Prof. Horst Kunhardt – Vizepräsident für Gesundheit
Vor mehr als zehn Jahren, rechtzeitig zu Beginn des Sommersemesters 2004, wurde Dr. Horst Kunhardt zum Professor für das Lehrgebiet „Betriebliche Anwendungssysteme“ im Studiengang Wirtschaftsinformatik an die damalige FH Deggendorf berufen. Vor seiner Berufung wirkte der gebürtige Osterhofener bereits sechs Jahre als Lehrbeauftragter und als Dozent im neuen MBA-Studiengang „Gesundheitsmanagement“ dort mit.
Mit dem Themenbereich Gesundheit ist auch sein bisheriges akademisches Berufsleben an der Hochschule eng verbunden. So leitet er den Gesundheitscampus in Bad Kötzting, das Institut für Cross-border Health Care Management und den MBA-Studiengang Health Care Management. Jetzt wurde Prof. Kunhardt auf Vorschlag von Präsident Prof. Dr. Peter Sperber vom Hochschulrat mit Wirkung zum 01.01.2015 zum Vizepräsidenten gewählt. Zu seinen Aufgaben zählen der Aufbau der gesundheitswissenschaftlichen Fakultät der THD inklusive der Umsetzung der national bzw. international ausgerichteten Gesundheitscampus in Metten und Pfarrkirchen. Prof. Kunhardt bedankte sich fakultätsübergreifend bei all denjenigen, die ihn bisher tatkräftig unterstützt haben und bei der Hochschulleitung, für das ihm entgegengebrachte Vertrauen.
Fink-Stiftung fördert Auslandsaufenthalt von Studierenden
Erneut fördert die „Stiftung für internationalen Studentenaustausch“ die Auslandsvorhaben von Deggendorfer Studierenden. Besagte Stiftung wurde 1998 vom Deggendorfer Apotheker Toni Fink ins Leben gerufen, um tüchtigen jungen Leuten, die ein Studium bzw. Praktikum im Ausland absolvieren möchten, finanziell unter die Arme zu greifen.
Seither entscheidet der Stiftungsrat zweimal im Jahr über die Anzahl und über die Höhe der zu vergebenden Stipendien. Mittlerweile sind es schon 168 Studierende der Hochschule Deggendorf, die im Laufe der Jahre in den Genuss einer Förderung durch die Fink-Stiftung gekommen sind. Das Stiftungskapital in Höhe eines sechsstelligen Betrages wird von einem fünfköpfigen Stiftungsrat verwaltet, der auch über die Verwendung der Stiftungsmittel im Rahmen eines Auswahlverfahrens entscheidet.
Dem honorigen Stiftungsrat gehören an: der Stifter Toni Fink, sein Sohn Anton Fink jun., Oberbürgermeister Dr. Christian Moser, der Präsident der TH Deggendorf, Prof. Dr. Peter Sperber, MdB Barthl Kalb und der THD-Vizekanzler Klaus Loibl. Unterstützt wird der Stiftungsrat von der Leiterin des Institutes for International and Academic Affairs, Dr. Elise von Randow. Auch bei der letzten Sitzung (am 15.12.) machten es sich die Ratsmitglieder nicht leicht, aus den Bewerbern die Kandidaten auszuwählen, die aufgrund ihrer Motive bzw. ihrer Studienpläne eine Förderung erhalten sollten. Insgesamt sechs Studierende können sich im nächsten Jahr auf ein Stipendium der Fink-Stiftung freuen. Sie zieht es in die USA, nach Brasilien, Korea, Hongkong oder Uruguay, um dort einen Teil ihres Studiums zu absolvieren.
IHK und THD informieren über Steueränderungen 2015
Die IHK Niederbayern und die TH Deggendorf geben am 15.01.2015 einen Überblick über wichtige aktuelle Steueränderungen. Die Kooperationsveranstaltung findet von 09:00-11:00 Uhr im Raum I 108 der Technischen Hochschule Deggendorf statt. „Unternehmen und steuerinteressierte Studierende werden gleichermaßen auf den aktuellsten Stand gebracht“, erläutert Dr. Ralf Alefs, Professor für Steuerrecht und Rechnungslegung an der THD.
Themenschwerpunkte sind Neuregelungen insbesondere in den Bereichen Umsatzsteuer und Einkommensteuer, aber auch das in diesem Monat mit Spannung erwartete grundlegende Urteil zu Erbschaftsteuer. Dabei werden die aktuellen Gesetzgebungsverfahren, wie z.B. das Kroatiengesetz und das Zollkodex-anpassungsgesetz, angesprochen. Im Rahmen der Lohnsteuer werden die neuen Lohnsteueränderungsrichtlinien 2015 der Finanzverwaltung behandelt. Zudem werden wichtige Entscheidungen aus der Rechtsprechung sowie Veröffentlichungen der Finanzverwaltung, die für Unternehmen von Relevanz sind, dargestellt.
An der THD ist jetzt fast alles da, wo’s hingehört
Für die einen ist der Umzug ein Einzug, für die anderen ist er weitestgehend abgeschlossen, wieder andere finden sich"auf einer kleinen Baustelle" wieder: Studenten und Dozenten an der Technischen Hochschule nehmen nach und nach die neuen Gebäude in Besitz.
Noch am meisten Arbeit ist im Gebäude J erforderlich: Dort ist die Fakultät für Elektro- und Medientechnik untergebracht. Allerdings eben noch nicht ganz. "Die Bereiche Audio und Video sind noch nicht fertiggestellt", schildert der Fakultätsdekan, Prof. Dr.-Ing. Udo Garmann: Audio und Tonstudio befinden sich in den bisherigen Räumen im ITC1, der Videobereich mit Fernsehstudio nach wie vor in der gemieteten Garage in der Edlmairstraße.
Im Zentrum des Gebäudes: der reflexionsarme Raum im ersten Stock. "Hier können wir sehr präzise Akustikmessungen vornehmen", erklärt Prof. Dr.-Ing. Gerhard Krump. Wie lassen sich das Geräusch eines Föhns oder eine Motorsäge dämmen? Wo macht die Waschmaschine den größten Lärm? Wie lassen sich Lautsprecher optimieren? Um solche Fragen zu beantworten, sollte möglichst kein "Fremdschall" von außen die Messwerte verfälschen.
Für die Fakultät "Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen" ist der Umzug "vielmehr ein Einzug", sagt Professor Peter Schmieder. Die Fakultät war bisher als jüngste Fakultät von den Büros und den Lehr- und Forschungslaboren über die ganze Hochschule verteilt. Mittlerweile sind das Dekanat und die Professorenbüros und ein Forschungslabor ins Zollner AG-Forum im Bauteil L eingezogen.
Der Umzug der Wirtschaftsinformatiker ins Kermi-Forum im Bauteil K ist weitestgehend abgeschlossen. Als erstes wurden die IT-Räume umgezogen, "anschließend bezogen die Kollegen ihre Büros, in die sie sich bereits gut eingelebt haben. Laufend werden noch kleinere Mängel behoben, noch fehlende Einrichtungsgegenstände und Arbeitsmaterialien nachbestellt und bereits an Verschönerungs-Maßnahmen gedacht", schildert Dekan Professor Waldemar Berg.
Quelle: Deggendorfer Zeitung vom 14.12.2014
Foto: Roland Binder
Exkursion zur Firma Huber SE
In die Welt des „sauberen Wassers“ führte eine Exkursion des Studiengangs Umweltingenieurwesen der Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik zusammen mit Frau Prof. Dr.-Ing. Andrea Deininger.
Die Firma Huber SE entwickelt und verkauft Maschinen, Anlagen und Ausrüstungsteile aus Edelstahl für die kommunale und industrielle Wasser-, Abwasser- und Schlammbehandlung. Als international agierendes Unternehmen bietet HUBER seinen weltweiten Kunden effiziente und innovative Lösungen. Mit mehr als 33.000 installierten Anlagen zur Wasseraufbereitung, Abwasserreinigung und Schlammbehandlung leistet die Firma einen wichtigen Beitrag zu einem nachhaltigen Umgang mit Wasser, Energie und Ressourcen.
Die Studierenden erhielten im Firmensitz in Berching interessante Vorträge zu den Themen der Siebung, Sedimentation, Flotation und Filtration. Anschließend ging es in kleinen Gruppen in die Fertigungshalle, wo die Anlagen und Ausrüstungsteile erklärt und Fragen beantwortet wurden.
Technologiecampus Freyung: Leiter zieht positive Bilanz und hofft auf weitereGelder − Idee: Forschungs-Gesellschaft
Wie steht es um den Technologie Campus in Freyung? Was tat sich im Verlauf des Jahres? Und wie gestaltet sich die Zukunft? Auf diese Fragen ging in der jüngsten Kreistagssitzung Campusleiter Prof. Dr. Wolfgang Dorner ein.
Laut seinen Ausführungen seien derzeit über zehn Studenten am Campus in Freyung, die dort an ihren Abschlussarbeiten schreiben oder ein Praktikum absolvieren. Mittlerweile habe sich der Campus gut etabliert und wenn er, Dorner, unterwegs sei, treffe er immer wieder ehemalige Studierende des TCF wieder. Die Einnahmenseite (durch private Projekte, öffentliche Hand, etc.) stelle „eine solide Basis“ dar,mit der man in den kommenden Jahren gut weiter arbeiten könne. Auch sei die Entwicklung des Campus im Vergleich zu anderen Campi äußerst positiv, stelle sich konstant dar und zeichne sich durch eine sehr gute Vernetzung in der Industrie und bei den Betrieben aus.
„Campus gibt Region Selbstbewusstsein“
Auch zum Thema Grundfinanzierung äußerte sich Dorner: Er begrüßte die guten Nachrichten aus München: Die Bayerische Staatsregierung hat vor einigen Wochen beschlossen, im Doppelhaushalt 2015/16 die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass erfolgreichen Technologietransferzentren auf Dauer eine staatliche Grundfinanzierung gewährt werden kann. Für den Freyunger Campus soll es rund 200 000 Euro geben. „Damit kann man gut weiter arbeiten“, so Dorner. Zuvor war Beschlusslage, dass den Technologie Campi nur eine fünfjährige Anschubfinanzierung gewährt wird und sie sich dann aus eigener Kraft weiterbringen müssen. Die Stadt Freyung unterstützte in den vergangenen fünf Jahren die Ansiedlung der Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf mit einem jährlichen Zuschuss von 125 000 Euro.
„Wo wollen wir nun hin mit der Grundfinanzierung?“ Diese Frage stellte Dorner selbst − und gab auch die Antwort. Zum einen seien die 200 000 Euronoch nicht das, was auch andere Forschungszentren bekommen. Er, Dorner, wolle, dass dem Landkreis eine noch größere Anerkennung zukomme und dies sich auch finanziell zeige. Auch äußerte der Campusleiter einen besonderen Wunsch: Ihm schwebe vor, eine Fraunhoferähnliche Gesellschaft zu gründen − „beispielsweise eine Oskar von Miller Gesellschaft“. Die Fraunhofer-Gesellschaft ist nach eigenen Angaben die größte Organisation für anwendungsorientierte Forschung in Europa.
Im Hinblick auf die Zukunft des Campus sagte Dorner: „Wir wollen ihn auf jeden Fall auf dem aktuellen Stand halten und ihn sukzessive und in kleinen Schritten ausbauen.“ Auch lud Dorner die anwesenden Politiker ein, sich einmal ein Bild vor Ort zu machen und eine Führung durch die Campus-Räume und Laborewahrzunehmen.
Landrat Sebastian Gruber betonte nach Dorners Bericht, dass der Campus der Region „Selbstbewusstsein und Zukunft“ gegeben habe. Dass das Thema Grundfinanzierung nun nach langer Zeit geklärt werden konnte, sei auch den hiesigen Politikern zu verdanken, die sich stets für die Sache eingesetzt hatten. Freyungs Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich zeigte sich ebenfalls zufrieden und sagte: „Die Dezentralisierungsstrategie bei Forschungseinrichtungen hat funktioniert.“ Die Grundfinanzierung stabilisiere nun die Forschungseinrichtungen im Bayerischen Wald, so Heinrich, der auch einen besonderen Dank an Dorner für dessen „überdurchschnittliches Engagement“ aussprach.
In der Sitzung aber auch bei vorherigen Diskussionen, wie etwa im Kreisausschuss, war zudem von verschiedenen FRGPolitikern gefordert worden, dass man in Sachen Campi-Finanzierung die Kommunen mehr aus der Pflicht nehmen müsse. Deshalb begrüße man die Grundfinanzierung aus München nun sehr. Kreisrat und Freie-Wähler-MdL Alexander Muthmann hatte jedoch bereits im Vorfeld der Sitzung in einer Mitteilung angemerkt, „dass die derzeit in Aussicht gestellten Mittel nicht ausreichen“ würden. Der Landkreis Freyung- Grafenau zum Beispiel habe für die Zentren in Freyung, Spiegelau und Grafenau im Jahr 2013 insgesamt 725 000 Euro gezahlt, in Freyung und Spiegelau leisteten Stadt und Gemeinde jeweils weitere 150 000 Euro. Muthmann: „Die 210 000 Euro reichen bei weitem nicht aus. Hier muss die Staatsregierung noch nachbessern und für die gesamten Kosten aufkommen.“
Quelle: Passauer Neue Presse vom 11.12.2014
Autorin/Foto: Jennifer Jahns
Informationsabend zum Bachelor für Physiotherapie ein voller Erfolg
Am Dienstagabend stürmten 40 wissbegierige Physiotherapeuten ins Weiterbildungszentrum der THD, um sich über den neuen berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Physiotherapie zu informieren, der erstmals im März 2015 startet.
Nach Begrüßung des Institutsleiters Wolfgang Stern führte die Weiterbildungsreferentin Sabrina Ebner durch den Abend. Nach ihren einleitenden Informationen zur Technischen Hochschule Deggendorf und zum Weiterbildungszentrum der THD übernahm Prof. Dr. Erich Wühr das Wort. Er erklärte den Studieninteressenten ausführlich das Studienkonzept und den Studienverlauf des Studiengangs. Zu den Studienschwerpunkten zählen unter anderem Manuelle Therapie, Osteopathie, Sportphysiotherapie und Gesundheitsmanagement.
Auch der Dozent für die Schwerpunktmodule der Manuellen Therapie, Norbert Helmel, referierte über die aktuelle Situation der Physiotherapeuten im Gesundheitswesen und über die Inhalte zu den Modulen der Manuellen Therapie und der Osteopathie. Helmel appellierte an die Studieninteressierten: „Nutzen Sie unser Angebot des Studiums der Physiotherapie. Bei uns verbinden Sie die Manuelle Therapie und die Osteopathie. Diese Behandlungskonzepte ergänzen sich und zielen auf die Behandlung des Bewegungsapparates und des viszeralen und des kraniosakralen Systems ab.“ Helmel selbst absolvierte ebenfalls den Bachelor für Physiotherapie und machte auf die Möglichkeit der späteren Weiterqualifizierung zum Master aufmerksam.
Prof. Dr. Erich Wühr legte den Interessenten außerdem alle möglichen Zukunftsperspektiven und Einsatzgebiete eines Absolventen des Studiengangs dar. „Es ergeben sich die unterschiedlichsten Berufsperspektiven eines Bachelor of Science Physiotherapeuten durch die breit gefächerten und praxisorientierten Module.“ erklärte Prof. Dr. Erich Wühr.
Weiterbildungsreferentin Sabrina Ebner erläuterte abschließend die allgemeinen Daten und Fakten zum Studium und erklärte den Interessenten die Zulassungsvoraussetzungen und den Bewerberprozess. Insgesamt dauert das Studium acht Semester. Die Vorlesungen finden ein- bis zweimal monatlich blockweise an den Wochenenden statt. Der Studiengang richtet sich in erster Linie an ausgebildete Physiotherapeuten sowie an Masseure und medizinische Bademeister mit verkürzter Ausbildung zum Physiotherapeuten. Mit entsprechender Berufserfahrung ist eine Zulassung auch ohne Abitur möglich. Bewerbungsschluss ist der 15. Januar 2015. Restplätze für den Start im Sommersemester sind zwar noch vorhanden, könnten aber schon in Kürze vergeben sein. Interessierte können sich bei Frau Ebner informieren.
THD hat jetzt einen Kung Fu-Professor
Ab Februar 2015 wird der Passauer Wissenschaftler Dr. rer. nat. Andreas Berl die Professur für das Lehrgebiet „Grundlagen der Informatik“ an der Fakultät für Elektrotechnik und Medientechnik der TH Deggendorf übernehmen. Und er gibt Kurse in Kung Fu.
Der neue Professor ist in Viechtach aufgewachsen und zur Schule gegangen. Er hat eine Ausbildung zum Industriekaufmann in Deggendorf abgeschlossen und sich nach mehrjährigem Arbeitsleben in einem Viechtacher Betrieb entschlossen, Informatik zu studieren. Hierzu erwarb er das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg an den Berufsoberschulen in Cham und in Regensburg. Das Studium der Informatik schloss er in Passau mit Auszeichnung ab.
Er entschied sich für eine akademische Laufbahn und begann seine Arbeit an der Universität Passau am Lehrstuhl für Rechnernetze und Rechnerkommunikation. Ein Stipendium vom DAAD ermöglichte es ihm, ein halbes Jahr lang als Gastwissenschaftler am Computing Department der Lancaster University in Großbritannien zu arbeiten bevor er an die Universität Passau zurückkehrte. Seine Doktorarbeit mit dem Titel „Energieeffizienz in Büroumgebungen“ wurde mit dem Wissenschaftspreis der Universität Passau ausgezeichnet. Nach seiner Promotion arbeitete er am Lehrstuhl für Rechnernetze und Rechnerkommunikation verstärkt in nationalen und internationalen Forschungsprojekten und führte Lehrveranstaltungen an der Universität Passau durch.
In seinen Projektarbeiten hat sich Dr. Berl unter anderem mit der Energieeffizienz von Rechenzentren und deren Bezug zur Energiewende auseinandergesetzt. Er hat insgesamt mehr als 40 wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht, nicht wenige davon in hochrangigen Journalen. Inhaltlich werden in seinen Arbeiten unter anderem die Energieeffizienz von vernetzten Rechnern, das Energieinformationsnetz (Smart Grid), Cloud Computing, Peer-to-Peer Netzwerke und die Virtualisierung von Diensten und Netzwerken behandelt. Im Rahmen seiner Lehrtätigkeit hielt er Vorlesungen und Übungen zu den Themengebieten Rechnernetze, Sicherheit in Netzen und Funktionale Sicherheit. Darüber hinaus betreute er mehrere Seminare, Bachelor- und Masterarbeiten.
Dr. Andreas Berl ist mit einer Münchnerin verheiratet, die er im Studium kennengelernt hat. Er hat zwei kleine Töchter im Alter von einem und vier Jahren. Aktuell wohnt er mit seiner Familie noch in Passau, will aber im Laufe des Sommersemesters nach Deggendorf ziehen. In seiner Freizeit trainiert er seit sieben Jahren Kung Fu und gibt inzwischen selbst Kung Fu-Unterricht für Anfängergruppen.
Quelle: Wochenblatt vom 10.12.2014
Studierende organisieren erneut große Typisierungsaktion an der THD
Jedes Jahr erkranken 11.000 Menschen in Deutschland neu an Blutkrebs. Für viele Patienten ist die einzige Überlebenschance eine Stammzellspende. Um schnell und gezielt zu helfen, müssen sich möglichst viele Menschen als potenzielle Stammzellspender registrieren lassen. Die nächste von den Studierenden organisierte große Typisierungsaktion an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), findet am Donnerstag, 11. Dezember statt.
Bereits zum dritten Mal organisieren die Studierenden der THD in Zusammenarbeit mit der DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei eine große Typisierungsaktion an der Hochschule. Hunderte haben sich schon bei den letzten Aktionen an der THD typisieren lassen. „Aus den beiden vorangegangen Aktionen sind bereits vier Lebensretter hervorgegangen“, berichtet Susanne Kroner. Sie organisiert die Typisierungsaktion im Dezember gemeinsam mit ihren Kommilitonen. „Das sollte Ansporn genug sein für all jene, die noch nicht in der Knochenmarkspenderdatei registriert sind“, so Kroner weiter. Unterstützt werden die Studierenden bei den Vorbereitungen der Aktion von Prof. Dr. Horst Kunhardt vom Institut für angewandte Gesundheitswissenschaften der THD. Die Typisierung findet am Donnerstag, 11. Dezember, von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr an der THD im Gebäude B, Raum 101 statt. Jeder, das heißt Studenten, Mitarbeiter, Bürgerinnen und Bürger kann sich registrieren lassen. Unterstützt werden die Studierenden im Rahmen der Typisierungsaktion auch von Präsident Prof. Dr. Peter Sperber: „Ich bin wirklich stolz auf unsere Studierenden, dass sie diese Aktion jetzt schon zum wiederholten Male durchführen. Bei so einer Typisierung wird ja lediglich mit einem Wattestäbchen ein Abstrich aus dem Mund entnommen. Wenn ich mir vorstelle, dass man mit so wenig Aufwand möglicherweise einem Menschen das Leben retten kann, das sollten einem die paar Minuten am 11. Dezember schon wert sein“, erklärt Sperber.
Fragen zu der bevorstehenden Registrierungsaktion beantwortet per E-Mail: susanne.kroner@stud.th-deg.de. Ausführliche Informationen finden Sie auch auf www.dkms.de.
Grundsätzlich ist die Typisierungsaktion an der THD für jeden kostenlos! Für jede Neuaufnahme eines potenziellen Stammzellspenders entstehen der DKMS aber Kosten in Höhe von 50 Euro. Viele Spender tragen diese Kosten selbst, doch ist dies gerade Studenten meistens nicht möglich. Dass die DKMS bei ihren bundesweiten Aktionen dennoch alle geeigneten Interessenten aufnehmen kann, ist zahlreichen Unternehmen zu verdanken, die sich sozial engagieren und die Neuaufnahme potenzieller Spender finanziell bezuschussen. Wer die Typisierungsaktion an der THD finanziell unterstützen will kann dies über das Spendenkonto der DKMS abwickeln:
IBAN DE98641500200002333751 (Stichwort: UNI 286)
BIC SOLADES1TUB
Die DKMS stellt bei Bedarf eine steuerlich absetzbare Zuwendungsbestätigung aus.
DIT receives prestigious award for international MINT (STEM) strategy
The MINT team of the Deggendorf Institute of Technology (DIT) is at Germany’s absolute pinnacle. As one of three finalists, DIT was awarded the Best Performance MINTernational prize in Berlin in October 2016. DIT President Prof. Dr. Peter Sperber and Dr. Elise von Randow, director of the Institute for International and Academic Affairs accepted the 30.000 euros prize money awarded to the DIT for its outstanding accomplishments in internationalizing natural sciences and technological courses (STEM).
The Daimler and Benz Foundation, the Daimler-Fonds and the Stifterverband have awarded DIT with the best Best Performance Prize MINTernational. Three universities which were able to show the most significant progress in the internationalization of MINT subjects (in English MINT is known as STEM: Science, Technology, Engineering and Mathematics) received the award.
It is a great honor for the DIT to have convinced the jury together with two major German universities, namely TUM (Technische Universitaet Muenchen) and the Saarland University, Saarbruecken.
In the competition relevant indicators were taken into account, strategy as well as the universities environments were also evaluated. The universities were invited to document the development of the
internationalization of their STEM subjects until 31st October 2014 by using key figures of the year 2012. By the end of 2015, the participating institutions were asked to submit their updated key figures
along with a progress report.
The jury praised the enormous efforts and progress in the field of internationalization at DIT:
"The profile development of the university in recent years is characterized by marked internationality. The progress report documents a clear growth in all key figures, especially the number of international students. The growing participation in international mobility programmes such as the ERASMUS programme is also exemplary."
The photo shows from left to right:
Dr. Volker Meyer-Guckel, Stifterverband; Prof. Dr. Peter Sperber, President, Technische Hochschule Deggendorf; Dr. Elise von Randow, Director, Institute for International & Academic Affairs, Technische Hochschule Deggendorf; Dr. Anna-Maria Karl, Daimler AG; Prof. Dr. Rainer Dietrich, Daimler und Benz Stiftung
Wie bei allen berufsbegleitenden Studiengängen setzt die THD auch im Bachelor Physiotherapie auf praxisnahe Lehre
Erstmals startet im März 2015 der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Physiotherapie. Der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) scheint mit diesem innovativen Studium ein großer Wurf gelungen zu sein. „Das Interesse ist riesig“, freut sich Sabrina Ebner, Weiterbildungsreferentin an der THD.
„Wir arbeiten hier sehr praxisorientiert und haben sogar einige Räume mit Behandlungsliegen ausgestattet. Deshalb möchten wir auch nur 30 Studierende zum Studium einschreiben“, erklärt Ebner. Zu den Studienschwerpunkten zählen unter anderem Manuelle Therapie, Osteopathie, Sportphysiotherapie und Gesundheitsmanagement. Insgesamt dauert das Studium acht Semester. Die Vorlesungen finden ein- bis zweimal monatlich blockweise an den Wochenenden statt. Der Studiengang richtet sich in erster Linie an ausgebildete Physiotherapeuten sowie an Masseure und medizinische Bademeister mit verkürzter Ausbildung zum Physiotherapeuten. Mit entsprechender Berufserfahrung ist eine Zulassung auch ohne Abitur möglich. Am Dienstag, den 9.12.2014 findet um 19 Uhr an der THD ein Informationsabend zum Bachelor Physiotherapie statt. Interessenten können sich hier persönlich bei Frau Ebner und Studiengangsleiter Prof. Dr. Erich Wühr zum Konzept und den Inhalten informieren.
Da sich allein für diese Veranstaltung bereits über 40 Personen angemeldet haben rät Sabrina Ebner, sich möglichst schnell zu bewerben. Restplätze für den Start im Sommersemester seien zwar noch vorhanden, könnten aber schon kurz nach dem Infoabend vergeben sein. Interessierte können sich zur Informationsveranstaltung bei Frau Ebner telefonisch anmelden.
THD-Seminar zum Thema Akustische Messtechnik
Wie jedes Jahr im Dezember, so fand auch dieses Jahr wieder das bereits schon traditionelle Akustik-Seminar an der TH Deggendorf statt. In der inzwischen neunten Auflage standen aktuelle Methoden und Technologien zur „Akustischen Messtechnik“ im Fokus. Tagungsleiter Prof. Dr.-Ing. Gerhard Krump begrüßte zahlreiche Gäste aus der Industrie sowie Studierende des Studiengangs Medientechnik, die sich in den sechs wissenschaftlichen Vorträgen über neueste Messmethoden und lasergestützte Schallquellenlokalisation informierten.
Der Vormittag stand im Zeichen der Lokalisation von Schall- und Geräuschquellen. So kann man über Mikrofonarrays nicht nur den singenden Vogel auf weite Entfernung im Gebüsch lokalisieren, sondern es können damit auch Stör- und Fließgeräusche in Räumen oder störende Motoreinkopplungen in den Fahrzeuginnenraum entdeckt werden.
Dieter Müller von der Firma Wölfel und Jens Papenfus von Head Acoustics hatten hierzu beeindruckende Vorführungen mitgebracht, die mit ihren „Akustischen Kameras“ die Verfolgung von Schallreflexionen eines Gewehrschusses im Wald oder die Position von Lärmquellen bei fahrenden Autos und sogar die Stimmen von mehreren Sprechern zentimetergenau darstellten. Marco Fritsche von der Firma Polytec ergänzte die Präsentation mit berührungslos arbeitender Lasertechnik, welche Schwingungen im Nanometerbereich und damit die Schallabstrahlung verschiedener Karosserieteile sichtbar machte.
Nach einer Vorführung verschiedener Messgeräte eröffnete Elmar Schröder, Geschäftsführer von Müller-BBM, die Nachmittagssitzung mit Prüfverfahren, die die akustischen Eigenschaften von Räumen beschreiben und verbessern. Timo Fischer von ADMESS und Jens Herting von Ziegler-Instruments stellten neue Verfahren zur Lautsprechervermessung sowie zur subjektiven Beurteilung von Geräuschen beim Automobil vor, welche vom impulshaften Türzuschlagen über das Quietschen der Scheibenwischer bis zum Rattern bei der Fahrt über Kopfsteinpflaster reichten.
„Durch die neuen Messmethoden ist es möglich, Geräusche sehr genau zu lokalisieren und zu analysieren, um sie schließlich über subjektive Hörversuche dem Empfinden des Menschen anzupassen und angenehmer zu gestalten.“, so Tagungsleiter Prof. Krump. Zum Abschluss des Seminars führte er die Gäste durch den neu errichteten reflexionsarmen Raum, mit dem sich die THD zukünftig am Sounddesign verschiedener motorbetriebener Geräte beteiligen wird.
Vertragsunterzeichnung für Erweiterung der Kindergartengruppe – AWO übernimmt Trägerschaft
Als wichtigen Standortfaktor sieht die Technische Hochschule Deggendorf ihren bereits bestehenden Kindergarten, der jetzt um eine Krippengruppe erweitert werden soll. Die notwendige Partnersuche dafür ist für die Hochschule erfolgreich gelaufen: Die Stadt erkennt den Bedarf an und beteiligt sich auch finanziell, die AWO übernimmt künftig die Trägerschaft und die DEG-Immo der Sparkasse Deggendorf bietet den "Little Ducks Campus Kids" weiterhin eine Heimat im ITC2.
"Wir sind mit unserem Kindergarten ja schon vor ein paar Jahren in Vorleistung gegangen", schilderte TH-Präsident Peter Sperber gestern beim Unterzeichnungstermin im OB-Büro. Doch jetzt endet das Bundesprogramm, das der Hochschule das Betreiben des Kindergartens ermöglicht hat. Die AWO ist künftig Kindergartenträger, hinzu kommt neben der Kindergartengruppe (für 25 Kinder) nun auch eine Krippengruppe für zwölf Kinder. "Am 1. März geht’s los", erklärte AWO-Bezirksgeschäftsführer Alois Fraunholz. Allerdings erstmal provisorisch, denn die Umbauarbeiten in den Räumen im ITC2 sind dann noch nicht abgeschlossen, erklärte Ludwig Stiebler, der sich freut, ebenfalls als Partner an diesem Projekt beteiligt zu sein.
"Für die Hochschule ist es ein wichtiger Standortfaktor und für die Stadt eine weitere Gelegenheit, unsere Kinderbetreuungsplätze bedarfsgerecht auszubauen", betonte Christian Moser, ehe er sich zusammen mit den weiteren Projektpartnern daran machte, die etlichen Vertragspapiere zu unterzeichnen.
Quelle: Deggendorfer Zeitung vom 9.12.2014
Foto: Binder
„Deggendorf räumt auf“ spendet Krippenwagen für Little Ducks
Über einen nagelneuen Krippenwagen inklusive Regen- und Sonnenschutz im Wert von über 2.000 € durfte sich kürzlich die Kinderbetreuung „Little Ducks“ der Technischen Hochschule Deggendorf freuen, der von den Studierenden von „Deggendorf räumt auf“ gespendet wurde.
Für ihr Engagement nach der Flutkatastrophe in Deggendorf ist die Initiative mit dem mit zehntausend Euro dotierten Großen Preis der Stiftung „Filippas Engel“ ausgezeichnet worden. Es folgten der Sonderpreis des Deutschen Engagementpreises 2013 und der Hochschulpreis der Stadt Deggendorf 2013. „Nach Erhalt der Preisgelder war für uns schnell klar, dass wir die Gelder nicht selbst behalten, sondern verschiedenen gemeinnützigen und sozialen Projekten zukommen lassen möchten.“, so Josef Seidl, Projektleiter von Deggendorf räumt auf. Neben der Finanzierung eines von „Deggendorf räumt auf“ initiierten und umgesetzten Hilfsprojektes auf den Philippinen wurde kürzlich ein Scheck in Höhe von 4.800 € an Kinderherzen e.V. aus Deggendorf übergeben, die für die Kinder aus Fischerdorf neue Rutschen, Baumhäuser, Spielhäuser und Schaukeln bauen. Mit der aktuellen Spende werden erneut Kinder unterstützt, dieses Mal aber direkt an der Technischen Hochschule Deggendorf.
Gute und engagierte Studierende haben die Chance auf ein Stipendium der Hanns-Seidel-Stiftung
Ein guter Studienabschluss, ausreichend Praxiserfahrung, fundierte Fachkenntnisse, ausgeprägte Soft Skills, rhetorische Fähigkeiten – das alles und vieles mehr erwarten Arbeitgeber heutzutage von Akademikern, wenn sie die Hochschulpforten verlassen. Doch wie schafft man es als Student, aus der breiten Masse herauszustechen? Besitzt man den Ehrgeiz und die Offenheit, seinen Horizont über die studentischen Pflichten hinaus zu erweitern, seine Allgemeinbildung zu verbessern und will man „mehr als nur studieren“, so bietet die CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) für Studierende aller Fachrichtungen eine Begabtenförderung an.
Doch was muss ein angehender Stipendiat mitbringen, um in das Förderprogramm aufgenommen zu werden? Nicht selten haben Stipendien den Ruf, dass sie nur an Musterstudenten vergeben werden, die die Nächte durch lernen und ausschließlich exzellente Prüfungen ablegen. Aber für die Hanns-Seidel-Stiftung zählen nicht nur die Zensuren, sondern es kommt vielmehr auf den Gesamteindruck des Bewerbers an. Dazu gehören unter anderem ein selbstsicheres Auftreten, eine starke Persönlichkeit und Interesse am Weltgeschehen. Eine wichtige Voraussetzung ist zudem das gesellschaftspolitische Engagement. Das können beispielsweise ehrenamtliche Tätigkeiten an der Hochschule oder eine Mitgliedschaft im Sportverein sein.
Hat der Bewerber das Auswahlverfahren erfolgreich absolviert, wird er von der Stiftung sowohl finanziell als auch ideell gefördert. Im Rahmen der ideellen Förderung bietet die HSS ein vielfältiges Seminarangebot zu aktuellen und allgemeinbildenden Themen an. Neben mehrtägigen Veranstaltungen in den Bildungszentren Kloster Banz und Wildbad Kreuth werden unter anderem auch Studienfahrten ins Ausland unternommen. So findet beispielsweise Ende dieses Jahres eine Exkursion nach Zagreb, Budapest und Wien zum Thema „Europäische Sicherheitspolitik“ statt.
Außerdem wird jeder Stipendiat in eine Hochschulgruppe integriert, welche von einem Vertrauensdozenten betreut wird. Die Hochschulgruppe der HSS-Stipendiaten in Deggendorf hat derzeit 29 Mitglieder aus allen Fakultäten. Im Laufe des Semesters werden mehrere gemeinsame Veranstaltungen organisiert. In den vergangenen Jahren standen Firmenbesichtigungen bei ProSieben/Sat.1, dem Flughafen München oder der ZF Friedrichshafen AG auf dem Programm. Aber auch auf kulturelle Aspekte wird viel Wert gelegt. Besuche von Theaterveranstaltungen, des Deggendorfer Frühlingsfestes oder eine Führung durch die Burg in Falkenstein: ein vielseitiges Angebot, bei dem die Deggendorfer auch oft zusammen mit anderen Hochschulgruppen wie Regensburg oder Passau etwas unternehmen.
Durch diese gemeinsamen Aktivitäten profitieren die Stipendiaten der Hanns-Seidel-Stiftung besonders von dem Auf- und Ausbau eines wertvollen Netzwerkes für die Zukunft, dem Austausch von Erfahrungen mit anderen Studenten verschiedener Studiengänge sowie einer fächerübergreifenden Bildung. Zudem werden die Kontaktpflege und der Erfahrungsaustausch mit den Altstipendiaten, also Stipendiaten, die ihr Studium bereits abgeschlossen haben, in Zukunft weiter ausgebaut. Das Förderprogramm trägt außerdem zur persönlichen Weiterentwicklung bei und lässt unter den Stipendiaten Freundschaften und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit entstehen. Aus diesen Gründen stellen die Veranstaltungen (und Seminare) auch nie eine „Pflicht“ dar, sondern werden von den Stipendiaten gerne und mit Interesse angenommen.
Die beiden Deggendorfer Stipendiatensprecherinnen Sibylle Hasenberger und Sabrina Ofenbeck sind Ansprechpartner für Interessierte und beantworten gerne Fragen rund um das Stipendium, ebenso wie der Vertrauensdozent Prof. Dr. Konrad Schindlbeck. Weitere Informationen zum Stipendium gibt es auch im Internet unter www.hss.de/stipendium.
Wintersport in der Region - Vielfalt in Weiß
Für viele Menschen ist Wintersport ein großes Thema, deshalb haben wir bei Radio Webwelle eine ganze Sendung nur diesem Thema gewidmet. Wir stellen fünf teilweise traditionelle, aber auch moderne und ungewöhnliche Sportarten vor, die man hier in unserer wunderschönen Region im Winter ausüben kann.
Im ersten Beitrag geht Max Selmair auf den Grund, was es mit Curling auf sich hat und ob es sich dabei um eine neue Abwandlung des traditionellen Eisstockschießens handelt. Curling erfreut sich immer mehr Beliebtheit und wird auch im Fernsehen regelmäßig übertragen. Ein weiterer Beitrag von Stefanie Kräh beleuchtet die ursprüngliche Form des Eisstockschießens. Hier erfährt man, wie dieser Sport entstanden ist und warum sich immer noch so viele Menschen dafür begeistern. Im dritten Beitrag, der ebenfalls von Stefanie Kräh ist, geht es um die vielfältigen Sportangebote der Technischen Hochschule Deggendorf. Diese werden ständig erweitert, um neuen Trends nachzukommen und den Wünschen der Studenten gerecht zu werden. Daniela Heuberger begibt sich auf die Spuren von Hundeschlittenfahren. Dieser Wintersport ist zwar nicht ganz so populär wie viele andere Sportarten aus der Region, ist deswegen aber nicht weniger interessant. Im letzten Beitrag von Richard Hoppart dreht sich alles ums Snowboarden. Genauer gesagt darum, wie man Snowboardlehrer wird. Aber auch die Frage, ob man sich den Unterricht leisten sollte oder doch lieber einen guten Freund um Starthilfe bittet, wird geklärt. Darüber hinaus gibt es natürlich wieder jede Menge tolle und abwechslungsreiche Musik, die aktuellen Hochschulnachrichten und ein erfrischend amüsantes Moderatorenpaar.
Also dann, auf www.radio-webwelle.de dabei sein und sich den passende Wintersport aussuchen.
Seit Beginn des Wintersemesters arbeiten 45 sportliche junge Leute an ihrem Bachelor in Trainingswissenschaften
Antonia Gnan aus Amberg hat auf diese Gelegenheit schon lange gehofft. Sobald es möglich war, hat die Studentin von Wirtschaftsinformatik auf angewandte Trainingswissenschaften gewechselt. "Ich war schon in mehreren Vereinen und verschiedenen Sportarten aktiv", erzählt sie. Nach dem Studium möchte sie hauptamtlich in einem Sportverband arbeiten und dort kleinere Verbände koordinieren. Ebenso klare Vorstellungen hat ihr Kommilitone Eric Nestler aus Fürstenfeldbruck: Er ist gleich nach dem Abitur in den nagelneuen Studiengang eingestiegen. Rehasport ist sein großes Interesse – entweder will er einmal mit einer eigenen Praxis selbstständig sein, oder er geht in ein Fitnessstudio, "das ist von der Arbeit her ja sehr ähnlich".
Insgesamt 45 sportliche junge Leute, etwa die Hälfte davon Frauen, arbeiten seit dem Beginn des Wintersemesters auf ihren Bachelor hin – in einem Studiengang, den es so bisher noch nirgendwo gab. Nicht alle sind sich in der späteren Berufswahl so sicher wie Antonia und Eric: "Viele schauen sich das jetzt erst einmal an", weiß Eric. Dass sie die nötige Fitness und sportliche Erfahrung mitbringen, haben alle Studenten zuvor in einem Eignungstest unter Beweis gestellt.
Denn genau das ist die Zielgruppe für den ersten Studiengang, den die neue Fakultät Gesundheitswesen an der Technischen Hochschule Deggendorf anbietet: Die angewandten Trainingswissenschaften sollen sportaffine Abiturienten ansprechen, erklärten Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Sperber und Prof. Dr. Horst Kunhardt, Leiter des Instituts für angewandte Gesundheitswissenschaften. Das Bachelor-Studium eigne sich für alle, die einmal im organisierten Sport und Gesundheits-Sport arbeiten und dafür noch etwas mehr vorlegen wollen als eine Lehre. Das Interesse bei Schülern sei sehr groß, bestätigt Horst Kunhardt: "Eben weil es neu ist und spannend."
Der Unterschied zu anderen Studiengängen: Es gibt kein Praxissemester im fünften Halbjahr, dafür aber Praxis von Anfang an: Jeder der Studenten arbeitet einmal pro Woche in einem Verein in der Region als Übungsleiter-Praktikant. Und zwar ein Jahr lang im Bereich Mannschaftssport, ein Jahr im Individualsport und ein Jahr im Reha-Sport. "Bei uns ist zurzeit so ein Student", berichtet zum Beispiel Karl Hauser, Vorsitzender des Deggendorfer Rudervereins. "Der trainiert viel mit den Jugendlichen", das sei schon ein Gewinn für den Verein. Antonia Gnan macht das Gleiche in der Turnabteilung des TSV Deggendorf, und Eric Nestler, der früher auch schon in Turnieren Volleyball gespielt hat, in der Volleyball-Abteilung. Genauso sind Studenten beim Laufverein, bei den Mettener Handballern und weiteren Vereinen aktiv, erklärt Horst Kunhardt. Als Gegenleistung erwarten die Hochschul-Verantwortlichen, dass die Vereine die Studierenden jeweils ein Jahr lang begleiten, betreuen und zu Übungsleitern ausbilden. Unterstützt wird das vom Bayerischen Landessportverband (BLSV), mit dem Kunhardt und Sperber im Kontakt stehen, und von gut 30 Vereinen aus Stadt und Landkreis Deggendorf, die sie im Vorfeld zum Gespräch eingeladen hatten.
Studenten arbeiten als Trainer in den Vereinen
Aber was die Ausbildung der Studenten betrifft, ist das natürlich nur ein Baustein. Unterrichtet werden sie in Fächern wie Anatomie, Biophysik und Biochemie. In der Ernährungslehre lernen sie auch, wie sich Essen, Trinken und Rauchen auf die Genetik auswirken, sie werden in sozialer Kompetenz geschult und darin, wie man die Wirksamkeit von Sport im Labor nachweist. Die Ethik im Sport befasst sich zum Beispiel mit Doping, die Trainingslehre damit, wie man Trainingspläne schreibt. Die Sportpraxis macht man in den eigenen Lieblingssportarten, aber auch in unbekannten, an die man sich herantasten darf.
Der theoretische Unterricht findet, bis die neuen Räume in Metten fertig werden, in den Gebäuden der Hochschule statt. Im zweiten Stock des Degg’s hat die TH außerdem eine frühere Praxis mit rund 400 Quadratmetern Grundfläche angemietet, die von Haus aus schon ideal geschnitten war. Dort arbeitet Diplom-Sportlehrer Christian Kerschl mit den Studierenden, für die ein Kraftraum, ein Ausdauersportraum mit Ergometern sowie ein Labor zur Verfügung
Die Räume im Degg’s will die TH behalten
stehen, in dem auch ein Laufband mit verschiedenen Messeinrichtungen für die Körperwerte steht. Auch für ein Büro war noch Platz – Räume, die die Hochschule behalten wird, auch wenn das Gesundheitswesen in Metten eingezogen ist. Vor allem werden die angehenden Trainingswissenschaftler dort in die verschiedenen Geräte eingewiesen und lernen dabei auch, wo sie wie anatomisch wirken.
Geschwommen wird im elypso und ansonsten dürfen die Studierenden ihre Sportarten in der Dreifachturnhalle des Comenius-Gymnasiums ausüben – das laut Horst Kunhardt ebenfalls erklärter Partner des Studiengangs ist. Genauso wie die Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen in der Schweiz: Der Studenten-Austausch, der dorthin gepflegt wird, ist etwas ganz Besonderes. Denn dort erleben die Gäste, wie Hochleistungssportler in vielen Bereichen trainiert werden – und da ist auch schon das eine oder andere Mitglied der schweizerischen Nationalmannschaften dabei.
Wer am Ende den Bachelor in Trainingswissenschaften in den Händen hält, hat eine Menge Einsatzmöglichkeiten: Allein 1600 Vereine in Niederbayern sind im BLSV organisiert, weiß Horst Kunhardt – und davon habe die Hälfte über 1000 Mitglieder. Sie brauchen zum großen Teil hauptamtliche Trainer, die oft schwer zu bekommen sind. Fitnessstudios haben mit studierten Trainern ebenfalls ein Pfund, mit dem sie wuchern können – und die Absolventen verstehen zudem viel von der Organisation der betrieblichen Abläufe. Das kann sie auch im betrieblichen Gesundheitsmanagement zu begehrten Mitarbeitern machen – ein Thema, um das sich auch immer mehr kleine und mittelständische Betriebe kümmern. Die Bachelors können ebenso begleitende Lehrer in Sportklassen sein, eventuell auch ein Sport- Lehramtsstudium draufsatteln.
Dass Deggendorf seinen vom Gesundheitsministerium verliehenen Titel als Gesundheitsregion lebt, sehe man nicht nur an der Hochschule, so Kunhardt: 1000 Sportabzeichen und die Sport-Aktionen auf der Landesgartenschau zeigen, dass man schon viele Leute motivieren könne. Und schließlich sei der Sport auch wichtig im Zusammenhang mit den Flüchtlingen, die in die Region kommen: "Sport ist integrativ, da versteht man sich ohne Worte."
Quelle: PNP vom 28.11.2014
Autorin: Katrin Schreiber
Foto: Binder
"Wie immer machen wir unter Vollgas weiter", sagt Präsident Prof. Dr. Peter Sperber schmunzelnd – und meint damit den Aufbau einer sechsten Fakultät innerhalb kürzester Zeit: Das Gesundheitswesen ist heuer mit dem Studiengang angewandte Trainingswissenschaften am Institut für angewandte Gesundheitswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf gestartet. Für die endgültig nötigen drei Professoren und eine Lehrkraft laufen zum Teil noch Bewerbungsgespräche – das Interesse ist sehr groß. Insgesamt 14 zusätzliche Mitarbeiter der Hochschule werden zukünftig in Metten ansässig sein.
Denn in einem Jahr sollen noch drei weitere Studiengänge starten, die gerade das Genehmigungsverfahren im Wissenschaftsministerium durchlaufen: Pflege dual, Gesundheitsinformatik und angewandte Gesundheitswissenschaften. Auch letztere sind ein duales Studium: Zunächst lernen die jungen Leute in der Physiotherapieschule den Beruf des Physiotherapeuten. Begleitet werden soll die dreijährige Ausbildung von einzelnen Vorlesungen in der TH. Nach dem Abschluss wechseln die Studierenden komplett an die Hochschule, um vier Semester bis zum Bachelor-Abschluss dranzuhängen. Weil die Studierenden in den drei Jahren der Ausbildung noch keine Räume in der Hochschule brauchen, kann der Studiengang schon zum Wintersemester 2015/16 losgehen.
Genauso wie Pflege dual, was zusätzlich zu den bisherigen nebenberuflichen Studiengängen im Pflegebereich installiert werden soll. Dieser Studiengang vereint wie die angewandten Gesundheitswissenschaften die Aus- und die Weiterbildung. Für die – nicht allzu ferne – Zukunft geplant sind außerdem als weitere Bachelor-Studiengänge Gesundheitsmanagement und Gesundheitsökonomie. Weitere Überlegungen gehen in Richtung Master-Programme.
In Metten handeln Staatsregierung und Kloster gerade die Details für den Mietvertrag für die freien Räume aus. Ist er unterschrieben, kann es im Frühjahr 2015 mit dem Umbau losgehen. Peter Sperber rechnet damit, dass erste einzelne Räume 2016 bezogen werden können, der 4000 Quadratmeter große Bauabschnitt 1 im Jahr 2017 und der halb so große Bauabschnitt 2 im folgenden Jahr. Dann sei man für 800 bis 1000 Studierende im Gesundheitswesen gerüstet.
Gleichzeitig wird das internationale Studium am Standort Pfarrkirchen aufgebaut. Es ist überwiegend englischsprachig – begleitet von Deutsch-Kursen – und soll vor allem Interessenten aus den osteuropäischen Ländern ansprechen, die schon heute in vielen Gesundheitsberufen tätig sind. Von der Stadt Pfarrkirchen mietet die Hochschule rund 2000 Quadratmeter in einem Gründerzentrum an, in dem ab dem Wintersemester 2015/16 der internationale Bachelor-Studiengang Gesundheits- und Medizintourismus sowie Master of international Tourist-Management und Master e-Health angeboten werden sollen. Inklusive Professoren sollen acht TH-Mitarbeiter in Pfarrkirchen angestellt werden.
Insgesamt verspricht sich Peter Sperber vom Gesundheitswesen gute Synergien zu den technischen Bereichen der TH, zum Beispiel, was die benötigten Labor-Geräte betrifft: "Wir haben dann alles, was wir brauchen."
Quele: PNP vom 01.12.2014
Das Deutschlandstipendium: eine Erfolgsgeschichte im Großen wie im Kleinen
Das Deutschlandstipendium scheint ein Erfolgsmodell. Seit Einführung 2011 hat sich die Zahl der bundesweit vergebenen Stipendien mit knapp 20.000 (Stand 2013) fast vervierfacht. Das Besondere am Deutschlandstipendium: Es wird von Bund und privaten Förderern ko-finanziert und über die jeweilige Hochschule abgewickelt. So sollen alle aktiv Beteiligten - Förderer, Hochschule und Stipendiaten - noch besser vernetzt werden. Der Plan scheint zu funktionieren, wie das Beispiel der Deggendorfer Studentin Christina Reindl zeigt.
Christina Reindl war es an diesem Tag Ende März 2014 schon etwas mulmig zumute. Als sie in der Stadthalle in Deggendorf eintraf, war der Trubel groß. Das war zu erwarten, immerhin fand die Jobbörse „firstcontact“ mit über 150 Ausstellern statt. Für Christina Reindl, Studentin im Fach Wirtschaftsingenieurwesen, ging es heute aber nicht um ihre Jobaussichten. Sie kam als eine von 50 Deutschlandstipendiaten der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Heute würde sie ihr Stipendium überreicht bekommen und vor allem: ihren Förderer kennenlernen. Nervosität und schwitzige Hände gehören da schon dazu. Trotz allem verspürte sie vor allem eines: Stolz. „Man muss sich das mal vorstellen, es sind über 5000 Studierende an der Hochschule, aber es gibt nur 50 Deutschlandstipendien. Da war ich schon sehr stolz, dass ich eines davon bekommen habe“, erinnert sich die 21jährige an den großen Augenblick, als sie zusammen mit all den Stipendiaten und Förderern auf der großen Bühne der Stadthalle stand und sich präsentierte.
Seit 2011 gibt es das Deutschlandstipendium. Es ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und hat sich in nur kurzer Zeit zu einem bedeutenden Instrument in der deutschen Stipendienlandschaft entwickelt. Die Stipendiaten erhalten für eine Laufzeit von zwölf Monaten 300 Euro monatlich. Das Besondere an dem Stipendium: Die Hälfte der Geldmittel wird von privaten Förderern erbracht, die andere Hälfte bezuschusst der Bund. Abgewickelt wird das Stipendium über die jeweilige Hochschule. „Für uns ist das Deutschlandstipendium natürlich eine gute Möglichkeit, mit Firmen und allen anderen Förderern der Hochschule weiter in engem Kontakt zu bleiben“, erklärt Martina Heim, Leiterin des Career Service der THD und Ansprechpartnerin in Sachen Deutschlandstipendium. „Und unser Netzwerk ist sehr gut. So können wir verhältnismäßig viele Stipendien vergeben. Das lockt wiederum die Studierenden zu uns nach Deggendorf“, so Heim weiter. Bewerben kann sich jeder Studierende einer Hochschule, die das Deutschlandstipendium anbietet. Auch ausländische Studierende dürfen sich bewerben. Das Deutschlandstipendium ist unabhängig vom Einkommen der Studierenden und deren Eltern und kann mit dem Bafög gekoppelt werden. Zu den Förderkriterien zählen neben sehr guten Leistungen an der Hochschule/Universität gesellschaftliches Engagement oder die Überwindung besonderer biografischer Hürden.
Christina Reindl hätte nie geglaubt, dass sie das Stipendium tatsächlich bekommt. Dabei passt sie perfekt in das Anforderungsprofil. Ihre Abiturnoten an der Berufsoberschule waren Topp. Sie engagierte sich, obwohl gerade erst im ersten Semester an der Hochschule, im Verein Technik für Kinder (TfK). Jede Woche fuhr sie mit einer Kommilitonin nach Kirchberg im Wald um dort mit den Grundschülern zu löten, zu schrauben und zu basteln. „Das hat mir so viel Spaß gemacht“, sagt sie, und man glaubt es ihr angesichts der glänzenden Augen sofort. Zuhause in Puchhausen ist Christina aktives Mitglied der Landjugend. Zudem hat sie nicht den direkten Weg zum Studium genommen. Sie hat ihr Abitur nach Realschulabschluss und Ausbildung zur technischen Zeichnerin an der Berufsoberschule nachgeholt, eine biographische Hürde überwunden. „Und die Bewerbung für das Deutschlandstipendium ist bei weitem nicht so aufwändig, wie bei vielen anderen Stipendien von Stiftungen. Klar, das Motivationsschreiben ist schon eine kleine Herausforderung, aber das schafft man schon“, so die Studentin.
Nun stand sie also da. Es hatte geklappt, sie war tatsächlich eine der 50 Stipendiatinnen und Stipendiaten der THD. Die Firma Smurfit Kappa fördert ihr Stipendium, ihre Ansprechpartner Andrea Kappes und Martin Scheinert hatte sie schon kennengelernt. „Ich war so erleichtert, die waren total nett“. Christina Reindl konnte aufatmen. Sie war auch nicht alleine, die Firma fördert insgesamt drei Stipendien. Beim Stehempfang gab es die Möglichkeit, sich besser kennenzulernen. „Wir haben uns auf Anhieb total super verstanden. Herr Scheinert und Frau Kappes haben uns alles erklärt und uns eingeladen, die Firma in Plattling zu besichtigen“, erinnert sich die 21-Jährige.
Der Einladung folgten die Stipendiaten gerne. Nur wenige Wochen nach Verleihung des Stipendiums besichtigten sie das Firmenwerk in Plattling. „Wann bekommt man so etwas denn schon einmal, eine exklusive Führung durch wirklich alle Teile eines Werkes, das war wirklich ganz besonders“, weiß die Studentin zu berichten. Darüber hinaus bietet die Firma ihren Stipendiaten an, Praktika und Abschlussarbeiten bei ihnen zu absolvieren. „Für uns ist das Deutschlandstipendium auch eine Chance“, erklärt Wigbert Weißenstein, Regional General Manager bei Smurfit Kappa. „Wir positionieren uns gegenüber den Hochschulabsolventen als attraktiver Arbeitgeber und schaffen damit gute Voraussetzungen für die Rekrutierung hochqualifizierter Führungsnachwuchskräfte. Zudem passt das Deutschlandstipendium gut zu unseren unternehmenspolitischen Nachhaltigkeitszielen, soziale Verantwortung zu übernehmen. Investitionen im Bereich Bildung sind auf alle Fälle ein positiver Beitrag für unsere Gesellschaft. Und uns sind die persönlichen Kontakte wichtig“, so Weißenstein weiter.
Der persönliche Kontakt steht bei Christina Reindl ganz oben auf der Liste, wenn sie an die Vorteile denkt, die sich für sie durch das Deutschlandstipendium ergeben haben. Sie steht im E-Mailkontakt mit ihren Ansprechpartnern und kann jederzeit anrufen. „Die kennen sich einfach aus. Wir können alles fragen, über Praktika, Abschlussarbeiten, Vorstellungsgespräche oder einfach, was eine bestimmte Abteilung in einer Firma überhaupt macht. Aber wir reden auch ganz normal, wie es uns geht und wo wir in den Urlaub hin fahren. Es ist einfach nett“ erzählt Christina Reindl. Aus ihren Urlauben schreibt sie immer eine Karte.
Natürlich ist auch das Geld, immerhin stolze 300 Euro im Monat mehr auf dem Konto, für Christina Reindl ein großer Pluspunkt. „Ich weiß, dass ich gute Leistungen hatte, jetzt darf ich mir eben auch mal ein bisserl was leisten“, sagt die sympathische Studentin. Das darf sie. Zumal sie, mittlerweile im dritten Semester an der Hochschule, als Erstsemesterpatin, Mathe-Tutorin und Semestersprecherin weiterhin großes soziales Engagement beweist – unentgeltlich.
So werden Sie…
… Stipendiat beim Deutschlandstipendium:
Studierende können sich bei ihrer jeweiligen Hochschule für das Deutschlandstipendium bewerben. Die Hochschule gibt vor, welche Unterlagen einzureichen sind. An der Technischen Hochschule Deggendorf beispielsweise können Studierende sich von Mitte Dezember bis Anfang Februar bewerben. Die Bewerbung wird Online über ein entsprechendes Formular abgeschickt. Zudem müssen die Bewerber einen Lebenslauf, ein Motivationsschreiben sowie ein aktuelles Notenblatt abgeben. Die Hochschule wählt die Stipendiaten aus. Ab Mitte März werden die Stipendienbescheide verschickt.
… Förderer beim Deutschlandstipendium:
Für das Deutschlandstipendium bedarf es privater Förderer, die sich entschließen, junge, leistungsstarke und engagierte Studierende für ein Jahr mit monatlich 150 Euro zu unterstützen. Diese Unterstützung darf jeder leisten, der es gerne möchte. Unternehmen, Stiftungen, öffentliche Einrichtungen aber auch Privatpersonen können sich engagieren. Es können sich auch mehrere Einzelpersonen zusammen ein Stipendium übernehmen, was beispielsweise für die ehemaligen Studierenden einer Hochschule interessant ist. Zwei Drittel der Stipendien an einer Hochschule dürfen zweckgebunden, d.h. für einen bestimmten Fachbereich vorgesehen, sein. Die Förderer melden sich bei der Hochschule, die sie gerne unterstützen möchten. Sie können außerdem zusätzliche Förderangebote wie Mentorenprogramme, Praktika oder Weiterbildungs- und Informationsveranstaltungen anbieten. An der Technischen Hochschule Deggendorf können in der kommenden Runde bis zu 75 Stipendien vergeben werden. Martina Heim und Katja Schneider vom Career Service stehen als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung.
THD wirft mit über 800 Festgästen Blick zurück und feiert ihre Absolventinnen und Absolventen
Mehr 800 Festgäste konnte THD – Präsident Prof. Dr. Peter Sperber am Samstag, 15. November 2014 zum traditionellen Dies Academicus in der Deggendorf Stadthalle begrüßen. An diesem Tag blickt die Hochschule auf das vergangene akademische Jahr zurück, zeichnet herausragende Studierende und Professoren mit Preisen aus und verabschiedet als Höhepunkt die Absolventinnen und Absolventen der fünf Fakultäten.
Bei seinem Rückblick stellte Präsident Prof. Dr. Peter Sperber das 20. Hochschuljubiläum und die Hochschulerweiterung als das herausragende Ereignis des akademischen Jahres 2014 dar. Nicht minder würdigte er im weiteren Verlauf die herausragenden Leistungen der Studierenden, an die unter anderem der Hochschulpreis der Stadt Deggendorf und der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) vergeben werden konnte. Festredner war in diesem Jahr Dr. Hans-Georg Häusel, der zu den besten Rednern im deutschsprachigen Raum zählt. Mit seinem Vortrag „Think Limbic! – Die Macht des Unbewussten im Management und im Marketing“ entführte er die Festgäste auf äußert unterhaltsame Weise in die Tiefen des menschlichen Gehirns und öffnete so manchem Gast die Augen über eigene Verhaltensmuster und die Hintergründe. Der traditionelle Höhepunkt des Dies Academicus war die Ansprache mit Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen durch die Dekane der fünf Fakultäten der THD. Von begeistertem Beifall begleitet, endete der Festakt mit einer Medienperformance des vor kurzem neu gegründeten „Media Lab Orchestra“ der THD. Mit Hilfe der neuesten 3-D Video-Mapping Technologie wurde dabei eine spektakuläre Show experimenteller, technischer Musik und Videokunst präsentiert.
Glamuröser Abschlussball in der Deggendorfer Stadthalle
Nachdem am Samstagvormittag (15. November) im Rahmen des Dies Academicus die Absolventen der THD offiziell von der Hochschule verabschiedet wurden, bildete der vom Absolventenverein AlumniNet am Abend veranstaltete Abschlussball den krönenden Abschluss. Über 300 Absolventinnen und Absolventen waren mit ihren Familien und Freunden zu diesem Ereignis in der Stadthalle gekommen. Für Musik sorgten die Scampis, die Band eines Deggendorfer Hochschulabsolventen. Gleich von Anfang war die Tanzfläche voll, was wohl auch an dem Auffrischungstanzkurs lag, den die Besucher des Balls am Abend vorher kostenlos besuchen konnten. Spektakulär-lateinamerikanisch-temperamentvoll war die Showeinlage von Sofians Salsaschule rund um Willi Englmeier. 14 Tänzer beeindruckten mit ihrem Können und animierten anschließend die Gäste zum Mitmachen. Als gegen 1.00 Uhr morgens die letzten Gäste Richtung Stadtmitte oder Heimat aufbrachen, erzählten einige auf der Tanzfläche zurückgebliebenen Stühle, die Mann im Rahmen der ausgelassenen Veranstaltung kurzerhand zum Bob umfunktionierte (für die Männer mit einem harten Job), von einem gelungenen Abschied der Studentenzeit.
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{slider Ehrungen und Preisträger}
Verleihung Deggendorfer Hochschulpreis
Verleihung durch Dr. Christian Moser, Oberbürgermeister Deggendorf
Preisträgerinnen: Beatrice Laschinger, Carina Loibl, Pflegepädagogik
Verleihung der Preise für gute Hochschullehre
Verleihung durch Prof. Dr. Peter Sperber, Präsident der THD
Sandra Bauer, Mitglied des Studentischen Konvents
Preisträger1: Prof. Dr. rer. nat. Stephan Leyer
Preisträger 2: Prof. Dr. Dr. Heribert Popp
Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)
Gemeinsam mit der Leiterin des Instituts für Karriere, Internationales und Sprachen, Dr. Elise von Randow, M.A.
Preisträger: Krastyo Stoychev, Elektro- und Informationstechnik
Ferchau-Preis für Ingenieurwissenschaften
Verleihung durch Herrn Michael Sailer, Leiter der Ferchau-Niederlassung Deggendorf
Preisträger: Andreas Seil, Maschinenbau
K+B-Preis für Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik
Persönlich
Preisträgerin: Susanne Becher, Betriebswirtschaft
Streicher-Preis für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik
Verleihung durch den Personalleiter der Max Streicher GmbH & Co. KGaA, Herrn Rechtsanwalt Stefan Weinberger
Preisträger: Konrad Resch, Umweltingenieurwesen
Micro-Epsilon-Preis für Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen
Verleihung durch den Geschäftsführer der Micro Epsilon Beteiligungs GmbH, Dipl.-Ing. Karl Wißpeintner
Preisträger: Jürgen Ebenbeck, Wirtschaftsingenieurwesen
Manfred-Zollner-Preis 2014
Verleihung durch den Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Zollner Elektronik AG, Herrn Manfred Zollner
Preisträgerin: Susanne Kiesl, Betriebswirtschaft
Medienpreis der Verlagsgruppe Landshuter Zeitung/SR Tagblatt
Verleihung durch Professor Ernst Jürgens
Preisträger: Melanie Drescher, Georg Brenner, Medientechnik
{/sliders}
Weitere Berichte:
MovING – Mentorinnen-Programm der THD startet in die nächste Runde
Junge Ingenieurinnen, die sich für einen von Männern dominierten Beruf entschieden haben, sehen sich oft mit spezifischen Herausforderungen konfrontiert. Sie erfahren, dass Erfolg nicht nur eine Frage von Qualifikation, Leistung und Einsatzbereitschaft ist. Bisweilen verbergen sich in wenig durchschaubaren Strukturen, in ungeschriebenen Gesetzen und überholten Rollenzuschreibungen, Hemmnisse für den eigenen Karriereweg. Bereits zum siebten Mal startet jetzt das Mentorinnen-Programm „MovING“ an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD).
Das Programm ist eine bayernweite Initiative, die speziell für Studentinnen der Ingenieurswissenschaften ins Leben gerufen wurde. Die Aufgabe der Mentorinnen besteht darin, ausgewählte Studentinnen für eineinhalb Jahre in allen Fragen der Karriere- und Studienplanung zu unterstützen. Ziel des Programms ist es, engagierte Studentinnen in der Berufsplanung gezielt zu begleiten und ihnen einen Einblick in die Unternehmensstrukturen, Zugang zu Netzwerken und informellem Wissen zu liefern.
In entspannter Atmosphäre nutzen kürzlich 18 „Tandems“, Studentinnen der Ingenieurwissenschaften, die „Mentees“, gemeinsam mit ihren Mentorinnen die Chance zu einem ersten Kennenlernen. Die Mentorinnen sind erfahrene Ingenieurinnen aus namhaften Unternehmen wie Siemens, Krones, Einhell, Gib, Infineon, Müller-BBM, Strama MPS, Vispiron, Dezidata TVE, ZF Friedrichshafen und Bayernwerk. Nach der Vorstellung des Programms durch Martina Heim und Stefanie Möginger vom Career Service der THD, startete eine allgemeine Vorstellungsrunde. Mentorinnen und Mentees der vergangenen Runde nutzten die Chance von Ihren persönlichen Erfahrungen im Programm zu berichten. „Es geht lange nicht nur um fachliche Themen“, so Franziska Moissl, Diplom Ingenieurin bei Infineon Technologies in Regensburg, „die Beziehung zwischen Mentorin und Mentee findet vor allem auch auf einer sehr persönlichen Ebene statt, wodurch freundschaftliche Verhältnisse entstehen“.
In der anschließenden Gesprächsrunde wurden gemeinsame Ziele definiert und erste Vorhaben der Tandems festgelegt. Das Gesamtprogramm bis Juni 2016 umfasst neben den individuellen Treffen, bei denen die Studentinnen auch das jeweilige Unternehmen ihrer Mentorin kennenlernen, diverse Veranstaltungen und Workshops, sowie gesellige Aktivitäten wie Stammtische und gemeinsame Treffen aller Teilnehmerinnen in Deggendorf.
Weitere Infos erhalten Sie von Claudia Probst vom Career Service.
„FEEen“ der Maria-Ward-Realschule Deggendorf trafen auf MINTmania-Team der THD.
FEE steht für „Forschen – Experimentieren - Entdecken“ und ist ein Wahlfach an der Maria-Ward-Realschule in Deggendorf, das alle 14 Tage stattfindet. Dieses Wahlfach bietet den Schülerinnen die Möglichkeit, sich intensiv mit Naturwissenschaften und Technik zu befassen. Hauptmerkmale sind dabei das Anfassen, Experimentieren und Ausprobieren. Mitte November erhielten die 13 Schülerinnen der 6. Klasse Besuch vom MINTmania-Team der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Andrea Stelzl und Tanja Augustin.
Das MINTmania-Team der THD war auf Einladung des stellvertretenden Schulleiters Herrn Kirchberger und der Klassenlehrerin Frau Reiter an die Maria-Ward-Schule gekommen. Das Thema des Nachmittags lautete „Luft und Luftdruck“. Zu Beginn wurden Fragen wie „Sind wir von Nichts umgeben?“ oder „Kann man Luft wiegen?“ zusammen mit den Schülerinnen beantwortet. Grundlagen wie „strömende Luft“ und der Einfluss von Höhe und Wärme auf den Luftdruck wurden theoretisch und mit etlichen praktischen Beispielen erklärt. Einem Schaumkuss wurde unter einer Vakuumglocke im wahrsten Sinne des Wortes die Luft genommen, woraufhin er gewaltig in die Breite und Höhe wuchs. Weiterhin wurde ein gekochtes Ei auf einen Milchflaschenhals gesetzt und die Schülerinnen mussten erraten, wie man dieses Ei in die Flasche bekommt, ohne es zu berühren. Nach dieser Einleitung durften die Schülerinnen in Aktion treten. An sechs Experimentierstationen konnten sie in Zweier-Teams ihr Forscherinnengeschick ausprobieren und Rätseln auf den Grund gehen. Mit Laufzetteln bestückt rotierten sie so von einem Versuch zum nächsten, bis der Schulraum erfüllt war mit vielen „Aahs“ und „Cool“. Am Schluss waren alle äußerst zufrieden, die Schülerinnen der Maria-Ward-Realschule freuten sich über einen spannenden und kurzweiligen Nachmittag, das MINTmania-Team zeigte sich glücklich über den großen Eifer der Teilnehmerinnen und den gelungenen Verlauf. Einer Fortsetzung steht also nichts im Wege.
„MINTmania – Frauen und Technik“ ist ein Projekt an der THD mit dem Ziel, mehr Mädchen und junge Frauen für die Welt der Technik zu faszinieren und zu begeistern, denn der Mangel an naturwissenschaftlich- technischen Fachkräften ist vorprogrammiert. Deshalb ist es von enormer Wichtigkeit, diesem Trend entgegenzusteuern. Der Besuch bei den FEEen war ein weiterer Schritt, genau dieses Ziel zu erreichen.
Kommunalforum der Sparkasse Freyung-Grafenau lieferte gute Einblicke – Gemeinden können davon profitierten
Gerade in wirtschaftlich und finanziell turbulenten Zeiten ist es für jede Kommune unerlässlich, einen starken Partner mit regionalen Wurzeln und heimatlicher Verbundenheit an der Seite zu haben. Vor diesem Hintergrund hatte die Sparkasse Freyung-Grafenau zu einem Kommunalkundenforum in das Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau geladen, um unter dem Motto "Nachhaltig erfolgreich, gut für die Kommune" eingehend zu informieren.
"Die Referenten werden uns sicherlich für unsere Belange und den kommunalen Alltag viel Wissenswertes vermitteln", erwartete Landrat Sebastian Gruber und meinte, "Sparkasse und Kommunen haben beide das gleiche Geschäftsgebiet und sind ausschließlich in unserer Region tätig". Kernaufgabe ist die Förderung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung vor Ort.
Vorstandsvorsitzender Stefan Proßer meinte, "die Zusammenarbeit ist für beide Seiten von großem Nutzen. Das Leben der Menschen zu verbessern und vereinfachen, ist unser Antrieb". Mit 222 Mitarbeitern habe die Sparkasse Freyung-Grafenau mehr Leute als andere Geldinstitute und mehr Zeit für ihre Kunden. "Damit das so bleibt, sorgen wir selbst für genügend Nachwuchs. Mit 23 Azubis ist die Sparkasse der größte Ausbilder im regionalen Kreditgewerbe".
Das Engagement: "Wir wollen die Lebensqualität im Landkreis verbessern und geben dafür jährlich knapp 100000 Euro aus. Damit fördern wir Kunst, Kultur, Sport, Soziales, Wissenschaft, Forschung, Jugend, Denkmalpflege und Umweltschutz", betonte Proßer.
Über Kommunalfinanzierung und kommunales Finanzmanagement informierte unter anderem Sebastian Bergmann, Abteilungsdirektor Öffentliche Hand/Institutionen beim Deutschen Sparkassen-und Giroverband. Über die "Kommunale Verschuldungsdiagnose" als deutschlandweite Initiative erhalten bundesweit Kommunen über ihre Sparkassen in Zusammenarbeit mit den Landesbanken und den Regionalverbänden das Angebot, sich ihre Kredit-und Derivateportfolios vollständig analysieren zu lassen. Kommunen erhalten als Ergebnis eine individuelle Auswertung auf Portfolioebene aller Kredite inklusive Szenarioanalysen.
Klaus König von der Landesbausparkasse zeigte die Vorteile einer Zusammenarbeit auf. Kein Zinsänderungsrisiko für die gesamte Laufzeit, fest kalkulierbare Raten für die gesamte Laufzeit, Kombination auch mit Förderkrediten möglich, völlige Flexibilität und Reaktionsmöglichkeit auf späteres Zinsniveau.
Bayerngrund – und darüber berichtete Klaus Haider − ist eine Institution, die Kommunen bei der Bewältigung ihre Aufgaben zur Seite steht. Finanziert werden Projekte der kommunalen Daseinsvorsorge wie Erschließungsträgerschaft, Städtebauliches Projektmanagement, Projektsteuerung im Hochbau, Wirtschaftlichkeitskalkulation wie bei Baugebieten, Lösungen bei Fremdanliegerproblematik. "Bayerngrund wird Kreditnehmer", erklärte Erich Haider. Kein Ansatz ist im kommunalen Haushalt erforderlich, die Gesamtfinanzierung ist gesichert.
Prof. Diane Ahrens vom Logistik-Campus Grafenau listete Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Kommunen auf. Unter anderem: Eine grenzüberschreitende Potenzialanalyse mit ausgewählten Beispielkommunen soll Aufschluss über mögliche Einsparungen durch interkommunale und internationale Zusammenarbeit und effizienteres Management geben. Kostensenkung, Effizienzsteigerung, Serviceverbesserung und die Stärkung des regionalen Bewusstseins sind die Werkzeuge einer modernen und bürgernahen Verwaltung.
Peter Sammer stellte die Stiftergemeinschaften-Bürgerstiftungen vor. Eine schnelle und einfache Errichtung ist möglich wie auch die Verwirklichung aller gemeinnützigen und mildtätigen Zwecke ohne Einschränkung.
Daniel Eder von der Ferienregion Nationalpark GmbH informierte über die bisherige Arbeit. Ausgangslage war, dass die Städte und Gemeinden im Betrachtungsraum eigene Tourismusbüros unterhalten, begrenzt Mittel zur Verfügung haben und jeweils eigene touristische Infrastruktur vorhalten, wobei die Aufgaben sind nahezu deckungsgleich sind. Manko: Fehlende Abstimmung der Akteure, Finanzen und Personal werden nicht effektiv genug eingesetzt. Folgen sind, dass der Marktauftritt nicht ansprechend genug ist und keine einheitliche Vermarktung der touristischen Highlights der Region stattfindet. Auch fehlt ein zentraler Ansprechpartner für den Gast.
Quelle: PNP – Regionalausgabe Landkreis Freyung/Grafenau vom 27.11.2014
Autor: Norbert Peter
Mit PV-Anlagen und Nahwärmenetzen könnte Zenting energieautark werden
Als „wesentlichen Schritt für die Zukunft“ sah Bürgermeister Leopold Ritzinger die Fertigstellung des Energiekonzepts für die Gemeinde an, das nun der Öfffentlichkeit vorgestellt wurde. Damit werde ein Umsetzungsprozess in Gang gesetzt, der Kommune und Bevölkerung über Jahre oder gar Jahrzehnte in Beschlag nehmen werde. Zunächst gelte es nun, die Bevölkerung für dieses Thema zu sensibilisieren.
Zur Vorstellung des Energiekonzepts, das im Rahmen des Programms „100 energieautarke Gemeinden“ erstellt worden sei, begrüßte der Bürgermeister neben den Protagonisten Dipl. Ing. Josef Pauli vom Technologiecampus Freyung, Thomas Mader und Matthias Obermeier vom Ing.Büro Nigl + Mader, Röhrnbach, besonders Dr. Thomas Kerscher vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) als „Finanzier“ sowie Professor Dr. Wolfgang Dorner von der Technischen Hochschule Deggendorf als Referenten.
„Die Energiewende gestalten. Was bringt’s? Was ist zu tun?“, auf diesen kurzen Nenner brachte Pauli den Sinn eines Energienutzungskonzepts Ausgehend von der gegenwärtigen Situation, die einen hohen CO2-Emissionswert proKopf ausweise, wurden Strategien entwickelt, um die Wertschöpfung möglichst in der Gemeinde bzw. Region zu halten und Wege zu einer energieautarken Gemeinde aufzuzeigen.
Allein aus dem ermittelten Wärmeverbrauch von knapp 19 200 Megawatt, der derzeit durch fossile Energieträger gedeckt werde, sei eine Wertschöpfung von rund einer Million Euromöglich, so Pauli. In Ster Holz ausgedrückt – auf Nachfrage von Heike Dülfer – seien dazu jährlich 13 000 Ster notwendig. In Zenting könne man allerdings lediglich ein Drittel aus nachwachsendem Holz decken. Da davon rund 82,5 Prozent von den privaten Haushalten verbraucht werde, sei es wohl das „größte Problem“, wie diese für eine Energiewende mobilisiert werden können. Darin sehe er vor allem eine Aufgabe der Gemeinde, sagte Josef Pauli.
Die Strategie, die Gemeinde zum Wärmeselbstversorger zu machen, sei „zwar nur ganz knapp, aber möglich“, war er überzeugt. Insbesondere durch Einsparungen und Sanierungen sei, neben dem Einsatz von Biomasse und Solarthermie, ein Großteil der Wärme zu generieren. Die Frage, die sich Gebäudeeigentümer stellen müssten, ist: Kann ich es mir leisten, nicht zu sanieren? Dasselbe gelte für den Stromverbrauch. Wenn nur jeder zweite Hausbesitzer eine PV-Anlage installiere, sei eine Selbstversorgung möglich, rechnete der Diplom-Ingenieur vor – „und Dachflächen sind genug vorhanden“.
Prof. Dorner betrachtete anschließend die „Energiewende im Kontext unserer Zeit“. Diese werde von den Medien bereits totgesagt. Die Verunsicherung sei groß. „War nun alles für die Katz'?“, fragte er. Für die Kommunen seien jedoch zwei Aspekte relevant: Was ich tun kann,sollte ich tun, wenn es gesellschaftlich und wirtschaftlich sinnvoll ist. Bei Planungen sollte man konsequent nach vorne denken. Dadurch könne man auf sich ändernde Situationen rechtzeitig reagieren, Fehlentwicklungen vermeiden und im Bedarfsfall steuernd eingreifen. „Die Kommunen haben es selbst in der Hand, vorausschauend zu planen und selber zu handeln“, betonte Dorner.
Wie also könnte nun die Umsetzung aussehen, welche konkreten Maßnahmen werden vorgeschlagen? Dazu gab Matthias Obermeier an drei Beispielen nähere Auskunft: PV-Freiflächenanlage, Nahwärmenetze in verschiedenen Orten, verbesserte Heizsysteme – so könne es gehen. Wenn sich auch manches Projekt anfangs nicht rechne, sei doch eine Rentabilität auf lange Sicht gegeben. Die Nutzungsdauer der Anlagen gehe weit über die Tilgungszeit des eingesetzten Kapitals hinaus.
Das Energiekonzept sehe dazu einen Maßnahmenkatalog vor, so Josef Pauli, der einzelne „Leuchtturmprojekte“, wie etwa die vorgenannten, hervor hebe. Als „ein Muss“ sehe er es deshalb an, einen Energiebeauftragten zu bestellen, der den Prozess am Laufen halte und immer wieder anschiebe. Weiter sollte sich die Gemeinde Ziele setzen und auch die Gründung einer kommunalen Gesellschaft zur Wärme- und Stromvermarktung sollte angedacht werden. Um in konkrete Planungen einsteigen zu können, sollte aber vor allem eine Abfrage aller Haushalte zu deren Wärme- und Strombedarf erfolgen. Ebenso sei ein gemeinsamer Energieeinkauf von Gewerbe und Landwirtschaft langfristig der günstigereWeg.
Der Bürger sollte ersehen, dass er einen Nutzen daraus hat, dann werde er sich auch leichter mit der Energiewende identifizieren, sagte Pauli und bedankte sich abschließend „für Ihr Vertrauen in uns“.
Bürgermeister Ritzinger sah im Energiekonzept eine „tolle Inspiration“. Es gelte nun die Bevölkerung zu mobilisieren, denn „es geht jeden Einzelnen an“. Neben der Bewusstseinsbildung können aufgezeigte Einsparpotenziale schnelle Erfolge zeitigen. An den längerfristigen Maßnahmen werde die Gemeinde dran bleiben. Das Energiekonzept dürfe nicht zur Makulatur werden, sondern fordere Bürger und Kommune gleichermaßen. „Ein wesentlicher Schritt in die Zukunft“, betonte Ritzinger abschließend.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 27.11.2014
Autor/Foto: Thurnreiter
Bekannter Finanzwissenschaftler hielt Gastvorlesung an der THD
Der noch junge Studiengang „Angewandte Volkswirtschaftslehre“ begeistert nicht nur die Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), er wird auch von vielen namhaften Universitätsprofessoren von München bis nach Hamburg unterstützt. Zuletzt folgte Prof. Dr. Klaus Beckmann von der Helmut Schmidt Universität der Bundeswehr in Hamburg der Einladung des Studiengangkoordinators Prof. Dr. Hanjo Allinger.
Letzten Freitag (21. November) kam Prof. Dr. Beckmann nach Deggendorf um Vorlesungen zum Länderfinanzausgleich zu halten. „Kompliment an die THD für diesen bundesweit einmaligen Studiengang! Es war an der Zeit, Volkswirtschaftslehre mit stärkerem Praxisbezug anzubieten“, lobte der Ökonom. Beckmann ist ausgewiesener Spezialist für Finanzwissenschaft. Jahrelang war er Präsident der Scottish Economic Society. „Lebendiger und gleichzeitig sachkundiger kann man in die Abgründe des fiskalischen Föderalismus nicht eingeführt werden“, freuten sich die Studierenden, die gleich aus mehreren Semestern in die Vorlesung drängten. Nicht allen war bis dahin klar, dass der Länderfinanzausgleich nur unterdurchschnittliche Einnahmen ausgleicht, nicht aber überhöhte Ausgaben.
Adventskalender der Technischen Hochschule Deggendorf
Auch in diesem Jahr bietet die Technische Hochschule Deggendorf allen Interessierten wieder die Möglichkeit, über die Facebook Fanpage am Gewinnspiel „THD Adventskalender 2015“ teilzunehmen.
Montag bis Freitag wird nachmittags eine Rätselfrage veröffentlicht, die alle zum Mitspielen und Mitraten herausfordert. Der jeweilige Tagesgewinner wird ausgelost und über namentliche Nennung in Facebook bekannt gegeben.
Teilnehmen lohnt sich, denn täglich gibt es tolle Preise zu gewinnen. Diese können nach Bekanntgabe des Gewinners beim Career Service im Raum B219 abgeholt werden!
Teilnahmebedingungen:
Besuche uns auf der THD-Facebookseite, um am Gewinnspiel teilnehmen zu können.
Viel Spaß beim Mitraten und Gewinnen!
Das Hochschul-Team
Adventskalender der Technischen Hochschule Deggendorf
In diesem Jahr bietet die THD allen Interessierten die Möglichkeit, über die Facebook Fanpage "Technische Hochschule Deggendorf" am Gewinnspiel „THD Adventskalender 2014“ teilzunehmen.
Montag bis Freitag wird nachmittags eine Rätselfrage veröffentlicht, die alle zum Mitspielen und Mitraten herausfordert. Die jeweilige Lösung schickt Ihr in einer "Privat Nachricht" über Facebook an die THD. Der jeweilige Tagesgewinner wird ausgelost und über namentliche Nennung in Facebook bekannt gegeben.
Teilnehmen lohnt sich, denn täglich gibt es tolle Preise zu gewinnen. Diese können nach Bekanntgabe des Gewinners beim Career Service im Raum B218 abgeholt werden!
Teilnahmebedingungen:
Besuche uns auf der THD-Facebookseite, um am Gewinnspiel teilnehmen zu können.
Viel Spaß beim Mitraten und Gewinnen!
Das Team des Hochschulmarketings
Der weltweite Siemens-Boss Joe Kaeser ließ sich die Forschungsergebnisse im Chamer Campus zeigen und könnte sich Zusammenarbeit vorstellen.
„Wir machen ja mit dem Campus in Amberg auch schon ein bisserl was. Da muss man sich halt mal ansehen, ob mit Cham nicht auch was geht.“ Der weltweite Siemens-Chef Joe Kaeser und seine Frau Rosmarie beendeten mit dieser hoffnungsvollen Bemerkung eine Besichtigungstour am Freitagabend im Chamer Campus.
Schon in seiner Begrüßungsrede hatte Prof. Peter Firsching – allerdings mit einem leichten Auenzwinkern – darauf hingewiesen, dass man sich durchaus in der Lage fühlen würde, den Giganten Siemens mit Forschung zu unterstützen, auch wenn der eigene Abteilungen dafür habe. Firsching schränkte selbst ein: „In erster Linie ist unser Feld natürlich der Mittelstand. Aber möglich wäre es.“ Nun ist also die Türe einen Spaltbreit offen und man muss sehen, ob was durchkommt.
Jedenfalls zeigte sich Kaeser durchaus beeindruckt von den Forschungsleistungen im Campus. Auch wenn die Ergebnisse der Studierenden natürlich denen des Wirtschaftsgiganten Siemens nicht das Wasser reichen können. So wies Kaeser dazwischen schon einmal mit einem leisen Lächeln darauf hin, dass der Wirkungsgrad der neuesten Siemens-Gasturbine ungefähr 6,5-mal so hoch ist wie der des Sterling-Motors im Campus. „Naja,“, schränkte Prof. Weber ein, „dafür sind das ja auch Studenten.“
Trotzdem hat der Siemens-Chef schon mal ganz genau hingesehen und war beeindruckt, wozu der Campus auf seinem Spezialgebiet der Mechatronik fähig ist. Vor demRundgang hatte es bereits eine Runde mit Begrüßungsreden gegeben. Landrat Franz Löffler und Prof. Peter Firsching stellten den Campus vor und erläuterten unter anderem am Beispiel des anwesenden Manfred Zollner und der Bürgermeisterin der Stadt Cham, Karin Bucher, die Beteiligung von Kommune und Wirtschaft am Campus. So gehört das Gebäude der Stadt Cham und Zollner hat Lehrstellen gesponsert und gibt Forschungsaufträge. „Deswegen heißt der Lehrsaal auch Manfred-Zollner- Saal“, erläuterte der Landrat. Antwort Zollner: „Ja, war ein teures Schild!“
Siemens-Boss Kaeser entführte die Gäste kurz in die Weltwirtschaft. Seine Ansicht: Amerika ist die Konkurrenz, nicht China. Die Amerikaner besitzen neben den Rohstoffen und billigem Strom auch das Wissen und die Fachkräfte, um die unbestrittene Nummer 1 zuwerden. „Europa muss dagegen mit dem Rest der Welt angehen, wenn es nicht völlig untergehen will“, so Kaeser. Sein Tipp an alle kleineren Firmen: Wer in Zukunft nicht für jedes Produkt die Daten mitliefern kann, wird schneller weg sein, als man mit dem Finger schnippen kann. Inzwischen sei es möglich, ganze Produktionswerke zum Beispiel für die Automobilindustrie virtuell bis ins Detail zu errichten und zu betreiben.
Quelle: Mittelbayerische Zeitung vom 24.11.2014
Autor: Johannes Schiedermeier
Englisch-Begeisterte im Café Holler
Englisch-Begeisterte und solche, die es noch werden wollen, treffen sich am kommenden Freitag, 28. November, wieder von 17 bis 19 Uhr im Café Holler in Deggendorf. Die Veranstalter von „English To Go“ laden Bürgerinnen und Bürger, Studierende und Gäste aus aller Welt ein, in entspannter Atmosphäre in Englisch zu kommunizieren.
„Es ist für viele ein ungemein gutes Gefühl, wenn sie merken, dass sie tatsächlich relativ problemlos ein Gespräch in Englisch führen können“, weiß Deborah Lehmann-Irl, Mitinitiatorin der Veranstaltung English To Go. Sie möchte alle Interessierten ermutigen, sich der zwanglosen Gesprächsrunde anzuschließen. Bei einer Tasse Kaffee oder einem Bier plaudern die Teilnehmer über alle Dinge des Lebens - in Englisch.
2. Münchner-Mariakirchner-Pflegetag - ein voller Erfolg
Mehr als 90 Pflegelehrende, Studierende und Interessierte aus Sozial- und Pflegeberufen aus Niederbayern, Oberbayern und der Oberpfalz besuchten den zweiten Münchener-Mariakirchner Pflegetag am 14. November am Campus Schloss Mariakirchen. Die jährlich stattfindende Tagung ist fester Bestandteil der Zusammenarbeit des Instituts für Fort- und Weiterbildung der KSFH München und dem Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf sowie dem Institut für Pflege- und Gesundheitswissenschaften Mariakirchen. Das Ziel ist dabei neue und aktuelle Entwicklungen in der Pflegepädagogik aufzuzeigen andererseits soll ein intensiver Austausch der Lehrenden untereinander stattfinden. Mithilfe der Fachveranstaltung soll der Wissenstransfer in der Pflegeausbildung gestärkt und die regionale Pflegelandschaft inspiriert werden.
Mit dem Titel „Wolpertinger in der Pflegebildung – Was Lehrende können sollen“ verwies Prof. Dr. Michael Bossle, Leiter des Studienganges für Pflegepädagogik an der TH Deggendorf bei seiner Begrüßung auf die vielfältigen Ansprüche an Pflegepädagoginnen und -pädagogen. Wolpertinger sind widerstands- und anpassungsfähig, in unterschiedlichen Biotopen lebensfähig, stark und auch feinfühlig. Dies seien allesamt Eigenschaften, welche ebenso den Pflegelehrenden abverlangt werden, so Prof. Dr. Bossle. Prof. Dr. Anja Walter von der Medicalschool Berlin verdeutlichte in ihrem Beitrag, welche Spannungsverhältnisse zwischen Anspruch und Wirklichkeit in der Pflegebildung bestehen und worin sie begründet sind. Es wurden Ansprüche aus den didaktischen Konzepten, eigene Ansprüche der Lehrenden und Ansprüche der Lernenden (Schülerinnen und Schüler oder Studierende) thematisiert. Daraus wurden Empfehlungen für einen reflexiven Umgang mit den Ansprüchen und lernbegünstigende Aspekte abgeleitet. Prof. Dr. Christina Schenz, Lehrstuhlinhaberin für die Grundschulpädagogik an der Universität Passau verdeutlichte die Selbstverständnisse und Erwartungshaltungen im pädagogischen Handeln. Welche Maßstäbe von Selbstwirksamkeit angelegt werden und inwieweit sie in der Lehrerbildung berücksichtigt werden wurden ebenso dargestellt, wie die Konsequenzen für das pädagogische Handeln der Lehrenden. Die Perspektive der Schüler wurde von Prof. Dr. Annerose Bohrer von der EFH Berlin aufgezeigt. Sie verdeutlichte, wie, was und woran Pflegeschüler in der Pflegepraxis lernen und welche Bedeutung informelles Lernen dadurch in der Lehrerbildung gewinnt. Prof. Dr. Anne Kellner von KH Freiburg griff in den Foren am Nachmittag die „Widerständige Pflegepädagogik“ auf. Die Lehrenden würden eine besondere Verantwortung tragen, da sie die angehenden Pflegekräfte ausbilden, die sich den Herausforderungen des Pflegeberufes stellen müssen, so die Professorin. Im Forum wurden Wege skizziert, die die Pflegekräfte für diese Widerstände rüsten. Die Selbstpflege der Lehrenden stand im Forum bei Pflegepädagogin Manuela Nann vom Bildungszentrum für Gesundheitsberufe in Traunstein im Zentrum. Aus der salutogenetischen Perspektive heraus wurden vorhandene gesundheitsförderliche Ressourcen im Sinne der Selbstpflege sowie deren Nutzbarkeit im Arbeitsalltag reflektiert.
Die Tagungsleiter Prof. Dr. Michael Bossle und Karin Rothmund (KSFH München) zeigten sich über den großen Zuspruch zu dieser wissenschaftlichen Tagung erfreut und kündigten auch für 2015 eine Fortführung der Tagungsreihe an.
Sixt an der Technischen Hochschule Deggendorf
Detlev Pätsch, Vorstandsmitglied der Sixt SE und zuständig für Operations, referierte an der Technischen Hochschule Deggendorf. Die Studierenden der Fakultät Betriebswirtschaft/Wirtschaftsinformatik freuten sich über seinen interessanten Gastvortrag, in dem neben dem klassischen Autovermietgeschäft innovative Themen wie Fuhrparkmanagement, Car-Sharing und Online-Neuwagenverkauf dargestellt wurden.
Über keinen anderen Autovermieter wird so viel geredet und geschrieben wie über Sixt - ein Erfolg des intensiven Marketings, das bei Sixt durch eine gelungene Kombination von Provokation und feinem Humor funktioniert. Detlev Pätsch informierte aber auch über aktuelle Trends in der Branche, wie den Einsatz von Elektrofahrzeugen und den zunehmenden Stellenwert von Car-Sharing (DriveNow). Die Aufmerksamkeit der zahlreichen Anwesenden war besonders hoch als es um die Karriere- und Aufstiegschancen bei Sixt ging.
Die von Herrn Pätsch und Prof. Dr. Lachmann initiierte Zusammenarbeit zwischen Sixt und der Hochschule gedeiht mittlerweile prächtig; dies zeigt sich an den verschiedenen Projekten, die gemeinsam bearbeitet werden und den THD-Absolventen/innen, die bereits bei Sixt tätig sind.
Zukunftstechnologie Bionik begeistert Lehrer aus ganz Bayern
Anfang November waren 50 Lehrerinnen und -Lehrer naturwissenschaftlicher Fächer aller Schularten aus ganz Bayern an der Technische Hochschule Deggendorf (THD) zu Gast. Aus erster Hand konnten sie dabei erfahren, was die Technik von der Biologie lernen kann. „Bionik – Zukunftstechnologie von der Natur inspiriert“ lautete das Thema der großen Lehrerfortbildung.
Zunächst erfuhren die Teilnehmer in einem Vortrag von Kirsten Wommer, Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Bionik am Technologie-Campus in Freyung, ganz Grundsätzliches über die Bionik. Bei den ersten praktischen Übungen waren die Lehrerinnen und Lehrer dann selbst aktiv und begeistert bei der Sache. Kirsten Wommer und Prof. Dr. Martin Aust, Leiter der Arbeitsgruppe in Freyung, berichteten über ihre laufenden Forschungsprojekte, die allesamt Phänomene aus der Bionik umsetzen. Das Vormittagspensum wurde abgerundet mit Bionik als Innovationsmotor für Unternehmen und die Forschung an funktionalen Oberflächen.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der praktischen Umsetzung der Bionik im Schulunterricht. Hierzu hatten Brigitte Ertl und Dr. Ruth Jesse von der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. (IJF) aus Würzburg, die diese Lehrerfortbildung auch organisatorisch begleiteten, viele kleine und große Experimente aufgebaut, die die Lehrer für ihren Unterricht nutzen können. Die Teilnehmer konnten selbst Hand anlegen und die Bionik erforschen.
Mit der Technischen Hochschule Deggendorf als Stützpunkt bietet die IJF künftig in Ostbayern Schulbesuche und Experimente an, die den Schülern das Thema Bionik näherbringen. Koordination und Ausführung der Schulveranstaltungen an Gymnasien und Realschulen in ganz Ostbayern übernehmen die Mitorganisatorinnen der Lehrerfortbildung, Tanja Augustin und Andrea Stelzl vom MINT-Projekt der THD, zusammen mit Ingenieurstudierenden höherer Semester. Erste Schulbesuche, u.a. am Comenius-Gymnasium in Deggendorf und am Dominicus-von-Linprun-Gymnasium Viechtach wurden bereits erfolgreich durchgeführt und stießen auf äußerst positive Resonanz. Das Interesse ist riesig, sodass das MINT-Team der THD schon auf Monate im Voraus ausgebucht ist.
Was ist Bionik?
Der Begriff Bionik ist ein Kunstwort, das sich aus Biologie und Technik zusammensetzt. Viele Problemstellungen in der Technik können gelöst werden, indem man bestimmte Eigenschaften von Pflanzen und Tieren für technische Neuerungen nutzt. Z.B. ist es möglich die Oberfläche einer Badewanne so anzufertigen, dass das Wasser sofort rückstandslos abperlt und auch noch den darauf haftenden Schmutz wegspült. Die Lotuspflanze ist dazu das Vorbild aus der Natur – diese könnte in ihrem sumpfigen Lebensraum keine Energie aus Licht erzeugen, wenn sie mit Schlamm bedeckt wäre.
Symposium zum Thema „Moderne Personalarbeit in der öffentlichen Verwaltung“
Spätestens seit der Hochwasserkatastrophe 2013 weiß man in Deggendorf, wie wichtig schnelles und richtiges Handeln von Behörden ist. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) nahm dies zum Anlass, zum ersten Symposium zum Thema „Moderne Personalarbeit in der öffentlichen Verwaltung“ einzuladen. Unter anderem referierte Landkreistagspräsident Christian Bernreiter hierzu am Beispiel des Jahrhunderthochwassers.
Der Kampf um Fachkräfte in der öffentlichen Verwaltung hat bereits begonnen. Mehr als 50 Teilnehmer aus allen Regierungsbezirken sowie aus den Nachbarbundesländern konnte Weiterbildungsreferent Josef Pritzl an der THD begrüßen. „Es freut mich, dass das Interesse so groß ist und wir mit unserem Symposium Denkanstöße für eine Modernisierung in der Verwaltung liefern können“, so Pritzl.
Zunächst weckte Christian Bernreiter mit Bildern und Worten die Erinnerung an den Juni 2013 in Deggendorf. Bei seinem Vortrag zum Thema „Effektives Katastrophenmanagement in der öffentlichen Verwaltung“ machte er deutlich, worauf es in solchen Fällen für Führungskräfte ankommt: „Es gilt, die Ruhe zu bewahren aber gleichzeitig natürlich schnell und konsequent zu handeln.“ Auch die Wichtigkeit psychologischer Maßnahmen hob Bernreiter hervor, um die Verunsicherung in der Bevölkerung nicht zu groß werden zu lassen sondern überlegte Maßnahmen ergreifen zu können.
Stefan Scholer, Leiter der Aus- und Fortbildungsabteilung der Landeshauptstadt München referierte anschließend zum Thema „Anforderungen an die Fortbildung von morgen im öffentlichen Dienst“. Er betonte vor allem, dass ohne festgelegte Ziele eine Fortbildung nicht bewertet werden könne.
Zum Ende des Symposiums präsentierte Daniela Kraus, Absolventin des Studienganges Public Management, die Ergebnisse ihrer herausragenden Masterarbeit zum jährlichen Mitarbeitergespräch als Führungsinstrument in der öffentlichen Verwaltung. Studiengangsleiter Prof. Dr. Konrad Schindlbeck hob bei seinem Vortrag besonders hervor, dass das Durchschnittsalter der Mitarbeiter in der öffentlichen Verwaltung zunehmend steigen wird. „Der Kampf um Fachkräfte wird sich in den nächsten Jahren in der öffentlichen Verwaltung verstärken“, resümierte Schindlbeck. Er empfahl den Anwesenden Vertretern der Kommunen, ihren Mitarbeitern frühzeitig Weiterbildungsangebote zu ermöglichen. Dabei verwies er auf den berufsbegleitenden Masterstudiengang „Public Management“ der THD. Dieser richtet sich speziell an Fachkräfte aus der öffentlichen Verwaltung und soll sie auf deren zukünftige Herausforderungen vorbereiten. Am 03. Dezember findet um 18:00 Uhr ein Informationsveranstaltung zum Studiengang in den Räumen des Weiterbildungszentrums statt. Anmeldungen sind telefonisch bei Herr Josef Pritzl möglich.
TSD-Volleyballteam souverän bayerischer Meister
Zum Jahresende setzte das Mixed-Volleyballteam der Technischen Hochschule Deggendorf bayernweit nochmals einen sportliches Akzent. Neben dem bayerischen Meistertitel der Fußballmannschaft und dem dritten Platz bei den diesjährigen bayerischen Basketballtitelkämpfen, wurde auch das Mixed-Volleyballteam der TH Deggendorf gestern in Rosenheim ungeschlagen und souverän erstmals Bayerischer Hochschulmeister.
Die beste bis dahin erreichte Platzierung einer Deggendorfer Hochschul-Volleballmannschaft war ein zweiter Platz im Jahre 2010. „Bei allen drei auf bayerischer Ebene ausgetragenen Hochschulmeisterschaften auf dem Stockerl zu sein, hatten wir allerdings noch nie“, resümiert THD-Sportleiter Peter Kaiser. Somit ist die TH-Deggendorf in diesem Jahr zur sportstärksten Hochschule im Gefüge der bayerischen Hochschulen avanciert.
Zu den einzelnen Spielen mit Deggendorfer Beteiligung:
Vorrunde Gruppe 3
Halbfinale
Finale
THD - Student Jürgen Häusler mit Kulturpreis Bayern ausgezeichnet
Zum mittlerweile zehnten Mal würdigte die Bayernwerk AG am 13. November mit dem Kulturpreis Bayern besondere wissenschaftliche und künstlerische Leistungen an den bayerischen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Kunsthochschulen. Im Jubiläumsjahr geht der Kulturpreis Bayern für die Technische Hochschule Deggendorf (THD) an Jürgen Häusler aus Rötz.
Zusammen mit 16 weiteren Absolventen gehört Jürgen Häusler zu den Preisträgern in der Kategorie „Hochschulen“. In seiner Bachelorarbeit „Vergleichbarkeit einer FEM-Schwingungsanalyse mit Messdaten eines praktischen Versuchsaufbaus“ im Fach Maschinenbau führte Jürgen Häusler dynamische Strukturanalysen durch, um kritische Schwingungen von Bauteilen herauszufinden. Schwingungen gibt es in allen Bereichen des Ingenieurswesens. Sie können von Verformungen über Brüche bis hin zum Versagen von Bauteilen führen. Mithilfe einer mathematischen Berechnungsmethode, der „Finite-Element-Methode“ (FEM), simulierte Häusler am Rechner Schwingungsanalysen und verglich die Ergebnisse mit denen aus praktischen Versuchen. Dadurch konnte er Rückschlüsse auf die Verwendbarkeit von FEM-Schwingungsanalysen in der Konstruktionsphase ziehen. Ziel seiner Arbeit war es, Erfahrungen im Umgang mit dieser Technologie für die Firma Zollner Elektronik AG aufzubauen. Die Arbeit wurde mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro ausgezeichnet.
Der Kulturpreis Bayern wird in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst vergeben. Das Bayernwerk ehrt zusammen mit verdienten Repräsentanten der Kunst die besten Absolventen der bayerischen Universitäten, Hochschulen und Kunsthochschulen für ihre Leistungen mit dem Kulturpreis Bayern. Die Preisträger werden durch die Rektoren bzw. Präsidenten der jeweiligen Hochschule benannt. Mit der Vergabe des Kulturpreises Bayern will der Netzbetreiber Bayernwerk einen Impuls zum Erhalt der kulturellen Vielfalt setzen und bietet zugleich eine Bühne für Kunst und Wissenschaft in der Region. Neben den Hochschulpreisträgern wurden auch fünf Künstler ausgezeichnet – in diesem Jahr u.a. die Regensburger Domspatzen und der bekannte Regisseur Franz-Xaver Bogner.
Elektrobus-Pilotprojekt: Abschluss der Vorstudie wird noch in diesem Jahr erwartet
Ein ehrgeiziges Pilotprojekt, das deutschlandweit Maßstäbe setzen soll, könnte in den nächsten Jahren von Straubing aus gestartet werden: Gemeinsam mit Viechtach will man eine innovative Technologie an Elektrobussen erforschen. Die Verantwortlichen rechnen nun bis Ende des Jahres mit dem Abschluss der Vorstudie, die zur Bearbeitung im Bundesverkehrsministerium liegt.
Hinter den Kulissen wird schon lange an der Realisierung des Forschungsprojekts gearbeitet. Ursprünglich sollten bereits in diesem Jahr die ersten E-Busse durch Straubings Straßen rollen, doch inzwischen wurde der Startschuss auf frühestens 2016 verschoben. Schon 2013 wurde die Projektskizze unter dem Titel "E-MoBus" im Verkehrsministerium eingereicht, seitdem wartet man auf grünes Licht.
Die Ausarbeitung und wissenschaftliche Begleitung liegt federführend in den Händen von Prof. Dr. Johannes Klühspies von der Technischen Hochschule Deggendorf. Er macht sich für das Thema Elektromobilität stark, nicht zuletzt weil Deutschland auf diesem Gebiet seiner Meinung nach großen Nachholbedarf hat. "So wie es aktuell aussieht, erhalten wir noch in diesem Jahr eine Antwort aus dem Ministerium", schildert er. Nicht zuletzt geht es um ein Fördervolumen durch den Bund in Höhe von zehn Millionen Euro.
Straubing und Viechtach im Verbund
Anhand einer Elektrobus-Verbindung zwischen Straubing und Viechtach soll erforscht werden, wie belastbar die Elektromobilität auf einer freien, klimatisch anspruchsvollen Strecke ist. In Viechtach wiederum bietet sich das bergige Gelände zu Versuchszwecken an. Und in Straubing kann man die Elektrobusse im Stadtverkehr ausprobieren. Deshalb, so Klühspies, sei das Projekt nur im Verbund der beiden Städte sinnvoll. "Das macht die Einzigartigkeit dieses Pilotversuchs aus." Eine wichtige Voraussetzung für die Genehmigung durch das Ministerium ist laut Klühspies die Wiederbelebung der Waldbahn zwischen Viechtach und Gotteszell. Die Idee: Täglich kommen rund 500 bis 800 Schüler mit der Waldbahn in Viechtach an, die dann in die E-Busse umsteigen und zu ihren jeweiligen Schulen fahren sollen. Inzwischen regt sich allerdings in einigen Gemeinden Widerstand gegen die Waldbahn-Reaktivierung. Klühspies bereitet das großes Kopfzerbrechen: "Wenn die Waldbahn nicht kommt, ist auch das E-MoBus-Projekt gestorben, und damit werden zehn Millionen Euro Fördergelder verschenkt."
Quelle: Straubinger Tagblatt vom 19.22.2014
Autorin: Karola Decker
Bald ist es soweit! Am 24.03.2015 öffnet die firstcontact - Jobbörse 2015 und bietet für Studierende und Schüler die Möglichkeit sich über regionale, nationale und international agierende Unternehmen zu informieren. An den über 150 Ständen werden dann wieder Praktikaplätze, Ausbildungsstellen oder auch mögliche Traumjobs besprochen.
Selbstverständlich bietet die firstcontact auch heuer wieder die Gelegenheit an zahlreichen Unternehmensständen seine Bewerbungsunterlagen checken zu lassen, an dem firstcontact Gewinnspiel 2015 teilzunehmen oder auch die zahlreichen Informationen und Gespräche in Ruhe auf sich wirken zu lassen.
Die Messe beginnt in der Deggendorfer Stadthalle am Dienstag ab 10.00 Uhr und endet um 15.00 Uhr.
Das Team von firstcontact freut sich bereits heute auf die zahlreichen Besucher und einen spannenden Messetag!
Hochschule wünscht sich eigenen Kindergarten
Am Anfang waren die "Little Ducks Campus Kids" ein unregelmäßiges Angebot für Studenten, die kurzfristig eine Betreuung für ihre Kinder brauchten. Schon bald jedoch zeigte sich der Bedarf an einer echten Krippengruppe an der Technischen Hochschule.
Zwölf Kinder im Alter bis zu drei Jahren werden dort derzeit betreut. Nun soll das Angebot erneut erweitert werden – um eine Kindergartengruppe, die bis zu 25 Kindern Platz bieten soll. Doch zuvor sind noch einige Verhandlungen erforderlich, auch der Verwaltungsausschuss der Stadt beschäftigt sich in seiner Sitzung am kommenden Mittwoch mit dem Vorhaben der Hochschule.
In der Kindergartengruppe sollen 25 Mädchen und Buben betreut werden. Dafür ist ein Umbau bzw. eine Erweiterung erforderlich. Für die Krippenkinder steht ein Raum mit Schlafbereich, Kochnische und Kindertoilette im ITC2 zur Verfügung. Für die Kindergartengruppe sollen drei weitere Räume genutzt werden – "mit Platz für Musik- und Spielangebote", sagt Martina Heim. Auch einen eigenen Garten sollen die Kinder beider Gruppen dann bekommen, auf dem Gelände der Hochschule.
Die Pläne für Umbau und Erweiterung sind bereits fertig. "Aber die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen", weiß die Referatsleiterin. Denn die Hochschule kann das Vorhaben nicht allein stemmen, sondern braucht einige Partner dafür. Ein möglicher Träger ist schon gefunden, freut sich Heim. An die Stadt hat die Hochschule einen Antrag gestellt auf Bedarfsanerkennung, Zustimmung zum Vorhaben sowie Gewährung eines Baukosten- und Ausstattungszuschusses und Abschluss einer Maßnahmevereinbarung. Denn um eine Förderung nach dem Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz zu erhalten und den Um- und Ausbau finanzieren zu können, braucht die Hochschule die Bedarfsanerkennung von Seiten der Stadt, weitere Partner sind das Jugendamt und das Staatliche Bauamt.
Quelle: PNP-Campus
Autorin: Sabine Süß
Foto: Binder
Erste Vorlesung des Semesters in der Kinderuni an der THD
Neben dem regulären Vorlesungsbeginn an der Technischen Hochschule Deggendorf hat auch für die Kinderuni ein neues und spannendes Semester begonnen. Den Auftakt bildete eine Vorlesung von Prof. Dr. Gerhard Krump von der Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik.
Prof. Krump widmete sich in der interaktiven und mit vielen praktischen Beispielen gespickten Stunde dem menschlichen Ohr. Von der Physik des Schalls schritt er über die biophysischen Voraussetzungen dieses Sinnesorgans hin zu seinen Funktionen und den Gefahren durch zu starken und zu lange anhaltenden Lärm. In sieben Kapiteln, denen Prof. Krump je eine Frage voranstellte, gliederte er ein Stoffgebiet, mit dem ein Mensch Zeit seines Lebens zu tun hat. Messungen hätten sogar ergeben, dass ein menschlicher Fötus ab dem vierten Schwangerschaftsmonat in der Lage sei, Geräusche zu hören. Auch sei das Ohr das einzige Sinnesorgan, das ohne jedwede Unterbrechung in Funktion sei.
In einem ersten Herangehen besprach Prof. Krump die Physik des Schalls, seine einfache Erzeugung am Beispiel Sinuston und seinen Hörbereich von etwa 2O Hz bis 20 kHz. Dazu komme der Schalldruck bzw. die Lautstärke, die in Dezibel (dB) gemessen würden. Der Bereich sei zwischen einer unteren Hörschwelle bei 0 dB bis zur Schmerzgrenze angesiedelt, jenseits derer auch organische Schäden nicht ausgeschlossen werden. Ein freiwilliger Student aus dem Publikum durfte so laut wie möglich schreien - und er kam auf 101 dB. Ein Silvesterböller, direkt neben dem Ohr gezündet, erreiche etwa 150 dB. ,,Der genügt, um ein Ohr kaputt zumachen."
Dazu besprach Prof. Krump die Physiologie des Ohres mit seinem Trommelfell, dem Mittelohr und der Schnecke im Innenohr, wo hochsensible Haarzellen den Schall an die beteiligten Hörnerven weitergeben. Anhand eines einfachen Drahts als Modell zeigte er, wie eine solche Haarzelle irreparabel zerstört werden kann, wenn sie durch zu große Lautstärke abgeknickt wird. Um das zu meiden, empfahl Prof. Krump nur moderat laute Musik. Beim Rasenmähen bzw. in einer zu lauten Diskothek könnte man einen unterschiedlichen Lärmschutz vom Ohrstöpsel bis hin zum Schallschutzhelm einsetzen. Auch ohne Hilfsmittel könnte man improvisieren: Ein kleines Stück Papiertaschentuch, zerknäult in das Ohr gesteckt, würde den Lärm deutlich reduzieren.
Prof. Krump hält normalerweise Vorlesungen und weitere Veranstaltungen vor einem erwachsenen Publikum. Er bekannte, dass die Kinderuni für ihn eine besondere Herausforderung gewesen sei. Immerhin gilt es, einem wissenschaftlichen und einigermaßen nüchternen Lehrstoff eine Form zu geben, die auch für Laien verständlich ist. Dieses Publikum an Kindern und Jugendlichen verfügt selbstredend nur über ein geringes Maß an Vorkenntnis.
Im aktuellen Wintersemester der Kinderuni sind derzeit sechs Veranstaltungen geplant. Weitere Infos dazu gibt´s hier. Jedes Kind und jeder Jugendliche bekommt einen echten Studentenausweis, in den die Veranstaltungen eingeklebt werden. Bei einer bestimmten Anzahl an Teilnahmen gibt es am Ende des Semesters ein echtes Hochschuldiplom. An der Hochschule Deggendorf wird die Reihe Kinderuni seit 2008 veranstaltet. Sie ist eine Kooperation zwischen der Hochschule, dem Weiterbildungszentrum der Hochschule sowie der PNP.
Quelle: PNP-Campus
Studien-Projekt „Mobilität für Alte und Behinderte“ interessiert Akademiker aus Tschechien, Slowakei und Polen.
Eine Hochschul-Delegation aus Polen, Tschechien und Slowakei war am Technologie Campus Cham, um sich vor Ort über das Projekt „Zukunft Mobilität für ältere und behinderte Menschen“ zu informieren. An diesem Projekt, welches von Vilem Dostal vom Campus Cham geleitet wird, arbeiten Studenten aus Cham, Deggendorf, der Universität Pilsen, Studenten aus der Slowakei sowie aus Polen mit.
Ziel war es, die Forschungsergebnisse des grenzüberschreitenden Projekts der Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf und des Campus zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. Das Projekt beschäftigt sich mit der Erhöhung der Mobilität von älteren und gehbehinderten Menschen. Der demografische Wandel und damit verbundene einhergehende immer größere Anteil älterer Menschen setzen zukünftig verstärkte Herausforderungen an die Technik, um älteren Personen oder Personen mit Behinderung ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter zu ermöglichen. Die gemischten Projektteams kommen von deutscher Seite aus den Studienbereichen Mechatronik und Maschinenbau, von tschechischer, slowakischer und polnischer Seite aus den Fachbereichen Elektrotechnik, Design, Maschinenbau und Medizintechnik.
Laut Vilem Dostal, Projektleiter auf deutscher Seite, werde der Studienstandort Cham auch für Studenten aus dem grenznahen tschechischen Gebiet interessant.
Quelle: Mittelbayerische Zeitung vom 15.11.2014
THD – Förderverein unterstützt Studierende mit „Radl-Lottery“
Eine strahlende Gewinnerin, Metea Andrada aus Rumänien, krönte am vergangenen Montag, 10. November, eine rundum gelungene Veranstaltung. Punkt 13 Uhr sorgten am Blaulicht und Sirene für allgemeine Spannung auf dem Campus der THD. Innerhalb kurzer Zeit versammelten sich über 300 Studierende am Stand der „Radl-Lottery“. Bürger aus Stadt und Landkreis Deggendorf hatten 25 Räder spendiert, die an der Hochschule unter den Studierenden verlost wurden.
Die Aktion ist eine Initiative des Fördervereins der Technischen Hochschule Deggendorf, die inzwischen in ähnlicher Form bereits zum wiederholten Mal durchgeführt wird. Mit im Boot war auch die Deggendorfer Polizei, die im Rahmen der Aktion eine Info-Kampagne für die Studierenden rund um das Thema Fahrrad durchführte. So gaben Polizeioberrat Stephan Seiler und seine Mitarbeiter Hinweise zur Diebstahlvermeidung. Hauptkommissar Elmar Kastl erklärte den Studierenden in seiner Funktion als Ermittler, wie Fahrraddiebe vorgehen und was die Polizei dagegen unternimmt. Eine riesige Freude lösten die Räder bei den Siegern der „Radl-Lottery“ auf dem Campus aus, denn das Budget der Studierenden ist oft knapp kalkuliert. Alle Räder konnten dann auch gleich von den Gewinnern direkt vor Ort registriert werden. Nach Aussage der Polizeiexperten ist dadurch bei Diebstahl eine schnelle und effiziente Suche möglich. Diese Schutzmaßnahme der Polizei werde als Service allen Bürgern angeboten und auch nachdrücklich empfohlen.
Die „Radl-Lottery“ soll auch im nächsten Jahr fortgesetzt werden, so dass die herzliche Bitte an die Bevölkerung ergeht, dem Förderverein der THD auch in Zukunft gebrauchte Räder zur Verfügung zu stellen. Die Räder werden abgeholt. Kontakt: Thomas Dexl (t@dexl.eu).
Der Förderverein begleitet seit 20 Jahren die rasante Entwicklung der Hochschule mit aktiver, finanzieller und ideeller Unterstützung. Das Engagement richtet sich in erster Linie an die Studierenden. An der THD studieren derzeit 5 200 Menschen aus über 60 Ländern der Erde.
Einmal Wien und zurück, bitte sehr, bitte gleich.
Die Woche vom 27. – 31. Oktober 2014 reiste eine Gruppe von 38 Studenten des Studiengangs Tourismusmanagement mit der Deutschen Bahn im ICE nach Österreich.
Zusammen mit Professor Johannes Klühspies und Studiengangsassistentin Christine Resch erkundete das 7. Semester die Hauptstadt der Nachbarrepublik. Der österreichische Charme und der typische Wiener Dialekt zog die Studenten in seinen Bann. Das Geländepraktikum führte sie in diverse Museen, an besondere Plätze sowie Märkte und in Wiener Kaffeehäuser.
Wien – eine Stadt in welcher ihre Besucher ins Schwelgen kommen und sich ins 18te und 19te Jahrhundert zurückträumen, in Zeiten berauschender Feste und prunkvoller Bauten. Wien zu erkunden war wie ein Spaziergang durch die Vergangenheit mit Zwischenstopps geprägt von moderner Architektur. Ganz fantastisch.
Für die Studenten gab es nicht nur original Wiener Schnitzel, sondern auch eine Wiener Schnitzeljagd. Verschiedene Orte galt es aufzusuchen und deren Atmosphäre fotographisch einzufangen. Den Siegern der Schnitzeljagd winkte ein Essen. Neben zahllosen Sehenswürdigkeiten bekamen die Studenten in Wien einen Einblick in die Themen Stadtentwicklung und Verkehrsinfrastruktur. An der Fachhochschule Wien durften sie Vorträgen von Michael Mair und Andreas Nuß lauschen; natürlich im beliebten Wiener Dialekt. Auch das Studieren in Wien wurde den 7. Semestern schmackhaft gemacht. Wien ist eine Stadt für die Ansprüche unterschiedlichster Interessensgruppen. Ihr dichtes Verkehrsnetz und ihre Anbindung an den Fernverkehr positioniert sie in Europa überaus attraktiv. Ob mit dem Fahrrad, mit S-, U- oder Straßenbahn, die Studenten nahmen den Öffentlichen Personenverkehr unter die Lupe. Ebenso durfte die Gruppe Zeuge der Wiener Herzlichkeit werden, v.a. in den Kaffeehäusern. Malerisch, mit vielen im Jugendstil gebauten Häusern, entpuppte sich die Wiener Innenstadt mit seinen Bezirken als wahre Schatzgrube für Architekturliebhaber. Natürlich gehörte zum Wiener Lebensgefühl auch das Verköstigen von Heurigem. Und wer dann noch bei Stimme war, konnte beim Karaoke versuchen den einen oder anderen Ton zu treffen. In jedem Fall war die Meinung der Studenten einstimmig was die Städtereise angeht. „Gscheid schee wars in Wien, dankescheen!“
Das nächste Erzählcafè findet am kommenden Dienstag den 18. November 2014 im Handwerksmuseum statt.
Beim nächsten geselligen Erzählcafé im Café des Handwerksmuseums Deggendorf werden prominente Persönlichkeiten aus Indien, Korea und Brasilien vorgestellt. Das International Office der TH Deggendorf veranstaltet auch in diesem Wintersemester wieder Gesprächsrunden, zu denen auch die Bürger der Stadt Deggendorf und Umgebung recht herzlich eingeladen sind.
Beim letzten Erzählcafé, das am 28. Oktober stattfand, berichteten Studierende über interkulturelle Unterschiede zwischen ihren Heimatländern Mexiko, Costa Rica und Iran im Vergleich zu Deutschland. Das Café war bis auf den letzten Platz besetzt und die Gäste erfreuten sich an den Geschichten der Studierenden, an landestypischen Spezialitäten und Trachten. Es wurde viel gelacht und diskutiert, neue Freundschaften geknüpft und viel Wissenswertes über die unterschiedlichen Kulturen ausgetauscht.
Aufgrund des großen Andrangs und limitierter Teilnehmerplätze für das Erzählcafé wird um rechtzeitige Anmeldung gebeten. Kontaktdaten: Antonia Gruber, 0991 3615-219 oder antonia.gruber@th-deg.de. Auch für das darauffolgende Erzählcafé „Weihnachten international“ am 9. Dezember können sich Interessierte bereits jetzt schon anmelden.
THD führt Partnerschaft mit DATEV eG fort
Die Technische Hochschule Deggendorf führt die erfolgreiche Zusammenarbeit mit DATEV, dem führenden IT-Dienstleister für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte fort. Auch in diesem Semester bietet die THD erneut den Studierenden den im letzten Jahr neu eingeführten sogenannten 'DATEV-Führerschein' als Wahlfach an.
Der zertifizierte Führerschein setzt sich aus den Modulen Grundlagen zum Berufstand des Steuerberaters, einer detaillierten softwarebasierten Simulation eines Unternehmens mit verschiedenen Bilanzierungs- und Steuerkomponenten sowie einer intensiven Steuerrecherche zusammen. Abschließend wird eine Online-Prüfung durchgeführt. „Mit dem DATEV-Führerschein erlernen die Studierenden den umfassenden Umgang mit der in zahlreichen Steuerkanzleien eingesetzten DATEV-Software", erläutert Dr. Ralf Alefs, Professor für Steuerrecht und Rechnungslegung. „Eine exzellente Zusatzqualifikation für einen erfolgreichen Berufseinstieg", so Alefs weiter.
Am 14. November findet im Gebäudeteil I Raum 107 der TH Deggendorf ab 8:00 Uhr ein DATEV-Gastvortrag statt, bei dem der Berufstand des Steuerberaters näher erläutert wird. Alle steuerinteressierten Studierenden sind dazu herzlich eingeladen.
Österreichischer Spitzensportler will mit Institut für Angewandte Gesundheitswissenschaften kooperieren.
Aufs höchste interessiert und begeistert zeigte sich der österreichische Radprofi Stefan Kirchmair bei seinem Besuch am Institut für Angewandte Trainingswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) Ende Oktober. Mit dem Leiter des Instituts, Prof. Dr. Horst Kunhardt, suchte Kirchmair nach Kooperationsmöglichkeiten.
Herr Kirchmair ist als professioneller Rennradfahrer immer unter den Top-Platzierungen auf allen europäischen Radevents zu finden. Er ist nicht nur aktiver Spitzensportler, sondern auch erfolgreicher Geschäftsmann und Dienstleister. Seine Geschäftsidee ist es, mit seinem sportlichen Fachwissen und seiner langjährigen Erfahrung als Radprofi ambitionierte Hobby-Radsportler zu fördern. Durch professionelles Coaching, personenspezifische Trainingsplanung und Wettkampfbetreuung will er sie zu deren persönlichen Erfolgen und gesteckten Zielen zu führen. Den direkten Kontakt zu dem Radprofi stellte THD-Mitarbeiter Roland Deuschle her. Er ist selbst ein begeisterter und leistungsorientierter Hobby-Rennradfahrer und hat Herrn Kirchmair bereits als sympathischen und aufgeschlossenen Sportsfreund kennen gelernt.
Äußerst interessante Szenarien der Zusammenarbeit wurden zwischen Herrn Kirchmair und dem Leiter des Instituts für Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD, Herrn Prof. Dr. Horst Kunhardt, besprochen. „Wir können uns sehr gut vorstellen, Herrn Kirchmair als erfahrenen Spitzensportler und Fachmann zur Einbindung in Workshops, Praxis-Camps, Gastvorträge usw. an die THD zu holen. Dabei wäre eine Guide- und Trainerausbildung für Studierende auf Basis einer Kooperation ebenso denkbar wie beispielsweise die Weiterentwicklung neuer Trainingsstrategien im Rahmen von Studienarbeiten“, so Prof. Kunhardt nach dem Treffen mit Kirchmair.
Weitere Gespräche zu einer konkreten Ausdifferenzierung der Zusammenarbeit zwischen der THD und Herrn Stefan Kirchmair sind in naher Zukunft vorgesehen.
Governance: Die Grundsätze ordnungsgemäßer Unternehmensführung.
Auch im Wintersemester 2014/15 findet an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wieder die bewährte Vortragsreihe Open University statt. Die Open University findet an vier Terminen ab dem 18. November 2014, jeweils dienstags von 17.30 Uhr bis 19:00 Uhr, im Raum A 012 der THD statt.
Die Vortragsreihe befasst sich mit den Themenbereichen „Governance, Management, Risk & Compliance“, die von Experten ihres Faches gehalten werden. Sie richtet sich an Führungskräfte und leitende Mitarbeiter des Mittelstandes, Studierende und generell an alle Interessierten.
Prof. Dr. jur. Josef Scherer, Leiter des International Institute for Governance, Management, Risk & Compliance an der THD und Initiator der Veranstaltung, richtet die Open University seit 2006 einmal pro Semester aus.
Notar Tobias Kappler beginnt am 18.11.2014 die Vortragsreihe für Gesellschafter von Unternehmen mit dem Thema „Drum prüfe, wer sich ewig bindet“ oder „Bis dass das Wirtschaftsleben euch (Gesellschafter) scheidet“. Am 25.11.2014 gibt Herr Hermann Wagner von den „Wirtschaftssenioren“ einen Einblick über „Andere Länder, andere Sitten – Risiken bei globalen Projekten“. Am 02.12.2014 präsentiert Herr Dipl. Kaufmann / Dipl. Ing. Harald Mayrhofer das Thema „Governance als Integration von guter Unternehmensführung, Risikomanagement und Compliance in einer prozessualen Sicht auf das Unternehmen – Tools und Methoden am Beispiel Einkauf“. Die Vortragsreihe wird am 09.12.2014 von Frau Nora Podehl, mit der Buchvorstellung „Manager managen! / Governance (Draft) 1.0“ abgerundet.
Die Vorträge der Gastdozenten dauern jeweils 45 Minuten, danach haben die Studenten der Fachrichtung BWL, 3. Semester, einen Vortrag zu „aktuellen Themen aus den Medien“ mit Bezug zu Governance, Risk und Compliance für Sie vorbereitet.
Eine Anmeldung ist nicht nötig, sollten Sie jedoch Fragen haben, steht Ihnen Nora Podehl (podehl@scherer-advice.net) gerne zur Verfügung.
Technologie-Campus arbeitet mit der Uni Pilsen zusammen. Ein neues Förderprojekt macht’s möglich.
Eine hochrangige Gruppe von Personen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft aus Tschechien und Deutschland konnte Landrat Franz Löffler am Freitagnachmittag im Technologie- Campus in Cham willkommen heißen.
Die Liste der Ehrengäste: Finanz- Staatsekretär Albert Füracker, der Vizepräsident der Westböhmischen Universität Pilsen, Prof. Dr. Ing. Josef Basl, der Dekan der Uni Pilsen, vom Lehrstuhl Maschinenbau Prof. Dr. Ing. Milan Edl, die Professoren Peter Firsching und Josef Weber vom Campus, Prof. Wolfgang Blöchl von der TH Amberg, IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes, IHK Vizepräsident Dr. Alois Plößl, Berufsschulleiter Siegfried Zistler, die 2. Chamer Bürgermeisterin Christa Strohmeier-Heller.
„Der Landkreis Cham hat seit über 20 Jahren engste wirtschaftliche Verbindungen mit der tschechischen Region Pilsen mit dem Ziel einen gemeinsamen Wirtschaftsraum und Arbeitsmarkt zu schaffen“, sagte Löffler und belegte den Erfolg mit Zahlen. Mit annähernd 2000 tschechischen Arbeitnehmern hat der Landkreis Cham mit Abstand den höchsten Anteil in Bayern und in ganz Deutschland. Mittlerweile gibt es auch über 40 hiesige Firmen, die eine Niederlassung in Tschechien besitzen. Zur weiteren Vertiefung der Zusammenarbeit wurde eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Westböhmischen Universität Pilsen, der technischen Hochschule Deggendorf und dem Landkreis Cham getroffen. Sie ist die Grundlage für den Studiengang „Dual International Tschechien“.
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal zeige sich an dem Kompetenz- Netzwerk-Mechatronik in Ostbayern mit seinen 32 Mitgliedsunternehmen, acht weiteren Partnern, darunter drei Hochschulen“, erklärte Löffler. Deshalb sei es wichtig, dass im Technologie Campus in Zusammenarbeit mit den Unternehmen innovative Ansätze für die Produktion von Morgen entwickelt werden.
Der Landrat stellte in diesem Zusammenhang den neuen Netzwerkund Technologiemanager Michael Zankl vor. Er ist 31 Jahre alt, Wirtschafts- Ingenieur und wohnt in Runding. Bezahlt wird er zunächst ein Jahr lang von der IHK und dann weiter von der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landkreises. Er soll den Technologietransfer in der Region zusätzlich fördern und hat vor allen Dingen die Aufgabe, die Unternehmen in der Antragstellung von Forschungs- und Entwicklungsförderanträgen zu beraten und zu begleiten, Kooperationsprojekte zwischen den Unternehmen und den Hochschulen zu initiieren – „und das alles auch in Richtung Tschechien“, betonte Löffler.
Der Landkreischef dankte an dieser Stelle den Staatssekretär Albert Füracker für seinen Einsatz. Das Bayerische Kabinett hat im Rahmen des Heimatplans des Freistaates Bayern für den Technologie Campus Cham (TCC) Mittel in Höhe von 1,35 Millionen Euro zu Verfügung gestellt (wir berichteten). Dieser Betrag kann ab 2016 für Forschung und Studium verwendet werden. Davon profitieren auch die Partner aus Tschechien. Staatssekretär Füracker lobte die beiden Landtagsabgeordneten Dr. Hopp und Dr. Vetter, weil sie sich so vehement und hartnäckig für diese Förderung eingesetzt haben. Füracker lobte das gelungene Konzept und die Kooperation von Unternehmen, TCC, Landkreis, Freistaat und der Region.
Dr. Gerhard Hopp sprach von einem „wegweisenden Projekt“. Der Standort Cham sei mit Abstand der Standort, der die besten Vorleistungen dafür erbracht habe.
Professor Peter Firsching beantwortete die Fragen „Was machen wir mit dem Geld?“: Der Studienbetrieb müsse erweitert werden mit der Einstellung von Labor-Ingenieuren und weiteren Professoren. Die technische Ausrüstung müsse ergänzt werden.
Der Vizepräsident der Uni Pilsen Prof. Basl sagte: „Endlich ist die Grenze überwunden.“
Quelle: Mittelbayerische Zeitung vom 11.11.2014
Studentinnen gewinnen Deggendorfer Hochschulpreis.
Der Hochschulpreis der Stadt Deggendorf geht dieses Jahr an zwei Studentinnen für ihr Projekt "Entwicklung von Strategien zur Erhaltung und Förderung der Arbeitskraft von Mitarbeitern aus dem Bereich der Pflege". Beatrice Laschinger und Carina Loibl haben an der Fakultät Angewandte Wirtschaftswissenschaften (School of Management) am Institut für Angewandte Gesundheitswissenschaften studiert. Der Deggendorfer Oberbürgermeister Dr. Christian Moser wird den mit 5000 Euro dotierten Preis an die Preisträgerinnen bei der "dies academicus"- Feier der Hochschule am Samstag, 15. November, verleihen.
Jedes Jahr vergibt die Stadt Deggendorf den Deggendorfer Hochschulpreis – mittlerweile zum schon zum 15. Mal. Im Jahr 2000 wurde er erstmals ausgelobt. Er kann an Absolventen, Professoren und Projektgruppen der Hochschule Deggendorf verliehen werden. Dabei werden abgeschlossene und bereits bewertete Diplom- und Magisterarbeiten wie auch Dissertationen und Angewandte Forschungs- und Entwicklungsarbeiten aus allen wissenschaftlich-technischen Disziplinen prämiert. Voraussetzung ist, dass die Arbeiten einen Bezug zur Stadt Deggendorf oder zum Verflechtungsraum Deggendorf aufweisen.
Symbolisiert wird der Deggendorfer Hochschulpreis mit einem Glasobjekt, das die Treppe im Innenhof der Hochschule Deggendorf zeigt und Symbol sein soll für Aufbruch, für den Weg in eine moderne Wissensgesellschaft.
Für Beatrice Laschinger und Carina Loibl ist es bereits die zweite Aszeichnung, die sie für ihre Arbeit erhalten. Im Frühjahr wurden sie bereits mit dem Regensburger Pflegepreis der Universitätsklinik geehrt. Die Studentinnen begleiteten in ihrer Studie Pflegende in einer ausgewählten Pflegeeinrichtung. In ihrer Erhebung analysierten sie unter anderem Laufwege für einzelne Pflegende in einer Schicht von weit über neun Kilometer oder zwischen 250-280 Tätigkeiten pro Schicht, die in gehockter oder gebückter Haltung durchgeführt werden mussten. Mit wenig Geld, etwas Ideenreichtum und unterstützenden Begleitprogrammen könne viel erreicht werden, so die Autorinnen. Im konkreten Fall wurden Maßnahmen wie ein überarbeitetes Arbeitszeitmodell, die Integration eines Physiotherapeuten sowie Kooperationsverträge mit einem Fitnessstudio abgeleitet.
Quelle: PNP-Campus
Große Fahrradverlosung am Campus.
Am Montag, 10. November 2014 ab 12:00 Uhr werden auf dem Campus wieder 25 Fahrräder an Sie alle verlost.
Die Aktion ist eine Initiative des Fördervereins der Technischen Hochschule Deggendorf, die inzwischen in ähnlicher Form bereits mehrmals sehr erfolgreich durchgeführt werden konnte. Die Polizei Deggendorf unterstützt diese Veranstaltung und wird auch mit Blaulicht und Sirene vor Ort sein, um zur Diebstahlssicherung von Fahrrädern aufzuklären.
Wir freuen uns über Ihr zahlreiches Interesse und wünschen Ihnen schon jetzt viel Glück bei der Verlosung!
Gesundheit wird nicht nur in der Lehre groß geschrieben!
Seit mehr als einem Jahr gibt es an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) das Gesundheitsprogramm „THD Vital“. Im Mittelpunkt steht dabei die Gesundheit der Studierenden und Mitarbeiter. Sie werden über das Programm mit einer breiten Palette an Angeboten zum Thema Gesundheit und Prävention versorgt. Die Hochschule, als Anbieter von Studiengängen im Bereich Gesundheitswissenschaften, will damit ihr breites Know-how in diesem Bereich auch ihren eigenen Mitarbeitern/innen und Studierenden zugutekommen lassen.
Neben Betriebssportgruppen, Smoothie-Kurs, Kochkurs und informativen Newslettern wurde am 04. November eine Ernährungsmesse zum Thema „Schlauer Einkaufen!“ abgehalten. Zahlreiche regionale Direktvermarkter waren mit ihren Produkten vor Ort, Ernährungsberaterinnen der AOK und BEK hielten interessante und fundierte Vorträge über „Sinn und Unsinn von modernen Lebensmitteln“ und über „Brainfood“. Woraus bezieht das Gehirn seine Energie? Wie ernähre ich mich optimal im Tagesverlauf, um mein Gehirn dauerhaft Höchstleistungen abverlangen zu können? Machen Nahrungsergänzungsmittel einen Sinn? Neben Antworten auf diese und viele andere Fragen konnten die Messebesucher außerdem an den Infoständen der verschiedenen Krankenkassen (AOK, TK, BEK) ihre Cholesterinwerte, Körperfett, Blutzucker, sowie den Blutdruck messen und sich im anschließenden Vital-Coaching-Gespräch dazu beraten lassen. Auch die gesunde Verpflegung vor Ort war sichergestellt: die AOK-Müsli-Bar war sehr gut besucht und gesunde Bowlen und Vollkornprodukte, sowie Wildspezialitäten komplettierten das Angebot. Zum Schluss konnten sich dann noch die Sieger des WM-Tippspiels, das die Barmer GEK im Sommer an der THD organisiert hatte, über Ihre Preise freuen.
Bestnoten für Deggendorfer MBA-Absolventen
Die Studierenden des berufsbegleitenden MBA Health Care Management der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) feierten am vergangenen Wochenende ihren akademischen Abschluss. Gleich fünfmal wurde in der Masterarbeit die Traumnote 1,0 erreicht.
Dass sich Mediziner über zu wenig Beschäftigung beklagen müssen, ist bekanntlich eher selten der Fall. Umso höher ist die Leistung einzuschätzen, die die zehn Absolventen am Weiterbildungszentrum der THD in den vergangenen vier Semestern erbracht haben. Neben dem Beruf haben sie ihr Studium in „Health Care Management“ gemeistert. Ziel des MBA-Studiums ist es, den Studierenden betriebswirtschaftliches Wissen speziell im Gesundheitsbereich zu vermitteln. Diese Fähigkeiten benötigen sie für die Übernahme von Führungspositionen im Gesundheitsbereich, beispielsweise in Krankenhäusern, oder zur erfolgreichen Leitung der eigenen Praxis.
Studiengangsleiter Prof. Dr. Horst Kunhardt würdigte die „besondere Leistung“ der Absolventen. Die traditionelle „Last Lecture“ hielt Prof. Dr. Erich Wühr zum Thema „Werteorientierte Lebensführung“, ehe auch die Studierenden ihre letzte Aufgabe erfolgreich bewältigten: Den Wurf ihrer Akademikerhüte zur Ehrung als offizielle „Master of Business Administration“.
In der Zeitschrift AUTOMATE.NOW ist ein Artikel „Gesten steigern die Effizienz“ über ein Projekt des Technologie Campus Cham erschienen (Seite 6 und 7).
Quelle:
AUTOMATE.NOW!
SWISS ENGINEERING STZ
Schweizerische Technische Zeitschrift
ISSN 1660-412
www.swissengineering.ch
29. Jahrgang
Swiss Engineering Media AG
8023 Zürich und Kömedia AG
9001 St. Gallen
Tschechische Schüler informieren sich über Mechatronik-Studiengang Cham.
Michael Zankl wird der Manager des Netzwerks Mechatronik sein. Darüber inforrnierte Klaus Schedlbauer am Mittwoch anlässlich eines Studieninformationstages für Schüler aus Domazlice. Diese führte der Mitarbeiter des Technologie Campus Cham, Vilem Dostal, durch the Hochschulzweigstelle.
Er zeigte etwa 45 Berufsschülern und Gymnasiasten Horsäle des Campus, dessen Labors und die in Cham verwendete Labortechnik. Mit Hilfe des grenzübergreifenden Projekts „Dual International", können ab dem Wintersemester 2015/16 junge Menschen in den Nachbarländern studieren.
Klaus Schedlbauer vom Arbeitskreis Wirtschaft am Landratsamt verschaffte den Schülern einen überblick über den Landkreis, die duale Ausbildung und hiesige Firmen. Außerdem gab er Auskunft über die grenzübergreifende operation. „Dual International" ist ein über das Programm Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ) finanziertes Studienprojekt. Unter dieser Überschrift studieren böhmische Schüler in Cham und ostbayerische Jugendliche an der Uni Pilsen. Das Projekt wird am Freitag von Albert Füracker, Staatssekretär für Finanzen, Landesentwicklung und Heimat, irn Detail vorgestellt. An diesem Tag wird nach Angaben von Schedlbauer auch der Netzwerk-Mechatronik-Manager, Michael Zankl, vorgestellt.
Quelle: Chamer Zeitung vom 06.11.2014
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) informiert sich über Gesundheitsaktivitäten der THD
Sichtlich beeindruckt von den Gesundheitsaktivitäten der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), zeigte sich Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe am vergangenen Donnerstag (30. Oktober) in Bad Kötzting. Minister Gröhe war nach Bad Kötzting gekommen um sich vor Ort ein Bild über die Klinikversorgung und die TCM-Klinik zu machen.
Ausführlich informierte THD – Professor Dr. Horst Kunhardt dabei auch über die bisherige Arbeit der THD am Gesundheitscampus Bad Kötzting in der Prävention und Gesundheitsförderung. Auf großes Interesse stieß vor allem „IGM Campus“, ein am Gesundheitscampus angesiedeltes gemeinsames Forschungsprojekt der THD mit der TU München (TUM). Unter der Leitung von Prof. Dr. Dieter Melchart (TUM) werden hier auf Basis von blended-learning-Ansätzen zukunftsweisende Konzepte für ein individuelles Gesundheitsmanagement der bayerischen Kur- und Heilbäder entwickelt. Zusätzlich konnte Prof. Dr. Kunhardt die Gelegenheit nutzen, den Bundesgesundheitsminister über die weiteren Entwicklungen an der THD im Gesundheitsbereich zu informieren. Die Campus-Erweiterung in Metten kam dabei ebenso zur Sprache wie das neue Konzept für die geplanten internationalen Gesundheitsstudiengänge in Pfarrkirchen.
Oliver Jörg vom Wissenschafts-Ausschuss im Landtag zeigt sich vom Gesundheits-Campus beeindruck und ermutig, die Zukunft zu planen.
Nach dem Besuch des Bundesgesundheitsministers rühren die Verantwortlichen für die Entwicklung Bad Kötztings zum Vorsorgekurort weiter kräftig die Werbetrommel: Am Montag kam mit Oliver Jörg innerhalb einer Woche bereits der zweite hochrangige Besucher aus der Politik in die Räume der Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Jörg ist kulturpolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst im Landesparlament.
Nach den Präsentationen der Klinik durch deren Geschäftsführer Anton Staudinger verdeutlichte Prof. Horst Kunhardt von der Technischen Hochschule Deggendorf, welche Ziele die THD mit dem Standort in Bad Kötzting verfolge. Denn während Jörg bei seinem Besuch wenige Stunden zuvor in Cham beim Technologie Campus bereits ein laufender Studienbetrieb präsentiert werden konnte, fehlt in Bad Kötzting die belebten Hörsäle, weshalb das Treffen in den Räumen der Klinik stattfand.
Großes privates Engagement
Das soll sich aber schon bald ändern. Denn schließlich hat der Campus mit Prof. Erich Wühr nicht nur bereits eine von zwei durch die Familie Staudinger finanzierten Stifts-Professuren besetzt, sondern durch den Landkreis auch Räume in der Berufsschule zur Verfügung gestellt bekommen. Dass die Familie Staudinger für die Professuren eine Million Euro in fünf Jahren zur Verfügung stellt, verdient das höchste Lob des Abgeordneten. Dazu noch drei Millionen für das Präventionszentrum am Kurpark und geschätzte 300 000 Euro im Jahr für das Konfuzius-Institut, in dem China-Studien betrieben werden können, lassen die 200 000 Euro, die der Freistaat als Anschubfinanzierung im selben Zeitraum zur Verfügung stellt, fast klein erscheinen.
Weiterer Studiengang in Planung
Dabei habe die THD in den kommenden Monaten noch viel vor in Bad Kötzting, erklärt Prof. Kunhardt: Die Einführung des berufsbegleitenden Master-Studienganges TCM werde in der kommenden Woche Thema für die Hochschule sein, der duale Studiengang Gesundheitsmanagement sowie der berufsbegleitende Bachelor Physiotherapie und der englischsprachige Physician Assistant würden bereits angeboten. „Wir haben in unserer Region überdurchschnittlich viele Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten – dann sollten wir die auch hier ausbilden“, lautet seine Überzeugung.
Quelle: Mittelbayerische Zeitung vom 04.11.2014
Autor: Stefan Weber
Vize-Chef des Wissenschaftsausschusses besucht Cham und Kötzting.
Oliver Jörg ist stellvertretende Vorsitzender des Wissenschaftsausschusses im Landtag. Für den Technologie Campus Cham hatte er bei seinem Besuch am Montag viel Lob. Dieser trage wesentlich zur Entwicklung der Region bei. Dabei ordnete der CSU-Mann den Campus „als Teil der erfolgreichen Nordbayern-Initiative“ ein. Der Campus Cham sei mit der TH Deggendorf ein Paradebeispiel für Verlässlichkeit und nehme „eine Vorreiterrolle in Finanzierungsfragen ein“. In der Förderung solcher regionaler Chancen sieht der Fachpolitiker den Weg für die Zukunft.
Landrat Franz Löffler verwies auf die Notwendigkeit, Wissenschaft und Forschung in die Fläche zu tragen, um im Landkreis wirtschaftliche Innovationen zu ermöglichen. Das Kompetenz- Netzwerk Mechatronik in Ostbayern sei ein Zeichen für den bestehenden Bedarf daran. Regionale Firmen würden die Innovationen in ihrer Produktion umsetzen und oftmals neue Geräte für Campus zur Verfügung stellen. Dank der Synergieeffekte zwischen Campus, Betrieben und Verwaltung sei der Landkreis Cham nicht länger „Werkbank“, sondern ein Standort mit mehr als 2000 akademischen Arbeitsplätzen und einer steigenden Anzahl an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Neben der Forschung gehe es jedoch auch um die Qualität der Lehre und um die Ausbildung von Fachkräften vor Ort. Eine weitere Säule sei die Bindung der Studenten an den Landkreis.
Der Landtagsabgeordnete Dr. Gerhard Hopp lobte den engen Praxisbezug und die grenzüberschreitende Kooperation der Campi in Cham und Bad Kötzting als Mehrwert für den Wissenschaftsstandort Bayern. Norbert Sosnowsky, Lehrkraft für besondere Aufgaben am Campus, stellte den dualen Studiengang „Mechatronik“ vor, bei demdie praxisnahe Ausbildung im Vordergrund steht.
Bei einemRundgang über den Campus mit dem Vizepräsidenten der TH Deggendorf, Prof. Dr.-Ing. Andreas Grzemba, wurden die Exponate aktueller Projekte sowie die Labore besichtigt.
Im Anschluss folgte ein Besuch des Gesundheitscampus Bad Kötzting, um die Zusammengehörigkeit der beiden Wissenschaftsstandort im Landkreis Cham zu zeigen.
Quelle: Mittelbayerische Zeitung vom 04.11.2014
Autor: Jan-Hendrik Maier
Die Stadt Freyung und der Landkreis Freyung-Grafenau haben künftig mehr Geld in der Kasse.
Die Bayerische Staatsregierung übernimmt nämlich wie geplant die Grundfinanzierung der Technologie Campi. Laut Freyung-Grafenaus Landrat Sebastian Gruber bedeutet dieser Entschluss eine Entlastung von 125.000 Euro jährlich. 2009 wurde in Freyung der Technologie Campus als Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf eröffnet. Die Bayerische Staatsregierung hatte damals verlangt, dass die Kommunen fünf Jahre lang eine „Anschubfinanzierung“ leisten müssen. Nach fünf Jahren– so die nun eingehaltene Zusage – sollte der Freistaat die Grundfinanzierung übernehmen. Auch die Campi in Spiegelau und Grafenau werden in ein paar Jahren damit rechnen können.
Quelle: TRP1
What is Mentoring?
Mentoring is the targeted support of prospective employees and future leaders. Experienced experts (mentors) support learners (mentees) in furthering their personal development and building up their professional competencies. Mentoring consists first and foremost of the transfer of life and career experience as well as the following five elements: coaching, guidance, support, networking and the exchange of ideas.
Participants
The target “mentee” group is students from all programs of study at the DIT. They should be committed, broad-minded, and interested. The Mentor role is intended for skilled professionals from either the private sector or from academic research institutions. For female engineering students we also offer the programme MovING.
{slider General Mentor Programme|closed}
The Process
Students who are interested in the mentoring programme submit an application (CV and letter of motivation) to Career Services. We then find a suitable mentor for the respective student, taking into account his or her interests and wishes. Once a year a Mentor Reception takes place at the Deggendorf Institute of Technology, at which official mentors will be announced and the first exchange of experiences between mentors and mentees is possible.
Duration of the Programme
The Mentor Programme has no fixed time limit, and can last the entire duration of the course of studies; however it can by ended at any time.
Information on the Mentor Programme can also be found on iLearn.
Stefanie Möginger would be happy to discuss further details with you about the programme.
The voices of participants
Lisa Pfefferl (Alumni, Engineering and Economics)
I really enjoyed my time in the Mentor Programme, especially because they matched me with just the right person as my mentor. This contact, and the other contacts which I gained through him, have had a positive influence on my professional and personal development. The Mentor Programme opened the door into the professional world for me, and I am proud to have been a part of this programme. I am still in contact with my former mentor, even though our career paths have led us in different directions. I would like to thank Career Services for their incredible commitment to the Mentor Programme.
Klaus Bayer (EADS)
I find the Mentor Programme really good and it is something that was lacking at my own own University. The main reason I find it good is that the students come into contact with someone who is already in the profession. Therefore they have guidance in terms of choosing an internship, a job, and a company. But the Mentor Programme is also useful in that the companies are able to establish contact with really good students.
Simone Dappert (Consultant)
My opinion is that the Mentor Programme is a valuable initiative which brings students into contact with the professional world at an early stage and thus facilitates a directed, goal-oriented approach to their studies. In addition, I myself had a lot of support when I started my career, and I’d like to pass that on.
{/sliders}
Dritter Platz für die THD-Basketballer
Bei den diesjährigen bayerischen Hochschulmeisterschaften im Basketball konnten die Korbjäger der TH Deggendorf erstmals in die Phalanx der drei besten bayerischen Hochschulmannschaften eingreifen. Nach Siegen gegen die Hochschule Landshut (30:16) und gegen die zweite Mannschaft der gastgebenden Hochschule Rosenheim (24:23) hatte der Deggendorfer Mannschaftsführer Maris Siklis kurzfristig sogar noch einen besseren Platz als den dritten im Auge.
Nachdem die Begegnungen gegen die Hochschulen Weihenstephan-Triesdorf (18:20) und Coburg (26:33) allerdings verloren gingen traf man im ersten Halbfinale gleich auf den späteren Turniersieger, der Mannschaft von Rosenheim 1. Der Abonnementsmeister der vergangenen Jahre war auch dieses Mal noch eine Nummer zu groß (23:34) für die beherzt aufspielenden THD-Basketballer. Im Spiel um Platz drei besiegten sie allerdings anschließend erneut die Studenten aus der Dreihelmenstadt Landshut, diesmal mit 28:25.
Der Leiter des Deggendorfer Hochschulsports, Peter Kaiser, bedauerte die teils kurzfristig eingegangenen Absagen einiger vermeintlicher Leistungsträger der vergangenen Jahre. „Mit ihnen wäre unser Team noch schlagkräftiger gewesen.“
Die Platzierung der besten fünf Mannschaften: 1. Hochschule Rosenheim 1, 2. Hochschule Coburg, 3. Technische Hochschule Deggendorf, 4. Hochschule Landshut und 5. Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.
The Career Service offers interdisciplinary seminars, workshops and lectures which are designed to facilitate entering into the career market for you, guide you in your professional orientation and help you with job applications. In addition, through our training seminars on Studying and Personal Competencies students acquire important skills for their studies and their personal development.
We offer a diverse range of courses and events; from academic dissertations, to a variety of software courses, to self-management and stress management seminars. We encourage you to take advantage of what we offer so that you are well equipped to start down your future career path. We hope you have fun, gain lots of new insights, and we look forward to your participation!
You can also find more information on our “Studying and Personal Competence” seminars on iLearn.
{slider Career Service Electives and Professional and Personal Competence Course Credits|closed}
Students can earn credit points for our Professional and Personal Competence courses. More information can be found on iLearn.
Requirements:
Attend six seminars from the Career Services Semester Programme over the course of your degree program from the subareas:
Exam:
You will be required to write a research paper on an assigned topic from one of the competencies areas. The paper can be written in any semester after attending the seminars.
Registration:
To receive credit for the courses you must register for the elective Career and Personal Competencies seminars before attending.
In certain degree programmes the Career Services seminars are a compulsory part of the curriculum. For further information please visit the faculty’s homepage.
If you have questions, please contact Jasmin Weber.
{slider Training to be a Supervisor course (AdA Course)}
What will you learn in this course?
You will learn to organize, carry out and control learning tasks independently and thereby support the practical learning process of the trainees you will later be responsible for in your professional life.
When does the course take place?
DIT students will be informed per email about the specific dates and registration details.
If you have questions about this course please contact Iris Reul.
{/sliders}
Forscher in Grafenau entwickeln Strategiewerkzeug für den Mittelstand.
Globalisierung, Fachkräftemangel, starke Marktschwankungen, zunehmender Konkurrenzdruck, Innovationswettbewerb und gestiegene Kundenerwartungen stellen große Herausforderungen für den wirtschaftlichen Erfolg von Betrieben dar. Der adäquate und proaktive Umgang mit diesen Risiken bedingt die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Organisation, Strategie und Management sind vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) oft nicht ausreichend auf genannte Anforderungen abgestimmt und verharren gerne beim Althergebrachten. Um Handlungsbedarf und Defizite gezielt transparent zu machen, kommt der „KMU Zukunfts-Check“ zum Einsatz.
Entwickelt wurde das Analyseinstrument vom Technologie Campus Grafenau (TCG), einer Forschungseinrichtung der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), in Zusammenarbeit mit dem Logistikum der Fachhochschule Oberösterreich in Steyr. Betriebe der Grenzregion Bayern-Österreich können mit dem KMU Zukunfts-Check ihre Stärken und Schwächen in Bezug auf den Umgang mit Marktrisiken analysieren lassen. Im Rahmen eines ein- bis zweitägigen Audits wird sowohl eine Selbst- als auch eine Experteneinschätzung der sogenannten „Zukunftsbausteine“ Struktur, Planung, Vernetzung, Versorgungsketten-, Produktlebenszyklus- und Kundenbeziehungsmanagement vorgenommen. Eine spezielle Auswertelogik zeigt den Status Quo und die Lücken. Der strukturierte Blick in die Zukunft soll wesentliche Unterstützung für nachhaltigen Unternehmenserfolg und Arbeitsplatzsicherung leisten. Das wissenschaftlich fundierte Projekt wird deshalb durch das Programm Interreg der Europäischen Union gefördert.
„Anpassungsfähigkeit erfordert genaue Kenntnis der Märkte, Kunden und Lieferanten sowie eine konsequente Abstimmung von Nachfrage und Angebot. Richtige Strategieplanung ist ein wesentlicher Faktor der zum Erfolg beiträgt“, betont Professorin Diane Ahrens, Leiterin des TCG. Der KMU Zukunfts-Check schafft eine Arbeitsgrundlage, um Chancen und Risiken konkret einzuschätzen, erforderliche Verbesserungsmaßnahmen zu identifizieren und Agilität sowie eine nachhaltige Geschäftsstrategie sicherzustellen. Bei der Entwicklung des Verfahrens wurden Unternehmen von Beginn an eingebunden. So können Betriebe den Herausforderungen der Zukunft aktiv begegnen, weiterhin erfolgreich auf dem globalen Markt agieren und die eigene Position stärken. Anonymisierte Benchmarkings sind als Folgeschritt geplant.
Erster Ansprechpartner für Unternehmen ist der Geschäftsführer des TCG Franz Wilhelm.
Der Technologie Campus Grafenau (TCG) ist eine Institution der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) für angewandte Forschung. Der TCG fasst die Kompetenzen der THD in den Bereichen Prognose, Datenanalyse, Einkauf, Logistik und Supply Chain Management sowie Räumliche Planung zusammen und entwickelt diese kontinuierlich weiter. Er wurde mit dem Anspruch gegründet, in enger Zusammenarbeit mit Industrie, Dienstleistung, Handel und Kommune, innovative Lösungen für praktische Problemstellungen zu entwickeln und umzusetzen.
Große Resonanz auf ZEIT Campus Podiumsdiskussion
Unter dem Titel „Wie wird man Problemlöser? Anforderungen an junge Ingenieure“ erzählten am Dienstagabend, (28.10.) drei erfahrene und weltoffene Praktiker an der THD aus ihrem eigenen Fundus, welche Karrieremöglichkeiten Studierende der Ingenieurwissenschaften für ihren eigenen und individuellen Lebensweg nutzen können. Neben fachlichen Voraussetzungen ging es vor allem darum, das ureigen vorhandene Potential an Fähigkeiten zu nutzen, um den eigenen Berufsweg einzuschlagen. Prof. Dr.-Ing. Klaus Nitsche, Dr.-Ing. Dieter Frank und Dipl.-Ing. (FH) M.Eng. Irma Voswinkel diskutierten unter der Moderation des ZEIT-Redakteurs Rudi Novotny und beantworteten eine Reihe an Zuschauerfragen.
Zum Auftakt berichtete Prof. Nitsche, Vizepräsident der THD, über seinen eigenen Weg, an dessen Anfang zwei Masterabschlüsse in den USA standen und danach eine Reihe an beruflichen Stationen, die ihn schließlich in die alte Heimat zurückführten. Sein Aufruf an die Studierenden: „Gehen Sie ins Ausland, selbst wenn Ihr Studium damit länger dauert.“ Dr. Frank, Leiter Produktbereich Electronic System and Drives BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, betonte den hohen Stellenwert eines zumal internationalen Teams. In dieser Arbeit mit anderen Menschen werde das soziale Verhalten geschult und im Idealfall ein hoher Motivationsprozess in Gang gebracht. Immerhin müsse sich das Teammitglied auf unterschiedliche Charaktere und unterschiedliche Mentalitäten einstellen. Ein Ingenieur müsse die drei Haupteigenschaften Mathematik, Softskills und Sprachen beherrschen. „Natürlich soll ein Ingenieur nicht als fertig gebackener Fremdsprachenkorrespondent ins Rennen gehen – die Sache mit den Sprachen ist eher ein learning on the fly“. Bei der Wahl einer Praxiszeit im Ausland sollte man sich auf sein Bauchgefühl verlassen, hier gebe es kein Richtig oder Falsch. Bei der Bewerbungsüberlegung für ein kleines Unternehmen oder einen Großkonzern gebe es kein Patentrezept, referierte Irma Voswinkel, Ingenieurreferentin bei der Bayerischen Ingenieurkammer-Bau. Würde man bei der ersten Alternative sofort in viele kleine Projekte einbezogen und könnte damit schnell viele Sachen gleichzeitig erlernen, sei es bei einem Konzern üblich, über einige Zeit als Trainee unterschiedliche Abteilungen zu durchlaufen. Zum Lohngefälle von Uni- bzw. FH-Absolventen in den Bachelor- bzw. Masterstudiengängen meinte Dr. Frank, dass sich das in einem Unternehmen schnell nivelliere, da in erster Linie die Leistung des Einzelnen zähle. Irma Vosswinkel ergänzte, dass diese Frage im öffentlichen Dienst weiter bestehe. Ein Bachelor-Absolvent käme im Tarifvertrag irgendwann an eine Grenze. Dr. Frank warnte dabei vor einer Betonung des Titels vor dem Namen. „Ich muss mich vor den Spiegel stellen und mich fragen, in welchem Komplexitätsniveau ich mich wirklich sehe und in welchem ich mich bewegen will.“ Auch über die Publikumsfrage zum Thema Auslandserfahrung kommentierte er, dass man das nicht per se ins Kalkül nehmen solle. Auch hier soll man sich fragen „welchen Einfluss ich nehmen möchte.“ Prof. Nitsche ermutigte trotzdem wiederum, ein Semester ins Ausland zu gehen und die dortige Sprache zu lernen. Schnell würde nämlich der Berufseinsteiger zu mehrsprachigen Meetings eingeladen. Der Abend klang mit einem Come together bei Getränken und Kanapees aus.
Informationswoche zum berufsbegleitenden Studium
Am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) hat die Bewerbungsphase für die berufsbegleitenden Bachelorstudiengänge begonnen. In der kommenden Woche werden die Programme auf drei Informationsabenden im Detail vorgestellt.
Bachelorstudiengänge, die parallel zum Vollzeitberuf absolviert werden, bietet die THD bereits seit 2011 erfolgreich an. Neben Abiturienten haben auch beruflich Qualifizierte- beispielsweise Meister und Techniker- die Möglichkeit, ein akademisches Studium zu absolvieren. Auch ausgebildete Fachkräfte mit mehrjähriger Berufserfahrung sind zulassungsberechtigt. Die berufsbegleitenden Studiengänge sind deshalb besonders praxisbezogen. Die Studierenden qualifizieren sich für die Übernahme von Führungspositionen in ihrem Unternehmen. Gleichzeitig ebnet ihnen das Bachelorstudium den Weg für eine weitere akademische Laufbahn.
Bei den anstehenden Informationsveranstaltungen erfahren Interessierte alles rund um Inhalte, Voraussetzungen und Abläufe der Studiengänge. Zudem werden ihre Fragen durch das Team des Weiterbildungszentrums persönlich beantwortet.
Die Informationswoche beginnt am 4.11. mit der Veranstaltung zum neuen Bachelor Physiotherapie. Dort bereiten sich ausgebildete Physiotherapeuten auf zukünftige Herausforderungen im Gesundheitswesen vor. Zum Bachelor Technologiemanagement findet am 6.11. ein Informationsabend statt. Hierbei handelt es sich um ein ingenieurswissenschaftliches Weiterbildungsstudium. Ebenfalls am 6.11. können sich Interessierte zum Bachelor Betriebliches Management informieren. Im Rahmen dieses klassischen BWL-Studiums erwerben die Studierenden systematisch Managementwissen und Führungskompetenzen.
Beginn der Veranstaltungen ist jeweils um 18 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Um vorherige Anmeldung unter wird gebeten. Nähere Informationen zu den Studiengängen..
CSU-Kreisvorstandssitzung in Freyung − MdB Barthl Kalb berichtet über aktuelle Themen
„Die Bayerische Staatsregierung hat Wort gehalten: Mit der Übernahme der Grundfinanzierung für die Technologie Campi in Bayern werden die Kommunen im Landkreis Freyung- Grafenau deutlich entlastet“, stellte CSU-Kreisvorsitzender und Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrichbei einer Kreisvorstandssitzung der CSU in Freyung fest. Ein weiterer Schwerpunkt der Vorstandssitzung war ein Bericht von MdB Bartholomäus Kalb.
Im Jahr 2009, als in Freyung und Teisnach die ersten Außenstellen der Technischen Hochschule Deggendorf eröffnet wurden, lautete die Zusage: Die Kommunen müssen für die ersten fünf Jahre eine Anschubfinanzierung leisten. Im Anschluss werden sie aus der Zahlungsverpflichtung entlassen. Nach dem Beschluss des Bayerischen Kabinetts, im Doppelhaushalt 2015/2016 Mittel für die Grundfinanzierung der Technologie Campi in Bayern einzuführen, werden zuerst die Stadt Freyung und die Gemeinde Teisnach in den Genuss dieser Grundförderung kommen.
„Für die Stadt Freyung und den Landkreis Freyung-Grafenau bedeutet dieser Beschluss eine Entlastung von jährlich jeweils 125 000 Euro“, betonte Landrat Sebastian Gruber. Die hohen Zahlen sowohl bei den Mitarbeitern, als auch bei den Forschungsaufträgen in Freyung belegen, dass das Konzept, Forschungseinrichtungen zu dezentralisieren, völlig aufgegangen sei. „Mehr als hundert direkt mit dem Campus in Zusammenhang stehenden Arbeitsplätze sprechen hier eine ganz deutliche Sprache“, unterstrich Dr. Olaf Heinrich weiter. Der CSU-Kreisvorstand dankte sowohl MdL Max Gibis, als auch Staatssekretär Bernd Sibler für den kontinuierlichen Einsatz für die Übernahme der Grundfinanzierung durch den Freistaat.
Während der Technologie Campus in Spiegelau bereits drei Jahre existiert, wird der Technologie Campus in Grafenau noch mehr als vier Jahre Zeit haben, um sich mit Forschungsaufträgen weitestgehend selbst zu finanzieren. Nach der Beschlusslage des Freistaates können dann beide Standorte ebenfalls mit der Übernahme der Grundfinanzierung rechnen, was sowohl Spiegelau, als auch die Stadt Grafenau finanziell entlasten wird.
Der langjähriges Bundestagsabgeordnete Bartholomäus Kalb, der seit 1987 den Wahlkreis Deggendorf / Freyung-Grafenau vertritt, berichtete über die Hintergründe der kriegerischen Auseinandersetzung im Irak. Er unterstrich dabei, dass „religiöser Fanatismus gepaart mit einer nie dagewesenen, professionellen Öffentlichkeitsarbeit des Islamischen Staats die Weltgemeinschaft vor große Herausforderungen stellt“. Auch sei die Terrororganisation IS mit großen finanziellen Mitteln ausgestattet und außergewöhnlich brutal in ihrer Vorgehensweise.
Zur aktuellen Diskussion über die mögliche Reduzierung der kalten Progression merkte der stellvertretende Vorsitzende des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages an: „Ich unterstütze die Linie von Ministerpräsident Horst Seehofer, der vorgeschlagen hat, alle zwei bis drei Jahre die Folgen der kalten Progression zu bewerten. Viel wichtiger erscheint mir jedoch im Moment, dass wir im Bundeshaushalt zusätzliche Mittel für den Erhalt der Verkehrsinfrastruktur mobilisieren können. Gerade wer sich die Situation auf der A3 zwischen Passau und Regensburg ansieht, der sieht den dringenden Handlungsbedarf“.
MdB Kalb betonte weiter, dass bei einer zurückgehenden Zahl von Menschen im Erwerbsleben die Produktivität in Deutschland deutlich steigen müsse, um den Lebensstandard zu erhalten. „Dafür ist eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur von zentraler Bedeutung“.
Quelle: Deggendorfer Zeitung vom 28.10.2014
Wie wird man Problemlöser? Anforderungen an junge Ingenieure
ZEIT CAMPUS diskutiert am 28. Oktober 2014 an der Technischen Hochschule Deggendorf über „Wie wird man Problemlöser? Anforderungen an junge Ingenieure“. Herzlich eingeladen sind Studierende, Absolventen und alle fachlich Interessierten. Der Eintritt ist frei.
Absolventen der Ingenieurwissenschaften müssen mehr als Begeisterung für Technik mitbringen: Sprachkenntnisse, Teamfähigkeit sowie Marketingkenntnisse sind häufig gewünschte Zusatzqualifikationen. Die Anforderungen an Absolventen wachsen. Gleichzeitig bieten sich vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten.
Wie wird man Problemlöser? Anforderungen an junge Ingenieure
Dienstag, 28. Oktober 2014, 18.00 Uhr
Technische Hochschule Deggendorf, ITC2, Edlmairstr. 9, 94469 Deggendorf
Eintritt frei! Get-together im Anschluss!
Es diskutieren: Dr.-Ing. Dieter Frank, Leiter Produktbereich Electronic System and Drives bei BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, Prof. Dr.-Ing. Klaus Nitsche, Vizepräsident für Studium und Studierendenangelegenheiten an der Technische Hochschule Deggendorf und Dipl.-Ing. (FH) M. Eng. Irma Voswinkel, Ingenieurreferentin bei der Bayerische Ingenieurkammer-Bau. Moderation: Rudi Novotny, ZEIT-Redakteur.
Eine Veranstaltung von ZEIT CAMPUS in Kooperation mit der Technischen Hochschule Deggendorf und mit Unterstützung von BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH.
Weitere Informationen finden Sie unter www.zeit.de/veranstaltungen. Diese Pressemitteilung finden Sie auch unter www.zeit.de/presse.
Anmeldung zur Podiumsdiskussion "ZEIT CAMPUS ZUKUNFTSFRAGEN"
Quelle: Pressemeldung Die Zeit
Ciência sem Fronteiras (CsF) ist ein weltweites Stipendienprogramm der brasilianischen Regierung. Es soll dazu beitragen, die Forschungslandschaft in Brasilien zu stabilisieren und zu internationalisieren.
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) beteiligt sich seit 2012 am CsF Programm und ist mit 51 CsF Stipendiaten eine der wichtigsten Partnerhochschulen im Programm. Allein im September konnte die Rekordzahl von 32 neuen Brasilienprogrammteilnehmern, die für zwei Semester an der Hochschule studieren, an der THD begrüßt werden . Im kommenden Sommersemester 2015 wir die THD wieder 33 brasilianische Stipendiaten empfangen.
Dies hat sich Lorenz Wagner, Akademischer Koordinator und Repräsentant des Brasilienprogrammes am Brasilianischen Generalkonsulat, zum Anlass genommen, die THD persönlich zu besuchen. Bei seinem Besuch am vergangenen Mittwoch, 22. Oktober, legte der Repräsentant des Konsulats besonderen Wert darauf, den Campus und die Brasilianischen Studierenden kennenzulernen. Nach der offiziellen Begrüßung durch die CsF Koordinatorin und Mitarbeiterin im International Office, Sabrina Hartmann, folgte eine Campusführung. Besonders interessiert und begeistert zeigte sich Wagner von den Elektro- und Medientechniklaboren. Anschließend begrüßte auch die Leiterin des Zentrums für Karriere, Internationales und Studium, Dr. Elise von Randow, den Gast. Nach einem gemeinsamen Mittagessen und einem Treffen im Sprachenzentrum der Hochschule folgte ein get-together mit allen 51 CsF Stipendiaten. Nach eigenen Aussagen legt Lorenz Wagner darauf stets großen Wert, da ihm das Feedback der Studierenden besonders wichtig ist. Von der Umsetzung des Stipendienprogramms durch die THD war der Vertreter des brasilianischen Generalkonsulats sichtlich beeindruckt, ein weiteres Treffen, um die Gespräche fortzuführen, wurde bereits in Aussicht gestellt.
Erstmals zertifizierte Weiterbildung für Berufsbetreuer an der Technischen Hochschule Deggendorf.
Rund 200.000 Menschen allein in Bayern haben eine gesetzliche Betreuerin oder einen Betreuer. Diese klären für die Betroffenen eine Vielzahl von Angelegenheiten, die sie selbst nicht mehr vollumfänglich regeln können. Im neuen Weiterbildungsprogramm der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) „Zertifizierte/r Berufsbetreuer/in – Curator de Jure“ bereiten sich die Teilnehmer auf die Herausforderungen dieser verantwortungsvollen Tätigkeit vor. 18 Zertifikatsstudierende durfte die THD am 10. Oktober zum ersten Start der Weiterbildung begrüßen.
Die Anforderungen an hauptberufliche Betreuerinnen und Betreuer sind hoch: Von Ihnen ist häufig ein Höchstmaß an juristischem Fachwissen, psychosozialen Schlüsselqualifikationen und zwischenmenschlicher Handlungskompetenz gefordert. Hier setzt diese Weiterbildung an, mit der die THD ein einzigartiges Konzept umsetzt. Es orientiert sich an den aktuellen Anforderungen des Bundesgerichtshofes für Berufsbetreuer(-innen). In vier Semestern behandeln die Studierenden berufsbegleitend theoretische Inhalte, kombiniert mit äußerst praxisbezogener Anwendung. Sie schließen das Programm mit der die Qualifikation zum „Zertifizierten Berufsbetreuer/in – Curator de jure“ ab. Informationen erhalten Interessierte unter: www.th-deg/weiterbildung.
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Euregio plant Sprachoffensive in FRG − Projekt dem Kultusstaatssekretär Sibler vorgestellt − TC als Vorbild
Sprache soll verbinden − gerade in Grenzregionen muss sie das auch. Sprache bildet das Fundament von Kommunikation und ist daher nicht nur für die Verständigung der Gesellschaft, sondern auch für die Wirtschaft wichtig. In Tschechien sprechen neben ihrer Muttersprache die meisten Menschen noch Deutsch, nicht wie zu vermuten wäre Englisch. Aber: Der Trend bewegt sich weg von Deutsch, hin zu Englisch. Deswegen plant die Euregio ein "Pilotprojekt" in Ost-Bayern und stellte dies nun Kultusstaatssekretär Bernd Sibler bei einem Besuch in Freyung vor.
"Es ist ein Thema, das auf den Nägeln brennt", sagt Kaspar Sammer, Geschäftsführer der Euregio, "denn Sprachbarrieren stellen in der Region eine große Hürde dar."
Das liegt aber nicht zwingend an unserem östlichen Nachbarland. Denn hier sprechen viele Deutsch, zumindest im Ansatz. Jeder Zweite zeigt sich dort gewillt, Deutsch zu lernen. Zahlen, von denen der ostbayerische Raum in umgekehrter Richtung weit entfernt ist. Deswegen fällt zunehmend auf, dass Deutsche und Tschechen sich auf Englisch austauschen. Dem soll nun entgegnet werden. So plant die Euregio bereits im Kindergarten die Sprache Tschechisch zu vermitteln. "Es passiert ein wenig was in den Schulen. Aber alles nur sporadisch. Wir möchten eine möglichst durchgängige Sprachausbildung", kündigt Sammer an. Diese soll im Kindergarten beginnen und so die Basis für leichteres Lernen in der Schule legen. "Sind die Grundkenntnisse erst vorhanden, lernt es sich leichter und es kommt zu keiner Überforderung", sagt Sammer und zeigt sich überzeugt davon, dass Sprache verbindet − gesellschaftlich und wirtschaftlich. "Das Projekt ’Ostbayern − das Sprachenland’ ist ein Schlüsselprojekt!"
Der Euregio-Vorsitzende und Landrat Sebastian Gruber erkennt ebenso das Potenzial, das eine erweiterte Sprachkompetenz mit sich bringt. "Für mich persönlich ist es eine Herzensangelegenheit. Für die zukünftigen wirtschaftlichen Verbindungen wird die sprachliche Fortbildung enorm wichtig werden."
Vorbild Niederösterreich
Den Vorreiter sehen Sammer und Gruber im Gebiet Niederösterreich. Seit Jahren werden die Kinder hier wahlweise in Tschechisch, Ungarisch oder Slowenisch unterrichtet − von klein auf. "Die Art und Weise, wie dort Sprachausbildung betrieben wird, birgt für unsere Region ein tolles Angebot", sagt Sebastian Gruber. Auch Kaspar Sammer war begeistert vom österreichischen Konzept und besorgte sich gleich ein paar Lernmaterialen zur Veranschaulichung, die er Staatssekretär Bernd Sibler präsentierte.
Sibler seien ähnliche Projekte bekannt, die auch Erfolg zeigten, wie zum Beispiel in Weiden/Amberg oder Cham in der Oberpfalz. "Mich begleitet das Thema Tschechisch. Dass es keine Massenbewegung wird, ist mir klar", sagt der Staatssekretär. Dennoch erkenne er das Potenzial, das Sprache mit sich bringt. Um "mehr Interesse zu wecken", so Sibler, sei es nun nötig, ein detailliertes Konzept einzureichen, auch um Fördermittel beantragen zu können.
Die Finanzierung der nötigen 500000 Euro könnte zu fast 80 Prozent aus europäischen Mitteln geschehen, die restlichen 20 Prozent möchte Euregio-Geschäftsführer Sammer aufteilen. Alleine könne er sie nicht tragen und bittet daher um Landesmittel.
Einen Beweis für die völkerverbindende Wirkung von Sprache liefert der Technologie-Campus in Freyung, der seit mittlerweile fünf Jahren hier forscht und entwickelt. "Nach dieser Zeit steht fest: Das damalige Projekt war ein Riesenschritt für die Stadt und die Regionalentwicklung", sagt Sebastian Gruber. Auch emotional werte der Campus Freyung und den Landkreis auf. "Er bildet Fachkräfte aus und behält sie in der Region", ergänzt Bernd Sibler.
Der Erfolg basiert unter anderem auch auf Sprachen: Campusleiter Prof. Dr. Wolfgang Dorner gibt sich umtriebig, gastiert des Öfteren in der tschechischen Nachbarschaft, um Messen zu besuchen und Kooperationen zu pflegen. "An ihm erkennt man, wie wichtig Sprachausbildung sein kann", sagt Landrat Gruber und spielt auf das fließende Tschechisch Dorners an.
Auch wenn es noch keine Zusage gab − Sammer und Gruber war es wichtig, die Idee "ins Ministerium eingespeist" zu haben. In dessen Händen liegt es nun größtenteils, ob "Ostbayern − das Sprachenland" Realität wird.
Freude über Geld für den Technologie Campus aus dem „Nordbayernplan“
Landrat Franz Löffler hatte am Mittwoch zu einem Arbeitsgespräch über die Lehre und Forschung im Technologie Campus Cham (TCC) eingeladen. „Wie ist die Situation, wie geht es in der Zukunft weiter und wie ist die strukturelle Situation? Zumal sich durch Entscheidungen in München in der letzten Zeit sehr viel bewegt hat“, fragte Landrat Franz Löffler. Dazu begrüßte er den Präsidenten der Technischen Hochschule Deggendorf, Professor Dr. Peter Sperber, und Professor Dr. Peter Firsching sowie Professor Dr. Josef Weber vom Technologie Campus in Cham. Mit dabei waren Friedrich Schuhbauer und Klaus Schedlbauer vom Landratsamt Cham.
„Wir müssen den TCC für die Zukunft wettbewerbsfähig machen, und zwar für Forschung und Lehre, auch in Bezug auf das Thema Industrie 4.0, den Einzug der Digitalisierung in die Produktions-Prozesse“, betonte Löffler.
Für den TCC ist eine finanzielle Basis geschaffen worden durch einen Kabinettsbeschluss in München. Dort ist der TCC in den „Nordbayernplan“ aufgenommen worden, mit dem insgesamt 1,35 Millionen zur Verfügung gestellt werden. Konkret heißt das, dass ab 2016 im Staatshaushalt Geld für den TCC eingestellt wird, das für Forschung und Lehre verwendet werden kann. Auch über ein neues ETZ-Förderprogrammder EU (Europäische territoriale Zusammenarbeit) können zukünftig Gelder kommen für grenzüberschreitende Projekte, zum Beispiel den Studiengang „Dual International Mechatronik“.
Wir haben uns als Landkreis zusammen mit der örtlichen Wirtschaft und sogar mit dem Verband der Bayerischen Wirtschaft bereit erklärt, pro Jahr jeweils 50 000 Euro mit einzubringen. Dieser Betrag ist vorgesehen als Co-Finanzierung für das EU-Projekt und für die Lehre.
„Um den Technologietransfer in der Region zu fördern, ist es auch wichtig, dass wir Forschungsprojekte für die Firmen akquirieren, die dann im TCC abgearbeitet werden können, gemeinsam mit der IHK Regensburg. Wir werden deshalb im Landkreis ab dem 1. Dezember einen Netzwerkund Technologiemanager einstellen, der zunächst ein Jahr von der IHK finanziert wird. Anschließend wird er dann von uns im Rahmen des ETZ-Programms von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft übernommen. Damit haben wir eine Fachkraft für die Akquise von Forschungsaufträgen für unsere in der Forschung tätigen Unternehmer, aber auch für Beratung und Unterstützung“, informierte Landrat Löffler. „Weiterhin haben wir künftig die Möglichkeit im Rahmen der Nordbayernplaninitiative, dass die Betriebskostenfinanzierung für die Technologie Campi auch unterstützt werden. Bislang war das Teil des Sponsorings aus der Region. Wenn der TCC funktioniert, können künftig jährlich bis zu 210 000 Euro zur Verfügung gestellt werden.“
Professor Sperber freute sich über die geänderten Rahmenbedingungen. „Künftig kann auch die Lehre finanziert werden“, sagte der TU-Präsident. „Die Gelder sind verschieden verwendbar und wir können damit das Programm Studiengang „Dual International Mechatronik“ anlaufen lassen.
Professor Firsching vom TCC berichtete über die Situation am Campus: „Der Studienbetrieb läuft hervorragend. Die ersten Studenten sind jetzt im siebten Semester, haben alle Prüfungen geschafft und sind auf dem besten Weg, ihr Studium erfolgreich zu beenden.“
Auch Professor Weber zeigte sich sehr erfreut: „Durch die Bank haben wir im Feedback von den Firmen nur sehr Positives erfahren.“ Weber informierte, dass auch alle nicht dualen Studenten mittlerweile bei Firmen untergebracht worden sind.
Quelle: Mittelbayerische Zeitung vom 16.10.2014
Technische Auszubildende haben sich an der Einrichtung umgesehen.
Am Vorplatz des Campus fuhren Elektroräder, die Studenten des Technologie-Campus Cham konstruiert hatten. Die Fahrer werden solche Räder vielleicht bald selbst mitentwickeln. Sie sind Elektroniker und Mechatroniker in der Ausbildung und haben sich am Mittwoch am Technologie- Campus in Cham umgesehen.
Diplom-Ingenieur Norbert Sosnowsky stellte die Studienmöglichkeiten an der Fachhochschule in Deggendorf im Allgemeinen und am Campus in Cham im Speziellen vor. „Wir haben enge Kontakte zu den Firmen im Umkreis und bieten beste technische Fachkenntnisse“, sagte er.
Wie die realisierten Projekte in der Praxis aussehen, zeigte Diplom-Ingenieur Vilem Dostal. Im Eingangsbereich des Campus stellte er ein elektrisches Fahrrad vor, eine Hebebühne für Rollstuhlfahrer, einen Sackwagen, der von alleine fährt, eine Dehnungs- und Massagebank und noch vieles mehr vor. Dostal erklärte: „Das Schöne ist, dass wir vom Förderprojekt Ziel 3 unterstützt werden. Dadurch können wir auch unkonventionellere Dinge ausprobieren. Wir müssen unser Produkt nicht unbedingt verkaufen.“ Den Praxistest in Behindertenwerkstätten hätten sie aber mit Bravour bestanden.
Das Besondere am Campus in Cham sei, dass hier Gymnasiasten und Menschen, die durch Ausbildung und Berufsoberschule (BOS) zum Abitur gekommen sind, zusammenarbeiten. „Die Studenten lernen sehr viel voneinander, da die einen theoretischer arbeiten und die anderen praktischer.“ Von der Funktionsfähigkeit der Fahrräder konnten sich die Schüler dann selbst überzeugen und durften Probe fahren.
Die Elektroniker unter ihnen könnten schon bald mit dem Studium beginnen, wie Christian Schötz von der Berufsschule Cham sagte. „Sie machen eine Ausbildung und gleichzeitig ihre Fachhochschulreife. Dafür müssen sie natürlich sehr fleißig und fähig sein.“ Dostal freute sich auf die neuen Studenten: Leute, die schon eine Ausbildung zum Mechatroniker oder Elektroniker haben, seien optimal für ein Mechatronikstudium geeignet. „Außerdem können wir uns durch die kleinen Gruppen um jeden Studenten kümmern“, ergänzte er.
Quelle: Mittelbayerische Zeitung vom 16.10.2014
Autor: CHRISTIAN DANZER
Ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem Technologie-Campus in der Stadt Viechtach ist getan.
Am Donnerstagabend haben 23 neue Mitglieder einen Förderverein gegründet. Technologie-Campi gibt es schon mehrere im Bayerischen Wald. Es sind Außenstellen der Technischen Hochschule Deggendorf mit dem Ziel, in Kooperation mit Unternehmen Wissenschaftler und Studenten technologische Forschungen vornehmen zu lassen.
Paradebeispiel ist Teisnach, wo am Campus selbst etwa 20 Arbeitsplätze entstanden sind, im gesamten Umfeld jedoch mehrere hundert. Die TH-Deggendorf würde in Viechtach gerne im Bereich Messtechnik forschen, was die dortigen Firmen natürlich gerne sehen. Dementsprechend waren laut Mitteilung von Bürgermeister Franz Wittmann, dem neuen 1.Vorsitzenden des Fördervereins, die Firmen Linhardt, UAS, Rehau AG, WE-Form, Spitzenberger&Spies, Mesutronic und Rohde&Schwarz unter den 23 Gründungsmitgliedern.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 10.10.2014
Foto: Raith
Preisgekrönter Filmemacher zum Professor berufen
Zu Beginn des Wintersemesters übernahm der Münchner Filmemacher Jens Schanze im Studiengang Medientechnik der TH Deggendorf die Professur für das Lehrgebiet Film-Video-Design. Der neue Professor ist gebürtiger Rheinländer. Nach einem Umweg über Weihenstephan, wo er einige Semester Forstwissenschaft studierte, absolvierte er seine Filmausbildung an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film in der Fachrichtung Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik.
Sein erster Film entstand 1994 in Bolivien als Porträt einer indigenen Dorfgemeinschaft an der Schwelle zwischen Tradition und moderner Lebensweise. Auch sein jüngstes Filmprojekt führte ihn nach Südamerika. Der Streifen mit dem Titel „Das gute Leben“ wird 2015 veröffentlicht. Er erzählt die Geschichte einer Dorfumsiedlung in Kolumbien aufgrund eines Kohletagebaus, dessen Kohle in Deutschland zur Stromerzeugung verwendet wird.
Jens Schanze verfügt über langjährige Erfahrung als Autor, Regisseur, Cutter und Produzent. Er führt eine eigene Filmproduktionsfirma, in der schon national und international preisgekrönte Dokumentarfilme für Fernsehen und Kino entstanden sind. Ausgezeichnet wurden diese u.a. mit dem Adolf-Grimme-Preis und dem Bayerischen Filmpreis.
Einer seiner Schwerpunkte an der TH Deggendorf ist die Fortführung und Weiterentwicklung der von seinem Vorgänger Prof. Ernst Jürgens ins Leben gerufenen Internet-TV-Plattform „doschauher.tv“. Die durch die Digitalisierung ausgelöste Verschmelzung von Film, Video und Fernsehen im Internet sowie die damit verbundenen ästhetischen, technischen und ökonomischen Entwicklungen sind ferner zentrale Themen, die er den zukünftigen Medienschaffenden an der TH Deggendorf zudem näherbringt.
Lehrerfahrung sammelte Jens Schanze als Gastdozent u.a. an der Bayerischen Akademie für Fernsehen, an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film und in der Erwachsenenfortbildung der Filmwerkstatt München. Er ist verheiratet, hat zwei kleine Kinder im Alter von drei und sechs Jahren und verbringt am liebsten Zeit in der freien Natur.
Internationale Studierende freuen sich auf Begegnung mit Bevölkerung
Über 150 Studierende aus Polen, Ungarn, Japan, Mexiko und vielen weiteren Nationen sind in diesem Wintersemester neu an der THD eingeschrieben. Das „Host Family Program“ der THD unterstützt sie bei Aktivitäten außerhalb des Studiums. Im Rahmen dieses Programms haben interessierte Bürger der Stadt und der Umgebung von Deggendorf die Möglichkeit, sich mit internationalen Studierenden der Technischen Hochschule zu treffen. Beim zwanglosen Abendessen oder einem Ausflug nach München oder in die Berge können so multikulturelle Freundschaften entstehen.
„Die jungen Menschen aus der ganzen Welt sollen nicht nur ihre Studienzeit in Deggendorf absolvieren, sie sollen sich auch mit Kultur, Mentalität und Sprache ihrer Umgebung vertraut machen können. Dabei wollen wir sie unterstützen“, erklärte Deborah Lehman-Irl, Mitinitiatorin des „Host Family Program“, im Rahmen der diesjährigen Auftaktveranstaltung an der THD. Dabei betonte Lehman-Irl ausdrücklich, dass über diese Treffen keine neuen Wohnmöglichkeiten geschaffen werden sollen. Das gegenseitige Kennenlernen zwischen Studierenden und Bevölkerung stehe im Vordergrund. Wie das im täglichen Leben aussehen kann, zeigte Thomas Dexl, Mitglied des Fördervereins der THD, in dem er zehn Studierende zum traditionellen Schweinebratenessen zu sich nach Hause einladen will. Zusätzlich verloste Dexl Fahrräder unter den internationalen Studierenden. Das „Host Family Program“ ist überkonfessionell und offen für alle Studierenden. Mit dabei ist zum Beispiel auch Serap Cinar von DITIP, der Türkisch-Islamischen Gemeinde. Sie ist Ansprechpartnerin für muslimische Studierende. Hochschulseelsorger „Pastor Hans“ Greulich von der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde will das Projekt ebenfalls tatkräftig unterstützen.
Jederzeit willkommen sind Familien oder Einzelpersonen, die gerne Gastgeber sein möchten und neugierig auf Sprache und Mentalität ihrer Gäste sind. Kontakt: Deborah Lehman-Irl.
AlumniNet bei cisco systems in Amsterdam
Der jährliche „Alumni-Trip“ von AlumniNet, dem Absolventenverein der THD, ist mittlerweile fester Bestandteil im Jahresprogramm des Vereins. Beim Alumni-Trip reisen Absolventen und Studierende, allesamt Mitglieder des Vereins und aus unterschiedlichen Jahr-und Studiengängen, gemeinsam ins benachbarte Ausland um einen Absolventen zu besuchen, der vor Ort eine Betriebsführung organisiert. 2012 besuchten die Vereinsmitglieder Google in Dublin, 2013 ABInBev in Prag, den größten Brauereikonzern der Welt, in diesem Jahr führte der Alumni-Trip Anfang Oktober nach Amsterdam.
Simon Feigl, Absolvent WInfo von 2012, absolviert gerade ein Traineeprogramm bei cisco systems in Amsterdam und hat dort für die AlumniNet Mitglieder eine beeindruckende Führung organisiert. Diese begann gleich spektakulär mit der Abholung der Teilnehmer in drei schwarzen Mercedes Limousinen im Hotel. Bei Cisco folgte eine Vorstellung der "cisco vision" der Manager vor Ort und eine Telekonferenz, bei der ehemalige Trainees aus Stockholm, Kopenhagen, Russland und die Uni-Beauftragte in Paris zugeschaltet waren. Im Anschluss gab es eine Betriebsführung und eine Einladung zum Mittagessen. Schon mal in Amsterdam konnten die Teilnehmer die Hollandmetropole im Rahmen von zwei Stadtführungen genießen. Dabei durfte natürlich die obligatorische Grachten fahrt, das berühmte Rotlichtviertel und ein original holländisches Essen im Pannenkoekenhuis nicht fehlen. Die Planung ließ aber auch noch ausreichend Platz individuelle Interessen zu verfolgen. Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für den Alumni-Trip 2015, bei dem Wien und Riga in der engeren Auswahl stehen.
Tag der europäischen Zusammenarbeit an der THD
Maschinenbaustudierende der TH Deggendorf sowie von der Westböhmischen Universität Pilsen beteiligen sich seit geraumer Zeit am grenzüberschreitenden EU-Programm Ziel 3, welches die grenzübergreifende Zusammenarbeit im bayerisch-tschechischen Grenzraum fördert.
Zielsetzung des Programms ist die Weiterentwicklung des bayerisch-tschechischen Grenzgebietes zu einem gemeinsamen Lebens-, Natur- und Wirtschaftsraum, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Region sowie die nachhaltige Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen. Im Rahmen eines „Tages der internationalen Zusammenarbeit“ präsentierten die angehenden Maschinenbauingenieure unter der Leitung von Dipl.-Ing. Vilem Dostal nun den Gästen, darunter auch eine 9. Klasse der Maria-Ward-Realschule Deggendorf, ihre bisherigen Forschungsergebnisse und ihre neusten Entwicklungen. Nämlich eine pneumatische Hebebühne als Einstiegshilfe in öffentliche Verkehrsmittel sowie ein elektrischen Hilfsantrieb für Rollstuhlfahrer. Beide Geräte konnten vor Ort nicht nur besichtigt, sondern natürlich auch ausprobiert werden.
Simon und seine Kollegen sind drei der Erstsemesterstudenten, die in Cham Mechatronik studieren. Sie haben sich schon eingelebt- und festgestellt, dass man selbst für das Nachtleben nicht weit weg muss. Auch sonst hat die kleine Hochschule einige Vorteile gegenüber den großen Unis!
Quelle: TVA Ostbayern
„Deggendorf räumt auf“ lässt Kinder in Fischerdorf und Natternberg wieder strahlen.
Einen Scheck in Höhe von 4.800 € haben die Studierenden von „Deggendorf räumt auf“ jetzt an das Projekt Kinderherzen e.V. übergeben. Damit sollen neun vom Hochwasser betroffene und bedürftige Familien in Fischerdorf und Natternberg unterstützt werden. Von dem Geld erhalten die Kinder der Familien neue Rutschen, Baumhäuser, Spielhäuser und Schaukeln.
Für ihr Engagement nach der Flutkatastrophe in Deggendorf ist die Initiative „Deggendorf räumt auf“ der Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf (THD)“ mit dem mit zehntausend Euro dotierten Großen Preis der Stiftung „Filippas Engel“ ausgezeichnet worden. Es folgten der Sonderpreis des Deutschen Engagementpreises 2013 und der Hochschulpreis der Stadt Deggendorf 2013. Um eine gerechte Verteilung der Preis- und weiterer Spendengelder gewährleisten zu können, wurde Anfang des Jahres ein internes Spendengremium gegründet. Daraus werden regionale soziale Projekte entwickelt und gefördert. Eines davon ist das „Projekt Kinderherzen e.V. Im Vorfeld der Spende haben die Mitglieder des Vereins den Kontakt mit den betroffenen Familien hergestellt den Bedarf ermittelt und sie werden auch den Aufbau der Spielgeräte übernehmen.
HALLO INTERESSIERTE STUDENTINNEN UND STUDENTEN DER THD
Du bist auf der Suche nach einem Abenteuer, engagiert und interessiert aktiv an der Konstruktion und Bau eines FormulaStudent-Rennwagens mitzuwirken?
Dann bist du bei FastForest genau richtig!
Bei uns hast du nicht nur die Möglichkeit deine Fähigkeiten und Fertigkeiten mit einzubringen, sondern diese auch zu verbessern und zu vertiefen! Du wirst eine Menge über die Umsetzung eines komplexen Projekts im Team lernen!
Es gibt keine bessere Möglichkeit dein erlerntes Wissen so praxisnah umzusetzen und wertvolle Kontakte zu Kommilitonen, Firmen und Institutionen zu knüpfen wie bei FastForest!
Im Moment bereiten wir uns gerade auf die Saison 2015 vor. Es wird wieder ein schnelles Elektrofahrzeug entstehen. Dafür suchen wir nach Studierenden aller Fachrichtungen, egal ob Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftswissenschaften oder Medientechnik.
Du hast Interesse? Dann komm am Donnerstag, den 09.10.2014 um 19 Uhr zu unserem Infoabend im Raum C101.
Oder melde dich einfach bei uns unter hr@fast-forest.de.
Wir stehen für Fragen und Antworten jederzeit gerne zur Verfügung.
THD-Frühstudium geht in die zweite Runde
20 hochmotivierte Schülerinnen und Schüler fanden sich Ende September an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zur Kickoff-Veranstaltung ein. Für sie beginnt das „Abenteuer Frühstudium“, das nach dem großen Erfolg im Sommersemester nun in die zweite Runde geht. Begabte Oberstufenschülerinnen und -schüler der umliegenden Gymnasien und der Fachoberschule können parallel zum Schulbesuch ausgewählte reguläre Lehrveranstaltungen aus den Studiengängen Technische Physik, Mechatronik, Angewandte Informatik, Elektrotechnik und Wirtschaftsinformatik an der THD besuchen.
Wann und wo findet meine Vorlesung statt, wer sind meine Ansprechpartner? Bei der Kickoff-Veranstaltung stellten sich den Schülerinnen und Schüler noch viele Fragen. Andrea Stelzl und Tanja Augustin, die MINT-Koordinatorinnen der THD, klärten jedes Detail. Zudem erhielten die Frühstudierenden ihren Zugang zu den EDV-Einrichtungen der THD, die elektronische Chipkarte sowie eine Führung durch die Bibliothek. So sind die neu immatrikulierten Frühstudierenden gut gerüstet in ihr Semester an der Hochschule gestartet.
Das Frühstudium an der THD fördert besonders begabte und insbesondere an MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) interessierte Schülerinnen und Schüler. Denn nach heutigem Wissensstand sind es vor allem die naturwissenschaftlichen und technischen Bereiche, die die Zukunft gestalten und somit herausragende Karrieren erwarten lassen. Nach erfolgreicher Prüfungsteilnahme am Semesterende erhalten die Frühstudierenden ein Zertifikat. Die erbrachte Leistung können sie sich bei einem späteren Studium anrechnen lassen.
Benefizkonzert für den Heiligen Lukas - Mozarts Krönungsmesse in der Theatinerkirche
Alle Musikfreunde dürfen sich auf ein ganz besonderes Konzert-Highlight im Oktober freuen:
Die Krönungsmesse von Wolfgang A. Mozart, aufgeführt in der herrlichen Architektur der Theatinerkirche. Der Erlös des Benefizkonzerts kommt der Restaurierung der Statue des Heiligen Lukas im Altarraum zugute.
Am 15. Oktober 2014 findet um 19.00 Uhr die Aufführung eines der großartigsten Werke der Musikgeschichte statt – die Krönungsmesse von Wolfgang A. Mozart (KV 317).
In der beeindruckenden Architektur der Theatinerkirche konzertieren unter der Leitung von Pater Robert Mehlhart OP die Vokalkapelle der Theatinerkirche und das Orchester von St. Kajetan. Der Erlös des Benefizkonzerts kommt ausschließlich der Wiederherstellung der Figur des Heiligen Lukas zugute, die im Zweiten Weltkrieg stark zerstört wurde.
Karten (12-45 Euro) können ganz einfach über München Ticket bestellt werden, dort ist auch ein Sitzplan abgebildet.
Infos zum Projekt finden Sie hier.
Für insgesamt 5200 Studenten hat am Mittwoch das neue Semester begonnen.
Für 1500 "Quietschies" hat am Mittwoch das Studium an der Technischen Hochschule begonnen, insgesamt sind es im Wintersemester 5200 Studierende. Trotz neuer Gebäude ist in den nächsten Wochen erstmal Flexibilität von Professoren und Studenten gefordert: Denn von den fünf Neubauten sind erst vier eröffnet – und noch nicht alle Räume darin zur Nutzung freigegeben.
Fertig ist allerdings das neue Hörsaalgebäude mit dem klingenden Namen "Günther-Karl-Forum". Dorthin pilgerten die Erstsemester scharenweise, nachdem sie sich auf dem Campus an den Ständen der studentischen Vereine mit allerlei Werbe- und Informationsmaterial, Gummibärchen, Stundenplänen und vielem mehr eingedeckt hatten.
Abends weggehen, ihre neue Freiheit genießen und nutzen, was Deggendorf alles zu bieten hat, das sollen die Studenten durchaus – aber darüber natürlich nicht das Lernen vergessen. Das machte Hochschulpräsident Professor Dr. Sperber in seiner Ansprache an die rund 1000 Erstsemester deutlich, die sich in den Hörsälen drängten. Alle auf einmal in einem Hörsaal unterzubringen – das war nicht möglich."Die Zahl der Studenten ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Das hat uns schon vor ziemliche Platzprobleme gestellt", erklärte Hochschulpräsident Professor Dr. Peter Sperber. Jetzt sei es dank vier neuer Gebäude leichter und entspannter, auch wenn noch nicht alle Räumlichkeiten genutzt werden können. "Manche Büros sind noch nicht fertig, die meisten schon. Da sitzen die Leute halt jetzt noch über nicht ausgepackten Umzugskisten", sagt Hochschul-Sprecher Christian Murauer.
Quelle: Deggendorfer Zeitung vom 1.10.2014 vom 1.10.2014
Autorin: Sabine Süß
Foto: Binder
Mechatronik Dual am Technologie Campus Cham.
Der Chamer Campus hat seine Durststrecke mit viel Werbung und Aktionen überwunden. Bürgermeisterin Bucher freute sich über die 16 neuen Studenten.
Spätestens am Empfang dürften die 16 Studenten erkannt haben, welche Bedeutung ihr Studienbeginn für Stadt und Landkreis Cham hat. Professor Dr. Josef Weber führte sie durch den ersten Tag und ihre offizielle Begrüßung übernahmen der stellvertretende Landrat Markus Müller und Bürgermeisterin Karin Bucher.
Allen gemeinsam war die Erleichterung darüber, dass die zwischenzeitliche Durststrecke überwunden scheint. Der Ausfall eines kompletten Studienjahrganges wegen mangelnder Nachfrage hatte alle Beteiligten hart getroffen. Aber er hat auch zu Erkenntnissen geführt.
Der stellvertretende Landrat Müller formulierte es so: „Das hätten wir uns als Landkreis nicht gedacht, welche Leistungen wir da erbringen müssen.“ Denn längst geht es nicht mehr nur um Geld, wenn der Campus überleben will. Es geht darum, dessen Vorzüge klar zu machen und seine Bedeutung für die Region.
Das ist gelungen. Nicht nur mit Werbespots im Kino oder mit direkten Begegnungen an den Schulen. Auch Wirtschaftsreferent Klaus Schedlbauer war unermüdlich unterwegs. Ganz offensichtlich besonders wertvoll war eine Erkenntnis der regionalen Firmen: Wer seine besten Leute zum Studium schickt, hat zwar kurzzeitig einen guten Mitarbeiter weniger, gewinnt aber langfristig eine hoch qualifizierte Arbeitskraft.
Stellvertretender Landrat Markus Müller freute sich darüber, dass alle Studenten aus der Region kommen, wobei er Bodenwöhr großzügig eingemeindete. Verbundstudium, Duales Studium und Studium mit vertiefter Praxis – das alles werde in Cham geboten. Noch dazu mit einer Nähe zu den Professoren, die in großen Unis nicht zu finden sei. Er wünschte den Studenten viel Erfolg und bescheinigte ihnen beste Jobaussichten schon wegen des Netzwerks Mechatronik. Der Landkreis habe mit der Stadt Cham und den Unternehmen mehr als sieben Millionen Euro in den Campus mit seiner praxisnahen Forschung investiert.
Quelle: Mittelbayerische Zeitung
Autor: Johannes Schiederbeier
Neuer Studiengang "Angewandte Trainingswissenschaften" startet heute
Premiere an der Hochschule: Heute beginnen 40 Studenten das neue Studium "Angewandte Trainingswissenschaften". Der Studiengang wurde erst vor kurzem aus der Taufe gehoben, deshalb ist noch eine Menge Pionierarbeit zu leisten. Die enge Kooperation mit örtlichen und regionalen Sportvereinen stehe ganz oben auf der Prioritätenliste des neuen Instituts für angewandte Gesundheitswissenschaften der TH, sagte Professor Horst Kunhardt bei einem Informationsabend vor knapp 60 Vereinsvertretern.
Angesiedelt werden die Trainingswissenschaften künftig in Metten. Ein wesentlicher Knackpunkt des anwendungsorientierten Studiengangs, der sieben Semester dauern soll, ist die Absolvierung von Sportpraktika. Diese seien ein wesentlicher Teil der Ausbildung.
"Vorgeschrieben für die Studenten ist im ersten Jahr das Praktikum in einer Individualsportart, im zweiten Jahr in einer Mannschaftssportart und im dritten Jahr im Gesundheits- und Fitnessbereich", erläuterte Diplom-Sportlehrer Christian Kerschl, der seitens der Hochschule für die Praktikumsplätze hauptsächlich zuständig ist. Jedes Praktikum hat einen Umfang von 120 Stunden pro Jahr. Schwerpunkt sei das Training und nicht die reine Organisation. Deshalb werde es für die TH nur in enger Kooperation mit den Sportvereinen in der Region möglich sein, genügend Praktikumsplätze bereitzustellen.
Den Vereinsvertretern gaben Kunhardt und Kerschl einen Überblick über die Studieninhalte und die dabei erwerbbaren Zertifikate, wie etwa die Qualifikation als B-Trainer des DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund), als Fitnesstrainer EQSF IV (Europäisches Qualifizierungssystem Quality Standards Framework) oder die Zulassung für medizinische Trainingstherapien. Am Ende stehe der akademische Titel eines Bachelor in Trainingswissenschaften.
Vor der Installierung des Studiengangs habe man sich intensiv damit beschäftigt, den Bedarf möglichst genau zu erfassen. Dabei hat auch eine Online-Umfrage der PNP sehr geholfen. Als sehr wichtiger Kooperationspartner konnte die Eidgenössische Hochschule für Sport in Magglingen in der Schweiz gewonnen werden. An der TH werde am 15. Oktober ein gemeinsames ganztägiges Symposium zum Thema "Umbruch, Aufbruch, Kontinuität – Sportwissenschaft in der Praxis" stattfinden mit hochkarätigen Gastvorlesungen insbesondere von Magglinger Professoren.
Die Vereinsvertreter warfen eine Vielzahl von Fragen auf. Darunter die Frage nach möglichen Kosten für den Verein, nach versicherungstechnischen Risiken oder nach Finanzierungsmöglichkeiten im Zuge von Sportförderungsmaßnahmen. Dabei wurde deutlich, dass in den Vereinen grundsätzlich ein großes Interesse besteht. Christian Kerschl ist zentraler Ansprechpartner für Vereine, die sich mit einem Praktikumsplatz in den Studiengang einbringen wollen.
Zu Beginn der Informationsveranstaltung hatte TH-Vizepräsident Klaus Nitsche auf die immer stärker werdende Akademisierung im Gesundheitsbereich aufmerksam gemacht. Niederbayern als Gesundheitsund Bildungsregion habe diesbezüglich ganz besondere Entwicklungspotenziale zu bieten, und die Hochschule "werde schließlich ganz vorne mitschwimmen".
Quelle: PNP-Campus vom 1.10.2014
Foto: Schernikau
Liebe Studierenden und Mitarbeiter
liebe Homecomer und Newstarter,
willkommen zurück an der Technischen Hochschule Deggendorf zum Start des Wintersemesters 2014/2015.
Ich hoffe Sie alle konnten die vorlesungsfreie Zeit nutzen um etwas auszuspannen und neue Kraft für die Herausforderungen der nächsten Monate tanken.
Besonders begrüßen möchte ich an dieser Stelle all unsere neuen Studierenden, über 1500 sind es in diesem Wintersemester, alle Professorinnen und Professoren sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in diesen Tagen neu zum Team der Hochschule Deggendorf gestoßen sind. Ich wünsche Ihnen allen einen erfolgreichen Start und bin mir sicher, dass Sie sich schnell in unsere Hochschulfamilie einleben werden.
Diese Hochschulfamilie ist mittlerweile auf rund 5200 Studierende aus über 60 Nationen und 500 Mitarbeiter angewachsen. Unser bisheriges Platzproblem können wir in diesen Tagen endlich mit der Inbetriebnahme der neuen Campusgebäude lösen. Sollte dabei in der Übergangsphase nicht alles ganz rund laufen bitte ich um Ihre Geduld und Ihr Verständnis. Gemeinsam werden wir auch diese Phase meistern.
Sollten Sie trotzdem mal nicht weiter wissen, Fragen Sie und lassen Sie sich helfen. Von Ihren Kollegen, älteren Kommilitoninnen und Kommilitonen genauso wie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Studienzentrums oder den Studiendekanen Ihrer Fakultät. Bei uns gibt es kein anonymes Studieren und Arbeiten wie an großen Unis und Hochschulen. Der persönliche Kontakt zwischen den Studierenden, Professoren und Dozenten und den Mitarbeitern in der Verwaltung bleibt mir sehr wichtig!
Ich wünsche Ihnen einen guten Start und viel Erfolg und Freude an unserer und jetzt auch Ihrer Hochschule.
Welcome back, welcome to the THD-family!
Ihr
Prof. Dr. rer. nat. Peter Sperber
Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf
Weiterbildungszentrum der THD feiert 500. Masterabsolventen
Die Studierenden des MBA Unternehmensgründung und –führung der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) feierten am Samstag ihren erfolgreichen Masterabschluss. Mit dem Hütewurf am Deggendorfer Rathaus endete ihr berufsbegleitendes Studium.
Am Ende ihres Weges schmissen sie alle den Hut: Zwei Jahre lang arbeitete die zwölfköpfige MBA-Studiengruppe an der THD ihrem Ziel entgegen. Am vergangenen Samstag haben sie es endgültig erreicht. Der traditionelle Wurf der Masterhüte besiegelte den erfolgreichen Abschluss ihres Studiums.
Der Weg zu ihrem zweiten akademischen Abschluss war für die Teilnehmer besonders herausfordernd. Schließlich absolvierten sie ihr Studium parallel zum Beruf.
Führungskräfte, Abteilungsleiter und Unternehmensnachfolger aus ganz Deutschland kamen für dieses Studium an die THD. Die Vorlesungen fanden dabei einmal monatlich in Viertagesblöcken statt. „Es war schon anstrengend, ein Studium zusätzlich zu meinen Aufgaben im Betrieb zu stemmen“, lässt ein Absolvent die vergangenen vier Semester Revue passieren. „Aber mit gutem Zeitmanagement ist es machbar und es hat sich definitiv gelohnt.“
Im MBA Unternehmensgründung und –führung werden den Studierenden umfangreiche Managementkenntnisse vermittelt. Sie erlenen alles, was sie zur Führung eines Unternehmens, zur Übernahme des elterlichen Betriebs oder zur Leitung einer Abteilung benötigen. Am Weiterbildungszentrum der THD gibt es diesen MBA seit zehn Jahren. Er gehört damit zu den erfolgreichsten berufsbegleitenden Studiengängen.
Kein Wunder, dass es für die THD deshalb am Samstag gleich doppelten Grund zur Freude gab: Mit dem Abschluss des Unternehmer-MBA konnte gleichzeitig der 500. Absolvent im Weiterbildungszentrum gefeiert werden. Und ein Teil der nächsten 500 Studierenden trifft bereits Reisevorbereitungen: Die Bewerbungsphase für den Start der berufsbegleitenden Studiengänge 2015 an der THD hat schon begonnen.
Jubiläum – THD feiert 20-jähriges Bestehen mit Einweihung des Erweiterungsbaus.
Die Technische Hochschule Deggendorf geht mit annähernd verdoppelter Größe in das Wintersemester: Am Freitag wurden vier Gebäude des Erweiterungsbaus eingeweiht, die mehr als 5700 Quadratmeter neue Nutzfläche bringen. Ein fünftes Gebäude ist im Bau und soll 2016 fertig werden. Die neuen Gebäude sind Ausdruck und Folge eines enorm schnellen Wachstums.
Vor gerade einmal 20 Jahren wurde die Fachhochschule Deggendorf in provisorischen Räumen gegründet. Der dann 1998 eingeweihte Bau war für etwa 1500 bis 2000 Studenten ausgelegt. In das nächste Woche beginnende Wintersemester startet die Technische Hochschule, wie die ehemalige FH seit 2013 heißt, mit 5200 Studenten.
Bei einem Festakt wurde mit mehreren Hundert geladenen Gästen zum einen die Einweihung der neuen Gebäude, zum anderen der 20. Geburtstag der Hochschulen gefeiert. Die vier neuen Gebäude haben rund 43 Millionen Euro gekostet, das noch ausstehende fünfte Gebäude wird sechs Millionen Euro kosten. Um die Erweiterung zwischen dem bestehenden Bau und dem Donaupark der Landesgartenschau möglich zu machen, haben sich Stadt und Landkreis Deggendorf mit jeweils einer Million Euro beteiligt. Weitere zwei Millionen Euro steuerten Spender aus der Wirtschaft bei.
Die Bauarbeiten haben drei Jahre gedauert und sich länger hingezogen als eigentlich geplant. Das habe die Hochschule vor enorme organisatorische Schwierigkeiten gestellt, wie TH-Präsident Prof. Peter Sperber in seiner Begrüßung anmerkte. In seiner Festansprache sagte Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler, nach der Regionalisierung mit der Gründung von Fachhochschulen im ländlichen Raum in den 90ern gehe die Staatsregierung nun den Weg der "Subregionalisierung". Dazu gehörten die Technologietransferzentren der TH vor allem im Bayerischen Wald und auch die geplante Europahochschule als als Außenstelle der TH Deggendorf in Pfarrkirchen. "Hier in Deggendorf ist die Zukunft bereits Gegenwart", stellte Sibler fest.
Quelle: Deggendorfer Zeitung vom 26.09.2014
Wanderausstellung ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET an der THD
Die Wanderausstellung des Schaufensters Bayern-Sachsen ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET wird vom 30.09. bis 26.10.2014 unter dem Motto „kommen – sehen – informieren“ im Bauteil B der Technischen Hochschule Deggendorf präsentiert.
Diese Wanderausstellung richtet sich an die breite Öffentlichkeit und informiert in einem Zeitraum von drei Jahren in ausgewählten Städten in Bayern und Sachsen über wichtige Aspekte der Elektromobilität und über die Aktivitäten des Schaufensters Bayern-Sachsen ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET.
Folgende Themen werden vorgestellt:
und
Elektromobilität soll erfahrbar werden. Dieses Ziel der Bundesregierung im Regierungsprogramm Elektromobilität ist zukünftig eine Herausforderung für das komplexe Zusammenspiel von Branchen, Verbänden und öffentlicher Hand. Im April 2012 wurden Baden-Württemberg, Bayern-Sachsen, Berlin-Brandenburg und Niedersachsen von der Bundesregierung für Ihre Konzepte rund um die Verbindung von Elektrofahrzeug, Energiesystem und Verkehrssystem ausgewählt. In den kommenden drei Jahren werden die Schaufenster-Regionen die Alltagstauglichkeit der Elektromobilität nachweisen und wichtige Fragen rund um das Thema klären. Ziel ist es, die Marktvorbereitung maßgeblich zu begleiten und den Markthochlauf der Technologie in Deutschland vorzubereiten. Die Schaufenster dienen der heimischen Industrie und Wirtschaft als Testplattform für moderne Antriebe, Leichtbau, die Integration von erneuerbaren Energien und neuen Mobilitätskonzepten wie z.B. eCarSharing, auch in Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr.
Die Bayern Innovativ GmbH und die Sächsische Energieagentur SAENA übernehmen gemeinsam die Koordination des Schaufensters Bayern-Sachsen ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET. In diesem Schaufenster werden insgesamt rund 40 Projekte bearbeitet, die ein Projektvolumen von rund 130 Millionen Euro umfassen. Dabei wird das Schaufenster Bayern-Sachsen ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET mit über 40 Millionen Euro von der Bundesregierung und mit jeweils 15 Millionen Euro von den Freistaaten Bayern und Sachsen gefördert. Ein großer Teil des Gesamtvolumens wird von der Industrie erbracht.
Insgesamt stellt der Bund Schaufensterfördermittel in Höhe von 180 Mio. Euro bereit. Weitere Informationen unter www.schaufenster-elektromobilitaet.org.
Die Projekte des Schaufensters sind in fünf Bereiche unterteilt:
und
Elektromobilität ist mehr als nur eine alternative Antriebstechnologie. Zukünftig müssen unterschiedliche Branchen enger zusammengeführt werden. Der Technologietransfer muss branchenübergreifend verstärkt, sowie die Gesetzgebung weiterentwickelt und an neue Anforderungen angepasst werden. Es gilt marktgerechte Mobilitätslösungen zu entwickeln, um Elektromobilität erfolgreich zu etablieren.
Vorkurse erleichtern Einstieg ins Studium
Das Semester hat noch gar nicht richtig begonnen, trotzdem herrscht seit vier Wochen reges Treiben an der Technischen Hochschule Deggendorf. Grund dafür sind die Vorbereitungskurse, die der Career Service auch heuer wieder für Studienanfänger anbietet.
Die Blockkurse sind ein Baustein im Projekt DegTrepE, das an der THD zur Verbesserung der Studienbedingungen beiträgt und die Qualität der Lehre absichern hilft. Rund 700 Teilnehmer nutzten dieses bewährte Angebot zur optimalen Vorbereitung aufs Studium und zeigten sich am Ende sehr zufrieden.
Die Studienvorkurse des Career Service verfolgen das Ziel, eventuelle Lücken bereits vor Beginn des Studiums zu schließen, Startprobleme zu vermeiden, Grundlagenkenntnisse aufzufrischen und zu wiederholen oder nach längerer Pause zwischen Schule und Hochschule das geforderte Einstiegsniveau in zentralen Fächern wie Buchführung, Mathematik, Physik, in den Sprachen Englisch und Spanisch zu erreichen. Auch in diesem Jahr wurde wieder das Seminar „Studieren mit Erfolg“ angeboten. Das vielseitige Programm rundet „Deutsche Sprache – schwere Sprache“ ab; dieser Kurs gleicht Defizite und Unsicherheiten im Umgang mit der Muttersprache Deutsch aus, indem die wichtigsten Grammatik- und Rechtschreibregeln wiederholt werden.
Die Blockveranstaltungen geben den Erstsemestern zugleich die Gelegenheit, sich bereits vor dem eigentlichen Vorlesungsbeginn am 1. Oktober untereinander kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Außerdem führen Studierende höherer Semester über den Campus, stellen die wichtigsten zentralen Einrichtungen vor, beispielsweise Bibliothek und Mensa, und ebnen den Weg für einen stressfreien Studienstart.
„Die Vorbereitungskurse habe ich besucht, um mein Wissen aufzufrischen und für mein Fachstudium gut gerüstet zu sein. Toller finde ich“, so ein angehender Maschinenbaustudent, „dass ich schon vor Studienbeginn Kommilitonen treffen konnte und mich nun schon ganz gut an der Hochschule zurecht finde“.
Weitere studienstützende Angebote des Career Services finden Interessierte hier.
Technische Hochschule Deggendorf – Impulsgeber einer ganzen Region
Heute eröffnete der Erste Vizepräsident des Bayerischen Landkreistags, Landrat Thomas Karmasin, mit dem Vizepräsidenten der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Prof. Dr.-Ing. Andreas Grzemba, im Haus der bayerischen Landkreise die Ausstellung „Technische Hochschule Deggendorf - Impulsgeber einer ganzen Region“. Präsentiert wird ein in Bayern bisher einmaliges Konzept.
Eine Hochschule öffnet sich konsequent und arbeitet in engster Kooperation mit Partnerkommunen und der regionalen Wirtschaft zusammen, um einer ganzen Region ein neues Technologie- und Gesundheitsimage zu geben. Dieses Musterbeispiel einer gelungenen Kombination von Wissenschaft, Wirtschaft und Strukturpolitik zieht weitere innovative Firmen und Techniken an; lokale Überalterungs- und Abwanderungstendenzen werden umgekehrt.
Landrat Thomas Karmasin unterstrich die Vorbildfunktion der THD: „Die Entwicklungsperspektiven des ländlichen Raumes stehen im Mittelpunkt der Arbeit des Bayerischen Landkreistags. Die THD zeigt, wie man es schafft, fernab der großen Städte technologische Campuseinrichtungen zu entwickeln, voranzubringen und Wachstumstrends zu setzen.“
Der Vizepräsident der THD, Prof. Dr.-Ing. Andreas Grzemba, erläuterte seine Strategie:
„Seit Ende 2009 bauen wir in den Landkreisen Regen, Freyung-Grafenau, Cham und Weißenburg-Gunzenhausen mit massiver finanzieller Beteiligung der jeweiligen Gemeinden, Forschungseinrichtungen, meist verbunden mit Gründerzentren. In einem für Bayern neuartigen Konzept wirken Gemeinde, Hochschule und Freistaat zusammen, um auf diese Weise für herausgehobene Forschungsgruppen universitätsähnliche Strukturen zu schaffen. Dabei setzt die THD ihre Kompetenz und ihre hochwertige Geräteausstattung konsequent zur Stärkung der regionalen Firmen ein. Diese habensomit einen direkten Zugriff auf die Labor- und Forschungskapazitäten der THD und Kontakt zu den Studierenden im Praktikum und im Abschlusssemester – eine Win-win-Situation.“
Als besonders positiv bewerteten der Erste Vizepräsident Thomas Karmasin und Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Andreas Grzemba die wissenschaftsgestützte Regional- und Strukturpolitik des Freistaates Bayern, die Anfang September im Doppelhaushalt beschlossen wurde: „Die in Aussicht gestellten 80 Mio. Euro sind eine Riesenchance, die Hochschulen weiterzuentwickeln und so Impulse abseits der großen Ballungsräume zu setzen.“
Die Ausstellung zeigt die Lage der acht Campuseinrichtungen der THD in Bayern. Präsentationstafeln und ein kurzweiliger Film informieren über die jeweiligen Schwerpunkte und Kompetenzen. Darüber hinaus wird das Institut für Angewandte Forschung (IAF) der THD genauer vorgestellt. Diese Anlaufstelle für Unternehmen, Wissenschaftler, Doktoranten und Dozenten bündelt alle Aktivitäten im Kernbereich Forschung und Entwicklung. Informationsbereiche über die Studiengänge der THD und ihre weiteren Angebote runden die Ausstellung ab.
Die Ausstellung im Haus der bayerischen Landkreise (Kardinal-Döpfner-Str. 8, 80333 München) ist ab sofort bis Ende März 2015 während der Öffnungszeiten (Montag bis Donnerstag 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Freitag 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr) kostenlos zu besichtigen.
Weitere Infos zur Ausstellung finden Sie hier.
Quelle: Pressemeldung Bayerischer Landkreistag vom 25.09.2014
Internationale Studierende an der THD
Am vergangenen Montag starteten die Orientierungswochen für die neuen ausländischen Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf. Diese dreiwöchige Veranstaltung wird vom International Office vor Beginn eines jeden Semesters organisiert, um die internationalen Studierenden dabei zu unterstützen, sich in Deggendorf zurechtzufinden und einzuleben.
Studierende höherer Semester helfen dabei, sich im Bürgerbüro der Stadt anzumelden, die Aufenthaltsgenehmigung zu beantragen, ein Bankkonto zu eröffnen, sich kranken zu versichern u.v.m. Natürlich können die neuen Kommilitonen auch bereits ins Deggendorfer Nachtleben hinein schnuppern und soziale Kontakte pflegen. Der studentische Verein AKI Club International e.V. gestaltet das abendliche Rahmenprogramm und bietet kleinere und größere Ausflüge an, um die Region zu erkunden. Am Samstag geht es sogar zum Oktoberfest nach München!
Über 150 neue Austauschstudierende aus der ganzen Welt studieren ab dem Wintersemester 2014/15 für ein oder zwei Semester an der THD. Bereits Anfang September fand eine Orientierungswoche speziell für die 34 neuen brasilianischen Austauschstudenten des Ciência sem Fronteiras Programmes statt. Insgesamt sind an der THD derzeit 478 internationale Studierende immatrikuliert.
Die Technische Hochschule unterhält aktuell 140 Partnerschaften mit Hochschulen weltweit. Im akademischen Jahr 2014/15 werden 170 Studierende der THD ihr Auslandssemester an verschiedenen internationalen Universitäten absolvieren; auch hier steigt die Zahl von Semester zu Semester an. Dazu kommen noch Auslandspraktikanten und Sommerkursteilnehmer.
Bachelor Betriebliches Management und Technologiemanagement starten wieder zum Sommersemester
An der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) starten im März erneut die berufsbegleitenden Bachelorstudiengänge. Dabei können beruflich Qualifizierte auch ohne Abitur ein Hochschulstudium beginnen. Hierzu zählen beispielsweise Meister, Techniker sowie Fachkräfte mit Ausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung. Bewerbungen werden nun entgegengenommen.
In acht Semestern zum Hochschulabschluss: Die Studierenden der berufsbegleitenden Bachelorstudiengänge an der THD sind ambitioniert. Das ist auch nötig, schließlich absolvieren sie ihre akademische Weiterbildung neben dem Beruf. Die Vorlesungen finden in der Regel am Wochenende statt. Die Inhalte sind speziell auf Studierende mit Berufserfahrung zugeschnitten.
Der Bachelor „Betriebliches Management“ ist ein klassisches BWL-Studium, in dem sich die Studierenden für zukünftige berufliche Herausforderungen rüsten. Im Bachelor „Technologiemanagement“, einem ingenieurswissenschaftlichen Studiengang, werden gezielt betriebswirtschaftliche und technische Inhalte miteinander verknüpft.
Zu beiden Studiengängen finden an der THD am Donnerstag, 25.9.2014, ab 18 Uhr kostenlose Informationsveranstaltungen statt.
Interessierte werden gebeten, sich unter dimt@th-deg.de anzumelden.
Zu Technik und Wirtschaft kommt jetzt Gesundheit: Hochschul-Präsident Prof. Peter Sperber über die Pläne in Metten, Pfarrkirchen und im Bayerwald
"In der Hochschulpolitik kann man keine fünf Jahre vorausschauen": Prof. Dr. Peter Sperber, Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf, setzt bei der Entwicklung seiner Hochschule darauf, Chancen zu ergreifen, die sich bieten. Eine dieser Chancen war die Erweiterung um den Schwerpunkt Gesundheit, der am neuen Standort Metten und später auch in Pfarrkirchen Studenten anziehen soll.
Prof. Sperber, in zwei Wochen wird der Erweiterungsbau der Technischen Hochschule eingeweiht – aber eigentlich ist er schon wieder zu klein. Kann man das so sagen?
Sperber: Der Erweiterungsbau wurde etwa 2009 geplant für unsere damalige Studentenzahl 3000. Jetzt haben wir 5200 Studenten und der Erweiterungsbau ist tatsächlich schon wieder zu klein. Von den Räumlichkeiten, die wir derzeit angemietet haben, werden wir nicht viel aufgeben.
Ihre Planung geht schon über 5000 Studenten hinaus.
Sperber: Wir haben hier in Deggendorf vier Ingenieur-Fakultäten und eine Wirtschaftsfakultät und hatten lange ein steiles Wachstum. Aber man bemerkt, dass langsam eine Sättigung eintritt. Zwischen 5000 und 6000 Studenten wollen wir uns hier stabilisieren. Wir möchten uns aber weiterentwickeln, und das geht nur, wenn wir neben Technik und Wirtschaft einen dritten Schwerpunkt aufzubauen versuchen. Wir haben überlegt, was passt zur Region, was passt zur Hochschule? Und dann kam der Bereich Gesundheitswesen als nächster strategischer Schwerpunkt heraus.
Wie passt Gesundheitswesen zur Technischen Hochschule?
Sperber: Fragen Sie das mal die TU München – natürlich passt das. Es geht ja bei uns nicht darum, Ärzte auszubilden, sondern um Physiotherapie, Trainingswissenschaften oder Gesundheitsinformatik. Wir verbinden also durchaus diese Themen des zweiten Gesundheitsmarkts mit unserer technischen Kompetenz.
Mit den Gesundheitsstudiengängen wollen Sie ins Kloster im benachbarten Metten ziehen. Wann geht’s los?
Sperber: Metten ist für uns der Standort für die klassischen Studiengänge im Bereich Gesundheitswesen. Das werden also deutschsprachige Bachelor-Studiengänge, die nur nach Metten ausgelagert werden, weil wir in Deggendorf keinen Platz mehr haben. Wir haben mit dem Kloster Metten gesprochen, es gibt erste Planungen, wie so etwas aussehen kann. Und es gibt von unserer Seite auch schon die Planungen für die Studien- und Prüfungsordnungen. Das erste Studium – Angewandte Trainingswissenschaften – beginnt jetzt zum Wintersemester in Deggendorf. Der Studiengang Angewandte Gesundheitswissenschaften ist im Ministerium eingereicht, Gesundheitsinformatik wird in Kürze folgen. Wir gehen davon aus, dass wir am Ende in Metten fünf oder sechs Studiengänge mit knapp 1000 Studenten haben werden. Das heißt, wir liegen bei 4000 bis 6000 Quadratmeter Flächenbedarf. Im Kloster gibt es alte Stallungen, die vor Jahrzehnten abgebrannt sind und wo dringend etwas gemacht werden muss. Geplant ist, dass das Kloster hier für uns umbaut und der Freistaat das dann anmietet.
Wann können Sie dort einziehen?
Sperber: Ich hoffe, dass im nächsten Jahr Baubeginn ist und wir den ersten Bauabschnitt vielleicht schon 2016 beziehen können. Bis 2018 könnte dann alles fertig sein. Wir werden dort ein eigenes kleines Rechenzentrum haben, eine eigene kleine Bibliothek für Gesundheitswesen. Wobei von uns – und auch vom Ministerium – Metten nicht als eigener Standort gesehen wird, sondern als Standort in Deggendorf.
"Titel Europahochschule wirklich verdient" Anders ist es mit Pfarrkirchen. Dort soll ebenfalls Gesundheit stattfinden – wo ist der Unterschied?
Sperber: In Pfarrkirchen wurde zunächst nicht an den Schwerpunkt gedacht, sondern die Frage gestellt: Wie können wir neue Studienformen realisieren? Hier geht es um eine Hochschule mit durchgängig fremdsprachigen Studienangeboten und mit Studien- und Prüfungsordnungen, die deutlich freier sind als die klassischen Bachelor-Studienordnungen. Erst dann kam die Frage nach der fachlichen Ausrichtung. Dazu schauen wir uns an: Welche Industrien oder Arbeitgeber gibt es in der Nähe? Da ist zum einen das Bäderdreieck mit einem großen Bedarf an Gesundheitstourismus- und Gesundheitsmanagement- Studiengängen. Und zum anderen ist da der Bereich technische Chemie, Verfahrenstechnik, Prozesstechnik. Da gibt es das Chemiedreieck, da gibt es Firmen wie Schlagmann Poroton oder die Deggendorfer Werft, die daran Interesse hätten. Daher haben wir gesagt, wir wollen Pfarrkirchen auf diese beiden Säulen stellen.
Den Gesundheitsbereich für Pfarrkirchen hat das Kabinett diese Woche grundsätzlich genehmigt.
Sperber: Wir müssen nun zeigen, dass unser Konzept trägt, dass wir damit attraktiv sind. Und dann müssen wir versuchen, das weiterzuentwickeln.
Sie wollen vor allem Studenten aus dem Ausland nach Pfarrkirchen holen. Wie wollen Sie die erreichen?
Sperber: Das soll durch ein Netzwerk von Partnerhochschulen funktionieren, die mitmachen wollen. Wir haben Partner in der Westböhmischen Universität in Pilsen, in der Technischen Universität in Gleiwitz und in den oberösterreichischen Hochschulen. Und die Idee für Pfarrkirchen wäre sogar, eine gemeinsame Trägerschaft zu schaffen. Das wäre dann nicht nur eine Außenstelle der Hochschule Deggendorf, sondern würde den Titel Europahochschule wirklich verdienen. Wenn dann auf den Zeugnissen möglicherweise die Stempel mehrerer europäischer Hochschulen sind, dann kann das sehr attraktiv werden.
Die Pläne für die Verfahrenstechnik in Pfarrkirchen haben in Oberbayern einigen Unmut ausgelöst. Gibt es nun einen Wettstreit zwischen Deggendorf und der Hochschule Rosenheim?
Sperber: Ganz ehrlich, ich verstehe den Unmut noch immer nicht so ganz. Wenn man sich das Konzept der Hochschule Rosenheim anschaut und unser Konzept, dann ergänzen sich diese eigentlich ganz gut. Die Hochschule Rosenheim will im Raum Altötting etwas machen im Bereich Weiterbildung, berufsbegleitendes Studium. Wir dagegen sehen in Pfarrkirchen ja ein grundständiges Bachelor-Studium vor. Ich glaube, da ging es vor allem um Befindlichkeiten. Wenn wir uns zusammensetzen und schauen, was jeder will, sollten wir recht schnell einen Weg finden, mit dem wir beide ganz gut leben können.
Wie schnell könnten denn die technischen Studiengänge in Pfarrkirchen kommen?
Sperber: Die Gesundheitsstudiengänge kann ich in Räumlichkeiten machen, die in Pfarrkirchen vorhanden sind. Wenn wir gezeigt haben, dass unser Konzept trägt, und wenn die Entscheidung für den Bereich Technik in Pfarrkirchen fallen sollte, brauche ich ein neues Gebäude mit Laboren. Und dieses Gebäude gibt es nicht, das muss man klipp und klar sagen. Es müsste erst gebaut werden. Deshalb wird es einen Verzug von drei bis vier Jahren geben, bis man das wirklich starten kann.
Und warum kann man dieses Gebäude nicht einfach in Altötting bauen?
Sperber: Sie brauchen neben dem Vorlesungsgebäude ein Rechenzentrum, eine Bibliothek, eine Mensa – also eine Menge Infrastruktur außen rum. Um ein studentisches Leben halbwegs attraktiv zu machen, brauchen sie auch eine gewisse kritische Größe, die Hochschule sollte möglichst mehr als nur einen Fachbereich haben, damit auch ein Austausch stattfindet. Die Lösung einer kleinen Gesundheitshochschule in Pfarrkirchen und einer kleinen Hochschule Technik in Altötting würde in meinen Augen nicht funktionieren. Das hätte nichts mehr mit Hochschule zu tun.
In Pfarrkirchen steht der Aufbau noch bevor, die ersten beiden Technologietransferzentren im Bayerischen Wald haben ihre Aufbauphase hinter sich. Läuft das nun so, wie man es sich vorgestellt hat?
Sperber: Ja. Beide haben die Zielmarken erreicht und sind erfolgreich. Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir Einnahmen in einer gewissen Höhe brauchen, um so ein Technologietransferzentrum weiterlaufen lassen zu können. Man kann sich leicht ausrechnen: Wir haben für fünf Jahre eine Anschubfinanzierung von knapp fünf Millionen Euro bekommen, also brauche ich ungefähr eine Million pro Jahr. Das übertreffen beide. Allerdings hatten wir das Problem, dass wir trotz der hohen Einnahmen die Mieten nicht bezahlen konnten. Die Technologietransferzentren finanzieren sich aus öffentlich geförderten Verbundforschungsprojekten mit der Industrie. Und da ist es den Hochschulen verboten, aus den Fördergeldern Mieten zu bezahlen. Der Freistaat Bayern hat nun glücklicherweise entschieden, bei erfolgreichen Technologietransferzentren die Miete dauerhaft zu tragen, wie es sich für eine Hochschuleinrichtung ja auch gehört.
Und wie ist der Zwischenstand in Grafenau und Spiegelau?
Sperber: Grafenau läuft unvorstellbar gut, besser als ich es jemals erwartet hätte. Bei Spiegelau geht die Entwicklung etwas langsamer. Das liegt daran, dass die Ausstattung des Gebäudes in dem Bereich der Glasschmelztechnologie wirklich schwierig ist und lange dauert. Spiegelau wird vielleicht ein Jahr nach der Zeit die Erfolgsschwelle erreichen. Aber das ist nicht so schlimm. Wir haben ja eine gewisse Summe als Anschubfinanzierung erhalten. Wenn ich am Anfang die Geräte noch nicht habe, dann muss ich auch nicht so viel fürs Personal ausgeben. Deshalb haben wir da noch genügend Luft. Spiegelau hat einen großen Vorteil, die Kooperation mit der Uni Bayreuth. Da haben wir einen ganz starken Partner, der viel Wissenschaftlichkeit reinbringt.
"Passauer können sich nicht beschweren" Gibt es Überlegungen für weitere Technologiezentren?
Sperber: Es ist ja bekannt, dass es Überlegungen in Viechtach gibt, die aus zwei Richtungen kommen. Einmal hat die Stadt Viechtach großes Interesse, etwas zu machen. Und zum anderen sehen wir noch eine gewisse Lücke. Wir haben Mechatronik, wir haben Optik, Werkstoffe, Informatik und den Bereich Logistik. Was uns da noch fehlen würde, um wirklich sehr komplexe Projekte zu bearbeiten, ist der Bereich der industriellen Messtechnik und Sensorik. Deshalb haben wir gesagt, wenn wir noch mal die Chance auf einen Technologiecampus im Bayerischen Wald bekommen, dann würden wir diese Lücke schließen. Das würde uns dann große Projekte über mehrere Campi ermöglichen. Wir arbeiten dran, ob wir eine Chance haben, weiß ich nicht.
Recht still ist es um ihr gemeinsames Projekt "Technik Plus" mit der Uni Passau geworden. Wie läuft das?
Sperber: Technik Plus hat dazu geführt, dass die beiden Hochschulen deutlich intensiver miteinander reden. Es gibt durchaus ein paar kleinere gemeinsame Projekte und wir sind da auf einem sehr guten Weg. Aber das, was am Anfang geplant war, eine enge Kooperation, hat bisher noch nicht so ganz funktioniert. Warum das so ist, kann man leicht erklären: Passau hat für Technik Plus Personal bekommen, das genutzt wurde, um den Bereich Technik auch in den nicht-technischen Fakultäten zu verankern. Deggendorf hat für Technik Plus das fünfte Gebäude im Erweiterungsbau bekommen, das noch nicht einmal begonnen wurde. Da kann man jetzt noch keine extrem enge Kooperation erwarten.
Haben Sie auch den Eindruck, dass die Uni Passau in Sachen Technik und Digitalisierung gegenüber den Münchner Unis benachteiligt wird?
Sperber: Das würde ich nicht sagen. Die Uni Passau hat eine andere Ausrichtung. Passau ist eine starke geisteswissenschaftliche Universität mit einem relativ kleinen Informatik-Bereich. Eigentlich können sich die Passauer nicht beschweren. Bei Technik Plus hat die Uni Passau viele Stellen bekommen. Und auch in der ersten Stufe des Ausbauprogramms hat sie mehr Stellen bekommen, als nach dem Rechenmodell vorgesehen war. Zur Digitalisierung: Wenn der Freistaat Bayern sagt, er möchte einen Leuchtturm setzen, um Gelder aus Berlin zu bekommen, dann wird man nicht an München vorbeikommen. Es soll ein deutsches Digitalisierungsinstitut kommen. Da kann man nur die TU München ins Rennen schicken, sonst haben wir keine Chancen gegen die anderen großen Universitäten in Deutschland.
Wo steht die Hochschule Deggendorf in zehn Jahren?
Sperber: Ich habe keine Ahnung. Vor zehn Jahren hätte jeder gesagt: 5000 Studenten? Technologietransferzentren im Bayerischen Wald, Technische Hochschule? Ihr seid wahnsinnig! In der Hochschulpolitik kann man eigentlich keine fünf Jahre mehr vorausschauen. Ich weigere mich inzwischen, einen Hochschulentwicklungsplan zu machen. Der Entwicklungsplan ist: Wenn sich Chancen ergeben, dann ergreifen wir die Chancen. So sind wir bisher ganz gut gefahren.
Ist es dabei Ihr Anspruch, Vorreiter und Vorbild für andere zu sein?
Sperber: Ich glaube schon, dass Deggendorf eine Hochschule ist, die neue Bewegungen anstößt. Wir haben mit den Technologietransferzentren begonnen, mittlerweile gibt es in Bayern 16, wovon leider nur acht zu uns gehören. Und der Rest von Deutschland kommt mittlerweile auch und schaut sich an, wie das funktioniert. Beim Thema Gesundheit sind wir nun auch Vorreiter. Und eine Hochschule mit diesen neuen Studienkonzepten und der sehr offenen Studien- und Prüfungsordnung gibt es bisher auch noch nirgends. Ich muss als Hochschule ein paar Projekte und Ideen haben, die die anderen nachahmen. Ich muss nicht überall vorne dran sein. Aber wenn ich nur nachahme, bekomme ich kein Profil.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 15.09.2014
Autor: Das Interview führten Ernst Fuchs und Stefan Gabriel
Foto: Schreiber
34 neue Stipendiaten aus Brasilien an der Technischen Hochschule Deggendorf
Seit 2012 beteiligt sich die Technische Hochschule Deggendorf (THD) am Programm „Ciência sem Fronteiras - CsF Alemanha(CsF)“ für brasilianische Studierende. Das Brasilienprogramm CsF ist eine bilaterale Studien- und Forschungsförderungsinitiative zwischen dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), CNP und CAPES Brasilien. Die Studierenden durchlaufen in Brasilien ein mehrstufiges Auswahlverfahren, wobei neben einer guten akademischen Leistung auch ein hohes Deutschniveau zu den Auswahlkriterien zählt. Am Montag (8.September) konnten im Rahmen des Programms 34 neue brasilianische Studierende an der THD begrüßt werden, so viele wie noch nie.
Die Stipendiaten besuchen ausschließlich Studiengänge der Ingenieurswissenschaften, z.B. Mechatronik, Elektrotechnik, General Engineering und Umweltingenieurwesen, sowie Deutschkurse. Zur besseren Vorbereitung auf das Studium und die deutschsprachigen Vorlesungen beginnt der Aufenthalt der Brasilianer mit einem dreiwöchigen Deutsch-Intensivkurs, bei dem das bereits hohe Sprachniveau noch weiter verbessert werden kann. Neben dem täglichen Sprachunterricht organisiert das International Office der THD in der Einführungswoche ein kulturelles Rahmenprogramm mit Aktivitäten wie Stadtführungen oder Bowlingabenden. Jede neue Gruppe an CsF-Stipendiaten ist für zwei Semester an einer Hochschule eingeschrieben und absolviert im Anschluss meist noch ein Praktikum in einem deutschen Unternehmen. Einige der Studierenden, die ihren Studienaufenthalt nach diesem Semester beenden, absolvieren ein Praktikum bei Unternehmen wie der Krones AG, MAN Diesel & Turbo SE und Wolf System GmbH. Großen Wert legt man im Rahmen des CsF Programms auf moderne Kommunikationsmittel, um möglichst viele brasilianische Studierende zu erreichen. Zu diesem Zweck wurde im Rahmen der Einführungswoche eine virtuelle Messe an der THD veranstaltet. Hier konnten die Brasilianer im Internet in einem virtuellen Messeraum per Chat Fragen stellen und sich über verschiedene Hochschulen in Deutschland informieren. Im Oktober 2014 erwartet man an der THD den Besuch des CSF Repräsentanten für Süddeutschland aus dem Brasilianischen Generalkonsulat in München.
Fragen zum Programm beantwortet die CsF-Koordinatorin der THD, Frau Sabrina Hartmann.
„Das ist eine Riesenchance, unsere Hochschule weiterzuentwickeln“, sagte THD Präsident Prof. Dr. Peter Sperber im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Minuten zuvor hatte die Bayerische Staatsregierung gestern (9.September 2014) in ihrer Kabinettsitzung dem Erweiterungsvorhaben der Technischen Hochschule Deggendorf zugestimmt. Studienschwerpunkt in Metten und Pfarrkirchen soll der Gesundheitsbereich sein. Gleichzeitig wurde bekanntgegeben, dass die erfolgreichen Technologietransferzentren der THD, künftig auch nach der bisher auf fünf Jahre befristeten Anschubfinanzierung dauerhaft eine Grundfinanzierung erhalten werden.
Auszüge aus der Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (9.9.2014):
Bayerns Kabinett billigt wissenschaftsgestützte Regional- und Strukturpolitik von Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle
Neue Studienangebote und Forschungszentren als Impulsgeber für die Regionen
MÜNCHEN. „Auf der Basis eines engmaschigen Netzes von Wissenschaftsangeboten sollen die Hochschulen für angewandte Wissenschaften künftig in den Regionen vielfältige Impulse für die wissenschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung geben. Wir können damit eine neue Phase der Erfolgsgeschichte der Struktur- und Regionalpolitik einläuten. Die Grundlage dazu bietet ein wissenschaftsgestütztes Struktur- und Regionalisierungskonzept.“ Dies betonte heute Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle bei der Sitzung des Bayerischen Kabinetts in München. Er verwies auf die Innovationswirkung der Ansiedlung von Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie Technologietransferzentren seit den 1990er Jahren vor allem im ländlichen Raum. Diese günstige Entwicklung will er mit neuen Akzenten fortschreiben. „Dazu bringen wir verstärkt wissensbasierte und innovationsträchtige Sektoren voran. Die Hochschulen und Technologietransferzentren spielen dabei eine zentrale Rolle“, so der Minister.
Kernelement des „wissenschaftsgestützten Struktur- und Regionalisierungskonzepts“, das heute auf Initiative von Dr. Spaenle vom Ministerrat als Gesamtpaket beschlossen wurde, sind der Ausbau von Hochschulangeboten in Nord- und Südbayern: vor allem in jenen Regionen, die bisher noch weniger von der Leistungs- und Innovationsfähigkeit der Hochschulen profitieren. Diese will der Freistaat stärken. Konkret geht es Minister Spaenle um vier Maßnahmenbündel:
Das Bayerische Kabinett will dafür im kommenden Doppelhaushalt knapp 80 Millionen Euro bereitstellen – vorbehaltlich der Bewilligung durch den Landtag als Haushaltsgesetzgeber.
Neue Studienangebote in Nord- und Südbayern – Schwerpunkte im Süden: Pfarrkirchen, das Chemiedreieck, Neuburg an der Donau und Kempten
Die Bestandteile des wissenschaftsgestützten Struktur- und Regionalisierungskonzepts fügen sich in bereits bestehende Ansätze nahtlos ein.
In Südbayern geht es Dr. Spaenle u.a. um diese Standorte besonderer Priorität:
Grundfinanzierung der Technologietransferzentren nachhaltig sichern
Die Technologietransferzentren will Minister Spaenle stärken. Erfolgreiche Technologietransferzentren sollen nach der bisher auf fünf Jahre befristeten Anschubfinanzierung dauerhaft eine Grundfinanzierung erhalten.
Profile Technischer Hochschulen stärken
Minister Spaenle will die Profilbildung der Technischen Hochschulen Ingolstadt, Nürnberg, Deggendorf sowie Regensburg und Amberg-Weiden unterstützen und die bereits veranschlagten Mittel im Doppelhaushalt 2015/2016 anheben.
Grünenabgeordnete auf dem Campus
Rosi Steinberger (Mitte), Abgeordnete der Grünen aus Niederbayern und Mitglied im Wissenschaftsausschuss des bayerischen Landtags hat Zweigstellen der Technischen Hochschule Deggendorf im Landkreis Regen und Freyung-Grafenau besucht.
"Als forschungspolitische Sprecherin meiner Fraktion möchte ich mir ein Bild machen von den Forschungseinrichtungen vor Ort", sagte Steinberger. Im Technologiecampus Teisnach informierte sie sich bei Institutsleiterin Prof. Dr. Ing. Christine Wünsche und dem Leiter der Auftragsabwicklung, Diplomingenieur Christian Schopf, der ihr bei einem Rundgang die hochspezialisierten Maschinen vorstellte.
Quelle: Viechtacher Bayerwald-Bote vom 15. August 2014
Autor: vbb/Foto: Schoyerer
Erstsemesterinfo für Bachelorstudiengänge der Fakultät Angewandte Wirtschaftswissenschaften (School of Management)
Herzlich Willkommen im Leben eines Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf!
Um Ihnen den Einstieg an der THD so einfach wie möglich zu gestalten, haben wir hier die wichtigsten Informationen für die ersten Tage zusammengestellt.
Sollten Fragen zu den Studiengängen der Fakultät auftauchen, können Sie sich gerne an uns wenden. Die richtigen Ansprechpartner finden Sie hier.
Studienbeginn Wintersemester 2013/14
Das Bachelor-Studium startet in diesem Jahr am 1. Oktober 2013
+++ English version see below +++
1. Oktober 2014
Sie werden am ersten Tag von den Studentenvertretern und Vereinen der Hochschule am Campus empfangen. Es folgt die offizielle Begrüßung durch den Präsidenten und Kanzler der Hochschule Deggendorf. Anschließend erhalten Sie eine Campusführung, organisiert von den Vertretern des Studentischen Konvents. Ab 13:00 Uhr erfolgt die Begrüßung in den einzelnen Studiengängen der Fakultät. Das Programm wird frühzeitig zum Download bereit gestellt sowie am Campus ausgehängt.
2. Oktober 2014
Am zweiten Tag entfallen die eingetragenen Regelvorlesungen! Dieser Tag ist ein sogenannter "Einführungstag". Es findet eine EDV-Einführung statt, in der Sie u. a. erklärt bekommen, wie das Anmelden an den PCs der Hochschule funktioniert, was iLearn ist, wie Sie Ihren Hochschul-E-Mail-Account abrufen und wo Sie die Vorlesungsverschiebungen finden können. Darüber hinaus erhalten Sie eine Bibliotheks-Einführung, um sich Bücher aus der Hochschulbibliothek ausleihen zu können. Außerdem wird sich der Career-Service und das International Office der Hochschule vorstellen. Das Programm wird vor Semesterbeginn hier eingestellt.
3. Oktober 2013 – Tag der Deutschen Einheit
4. Oktober 2013
Das Studium beginnt mit den im Vorlesungsplan regulär stattfindenden Veranstaltungen. Zum Vorlesungsplan gelangen Sie hier.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihr Studium!
Weitere wichtige Informationen (Prüfungsanmeldung, Chipkarte, Exmatrikulation) finden Sie hier.
Welcome in the life of a student at the Technische Hochschule Deggendorf!
Below you will find the most important information for the first few days, which will help you having an easy start at our university.
For any questions concerning the various programs offered by our faculty, please do not hesitate to contact us. You will find the right contact person here.
October 1, 2013
On this first day, the representatives of our students as well as organizations will welcome you at the campus. After that, there will be an official reception of the President and the Chancellor of HDU. Then, the representatives of the student conventions will show you around on a campus tour. At 1.00 pm the official receptions in the respective study programs will take place.
You can find the detailed program for the first day here:
October 2, 2013
On the second day, you will not yet have any lessons. Instead we will provide you with the most important information you need for starting successfully into your life as a student. In detail that means, you will get introductions sessions for using our IT-systems and the library as well as information sessions of the International Office and the Career Service.
October 3, 2013
This is our National Holiday in Germany and for that reason the university is closed.
October 4, 2013
On that day, your lessons will start. You will find your schedule here.
Good luck!
You will find furhter administrative information (registration for exams, id card, exmatriculation, …) here.
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2. Oktober 2014
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Mit indischer Unterstützung zum Doktortitel
Internationale Unterstützung erhielten die Doktoranden am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) auf ihrem Weg zum Doktortitel. Der Inder Prof. Dr. Parikshit Basu von der australischen Charles Sturt University flog am Wochenende dafür extra nach Deggendorf.
Seit bis zu vier Jahren erstellen die Teilnehmer neben dem Beruf ihre Dissertation. Im kommenden Jahr möchten die ersten ihren Doktortitel in der Tasche haben. Auch deshalb war die Motivation durch Prof. Dr. Basu für den anstehenden Endspurt sehr willkommen. Die Doktoranden stellten in Seminaren den Stand ihrer Forschung vor. Basu gab Ihnen anschließend persönlich eine Einschätzung.
Prof. Dr. Basu war neben dem Fortschritt der Doktoranden besonders von der bayerischen Kultur sehr angetan. Insbesondere die traditionelle Tracht und die Braukunst brachten den in Australien lebenden Inder sichtlich zum Staunen.
Die THD bietet ihr berufsbegleitendes Doktorandenprogramm seit 2010 in Kooperation mit der australischen Charles Sturt University an. Einmal pro Semester kommen die Teilnehmer aus ganz Deutschland in Workshops zusammen, um den aktuellen Stand ihrer Forschung zu diskutieren. Dabei holen sie sich auch neue Anregungen und erweitern ihr persönliches Netzwerk. Weitere Informationen erhalten Sie bei Diplompädagogin Karina Fisch telefonisch unter 0991 3615-424.
Software-Entwickler Lexware richtet einen Fonds für Studenten der THD ein
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) freut sich, eine Kooperation mit der Freiburger Softwarefirma Lexware bekanntzugeben. Die Entwickler unterstützen die Institution mit knapp 5.000 Studentinnen und Studenten durch einen Fonds, über den die THD frei verfügen kann.
Die südostbayrische Hochschule, an der knapp 5.000 Studierende eingeschrieben sind, setzt damit konsequent den von Präsident Prof. Dr. rer. nat. Peter Sperber eingeschlagenen Weg fort: Auf lokaler und regionaler Ebene sollen aufstrebenden Menschen Perspektiven erschlossen werden, die nicht nur durch junge und hochqualifizierte Dozenten und Professoren, sondern auch hervorragende Ausstattung und überdurchschnittlich eingerichtete Labors repräsentiert werden. Dasselbe soll für andere Räumlichkeiten wie Vorlesungssäle, Bibliothek, Cafeteria und Mensa gelten.
Die Technische Hochschule Deggendorf hat sich in den Studienfeldern Gesundheits- und Wirtschaftswissenschaften, Medien, Maschinenbau/ Mechatronik, Elektrotechnik/ Informatik, Naturwissenschaften sowie Bau- und Umwelttechnik positioniert. Dort können die Studierenden an fünf Fakultäten moderne Bachelor- und Masterstudiengänge erwerben und werden von rund 500 Dozenten oder Professoren unterrichtet. Dieses Angebot soll sich dabei nicht nur an Studenten und Studentinnen aus gutem Hause richten, sondern auch an solche, die die über weniger Mittel verfügen. Es ist denkbar, dass sie durch den freien Fonds unterstützt werden. Auch die bereits starke Zusammenarbeit mit über 120 teils internationalen Partneruniversitäten könnte intensiviert werden.
Lexware ist die Software-Sparte des Breisgauer Fachverlags Haufe-Lexware, die ihren über eine Million Abnehmer zählenden Kundenkreis mit kaufmännischen Anwendungen aller Art versorgen. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), Selbstständige sowie Freiberufler, jedoch auch Privatleute oder Nischengruppen (Handwerk, Immobilien, Steuerberater, Lohn-/ Buchhaltungsbüros) zählen zu den Zielgruppen der Firma.
Die Software- und Cloud-Lösungen decken dabei populäre und wichtige Felder ab, beispielsweise die Buchhaltung, Aufträge und Rechnungslegung, Warenwirtschaft, Lohn und Gehalt, Allround-Lösungen oder Mobile Payment. Bietet die Zusammenarbeit mit einer eher technisch orientierten Hochschule der Firma eine optimale Plattform, um sich bei einer akademisch geprägten Zielgruppe zu positionieren, ist der frei verwendbare Fonds für die THD ein Glücksfall, der flexibel zur Entwicklung der Institution und der Unterstützung aller Studentinnen und Studenten eingesetzt werden kann. Weitere Informationen finden sich auf der Seite lexware.de.
Berufsbegleitende Karriereentwicklung an der TH Deggendorf
Ab sofort werden an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wieder Bewerbungen für berufsbegleitende Studiengänge entgegengenommen. Das Weiterbildungszentrum der THD bietet deshalb eine kostenlose Informationsreihe zu verschiedenen Studiengängen an.
Am Dienstag, 09. September können sich Interessierte über den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Pflegepädagogik informieren. Dieser richtet sich vor allem an Gesundheits- und Krankenpfleger, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger, Altenpfleger sowie Hebammen und Entbindungshelfer mit einer dreijährigen einschlägigen Berufspraxis. Beginn der Veranstaltung ist um 19:00 Uhr.
Am Donnerstag, 11. September findet an der THD zudem eine Informationsveranstaltung zum berufsbegleitenden MBA-Studiengang General Management statt. Dieses Studium richtet sich an Fach- oder (angehende) Führungskräfte aus allen Bereichen, die umfangreiches Managementwissen erwerben oder auffrischen wollen. Beginn ist um 18.00 Uhr. Eine Anmeldung zu beiden Informationsveranstaltungen ist per E-Mail unter: josef.pritzl@th-deg.de möglich.
MdL Rosi Steinberger (Grüne) besuchte Technologiecampi
Rosi Steinberger, Abgeordnete der Grünen aus Niederbayern und Mitglied im Wissenschaftsausschuss, besuchte eine Reihe von Zweigstellen der Technischen Hochschule Deggendorf im Landkreis Freyung-Grafenau, um sich als forschungspolitische Sprecherin ihrer Fraktion vor Ort von den Forschungseinrichtungen ein Bild machen zu können.
Am Technologie Campus in Neudorf besprach sich Steinberger mit Campusleiterin Prof. Dr. Diane Ahrens, und den Projektleitern Franz Wilhelm, Karl Forster und Rainer Bomeisl. Besonders interessant fand die Abgeordnete die Forschungsansätze zur Reduktion von Lebensmittelverschwendung. Aber auch den Schwerpunkt "Entwicklung des ländlichen Raums" fand Steinberger sehr bedeutsam. "Auf diesem Gebiet ist Forschung sehr wichtig und würde die Region vorwärts bringen", so die Abgeordnete. Gerne sagte sie ihre Unterstützung auf diesem Gebiet zu.
Das Technologie Anwender Zentrum Spiegelau beschäftigt sich mit der Herstellung und der Bearbeitung von Glas. Hier gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Werkstoffverarbeitung der Universität Bayreuth. Der Leiter des Zentrums, Dipl. Ing. Michael Fuchs, stellt neue Technologien zum Glasschmelzen und zur Umformung von Glas vor. "Gerade in dieser Gegend mit altem Glashandwerk ist das Zentrum gut aufgehoben", so Steinberger. Glas hat vielfältige Einsatzmöglichkeiten und wird z.B. in komplexen optischen Bauteilen verwendet. In der Region gibt es dazu noch viel Wissen, das nicht verloren gehen sollte.
Alle Wissenschaftler begrüßten die Aussicht auf eine gewisse Grundfinanzierung, so dass auch nach fünf Jahren, wenn die Anschubfinanzierung ausläuft, zumindest die Betriebskosten der Gebäude abgedeckt werden können
PNP – Regionalausgabe Freyung-Grafenau vom 18.08.2014
MdL Rosi Steinberger (Grüne) besuchte Technologiecampi
Rosi Steinberger, Abgeordnete der Grünen aus Niederbayern und Mitglied im Wissenschaftsausschuss, besuchte eine Reihe von Zweigstellen der Technischen Hochschule Deggendorf im Landkreis Freyung-Grafenau, um sich als forschungspolitische Sprecherin ihrer Fraktion vor Ort von den Forschungseinrichtungen ein Bild machen zu können.
Am Technologie Campus in Neudorf besprach sich Steinberger mit Campusleiterin Prof. Dr. Diane Ahrens, und den Projektleitern Franz Wilhelm, Karl Forster und Rainer Bomeisl. Besonders interessant fand die Abgeordnete die Forschungsansätze zur Reduktion von Lebensmittelverschwendung. Aber auch den Schwerpunkt "Entwicklung des ländlichen Raums" fand Steinberger sehr bedeutsam. "Auf diesem Gebiet ist Forschung sehr wichtig und würde die Region vorwärts bringen", so die Abgeordnete. Gerne sagte sie ihre Unterstützung auf diesem Gebiet zu.
Das Technologie Anwender Zentrum Spiegelau beschäftigt sich mit der Herstellung und der Bearbeitung von Glas. Hier gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Werkstoffverarbeitung der Universität Bayreuth. Der Leiter des Zentrums, Dipl. Ing. Michael Fuchs, stellt neue Technologien zum Glasschmelzen und zur Umformung von Glas vor. "Gerade in dieser Gegend mit altem Glashandwerk ist das Zentrum gut aufgehoben", so Steinberger. Glas hat vielfältige Einsatzmöglichkeiten und wird z.B. in komplexen optischen Bauteilen verwendet. In der Region gibt es dazu noch viel Wissen, das nicht verloren gehen sollte.
Alle Wissenschaftler begrüßten die Aussicht auf eine gewisse Grundfinanzierung, so dass auch nach fünf Jahren, wenn die Anschubfinanzierung ausläuft, zumindest die Betriebskosten der Gebäude abgedeckt werden können
PNP – Regionalausgabe Freyung-Grafenau vom 18.08.2014
Industrie 4.0 beschreibt die so genannte vierte Industrielle Revolution, in der Informations- und Kommunikationstechnolgien Produkte und Maschinen intelligent werden lassen und diese untereinander vernetzen. Prof. Dr. Herbert Jodlbauer wird mit seinem Vortrag allgemeinverständlich zeigen, was sich hinter Industrie 4.0 verbirgt und wie die Natur mit ihren erfolgreichen Prinzipien Vorbild sein kann, um der zunehmenden Komplexität zu begegnen. Die Veranstaltung ist öffentlich und Sie sind herzlich eingeladen!
WANN: Donnerstag, 18. September 2014, 19:00 Uhr
Prof. (FH) Dr. Herbert Jodlbauer
FH Oberösterreich, Standort Steyr
WO: Technologie Campus Freyung
Grafenauer Str. 22
94078 Freyung
Multimediaraum, EG
Junge Technikfans dürfen im Chamer Campus einen LEGO-Motor zum Leben erwecken. Und da hakt es manchmal auch an den kleinen Dingen.
Es ist kurz vor 10 Uhr. So langsam füllt sich der Raum, ein Labor des Technologie Campus in Cham. An drei langen Tischen liegen mehrere Bausätze und Laptops bereit für ihren Einsatz. 15 Kinder warten, alle zwischen Acht und Zwölf, 14 Jungs – ein Mädchen. Das sagt schon ein bisschen, worauf sie warten. Es geht um Technik. Der Kurs heißt: „Erwecke deinen Roboter zum Leben.“
„So, jetzt starten wir durch!“ Helmut Dullinger sagt es. Und alles ist still. Helmut ist Student, genau so wie Regina Paukner. Die beiden leiten den Kurs. Nach einer kurzen Einweisung können die Kinder loslegen. In Zweier- bzw. Dreiergruppen versuchen sie, ihren Roboter zusammenzusetzen. Eine Bauanleitung dient als Hilfe. Bei Fragen und Problemen stehen Helmut und Regina zur Seite.
Frauen und Technik?
„Frauen verstehen nichts von Technik!“ Diesen Satz bekomme ich regelmäßig zu hören. Ich, Sandra, 28, gerade Praktikantin beim Bayerwald- Echo, mache einen Selbstversuch: Ich will meinen Roboter zumLeben erwecken. Betonung auf wollen…
Von wegen: Frauen verstehen nichts von Technik. Solche Sprüche habe ich satt. Und so schnappe ich mir einen von den übrig gebliebenen Bausätzen. Selbstbewusst öffne ich den Kasten und hole als erstes die Anleitung heraus. Doch dann stoße ich bereits auf die erste Herausforderung. Jetzt gilt es, die richtigen Teile zu finden und diese dann auch zusammenzusetzen.
Es ist gar nicht so leicht, unter den vielen Bauelementen die richtigen aufzuspüren. Aber ich schaffe es. Auch, wenn die Kinder schon viel weiter sind, gebe ich nicht auf, und mir gelingt es schließlich ohne größere Probleme, den Roboter fertigzustellen.
„Echte“ Roboter am Campus
Nachdem alle Teams den Zusammenbau gemeistert haben, beginnt der nächste Schritt. Nun kommt der Laptop zum Einsatz. Über einen Beamer zeigt Kursleiter Helmut Dullinger, wie man mit der Software den Roboter programmieren kann. Hierbei kann ich leider nicht mehr mitmachen, da zu wenige Laptops zur Verfügung stehen.
Die Kinder dürfen die Software nun selbst ausprobieren und ihren Roboter nach Belieben programmieren. Viele von ihnen versuchen zunächst einmal, den Roboter vorwärts und rückwärts laufen zu lassen. Als dies geschafft ist, gibt Helmut den Kindern eine neue Aufgabe. Sie sollen ihren Roboter so programmieren, dass dieser Klebestreifen am Boden ausweicht. Anfangs sollen die Kinder versuchen, es selbst herauszufinden. Da sich dies aber als relativ schwierig herausstellt, gibt der Leiter den Kindern Hilfestellung und zeigt ihnen schließlich, wie sie bei der Einstellung vorgehen müssen. Alle machen sich eifrig an die Arbeit und programmieren ihren Roboter nach der Vorgabe.
Die elektrischen Freunde
Nach der Mittagspause dürfen die Kinder noch weiter mit der Software experimentieren, bevor sie mit dem Laboringenieur Martin Bücherl auf eine Besichtigungstour des Campus gehen. Dabei wurden verschiedene Roboter aus der Industrie gezeigt und genauer erklärt, darunter ein 3DDrucker und eine CNC-Fräßmaschine. Zum Abschluss werden den Teilnehmern noch verschiedene Tipps und Tricks des Programms gezeigt.
Ein spannender Tag geht zu Ende und die Kinder müssen ihre kleinen elektrischen Freunden wieder verabschieden. Die Schüler sollen ihre Roboter auseinanderbauen und die Einzelteile in die Box verstauen.
Kinder von acht bis zwölf Jahren hatten am Freitag die Möglichkeit, auf dem Technologie Campus Cham Roboter zu bauen und zu programmieren.
Veranstaltet wurde der Tag „Erwecke deinen Roboter zumLeben“ von der TfK – Technik für Kinder e.V. der Technischen Hochschule Deggendorf.
Gekostet hat der Kurs 15 Euro.
In vergangenen Technikerkursen sind die Teilnehmer ein wenig älter gewesen. „Das merkt man schon“, sagt Helmut Dullinger. „Die jungen Techniker brauchen etwas länger für das Zusammenbauen und bis sie das Programm richtig verstehen.“
Die Roboter (LEGO mindstorms education) sind von Lego kindgerecht entwickelt worden. Dazu gehört eine genaue Anleitung mit Bildern und ein Programm, das die Kinder durch die wenigen Funktionen leicht bedienen können.
Leider konnten die Roboter nicht mit nach Hause genommen werden, da sie zu teuer sind. Schließlich sollen sie auch für die nächsten Kursteilnehmer zur Verfügung stehen.
Quelle: Bayerwald Echo vom 12.08.2014
Autorin: Sandra Reh
Präsentation „Bambusbeton“ an der Technischen Hochschule Deggendorf
Bambus als Betonbewehrung? Dieses innovative Thema mit der exotischen Pflanze stößt an der TH Deggendorf auf großes Interesse.
So wurden im Studiengang Umweltingenieurwesen bei Prof. Dipl. Ing. Rudolf Metzka und im Studiengang Bauingenieurwesen bei Prof. Dr.-Ing. Hans Bulicek Bachelorarbeiten zu diesem Thema ausgelobt. Die beiden Arbeiten „Werkstoffeigenschaften von Bambus bewerten Beton im Hinblick auf Schrägdächer“ und „Stand der Technik und Wissenschaft zu plattenartigen Dachtragwerken aus Bambusbeton“ werden am Donnerstag, 28. August 2014 um 15:00 Uhr in der THD, Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik (Gebäude D), Hörsaal D 114, präsentiert. Interessierte und Unternehmen aus Bau und Umwelt sind herzlich zu dieser Vorstellung mit anschließender Diskussion eingeladen.
Sechs Kommunen aus zwei Landkreisen arbeiten als ILENationalpark-Gemeinden künftig imVerbund
Jetzt ist es fix: Am Dienstagabend haben im Technologie- Anwenderzentrum (TAZ) die sechs Gemeinden Spiegelau, St. Oswald-Riedlhütte, Neuschönau, Frauenau, Lindberg und Bayerisch Eisenstein (insgesamt 15 500 Einwohner) aus den Landkreisen Freyung- Grafenau und Regen dieArbeitsgemeinschaft (ARGE) Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) Nationalpark-Gemeinden gegründet. Prominentester „Zeuge“ war dabei Landwirtschaftsminister Helmut Brunner.
D awurde der Pretzfelder-Saal einmal so richtig voll, als die sechs Gemeindegremien mit ihren Bürgermeistern quasi eine „Mini-Gemeinderatssitzung“ mit nur zwei TOPs abhielten. JedeGemeinde stimmte unter dem Vorsitz ihrer Bürgermeister für sich ab, ob sie für die Gründung der ARGE ILE Nationalpark- Gemeinden sei und ob sie der Vergabe zur Erstellung des ILEKonzepts (ILEK) zustimme. Alle Beschlüsse waren einstimmig, die schnellste Sitzung leitete Frauenaus Bürgermeister Herbert Schreiner. Er brauchte nur eineMinute, 28 Sekunden, hatte derMinister gestoppt.
Eingangs hatte Spiegelaus Bürgermeister Karlheinz Roth TAZ-HausherrnMichael Fuchs, Werner Weny und Franz Stark vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE), die Landräte SebastianGruber (Freyung-Grafenau) und Michael Adam (Rege) und die Bürgermeister-Kollegen Helmut Vogl (St. Oswald- Riedlhütte), Alfons Schinabeck (Neuschönau), Herbert Schreiner (Frauenau), 2. Bürgermeister Hermann Kastl (Lindberg) und Georg Bauer (Bayerisch Eisenstein) begrüßt. „Die Zukunft liegt im Gemeinsamen“ betonte er und freute sich, nun den Grundstein für die interkommunale Zusammenarbeit legen zu können.
Als ILE-Koordinator blendete Vogl kurz auf die Entstehungsgeschichte zurück.Nach seinem erstenGesprächmit den damaligen Amtskollegen Josef Luksch (Spiegelau) und Heinz Wolf (Neuschönau) habe sich im Mai 2013 die IlE-Familie um Frauenau und Lindberg vergrößert. Bei einem zweitägigen Grundlagenseminar im Witikohof in Bischofsreut im November 2013 sei er von der Elefantenrunde als ILE-Koordinator bestimmt worden. Bayerisch Eisenstein als sechstesMitglied sei imJuli 2014 dazu gekommen. Er dankte Weny und Stark und freue sich auf die gute Zusammenarbeit.
Als „ersten Erfahrungstest in der landkreisübergreifenden Zusammenarbeit“ wertete es FRG-Landrat Gruber launig, dass er für seinen RegenerKollegen Adam die Grußworte mit übernehmen dürfe. Der Zusammenschluss sei homogen, die Gemeinden passten thematisch und inhaltlich zusammen. „Wir haben imLandkreismit der ILE, wie z.B. demIlzer Land, gute Erfahrungen gemacht.“ Aber er warnte davor, nur Papiertiger zu produzieren und Parallelstrukturen zu den Landkreisverwaltungen zu entwickeln. „ILE und Landkreise müssen Hand in Hand gehen“, forderte Gruber und wünschte dem Zusammenschluss Erfolg.
Baudirektor Weny vom ALE ging noch einen Schritt weiter und nannte – ausgehend von Bayerisch Eisenstein – die Anbindung von Böhmisch Eisenstein und die Mikroregion Šumava-West im Nachbarland Tschechien eine „reizvolle Perspektive“. Bei dem Grundlagenseminar in Bischofsreut habe man gleich gespürt, dass die Chemie zwischen den Gemeinden passe, dass nicht nur der Wunsch, sondern auch die Notwendigkeit für einen Zusammenschluss gesehen wurde.
Fünf Handlungsfelder wurden bei demSeminar definiert: 1: Innenentwicklung, 2: Jugend, Senioren, Gesundheit, Demografie, 3: Bildung, Kultur, regionale Identität, Sport, 4: Tourismus, Wirtschaft, Energie Handwerk, 5: KommunaleDienstleistungen und Versorgung.
Als zwangloseste und einfachste Form des Zusammenschlusses wurde die Arbeitsgemeinschaft gewählt, denn es braucht einen Ansprechpartner für den Einsatz der Förderinstrumente. Weny stellte die Organisationsstruktur vor.Danach sei die Bürgermeisterrunde mit Bauoberrat Stark von der ALE als Projektleiter die zentrale Schaltstelle.Von „unten“ kämen die Anregungen und die Zuarbeit von Bürgern, Vereinen, Arbeitskreisen der Handlungsfelder etc.
Stark erklärte das Integrierte Ländliche Entwicklung-Konzept (ILEK), das auf Grundlage der Stärken und Schwächen der Allianz entwickelt werde. „Wohin soll’s gehen? ist dabei die Kernfrage.“ Im Vorfeld wurden von derALE vier Planungsbüros eingeladen.Ausgewählt wurden das Rothkopf Projektmanagement mit Sitz in Grafenau mit Prof. Dr. Schindlbeck von der Hochschule Deggendorf und das Büro Landimpulsmit Sitz in Regenstauf. Sie haben dieHandlungsfelder unter sich aufgeteilt, vernetzen sie mit anderen ILEs, Zusammenschlüssenwie der Ferienregion Nationalpark BayerischerWaldGmbH, Nachbarländern etc. und entwickeln daraus nachhaltige Handlungsempfehlungen und Projekte.
„Das Konzept kostet ca. 50 000 Euro, 75 Prozent werden von der ALE gefördert. Die verbleibenden 12 500 Euro finanzieren die ILE-Gemeinden je nach ihrer Einwohnerzahl“, rechnete der Projektleiter vor. Das Projekt starte imSeptember 2014, bis Dezember 2015 liege das ILEK auf demTisch.
Umnicht zu vielZeit zu verlieren, könnte nach demVorschlag Wenys schon Böhmisch Eisenstein an die ILE herangeführt, der Kontakt mit Tschechien aufgenommen und drängende Probleme wie Innenentwicklung, Mobilität, Kernwegenetz, Infrastruktur in Angriff genommen werden.
Nach den einstimmigen Beschlüssen in den sechs Gemeinderäten besiegelten die Unterschriften der Bürgermeister auf den Urkunden die Gründung der ARGE ILE Nationalpark- Gemeinden. Damit sei die ILE eine von fast 90Gemeindebündnissen in rund 670 bayerischen Gemeinden, sprach Brunner von einem Erfolgsmodell, das vor allemKommunen imBayerischen Wald und im Donauraum nutzen würden.
„Alle sechs Gemeinden eint die Finanznot. Aber Not macht erfinderisch. Dazu muss man nicht mehr wie 1972 die politischen Grenzen verändern. Wenn die Grenzen in den Köpfen fallen, sind kommunale Grenzen zweitrangig“, sagte der Minister. Einige Ratschläge gab er der neuen ILE mit: „Nutzen Sie die Erfahrungen der Euregio mit Tschechien. Da muss man nicht doppeltmoppeln!DieBürgermeister sind bewusst in der Mitte angesiedelt. Machen Sie die Aufgabe zur Chefsache! Nicht bei jeder Maßnahme wird es sechs Sieger geben, aber die Gemeinschaft, die Region wird siegen! Die Zusammenarbeit wird Ihnen Kosten sparen, das erwarten die Bürger.“
Besonders freute er sich, dass als Ziel „Kunst undKulturwaidlerisch leben“ ausgegeben worden sei.Das sei bei ILEs eher selten und spreche für das Heimatbewusstsein und den Stolz auf den Bayerischen Wald. Er wünschte der ILE viel Erfolg und dass sich die Gemeinden gut verstehen und wenn, dann nur „in der Sache streiten“.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 08.08.2014
Autorin: Ursula Langesee
Große Erleichterung bei FRG-Politkern: Staatsregierung beschließt Grundfinanzierung für Technologie Campi
Mit großer Erleichterung haben die Kommunalpolitiker im Landkreis die Nachricht aus München aufgenommen: Die Bayerische Staatsregierung hat beschlossen, im Doppelhaushalt 2015/16 die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass erfolgreichen Technologietransferzentren auf Dauer eine staatliche Grundfinanzierung gewährt werden kann, wie Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler mitteilte.
Damit geht zumindest teilweise eine Forderung in Erfüllung, die in der Region schon lange erhoben wird − nämlich dass nicht finanzschwache Bayerwaldkommunendie eigentlich „staatliche“ Aufgabe der Hochschulfinanzierung mittragen müssen. Bislang war Beschlusslage, dass den Technologie Campi nur eine fünfjährige Anschubfinanzierung gewährt wird und sie sich dann aus eigener Kraft weiterbringen müssen.
„Dieser Schritt der Staatsregierung ist richtig und für den Landkreis Freyung-Grafenau mit seinen drei Forschungsstandorten sehr wichtig“, kommentiert Landrat Sebastian Gruber die gute Nachricht aus München. „Unsere Technologiecampi laufen gut und sind mittlerweile in den Bereichen Wissenschaft und Technologie wichtige Partner für unsere Unternehmen. Diese Entscheidung trägt unseren Forderungen aus der Region Rechnung, die Staatsregierung hat ihre Verantwortung erkannt und nimmt sie wahr.“ Die Übernahme der Grundfinanzierung aus dem Staatshaushalt sei zudem eine wichtige finanzielle Entlastung. „Seit 2009 steht der Technologie Campus in der Kreisstadt Freyung für qualifizierte Arbeitsplätze sowie erfolgreichen Know How-Transfer zu den Betrieben in der Region“, sagt Freyungs Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich. Die Stadt Freyung unterstützte in den vergangenen fünf Jahren die Ansiedlung der Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf mit einem jährlichen Zuschuss von 125 000 Euro.
„Die Bayerische Staatsregierung hat bei der Kabinettssitzung beschlossen, eine Grundfinanzierung für die Technologiecampi in den Staatshaushalt 2015/16 aufzunehmen. Damit fällt mir ein großer Stein von Herzen“, kommentiert der Freyunger Bürgermeister die Entscheidung. „Die Finanzierung für die Campi war lediglich für fünf Jahre gesichert. Wir haben alle auf ein positives Signal für die erfolgreichen Forschungseinrichtungen im ländlichen Raum gehofft − dieses ist nun gesetzt worden. Die Bestandssicherung der Technologiecampi bedeutet Planungssicherheit für die kooperierenden Unternehmen in der Region und entlastet die örtlichen Kommunen, die bisher trotz angespannter Haushaltslage die Anschubfinanzierung stemmen mussten. Der Beschluss ist ein sehr, sehr positives Signal für die Region“, so Heinrich.
Er verweist darauf, dass durch die Eröffnung des Technologie Transferzentrums im Jahre 2009 „ein spürbarer, positiver Ruck durch die Stadt Freyung“ gegangen sei. Es seien Unternehmen angesiedelt und Arbeitsplätze geschaffen worden, die zu einem erkennbaren Aufschwung in der Kreisstadt beigetragen hätten. „Dass die Erfolgsgeschichte fortgeschrieben werden kann und unsere Wissenschaftler langfristig bleiben werden, das ist ein weiterer Impuls für Freyung und die gesamte Region“, freut sich Heinrich.
Ganz besonders betroffen von der Entscheidung sei laut Dr. Heinrich der Landkreis Freyung- Grafenau: Hier befinden sich mit Freyung, Spiegelau und Grafenau drei Transferzentren - mehr als in jedem anderen Landkreis Bayerns. „Gerade für unseren Landkreis stellt die Entscheidung für eine Grundfinanzierung aus dem Staatshaushalt eine wichtige finanzielle Entlastung dar, die uns sehr gut tut.“
„Das ist eine gute Geschichte“, so Grafenaus Bürgermeister Max Niedermeier auf Anfrage des Grafenauer Anzeiger. So werde nicht alles auf die Kommunen abgeschoben. „Der Haushalt der Stadt Grafenau wird dadurch merklich entlastet“, und zudem sicher auch der Haushalt der Hochschule Deggendorf, die sich dann auf ihre Kernaufgabe, nämlich die Forschung, konzentrieren könne.
„Ich bin glücklich und dankbar zugleich, dass die staatliche Grundfinanzierung der Technologiezentren der Region, welche bereits der Finanzminister Dr. Markus Söder bereits bei seinem Besuch in Spiegelau am 10. Februar 2014 in Aussicht gestellt hatte, nunmehr vom Bayerischen Kabinett beschlossen wurde“, sagt Spiegelaus Bürgermeister Karlheinz Roth. „Unsere gemeinsamen Bemühungen in dieser Sache haben sich damit gelohnt. Durch die Gewährung einer staatlichen Grundfinanzierung nach dem Ablauf der Anschubfinanzierung wird eine spürbare und zugleich dringend notwendige Entlastung unseres Gemeindehaushalts erreicht „Diese Entscheidung tut uns sehr gut Große Erleichterung bei FRG-Politkern: Staatsregierung beschließt Grundfinanzierung für Technologie Campi werden. Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Staatsminister Helmut Brunner, unserem örtlichen Landtagsabgeordneten Max Gibis und dem Bezirkstagspräsidenten Dr. Olaf Heinrich, welche die Bemühungen der betroffenen Gemeinden in den letzten Wochen und Monaten mit großem Engagement unterstützt haben.“
Auf verhaltene Freude stößt die Nachricht, dass im Doppelhaushalt 2015/2016 Mittel für die Technologietransferzentren geschaffen werden sollen, bei MdL Alexander Muthmann (Freie Wähler): „Sollte unser jahrelanges Bohren nun zu einem Einlenken der Staatsregierung geführt haben, ist dies gut. Hätten wir das Thema nicht immer wieder aufgegriffen, wäre es sicher nicht so weit gekommen.“
Zufrieden stellen könne die Aussage von Staatssekretär Bernd Sibler die betroffenen Kommunen, Landkreise und Technologiecampi jedoch nicht. „Die Kritik am System bleibt weiterhin.“ Denn nur mit einer „staatlichen Grundfinanzierung“ sei es laut Muthmann nicht getan. „Es kann nicht darum gehen, nur eine Basis zu finden, damit ein Teil der kommunalen Lasten übernommen wird.“ Vielmehr müsse der Staat die Gesamtfinanzierung der Technologiezentren tragen. „Laut Bayerischer Verfassung ist die Einrichtung und Verwaltung der Hochschulen Sache des Staates. Dies muss auch für die Technologiecampi gelten – und diese Forderung muss auch aufrechterhalten werden.“
Es kann laut Muthmann nicht länger hingenommen werden, dass die Kommunen und Landkreise bei der Finanzierung der Campi in die Pflicht genommen werden. „Für den Landkreis Freyung-Grafenau wird derzeit ein Konsolidierungskonzept für den eigenen Haushalt erstellt. Wie sollen in so einer angespannten Lage noch freie Gelder für Technologiecampi gefunden werden?“ Eine weitere Zahl: Die Stadt Grafenau muss den Bau des Technologiecampi mit drei Millionen Euromitfinanzieren. „Das Geld muss erst einmal aufgebracht werden.“
Die Freie Wähler-Landtagsfraktion habe im März dieses Jahres einen Antrag gestellt, dass der Nachtragshaushalt 2014 geändert wird und fünf Millionen Euro zur Finanzierung der Gebäude der Technologiecampi eingeplant werden. Er sei von der CSU abgelehnt worden.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 8.8.2014
Wagensonnriegel: Bürgermeister Roth spricht von offenem Prozess– Bevölkerung durch Informationen einbinden
„Windenergie in Bürgerhand“, so hieß die Infoveranstaltung der Bürgerenergie FRG eG, die in Klingenbrunn stattfand. Das Interesse war groß, es war ein Riesenerfolg für die Veranstalter und zugleich informativ für die mehr als 100 gekommenen Zuhörer aus dem ganzen Landkreis FRG, aus den Gemeinden Kirchdorf und Rinchnach.
Der aktuelle Anlass hierzu waren bekannt gewordene Planungen für eine Windkraftanlage am Wagensonnriegel, die der Regionale Planungsverband Donau- Wald bereits veröffentlicht hat. Für ein solches Projekt hatten bereits die Stadtwerke München zu einer Infoveranstaltung nach Kirchdorf i. Wald eingeladen, unter anderem mit den Bürgermeistern aus Frauenau, Rinchnach und Kirchdorf i. Wald. Der Bürgermeister aus Spiegelau Karl-Heinz Roth war dazu nicht geladen.
In seinem Grußwort deutete der auch an, dass er an ein behutsames Herangehen mit Bedacht und unter Einbindung der Bürger seiner Gemeinde diesem Vorhaben gegenüberstehen werde.
Der Vorstandsvorsitzende der „Bürgerenergie“ Hans Madl Deinhart erläuterte zu Beginn, warum dieses Thema für seine Organisation so wichtig sei. Der Atomausstieg sei beschlossen, und auch der Strom aus Kohle belastet die Umwelt. So müsse neben Energieeinsparung und Effizienzsteigerung die Nutzung erneuerbarer Energie in unserer Region Vorrang erhalten. Zielsetzung sei also eine dezentrale, eigenverantwortliche, demokratische und umweltverträgliche Energiegewinnung, „die auch unsereRegion stärken wird“.
Thomas Mader (Vorstandsmitglied) sprach über die Gegebenheiten, wie sie sich als Windenergie Wagensonnriegel zur Zeit darstellen. Der Wagensonnriegel (959 Meter) ist ein Höhenzug zwischen den Gemeinden Klingenbrunn, Frauenau, Rinchnach und Kirchdorf i. Wald. Die zu bebauende Fläche liege im Hoheitsgebiet der Bayerischen Staatsforsten. Der Windparkbereich wäre von Klingenbrunn aus durch bereits ausgebaute Wege gut erreichbar und es wären keine Wasserquellen in unmittelbarer Nähe. Der Abstandsradius von 800 Meter, bzw. 2000 Meter würde keine bebaute Fläche berühren.
Hans Beringer, Mitglied des Vorstandes der „Bürgerenergie“, erinnerte eindringlich an unsere Verantwortung für die Zukunft, denn es sei evident, dass der Klimawandel und die Erschöpfung konventioneller Ressourcen (Kohle, Öl) oder risikoreiche Endlagerungen „zusehends uns und besonders unsere Nachfahren immer mehr belasten und deshalb gilt es dagegenzusteuern“.
Bevor dieses Projekt am Wagensonnriegel realisiert werden könne, müssen entsprechende Gutachten eingeholt werden, wie ein Schallgutachten, Schattengutachten, Windgutachten und ein Naturschutzgutachten. Als Zielsetzung sei also angestrebt: Lokaler Beitrag für ein globales Problem.
Bernhard Pürzer von der Bürgerenergiegenossenschaft „Jurenergie“ zeigte an einem Beispiel aus dem Landkreis Neumarkt/ Opf. konkret auf, wie die Entwicklung einer Windkraftanlage Schritt für Schritt ablaufen könnte. Hierbei sprach er insbesondere die Problemfelder an, die sich ergeben werden, wie Genehmigung, Projektierung, Finanzierung, Bau und schließlich Unterhalt.
Einen informativen Beitrag leistete zu dem ganzen Komplex dann Andreas Scharf von der Fa. OSTWIND mit Sitz in Regensburg. Bei Planung und Bau setzt OSTWIND von Beginn an auf Information und Transparenz. Es werden die Fragen der Bürger/- innen beantwortet und alle Schritte werden eng mit den Beteiligten vor Ort abgestimmt: mit Behörden und Kommunalparlamenten und Grundstückseigentümern. Ein Markenzeichen von OSTWIND sei es, so führte er weiter aus, „dass wir bevorzugt Firmen aus der Region mit der Bauausführung beauftragen“. Schritt für Schritt dokumentierte er anschaulich mittels einer Powerpointdarstellung die Umsetzung eines solchen Projektes. Wagensonnriegel: Bürgermeister Roth spricht von offenem Prozess– Bevölkerung durch Informationen einbinden Im günstigsten Falle könne man das Vorhaben in drei Jahren verwirklichen. Strom aus Windkraftanlagen sei sehr billig, nämlich nur 7 ct/KW. Auch er appelliertezumSchluss an die Zielsetzung, CO2 zu vermeiden mit dem Hinweis: „Wir können so nicht weiter machen.“
Nachfolgend hatten die Bürger das Wort und Fragen verschiedenster Art wurden beantwortet. Bürgermeister Karl- Heinz Roth nahm den Ball gerne auf, der ihm als verantwortlicher Kommunalpolitiker zugespielt wurde. Er werde sich auf keine Festlegung vorab einlassen und die weiteren Schritte wolle er in Infoveranstaltungen gemeinsam mit den Bürgern gehen. Ihm sei bewusst, dass letztlich der Gemeinderat das letzte Wort habe, wenn das Landratsamt grünes Licht zu diesem Projekt erteile.
Es kristallisierte sich bei weiteren Fragen heraus, dass die Bayerischen Staatsforsten Projekte mit Bürgerbeteiligung, wie hier, bevorzugen, wenn sich positive Ansätze dazu ergeben.
Die Frage nach einer Lärmbelästigung wurde von den Verantwortlichen zu 100 Prozent verneint , da sich die Rotoren nur sehr langsam drehen würden. Als Zufahrt zum Windpark genüge eine 4,5 Meter breite Straße, die 12-Tonnen-Achslast aushalte. Die Fundamente würden bis zu einer Tiefe von vier Metern gebaut. Für die Erhaltung der Anlage werde die Betreibergesellschaft verantwortlich sein und schon beim Start werde eine Rückbaubürgschaft fällig. Die Anlagen würden in der Regel nach 20 Jahren genau überprüft. Die weiteren Befürchtungen der Anwesenden drehten sich unter anderem über die optische Beeinträchtigung des Landschaftsbildes.
Der Meinungsaustausch verlief äußerst diszipliniert. Alle Argumente aus den konträren Positionen waren jeweils durchaus nachvollziehbar, aber immer ohne Aggression vorgetragen. Das sieht auch Bürgermeister Roth auf Anfrage des Grafenauer Anzeiger so: „Ich habe selten eine so sachliche Diskussion erlebt. Die Bürger waren kritisch, im positiven Sinne, keine fundamentalen Gegner. Und es ist absolut nachvollziehbar, dass die Wertschöpfung in der Region bleiben soll.“
Quelle: Passauer Neue Presse vom 12.08.2014
Autor: Franz Stockinger
Befragungen oder Evaluationen bezeichnen die Summe systematischer Untersuchungen, die empirische, d.h. erfahrungsbasierte Informationen bereitstellen, so dass es möglich wird, den Wert (Güte und Verwendbarkeit) eines (in der Regel sozialen) Evaluationsgegenstandes einzuschätzen.
Evaluation ist ein Instrument, das der Qualitätsentwicklung der Institution Hochschule als ganzes dient und daher als Kernelement der Hochschulsteuerung und des Hochschulmanagments verstanden und eingesetzt werden soll.
{slider interne Befragung|close}
Im August 2011 konnte die THD zum zweiten Mal das Zertifikat `familiengerechte Hochschule` entgegennehmen. In diesem Zusammenhang wurden mit der Auditierungsagentur `berufundfamilie` weitere Verbesserungsmaßnahmen für die Hochschule beschlossen.
Wichtig ist es, alle Hochschulmitglieder in diese wichtige Aufgabe einzubinden, sprich auch deren Wünsche und Anregungen zu erfahren. Somit können wichtige Projekte besser geplant werden, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie noch weiter zu erleichtern.
Ziel ist es, familienfreundliche Arbeits- und Studienbedingungen für alle Hochschulangehörigen zu schaffen, zum Nutzen von Frauen und Männern, Kindern und Älteren.
Ein erstes Projekt hierzu war im Februar 2012 eine Online-Umfrage unter Mitarbeitern und Studierenden zu den Themen: `Beruf/Studium und Kind`, `pflegebedürftige Angehörige`und `familienfreundliche Führung`.
2012: Ergebnisbericht Umfrage.
Weitere Infos zum Thema "familiengerechte Hochschule" auf der Website der Technischen Hochschule Deggendorf.
{slider Externe Rankings}
Hochschulrankings bewerten die Qualität von Forschung und Lehre an Hochschulen anhand verschiedener Kriterien. Nachfolgend finden Sie die Rankingergebnisse der Hochschule Deggendorf. Nähere Informationen zu den Ergebnissen der letzten Jahre sind in der Übersicht verlinkt. Weitere Informationen zum Wesen von Hochschulrankings gibt die Wikipedia.
HIS Studienqualitätsmonitor
CHE-Hochschulranking (in Kooperation mit "Die Zeit")
Uni-Ranking des Magazins Wirtschaftswoche
Universum Studentenstudie
Uni-Ranking der Zeitschrift Karriere (Ende 2009 eingestellt)
{slider Absolventenbefragung}
Absolventenbefragungen an der Hochschule Deggendorf bietet interessante Erkenntnisse, die zur weiteren Qualitätsverbesserung der Lehre herangezogen werden.
Im Folgenden finden Sie die Ergebnisse der Absolventenbefragungen der Abschlussjahrgänge 2007 bis 2010.
Absolventenbefragung des Abschlussjahrgangs 2011
Absolventenbefragung des Abschlussjahrgangs 2010
Absolventenbefragung des Abschlussjahrgangs 2009
Absolventenbefragung des Abschlussjahrgangs 2008
Absolventenbefragung des Abschlussjahrgangs 2007
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Bundesforschungsministerium fördert flexiblereWeiterbildungsangebote
Aus der Erfahrung mit aktuell rund 500 berufsbegleitend Studierenden heraus ist der Leiter des Weiterbildungszentrums der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Wolfgang Stern, auf die Idee gekommen, die Qualifizierungschancen für familiär Gebundene und beruflich Qualifizierte weiter zu steigern: mit dem "Deggendorfer Distance Learning Model" (DEG-DLM.)
"Gerade Frauen können ihre beruflichen und familiären Pflichten oft nicht mit den berufsbegleitenden Studiengängen vereinbaren", erläutert THD-Präsident Prof. Peter Sperber. "Mit unserem Modell kann zeitnah und flexibel gelernt werden, etwa durch die interaktive Anbindung an eine zentrale Vorlesung in Deggendorf." Zudem werden in Deggendorf und an einem THD-Campus-Standort zwei neue LernCenter aufgebaut. Dadurch soll die "Studierbarkeit deutlich erhöht" werden, wie Pressesprecher Christian Murauer betont.
Die Angebote sind breit gestreutSeit 1. August läuft das DEG-DLM. Es wird im Rahmen der zweiten Wettbewerbsphase "Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen" mit 1,7 Millionen Euro vom Bund gefördert. Und eine zweite Phase sei bereits angedacht, sagt Initiator Stern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung würdigte beim Zuschlag insbesondere das ausgewogene Konzept der THD, die diesmal neben 46 weiteren Hochschulen deutschlandweit berücksichtigt wurde. Sechs Stellen werden in Deggendorf neu geschaffen.
"Uns war wichtig, sowohl Zielgruppen als auch Fachrichtungen und Studiendauer breit zu streuen", erläutert Projektleiterin Martina Reitmaier. "Außerdem ist der Forschungsanteil sehr hoch." Sie betreut das Projekt in den kommenden dreieinhalb Jahren mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern Karina Fisch, Anja Coenen, den technischen Experten Ilona Seifert und Andreas Oswald sowie einem Weiterbildungsreferenten, der noch benannt wird.
Die Angebote in der Modellphase sind zunächst alle kostenlos. Angeboten wird zum einen ein Vorbereitungskurs Mathe/Physik, der Schulabgänger oder technisch Vorgebildete ohne Abitur in ein bis drei Monaten auf Studienniveau bringen soll. Start: September/Oktober 2015. Auf Bachelor-Niveau bewegt sich bereits die zweite Form der Studienvorbereitung, das "Zertifikat Technische Betriebswirtschaft". Es ist speziell für Berufsrückkehrerinnen gedacht, die sich im Bereich betriebliche Technologie und Softwareanwendungen in etwa zwei Semestern auf den aktuellen Stand bringen wollen. Start: ebenfalls Herbst 2015.
Ein vollwertiger Studiengang mit sechs bis zehn Semestern wird schließlich ab Februar/März 2016 unter dem Titel "Elementarpädagogik für Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen" laufen und u.a. auf das Management pädagogischer Einrichtungen vorbereiten.
Mit im Boot sitzen bei der neuen Kooperation übrigens die Uni Regensburg, Microsoft, das bayerische Sozialministerium, die Hans-Weinberger-Akademie, der Landkreis Deggendorf und die Kreishandwerkerschaft Donau-Wald.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 12.08.2014
Autorin: Ariane P. Freier
Schülerinnen tüfteln im „Mädchen für Technik-Camp“ an der TH Deggendorf an einer Metall-Lok
Zehn Mädchen aus der Region haben die Sommerferien genutzt, um erste Erfahrungen mit technischen Berufen wie Mechatronikerin oder Elektronikerin zu machen. Im „Mädchen für Technik-Camp“ an der Technischen Hochschule Deggendorf bauten sie eine Miniatur-Lokomotive aus Metall. Für die ambitionierte Aufgabe hatten Bayerns jüngste Technikerinnen fünf Tage lang Zeit.
Das „Mädchen für Technik-Camp“ wurde vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. (bbw) ins Leben gerufen. Das Ziel der Schnupperaktion ist es, Mädchen an Technik heranzu-führen, Hemmschwellen abzubauen und die jungen Damen für ein immer noch männer-dominiertes Berufsfeld zu begeistern. Auf Ferienstimmung mussten die Teilnehmerinnen bei gemeinsamen Freizeiten dennoch nicht ganz verzichten.
Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber bayme vbm fördern die Camps finanziell und ideell. „Wir wollen, dass in den Camps der Funke der Begeisterung für technische Berufe auf die Mädchen überspringt“, so Jutta Krogull, Geschäftsführerin bei der bayme vbm Geschäftsstelle Niederbayern, im Vorfeld der Abschlusspräsentation. „Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist eine der wichtigsten Herausforderungen die Fachkräftesicherung. Laut vbw Studie 'Arbeitslandschaft 2035´ werden im Jahr 2020 bayernweit 230.000 Fachkräfte fehlen – davon alleine 160.000 in der beruflichen Bildung.“ Mädchen nehmen bisher die Angebote bei den bayerischen Metall- und Elektroberufen viel zu wenig an. Sie machen aber gleichzeitig die im Schnitt besseren Schulabschlüsse. „Wir wollen mehr Mädchen überzeugen“, so Krogull weiter, „dass technische Berufe spannend sind. Dann gelangen diese auch in die engere Berufswahl von Mädchen.“
Über 2500 Mädchen haben seit 2002 in den „Mädchen für Technik-Camps“ Berufe der Metall- und Elektroindustrie hautnah erlebt. Bayernweit tauchen in diesem Jahr rund 200 Schülerinnen in insgesamt 15 Camps in die Welt der Technik ein. Mehr Camp-Eindrücke und -Einblicke gibt es auch bei facebook.com/technikzukunftinbayern. Das Angebot des bbw ist – bis auf die An- und Abreisekosten – kostenlos. Die Camps sind nur eines von vielen Projekten der Bildungsinitiative „Technik – Zukunft in Bayern?!“.
Quelle: Pressemeldung Technik - Zukunft in Bayern
Bundeministerium für Bildung und Forschung bewilligt 1,7 Millionen Euro für „Deggendorfer Distance Learning Modell“ der THD.
Die Bildungschancen für Personen mit Familienpflichten und beruflich Qualifizierte durch neue mediendidaktische Konzepte zu steigern - das ist der Hintergrund für das Projekt „Deggendorfer Distance Learning Modell“, kurz DEG-DLM. Entwickelt wurde es am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD).
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung bewilligte das mit 1,7 Millionen Euro geförderte Projekt im Rahmen der zweiten Wettbewerbsphase „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“. Die THD ist eine von 47 Hochschulen bundesweit, die es in die zweite Förderrunde des BMBF geschafft haben.
Ein sechsköpfiges Team beschäftigt sich in den nächsten Jahren im Rahmen des Projekts intensiv mit der Entwicklung und Erprobung neuer Lernkonzepte und der wissenschaftlichen Begleitforschung. An zwei Standorten der Technischen Hochschule Deggendorf werden dabei LernCenter aufgebaut, die es Weiterbildungsinteressierten erlauben in heimatnähe Vorlesungen zu besuchen und trotzdem in einer Vorlesungssituation zu studieren, die die verschiedenen Komponenten einer akademischen Ausbildung beinhalten. Ausgestattet mit modernster Technik wird in den LernCentern ein verteiltes Präsenzvorlesungskonzept umgesetzt. Die Nutzung dieser Anwendungen erlaubt eine interaktive Anbindung an eine zentrale Vorlesung in Deggendorf in Echtzeit.
„Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Weiterbildungsinteressierte, besonders Frauen, nicht an berufsbegleitenden Studiengängen teilnehmen, weil sie diese nicht mit ihren beruflichen und familiären Pflichten vereinbaren können“, erklärt THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber. „Mit dem „Distance Learning Modell“ schaffen wir die Möglichkeit heimatnah und zeitlich flexibel zu lernen. Kurze Wege und flexible Zeitmodelle, die zum Beispiel nach der Arbeit oder an Vormittagen liegen, erweitern die Möglichkeiten zu studieren“.
Zur wissenschaftlichen Bewertung des LernCenter-Konzepts werden exemplarisch drei im Anforderungsprofil gestaffelte Weiterbildungsangebote entwickelt, die jeweils unterschiedliche Zielgruppen ansprechen und in unterschiedlichen Zeitmodellen angeboten werden sollen. In den Vorbereitungskursen „Mathematik“ und „Physik“ werden technisch vorgebildete Weiterbildungsinteressierte ohne Abitur auf das für ein Studium notwendige Niveau qualifiziert. Das „Zertifikat Technische Betriebswirtschaft“ bringt Berufsrückkehrerinnen aktuelles Wissen im Bereich betrieblicher Technologie und Softwareanwendungen näher. Im „Bachelorstudiengang Elementarpädagogik für Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen“ können die Teilnehmerinnen fehlendes Wissen im Bereich der Elementarpädagogik sowie des Managements von pädagogischen Einrichtungen erwerben. Grundsätzlich soll durch das LernCenter-Konzept bei allen drei Weiterbildungsangeboten die Studierbarkeit deutlich erhöht werden.
Weitere Beteiligte am Projekt sind die Universität Regensburg, Microsoft, das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, die Hans Weinberger Akademie, der Landkreis Deggendorf und die Kreishandwerkerschaft Donau-Wald.
Vorbereitungskurse für Studienbeginner an der Technischen Hochschule Deggendorf
Die Anmeldungen für die Vorbereitungskurse der THD laufen auf vollen Touren. Erfahrungsgemäß sind die meisten Studienanfängerinnen und -anfänger vom geforderten Einstiegsniveau in zentralen Fächern überrascht und kämpfen dann während des ersten Semesters mit Startproblemen. Um negativen Erfahrungen bereits vor Beginn des Studiums entgegen zu wirken, bietet der Career Service der THD auch dieses Jahr wieder Studienvorbereitungskurse in Buchführung, Mathematik, Physik und Englisch an sowie Spanisch für Tourismusmanagement.
Der vom Career Service konzipierte Kurs „Studieren mit Erfolg“ wird wegen der großen Nachfrage an zwei Terminen stattfinden; dieser Kurs vermittelt den angehenden Studierenden praktische Tipps zur persönlichen Organisation des Studienalltags, zur kontinuierlichen Prüfungsvorbereitung und zum wissenschaftlichen Arbeiten.
Am 22. August startet der Mathematikkurs für beruflich Qualifizierte und Meister, die mit entsprechender beruflicher Vorbildung auch ohne Abitur studieren dürfen. Dieser Studierendengruppe werden spezielle Bücher zur Verfügung gestellt, intensive Betreuung und Einübung erfolgen in Tutorien.
Zu guter Letzt gibt es auch dieses Jahr wieder einen Deutschkurs für Studienanfänger, der die wichtigsten Grammatik- und Kommaregeln sowie Zeichensetzung und Rechtschreibung wiederholt und so Sicherheit im Umgang mit der deutschen Sprache vermittelt.
Die Blockveranstaltungen bieten den Erstsemestern zugleich die Gelegenheit, sich bereits vor dem eigentlichen Vorlesungsbeginn untereinander kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Ebenso auf dem Programm stehen eine Campusführung und die Vorstellung der wichtigsten zentralen Einrichtungen, beispielsweise Bibliothek, Labore und Mensa.
An Studierende mit Kindern wird natürlich auch gedacht, die können den Nachwuchs beruhigt bei den „Little Ducks Campus Kids“, der Kinderbetreuung an der Hochschule abgeben und sich voll und ganz ihren Kursen und einem wohl durchdachten Start ins Studium widmen.
Fragen zu den studienstützenden Angeboten des Career Services werden gern von Katja Schneider beantwortet.
Regenschirm bei Freibadwetter
Wenn sich die Sonne über Deggendorf von ihrer besten Seite zeigt sind Regenschirme besonders gefragt. Zumindest bei den rund 180 chinesischen Hochschuldozenten, die sich momentan zur Weiterbildung an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) befinden.
Während die meisten Einheimischen bei blauem Himmel die Sonnencreme rausholen, nutzen die Gäste aus China ihre Allzweckwaffe: Die bunt verzierten Schirme bieten den hautempfindlichen Asiaten schließlich nicht nur Schutz vor der Sonne. Sie sind zugleich ein unverkennbares Erkennungsmerkmal bei ihren Besichtigungstouren durch Deggendorf und bestens zum Gestikulieren geeignet. Ute Kaul vom Weiterbildungszentrum der THD erklärt: „Es ist immer wieder spannend, die Unterschiede zwischen deutschen und fernöstlichen Verhaltensweisen zu beobachten. Dazu gehört, dass wir Europäer gerne in der Sonne sitzen oder herumlaufen, was Chinesen nur in Ausnahmefällen tun würden. Um sich zu schützen nutzen sie eben ihre Schirme und alternativ große Hüte.“ Seit 2011 werden in Sommer und Winter regelmäßig chinesische Delegationen nach Deggendorf entsandt. Hier absolvieren sie eine vierwöchige Weiterbildung, um das bayerische Hochschulsystem kennenzulernen. „Besonders die enge Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Firmen beeindruckt die Chinesen“, weiß Ute Kaul. Neben den Vorlesungen stehen auch Firmenbesichtigungen auf dem Programm. An den Wochenenden reist die Gruppe außerdem nach Prag oder Venedig, um weitere Eindrücke von Europa zu sammeln. Einen Gegenbesuch nach China hat die Technische Hochschule bereits im Frühjahr angetreten. Und es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein, dass man sich im Reich der Mitte trifft um in Sachen Weiterbildung neue Wege einzuschlagen. Die Regenschirme zum Sonnenschutz hat man an der THD jedenfalls schon eingepackt.
Studenten zeigen sich kreativ: Vom Hochzeitszug über Erlebniskarte bis zur etwas anderen Stadtführung "Roter Faden"
Frische Ideen für die Granitbahn haben Studenten der technischen Hochschule Deggendorf im Rathaus präsentiert. Sie stellten ein Konzeptbuch mit 60 Vorschlägen zur Aktivierung der Granitbahn vor.
Vier Monate lang hatten die Studenten, die an der Technischen Hochschule Tourismusmanagement studieren, an dem Konzeptbuch mit Ideen zur Reaktivierung der Granitbahn von Passau nach Hauzenberg gearbeitet. Das Ergebnis wurde jetzt im Rathaus vorgestellt.
Mit dabei: Vertreter des Fördervereins Lokalbahn, Stadtmitarbeiter, Leitender Regierungsdirektor Klaus Froschhammer, Vertreter der Ilztalbahn, des Verkehrsclubs, des Stadtrats und von der Bayerischen Regionaleisenbahn GmbH (BRE) Gerhard Curth.
Im April hatten Bürgermeisterin Gudrun Donaubauer und die Vorsitzende des Fördervereins Heidi Bauer das Reaktivierungsprojekt der Regionalbahnstrecke an der Hochschule vorgestellt. Wenige Tage später kamen 25 Studenten nach Hauzenberg, um die Strecke in Augenschein zu nehmen. Bei einer Führung durch den Förderverein bekamen sie "ein Gespür" für die Strecke, wie sich Heidi Bauer nun erinnerte. "Für uns ein Glücksfall", fand die Fördervereinsvorsitzende.
Denn die Studenten entwickelten viele Vorschläge, wie man das Potenzial der Granitbahn nutzen könnte. "Aus den vielen Ideen haben wir die 60 besten herausgesucht", erklärte jetzt stellvertretend für die Projektgruppe Heidi Heineck. Die Ideen wurden in einem Konzeptbuch gesammelt und aufwendig illustriert. "Anfangs war es für schwierig, was wir machen wollten, da uns alle Türen offen gelassen wurden." Herausgekommen ist eine bunte Sammlung, die Vorschläge macht, wie man in der Granitbahn, rund um die Bahn sowie in und um die Bahn das Potenzial nutzen und Marketing betreiben könnte.
Und dann gewährte sie einen Blick ins Buch: Alle Ideen sind methodisch gleich aufgebaut. Als Beispiele nannte die Studentin den "Hochzeitszug", die etwas andere Stadtführung unter dem Motto "Roter Faden" sowie eine Erlebniskarte, die auf Sehenswürdigkeiten am Rande der Strecke verweist.
"Unsere Ideensammlung ist sicher ein Anstoß. Doch für eine wirtschaftlich erfolgreiche Reaktivierung müssen alle Akteure an einem Strang ziehen. Es sind zusätzliche Schritte nötig", sind sich Ulrike Gehring und Heidi Heineck einig, am Projekt ebenso beteiligt wie Bernhard Englberger. "Nicht alle 60 Ideen sind durchsetzbar, nicht alles bezahlbar, auch nicht alle gleichzeitig machbar", erklärte Heidi Heineck. Das sei auch nicht gewollt: Man wollte Impulse setzen und zeigen, welches Potenzial in der Bahn steckt.
Man sei neugierig nach den drei "Häppchen" auf die 57 weiteren Ideen, sagte Bürgermeisterin Gudrun Donaubauer und dankte für die "intensive Projektarbeit". Es habe Sinn, wenn sich "junge neugierige Augen mit der alten Granitbahn" auseinandersetzen.
"Großes touristisches Potential"Ideen, aber kein Konzept, liefere das vorliegende Buch, wies auch der Leiter des Projekts, Professor Johannes Klühspies hin. Man gebe neue Denkanstöße zu einer touristischen Nutzung der Granitbahn, wollte "Freude ins Thema" zurückbringen. "Die Granitbahn hat wegen ihrer landschaftlichen Schönheit und der historischen Bedeutung durchaus touristisches Potenzial". Ob das reiche, schwarze Zahlen zu schreiben, müsse sich herausstellen. "Der Beitrag soll ermutigen, aber es braucht mehr", erklärte der Projektleiter. Dazu müssten alle an einem Strang ziehen.
Quelle: Passau Neue Presse vom 01.08.2014
Foto: PNP
Niederbayerische Sparkassen unterstützen den THD-Förderverein
THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber und der Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer der Technischen Hochschule Deggendorf e.V., Prof. Dr. Rolf Bank, freuen sich gemeinsam über eine erneute großzügige Unterstützung durch die niederbayerischen Sparkassen.
Sparkassendirektor Stefan Swihota, Vorstandsmitglied der Sparkasse Deggendorf, übergab den beiden einen Spendenscheck des Sparkassenbezirksverbandes Niederbayern in Höhe von 2.500 Euro. In den vergangenen Jahren unterstützten die niederbayerischen Sparkassen die Technische Hochschule Deggendorf bereits mit rund 25.000 Euro. Dazu kommen regelmäßige Förderungen und Aktionen der Sparkasse Deggendorf, die auch selbst Mitglied im Förderverein der Technischen Hochschule Deggendorf ist. Prof. Dr. Bank dankte dem Direktor Swihota für die freundliche Unterstützung und die hervorragende Zusammenarbeit mit der Sparkasse.
Studentin der THD veranstaltet Projekttage in Schulen
Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit im Studiengang Medientechnik entwickelte Melanie Spranger von der Technischen Hochschule Deggendorf unter der Betreuung von Prof. Dr. Gerhard Krump ein Präventionsprojekt mit vielen praktischen Übungen und Experimenten zu den Themenbereichen Hören und Lärm.
Diesen Workshop führte sie zum Schuljahresende am Gymnasium der Ursulinen in Straubing und an der Mittelschule Hunderdorf durch. Vorträge und ein Hörpfad mit insgesamt vier Stationen zeigten den Schülerinnen und Schülern dabei die Bedeutung des Hörens und die gehörschädigende Wirkung von Freizeitlärm auf. In einem einführenden Vortrag wurde zunächst die Funktionsweise des Gehörs erklärt und anhand eines Pegelthermometers erläutert, ab welchen Schallpegeln es für das Ohr gefährlich werden kann.
Dann durchliefen die Schülerinnen und Schüler, eingeteilt in kleine Gruppen, die Hörrallye. Die Kinder durften den von ihnen üblicherweise eingestellten Schallpegel ihrer MP3-Player und Smartphones messen und in einem Schreitest ausprobieren, welche Pegel sie mit ihrer Stimme erzielen können. An der Station „Vo(h)rsorge“ erprobten sie zudem im Selbstversuch die Anwendung von Gehörschutz und erfuhren durch Hörbeispiele, wie sich ein Tinnitus bzw. ein Hörverlust anhört. Im Geräusch-Memory und Geräusche-Quiz testeten sie ihre akustischen Analysefähigkeiten und entdeckten in einer Traumreise die entspannende Wirkung von Stille. Zudem konnten Teilnehmer ihr Hörvermögen fachmännisch überprüfen lassen.
„In einer Untersuchung von 200 Studierenden haben wir festgestellt, dass bereits 13 Prozent eine Hörschädigung haben.“, so Prof. Dr. Gerhard Krump. „Umso wichtiger ist es, bereits Jugendliche auf die Gefahren von zu lauten Geräuschen und zu hohen Kopfhörerpegeln hinzuweisen.“
Um die Akzeptanz ihres Präventionsprojekts bei Schülerinnen und Schülern ausprobieren zu können, fragte Melanie Spranger bei Martina Schönberger vom Gymnasium der Ursulinen in Straubing und Ingeborg Peter von der Mittelschule Hunderdorf an. Beide sagten sofort zu, stellten einen ganzen Vormittag für dieses Präventionsprojekt zur Verfügung und halfen aktiv bei der Betreuung der Stationen mit. Die Kinder konnten die einzelnen Hörstationen bewerten und waren von den abwechslungsreichen Aktionen begeistert. „Ich bin überrascht von dem Engagement der Kinder und würde die Projekttage gerne auch im nächsten Schuljahr weiterentwickeln.“, freut sich Melanie Spranger. Ferner plant die THD für die im Oktober stattfindende „Kinderuni“ eine Vorlesung zum Thema „Lärm und Hören“.
Startjahrgang überzeugt: Beruflich Qualifizierte haben bessere Noten
2009 hat die bayerische Staatsregierung den Weg für das Studium ohne Abitur, aber mit einschlägiger Ausbildung und Berufstätigkeit freigemacht. „Für das Deggendorfer Wirtschaftsinformatikstudium war das ein Glücksfall,“ erklärt Studiengangskoordinator Prof. Dr. Dr. Heribert Popp.
Ein Drittel der Teilnehmer im Teilzeitmodell - hier finden die Vorlesungen Freitag Nachmittag und Samstags statt - sind laut Popp beruflich Qualifizierte, also Studierende ohne Abitur. Sehr überzeugend sind auch die Abschlussergebnisse des Startjahrgangs, die seit kurzem vorliegen. Die beruflich Qualifizierten waren durchschnittlich um 0,35 Notenstufen besser als die anderen Wirtschaftsinformatikstudierenden.
Grund genug für den Studiengangskoordinator noch einmal auf die Bewerbungsfrist hinzuweisen. Für das berufsbegleitende Studium Wirtschaftsinformatik läuft diese noch bis 30. September. Alle Infos dazu gibt es beim Bewerbertag am 16. August von 9.00-13.00 im G205 (Bibliothek) an der TH Deggendorf. Infos aus erster Hand gibt es vom Studiengangskoordinator Prof. Heribert Popp, es können Fragen gestellt werden und die Fakultät Betriebswirtschaft/ Wirtschaftsinformatik freut sich über viele Teilnehmer und neue Studierende.
Infos zur Bewerbung, zum Bewerbertag und allgemein zum Studium der Wirtschaftsinformatik an der THD unter www.th.deg.de.
Medientechnik Studenten wurden mit dem Oberbürgermeister-Dieter-Görlitz-Preis und IHK-Preis ausgezeichnet.
Aus dem akustischen Forschungsbereich der Technischen Hochschule Deggendorf wurden zwei Abschlussarbeiten ausgezeichnet. Miriam Meier erhielt den Oberbürgermeister-Dieter-Görlitz-Preis 2014 und Judith Schmaus wurde mit dem IHK-Preis 2014 honoriert.
Die THD ist eine der wenigen Hochschulen im süddeutschen Raum, die im Bereich Akustik ausbildet und forscht. Im Studiengang Medientechnik werden den Studierenden die Grundlagen der Elektro- und Raumakustik, aber auch der Psychoakustik und Lärmbekämpfung näher gebracht. Somit beschäftigte sich die eine Arbeit mit dem „Wohlklang“ im Fahrzeug, während das zweite Thema die Reduzierung der Schallemission von Luftwärmepumpen behandelte.
Miriam Meier hat unter der Betreuung von Dipl.-Ing. Michael Pfeifer, selbst OB-Görlitz-Preisträger, bei der Firma ASK in Niederwinkling die dreidimensionale Beschallung im Fahrzeug untersucht. Ein hochwertiges Testfahrzeug wurde mit verschiedenen Lautsprecherkonzepten im Dachhimmel ausgestattet, um dem Hörerlebnis im Fahrzeug auch eine vertikale Dimension zu geben. Hierbei galt es mit Hilfe entsprechender elektronischer Ansteuerung nicht nur den besten 3D-Effekt zu erzielen, sondern in umfangreichen Hörversuchen auch die Akzeptanz der dreidimensionalen Beschallung bei den Fahrzeuginsassen zu ermitteln.
Judith Schmaus ermittelte unter der Leitung von Dipl.-Ing. Thomas Schreiber bei der Firma IFB Ingenieure in Passau die Schallemissionen von Luftwärmepumpen an Außenwänden, welche immer mehr bei Neubauten Anwendung finden. Durch Computersimulationen berechnete sie die Wirksamkeit von Schallschutzmaßnahmen wie Einkapselung der Wärmepumpe oder Errichtung von Schallschutzwänden. Die Belästigung der Anwohner wurde durch die Analyse der wahrgenommenen Lautstärke und Tonhaltigkeit des Geräusches abgeschätzt, um mit neuen Aufstellungs- und Absorber-Konzepten die Lärmbelastung in der Nachbarschaft gering zu halten.
„Die Auszeichnungen zeigen, dass in der Akustik wissenschaftliche Erkenntnisse sehr gut mit praktischen Anwendungen kombiniert werden können. Sie geben den jungen Leuten Ansporn, ihr Interesse zu vertiefen und in innovative Anwendungen umzusetzen.“, so Prof. Dr.-Ing. Gerhard Krump, der die beiden Arbeiten an der Hochschule Deggendorf betreute.
Studenten von „Deggendorf räumt auf“ leisten Entwicklungshilfe auf den Philippinen
Vor einem Jahr haben die Studierenden der THD von „Deggendorf räumt auf“ den Einsatz von tausenden freiwilligen Helfern bei der Flutkatastrophe in Deggendorf koordiniert. Jetzt wollen sie auf den Philippinen helfen.
Anfang November wurden die Philippinen von einem der stärksten je gemessenen Wirbelstürme getroffen. Der Taifun Haiyan forderte 6.340 Todesopfer und verursachte einen Schaden von 2.86 Milliarden US-Dollar. Man geht davon aus, dass sechsmal so viele Häuser zerstört wurden als bei dem Erdbeben auf Haiti. Nachdem das Ausmaß dieser Katastrophe bewusst wurde kam bei Stefan Birne und Dominik Fischer, Mitglieder von „Deggendorf räumt auf“, die Idee auf, auch bei dieser Katastrophe aktiv zu werden. Nach einigen Kontaktaufnahmen mit kompetenten Organisationen und Unterstützern entschied man sich für eine Kooperation mit dem Verein „Philippinenhilfe e.V.“. Nun, acht Monate nach der Katastrophe, konnte man ein sinnvolles Projekt definieren, das das Leben einer ganzen Dorfgemeinschaft auf der Insel Culion verändern kann. Ab 3. August werden fünf Mitglieder von „Deggendorf räumt auf“ vor Ort eine sogenannte Offgrid-Photovoltaik-Anlage installieren. Diese wird von der Firma Fenecon aus Fischerdorf gesponsert. Die Anlage soll die Grundversorgung an Elektrizität sicherstellen. Außerdem will das Team ein kleines Beleuchtungsnetz aus LED-Leuchtmitteln schaffen. Zu dem Projekt gehört auch die Schulung der Bewohner über den richtigen Umgang mit Elektrizität. Für das Projekt haben sich die Studierenden vor allem entschieden, weil dadurch mit überschaubarem Aufwand ein großer Nutzen generiert werden kann. „Mittel, die in Deutschland ein Tropfen auf den heißen Stein wären, können anderswo den Stein ins rollen bringen“, erklärt Mitorganisator Dominik Fischer.
2. Münchner Mariakirchner Pflegetag: "Wolpertinger in der Pflegebildung - Was Lehrende können sollen"
Der 2. München Mariakirchner Pflegetag „Innovationen für die Pflegebildung“ findet am 14.11.2014 am Campus Schloss Mariakirchen statt.
Die Tagung widmet sich derzeit aktuellen Diskursen der Pflegebildung sowie dem Thema Selbstwirksamkeit bei Lehrenden. Zudem werden die Bedeutung informeller Lernprozesse sowie in Foren die Themen "Widerständige Pflegepädagogik" und "Lehrergesundheit" diskutiert.
Die Referentinnen in der Übersicht:
Die Tagung findet in Zusammenarbeit mit dem Institut für Fort- und Weiterbildung der KSFH München, dem dimt und dem Institut für Pflege- und Gesundheitswissenschaften Mariakirchen, einem Außencampus der TH Deggendorf statt.
Leitung der Tagung:
Termin: 14. November 2013
Zeit: 9.00 – 16.00 Uhr
Ort: Campus Schloss Mariakirchen
Kosten: € 80,- (€ 50,- für Studierende)
Kooperation von Technologie Campus Freyung und Staatlicher Realschule Freyung
Seit einigen Jahren kommen die Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufen an der Realschule Freyung im Rahmen des Wahlfaches Biologie Übungen in den Genuss eines Bioniknachmittages, durchgeführt von Kirsten Wommer, Mitarbeiterin am Technologie Campus in Freyung und initiiert von Angelika Hemmerling. Dadurch entstand die Idee für eine Lehrerfortbildung, unterstützt durch den zweiten Konrektor Thomas Aigner.
Unter Bionik stellt sich inzwischen fast jeder den Lotuseffekt vor.Welchen Stellenwert Bionik in verschiedenen Wirtschaftsbereichen hat, überraschte die Lehrerkolleginnen und -kollegen von Grund-, Mittel- und Realschule doch sehr. „Inzwischen existiert ein Bionik Netzwerk in Deutschland und in Europa, an dem auch der Technologie Campus Freyungbeteiligt ist“, informierte Kirsten Wommer.
Bionik versucht Entwicklungen aus der Natur in technischen Anwendungen umzusetzen. Begonnen hat die bionische Anwendung mit der Erfindung des Salzstreuers (Vorlage war die Mohnkapsel) von Raoul Heinrich Francé mit dem ersten Patent dazu 1920 und dem Klettverschluss (Vorlage war die Klette und das Hundefell) von Georges de Mestral 1951.
Um den Lehrerinnen und Lehrern einen Einblick zu geben und einfache Schülerversuche zum Kennenlernen zu vermitteln, konnten sich alle an der Faltungsstruktur eines Insektenflügels versuchen. Ein vergleichbares technisches Faltungssystem wird bei Satelliten angewandt, die erst im Orbit ihre Sonnensegel zur Energiegewinnung entfalten.
Eine etwas schwierigereHerausforderung war der Nachbau einer Fischflosse (Fin-Ray). Diese Bauart wird in der Technik z.B. bei der Konstruktion von fingerartigen Greifern bei Robotern verwendet, die empfindliche Bauteile handhaben und selbst rohe Eier von Roboterarm zu Roboterarm weitergeben können. Auch beim Bau von Stuhllehnen und Autositzen, die sich optimal an die jeweilige Rückenform anpassen, ist diese Technik gefragt.
Der erste Teil der Bionikfortbildung zeigte wie wichtig es ist, die Natur mit anderen Augen zu betrachten und auszuprobieren. Dadurch entstehen Ideen für neue Entwicklungen und somit auch Berufschancen.
Im zweiten Teil konnten sich die Teilnehmer davon überzeugen, wie in einer experimentellen Unterrichtseinheit von Angelika Hemmerling und Carmen Mühlbauer der Lotuseffekt von Schülerinnen und Schüler erarbeitet, erlebt und auch verstanden wurde. Danach durften die Lehrerinnen und Lehrer wieder selbst aktiv werden und an den verschiedenen Stationen, die von Kirsten Wommer mitgebracht wurden, experimentieren.
Untersucht wurde die Festigkeit von Klettverschlüssen, Modelle wurden gebaut, um den Strömungswiderstand zu testen. Verschiedene Fragestellungen wurden „unter die Lupe“ genommen, z.B. wie man materialsparend haltbare Wände bauen kann, wie die Spannungsverteilung in Materialien genutzt werden kann und auch ein hydraulischer Muskel wurde auf Tauglichkeit geprüft.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 29.07.2014
Frühstudium an der THD: Erster Jahrgang offiziell verabschiedet
Der erste Jahrgang der Frühstudierenden im Sommersemester 2014 wurde am vergangenen Freitag (25. Juli) im Rahmen einer offiziellen Abschlussveranstaltung am Campus der THD verabschiedet.
Die Frühstudierenden wurden vom betreuenden Hochschulteam, dem Vizepräsidenten Professor Klaus Nitsche, von Frau Rosemarie Wagner als Vertreterin der teilnehmenden Schulen und von Prof. Förg als Vertreter der Dozenten zu ihrer aktiven Teilnahme und stets vorbildlichen Motivation beglückwünscht. Nach dem erfolgreichen Verlauf im Sommersemester steht einer Fortsetzung dieses Projekts im kommenden Wintersemester nichts mehr im Weg.
Im Februar hatten sich ausgewählte Schüler der 10. und 11. Klassen der Gymnasien in Stadt und Landkreis Deggendorf über das neue „Frühstudium“ informiert: 25 Schülerinnen und Schüler erhielten danach die Gelegenheit, im Sommersemester 2014, parallel zum Schulbesuch, eine oder zwei ausgewählte Lehrveranstaltungen an der THD zu besuchen. Sie erhielten Einblick in den Studienalltag, lernten verschiedene Studiengänge kennen und sammelten so sehr persönliche Erfahrungen, die ihnen den Übergang zum Studium erleichtern werden. Zum Abschluss durften sie, zusammen mit den regulären Studierenden, an den Prüfungen teilnehmen. Bei erfolgreichem Abschluss sind die Leistungen auf ein späteres Studium anrechenbar. Die Gestaltung der Rahmenbedingungen von Seiten der Hochschule und der Schulen erfordert einige Anstrengungen, aber es hat sich für alle Beteiligten gelohnt: Die Zusammenarbeit Schule und Hochschule wurde vertieft und mit einer Teilnahmebescheinigung des Frühstudiums in der Tasche wird die Bewerbungsmappe der Frühstudierenden erheblich aufgewertet.
Das Frühstudium fördert besonders begabte Schülerinnen und Schüler, die an MINT-Fragestellungen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) Interesse zeigen. Der Schwerpunkt des Angebots liegt daher auf der Entwicklung technischer Kenntnisse und Fertigkeiten, ergänzt um Sprachen und Schlüsselqualifikationen, den sogenannten Soft Skills.
IGM Campus-Beirat gegründet - Prof. Dr. Erich Wühr zieht positive Zwischenbilanz
Die Gesundheitsvorsorge in bayerischen Kommunen nimmt Fahrt auf. Das Projekt IGM Campus, an dem neben Bad Kötzting die Kurorte Bad Alexandersbad, Bad Füssing, Bad Griesbach, Bad Tölz, Treuchtlingen und Bad Wörishofen beteiligt sind, wird künftig durch einen hochkarätig besetzten Beirat unterstützt. Bei der konstituierenden Sitzung am Dienstag im Bayerischen Landtag zog Prof. Dr. Erich Wühr positive Zwischenbilanz in Sachen Kötztinger Lebensstilprogranm.
Aufgabe des neugegründeten Beirates ist es, Impulse für die Weiterentwicklung des Individuellen Gesundheits-Management-Konzeptes zu geben und Projektpartner beratend zu unterstützen. Dem Gremium gehört unter anderem BRK-Präsident Theo Zellner an.
Erich Wühr, Stiftungsprofessor des Gesundheitscampus Bad Kötzting der TH Deggendorf, informierte bei der Sitzung in München über den aktuellen Stand des Kötztinger Lebensstilprogrammes: Veranstaltet wurden bisher unter anderem mehrere Vorträge, fünf Gesundheitstage und ein Wochenende zum Thema Prävention, derzeit treffen sich elf Interessierte zum sogenannten „Feierabendtraining“.
Das insgesamt zehnmal in der TCM-Klinik stattfindende Feierabendtraining soll Gelegenheit bieten, sich über persönliche Fortschritte auszutauschen - für jeden Teilnehmer wurde im Vorfeld ein individuelles Programm mit täglichen Übungseinheiten erstellt. Die Ziele, die sich die Mitwirkenden gesteckt haben, sind unterschiedlich: Die einen wollen mehr Bewegung in den Alltag einbauen und Gewicht reduzieren, andere Stress abbauen und ihr inneres Gleichgewicht finden.
Qigong, Vorträge und Fitnessübungen
Gemeinsam bestärkt sich die Truppe darin, das Gewünschte zu erreichen. Qigong, Vorträge und Fitnessübungen komplettieren die Trainingsstunden. Nach dieser Einheit, die sich insgesamt über drei Monate erstreckt, will Wühr ein Erhaltungstraining anbieten. „Unsere Teilnehmer sind so motiviert, es wäre schade, wenn diese Energie verpuffen würde“, erklärte er.
Egal ob man versucht, täglich 10 000 Schritte zu gehen, oder immer wieder mal ernährungstechnisch einen Verzichtstag einlegt - nach Abschluss des Feierabendtrainings dürfte sich jeder Teilnehmer fitter fühlen, ist Wühr zuversichtlich. Ankniipfung an Kampagne „Diabetes bewegt uns''
Das Programm IGM Campus umfasst die Themen Bewegung, Ernährung, Stressreduzierung und Selbstwahrnehmung. Damit sollen Risikofaktoren für Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und psychosomatische Leiden erkannt und verringert werden. Damit knüpft es an die aktuelle Kampagne „Diabetes bewegt uns“ des Bayerischen Gesundheitsministeriums an.
Bis zu einer Million Menschen in Bayern werden wegen der Volkskrankheit Diabetes mellitus behandelt. Rund 200 000 weitere Menschen im Freistaat Leiden an der Zuckerkrankheit, ohne es zu wissen.
„Ein Kilogramm Gewichtsverlust bedeutet eine 16-prozentige Reduzierung der Wahrscheinlichkeit, an Diabetes zu erkranken“, so Wühr. Am 7. September findet im Haus des Gastes ein Aktionstag zum Thema Diabetes statt, bei dem jeder Besucher einen kostenlosen vierminütigen Test durchführen kann, der Aufschluss darüber gibt, ob man zur Risikogruppe zählt oder nicht. Außerdem putzt der 58-Jährige derzeit Klinken bei Medizindienstleistern aller Art: „Wir möchten möglichst viele Eingabestationen einrichten, damit man den Diabetestest überall machen kann.“
Und weiter? Auch in den nächsten Monaten wird Wühr kräftig die Werbetrommel rühren: Vorträge, Informationskampagnen, Netzwerke implementieren - schließlich soll das Präventionszentrum nicht nur bis Sommer 2015 fertiggestellt sein, sondern anschließend auch mit Leben gefüllt werden.
Quelle: Chamer Zeitung vom 24.07.2014
Welchen Stellenwert die Industrie- und Handelskammer Regensburg für Oberpfalz/Kelheim (IHK) dem Landkreis beimisst, hat sich gestern einmal mehr gezeigt. Nicht umsonst wählten die Verantwortlichen die Stadt Cham als Ausrichter für die Vollversammlung. Mehr als 80 Mitglieder des obersten Kammerorgans folgten der Einladung in den Campus. Prof. Dr. Peter Firsching ließ es sich nicht nehmen, die nicht alltäglichen Gäste durch den Hort der Lehre zu führen.
In lockerer Atmosphäre plauderte der Professor aus dem Nähkästchen und sorgte zwischendurch für das eine oder andere Schmunzeln. Interessiert verfolgten auch IHK-Präsident Gerhard Witzany und Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes den Ausführungen. Sie warfen unter anderem Blicke in die Hörsäle, schauten den Mitarbeitern in den Laboren über die Schulter und löcherten den Professor mit Fragen. „Unsere zentrale Aufgabe am Campus ist die Forschung, Entwicklung und Lehre auf dem Gebiet mechatronischer Systeme“, erläuterte Firsching. Neben dem Forschungs- und Technologietransfer spiele auch das Thema Aus- und Weiterbildung eine wichtige Rolle. Das Ziel: Interesse wecken und den Nachwuchs an die Region binden. Sehr zur Freude der Verantwortlichen der IHK.
Quelle: Chamer Zeitung vom 24.07.2014
Konzert am Campus der THD – Über 1000 Besucher begeistert von Musik und Atmosphäre
Freitagabend, Punkt 20 Uhr auf dem Campus der Technischen Hochschule Deggendorf: Die Band Haindling betritt die Bühne. Schon die ersten paar Takte des atmosphärischen Bläserintros lassen ahnen, dass dieser Abend besonders werden wird.
Schließlich setzen Piano und Saxophon ein und da ist er, dieser unverkennbare Haindling-Sound und diese ganz eigene, zauberhafte Stimmung, die die über 1000 Besucher des Konzerts von Anfang an für sich einnehmen und gute zwei Stunden nicht mehr loslassen.
Kopf der sechsköpfigen Band ist Hans-Jürgen Buchner, das Musikgenie aus Haindling bei Geiselhöring. Seit 33 Jahren ist er im Musikgeschäft, noch immer gehen ihm die Freunde an der Musik und die Ideen nicht aus. Er kann auf viele Hits und bekannte Melodien zurückblicken. Und er hat noch immer Spaß an ihnen, auch weil er sie neu interpretiert: Als "Plastiksack-Orchester" stimmen die Bandmitglieder auf Tüten trommelnd "Du Depp" an, bevor sie wieder zu ihren klassischen Instrumenten greifen und Soli mit dem Schlagzeug, der Klarinette oder dem Bass spielen. Bekannt ist Hans-Jürgen Buchner auch durch die unvergessenen Melodien für TV-Serien vom Regisseur Franz Xaver Bogner. Seine Musik hat zum Kultstatus von BR-Serien wie "Café Meineid", "Irgendwie und Sowieso" und "Zur Freiheit" beigetragen. Die Melodien sind Ohrwürmer, die Haindling auch am Freitagabend den Zuhörern wieder in die Ohren setzen.
Buchner strahlt Ruhe aus. Aber er hat seinen Zuhörern auch Botschaften mitzuteilen, die er nie laut, aber entschieden vorträgt. Er betet die Inhaltsstoffe eines eingeschweißten Kuchens aus dem Flugzeug herunter, und tritt nach dem Lied noch einmal ordentlich nach: "Guten Appetit von der Schmarotzer-Kolonie in Brüssel!" Er erzählt von den Plastikspuren, die in den Weltmeeren und in den Fischmägen zu finden sind, wettert gegen Lobbyisten und korrupte Politiker.
Nichtsdestotrotz vermitteln Haindling eine positive Lebenseinstellung, federleicht wie ihre Musik: "I hob koa Wuat, und des duad so guad" oder "Es geht runter, und es geht wieder rauf". Der "Mond" kommentiert das Weltgeschehen nur mit einem "O mei", und die geldverliebte "Paula" muss man einfach ziehen lassen. Kein Hit wird ausgelassen, ob "Karussell", "Leid, seids gscheid" oder "Spinn i". Aber Haindling spielen auch reine Instrumentalstücke. Zuletzt hat Buchner für die Musik zu den Filmbildern von "Bavaria – Traumreise durch Bayern" von Josef Vilsmaier wieder bewiesen, wie monumental seine Musik ist. Die Musiker, von denen laut Buchner sowieso ein jeder "Diverses" spielen kann, greifen auch zu Alphörnern und Klanghölzern.
Der typische Haindling-Sound ist ein Mix aus traditionellen Elementen echter Volksmusik mit Modernem, mit Jazz und gar elektronischen Anklängen. Buchner, der Heimatliebende, verachtet oberflächliche Bayern-Klischees, singt in "Hutzmandl verstecka" gegen die Maskierung mit Trachtenhut für irgendein Fest und für echtes bayerisches Brauchtum. Mit Ironie will er auch sein "Bayern, des samma mia" verstanden wissen, oft gehört auf Volksfesten. Da passt es eben nicht dazu, dass Buchner auf der Bühne von einer Brauerei ein Dreiliter-Weißbierglas gereicht bekommt. Er weist es zurück – solch ein Bayern-Klischee will er nicht bedienen, sondern demaskieren.
"Es freut uns, dass wir in der Heimat sind, und Deggendorf ist quasi Heimat für mich." Heimat ist für Buchner vor allem auch die Donau, an der er lebt und die er erhalten will. Bei der Zugabe fehlt nicht das Lied von "König Horst", dass er dem Ministerpräsidenten am Vorabend von Seehofers Entscheidung zum Donauausbau nur ein paar Meter weiter im Ruderhaus vorgetragen hat. Der Naturschützer Buchner macht mit bayerischem Text zur Melodie von "What a wonderful world" deutlich, wie wichtig ihm die freifließende Donau ist. "Muaß ma an Mund operieren, weil der Löffel zu groß ist?", fragt er sich. "Hob di lang scho nimma gseng" ist die letzte Zugabe. "Es war ein Glückstag", meint Buchner am Ende. Nicht nur für ihn.
Quelle: Deggendorfer Zeitung
Autorin: Kristina Pöschl
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Die diesjährigen Preisträger mit Stifter Alt-Oberbürgermeister Dieter Görlitz, Staatsminister a.D. Hans Zehetmair, Hochschulpräsident Peter Sperber und Oberbürgermeister Dr. Christian Moser.
Respekt, was Deggendorfer Schüler und Studierende auf dem Kasten haben! Acht kreative Köpfe von Hochschule und Aloys-Fischer-Schule sind jetzt Preisträger des Oberbürgermeister-Dieter-Görlitz-Preises: Bernhard Aigner, Carolin Brunner, Andreas Graf, Anja Kiermayer, Miriam Meier, Karina Neumeier, Dr. Susanne Wagner und Daniel Wühr.
Es war die mittlerweile 17. Preisverleihung dieser Art und man staunt immer wieder über die vorgestellten Projekte. Deggendorfs langjähriger OB Dieter Görlitz hat früh erkannt, welches Potenzial in der Jugend schlummert und gründete anlässlich seines 60sten Geburtstag eine Stiftung, die die Förderung von innovativen und kreativen Ideen zum Zweck hat. Oberbürgermeister Christian Moser begrüßte zu der 17. Preisverleihung im historischen Saal des Alten Rathaus neben dem Stifter selbst besonders Staatsminister a.D. Prof. Dr. h.c. Hans Zehetmair, Hochschul-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber sowie stellvertretenden Landrat Eugen Gegenfurtner. In der heutigen Arbeitswelt sei es von höchster Bedeutung, die beste Bildung und Ausbildung anzustreben, um sich behaupten zu können, betonte Moser. Hoch qualifizierte Techniker, Ingenieure und Wissenschaftler seien gefragt, die die Gesellschaft ökonomisch, ökologisch oder auch kulturell voranbringen. Neben Zahlen und Fakten müssten an Schulen und Hochschulen auch Fantasie und Querdenken gefördert werden.
Quelle: Deggendorfer Zeitung
11. Gesundheitspolitisches Forum an der Technischen Hochschule Deggendorf mit rund 180 Experten aus Wirtschaft, Politik und Gesundheitswesen
Ein Strukturwandel in der Gesundheitsversorgung ist überfällig
Das diesjährige 11. BARMER Forum an der Technischen Hochschule Deggendorf nutzten rund 180 Experten aus Politik, Wirtschaft und Gesundheitswesen für eine aktive Diskussion um die Zukunft unseres Gesundheitssystems. Unter dem Motto „Gesundheit weiter gedacht: Gesundheitsversorgung gemeinsam gestalten – die Zukunft?!“ standen in diesem Jahr wirtschaftliche aber auch ethische Fragen rund um die Gesundheitsversorgung der Patientinnen und Patienten in Bayern im Vordergrund der Diskussion.
Nach Grußworten von Christian Moser, Oberbürgermeister der Stadt Deggendorf, Dr.Gregor Biletzki, Kanzler der Technischen Hochschule Deggendorf und Gerhard Potuschek, Landesgeschäftsführer der BARMER GEK in Bayern, bildeten 3 Impulsvorträge den Rahmen für die Diskussion am Vormittag. Den Anfang machte die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml unter dem Titel „Gesundheit in Bayern – Herausforderungen erfolgreich bewältigen!“. Den zweiten Impuls setzte Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BARMER GEK, unter dem Titel „Große Koalition – Große Reformen? Mit der Frage „Gesundheitsversorgung gemeinsam gestalten: Welche Anforderungen sind aus ethischer Sicht zu berücksichtigen?“ rundete Prof. Dr. Georg Marckmann den ersten Veranstaltungsschwerpunkt mit 4 Ethik-Thesen ab.
Staatsministerin Huml wies darauf hin, dass die Gesundheitsversorgung in Bayern bereits auf einem hohen Niveau ist: „Das ist ein Verdienst aller Akteure im Gesundheitswesen. Aber wir dürfen uns nicht mit dem Erreichten zufriedengeben, sondern müssen Wege finden, die Gesundheitsversorgung in unserem Land weiter zu verbessern.“ Dabei seien sowohl die Politik als auch Krankenkassen und Leistungserbringer gefordert. Huml fügte hinzu: "Flächendeckende Versorgung, hohe Qualität und nachhaltige Finanzierbarkeit sind wichtige Ziele, die wir gemeinsam anstreben."
Die Ministerin betonte zugleich: „Die Bayerische Staatsregierung hat ihre Hausaufgaben gemacht. So trägt der Koalitionsvertrag auf Bundesebene deutlich die Handschrift Bayerns. Im Freistaat haben wir zur Gewinnung von Ärztenachwuchs insbesondere in ländlichen Regionen bereits selbst ein Förderprogramm aufgelegt, das mit 15,5 Millionen Euro ausgestattet ist." Huml unterstrich: "Bei all unseren Anstrengungen steht immer der Patient im Mittelpunkt. In seinem Interesse setzen wir alles daran, die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung in Bayern zu erhalten."
Schlenker befasste sich intensiv mit den aktuellen Gesetzesvorhaben der Bundesregierung. Sein Fazit: Die gute Wirtschaftslage stützt den vorsichtigen Novellierungskurs in der Gesundheitspolitik. Qualitative Aspekte der Gesundheitsversorgung und kollektives Handeln rückten in den Vordergrund. „Man hat den Eindruck, dass eine stärkere wettbewerbliche Steuerung des Gesundheitswesens nicht gewünscht wird um bestehende Fehlanreize und Überkapazitäten zu beseitigen“, sagte er. Die Bundesregierung leite einige wichtige Maßnahmen ein, um die Kosten in den Griff zu bekommen. Aber: Die Belastung der Bürger durch steigende Gesundheitskosten wächst. „Es ist nicht akzeptabel, Kostensteigerungen auf die Versicherten abzuwälzen, solange es Effizienzreserven im System gibt.“ Beispielhaft nannte Schlenker den für ihn überfälligen Strukturwandel in der deutschen Kliniklandschaft. „Insbesondere in Häusern mit Grund- und Regelversorgung muss es ein Mehr an Vernetzung von stationären und ambulanten Leistungen geben,“ so Schlenker weiter. Bayerns Förderprogramm zur Gewinnung von Ärztenachwuchs insbesondere in ländlichen Regionen sieht er als wichtigen Ansatz die medizinische Versorgung in einem Flächenland wie Bayern zukunftsfähig zu machen. Ebenso begrüßt er die Initiative Bayerns sich im auf Bundesebene für die Verbesserungen für Selektivverträge einzusetzen. Am Beispiel des hier 2013 gestarteten BARMER GEK Versorgungsmodells zur Darmkrebsprävention unter Einsatz des neuen immunologischen Stuhltests „iFOBT“ unterstrich er, wie wichtig für ihn die Möglichkeit der Krankenkassen sei, Selektivverträge abzuschließen.
Für Professor Marckmann sollte die Titel-Frage des diesjährigen Forums „Gesundheitsversorgung gemeinsam gestalten?“ mit einem klaren „Ja“ beantwortet werden. „Kooperation im Gesundheitswesen ist kein Selbstzweck, sondern sollte nachgewiesene Vorteile im Hinblick auf ethische Anforderungen an die Versorgung aufweisen: Steigerung der (Netto-)Nutzens für die Patienten, Förderungen der Patientenautonomie, Beitrag zu einer Versorgungsgerechtigkeit und Steigerung der Effizienz“ erläuterte er.
An die Mittagspause, die alle Gäste und Referenten für einen regen Austausch und Netzwerkarbeit nutzten, schloss sich ein weiterer Impulsvortrag von Prof. Dr. J. Matthias Graf von der Schulenburg an. Sein Themenschwerpunkt „Was wünscht sich der Ökonom vom Gesundheitswesen?“. Seiner Ansicht nach hat die Gesundheitspolitik vier Aufgaben: den Erhalt und die finanzielle Stabilisierung des Gesundheitssystems; die effektive und effiziente Versorgung der Patienten die Definition dessen, was der Einzelne auf Kosten der Gemeinschaft der Krankenkassenversicherten erhalten kann und soll; und die gerechte Verteilung der Lasten und Nutzen des Gesundheitssystems. „Der Ökonom wünscht sich von der Gesundheitspolitik, dass sie sich ganz auf diese Aufgaben konzentriert und nicht in ideologischen Kleinkriegsschauplätzen verliert“, sagte Schulenburg. Solche Kriegsschauplätze seien die Diskussionen um die Bürgerversicherung, die immer größere Verfeinerung des Risikostrukturausgleichs, die Praxisgebühr, die Krankenkassenzusatzbeiträge und die Aufgabenverteilung zwischen Bund und Ländern im Gesundheitswesen.
Die kontroverse Podiumsdiskussion mit den genannten Referenten und dem Publikum füllte den Nachmittag aus. Gerade die Frage Ethik versus Ökonomie wurde dabei weiter vertieft.
Hintergrundinformation:
Mehr rund um das Forum sowie die Pressemitteilung können Interessierte im Internet nachlesen.
Freitag, 25.07.2014 ab 19:00 Uhr Haindling mit Band auf dem Campus der THD
Bachelor-Studiengang Mechatronik amTechnologie Campus für das Wintersemester 2014/2015 steht.
23 junge Menschen haben sich bisher bei der Technischen Hochschule Deggendorf für den Bachelor-Studiengang Mechatronik am Technologie Campus in Cham für das Wintersemester 2014/2015 angemeldet. Landrat Franz Löffler freut sich: „Damit können wir davon ausgehen, dass am 1. Oktober 2014 der Studienbetrieb am Standort Cham wieder aufgenommen wird.“
Um die Attraktivität des Technologie Campus Cham zu steigern, soll ab 2015 ein Bachelor-Studiengang Dual International Mechatronik entstehen. Tschechische Studenten können ein Stipendium des Landkreises Chamerhalten.
Landrat Franz Löffler führt das gute Interesse im Vorjahr und die jetzt deutlich gestiegenen Anmeldezahlen auf einen gesteigerten Bekanntheitsgrad der Studienmöglichkeit in Cham zurück. Der Landkreis Cham, die Technische Hochschule Deggendorf mit dem Technologie Campus Cham und die Unternehmen der Regi- on haben in verschiedenen Werbeaktionen vom Flyer und Vorträgen an den Schulen bis zum Kinospot nichts unversucht gelassen, um auf dieses Angebot, das offensichtlich noch nicht bei allen potentiellen Studenten bekannt ist, hinzuweisen. Als Hochschule vor Ort nimmt der Technologie Campus Cham insbesondere für die jungen Menschen in der Region eine zentrale Bedeutung ein. Vor allem in den naturwis- senschaftlichen Studiengängen können die Abiturienten bei einem dualen Studium in der Region bleiben, wenn sie möchten.
Das Studium am Technologie Campus Cham ist aus vielen Gründen attraktiv: So können sich die Studenten über eine hervorragende Betreuung durch die Professoren am Campus freuen, was sie immer wieder bestätigen. Außerdem garantiert das Mechatronik-Studium beste Jobaussichten: Das breite Grundstudium mit Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik schafft die besten Grundlagen, um in die verschiedensten Branchen wie zum Beispiel Automobiltechnik, Medizintechnik, Produktionstechnik oder sogar Luft- und Raumfahrtechnik einsteigen zu können.
Ein weiterer Vorteil ist die enge Verbindung zu den Unternehmen in der Region, die den Studenten dieMitarbeit an interessanten Forschungs- und Entwicklungsprojekten ermöglicht. Und schließlich trägt zur Attraktivität des Technologie Campus bei, dass diejenigen, die gerne in der Heimat bleiben wollen, hier einen Studienplatz vor Ort bekommen.
Als weiterer Entwicklungsschritt soll ein Modellstudium für einen Bachelor-Studiengang Dual International Mechatronik am Technologie Campus Cham nach einem „Come In“- Modell mit dem Land Tschechien im Jahr 2015 initiiert werden. Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst hat den bisher in Bayern einzigartigen Studiengang als Modellprojekt genehmigt. Dem zugrunde liegt die Kooperationsvereinbarung zwischen der Westböhmischen Universität Pilsen, der Technischen Hochschule Deggendorf und dem Landkreis Cham
Das Modellprojekt wird durch eine enge Kooperation mit der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft und der IHK Regensburg zur Anwerbung von Studenten für den Technologie Campus Cham aus Spanien und Tschechien im Jahr 2015 unterstützt. Der Landkreis Cham wird ab sofort Stipendien für tschechische Studenten vergeben, die am Technologie Campus in Cham studieren möchten. Das Stipendium hat eine Höhe von 300 bis 500 Euro pro Monat für maximal drei bis fünf Studenten.
Quelle: Bayerwald Echo vom 19.07.2014
Gäubodenbahn bringt „Haindling“ auf den Campus
Besonderes Ambiente braucht besondere Gäste. Die Gäubodenbahn holt „HAINDLING“, die Kultband aus Bayern, mit ihrem unverwechselbaren Klang nach Niederbayern. Am Campus der Technischen Hochschule Deggendorf findet am 25. Juli das wohl außergewöhnlichste Musikereignis, das Bayern zu bieten hat, statt.
Den Zuhörer erwartet ab 20:00 Uhr ein Ohrenschmaus der besonderen Art. HAINDLING - Konzerte haben eine mitreißende Wirkung, eine „Therapie für Geist, Seele und Ohren“. Buchners Texte sind witzig, ironisch, nachdenklich und hintersinnig.
Im Gespräch hat Hans Jürgen Buchner betont, dass dieses Konzert für ihn eine besondere Bedeutung hat. Vor einem Jahr hat Haindling vielen Menschen beim Hochwasserbenefizkonzert wieder Mut gemacht. Jetzt, fast genau ein Jahr nach der Flutkatastrophe, tritt er erneut in Deggendorf auf.
Buchner:
Die Natur hat mich von jeher immer interessiert und mir liegt die Donau als solches am Herzen. Natürlich höre ich auch ein Jahr nach dem Auftritt in Deggendorf noch, dass viele Menschen ihre Häuser abreißen haben müssen, vor allem wegen der Ölschäden. Das ist natürlich eine absolute Katastrophe und ich würde in diesem Gebiet…..ganz ehrlich…..nicht mehr bauen, weil so etwas ganz bestimmt wieder kommen wird, daran werden auch diese Spuntwände nichts ändern. Meiner Meinung nach müsste man den Hochwasserschutz ganz anders aufziehen und zwar mit natürlichen Flutstellen, damit sich der Fluss auf natürlich Weise ausbreiten kann. Aber dies wird wohl nicht möglich sein, da die Grundstücksbesitzer hier Schwierigkeiten machen und daher hoffe ich für uns alle, dass so etwas nicht mehr passiert.
Haindling mit Band am 25. Juli auf dem Hochschulcampus in Deggendorf. Was erwartet die vielen Fans und Besucher von musikalischer Seite?
Buchner:
MUSIK… :-) Wer uns kennt weiß, dass wir eine der ersten Bands überhaupt waren, die mit dem bayerischen Gesang vor 33 Jahren angefangen haben und wir besitzen das größte Instrumentarium überhaupt auf der Bühne. Bei uns ist jedes Lied anders besetzt und klingt auch anders. Wir sind alle virtuose Musiker, es kommt nie Langeweile auf, wir machen lustige, instrumentale aber auch nachdenkliche Musik. Alle die Haindling nicht kennen, so wie ich es in jüngster Zeit auf meinen Konzerten erlebe, sind total begeistert und sagen: „Warum habe ich das noch nicht früher gekannt!“
Der Veranstalter des Konzerts am Campus, die Gäubodenbahn, scheint mit Hans Jürgen Buchner die ideale Wahl getroffen zu haben. Er ist quasi einer ihrer prominentesten Kunden.
Buchner:
Ich fahre oft mit der Gäubodenbahn, manchmal habe ich auch keine Fahrkarte und kaufe diese dann im „Häusl“ beim Lokführer, daher kennen mich auch viele Kollegen. Das besondere Erlebnis ist dann immer, wenn der Lokführer mich fragt, ob ich die Durchsagen machen möchte. Gut erinnern kann ich mich noch an eine Fahrt zu einem Fernsehauftritt nach München. Ich und noch 3 Reisende standen in Neufahrn am Bahnsteig und der Anschlusszug fuhr, ohne uns zu beachten, durch den Bahnhof. Ein Bahnangestellter hat kurzerhand den Kollegen im Zug angerufen und der Zug kam 10 min. später rückwärts in den Bahnhof eingefahren. Er meinte dann nur noch: „Herr Buchner das ist ihr Zug“. Das war schon ein ganz besonderes Erlebnis mit der Bahn.
Haindling mit Band Open Air
Freitag, 25 Juli 2014
Campus der TH - Deggendorf
Einlass ab 18:00 Uhr, Konzertbeginn 20.00 Uhr
Freie Platzwahl, Sitzplatzmöglichkeiten begrenzt vorhanden
Tickets erhältlich an allen Vorverkaufsstellen und an vielen Bahnhöfen
Vergünstigte Karten noch bis 24. Juli an der Poststelle der THD
(für Menschen mit Behinderung unter Tel: 0151-300 14 50 reservierbar).
Solange Vorrat reicht, sind Tickets auch an der Abendkasse erhältlich.
Getränke und kleine Speisen erhältlich.
Mehr Infos unter: www.vertriebsserviceostbayern.de
Filmkomparsen für Dreharbeiten gesucht!
Die Stadt Deggendorf lässt gerade von bildschnittTV einen Imagefilm über die Stadt drehen. Dort soll natürlich auch die Hochschule und deren Studentinnen und Studenten vertreten sein.
Dazu finden nächsten Mittwoch am 23.07.2014 an der THD die Dreharbeiten statt.
Geplant ist eine Szene, bei der das Fahrzeug von Fast Forest vor dem Campus in Richtung Innenstadt fährt und von Studenten von den Straßenseiten bejubelt und angefeuert wird. Hierfür wird die Edlmairstraße eine halbe Stunde gesperrt.
Dafür brauchen wir eure Unterstützung! Zeigen wir der Stadt Deggendorf was sie an Ihren Studenten hat!
Beginn der Dreharbeiten ist um 10:00 Uhr, Dauer 30 Minuten.
Ein zahlreiches Erscheinen ist erwünscht!
Bewerbertag und Vorbereitungskurse an der THD
Wie jedes Jahr, so lädt die Hochschule Deggendorf alle Bewerber und Studieninteressenten auch heuer wieder ein, sich nochmal Informationen aus erster Hand zur Studienvorbereitung einzuholen.
Im Rahmen des Bewerbertages am 25. Juli können alle offenen Fragen beantwortet werden, etwa zu den Studieninhalten, zum Aufbau und Ablauf der Semester, zur Finanzierung und zu Fördermöglichkeiten, zu weiteren Services der THD bis hin zum Wohnen und Leben in Deggendorf.
Alle Bewerber, Studieninteressenten, Eltern und Familie sind herzlich eingeladen, sich vor Ort einen eigenen Eindruck von den Studiengängen und Studienbedingungen zu bilden. Für Fragen und kompetente Beratung rund ums Studium stehen die Studienberater der THD bereit, die Wohnheime bieten direkte Hilfe an und nicht zuletzt werden engagierte Professoren Fachfragen beantworten und in die Studiengänge einführen. Als hilfreich erweist sich häufig auch ein Gespräch mit Studierenden vor Ort, die ihre Eindrücke von der THD und den von ihnen gewählten Studiengängen aus einer persönlichen Perspektive vermitteln. Bei Führungen durch die Labore und über den Campus wird erlebbar, was praxisorientiertes Studieren bedeutet. An Infoständen stellen die Hochschulvereine vor, wie sie den Alltag auf dem Campus bereichern und wo sich aktive Studierende vielseitig einbringen können.
Das Programm zum Bewerbertag finden Sie hier. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Vorbereitungskurse
Als besonderen Service für Studienanfänger bietet die Technische Hochschule Deggendorf Vorbereitungskurse an, in denen Kenntnisse in Grundlagenfächern aufgefrischt werden. So wird für viele Studienanfänger der Einstieg ins Studium erleichtert und den Startproblemen im ersten Semester entgegengewirkt. Daher bietet der Career Service der THD auch dieses Jahr wieder Studienvorbereitungskurse in Buchführung, Mathematik, Physik, Englisch, Spanisch (für Tourismusmanagement) und Studieren mit Erfolg an. Zudem gibt es einen Mathematikkurs speziell für beruflich Qualifizierte, also Studierende, die mit beruflicher Vorbildung und ohne Abitur ein Studium aufnehmen dürfen.
Die ersten Blockveranstaltungen beginnen Ende August und bieten den Erstsemestern zugleich die Gelegenheit, sich bereits vor dem eigentlichen Vorlesungsbeginn untereinander kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Ebenfalls auf dem Programm stehen eine Campusführung und die Vorstellung der wichtigsten Einrichtungen wie Bibliothek, Labore, Mensa. Weitere Informationen und Anmeldung zu den Vorbereitungskursen finden Sie hier.
Allgemeine Fragen beantworten die Internetseiten der Zentralen Studienberatung.
Kontakt:
Theatergruppe des Sprachenzentrums der THD überzeugte mit der Inszenierung von Bertolt Brecht.
Zum Ende der Vorlesungszeit des Sommersemesters war es soweit: der Hörsaal war gut gefüllt, die Lichter gingen aus, die Schauspieler betraten den Saal. Das Publikum lachte, jubelte und beteiligte sich von Anfang an der knapp einstündigen ersten Inszenierung der Theatergruppe des Sprachenzentrums.
Die Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny mit Musik von Kurt Weill wurde 1930 von Bertolt Brecht geschrieben. Das Stück dreht sich um drei Banditen auf der Flucht vor der Polizei die beschließen, die Stadt Mahagonny zu gründen. Dort wollen sie Glücksrittern auf der Suche nach Gold das Geld aus den Taschen ziehen.
Die Darsteller, Austauschstudierende aus Brasilien, befassten sich während des Sommersemesters intensiv mit dem Text. Für die meisten war dieses auch die erste Begegnung mit dem Schauspiel. Dennoch war ihre Leistung bemerkenswert. Lucas Abdo überzeugte als Jenny und brachte das Publikum immer wieder zum Lachen. Thais Almeida, Rafael Sandoval und Arthur Coelho glänzten als Schurken. Auch Bruno Bordignon, Eduarda Wolf und Gabriel Rodella zeigten bemerkenswerte schauspielerische Leistungen.
Für die musikalische Gestaltung zeichnete Gabriel Bertacco verantwortlich. Er begleitete die Proben und entwickelte die Musik passend zum Stück. Lobenswert ist auch die Leistung von Eduarda Wolf, die die Videographie zu den verschiedensten Szenen produzierte und Marina Lecas, die die Videos während des Stücks einsetzte. Auch das Bühnenbild ist erwähnenswert, denn es wurde von der ganzen Gruppe entwickelt und mit sehr begrenzten Mitteln realisiert. Paula Arruda zauberte in der Maske. Der Regisseurin Virginia Wallner gelang es, aus der langen Oper eine straffe, moderne und lustige Inszenierung zu entwickeln. Sie blieb dem Text treu, gab jedoch dem Stück eine persönliche Note. Virginia Wallner ist Sprachdozentin für Deutsch als Fremdsprache (DaF) und Spanisch an der THD, sie bringt langjährige Erfahrung mit Studententheatern mit. So leitete sie bereits Theatergruppen an der UFPR (Bundesuniversität Curitiba) in Brasilien sowie an der Universität Passau (Lehrstuhl für Romanische Literaturen und Kulturen) und nahm schon mit den Gruppen an internationalen Theaterfestivals teil.
Es ist außerordentlich erfreulich, dass an der THD das Interesse am Theater groß ist und die am Sprachenzentrum etablierte Theatergruppe hoffentlich auch zukünftig weitere Stücke präsentieren wird.
IHK-Preise für herausragende wissenschaftliche Leistungen
13 Absolventen von niederbayerischen Hochschulen haben kürzlich in Landshut eine Auszeichnung für ihre herausragenden Abschlussarbeiten erhalten: den mit jeweils 1.000 Euro dotierten IHK-Preis. Drei von ihnen kommen von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD).
Bayerns Bildungsstaatssekretär Bernd Sibler und IHK-Präsident Dr. Josef Dachs überreichten die Preise an sieben Absolventen der Universität Passau, drei der Hochschule Landshut sowie drei Absolventen der Hochschule Deggendorf: Judith Schmaus, Andreas Schrattenberger und Sebastian Tautz. Sie alle haben nicht nur ihre wissenschaftlichen Arbeiten mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen, sondern können nun mit dem IHK-Preis auch eine angesehene Auszeichnung in ihrem Lebenslauf vorweisen.
IHK-Präsident Dr. Josef Dachs zeigte sich beeindruckt von der Qualität und dem breiten inhaltlichen Spektrum der eingereichten Arbeiten aus Wirtschaft, Technik, Geistes- und Sozialwissenschaften. Er würdigte besonders deren Beitrag für den Wirtschaftsraum Niederbayern: „Der IHK-Preis als Auszeichnung der niederbayerischen Wirtschaft unterstreicht die große Bedeutung des Wissenstransfers von Hochschulen und Betrieben insgesamt.“ Auch Sibler betonte, wie wichtig das Zusammenspiel von Wirtschaft und Wissenschaft für den Standort sei. „In Niederbayer gibt es großes innovatives Potenzial und große Kreativität – und das wird heute gewürdigt“, sagte der Staatssekretär.
Die Jury, die aus den Bewerbungen die besten Arbeiten aussuchen musste, hatte ihr Hauptaugenmerk auf den thematischen Bezug zum Wirtschaftsraum Niederbayern sowie einen hohen Praxisanteil gelegt. Die PreisträgerIn der THD:
Name | Fakultät | Arbeitstitel | Betreuer |
Schmaus Judith | Elektro- und Medientechnik | Schallemissionen von Luftwärmepumpen zur Beheizung von Gebäuden | Prof. Dr. Gerhard Krump |
Schrattenberger Andreas | Maschinenbau und Mechatronik | Entwicklung der Lagerung einer Antriebseinheit für ein elektrisch betriebenes Kraftrad | Prof. Dr. Josef Stettmer |
Tautz Sebastian | Bauingenieurwesen und Umwelttechnik | Durchführung der Ökobilanzierung eines Gebäudes des Erweiterungsbaus der TH Deggendorf als Bestandteil für eine BNB-Zertifizierung | Prof. Josef Steretzeder Prof. Dr. Volker Wirth |
Weiterer Meilenstein zum kunststoffcampus bayern
Nach nur etwa sechsmonatiger reiner Bauzeit hat der kunststoffcampus bayern mit dem Richtfest am vergangenen Freitag (11. Juli 2014) einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Stärkung der regionalen und überregionalen Wirtschaft erreicht.
Erstmals innerhalb Bayerns werden mit der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach zwei Hochschulen in einem Campus vor Ort intensiv kooperieren. Dies geschieht vor allem auf den Gebieten Technologietransfer für Kunststoffe (THD) und Wissenstransfer für berufliche Weiterbildung (Ansbach), die die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft im Technologie- und Studienzentrum Weißenburg bündeln. Daher wird mit der Namensgebung „kunststoffcampus bayern“ auch ein bayernweiter Anspruch erhoben.
THD Präsident Prof. Dr. Peter Sperber erklärte beim Richtfest: „Die Technische Hochschule Deggendorf war in Bayern Vorreiter mit der Campus-Idee. Der Idee, Forschung- und Entwicklung nach Außen zu tragen, auszulagern in Orte in der Umgebung der Hochschule. Orte mit einer wirtschaftlich-industriellen Historie und den entsprechenden Unternehmen, auf die wir uns mit unseren Forschungs- und Entwicklungsthemen fokussieren. Glas in Teisnach und Spiegelau, Mechatronik in Cham, Logistik in Grafenau und jetzt Kunststoff in Weißenburg. Die wichtigste Grundvoraussetzung dabei ist aber, dass vor Ort der bedingungslose Wille zur Umsetzung da ist: die Region muss den Campus wollen. Im Fall Weißenburg darf ich sagen – mehr wollen geht fast nicht. Und so hat die Technische Hochschule Deggendorf mit dem kunststoffcampus bayern in Weißenburg zum ersten mal das heimatliche Niederbayern verlassen und die Campusidee nach Mittelfranken „exportiert“.
Das Technologie- und Studienzentrum fördert die Intensivierung des Wissenstransfers durch Innovationen und Weiterbildungsangebote. Davon sollen nicht nur die Betriebe im Kunststoffbereich (ca. 4.500 Arbeitsplätze alleine im Kunststoffsektor!), sondern auch das Management der regionalen Firmen in der Region profitieren. Der bereits erstellte Rohbau umfasst ein Campus-Gebäude von 54 m Länge, 33 m Breite und 10 m Höhe (3-geschossig), dessen Kostenvolumen 15 Mio. € (einschl. staatliche Forschungseinrichtung) beträgt. Das Bauvorhaben befindet sich derzeit sowohl im Zeit- als auch im Kostenrahmen und sieht seiner vertraglichen Fertigstellung zum 19.12.2014 bzw. einer Inbetriebnahme zum 15.3.2015 entgegen. Am 10.7.2014 wurde bereits mit den Ausbauarbeiten, unter anderem mit dem Einbau eines Brückenkrans, begonnen.
Intensivsprachkurse an der THD
Im September finden an der Technischen Hochschule Deggendorf wieder Intensivsprachkurse statt, an denen auch externe Interessierte teilnehmen können. Von Donnerstag, 18. bis Donnerstag, 25.09. werden für folgende Sprachen Einsteiger- und Übungskurse angeboten: Business English, Chinesisch, Italienisch, Französisch, Portugiesisch, Russisch und Spanisch.
Die Kursgebühr für Schüler, Auszubildende und Studierende (auch anderer Hochschulen und Universitäten) beträgt 39 €; für alle anderen Teilnehmer 120 €. Das genaue Kursangebot sowie alle weiteren wichtigen Informationen findet man im Internet.
Die Zahl der Teilnehmerplätze ist beschränkt. Kontaktdaten für Anmeldungen und weitere Informationen: Kathrin Krinninger.
Dieses Mal scheint der Fortgang der Lehre am Technologie Campus nicht gefährdet – es gibt 23 Anmeldungen.
Nach dem Schock des Jahres 2013, als ein neuer Erstsemester-Start ins Wasser fiel, weil nur zwölf Studenten in Cham ihr Mechatronikstudium beginnen wollten, haben die Macher dazugelernt. Am 1. Oktober 2014 werde ganz sicher ein neuer Erstsemesterjahrgang am Technologie Campus an der Badstraße starten, verkündete Landrat Franz Löffler am Freitag.
23 Anmeldungen gebe es aktuell für das erste Semester. Und in diesem Jahr habe man sich abgesichert: Die möglichen Studenten seien kontaktiert und befragt worden, ob sie denn wirklich in Cham beginnen wollen. Da mindestens 15 mit „Ja“ geantwortet hätten, was die Mindestzahl für ein neues Semester sei, werde das Erstsemester sicher zusammenkommen.
Im vergangenen Jahr hatte man sich auf die Anmeldungen verlassen, ohne Nachfrage, wie ernst die gemeint seien. Das war im Desaster für den jungen Hochschulableger geendet: Trotz der Anmeldezahl von 19, entschieden sich nur zwölf Studenten für Cham. Die mussten dann zur Hochschule nach Deggendorf wechseln. Seit dem wirbt die Wirtschaftsförderung des Landkreises massiv für die Studienmöglichkeiten in Cham – mit Erfolg.
Landrat Löffler betonte die zentrale Bedeutung und Symbolwirkung des Campus für die Region. Im Landkreis gebe es für solche Studenten beste Beschäftigungsangebote. Er machte klar, dass für duale Studiengänge noch Stellen etwa bei der Firma F.EE zu haben sind und die Anmeldefrist am Campus noch bis 15. Juli läuft.
Um den Campus weiter zu sichern, werde der Landkreis ab sofort bis zu fünf Stipendien für tschechische Studenten finanzieren, die dann 300 bis 500 Euro pro Monat Unterstützung für das Studium in Cham erhalten würden. Man kooperiere mit der Hochschule in Pilsen, um einen Studentenaustausch möglich zu machen. Dass es kein schlechter Weg ist, am kleinen Standort Cham zu starten, berichteten zwei Studenten höherer Semester. Christian Reil und Stefan Haberl betonten, dass hier optimale Voraussetzungen für ein praxisorientiertes Studium gegeben seien. Es gebe gute technische Möglichkeiten, kleine Lerngruppen und auch jederzeit die Chance, nicht Verstandenes im Einzelgespräch mit dem Professor zu erörtern. In Deggendorf müsse man dafür einen Termin machen und drei Wochen warten.
IHK-Vizepräsident Dr. Alois Plößl erinnerte daran, dass 2015 die fünfjährige Pilotphase ende. Die wurde bisher zu einemguten Teil von der Wirtschaft finanziell getragen. Er forderte, dass der Freistaat ab dem nächsten Jahr diese Summe übernehmen müsse. Dem schloss sich Landrat Franz Löffler an. Die Kosten für die Lehre müssten durch den künftigen Doppelhaushalt abgedeckt werden. Vor dem Hintergrund der Gleichwertigkeit von Stadt und Land sei das sicher notwendig.
Von der Hochschule Deggendorf und aus der Leitung des Technologie Campus war zur Verkündung der frohen Botschaft am Freitag keiner gekommen.
Physiotherapie berufsbegleitend studieren
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bietet ab dem Sommersemester den neuen Studiengang Physiotherapie an. Damit reagiert die THD auf die immer schnelleren medizinischen Fortschritte und baut zudem ihr Lehrangebot im Gesundheitsbereich weiter aus.
Schwerpunktthema des Studiums ist manuelle Therapie. Gleichzeitig werden u.a. Schlüsselqualifikationen in Osteopathie und Sportphysiotherapie vermittelt. Dieser Bachelorstudiengang wurde speziell für ausgebildete Physiotherapeuten entwickelt. Durch ein spezielles Zeitkonzept mit Präsenzblöcken ist das Studium mit beruflichen Verpflichtungen bestens vereinbar. Für Interessierte bietet das Weiterbildungszentrum der THD am 21. Juli ab 14 Uhr eine Informationsveranstaltung an. Um Anmeldung per Mail an weiterbildung@th-deg.de wird gebeten.
Thomas-Dexl-Preis" erstmals verliehen – Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf ausgezeichnet
Der OstWestWirtschaftsClub Bayern (OWWC) ist eine überparteiliche Interessenvertretung von Mitgliedern aus Wirtschaft, Kammern, Verbänden und Politik. Mit seiner Gründung 1968 hat der OWWC eine Schlüsselrolle bei Kontaktpflege, Meinungsaustausch und Aufbau von wirtschaftlichen Kontakten in Europa übernommen.
Schon lange vor dem Fall des Eisernen Vorhangs war der OWWC entscheidend im Aufbau der europäischen Beziehungen zwischen West und Ost. Bekanntheit hat der OWWC durch sein Engagement für die regionale Zusammenarbeit im Donauraum erlangt. Und durch honorige Vertreter wie seinen Präsidenten Staatsminister a.D. Eberhard Sinner, Kuratoriumsmitglied Edmund Stoiber oder Vizepräsident MdEP Manfred Weber.
Zum ersten Mal wird 2014 nun der mit 1500 Euro dotierte "Thomas-Dexl-Preis" verliehen. "Ich denke dieser Preis passt ganz genau in unsere Zeit", begrüßte TH-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber die Anwesenden. "Er würdigt den Donauraum, die die Verbindungen in den Osten schafft. Auch für die Studierenden ist es toll, dass sie bei den unterstützenden Unternehmen wie etwa Kermi offene Türen geboten bekommen."
Namensgeber für die Ehrung ist Thomas Dexl vom Bayerischen Hafenforum, aktueller OWWC-Vorstand und Leiter des Ressorts Wirtschaftsraum Donau. Die Ehrung ging an die drei besten Studienarbeiten der TH Deggendorf im Seminar "Supply Chain Management". Übergeben wurde die Auszeichnung in einem Hörsaal der Hochschule von Staatssekretär Bernd Sibler, einem der Vizepräsidenten des OWWC. In Koordination mit dem OWWC und unter Leitung von Prof. Dr. Jürgen Leinz hatten die Studenten aus dem 3. Semester der Fakultät Angewandte Wirtschaftswissenschaften (School of Management) eine grenzüberschreitende Wertschöpfungskette im Donau-Wirtschaftsraum erarbeitet. "Wir machen das ja öfter, dass wir unseren ‚universitären Elfenturm‘ verlassen", meinte Seminarleiter Prof. Dr. Jürgen Leinz. "Die Studierenden hatten die Aufgabe, in einer modernen arbeitsteiligen Welt den Waren- und Güteraustausch zu garantieren." Sie sollten klären, wo es dabei hakt und wie die Politik das unterstützen könnte.
Besondere Bedeutung erlangten die ausgezeichneten Studienarbeiten durch ihre Kernaussage: Bis 2030 drohe durch den um 38 Prozent wachsenden Güterverkehr der Verkehrskollaps – auch auf der A3 und damit vor der eigenen Haustür. Das aktuellste Verkehrsgutachten des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie belegt diese Prognosen. Dabei geht es aber auch um die Ertüchtigung der Donau als Wasserstraße.
"Schon wieder Deggendorf – typisch", startete Staatssekretär Bernd Sibler seine Laudatio. "Viele gute Ideen kommen aus Deggendorf. Im Donauraum werden viele Dinge – die einen gemeinsamen Auftrag haben – zusammengebracht, vernetzt. Die Universitäten und Hochschulen leisten hierzu einen bedeutenden Beitrag. Die Theorie in die Praxis umzusetzen. Dieses ganz besondere Modell haben wir hier in Deggendorf."
Den 1. Preis holte sich die Arbeitsgruppe, die sich mit einem internetbasierten Routenplaner auseinandergesetzt hatte: Sabine Attenberger, Sandra Lichenauer, Andrea Mauerer und Alexander Heimerl haben Komponenten wie Transportweg, Verkehrsmittel, Verfügbarkeit, Kosten und Alternativrouten errechnet. Die Ergebnisse sind in der Praxis schnell und kostengünstig umzusetzen.
Der 2. Preis siedelte die Thematik eine Instanz höher an: Eine deutschlandweite Koordinierungsstelle schufen Florian Bauer, Michael Gröstenberg, Sonja Maier, Timo Rothneichner, Andrea Triendl und Lena Zimmer. Beeindruckend der Ansatz, sich dem Thema vom Menschen her zu nähern, so Thomas Dexl: Mit 250 Bürgerbefragungen zum Thema "Donauraum" punktete die dritte Studiengruppe mit Azim Adas und Erhan Sengun.
Quelle: PNP vom 10.07.2014
Foto: Grimsmann
Studenten optimieren den Einkauf der Firma Gebhardt
Gebhardt Logistic Solutions GmbH aus Cham hat sich auf die Herstellung von Ladungsträgern und damit verbundenen Services spezialisiert. Studenten des Studiengangs „International Management“ nahmen im Rahmen eines Wahlpflichtfachs den Einkauf der Firma unter die Lupe und erarbeiteten Optimierungsansätze.
So wurden ein Vorgehensplan für die strukturierte Suche nach ausländischen Lieferanten für ausgewählte Produkte erstellt, der Einkauf über e-Auktionen kritisch bewertet und für zwei Materialgruppen die Potentiale des Ausbaus von C-Teile-Management quantifiziert. Einkaufsleiter Norbert Götz war angetan von den präsentierten Ergebnissen und kündigte die Umsetzung einiger Ansätze an. Abschließend wurde mit den Studenten und Frau Prof. Dr. Diane Ahrens die mögliche weitere Detaillierung der Projektergebnisse im Rahmen von Abschlussarbeiten oder Folgeprojekten diskutiert.
And the winner is……100 Liter Freibier für Elektro- und Medientechnik
Die Stimmen sind ausgezählt die Gewinner stehen fest.
Mit großem Vorsprung hat die Fakultät Elektro und Medientechnik den Wettbewerb „Oute Dich für Deine Fakultät“ beim Campus Open Air am vergangenen Wochenende für sich entschieden. Für den Sieg gibt’s insgesamt 100 Liter Weltmeisterbier für das nächste Fakultätsfest, das je zur Hälfte von THD Präsident Prof. Dr. Peter Sperber und der Löwenbrauerei Passau gesponsort wird. Herzlichen Glückwunsch und Prost!
Um gleiche Voraussetzungen für alle zu schaffen wurden die abgegebenen Stimmen prozentual auf die Zahl der Studierenden in den Fakultäten umgerechnet.
Endergebnis:
Die Technische Hochschule Deggendorf bietet geballte Studieninfo für Kurz- und Unentschlossene
Die Bewerbungsphase an der THD für das Wintersemester 2014/2015 läuft noch bis 15. Juli.
Für alle Unentschlossenen findet am Donnerstag, 3. Juli um 18 Uhr im Raum B101 noch einmal eine große Info-Veranstaltung statt.
Hier werden alle Fragen zum Studium, der Bewerbung und den Einrichtungen an der THD beantwortet.
Das gilt sowohl für das grundständige Studium als auch die Studiengänge der Weiterbildung.
Infos vorab unter: 0991/3615-261 und -229.
Neuer Studiengang „Angewandte Trainingswissenschaften“ – Start zum Wintersemester 2014/2015 in Deggendorf. Die THD etabliert „Angewandte Gesundheitswissenschaften“ als dritte Säule der Hochschule
Zum Wintersemester 2014/2015 ist an der THD – Technische Hochschule Deggendorf - ein neuer grundständiger Studiengang im Bereich Gesundheit geplant: „Angewandte Trainingswissenschaften“. Der neue Bachelor-Studiengang ist ein siebensemestriger Sport- und Trainingswissenschaftlicher Studiengang mit theoretischen und kontinuierlich in das Studium integrierten praktischen Studienphasen.
Ein Teil des Studiums (Studentenaustausch im 4. Semester) wird in Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Hochschule für Sport in Magglingen am Bundesamt für Sport in der Schweiz durchgeführt. Die Studenten erhalten im Rahmen des Studiums die Möglichkeit, die Qualifikation als B-Trainer des DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund), als Fitnesstrainer EQSF bzw. die Zulassung für Medizinische Trainingstherapie zu erwerben. Voraussetzung zur Durchführung des Studiums ist neben der Hochschulreife ein bestandener Sporteignungstest.
Im geplanten Studiengang geht es v. a. um die Umsetzung einer demographie-sensiblen Sport- und Trainingswissenschaft. Die demographische Entwicklung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Jugendquotient in der Bevölkerung stetig abnimmt und er Altersquotient weiter ansteigen wird. Der Studiengang zielt dabei sowohl auf die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen durch einen enge Zusammenarbeit mit den Schulen sowie auf sporttreibende Erwachsene und ältere Menschen ab. Darüber hinaus zeichnet es sich ab, dass die Sozialsysteme in Deutschland immer weniger Leistungen anbieten können. Damit wird sich die Eigenvorsorge zwangsläufig entwickeln müssen. Es ist wissenschaftlich bewiesen und auch schon seit langem bekannt, dass Sport eine entscheidende Rolle bei der Gesundheitsförderung und Prävention von Krankheiten spielt. Ein dem individuellen Bedarf angepasstes, hochqualitatives Sport- und Trainingsangebot sowie die damit verbundene Wertevermittlung (gesunde Ernährung, gesunder Lebensstil) können sehr viele Krankheiten, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Wirbelsäulenleiden etc., verhindern bzw. ihre negativen Auswirkungen stark verringern.
Die alternde Gesellschaft stellt in diesem Zusammenhang auch Staat und Kommunen vor die Aufgabe, vermehrt für Gesundheitsförderung und Prävention zu sorgen, und zwar von Jugend an durch alle Altersstufen hindurch. Ausgebildete Fachkräfte in der Gesundheitsbildung mit dem Ziel der Begleitung eines „lebenslangen Bewegens“ werden dazu verstärkt benötigt werden.
Der Studiengang „Angewandte Trainingswissenschaften“ vermittelt neben allgemeinen naturwissenschaftlichen Kenntnissen, z. B. Anatomie, Physiologie, Biochemie, etc., trainingswissenschaftliches Wissen (z.B. in Trainingslehre, -mittel, -methoden) und auch sportwissenschaftliche Kompetenzen (z. B. in Gesundheits- und Breitensport, Leistungs- und Spitzensport, Sportverletzungen). Auch werden wichtige Problemfelder, wie Sport- und Wettkampfernährung, Antidoping, Teamleading, usw., behandelt.
Als besonderes Merkmal im Bereich der Trainings- und Gesundheitswissenschaften weist der Bachelorstudiengang „Angewandte Trainingswissenschaften“ der THD einen sehr hohen Anwendungs- und Praxisbezug auf. Neben umfassenden methodischen, fachlichen und fachpraktischen Kompetenzen werden v. a. auch die immer wichtiger werdenden sozialen und sozial-edukativen Fähigkeiten sowie Kooperationskompetenzen vermittelt, die es den Studierenden erlauben, in einem komplexen, multiprofessionellen und interkulturellen Umfeld sicher zu agieren, sowie kompetent und gesetzeskonform zu handeln. Praxiskooperationen ermöglichen eine frühe Mitarbeit in berufsübergreifenden Projekten, um Teamfähigkeit und interdisziplinäre Kompetenzen einzuüben und zu reflektieren. Den Studierenden eröffnet dieser Studienaufbau die Möglichkeit, ihre Fachkenntnisse bereits früh im Studium berufsfeldorientiert zu vertiefen.
Für die künftigen Absolventen ergeben sich sehr gute Berufsaussichten, v.a. in den folgenden Tätigkeitsfeldern: Mitarbeit in Sportorganisationen und Vereinen; Sportwissenschaftliche Tätigkeiten in Bildungseinrichtungen, Verbänden und Krankenkassen; Trainertätigkeiten im Breitensport, Gesundheitssport, Leistungssport und im betrieblichen Gesundheitswesen; Tätigkeiten im Bereich Sport- und Verbandsmanagement sowie Aufgaben im Personal-Coaching und Organisation im Reha-Sport.
Die Einführung des Studiengangs „Angewandte Trainingswissenschaften“ wird als wichtiger Schritt gesehen, den Bereich Gesundheit an der THD weiter zu etablieren. Vor 20 Jahren wurde die Fachhochschule Deggendorf gegründet, und zwar mit den beiden Säulen Technik und Wirtschaft. Mittlerweile studieren an der Hochschule bereits über 5.000 Studentinnen und Studenten. Der Bereich „Angewandte Gesundheits- und Pflegewissenschaften“ wurde bereits durch Stiftungsprofessuren unterstützt und aufgebaut. Auch die Weiterbildungsangebote, in den beiden Gesundheitscampus Mariakirchen und Bad Kötzting, werden gut angenommen. Die steigende Nachfrage nach Fachkräften im Gesundheitsbereich und in der Gesundheitswirtschaft und die sich bietenden Arbeitsmarktchancen sowie die Bedeutung für unsere Region waren Gründe für die Einführung des Bereichs „Angewandte Gesundheits- und Pflegewissenschaften“ als dritte Säule der Technischen Hochschule Deggendorf.
Weitere Informationen zum Studiengang „Angewandte Trainingswissenschaften“ an der THD erhalten Sie unter www.th-deg.de bzw. bei Frau Carina Peschl, Institutsassistenz-Institut für angewandte Gesundheitswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf.
Bau-Verzögerung an der THD sorgt für Ärger: Spaenle und Sibler auf Antrittsbesuch
Eine "blühende Zukunft" sagt Bayerns Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle der Technischen Hochschule voraus. Bei seinem Antrittsbesuch am Mittwoch nannte er den Campus einen der modernsten in Deutschland.
Staatssekretär Bernd Sibler, der ihn begleitete, bezeichnete indessen die zeitliche Verzögerung beim Erweiterungsbau als "ärgerlich". Eigentlich hätten die dringend benötigten neuen Räume bereits letztes Jahr bezogen werden sollen. Wiederholt wurde der Fertigstellungstermin verschoben. Die Übergabe des Hörsaalgebäudes, die nun eigentlich am letzten Freitag hätte stattfinden sollen, musste wegen einiger Mängel erneut verschoben werden. Neuer Termin ist der kommende Montag. Wenige Tage darauf sollen bereits Prüfungen in dem Gebäude stattfinden, in dem aber noch die Raumbeschriftungen fehlen. Präsident Peter Sperber hatte sich geweigert, das Gebäude in diesem Zustand vom Staatlichen Bauamt Passau "abzunehmen". Nun müssen zunächst noch einige Nachbesserungen vorgenommen werden, so dass die Studenten ein zufriedenstellendes Umfeld vorfinden. Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler lobte das große Entwicklungspotenzial der THD. Allerdings sei die Verzögerung, die vor allem durch einen fehlerhaften Estrich eingetreten sei, ärgerlich, besonders angesichts des Platzmangels an der "alten" Hochschule mit ihren bereits 5.000 Studenten. Bernd Sibler: "Ich wäre glücklicher, wenn alles schneller gegangen wäre."
Quelle: idowa
Autor/Foto: Kallus
Schon jetzt 1000 mehr als im Vorjahr
Noch bis 15. Juli läuft an der Technischen Hochschule in Deggendorf die offizielle Bewerbungsphase für das Wintersemester 2014/15. Schon jetzt ist klar, noch nie haben sich so viele junge Menschen für ein Studium in Deggendorf interessiert wie dieses Jahr.
Rund 3000 Bewerber waren es zum Stichtag 18. Juni 2013. In diesem Jahr verzeichnet das Studienzentrum bereits 4000 Bewerberinnen und Bewerber für ein Bachelor- oder Masterstudium an der THD.
Dr. Elise von Randow, die Leiterin des Zentrums für Career Services und Internationales an der THD, führt den regelrechten Ansturm auf mehrere Faktoren zurück. Demnach zeige der Titel „Technische“ Hochschule, verliehen vor einem Jahr, jetzt die erhoffte Magnetwirkung. So verzeichnen die „Klassiker“ wie Maschinenbau oder Elektrotechnik Zuwachsraten von zehn bis 20 Prozent. Das gute Abschneiden in diversen Hochschulrankings mache sich ebenfalls positiv bemerkbar. Besonders zu erwähnen sei hier laut Dr. von Randow die Spitzenposition, die der Studiengang Betriebswirtschaft aktuell im führenden deutschen CHE-Ranking der ZEIT belegt. Dort ist auch der Studiengang Tourismusmanagement an vorderster Stelle zu finden, die Bewerberzahlen sind hier im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls um 20 Prozent gestiegen. „Den auffälligsten Anstieg“, von Randow, „können wir dieses Jahr beim Studiengang International Management verzeichnen. Hier hat sich die Bewerberzahl im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Für mich ein klarer Beweis dafür, dass wir mit unseren langjährigen Bemühungen zur Internationalisierung der THD genau den richtigen Weg eingeschlagen haben. Nicht vergessen sollten wir an dieser Stelle unsere neuen Gesundheitsstudiengänge. Für „Angewandte Trainingswissenschaften“ kam erst letzte Woche die Genehmigung vom Ministerium. Bereits jetzt haben sich so viele Interessenten beworben, dass wir diesen Studiengang mit großer Sicherheit zum Wintersemester durchführen können. Außerdem wurde hier extra die Frist für den erforderlichen Sport-Eignungstest noch einmal verlängert“. Von den insgesamt sehr hohen Bewerberzahlen sollte man sich laut von Randow aber nicht abschrecken lassen, denn viele Studieninteressenten bewerben sich für mehrere Studiengänge und auch an unterschiedlichen Hochschulen, um sich einen Studienplatz zu sichern. Zum Vergleich: von den 4000 Bewerbern im Vorjahr haben letztlich 1500 im Herbst ihr Studium an der THD aufgenommen. Außerdem gelten für viele Studiengänge Zulassungsbeschränkungen, damit die Zahl der Studierenden kontrollierbar bleibt. Ausgehend von der aktuellen Entwicklung ist dennoch mit einem weiteren Anstieg der Studierenden in Deggendorf zu rechnen. Allen noch unentschlossenen Studieninteressierten rät Dr. Elise von Randow an dieser Stelle: „Seien Sie flexibel bei Ihren Studieninteressen und schauen Sie auch auf Ihre Berufsaussichten. Eine gute Perspektive eröffnen zum Beispiel die Studienfelder Elektrotechnik, Mechatronik, Technische Physik oder Informatik in der Gesundheitswirtschaft – und die sind nicht zulassungsbeschränkt“.
Die Bewerbungsphase an der THD läuft noch bis 15. Juli. Für alle Unentschlossenen findet am 3. Juli um 18 Uhr im Raum B101 noch einmal eine große Info-Veranstaltung statt. Hier werden alle Fragen zum Studium, der Bewerbung und den Einrichtungen an der THD beantwortet. Das gilt sowohl für das grundständige Studium als auch die Studiengänge der Weiterbildung.
Exkursion des 2. Semesters BWL zur Zollner Elektronik AG
Etwa 30 Kommilitonen des 2. Semesters Betriebswirtschaftslehre der Technischen Hochschule Deggendorf besichtigten im Rahmen einer Exkursion im Fach „Internes Rechnungswesen“ zusammen mit Herrn Prof. Dr. Konrad Schindlbeck die Zollner Elektronik AG.
Nach der Begrüßung stellten die beiden dualen Studenten Matthias Böhm und Susanne Becher das Industrieunternehmen, welches von Manfred Zollner mitten im Bayerischen Wald, in der Gemeinde Zandt (Oberpfalz), gegründet wurde, näher vor.
Nach der Gründung im Jahr 1965 eignete sich das Unternehmen unter der zielstrebigen Leitung des Firmengründers schnell verschiedenste Technologien an, welche die Grundlage für das heutige stetige Wachstum darstellen. Mittlerweile produziert das Unternehmen an 17 Standorten weltweit und gehört mit einem Umsatz von rund 890 Mio. Euro im Jahr 2013 zu den Top15 der international erfolgreichsten EMS-Systemdienstleister. Die Zollner Elektronik AG beschäftigt global über 8.200 Mitarbeiter und ist der größte Arbeitgeber im Landkreis Cham. Mithilfe eines Filmausschnittes über die Entstehung des Further Drachens „Tradinno“ bekam die Besuchergruppe einen Einblick in das Leistungsspektrum des Unternehmens. Mit der Entwicklung und Konstruktion des größten vierbeinigen Schreitroboters mit den Maßen von 15,50 m Länge, 3,80 m Breite, 4,50 m Höhe und einem Gesamtgewicht von 11 t hat es die Zollner Elektronik AG im Jahr 2012 in das Guiness-Buch der Weltrekorde geschafft. Zum Abschluss der Unternehmensvorstellung wurden die verschiedensten Einsatzgebiete bei der Fa. Zollner sowie ein wünschenswertes Anforderungsprofil im Hinblick auf mögliche Praktika oder Abschlussarbeiten erläutert.
Im Anschluss stellte der Leiter der Controlling-Abteilung, Marcus Heimerl, den Aufbau des Controllings bei der Zollner Elektronik AG näher vor. Hierbei ging er auch auf das Zusammenspiel des internen Rechnungswesens mit dem Controlling näher ein. Nachdem alle Fragen beantwortet wurden, stärkte sich die Truppe bei einem gemeinsamen Mittagessen in der unternehmenseigenen Kantine. In drei Gruppen aufgeteilt ging es weiter zur Betriebsbesichtigung, wo sich die Kommilitonen von den Fertigungsinseln und -linien überzeugen konnten. Hierbei wurde bei der Besichtigung des Show-Rooms auch eine Einsicht in das umfangreiche Produktportfolio des Unternehmens gewährt. Vor der Heimreise erhielten Herr Schindlbeck sowie die Studierenden noch ein kleines Erinnerungspräsent.
Der Technologie Campus Teisnach bündelt das Know-how der Technischen Hochschule Deggendorf im Bereich der optischen Technologien
Technologie-Transferzentrum als zusätzliche Triebkraft Warum ausgerechnet Teisnach den Zuschlag für den damals ersten niederbayerischen Technologie-Campus erhielt, lässt sich vergleichsweise gut nachvollziehen. Der Vorschlag der Technischen Hochschule Deggendorf, Technologietransferzentren und damit Hochtechnologieforschung in die Region Bayerischer Wald zu bringen, fand in der Staatskanzlei Zustimmung.
Dabei spielte das Aus für den Transrapid in München eine große Rolle, da die Staatsregierung die freiwerdenden Gelder für andere Zwecke freigeben konnte. Teisnach setzte sich gegen die Städte Regen, Zwiesel und Viechtach durch, weil es aufgrund der erfolgreichen Vorgeschichte die bessere finanzielle Ausstattung hatte. Satte 15 Mio. nahm der Markt in die Hand. Immerhin musste die gesamte Bebauung samt Infrastruktur vorfinanziert werden.
Dafür wurde im Dezember 2008 die OZB Teisnach GmbH gegründet. Offiziell heißt das Optik Zentrum Bayern und ist eine GmbH im Besitz des Marktes Teisnach, die den ganzen Campus als Technologie-Transferzentrum bzw. Gründerzentrum betreibt. Der Campus besteht somit aus zwei Bereichen: der Technischen Hochschule Deggendorf mit dem eigentlichen Technologie Campus (TC) und dem Gründercampus der Kommune. In diesem Gemeinschaftsprojekt wird Spitzentechnologie-Forschung in Sachen Glas bzw. Optik betrieben.
Den Zuschlag für die Wärmeversorgung des Campus erhielt die Probst & Marchl Holzenergie GbR, die die Gebäude mit Fernwärme versorgt. Die Wärme wird in einem Hackschnitzelheizwerk erzeugt. Die Hackschnitzel kommen aus dem Forstbetrieb von Alois Probst und damit aus einem engen Umkreis von maximal 30 km. So bleibt auch die Wertschöpfung in der Region. Abnehmer sind derzeit die THD-Außenstelle, Gründercampus; sechs Gewerbebetriebe, der Bauhof und vier Privathäuser. Langfristig ist auch eine Stromerzeugung im Heizwerk geplant.
Der Verein der Freunde und Förderer des Technologiecampus Teisnach e. V. bietet gemeinsam mit dem TC nicht nur interessante Informationsveranstaltungen für die Öffentlichkeit an, er organisiert auch gut angenommene gesellige Veranstaltungen, deren Erlös zu 100 % der Unterstützung des TC dient.
Unter anderem unterstützt der Förderverein ausländische Studenten, die in Teisnach ihren Abschluss machen.
Quelle: IHK-Magazin
Radio WebWelle – Livesendung zum Hochschuljubiläum
Studenten des vierten Semesters Medientechnik hatten die Mikrofone im Tonstudio der Hochschule Deggendorf scharf geschaltet. Es war die zwölfte Version der Liveausgabe von Radio WebWelle. Geladene Gäste waren der THD- Pressesprecher Christian Murauer, sowie der Inhaber der Agentur Tam Tam, Matthias Stadler. Livemusik gab es von der Band Silverdolls.
Moderiert wurde die Sendung von Richard Hoppart und Jan Rankenhohn. Zentrales Thema war der 20. Geburtstag der Hochschule und das TamTam Open Air. Während der rund einstündigen Sendung präsentierte das Moderatorenduo an den Mikros einen Mix aus peppigen Dialogen, interessanten Talkrunden, Beiträgen zum TamTam Festival und den Künstlern, vorproduzierten Jingles, aktuellen Chartbreakern und Klassikern der Musikgeschichte. Zudem gab es bei einer Verlosung 5x2 Freikarten zum Open Air zu gewinnen.
Die Band Silverdolls performte mit 2 Akustischen Gitarren unplugged Songs aus den letzten Alben. Die zwei Musiker, ursprünglich aus der Deggendorfer Gegend und jetzt in München angesiedelt, erzählten über Ihre Entstehungsgeschichte und die Bandphilosophie. Matthias Stadler erklärte die Arbeitsweise der Agentur und skizzierte die künstlerischen Installationen beim Tam Tam Open Air am Campus. Christian Murauer dagegen erläuterte den logistischen Ablauf von Seitens der Hochschule.
Die verschiedenen Aufgaben der Live-Sendung wurden im Vorfeld innerhalb des Teams verteilt. Aufnahme- und Redaktionsleitung, Gäste- und Streaming-PC Betreuung, Sendeüberwachung oder Mischpulttechnik waren typische Einsatzgebiete und Lernziele. Die zwölfte Livesendung unter der Leitung von Professor Dr.-Ing. Gerhard Krump, den Laboringenieuren Mario Sedmak und Gerd Brohasga hat allen großen Spaß gemacht und war ein voller Erfolg.
Wer den Termin verpasst hat, kann sich reinklicken und unter www.radio-webwelle.de/Livesendungen die komplette Aufzeichnung nochmal nachhören. Die nächste Live- Ausgabe ist für das Wintersemester 2014 geplant. Vorproduzierte Sendungen mit Nachrichten und Beiträgen zu hochschulspezifischen, regionalen, aber auch sozialpolitischen Themen werden dagegen immer dienstags im 14-täglichen Rhythmus auf der Website des Campusradios WebWelle der Hochschule Deggendorf veröffentlicht.
RUM-Studenten bearbeiten Sprengung im Steinbruch
Am 15.05.2014 war es endlich so weit. 16 Studenten und Studentinnen des Studiengangs Umweltingenieurwesen durften nach wochenlanger Planungsarbeit im Rahmen des Projektmoduls Umwelt an einer Sprengung im Steinbruch „Saunstein“ der Fa. Thiele Granit teilnehmen. Begleitet wurden sie von ihrem verantwortlichen Betreuer Professor Dr. Dreihäupl.
Bei der Ankunft erwartete uns die Betriebsleitung um den genauen Ablauf der Zündfolge der 63 Sprengladungen zu erläutern. Ausstaffiert mit Warnweste und Helm wanderten wir zur Granitwand. Dort wurden noch letzte Einzelheiten besprochen bevor wir Aufstellung zu einem „Abschiedsfoto“ vor der abzusprengenden Wand nahmen.
Nun ging es rasch den Berg hinauf in den eigens für uns aufgestellten Sprengbunker. Wir erhielten noch letzte Sicherheitsanweisungen als auch schon das erste Warnsignal ertönte. Im Bunker selbst konnte man nur durch kleine rechteckige Schlitze, ähnlich einer Schießscharte, das Vorgehen draußen beobachten.
Um Punkt halb drei erbebte die Erde. Vorgewarnt durch das zweite Sicherheitssignal und den Ruf des Sprengmeisters verpasste keiner das nur wenige Sekunden dauernde Ereignis. Fasziniert von Ablauf und Resultat der Sprengung fand der ereignisreiche Tag bei einer Brotzeit in der Werkskantine einen diskussionsreichen Ausklang.
Viel Tam Tam auf dem Campus, THD feiert „20-jähriges“ mit buntem Festival – Attwenger als musikalischer Höhepunkt
Hochschule trifft Tam Tam: Studenten und das Team rund um Veranstalter Matthias Stadler haben aus dem Hochschulgelände am Samstag einen Kreativ-Campus gemacht. Interaktive Projekte luden zum Mitmachen ein, auf einer Bühne spielten Bands. Der plötzliche Wolkenbruch am Abend machte einen Strich durch die Rechnung, einige Aktionen mussten ausfallen. Die Hauptband Attwenger trat nach dem Sturm trotzdem auf.
Im August letzten Jahres feierte das Tam-Tam-Festival auf dem Stadtplatz seine Deggendorfer Premiere. Der Mitmach-Musik-Mix kam auch bei den Verantwortlichen der Hochschule gut an, erzählte Präsident Prof. Peter Sperber, und so ging man auf den Tam-Tam-Organisator Matthias Stadler zu und plante gemeinsam ein Tam Tam am Campus zum 20. Jubiläum der Hochschule. „Es ist toll, dass alle Studenten so mitgemacht haben“, freut sich Sperber über das Engagement seiner Studierenden und der verantwortlichen Dozenten. Am Anfang des Semesters hatte Matthias Stadler den Studenten sein Tam-Tam-Konzept vorgestellt. Ein Semester lang tüftelten verschiedene Studenten-Gruppen in ihren Seminaren an insgesamt 16 eigenen Aktionen für das Festival.
Sechs davon kamen von Studenten des Fachbereichs Tourismusmanagement: Sie spannten unter anderem über dem Brunnen eine Wolke aus bunten Luftballons. Eigens für die Beach-Bar kreierten sie einen 20-Jahre-Cocktail. Und eine Erinnerung an das Festival sind die mit Siebdruck-Technik selbst gestalteten T-Shirts.
Sehr präsent waren auch die Medientechniker. An allen Ecken der Hochschule waren Bildschirme aufgebaut. Videoinstallationen luden zum Mitmachen ein, vor allem der eigene Körper stand dabei im Vordergrund. Mit Kameras wurden bestimmte Stellen des Körpers aufgenommen, zeitversetzt oder verzerrt an verschiedenen Monitoren gezeigt, Steuerfunktionen eingebaut oder 3-D-Animationen erstellt.
Auch beim Essen war man kreativ: Neben Gegrilltem gab es vegetarische Frühlingsrollen, fantasievolle Cookie-Kreationen und Süßes aus dem Naschgarten: Zwischen den mit Fäden bespannten Bäumen auf dem Campus hingen Süßigkeiten.
Für gute Musik waren die Tam-Tam-Organisatoren zuständig. Sie holten Little Big Sea aus Wien, die Rocker Silverdolls aus Deggendorf und Déparlise aus Augsburg auf die Bühne. Letztere kombinierten Hip-Hop mit anderen Musikrichtungen wie Funk, Ska und Gypsy und bewiesen dabei Spontanität: Rapper Franz Brenninger ließ sich vom Publikum Begriffe aufschreiben und kreierte in Sekundenschnelle aus Wörtern wie: „Elektrotechnik“, „Mineralwasser“ und „Lateinunterricht“ einen Rap.
Ein Wolkenbruch am Abend brachte dem Open Air eine Zwangspause, die Technik musste so schnell wie möglich ins Innere geräumt, Zelte und Installationen gesichert werden. Doch die Studenten ließen sich die Feierlaune nicht verderben: Nach dem Wolkenbruch wurden die Bar und die Bühne wieder aufgebaut. Der Auftritt von Aloa Input musste ausfallen, auch die geplanten Lichtinstallationen, doch die Hauptband aus Attwenger aus Linz kam trotzdem noch auf die Bühne. Und überzeugten mit einem ganz eigenen Sound: Die beiden Herren kombinierten Beats aus der Maschine, Schlagzeug, Steirische Ziehharmonika, Maultrommel und Gesang in Mundart zu einem ganz eigenwilligen, schnellen und tanzbaren Volksmusik-Sound . Nach diesem ausgelassenen Finale wurde im Restaurant Da Vinci, im Shamrock und im Café Holler mit DJs und Live-Musik weitergefeiert.
Etwas mehr Besucher hätten dem Festival gut getan: Am Nachmittag hielt wohl die Hitze manchen ab, am Abend der Sturm. Hin und wieder ein ordentliches Tam Tam steht der Hochschule aber gut, vielleicht gibt’s ja eine Wiederholung.
Quelle: PNP vom 30.06.2014
Autorin: Kristina Pöschl
Informationstage zur berufsbegleitenden Weiterbildung an der THD
Die Bewerberzahlen in den Vollzeitstudiengängen der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) sind hoch wie nie zuvor. Und die Rekordjagd setzt sich auch in der berufsbegleitenden Weiterbildung fort: Über 500 Fachkräfte aus ganz Deutschland haben an der THD bereits neben dem Beruf studiert. Tendenz steigend.
Denn die Studierenden erwerben auf diese Weise nicht nur einen akademischen Bachelor- oder Masterabschluss sondern bereiten sich außerdem auf Führungsaufgaben in ihrem Beruf vor.
Wegen des hohen Interesses bietet das Weiterbildungszentrum der THD drei kostenlose Informationsabende zu berufsbegleitenden Studiengängen an: Am 1. Juli 2014 ab 19 Uhr zum Bachelorstudiengang Pflegepädagogik. Dabei qualifizieren sich gelernte Pflegefachkräfte für die qualifizierte Lehre im Gesundheitsbereich. Zum Masterstudiengang Risiko- und Compliancemanagement findet am 2. Juli ab 19 Uhr die letzte Informationsveranstaltung vor dem Start im September statt. Hier sind aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl nur noch Restplätze zu vergeben.
Gleiches gilt für den MBA Unternehmensgründung und –führung. Dieser Studiengang richtet sich insbesondere an Selbstständige, angehende Gründer, Führungskräfte und Nachfolger von Familienunternehmen. Am 10. Juli ab 17.30 Uhr informiert die THD Interessierte umfangreich rund um dieses deutschlandweit einzigartige Studium.
Die Anmeldung für die Informationsabende ist per Mail an dimt@th-deg.de möglich.
Akademischer Austauschdienst beruft rumänischen Gastdozenten an die THD
„Ich heiße Sie ganz herzlich an unserer Hochschule willkommen“, begrüßte Prof. Dr. Peter Sperber, Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf, vergangene Woche seinen neuen Kollegen Prof. Dr. Silviu Szentesi. Die Freude über das Eintreffen des Ökonomen ist groß. Prof. Szentesi ist der erste Gastdozent an der THD, der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert wird. Ab Oktober 2014 wird der aus Rumänien stammende Professor für ein Semester in Deggendorf lehren, bevor er von einem Kollegen aus Ungarn abgelöst wird.
„Das Eintreffen von Prof. Szentesi ist deshalb so erfreulich, weil es unsere erste DAAD-Professur ist und weil diese Förderung recht selten kleinen Hochschulen zugesprochen wird“, erklärt Dr. Elise von Randow, Leiterin des Zentrums für Career Services und Internationales an der THD. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert seit 1989 im Rahmen von Lehraufenthalten längerfristige Gastdozenturen ausländischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an deutschen Hochschulen. Dadurch sollen Internationalisierungsbestrebungen der Hochschulen gewürdigt und gestärkt werden. Prof. Szentesi lehrt an der Universität „Aurel Vlaicu“ in Arad, Rumänien. Er wird am neu geschaffenen Lehrstuhl für die Ökonomik der europäischen Integration unterrichten. An der THD kennt man Prof. Szentesi bereits von einem kurzen Lehraufenthalt. Jetzt freut er sich, ab Oktober ein volles Semester in Deggendorf unterrichten zu dürfen. Von Randow erklärt: „Für die THD ist die Gastdozentur des DAAD eine Auszeichnung, ein wichtiger Beitrag zu unseren Internationalisierungsbemühungen und eine geschätzte Verstärkung der Lehre in der VWL“. Zum Sommersemester 2015 wird Prof. Dr. Dietmar Meyer von der University of Technology and Economics in Budapest die Stelle von Prof. Szentesi für ein Semester übernehmen.
Smartphone wird beim Campus Open Air TAM TAM zur Geldbörse
Rund 10 Jahre nach seiner Einführung hat sich das Smartphone zu einem wahren Multitalent und unserem ständigen Begleiter entwickelt. Nicht nur „Digital Natives“ verwenden es für Emails, als Kalender, Navigationsgerät, mp3-Player, Taschenlampe oder für viele weitere Anwendungen. Nur eine „App“, die das Smartphone endgültig in eine mobile Geldbörse verwandelt, fehlt bislang noch.
Martin Schlott und Lisa Erdmann, beide Masterstudenten bzw. Absolventen der TH-Deggendorf, haben gezielt für diese Problemstellung ein neues Mobile Payment System entwickelt.
„Sminks“
Dass dieses moderne Zahlungssystem einiges zu bieten hat und darüber hinaus noch Spaß machen kann, wollen Erdmann und Schlott jetzt auf dem Campus Open Air TAM TAM (28. Juni) beweisen.
Basierend auf ihrer eigenen, patentierten Verfahrenstechnik haben sie mit „Sminks“ eine App entwickelt, die jedes Smartphone zu einer modernen Geldbörse verwandelt. Der Clou dabei: „Sminks“ kommt -im Gegensatz zu allen bisherigen Systemen- ganz ohne NFC-, QR- oder Barcode-Technologie aus. Lediglich ein Internet-Zugang ist nötig. Außerdem ist die App in der Lage, Kunden-, Bonus- und Sammelkarten zu integrieren. Auch Ein Stand-übergreifendes Sammelspiel ist im Rahmen des TAM TAM geplant. COME AND TEST!
Studierende diskutieren mit Staatssekretär Pschierer
In einem Studienprojekt in Kooperation mit dem OstWestWirtschaftsClub Bayern (OWWC) hat der Kurs Supply Chain Management von Prof. Leinz in Zusammenarbeit mit den Firmen Kermi, Voestalpine und Zitec für den Wirtschaftsraum Donau erforscht, welche Verbesserungen der logistischen Infrastruktur (Wasserwege, Bahn, Straße, Luftverkehr) im grenzüberschreitenden Warenverkehr diese Unternehmen wettbewerbsfähiger machen würden.
Im Rahmen der Vorlesung erläuterte Bayerns Wirtschaftsstaatsekretär Franz Josef Pschierer den interessierten Studierenden am 23.06. die Grundzüge der bayerischen Wirtschaftspolitik. Dazu wurde die Vorlesung mit der Unterstützung von Thomas Dexl vom OWWC kurzerhand ins Münchner Maximilianeum verlegt. Hier hatten die jungen Forscher und Forscherinnen auch Gelegenheit, in einer regen Diskussion mit dem Staatsekretär ihre Ideen zum Thema Verkehrsinfrastruktur im Donauraum zu validieren und weiter zu entwickeln.
Bei dieser Vorlesungsreihe zeigt sich, das sich Kooperationen mit lokalen Unternehmen, aktuelle politische Themen und moderne Lehrkonzepte wie „Forschendes Lernen“ und der (ja bereits von Erich Kästner bekannte) „Flying classroom“ zu einer für alle Beteiligten vorteilhaften Forschungs- und Lehrform verbinden können. Auch Staatssekretär Franz Josef Pschierer lobte die „praxisnahe Ausbildung“.
Hier arbeiten die Studierenden jetzt sehr intensiv an ihren Studienarbeiten, denn am 09. Juli werden um 17.00 Uhr im Hörsaal B004 durch Staatssekretär Bernd Sibler die drei besten Ausarbeitungen prämiert.
Maschinenbau-Projekt: Studenten fertigen eine Zugeinstiegshilfe für Rollstuhlfahrer.
16 Studenten aus dem 4.Semester Maschinenbau haben sich unter der Leitung von Dipl. Ing. Vilem Dostal dazu entschlossen eine Hebebühne für Rollstuhlfahrer zu konstruieren und zu bauen. In einem ersten Schritt zur Informierung der am Markt vorhandenen Einstiegshilfen wurde die bereits eingesetzte Hebebühne in Plattling besichtigt und abgemessen.
Als nächstes folgte eine Phase der Ideenentwicklung in der sich die Studenten in kleineren Gruppen zusammen setzten und Entwürfe anfertigten. Nach der Entscheidung, welches Modell gebaut werden sollte, wurde es Zeit einen konkreten Terminplan zu erstellen und sich einen Überblick über den Materialaufwand zu verschaffen. Eine Werkstatt für den Zusammenbau stellte ihnen Ruhland CNC-Zerspanung GmbH & Co. KG zur Verfügung. Im nächsten Schritt begannen die Studenten mit dem Schweißen des Rahmens und der Verschraubung der Bauteile. Fünf Wochen fuhr jeweils eine Gruppe für einen Tag nach Straubing um die Fertigstellung voranzutreiben. Nach erfolgreicher Fabrikation und der Prüfung auf Einsatztauglichkeit lädt die Projekt-Gruppe herzlich zu ihrer Präsentation am Donnerstag den 26.Juni 2014 um 11:30 Uhr im Raum C001 ein.
Fakultätswettbewerb "Oute Dich!"
Allen Kurzentschlossenen unter Ihnen, die noch überlegen ob sie am kommenden Samstag unser Campus Open Air TAM TAM besuchen sollen, möchte ich die Entscheidung mit folgendem „flüssigen Anreiz“ etwas leichter gestalten:
Als Präsident der THD rufe ich hiermit zum Fakultätswettbewerb „Oute Dich!“ auf.
Was steckt dahinter?
Derjenigen unserer fünf Fakultäten, die prozentual die meisten Besucher beim Open-Air stellt, sponsere ich, gemeinsam mit der Löwenbrauerei Passau, 100 Liter Freibier für das nächste Fakultätsfest!
Lassen Sie sich dazu einfach am „Oute Dich!“-Stand auf dem Campus für Ihre Fakultät abfotografieren. Auch vermeintlich „kleine“ Fakultäten können gewinnen, da die Zahl der Fotos pro Fakultät zusammengerechnet und dann prozentual umgerechnet wird. Natürlich sind auch Mitarbeiter, Freunde und Bekannte eingeladen, sich für eine Fakultät zu Outen um so den Wettbewerb zu beleben!
Ich würde mich freuen, wenn sich möglichst viele von Ihnen an dieser kleinen Challange beteiligen und generell das Campus Open Air TAM TAM als Ihr Fest zum 20 jährigen Jubiläum Ihrer THD betrachten.
Und so ganz nebenbei: ein bisschen Abwechslung vor der heißen Prüfungsphase kann ja auch nicht schaden.
Wir sehen uns am Samstag?!
Ihr Prof. Dr. Peter Sperber
Präsident
Rund 250 Hochschulmitarbeiter und Studenten bildeten die Jubiläumszahl 20 auf dem Campus
20-jähriges Bestehen feiert die Technische Hochschule Deggendorf in diesem Jahr, außerdem die Fertigstellung der Erweiterung im September. Dazu gibt’s am Campus jede Menge Aktionen – und auf die wurde gestern mit einer besonderen Aktion hingewiesen: Am Campus stellten sich gut 250 Studenten und Hochschulmitarbeiter zu einer großen "20" und dem Logo der THD auf.
"Diese Gruppe ein Stück nach links" und "Die Null ist links noch ein bisschen dünn": Vom Dach eines der Hochschulgebäude rief Christian Murauer, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltungsmanagement der Hochschule, vom Dach hinunter auf den Campus. Dort hatten sich gegen Mittag Studenten und Hochschulmitarbeiter versammelt – per E-Mail und natürlich Facebook hatte Murauer sie über das Vorhaben informiert. Unten auf dem Campus arrangierte Tam-Tam-Geschäftsführer Matthias Stadler die Menschen zum Bild. Gar nicht so einfach nur dank Walkie-Talkie und massiven Stimmeneinsatz möglich. Aber dann standen sie endlich alle und machten begeistert die Laola-Welle.
Mit diesem Foto will die Hochschule Lust auf das Campus-Open-Air Tam Tam am Samstag, 28. Juni, machen. Beginn ist um 14 Uhr, mit dabei sind die Bands "Attwenger", "Aloa Input", "Déparlise", "Silverdolls" und "Der Heizkörper". Etwa 20 studentische Projektgruppen bereiten Licht- und Medieninstallationen vor, den Campus zieren jetzt schon ein ganz besonderer Countdown und ein Wolllabyrinth, es wird einen 20-Jahres-Cocktail geben und vieles mehr. "Der Campus wird zur Kunstmeile", freut sich Christian Murauer und Matthias Stadler ist überzeugt: "Es wird ein tolles Fest der Studenten und der Hochschule mit der ganzen Bevölkerung."
Vereinbarkeit weiter denken: Technische Hochschule Deggendorf erhält Zertifikat zum „audit familiengerechte hochschule“
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) ist gestern (17. Juni 2014) in Berlin für ihre strategisch angelegte familienbewusste Personalpolitik mit dem Zertifikat zum „audit familiengerechte hochschule“ ausgezeichnet worden. Sie zählt zu insgesamt 322 Arbeitgebern, die im Rahmen der Berliner Festveranstaltung ausgezeichnet wurden. Überreicht wurde die Auszeichnung in Berlin von der Parlamentarischen Staatssekretärin, Caren Marks an Dr. Elise von Randow, Leiterin des Zentrums für Career Services und Internationales der THD. Durchgeführt wird das audit von der „berufundfamilie GmbH“ – eine Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung.
Die THD zählt zu den 85 Arbeitgebern, die das „audit familiengerechte hochschule“ bereits zum dritten Mal erfolgreich durchlaufen haben. Einsetzbar in allen Branchen und unterschiedlichen Betriebsgrößen, erfasst das audit den Status quo der bereits angebotenen Maßnahmen zur besseren Balance von Beruf und Familie, entwickelt systematisch das betriebsindividuelle Potenzial und sorgt mit verbindlichen Zielvereinbarungen dafür, dass Familienbewusstsein in der Unternehmenskultur verankert wird. Rund 500 Beschäftigte und 5000 Studierende können an der THD von den familienbewussten Maßnahmen profitieren. Das Angebot umfasst unter anderem die Einführung einer hochschuleigenen Kinderbetreuung, im Rahmen des E-Learning-Angebotes werden Kurse und Vorlesungsunterlagen für Studierende auch online zur Verfügung gestellt und Praktika können auch in Teilzeit abgeleistet werden. Die praktische Umsetzung wird von der „berufundfamilie gGmbH“ überprüft. Das unter der Schirmherrschaft der Bundesfamilienministerin und des Bundeswirtschaftsministers stehende audit wird von den führenden deutschen Wirtschaftsverbänden BDA, BDI, DIHK und ZDH empfohlen. Aktuell sind in Deutschland insgesamt 1.039 Arbeitgeber nach dem audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule zertifiziert, darunter 535 Unternehmen, 370 Institutionen und 134 Hochschulen.
Die 1998 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründete berufundfamilie gGmbH gilt heute bundesweit als herausragender Kompetenzträger in Fragen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Sie ist der Ideen- und Impulsgeber in diesem Themenfeld und zentraler Akteur bei der Zertifizierung einer familienbewussten Personalpolitik. Das Bundesfamilienministerium fördert das audit berufundfamilie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Die berufundfamilie gGmbH besitzt die europaweiten Markenrechte am audit. Sie entscheidet über die Vergabe der audit-Zertifikate, während die berufundfamilie Service GmbH mit der Durchführung des audit betraut ist. Zertifikate zum audit berufundfamilie wurden erstmals 1999 vergeben. Seit 2002 wird das audit auch Hochschulen als „audit familiengerechte hochschule“ angeboten.
Digitale Daten im Unternehmen: Fundgrube für Stärken und Schwächen?
Was geschieht eigentlich in einem Unternehmen, wenn die Einkaufsabteilung eine Warenbestellung aufgibt? Welche Prozesse laufen ab zwischen dem Anlegen der Bestellung in einer Maske auf dem Bildschirm bis zum Bezahlen der Rechnung und dem Verbuchen der Ware im Lager? Jeder Schritt hinterlässt digitale Spuren. In diesen digitalen Daten könnten sich durch geeignete Analyseverfahren wertvolle Hinweise auftun zu den Abläufen im Unternehmen. „Datenanalyse – ein Instrument zur Verbesserung der Prozessqualität?!“ Dies war das Thema der zehnten Jahrestagung des Deggendorfer Forums zur digitalen Datenanalyse (DFDDA).
Auf Einladung des DFDDA e.V., eines an der Technischen Hochschule Deggendorf angesiedelten Vereins, waren Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft, aus Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Finanzverwaltung nach Deggendorf gekommen. Zur Eröffnung gratulierte der Präsident der Technischen Hochschule, Prof. Dr. Peter Sperber, dem Verein zur zehnten Folge seiner erfolgreichen Veranstaltungsreihe. Prof. Dr. Georg Herde, Gründer und Vorsitzender des Vereins, erinnerte daran, dass auch diese zehnte Tagung des DFDDA unter der Leitfrage stand, die schon an den Anfängen des Vereins stand: „Was kann man aus den Daten im Unternehmen herausbekommen, was die operative Tätigkeit so nicht im Blick hat?“ 2005 begannen die jährlichen Forumsveranstaltungen, 2007 wurde das DFDDA als Verein eingetragen.
Datenanalyse mit statistischen Verfahren werde heute immer häufiger zum „Data Mining“ eingesetzt, zur Suche in großen Datenmengen nach Mustern und Zusammenhängen, die anders nicht zu erkennen seien, sagte Prof. Dr. Stephan Hartmann von der Ludwig-Maximilians-Universität München. Den Physiker und Philosophen hatten die Veranstalter als Eröffnungsredner eingeladen, weil er einer der wenigen Wissenschaftler ist, die sich mit mathematischer Philosophie beschäftigen. Hartmann zeigte an Beispielen, wie sich auch komplexe gesellschaftliche Fragen mit den Methoden mathematischer Logik beantworten lassen. Eines seiner Beispiele: Bei Abstimmungen im europäischen Ministerrat haben die 28 EU-Staaten sehr unterschiedliches Stimmengewicht, da die Bevölkerungszahlen sehr unterschiedlich sind. Wie soll man die optimale Stimmenzahl festlegen? Sein Ergebnis: der höchste Nutzen für alle ergäbe sich, wenn die Stimmenzahl eines Landes nicht an seinem Anteil der EU-Bevölkerung gemessen würde, sondern an der Quadratwurzel aus diesem Anteil. Denn dies würde das Gewicht der kleineren Länder stärken und die großen dennoch angemessen berücksichtigen.
Eines der großen Themen der Tagung war das Process Mining, eine Erweiterung des von Hartmann erwähnten Data Mining. Gemeint sind Ansätze, große Datenbestände nicht nur nach Auffälligkeiten wie ungewöhnlich hohen Zahlungsausgängen und –eingängen zu durchsuchen, sondern bei der Suche auch zu berücksichtigen, wie die einzelnen Schritte eines Unternehmensprozesses zeitlich aufeinander folgen und ob es darin Auffälligkeiten gibt. Alexander Rinke von der Firma Celonis in München stellte eine Software vor, die zeitliche Abläufe etwa von einer Bestellung bis zu Wareneingang und Bezahlung grafisch sichtbar macht. Prof. Dr. Ludwig Mochty, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsprüfung und Controlling an der Universität Duisburg-Essen, hält so eine Art „Film“ des „sequenziellen Flusses der Werte“ im Unternehmen für wünschenswert. Offen blieben für ihn aber noch, wie man die in so einem „Film“ gefundenen Prozessabläufe bewerten soll und welche Konsequenzen die gefundenen Erkenntnisse für interne und externe Kontrollsysteme haben sollten.
Uwe Nadler von IBM Deutschland hatte über seinen Vortrag die Frage gestellt: „Wie viel wiegt die Milch?“ Mit dieser Frage illustrierte er, wie wichtig die Qualität der digitalen Daten für ein Unternehmen ist. Nadler hatte als Logistik-Experte die Aufgabe übernommen, die Auslastung der Lieferfahrzeuge eines großen Lebensmittel-Einzelhandels zu optimieren. Dabei stellte er fest, dass es in dem Unternehmen keine einheitlichen Angaben über die Ausmaße der Paletten mit Milch und damit auch die enthaltene Milchmenge gab. Mitarbeiter in den einzelnen Lagerhäusern hatten sich angewöhnt, die Größe angelieferter Paletten von Hand nachzumessen und ihre wechselnden Ergebnisse in den Computer zu tippen. Die Folge war, dass die Daten erst aufwendig von Hand nachbearbeitet werden mussten, bevor eine computergestützte Optimierung der Auslieferung möglich wurde.
Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung war die Kontrolle von Unternehmensprozessen und das Aufspüren von Fehlern aus der Sicht der Wirtschaftsprüfung. Als Referenten sprachen dazu Frank Gerber, Partner des Wirtschaftsprüfungsunternehmens BDO AG in Hamburg, und aus Sicht der internen Revision in einem Großunternehmen Dr. Frank Honold und Dr. Hermann Heiß von der Konzernrevision der BMW AG in München. Ein unverzichtbares Werkzeug für den prüfenden Blick auf die gewaltig anschwellenden Berge von Unternehmensdaten ist die gezielte Auswahl einer Stichprobe. Stichproben und statistische Verfahren zur Suche nach Fehlerschwerpunkten seien „das notwendige, aber ungeliebte Kind“ der Prüfer, sagte Dr. Harald Krehl von der DATEV eG in Nürnberg. Sein Kollege Jörg Schaller hatte schon am Vorabend der Tagung einen Workshop zu statistischen Verfahren angeboten. Beide Referenten sind Mitautoren eines Fachbuches, in dem sie Verfahren und Software-Werkzeuge genauer unter die Lupe genommen haben.
Digitale Daten im Unternehmen: Fundgrube für Stärken und Schwächen?
Was geschieht eigentlich in einem Unternehmen, wenn die Einkaufsabteilung eine Warenbestellung aufgibt? Welche Prozesse laufen ab zwischen dem Anlegen der Bestellung in einer Maske auf dem Bildschirm bis zum Bezahlen der Rechnung und dem Verbuchen der Ware im Lager? Jeder Schritt hinterlässt digitale Spuren. In diesen digitalen Daten könnten sich durch geeignete Analyseverfahren wertvolle Hinweise auftun zu den Abläufen im Unternehmen. „Datenanalyse – ein Instrument zur Verbesserung der Prozessqualität?!“ Dies war das Thema der zehnten Jahrestagung des Deggendorfer Forums zur digitalen Datenanalyse (DFDDA).
Auf Einladung des DFDDA e.V., eines an der Technischen Hochschule Deggendorf angesiedelten Vereins, waren Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft, aus Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Finanzverwaltung nach Deggendorf gekommen. Zur Eröffnung gratulierte der Präsident der Technischen Hochschule, Prof. Dr. Peter Sperber, dem Verein zur zehnten Folge seiner erfolgreichen Veranstaltungsreihe. Prof. Dr. Georg Herde, Gründer und Vorsitzender des Vereins, erinnerte daran, dass auch diese zehnte Tagung des DFDDA unter der Leitfrage stand, die schon an den Anfängen des Vereins stand: „Was kann man aus den Daten im Unternehmen herausbekommen, was die operative Tätigkeit so nicht im Blick hat?“ 2005 begannen die jährlichen Forumsveranstaltungen, 2007 wurde das DFDDA als Verein eingetragen.
Datenanalyse mit statistischen Verfahren werde heute immer häufiger zum „Data Mining“ eingesetzt, zur Suche in großen Datenmengen nach Mustern und Zusammenhängen, die anders nicht zu erkennen seien, sagte Prof. Dr. Stephan Hartmann von der Ludwig-Maximilians-Universität München. Den Physiker und Philosophen hatten die Veranstalter als Eröffnungsredner eingeladen, weil er einer der wenigen Wissenschaftler ist, die sich mit mathematischer Philosophie beschäftigen. Hartmann zeigte an Beispielen, wie sich auch komplexe gesellschaftliche Fragen mit den Methoden mathematischer Logik beantworten lassen. Eines seiner Beispiele: Bei Abstimmungen im europäischen Ministerrat haben die 28 EU-Staaten sehr unterschiedliches Stimmengewicht, da die Bevölkerungszahlen sehr unterschiedlich sind. Wie soll man die optimale Stimmenzahl festlegen? Sein Ergebnis: der höchste Nutzen für alle ergäbe sich, wenn die Stimmenzahl eines Landes nicht an seinem Anteil der EU-Bevölkerung gemessen würde, sondern an der Quadratwurzel aus diesem Anteil. Denn dies würde das Gewicht der kleineren Länder stärken und die großen dennoch angemessen berücksichtigen.
Eines der großen Themen der Tagung war das Process Mining, eine Erweiterung des von Hartmann erwähnten Data Mining. Gemeint sind Ansätze, große Datenbestände nicht nur nach Auffälligkeiten wie ungewöhnlich hohen Zahlungsausgängen und –eingängen zu durchsuchen, sondern bei der Suche auch zu berücksichtigen, wie die einzelnen Schritte eines Unternehmensprozesses zeitlich aufeinander folgen und ob es darin Auffälligkeiten gibt. Alexander Rinke von der Firma Celonis in München stellte eine Software vor, die zeitliche Abläufe etwa von einer Bestellung bis zu Wareneingang und Bezahlung grafisch sichtbar macht. Prof. Dr. Ludwig Mochty, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsprüfung und Controlling an der Universität Duisburg-Essen, hält so eine Art „Film“ des „sequenziellen Flusses der Werte“ im Unternehmen für wünschenswert. Offen blieben für ihn aber noch, wie man die in so einem „Film“ gefundenen Prozessabläufe bewerten soll und welche Konsequenzen die gefundenen Erkenntnisse für interne und externe Kontrollsysteme haben sollten.
Uwe Nadler von IBM Deutschland hatte über seinen Vortrag die Frage gestellt: „Wie viel wiegt die Milch?“ Mit dieser Frage illustrierte er, wie wichtig die Qualität der digitalen Daten für ein Unternehmen ist. Nadler hatte als Logistik-Experte die Aufgabe übernommen, die Auslastung der Lieferfahrzeuge eines großen Lebensmittel-Einzelhandels zu optimieren. Dabei stellte er fest, dass es in dem Unternehmen keine einheitlichen Angaben über die Ausmaße der Paletten mit Milch und damit auch die enthaltene Milchmenge gab. Mitarbeiter in den einzelnen Lagerhäusern hatten sich angewöhnt, die Größe angelieferter Paletten von Hand nachzumessen und ihre wechselnden Ergebnisse in den Computer zu tippen. Die Folge war, dass die Daten erst aufwendig von Hand nachbearbeitet werden mussten, bevor eine computergestützte Optimierung der Auslieferung möglich wurde.
Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung war die Kontrolle von Unternehmensprozessen und das Aufspüren von Fehlern aus der Sicht der Wirtschaftsprüfung. Als Referenten sprachen dazu Frank Gerber, Partner des Wirtschaftsprüfungsunternehmens BDO AG in Hamburg, und aus Sicht der internen Revision in einem Großunternehmen Dr. Frank Honold und Dr. Hermann Heiß von der Konzernrevision der BMW AG in München. Ein unverzichtbares Werkzeug für den prüfenden Blick auf die gewaltig anschwellenden Berge von Unternehmensdaten ist die gezielte Auswahl einer Stichprobe. Stichproben und statistische Verfahren zur Suche nach Fehlerschwerpunkten seien „das notwendige, aber ungeliebte Kind“ der Prüfer, sagte Dr. Harald Krehl von der DATEV eG in Nürnberg. Sein Kollege Jörg Schaller hatte schon am Vorabend der Tagung einen Workshop zu statistischen Verfahren angeboten. Beide Referenten sind Mitautoren eines Fachbuches, in dem sie Verfahren und Software-Werkzeuge genauer unter die Lupe genommen haben.
Die etwas anderen Berufe
Auf die Frage, welches Berufsbild wir Medientechnik-Studenten denn zukünftig in Angriff nehmen werden, kann man davon ausgehen, dass viele von uns „Irgendwas mit Medien!“ antworten...
Wie einfallsreich!
Aus diesem einfachen Grund handelt unsere zweite Sendung des Semesters von Berufen. Aber nicht von typischen 0815-Berufen, sondern eben von den „etwas anderen“ Berufen.
Unser Moderatoren-Pärchen Mona Eiberweiser und Rene Al-Abid führt euch ab 19 Uhr am Dienstag den 17. Juni 2014 durch den 2-stündigen Arbeitskompass der Extraklasse. Wir stellen euch zum Beispiel einen Karussellbauer oder einen Rechtsmediziner vor, ebenso wie einen Fährmann, den es so nur einmal auf der Welt gibt.
Unterstützt wird das Ganze von ausgewählten Schmankerln der Richtungen Rock, Alternative, Pop, Hip-Hop und einer CD-Rezension der Platte „Disarm The Descent“ von Killswitch Engage.
Also dann, auf www.radio-webwelle.de dabei sein und sich unterhalten lassen.
Proben für die Livesendung von Radio Webwelle laufen auf Hochtouren
Am 24.06.2014 findet um 19 Uhr die Livesendung von Radio Webwelle in diesem Semester statt. Die Sendung steht ganz unter dem Motto 20 Jahre Hochschule Deggendorf und das TAM-TAM Open Air am Campus. Als Gäste werden der Pressesprecher der Technischen Hochschule, Christian Murauer, sowie der Inhaber der Agentur Tam Tam, Matthias Stadler, erwartet.
Livemusik gibt es von der Band Silverdolls. Diese ist auf dem Campus Open Air am Samstag den 28.06. zu hören wofür es in der Livesendung 5x2 Festivalkarten zu gewinnen gibt. Es wird bereits fleißig umgebaut im Studio in der Ulrichsberger Straße am ITC 1. Der Aufnahmeraum 1 wird zum Sendestudio und die Regie 1 zur Sendetechnik umfunktioniert. Mikrophone, XLR Kabel, ADAT-Verbindungen, Mischpult, Zuspieler und Streaming-PC, alles muss eingerichtet, konfiguriert und bedient werden. Ein Team aus 12 Studenten der Medientechnik im vierten Semester hat alle Hände voll zu tun.
Richard Hoppart und Jan Rankenhohn proben Moderation und Interviewgespräche. Diese müssen in der Sendung flüssig laufen und ohne Netz und doppelten Boden auskommen, Versprecher oder technische Pannen kommen direkt beim Hörer an. Neben zwei Studiogästen, einer Liveband, coolen Beiträgen zu den künstlerischen Installationen des Festivals und Portraits über die Bands gibt es bei einem Facebook Gewinnspiel 5x2 Eintrittskarten zum Open Air zu gewinnen. Was ihr dafür tun müsst? Ganz einfach: Liked oder kommentiert das Gewinnspiel auf der Facebookseite von Radio Webwelle. Das Gewinnspiel läuft bis Montag, den 23.06.2014 um 20.00 Uhr. Die Gewinner werden dann in der Live Sendung am 24.06.2014 per Zufallsprinzip ausgelost. Also: Einschalten lohnt sich! Das WebWelle Team wünscht euch viel Glück! www.Radio-WebWelle.de
Deggendorfer Studierende tüfteln an einzigartiger Meerwasser-Entsalzungsanlage
Im Labor der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) rauchen die Köpfe, es wird getüftelt, gemessen, simuliert, geschraubt und nachjustiert. Zehn Studierende des Studiengangs Umweltingenieurwesen bzw. Maschinenbau setzen im Rahmen ihrer Projektarbeit um, woran ihr Kommilitone Raphael Wagensonner schon lange feilt: eine Anlage zur Meerwasserentsalzung. Dass der Entwurf Potential hat, steht fest. Immerhin hat Wagensonner mit seiner Idee den bedeutenden „TUM Mehr Wasser Wettbewerb 2013“ gewonnen.
„Wasser ist ein Gut, das nicht meistbietend verkauft werden darf“, so die feste Überzeugung von Raphael Tarek Wagensonner. Sein Traum ist es, die Versorgung mit Trinkwasser für Menschen in wasserarmen, heißen Regionen der Erde zu verbessern. Dazu hat er ein relativ einfaches und auch kostengünstiges Konzept entwickelt. Dabei schwimmen die einzelnen Module, zu großen Feldern aneinandergekoppelt, auf der Meeresoberfläche. Wagensonner macht sich in seinem Aufbau den Temperaturunterschied zu Nutze. Die schwarze Oberseite der Entsalzungsanlage wird durch Sonneneinstrahlung erwärmt. So wird das Salzwasser in der oberen Kammer der Anlage aufgeheizt. Kaltes Meerwasser unter der Anlage kühlt die untere Kammer. In der oberen Kammer herrscht infolge der hohen Temperatur ein hoher Dampfdruck. In der Unteren herrscht entsprechend ein niedrigerer Dampfdruck. Die beiden Kammern werden durch eine Spezialmembran getrennt. Diese Membran hält flüssiges Salzwasser zurück, während salzfreier Wasserdampf hindurchströmen kann. Aufgrund des Dampfdruckunterschieds strömt von der warmen, oberen Kammer Wasserdampf in die kalte Kammer. Dort kondensiert er an der Edelstahlplatte zu flüssigem Trinkwasser.
Für den Bau des Teststands hat sich Wagensonner verlässliche Partner und Unterstützer gesucht. Professor Dr.-Ing. Robert Mnich, Professor für Verfahrenstechnik, betreut das Projekt von Anfang an. Er hat sich bereits zuvor mit dem Themengebiet der Trinkwasserdesinfektion auseinandergesetzt. Seit letztem Jahr verstärkt Professor Dr. Stephan Leyer, Professor für Physik, die fachliche Kompetenz. Zu seinen Themengebieten zählt die Umwandlung von Sonnenstrahlen in Wärme. Auch die Hochschulleitung der THD befürwortet und unterstützt das Projekt, wo immer es möglich ist, ebenso die Deutsch-Jordanische Universität in Amman. Die Berghof GmbH aus Eningen stellt ihre Kompetenz beim Entwurf der Membran zur Verfügung. Die Firma Zollner AG aus Zandt greift Wagensonner und seinen Mitstreitern bei der Fertigung der Konstruktionsteile unter die Arme.
Die wichtigsten Partner an seiner Seite sind für Wagensonner im Moment die zehn Kommilitonen, mit denen er am Teststand tüftelt. Für die Studierenden ist es die Projektarbeit in ihrem jeweiligen Fach. Wenn alles weiterhin nach Plan verläuft, können Wagensonner und seine Mitstreiter die Pilotanlage in ein bis zwei Jahren vor Ort in Jordanien aufbauen und unter Realbedingungen testen. Die Deutsch-Jordanische Universität, mit der Wagensonner und die THD seit Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten, wird das Projekt dann vor Ort unterstützen.
Bürgermeister und Planer betonen die Notwendigkeit, die Bevölkerung von Beginn an miteinzubinden
Der erste Schritt auf dem Weg zu einem Nahwärmekonzept für die Stadt Grafenau besteht für Bürgermeister Max Niedermeier in der umfassenden und kompetenten Information. Deswegen hatte er vor kurzem zusammen mit den Vertretern des Technologie Campus Freyung, Dipl.Ing. Josef Pauli und seinem Assistenten Simon Sandner sowie Manfred Schmalhofer von der Firma „Ecoplan“ alle Grafenauer zur Auftaktveranstaltung in den Bürgersaal eingeladen.
Die Bürgerbetreuung in Sachen Nahwärme wird sich in nächster Zukunft auch durch Besichtigungstermine der schon umgesetzten Nahwärmeversorgungsanlagen in den Nachbargemeinden Freyung und Waldkirchen – unter fachlicher Begleitung durch die Spezialisten des Technologie Campus Freyung und der Firma Ecoplan – und vielen Informationsveranstaltungen fortsetzen.
Doch zunächst gab Diplomingenieur Josef Pauli, der lange Jahre im Anlagenbau tätig war und somit „ein Mann der Praxis ist“, einen Überblick über das angedachte Gesamtkonzept für ein Nahwärmenetz in Grafenau. Als wichtige Ziele nannte er die individuell an Grafenau angepasste Auswahl möglicher Standorte und die Erörterung der jeweils genau für die Bedürfnisse passenden Anlagen zusammen mit den Anwohnern.
Informiert werde dabei ausführlich über Fragen wie Emissionen von Feinstaub und Lärm, sowie über mögliche Netz- und Anlagen- Betreibermodelle.
Zu den schon bestehenden Anlagen der Firma „Ecoplan“ in verschiedenen Gemeinden im Landkreis hatte Manfred Schmalhofer einiges Bildmaterial dabei, aber den besten Eindruck davon – und weitere Informationen zum Thema – gebe es am 12. Juni bei einer Bustour, die um 18 Uhr am Busbahnhof Grafenau startet und die die Erste von einigen Veranstaltungen zum Thema Nahwärme sein wird. Denn vielfach kämen erfahrungsgemäß Ängste und Bedenken nur dort zustande, wo nicht genügend Information gegeben werde.
Das Konzept, das noch in diesem Jahr fertig vorliegen soll, stützt sich bei der Ausarbeitung auf einen möglichst genauen Energiebedarf, der in Grafenau mit Hilfe bestehender Kataster und mit einem Fragebogen an alle Hausbesitzer ermittelt werden wird. Der Fragebogen, den der Technologie Campus Freyung erarbeitet habe, und der streng nach Datenschutzbestimmungen behandelt werden wird, liege im Herbst der Wasserabrechnung bei. Bürgermeister Niedermeier wünscht sich von „seinen Mitbürgern eine aktive Beteiligung an allen Informationsveranstaltungen und bei der Ausfüllung dieser wichtigen Fragebögen, umfür Grafenau das perfekte Nahwärmekonzept“ erarbeiten zu können.
Als überaus wichtig nannte Pauli auch das geeignete Betreiberkonzept der Nahwärmeversorgung. Die Anlagenbetreiber und die Netzbetreiber sollten dabei idealerweise nicht in einer Hand liegen, um Interessenkonflikte möglichst auszuschließen. Für das Netz wäre eine kommunale Gesellschaft der Stadt in der Mehrheit von 51 Prozent sinnvoll, aber auch die Bürger sollen zu 49 Prozent in Form von Genossenschaften eingebunden werden. Mögliche Modelle seien gerade in der Erarbeitungsphase. Lieferanten für die Energie könnten die Kommune, Gewerbe, aber auch private Einspeiser sein.
Verschiedene Energieträger wie Pellets oder Biogas waren ebenfalls ein wichtiger Punkt in Paulis Erläuterungen zum Thema. Vorhandene Anlagen und Nahwärmeversorgungen könnten hier Vorbild sein, aber wichtig sei die Erstellung des genau richtigen Konzeptes für jede Stadt. Großes Interesse gebe es erfahrungsgemäß auch immer bei der Frage der Emissionen. Die Nachbarn eines Nahwärmestandpunktes sollten genauestens über Feinstaubbelastungen oder Schallemissionen informiert sein.
Pauli verglich daher in seinem Vortrag die zu erwartenden Feinstaubbelastungen an einem fiktiven Standort in Grafenau mit den vorhandenen Gegebenheiten. Gegenüber herkömmlichen Kaminöfen würde der Kohlenmonoxid-Wert zum Beispiel erheblich sinken. Bedenken beim Thema Lärm versuchte Simon Sandner zu entkräften, der zu diesem Thema seine Bachelorarbeit verfasst hat. Der Geräuschpegel im Umfeld von Nahwärmeanlagen sei vergleichbar mit einem Pegel eines normalen Gespräches und verringere sich mit zunehmendem Abstand auf die Werte eines Blätterrauschens. Die Frage aus dem Publikum, ob es sich dabei um hoch- oder niedrigfrequente Töne handele, nahm Josef Pauli in seine weiteren Untersuchungen mit auf. Bei demnächst vorgenommenen Messungen will er das genau abklären lassen.
Bei der Verlegung der Leitungen für die Nahwärme sei eine gute Koordination mit der Stadt in der Zukunft das A und O. Die Vor- und Rücklaufrohre hätte einen sehr geringen Wärmeverlust und würden so höchst effektiv arbeiten.
Als Spezialist für die Technik steht Manfred Schmalhofer für Detailfragen auch bei der Informationsfahrt am 12. Juni Rede und Antwort. Wer immer aktuell über das geplante Nahwärmenetz informiert sein möchte, kann alle Einladungen und neuen Entwicklungen per E-Mail direkt erhalten. Näheres dazu erfährt man bei der Stadtverwaltung in Grafenau.
Bürgermeister Max Niedermeier betonte, dass es wünschenswert sei, dass möglichst alle eventuell auftretenden Bedenken gegenüber dem Nahwärmekonzept durch den Technologie Campus Freyung und die Firma Ecoplan im frühesten Vorfeld ausgeräumt würden. Dazu wäre eine große Beteiligung an den kommenden Informationsangeboten wünschenswert. An der spontanen Umfrage im Bürgersaal Pro/Contra Nahwärme war zu ersehen, dass bei der Auftaktveranstaltung zunächst nur interessierte Befürworter der Energiewende in Grafenau teilgenommen haben.
Aber gerade die imaginären Gegner dieses Konzeptes sollten sich künftig durch kompetente Aufklärung durch die Fachleute über Nutzen und Risiken neuer Wege in der Energiepolitik der Stadt Grafenau schlau machen, denn viele Vorurteile und Bedenken können erfahrungsgemäß schon in der frühesten Planungsphase ausgeräumt werden, damit das Nahwärmekonzept auch in Grafenau ein Erfolgsmodell zum Nutzen Aller werden kann, wie es bereits die Nachbarn Freyung und Waldkirchen vorgemacht hätten.
Quelle: PNP vom Dienstag, 10. Juni 2014
Autorin: Martina Höf-Keim
Parlamentarischer Staatssekretär Florian Pronold zu Besuch am Campus Schloss Mariakirchen
Auf Einladung von Prof. Josef Steretzeder, Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), besuchte Florian Pronold das erste Mal in seiner Funktion als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit am 30.05.2014 den Campus Schloss Mariakirchen.
Nach einer allgemeinen Überblicksinformation über mögliche Konzepte des Campus wurde dessen Potential als Dreh- und Angelpunkt für interkommunale Zusammenarbeit und zukünftige Forschungsaufträge herausgearbeitet.
Dafür stellte Prof. Josef Steretzeder das geplante Forschungsprojekt “Gips“ vor, indem er über die Problematik hinsichtlich der Verwertung gipsbasierter Produkte von Baustellen informierte. In den nächsten Jahren sei es aufgrund des massiven Anstiegs von Gipsabfällen bei zugleich sich reduzierenden Deponieraum notwendig, neue Produkte auf Gipsbasis zu finden. „Das ist der Kern der Forschungsfrage“, betonte Sebastian Tautz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Campus Schloss Mariakirchen.
Stefan Schmidmeyer, Geschäftsführer Baustoff Recycling Bayern e.V. München und Martin Roiner, Umweltbeauftragter der Lindner Group, brachten mit fachlichen Beiträgen aus der Praxis zum nachhaltigen Recycling von Gipsabfällen die Aktualität des Themas näher.
Diese Information stellte die Basis der Überlegungen über die Möglichkeiten der Realisierung des Forschungsprojektes gemeinsam mit Florian Pronold dar, dessen Tätigkeitsschwerpunkte im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit die Bereiche Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung sind.
Zur Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit in puncto nachhaltiger Stadtentwicklung und ökologischem Handeln wurde ein gemeinsames Gespräch mit den Bürgermeistern der Kommunen Arnstorf, Alfons Sittinger, und Eggenfelden, Wolfgang Grubwinkler, geführt.
Die Teilnehmer waren sich einstimmig einig, dass der Campus Schloss Mariakirchen mit seinen Fachgebieten Existenzgründung, Nachhaltigkeit mit Umwelt- und Energiemanagement, Pflegepädagogik sowie Alternswissenschaften einen wichtigen Beitrag für die Zukunft der Region leisten kann.
Dieses Potential soll nun verstärkt genutzt und gemeinsam vorangetrieben werden. Dazu versucht man, durch Programme der Bayerischen Staatsregierung wie z.B. „Nachhaltige Stadt-Umland-Entwicklung“, unterstützende Mittel zu generieren und erhofft sich durch den Besuch von Florian Pronold positive Signale aus Berlin.
Zum Abschluss des Besuches überreichte Prof. Josef Steretzeder dem Gast aus Berlin ein Geschenk aus der Schlossbrauerei Mariakirchen, das ganz unter dem Motto von Hans Lindner, dem Stifter des Campus Mariakirchen, steht: „A Bier schad nia!“
Projekt wird im Wintersemester fortgesetzt und ausgeweitet
25 Schülerinnen und Schüler aus den vier Gymnasien im Landkreis Deggendorf mischen sich seit dem Sommersemester 2014 unter die gut 5000 Studierenden an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Sie nehmen am Frühstudium teil.
Das Pilotprojekt ermöglicht hochbegabten und leistungsbereiten Gymnasiasten, einzelne Lehrveranstaltungen parallel zum regulären Schulunterricht zu besuchen und mit einer Prüfung abzuschließen.
Für die Teilnehmer ergeben sich durch das neu ins Leben gerufene Frühstudium viele Vorteile. Sie können sich die Studienleistungen anrechnen lassen, wodurch ein späteres Studium verkürzt wird. Vor allem aber erhalten die Frühstudierenden wertvolle Einblicke in die Abläufe an einer Hochschule. „Ich war sehr skeptisch und hatte auch Angst, dass alles an der Hochschule so kompliziert ist und ich es nicht schaffe“, gesteht Lisa Sebald. Die 16jährige besucht das Robert-Koch Gymnasium in Deggendorf. Sie will später einen technischen Studiengang belegen und hat sich deswegen für die Mikrosystemtechnik-Vorlesung an der THD entschieden. Die Veranstaltung ist für Fortgeschrittene konzipiert und nach Lisas Aussage „manchmal wirklich nicht ganz einfach“, aber sie bereut ihre Entscheidung keine Sekunde. „Ich sammle hier natürlich auch Punkte für ein späteres Studium, aber vor allem lerne ich jetzt schon, wie die Abläufe an der Hochschule funktionieren. Ich kann jetzt viel ruhiger und gelassener auf das zugehen, was mich nach dem Abitur an einer Hochschule oder Uni erwartet“, so das Fazit der 16jährigen. Raphael Maier gehört ebenfalls zu den Frühstudenten am Campus der THD. Der Deggendorfer, der das Gymnasium in Metten besucht, zieht nach dem Abitur ein Psychologiestudium in Betracht. Er hat sich für das Modul „Wir“ an der THD entschieden. Dieses Angebot weist keinen typischen Vorlesungscharakter auf. Hier geht es um die im späteren Beruf so wichtigen „soft skills“. Mit Hilfe von interaktiven Rollenspielen werden Themen wie Teambildung, Gruppendynamik, Konflikt- und Krisenmanagement behandelt. Auch Raphael möchte neben dem erworbenen Wissen vor allem die Erfahrung, am Leben einer Hochschule teilzunehmen, nicht mehr missen. „Ich finde es außerdem wirklich schön, wie hilfsbereit und aufgeschlossen die anderen, richtigen Studenten sind“, so der 16jährige. Die Dozentinnen und Dozenten der THD schätzen die jungen Studierenden ebenfalls sehr. Sie nähmen sehr interessiert und engagiert an den Veranstaltungen, so das Fazit unter den Lehrenden. Nachdem der Probelauf die Erwartungen übertroffen hat, wird das Frühstudium im Wintersemester 2014/15 in erweiterter Form fortgeführt. Das Fächerangebot wird erheblich ausgeweitet, sodass den Bewerberinnen und Bewerbern eine noch größere Auswahl an Kursen offen steht. Lisa und Raphael werden auch wieder mit im Boot sitzen, wenn ein weiterer Kurs ihr Interesse weckt.
Präsentation der Geschichte des Missionshospitals in den Anden Perus
Die Technische Hochschule Deggendorf, die nun auch den Gesundheitsbereich forciert und ausbaut, lädt zu einer Veranstaltung mit folgendem Thema ein: Präsentation der Geschichte des Missionshospitals in den Anden Perus.
Ein Krankenhaus auf 2650 Metern Höhe: Die Vision, die Dr. Klaus-Dieter John und seine Ehefrau Martina John hatten, klingt abenteuerlich. Doch ließen sie sich weder vom extremen Klima noch von bürokratischen Hürden aufhalten. In den Anden, eine der unwirtschaftlichsten Gegenden der Welt, eröffneten sie 2007 ein Krankenhaus. Was folgte, war eine einzige Erfolgsgeschichte: Den Indianern und der armen Landbevölkerung Perus kann seither durch ambulante und stationäre Betreuung umfassende medizinische Hilfe geboten werden. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des Krankenhauses konnte vor kurzem auch eine Zahn- und Augenklinik errichtet werden. Am 03.07.2014 um 18:30 Uhr berichten die Eheleute John im Hörsaal E001 der THD über Ihre Erfahrungen in Peru. Dazu laden wir alle Interessierten herzlich ein.
Ein kleiner Metallfaden bewegt schon bald die Handywelt
Stolz und Freude bei Forschern am Technologiecampus in Cham
Große Freude herrscht zur Zeit bei den Forschern am Technolgiecampus in Cham (TCC). Die Actuator Solutions GmbH (ASG) mit Sitz in Gunzenhausen, Projektpartner des TCC, ist jetzt für die Weiterentwicklung von intelligenten Mikro-Drähten mit dem Deutschen Innovationspreis 2014 ausgezeichnet worden.
Mit den Drähten, dreimal dünner als ein menschliches Haar, will das Hightech-Unternehmen schon bald den weltweiten Handymarkt aufmischen. Kameras von Smartphones sollen dadurch um zwei drittel leichter, strom- und platzsparender werden. Ein Forschungsteam am TC-Cham war an der Entwicklung maßgeblich beteiligt.
Gedächtnismetalle, mikroskopisch kleine Drähte aus einer Nickel-Titanlegierung, können sich je nach Erhitzung dehnen und wieder in ihre ursprüngliche Form zusammenziehen. Unbekannt waren die Fähigkeiten dieser Metalle bisher nicht. Neu ist allerdings, die mikroskopisch kleinen Bauteile in Handykameras einzusetzen, um per Stromimpuls die Kameralinse zu bewegen. Die neue Technik ist um zwei drittel leichter, stromsparender und kleiner als die bisher genutzten Elektromotoren. Um diese zu entwickeln hat die Actuator Solutions GmbH auch das Know-how der Forscher am Technologiecampus in Cham genutzt. Dort wurden die umfangreichen Simulationsmodelle zur Berechnung der physikalischen Vorgänge erstellt. „Für unsere Ingenieure stellt das Projekt wirklich eine sehr interessante und anspruchsvolle Herausforderung dar“, erklärt Campusleiter Prof. Dr. Peter Firsching. „Umso mehr freut es uns, dass diese Produktentwicklung von ASG, mit dem Deutschen Innovationspreis so überaus positiv gewürdigt wird“, so Firsching. Nach Aussage von Markus Köpfer, Geschäftsführer der ASG, will ein Hersteller aus China die ersten Handys mit Gedächtnis-Draht im Objektiv schon im Herbst auf den Markt bringen. Die Zusammenarbeit mit den Forschern am Campus in Cham hat ihn überzeugt: „Bereits in den ersten Gesprächen waren wir sehr angetan von der pragmatischen und dynamischen Herangehensweise. Neben dem rein wissenschaftlichen Hintergrund und der Einbettung in die akademischen Netzwerke hat mich vor allem auch der Spirit des TCC begeistert. Das junge Team auf beiden Seiten hat gut harmoniert, so konnten wir letztendlich eine kontinuierliche Verbesserung erzielen“. Köpfer hat bereits die nächste Idee, wie sein Produkt einsetzbar wäre: Schon bald soll der Draht nicht mehr nur Handykameras scharf stellen, sondern sie auch stabilisieren, um verwackelte Aufnahmen zu vermeiden. Könnte auch der TC-Cham bei weiteren Projekten mitwirken? Zitat Köpfer: „Uneingeschränkt ja!“
Konzept der TH Deggendorf wird von der Region Stüdostbayern abgelehnt
In der vergangenen Woche ist die Hochschule Deggendorf noch mit großen Plänen an die Öffentlichkeit gegangen, jetzt tut sich Widerstand auf. Er kommt aus Oberbayern, und er ist heftig. Auch in der bayerischen Landespolitik gibt es „Verwunderung".
Zusammen mit dem bayerischen Wissenschaftsstaatssekretär and Lokalmatador Bernd Sibler hatte President Prof. Peter Sperber die Pläne and Visionen der Technischen Hochschule Deggendorf vorgestellt: Zusammen will die TH Deggendorf eine fachliche Erweiterung auf das Gesundheitswesen. Dazu will die Hochschule mit ihren derzeit 5000 Studenten zur Behebung der Raunmot auf das Kloster Metten ausweichen. Dort gibt es erheblichen Leerstand. In diesen neuen schon für das kommende Wintersemester angestrebten Gesundheitsstudiengang (ohne Arztberufe) soll auch die Europa-Hochschule Rottal-Inn in Pfarrkirchen, die als weiterer Standort der TH Deggendorf entstehen soll, einbezogen werden.
So will, so gut: Weill Präsident Sperber am Zweitstandort Pfarrkirchen aber auch technische Studiengänge installieren will, wie technische Chemie, Verfahrenstechnik oder Ingenieurwissenschaft, gibt es jetzt heftigen Ärger. Er schwappt aus dem Chemiedreieck um Altöttinging herüber. Denn justament für das benachbarte Chemiedreieck sollen Ingenieure and Verfahrenstechniker ausgebildet warden. So weit die Pläne von President Sperber and Staatssekretär Sibler.
Altötting und Rosenheim haben ihr eigenes Konzept
Doch die Südostoberbayern haben dazu längst ihre eigenen Pläne und sie als Gesamtkonzept auch bei der Staatsregierung eingereicht. Es ist ohnedies nichts Neues, dass Stadt und Landkreis Altötting gar nicht amüsiert waren, als Ministerpräsident Seehofer im Februar die Einrichtung der internationalen Europa-Hochschule Rottal-Inn ankündigte, verfolgt das benachbarte Altötting doch selbst lange schon Ambitionen auf eine eigene Hochschuleinrichtung, und zwar gemeinsam mit der Hochschule Rosenheim. Die Rosenheimer wollen in der Region Altötting/Chemiedreieck ebenfalls technische Studiengänge einrichten. Für zwei Standorte, Pfarrkirchen and Altötting, aber ist der Bedarf nicht da. Die Deggendorfer Hochschule hat unversehens eine veritable Konkurrenz- and Konfliktsituation heraufbeschwören.
Denn dass nun die Deggendorfer mit eigenen Plänen dazwischenfunken, stößt in Altötting/Chemiedreieck/Rosenheim nicht nur auf Ablehnung, sondern schon Empörung. Er sei ebenso wie alle anderen Hochschulleiter von den Deggendorfer Plänen völlig überrascht worden, sagt der Rosenheimer Präsident Prof. Heinrich Köster. Er verlangt nunmehr, dass sich the TH Deggendorf in Pfarrkirchen auf den Gesunctheitsbereich beschränken und auf die technischen Studiengänge verzichten soll.
Abgeordnete Heckner: „Ein unfreundlicher Akt"
Köster weiß sich im Einklang mit regionalen und Landespolitikern, etwa der Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, die bislang davon ausgeht, dass die Verfahrenstechnik nach Rosenheim geht und die laut einschlägigen Presseberichten den Vorstoß aus Deggendorf ebenfalls mit „einiger Verwunderung" zur Kenntnis genommen hat. Insbesondere Politiker der Region Altötting sind verärgert über den Deggendorfer Vorstoß und haben massiven Widerstand gegen diese Pläne angekündigt. Ins Schussfeld ist vor allem auch Staatssekretär Bernd Sibler geraten. Ihm wird nunmehr aus Südostbayern entgegengehalten, dass er, obwohl von den Rosenheimer Plänen wissend, nichts unternommen habe, um die Deggendorfer zu stoppen.
Sibler saß neben dem Deggendorfer TH-Präsidenten Sperber, als dieser die Pläne vorstellte. Sibler ergriff sogar selbst das Wort, um für das Sperbersche Projekt zu werben. Er sprach von einem „sehr interessanten Konzept, von dem die Beamten meines Ministeriums begeistert sind". Das wird ihm nun von den Altöttingern, Insbesondere von seiner Parteifireundin and Landtagskollegin Ingrid Heckner als ein „unfreundlicher Akt" angekreidet.
60 Professoren sollen es in Pfarrkirchen werden
Prof. Sperbers Konzept sieht für den Standort Pfarrkirchen einen Endausbau mit zehn Studiengängen und 60 Professoren vor. Bis 2020 soll der Aufbau inklusive Hochschulcampus fertig sein.
Bereits im Februar, als der Ministerpräsident die Europa-Hochschule Pfarrkirchen ankündigte, hatte es Proteste aus dem Kreis Altötting gehagelt. Auch anderenorts gab es in politischen and wissenschaftlichen Kreisen Verwunderung bis Verblüffung, wie ein bayerischer Ministerpräsident nur mal so nebenbei eine neue Hochschule aus der Hosentasche zaubern kann - ohne weitere Beratungen in Landtag und Ministerrat.
Tatsache ist aber, dass die Hochschule Deggendorf seit ihrer Gründung vor 20 Jahren boomt. Damals für 1500 Studenten ausgelegt, sind mittlerweile gut 5000 Studierende eingeschrieben.
Quelle: Chamer Zeitung vom 04.06.2014
Foto: idowa.de
Car Sharing für Studenten der Technischen Hochschule
Am 27. Mai 2014 fand im Rahmen des Projektes E-WALD auf dem Campus der Technischen Hochschule Deggendorf eine Informationsveranstaltung zum Thema Car Sharing für Studenten statt.
Studenten und Mitarbeiter der THD konnten die Fahrzeuge der E-WALD Flotte kostenlos Probe fahren. Dieses Angebot wurde mit großem Interesse genutzt. Gleichzeitig informierten Mitarbeiter der Projektgruppe E-WALD über das Projektkonzept und die Elektroautos der E-WALD Flotte.
Die studentische Mitarbeiterin Carina Bichler führte zusammen mit Almina Odobasic - wissenschaftlich betreut von Dr. Marc Türnau - eine Befragung zum Thema Elektromobilität durch. Die Studierenden beantworteten Fragen wie „Was verbindet Dich mit Elektromobilität?“ sehr offen. Sie erläuterten ihre Anforderungen an ein Elektroauto und führten aus, wie sie sich ein attraktives Car Sharing Angebot vorstellen. Die Ergebnisse dieser Befragung fließen in die Begleitforschung des Projektes ein und werden ebenfalls von der E-WALD GmbH ausgewertet, um das Angebot kontinuierlich zu optimieren. Franz Gotzler, CSO / Leiter Vertrieb der E-WALD GmbH, war an diesem Tag vor Ort und beantwortetet alle Frage zum Car Sharing persönlich. Studenten und Mitarbeiter der Technischen Hochschule konnten sich direkt für das Car Sharing anmelden und mussten an diesem Tag keine Anmeldegebühr zahlen. Jetzt heißt es: Gute Elektromobile Fahrt für alle, die das Angebot genutzt haben. Das E-WALD Team freut sich über die gute Resonanz und denkt bereits über eine Wiederholung der Veranstaltung nach.
Betriebswirt(-in) im Sozial- und Gesundheitswesen -Zertifizierter Weiterbildungskurs der Technischen Hochschule Deggendorf
Entwicklung zur qualifizierten Führungskraft mit einer berufsbegleitenden praxisnahen betriebswirtschaftlichen Zusatzausbildung.
Mitarbeiter in Krankenhäuser/Kliniken, Arztpraxen, Kur- und Rehabilitationskliniken, Senioren- und Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen für Kinder, Jugendliche, Behinderte (Kindergärten, Heilpädagogische Tagesstätten, Wohnheime, Freizeitheime, Sehbehinderte,...) haben i. d. Regel eine qualifizierte Fachausbildung als Arzt, Sozialpädagoge, Psychologe, Gesundheits- und Krankenpfleger, Ergotherapeut, medizinische Fachangestellte,…
Sobald aus der Fachrolle eine kombinierte Fach- und Führungsrolle oder alleinige Führungsrolle wird/werden soll, fehlt i.d.R. Führungs- und Managementwissen.
Im zertifizierten Weiterbildungskurs der Technischen Hochschule Deggendorf, wird diese Qualifikation berufsbegleitend vermittelt. Die Zusatzausbildung wird von zwei Prinzipien geprägt:
Stephan Zinsmeister hat die Ausbildung 2013 mit folgendem Statement abgeschlossen.
„Insgesamt gesehen ist der Kurs ein gut abgerundetes Fundament um Leitungsaufgaben in Sozial-/Gesundheitsunternehmen zu übernehmen. Die Themenauswahl ist auch deshalb gut gelungen, weil neben rein betriebswirtschaftlichen Inhalten auch Themen wie Kommunikation, Teamcoaching etc. ein starkes Gewicht haben. Hervorzuheben ist aus meiner Sicht die Top-Qualität der Referenten. Sowohl didaktisch als auch inhaltlich arbeiten diese absolut professionell.
Sowohl beruflich als auch persönlich habe ich von der Veranstaltung profitiert. Im Rahmen meiner Tätigkeit als Einrichtungsleiter eines Alten- und Pflegeheims kann ich Vieles vom Gelernten auf meine berufliche Tätigkeit sinnvoll übertragen.“
Weitere Informationen:
Kontakt:
weiterbildung@th-deg.de
Nepo Fitz zu Gast bei doschauher.tv
Nach nunmehr zwei Sendungen hat sich das aktuelle doschauher.tv-Team um das Moderatorenduo Rene Al-Abid und Richard Hoppart mittlerweile gut eingespielt. Es „flutscht“ sozusagen.
Auch in der nächsten Folge des studentischen Fernsehsenders der Technischen Hochschule Deggendorf ist dies zu erwarten, wenn zum Einen der Münchner Kabarettist und Musiker Nepo Fitz, der momentan mit seinem Programm „DRINGEND“ auf Deutschlandtour ist, und zum Anderen der Geschäftsführer der Werbeagentur Atelier&Friends, Markus Pühringer, auf der Studiocouch Platz nehmen werden. Für die musikalische Umrahmung ist in dieser Ausgabe von doschauher.tv die Regiomusikband „MAO-A“ aus Passau zuständig.
Zu sehen ist die Sendung am 05. Juni ab 18:00 Uhr entweder live im THD-Medienatelier oder kostenlos im Internet unter www.doschauher.tv.
THD übernimmt Vorbildfunktion
Die Technische Hochschule Deggendorf ist auf der öffentlichen Tagung des Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) in Hannover als einer der Erstunterzeichner der Charta Familie in der Hochschule beigetreten.
Damit stärkt die TH Deggendorf ihr familienorientiertes Profil und erhöht ihre Attraktivität für Studierende, Beschäftigte, aber auch für den wissenschaftlichen Nachwuchs durch den Ausbau passender Rahmenbedingungen.
Verpflichtende Ziele die sich die Hochschule gesetzt hat, sind unter anderem die langfristige Etablierung der Kinderbetreuung Little Ducks Campus Kids, der Aufbau eine Beratungs- und Koordinierungsstelle zu Familienthemen sowie die stetige Verbesserung der Arbeits- und Studienbedingungen durch Praktika in Teilzeit, E-Learning-Angebote oder Telearbeit.
Mit der Unterzeichnung wurde die THD Mitglied im Best-Practice-Club, einem Netzwerk von Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen für den bundesweiten Meinungs- und Erfahrungsaustausch sowie zur Initiierung und Umsetzung von weiteren Maßnahmen für Familienorientierung. THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber: Die Technische Hochschule Deggendorf will eine Vorbildfunktion gegenüber Unternehmen in der Region wahrnehmen und auch überregional ein Signal in Richtung familiengerechter Personal- und Studierendenpolitik setzen. Gerade in den technischen Berufen sollen die Arbeits- und Studienbedingungen für Frauen noch attraktiver werden. Aber auch für Männer soll Familie und Beruf bzw. Studium vereinbar und akzeptiert sein.
Der Verbund der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften tritt in Deggendorf zu seiner 69. Mitgliederversammlung zusammen.
„Ich freue mich, Sie an der Technischen Hochschule Deggendorf begrüßen zu dürfen“, hieß Präsident Prof. Dr. Peter Sperber seine Kolleginnen und Kollegen aller bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften willkommen.
Die Mitglieder des Verbunds der bayerischen staatlichen und kirchlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften versammelten sich am Montag, den 2. Juni, in Deggendorf zu ihrer 69. Mitgliederversammlung.
Regelmäßiger Austausch der Hochschulleitungen
Mehrmals jährlich kommen die 19 Präsidentinnen und Präsidenten der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften zusammen, um über aktuelle hochschulpolitische Entwicklungen zu diskutieren und sich auf gemeinsame Positionen zu verständigen. Neben den räumlich zentral gelegenen Hochschulen in Nürnberg und München lädt einmal im Jahr eine Hochschule aus den bayerischen Regionen zu einer Mitgliederversammlung ein. In Deggendorf standen diesmal unter anderem die Themen Promotionsrecht und angewandte Forschung, Studiengangportfoliomanagement, Internationalisierungsstrategie sowie Qualitätsentwicklung auf der Tagesordnung. Mehrere Positionspapiere des Hochschulverbunds wurden zur späteren Verabschiedung vorbereitet. Zu Gast war Prof. Dr. Franz Waldherr, Geschäftsführer des DiZ – Zentrum für Hochschuldidaktik in Ingolstadt, einer gemeinsamen wissenschaftlichen Einrichtung der Hochschulen zur Verbesserung der Lehre.
Besuch der donaugartenschau
Bereits am Tag vor der Veranstaltung waren einige der Hochschulpräsidentinnen und –Präsidenten angereist, um gemeinsam die donaugartenschau zu besuchen. Die diesjährige bayerische Landesgartenschau findet am Donauufer in unmittelbarer Nachbarschaft zur Technischen Hochschule Deggendorf statt. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Vorabendtreffens zeigten sich von der durch die Technische Hochschule Deggendorf organisierten Führung von Frau Rott-Schöwel, Geschäftsführerin der donaugartenschau, tief beeindruckt.
Klänge der Region – Niederbayerns Kultur- und Musikszene
Endlich ist es wieder soweit, das neue Semester startet mit der ersten eigenen Sendung und diesmal gleich mit einer fetzigen! In der Sendung vom 03.06.2014 dreht sich alles um Bands und Musiker Niederbayerns! Welche sind die aktuellen Nachwuchs-Bands? Was für Musikstile sind momentan angesagt?
All das klären wir in der aktuellen Webwelle-Sendung!
Eine neue gesunde Lebensweise ist ja oft Vorsatz fürs Neujahr, doch wie sieht es damit nach fünf Monaten aus? Ausreichend Sport und frisches, gesundes Essen reichen nicht immer aus. Deswegen greifen viele zu kleinen Tricks – Nahrungsergänzungsmittel, Schüsslersalze, Bachblüten. Doch Tabletten schlucken allein hilft nicht, um sein Gesamtwohlbefinden zu verbessern. Schließlich will man auch mal entspannen und sich was Gutes tun – dafür gibt es dann beispielsweise Massagen oder eine Klangschalentherapie, um nicht nur seinen Körper sondern auch den Geist zu verwöhnen.
Eine Ernährungsumstellung sollte auch gut geplant sein, schließlich muss sich der Körper langsam darauf vorbereiten, wofür dann zum Beispiel die sogenannte "Detox-Methode" existiert. Dies und viele weitere Einzelheiten erfährt man in „Balsam für einen gesunden Geist und Körper“ der aktuellen Sendung bei Radio Webwelle.
Also: www.radio-webwelle.de aufrufen und anhören oder als Podcast downloaden!
(Foto: La-Liana)
THD-Ruderer überzeugen am Neckar in Heidelberg
Bei widrigen Wetterbedingungen gingen am Wochenende vom 16. bis 18. Mai fünf Ruderer des Deggendorfer Rudervereins, alle Studierende der THD, bei der 80. Heidelberger Ruderregatta an den Start. In der Wettkampfklasse „Offen/Universität“ saßen Dominik Möllenbeck und Daniel Reiter im Boot.
Trotz Gegenwind und Regen gewannen die Beiden souverän ihr Rennen gegen die Mannschaften der Universität Mannheim und Heidelberg. Daniel Möllenbeck stand im Männer-Einer einem starken Feld aus routinierten Ruderern aus ganz Süddeutschland gegenüber und belegte Platz vier. Als letztes an diesem Samstag waren noch zwei weitere Männer-Doppelzweier des Deggendorfer Rudervereis am Start. Boot 1 bestand wieder aus Dominik Möllenbeck und Daniel Reiter, die an diesem Tag in ihr zweites Rennen starteten. In Boot Boot 2 ruderten Johannes Stadler und der Kroatische Austauschstudenten Ivan Petrusa, der diese Saison für den DRV startet.
Die beiden Boote fuhren in unterschiedlichen Abteilungen und mussten daher nicht gegeneinander antreten. Auch diese Bootsklasse war mit sehr starken und routinierten Ruderern besetzt. Für Johannes Stadler und Ivan Petrusa reichte es, nach hartem Kampf, an diesem Tag leider nur für den vierten Platz. Dominik Möllenbeck und Daniel Reiter schafften es nach einem packenden Rennen auf den zweiten Platz.
Die Ergebnisse des Samstags waren die Grundlage für die Setzung der Boote in den einzelnen Bootsklassen für den Sonntag. Dominik Möllenbeck und Daniel Reiter kämpften in der Leistungsgruppe „Offen/Universität“ erneut um den ersten Platz, auf Grund von Fehlern des Schiedsrichters wurde das Rennen ärgerlicherweise kurz vor dem Ziel abgebrochen und nicht in die Wertung mit aufgenommen. Dafür konnte Daniel Möllenbeck anschließend im Männer-Einer als Zweiter die Ziellinie überqueren.
Die letzten Rennen für die Aktiven des Deggendorfer RV wurden von Dominik Möllenbeck, Daniel Reiter (Boot1) und Johannes Stadler, Ivan Petrusa (Boot 2) bestritten. Boot 1 schaffte es auf den stolzen dritten Platz, Boot zwei erreichte Platz 4.
Nach der erfolgreichen Regatta Heidelberg blicken die Aktiven Sportler jetzt wieder konzentriert in die Zukunft und bereiten sich intensiv auf die nächsten Rennen vor. Saisonhöhepunkt ist die Deutsche Hochschulmeisterschaft in Hannover Anfang Juli. Dabei werden die THD-Studierenden Daniel Möllenbeck, Dominik Möllenbeck, Daniel Reiter und Ivan Petrusa an den Start gehen.
20 Jahre THD - dieses Jubiläum feierten ehemalige Studenten am Wochenende auf dem Campus.
In den vergangenen 20 Jahren haben an der Technischen Hochschule Deggendorfer viele Menschen studiert, gelehrt, geforscht und gearbeitet: Für die meisten von ihnen war die Zeit in Deggendorf mehr als eine Phase der Ausbildung. Ein Studium steht auch für Freundschaften, bleibende Erinnerungen und freies und kreatives Arbeiten.
Zum 20-jährigen Bestehen der Hochschule in der Donaustadt trafen sich rund 200 ehemalige Studierende am vergangen Wochenende am Deggendorfer Campus. Sie verbindet mit der Hochschule Deggendorf ein Stück Lebensweg und ein Teil ihrer persönlichen Biografie.
"Fast 6000 Studenten haben in diesen Jahren hier den Abschluss gemacht", so Präsident Prof. Dr. Peter Sperber. "Vieles hat sich hier in dieser Zeit getan." Schon am Namen sei diese wechselvolle Entwicklung ersichtlich: Von Fachhochschule über HDU (Hochschule Deggendorf University) bis zu der heutigen Technischen Universität (THD). In seinen Grußworten lobte 2. Bürgermeister Günther Pammer die positiven Auswirkungen des Hochschulstandortes für die Stadt: "Sie ist die Kraftquelle, die junge Menschen in die Stadt holt. Mit ihr ist das Leben bunter und reicher geworden", freute er sich.
Alle Absolventen aller Jahr- und Studiengänge waren zu dem Treffen eingeladen worden. Koordiniert und begleitet wurde die dreitägige Veranstaltung von der universitätseigenen Karrierebörse "AlumniNET e.V.". Das große Absolvententreffen in der Mensa unter dem Motto "Wie in alten Zeiten" wurde von einem "Red-Carpet-Fotoshooting" und der Teilnahme an der "Zeitbox" umrundet: Die entstandenen Schnappschüsse wurden im Anschluss ins Internet hochgeladen, "damit dieser Abend auch für jeden und für ewige Zeiten unvergesslich bleibt", erklärte Alumni-Vertreterin Ulrike Sauckel. Die Ideen, Vorstellungen und Gedanken, die in Form von kleinen Notizen von den ehemaligen Studierenden in die "Zeitbox" deponiert wurden, sollen in etwa zehn Jahren dann wieder hervorgeholt werden und eine kleine "Zeitreise" dokumentieren.
Seit ihrem Abschluss hat sich bei den ehemaligen Studenten viel getan - und auch die THD hat sich verändert. Wie haben Ehemalige die Zeit an der Deggendorfer Hochschule in Erinnerung behalten, wie ist ihre Karriere verlaufen? Die PNP hat sich beim Ehemaligentreffen mit Absolventen unterhalten.
Markus Urban und Melanie Anwander (beide Abschluss 2001) mit ihren Kindern: "Ich habe mich nach dem Studium zum Bauingenieur selbstständig gemacht. Für mich war der Hochschulstandort schon entscheidend", erzählt Markus Urban. Obwohl er zu Hause wohnte, habe er kein "Schmalspurstudium" absolviert. "Über ein Stipendium konnte ich die große weite Welt kennenlernen. Im sechsten Semester war ich so in Indonesien." Dass die THD wächst, finde er gut. Melanie Anwander, die BWL studierte: "Deggendorf habe ich nie als verschlafen empfunden. Ich hatte auch immer das Gefühl, mit gutem Handwerkszeug hier ausgerüstet worden zu sein."
Volker Reif studierte Internationales Management und Betriebswirtschaft und machte sein Diplom 2004 bzw. 2006. Der heutige Sales Manager einer IT-Security Firma in München erinnerte sich: "Die Jobsuche gestaltete sich überhaupt nicht schwierig. Ich glaube, ich habe nur vier Bewerbungen losgeschickt und gleich zwei Vorstellungstermine erhalten – also eine sehr gute Quote! Ich denke, die FH Deggendorf hat mich gut aufs Berufsleben vorbereitet. Es war eine sehr schöne Zeit, ein familiäres Studieren mit exzellenten Lehrern."
Christian Sickinger (ursprünglich aus dem Lkrs. Passau, Absolvia 2001) ist einer der ersten Studienabgänger der Deggendorfer Hochschule. Der Ex-BWL Student: "Ich glaube, wir waren die dritte oder vierte Generation hier an der Fachhochschule. Damals was es noch sehr überschaubar: so um die 200 bis 300 Studierende. Damals schon hat mir das Konzept einer Hochschule in der Region für die Region sehr gut gefallen und ich habe mich bewusst für das Studium in Deggendorf entschieden." Die jetzige Entwicklung finde er sehr, sehr gut: "Meines Wissens nach hat sich Deggendorf von den damals acht neu gegründeten Hochschulstandorten am besten entwickelt – sowohl von den Studentenzahlen wie auch von den Studiengängen."
Sebastian Roth (ursprünglich aus der Region Aschaffenburg, Absolvia 2012): "Ich arbeite jetzt am Flughafen München", erzählt der ehemalige Absolvent des Studiengangs Tourismusmanagement. "Bei einem Infotag hier in Deggendorf habe ich festgestellt, dass das genau das ist, was ich gesucht habe."Auch Franziska Hofmann hatte den Abschluss in Tourismusmanagement 2013 gemacht und schreibt ihre Masterarbeit jetzt am Flughafen Frankfurt. "Meine Eltern und ich haben früher immer schon Urlaub im Bayerischen Wald gemacht, ich habe hier Skifahren gelernt und war dann zum Schnuppertag hier. Es hat mir total gut gefallen und dann habe ich mir gedacht: Okay, hier kann man studieren."
Andreas Pickelhuber (Studienschwerpunkt "Internationales Marketing und Vertriebsmanagement") machte seinen Abschluss 2011, ursprünglich stammt er aus Simbach am Inn und arbeitet heute in München bei EMS: "Die Studienschwerpunkte , vor allem bei Prof. Dr. Christian Zich, waren sehr gut gesetzt, hier wurde auch die Praxis nicht vergessen. Persönlich habe ich das Kleine, das Persönliche der Hochschule sehr geschätzt."
Quelle: Campus-PNP
Autorin: Claudia Grimsmann
Foto: Roland Binder/Claudia Grimsmann
Fachtagung an der Technischen Hochschule widmet sich der Pflegeberatung und Medikamentenversorgung älterer Menschen
Am 10.06.2014 findet das Symposium „Medikamentenversorgung im Alter“ an der Technischen Hochschule in Deggendorf statt. Es richtet sich an Pflegeberaterinnen und –berater, die im Zusammenhang mit dem Thema Medikation im Alter vor besonderen Herausforderungen stehen.
Im Zeitalter einer sich mehr und mehr ändernden Gesellschafts- und Alterungsstruktur spielen Fragen rund um Pflege, Pflegebedürftigkeit und Versorgungsszenarien eine immer bedeutendere Rolle. Zu diesem Zweck bildet die Technische Hochschule Deggendorf seit mehreren Jahren Pflegeberaterinnen und Pflegeberater in Kooperation mit dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen in Bayern (MDK Bayern) aus. Mittlerweile haben 240 Teilnehmer diesen Zertifikatskurs durchlaufen. Ob als Versicherungsangestellte, als Pflegepersonen oder als sonstige Akteure, die an der Pflegeversorgung beteiligt sind, stehen diese Beratungspersonen Betroffenen, Angehörigen oder Versicherten im Hinblick auf Pflegefragen professionell Rede und Antwort.
Rund um das Thema Medikamente und Alter entwickeln sich auch häufig komplexe Problemstellungen. Viele der Medikamente wurden beim jungen Menschen erprobt, bei älteren Menschen zeigen diese Präparate aber oft unvorhergesehene und im Wechsel mit anderen Medikamenten auch gefährliche Folgen für die Patientinnen und Patienten. Gerade für die Pflegeberatung gilt es dahingehend vieles zu beachten. Welche Erscheinungen im Umgang mit den vielfach behandelten Älteren gibt es besonders zu würdigen? An welchen Stellen muss vor allen Dingen die regelmäßige Einnahme kontrolliert werden, welche Begleitmaßnahmen müssen ergriffen werden und was, wenn der Behandelte demenzkrank ist? Welche Unterstützung brauchen die pflegenden Angehörigen? Diese Fragen zeigen schon im Ansatz die Komplexität des Themas.
Das Symposium wird über bestehende Leitlinien auch auf konkrete Handlungsempfehlungen eingehen, es beschäftigt sich mit konkreten Beratungsproblemen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und kann zudem auf eine Vielzahl renommierter Referentinnen und Referenten blicken.
Auch der neu berufene Professor für Gerontologie und Demografische Entwicklung der TH Deggendorf, Prof. Dr. Christian Rester leistet einen Fachbeitrag. Sein Thema ist „Alternsgerechtes Medikationsmanagementverständnis“.
Deggendorfer Forum zur digitalen Datenanalyse geht in die zehnte Runde
Seit 2002 dürfen Finanzbehörden die Daten steuerpflichtiger Bürger und Unternehmen elektronisch prüfen. Dass die dabei anfallende Datenmenge sehr groß sein muss, kann sich auch der Laie bildhaft vorstellen. Auch Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Revisoren, Betriebsprüfer und prüfungsunterstützende Softwareunternehmen stellen sich dieser Big Data Problematik.
Diesen Berufsgruppen und allen Interessierten bietet das deutschlandweit renommierte Deggendorfer Forum zur digitalen Datenanalyse (DFDDA) eine Plattform zum konstruktiven Austausch. Vom 4. bis 6. Juni findet an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) das nunmehr 10. Forum statt. Die Teilnehmer dürfen sich auch zum Jubiläum auf hochwertige Fachbeiträge freuen.
„Wonach suchen wir, was wollen wir belegen?“, sind laut Prof. Dr. Georg Herde die entscheidenden Fragen, die sich jeder Prüfer stellen muss. Herde ist Professor für Wirtschaftsinformatik an der THD und Initiator und Vorsitzender des Deggendorfer Forum zur digitalen Datenanalyse (DFDDA), einem an der Hochschule angesiedelten gemeinnützigen Verein. Das Interesse an dem Thema wächst ständig, aus gutem Grund. „Die verfügbare Datenmenge in den Unternehmen wächst exponentiell. Die reine Masse an Daten ist dabei nicht alleine ergebnisrelevant. Vielmehr entscheidet die Fähigkeit, diese Daten zielorientiert und verantwortungsbewusst auswerten zu können“, erklärt Herde. Entsprechend widmet sich auch die Jubiläumsausgabe des Deggendorfer Forum zur digitalen Datenanalyse dem Thema, in wieweit Datenanalyse zur Verbesserung der Prozessqualität in Unternehmen beitragen kann. Dazu treffen sich wieder Experten aus Wissenschaft und Praxis in Deggendorf.
Dass das Forum sich so erfolgreich entwickeln würde, hätte Professor Herde selbst nicht geglaubt. Obwohl die Relevanz von Anfang an außer Frage stand. Gespräche mit Vertretern der prüfenden Berufe und Softwareunternehmen zeigten die Notwenigkeit einer entsprechenden Plattform des Dialogs. 2004 fanden die ersten Veranstaltungen statt, 2007 wurde der Verein gegründet. Seitdem sorgt dieser in Fachkreisen vor allem mit den hochkarätig besetzten Foren für Aufsehen. Zudem bietet der Verein Stützpunktveranstaltungen an. Ein erwirtschafteter Überschuss kommt der Forschung und Lehre an der THD zu Gute.
Dass der Pionier der digitalen Datenanalyse für die prüfenden Berufe, Prof. Dr. Hart Will aus Kanada, die Eröffnungsrede für das erste Deggendorfer Forum 2005 hielt, bleibt für Prof. Herde ein persönliches und fachliches Highlight. Ebenso ehrte ihn der Besuch von Prof. Huang Shi-Ming aus Taiwan im letzten Jahr. Für die Zukunft sieht der Wirtschaftsinformatiker noch viel Handlungsbedarf. Da die Datenmengen weiter wachsen werden, wird auch sein Thema weiter an Bedeutung gewinnen. Neue Berufsfelder wie der Data Stewart (Datenverwalter) oder Data Scientist (Datenforscher) entstehen. „Die Entwicklung zeigt, dass die oft beklagten Datenfriedhöfe der Vergangenheit als Informationsquellen erkannt werden. Die gezielte Analyse der Daten stellt einen Mehrwert für Unternehmen dar“, resümiert Herde.
Die Hochschule plant einen neuen Schwerpunkt. In Metten und Pfarrkirchen sollen in den kommenden Jahren Studiengänge eingerichtet werden.
Neben den bisherigen Schwerpunkten Technik und Wirtschaft will die Technische Hochschule Deggendorf (THD) künftig verstärkt auf den Bereich Gesundheitswesen setzen. Dies teilte Präsident Prof. Dr. Peter Sperber am Montag bei seiner Jahrespressekonferenz mit.
Forschung und Weiterbildung im Gesundheitsbereich betreibt die Hochschule bereits am Gesundheitscampus Bad Kötzting und am Campus Schloss Mariakirchen. Dort können Pflegefachkräfte oder Hebammen berufsbegleitend einen Bachelor in Pflegepädagogik erwerben, um dann an Krankenpflegeschulen selbst Pflegekräfte auszubilden.
Pfarrkirchen als neuer Standort
In Bad Kötzting stehen die Themen Gesundheitsförderung und Prävention sowie Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) im Mittelpunkt. Dort soll künftig auch ein berufsbegleitender Bachelor Physiotherapie – Manuelle Therapie und Osteopathie angeboten werden. Zudem plant die Hochschule, an zwei neuen Standorten Studiengänge im Bereich Gesundheitswesen einzurichten. Aufgrund der Raumknappheit in Deggendorf sollen die grundständigen deutschsprachigen Studiengänge im Kloster Metten angesiedelt werden. Sollte der Bayerische Landtag zustimmen, könnten die ersten Studiengänge bereits zum Wintersemester 2014/15 starten – zunächst provisorisch in Deggendorf, da die Räume im Kloster Metten erst umgebaut werden müssen. Bis 2018 könnten fünf Studiengänge angeboten werden, darunter Angewandte Trainingsund Gesundheitswissenschaften und Gesundheitsinformatik. Langfristig könnten bis zu 1000 junge Menschen in Metten studieren, so Sperber.
Was den zweiten geplanten Standort Pfarrkirchen angeht, will sich der Präsident noch nicht auf Zahlen festlegen lassen. Dass im niederbayerischen Pfarrkirchen (Lkr. Rottal-Inn) eine Europa- Hochschule entstehen soll, hatte Ministerpräsident Horst Seehofer Anfang Februar überraschend auf dem Neujahrsempfang der CSU in Simbach angekündigt. Sperber zufolge sollen in Pfarrkirchen zehn Studiengängen in den Bereichen Gesundheitswesen und Ingenieurwesen aufgebaut werden. 60 Professoren und 70 Mitarbeiter könnten im Jahr 2020 hier arbeiten – wenn die Staatsregierung den Plänen zustimmt und die nötigen Mittel für das Personal und ein neues Hochschulgebäude bereitstellt.
„An diesem Standort möchten wir Neues ausprobieren“, sagt Sperber, „neue Studienstrukturen und neue Studien- und Prüfungsordnungen.“ Die Studiengänge sollen sich auch an internationale Studierende etwa aus Osteuropa richten. Daher ist geplant, sie ganz oder teilweise auf Englisch anzubieten. Auslandssemester an Partnerhochschulen in Tschechien, Polen und Österreich sollen verpflichtend sein. Neu ist aber vor allem die Struktur, die Sperber als „Studieren im Matrixmodell“ beschreibt. So soll es statt genauer Vorgaben zu Fächern sogenannte Kompetenzfelder geben, die eine bestimmte Zahl von ECTS-Punkte umfassen. In diesem Konzept werde der Hochschule und den Studierenden mehr Verantwortung zugewiesen, so Sperber, der zugleich die starke Verschulung im Bachelor-System kritisierte. Noch ist unklar, ob das neue Studienmodell die Zustimmung der Politik finden wird. „Es wird viel Diskussionsbedarf geben“, kündigte Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler an. Das Modell sei in seinem Haus aber auf großes Interesse gestoßen.
Erweiterungsbau wird übergeben
Mit dem neuen Schwerpunkt im Gesundheitsbereich will die Hochschule künftig weiter wachsen. Derzeit sind rund 4500 Studierende an der THD eingeschrieben. Im September sollen nach einiger Verspätung die vier Gebäudeteile des Erweiterungsbaus eröffnet werden. Neben einem Hörsaalund einem Verwaltungsgebäude bekommen die Medientechnik und die angewandten Naturwissenschaften neue Räume. Diese würden dringend benötigt, so Sperber. Ein fünfter Bauteil wird diesen Sommer begonnen und soll Ende 2016 fertig werden.
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Quelle: Mittelbayerische Zeitung
Autorin: Louisa Knobloch
Der Studiengang Mechatronik garantiert hohe Qualifikation in Theorie und Praxis.
Der Landkreis Cham ist einer der stärksten Mechatronikstandorte in Deutschland. Als international aufgestellter Wirtschaftsstandort mit robustem Wachstum beherbergt diese ostbayerische Technologieregion Marktführer und „Hidden Champions“ in der Elektronik, Mechatronik und Kunststofftechnik, darunter eine Vielzahl von klein- und mittelständischen Vorzeigebetrieben in Zukunftsbranchen.
Studierende bekommen am Campus vom ersten Studientag an einen persönlichen Kontakt zu diesen innovativen Unternehmen und können hier schon während des Studiums ihr Wissen einbringen. Deshalb entscheiden sich immer mehr erfolgreiche Absolventen nach dem Abschluss für einen Einstieg bei Global Playern und mittelständischen Technologieführern in der Region.
Mechatronik ist ein multidisziplinäres Gebiet der Ingenieurwissenschaften, das aus den Disziplinen Maschinenbau sowie Feingeräte-, Elektro- und Informationstechnik entstanden ist. Die noch relativ junge Wissenschaft befasst sich mit der Entwicklung und Produktion neuer integrierter mechanisch- elektronischer Systeme mit automatisierten und intelligenten Funktionen. Bei der Wachstumsstärke der Mechatronikunternehmen übernimmt der Campus am Standort Cham damit eine Schlüsselfunktion für die Gewinnung von akademisch hochqualifiziertem Nachwuchs.
Enormes Wachstumspotential durch Technologie Transfer
Die enge Verzahnung von Wissenschaft und Forschung ist auf die Bedürfnisse der Technologiefirmen im Landkreis Cham zugeschnitten. So entsteht ein klarer Wettbewerbsvorteil. Wissen in einem Zukunftsfeld wie der Mechatronik ist der entscheidende Faktor. Der Campus bietet interessierten Firmen und deren Mitarbeitern eine Vielzahl von hochwertigen Weiterbildungsveranstaltungen und Schulungen an. Bei der Veranstaltungsreihe „Der Robotercampus“ besteht die Möglichkeit, sich mit Spezialisten auf dem Gebiet der Robotik auszutauschen und fachliche Anregungen zu holen. Beim „Oberpfälzer Werkzeugseminar“ werden in Kooperation mit Herstellern von Präzisionswerkzeugen Halbtagsseminare durchgeführt. Die Teilnehmer können sich fachübergreifend über Entwicklungen in der Spitzentechnologie bei Zerspanungs-, Prüf- sowie Spanntechnik informieren. Die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Flexibilität durch Prozesskettenverkürzung mit Hilfe hochautomatisierter Drehzentren ist ein Schwerpunktthema beim „Technikforum Zerspannung“. Daneben finden Schulungen wie Fräskurse oder Programmierkurse wie LabView (grafisches Programmiersystem) statt.
Nachwuchsförderung mit dualem Ingenieur-Studiengang
Mit seinem Studienangebot bietet der Technologie Campus Cham dem akademischen Nachwuchs besondere Möglichkeiten durch Bündelung von Know-how im Bereich Mechatronik und Robotik. Die Kooperation mit ortsansässigen Hightech–Unternehmen ermöglicht eine wissenschaftlich fundierte und praxisorientierte Ausbildung der Studierenden im technischen Studiengang Mechatronik. Der Studiengang kann dual studiert werden. Das duale Bachelorstudium wird mit einer beruflichen Ausbildung beziehungsweise mit einer vertieften Praxis verbunden. Ebenso ist das Regelstudium wie an jeder anderen Hochschule möglich.
Auch die frühzeitige Begeisterung für die Welt der Technik zeigt bereits Früchte. Im Schülerlabor werden anhand ausgewählter Versuchsaufbauten Schülerinnen und Schüler aus der Region an technische Inhalte der Mechatronik herangeführt. Frühzeitig also das Interesse an Technik wecken, damit der spätere Ingenieurnachwuchs die beruflichen Karrieremöglichkeiten im Landkreis Cham als attraktiver Beschäftigungsstandort für Akademiker in erfolgreichen innovativen Studierende am Technologie-Campus in Cham. Fotos: Hamperl Unternehmen kennenlernt.
Quelle: Mittelbayerische Zeitung
Der Technologie Campus Cham ist der Mechatronik- Dienstleister in der Region.
Seit dem 5. November 2010, dem offiziellen Eröffnungsdatum, wirkt der Technologie Campus Cham (TCC) der Technischen Hochschule Deggendorf als F&E-Zentrum für Mechatronik.
Typische Merkmale des Studiums Mechatronik:
Während der Dauer des Dualen Studiums (sieben Semester) finden die Vorlesungen komplett am TCC statt. In den Semesterferien und in den Praxiszeiten ist der Studierende im Partnerbetrieb. Mit dem Abschluss der Bache-lorprüfung wird der akademische Grad „B. Eng.“ (Bachelor of Engineering) verliehen. Im Anschluss ist ein Masterstudium möglich.
Was bietet ein Duales Studium Mechatronik am Technologie Campus Cham?
➤ Festes Einkommen für die Dauer des Studiums, durch einen Ausbildungsvertrag mit einemIndustrieunternehmen.
➤ Frühzeitiger Kontakt zum möglichen späteren Arbeitgeber: In der vorlesungsfreien Zeit arbeiten die Studierenden im Betrieb des Arbeitgebers und erlernen praxisnah betriebliche Abläufe sowie technisches Detailwissen.
➤ Enge Verzahnung von Theorie und Praxis durch modernste Ausstattung in den Laborräumen und Hörsälen.
➤ Kleine Studiengruppen: Intensive Betreuung und Kontakt zu den Professoren durch kleine Studiengruppen.
➤ Moderne Lehr- und Lernmethoden: Der Unterricht findet in den modern ausgestatteten Seminarräumen statt. Einsatz von Videoconferencing, eLearning und Internetnutzung kommt zum Einsatz. Alle Studierenden haben über W-LAN Zugang zumInternet.
Neben dem Forschungs- und Lehrauftrag in direktem Kontakt mit der Industrie spielt das Thema der Aus- und Weiterbildung eine wichtige Rolle. Bei der Planung wird besonderer Wert auf die gemeinsame, flexible und zeitnahe Abstimmung mit den Unternehmen gelegt. Die durchgeführten Maßnahmen sind gezielt auf die Anforderungen der daran teilnehmenden Unternehmen zugeschnitten. Durch die enge Verzahnung von Wissenschaft und Forschung mit den Erfordernissen der regionalen Wirtschaft entsteht ein klarer Wettbewerbsvorteil für die Region.
Quelle: Mittelbayerische Zeitung
Campus Open Air TAM TAM – In einem Monat wird gefeiert
Noch genau einen Monat bis zum Samstag, 28. Juni, dann verwandelt sich der Campus der Technischen Hochschule Deggendorf in eine große Open-Air-Arena. Grund genug für Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Sperber, um gemeinsam mit Mitveranstalter Mathias Stadler von der Agentur Tam Tam und den Studierenden den Countdown einzuläuten.
Das Campus-Open-Air Tam Tam der Technischen Hochschule Deggendorf wird zum einen ein Musikereignis, bei dem Newcomerbands aus der Region gemeinsam mit „alten Hasen“ aus der Musikbranche auftreten. Gleichzeitig ist die Veranstaltung das erste große Highlight im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums der Hochschule.
Eng eingebunden sind dabei auch die Studierenden, die in zahlreichen Projektgruppen das Hochschuljubiläum rund um die Open-Air-Veranstaltung thematisch umsetzen. Zum Beispiel werden die Medientechniker spektakuläre Licht- und Toninstallationen präsentieren, eine Gruppe des Studiengangs Tourismusmanagement plant eine Beach-Bar mitten in einer der Wasserflächen auf dem Campus. Und auch im Vorfeld laufen bereits einige Aktionen, um auf das Event hinzuweisen. Seit Wochen werden zum Beispiel die Bäume auf den Campus mit Wolle umwickelt, um pünktlich in einem Monat einen Irrgarten präsentieren zu können.
Ein besonderes Projekt soll auch die Bevölkerung zum Mitmachen animieren. Eine Zeitbox, die Präsident Sperber jetzt mit einigen Studentinnen in der Mensa aktiviert hat. Ziel ist es, eine Momentaufnahme der Gedanken und Gefühle zum Jubiläum der THD zu machen. Ein Satz, ein Wort oder auch eine Zeichnung, jeder kann sich mit einem persönlichen Beitrag in der Zeitbox verewigen. „Es wäre sehr schön, wenn möglichst viele daran teilhaben und ihr Stück dazu beitragen,“ erklärt der Präsident. Sperber: „Ich möchte nicht nur die Studierenden und Hochschulangehörigen sondern die gesamte Bevölkerung dazu einladen, ihren Zettel in die Box zu werfen. Am besten möglichst zahlreich beim Campus Open-Air am 28. Juni. Die Zeitbox wird dann für die nächsten Jahre aufbewahrt und zum 30. oder 40. Jubiläum wieder geöffnet. Ich finde, das ist ein wirklich außergewöhnliches Projekt und danke unseren Studierenden für so viel Engagement und Ideenreichtum.“
Betriebe aus der Region holen sich Anregungen für die Produktion.
In der Seminarreihe „Der Robotercampus“ stand die jüngste Veranstaltung am Chamer Technologie- Campus unter dem Motto „Flexibilität in der Produktion“. Die 40 Teilnehmer kamen überwiegend aus Firmen der Region, aber auch Unternehmensvertreter aus Tschechien nahmen teil. Die Veranstaltungsreihe wurde auf Anregung regionaler Betriebe von Prof. Firsching initiiert und organisiert.
Neben den Schwerpunktthemen „Additives Fertigungsverfahren“ gehört „Robotik“ zu den Kernkompetenzen des Campus und stellt eine wichtige Säule des Dienstleistungs-Portfolios dar. Mehrere Laboringenieure am Campus arbeiten schwerpunktmäßig im Robotik-Umfeld in den unterschiedlichsten Einsatzgebieten. Zum Beispiel: Roboter im Auftrag von Firmen und Organisationen aufzubauen, diese in Betrieb zu nehmen, Sicherheitsbetrachtungen und Konformitätsbewertungen zu erstellen, die den gesetzlichen Anforderungen genügen.
Die Umsetzung von Entwicklungsvorhaben, wie die eines Ess-Roboters, der die Essensaufnahme von körperlich beeinträchtigten Personen erleichtert, erfolgt ebenfalls durch Ingenieure am Campus.
Die Firmen KUKA, BECKHOFF und BOSCH – alle drei Spezialisten auf dem Gebiet der Robotik – stellten bei der Veranstaltung ihre neuesten Produkte und Entwicklungen im Bereich „Flexibilität in der Produktion“ vor. Neben der Vermittlung von Informationen wurde den Teilnehmern ein Diskussionsforumzwischen industriellen Anwendern, Anbietern und Experten des Campus angeboten.
Laut Prof. Firsching, Leiter des Campus in Cham, ist der Wissenstransfer eine wichtige Aufgabe des Campus. Die gemeinsame Zusammenarbeit mit Unternehmen der Region wird durch regelmäßige Veranstaltungen, wie Robotikseminar und Weiterbildungsmaßnahmen, intensiviert.
Quelle: Mittelbayerische Zeitung
Neue Standorte in Pfarrkirchen und Metten — Gesundheitsforderung im Fokus
Technische Hochschule Deggendorf (TUH) wächst schneller, als man bei der Planung des Erweiterungsbaus vorhersehen konnte: So benötigt man neue Räume in Metten, um die vielen Studenten beherbergen zu können. Weiterer neuer Standort ist Pfarrkirchen - dort soll mit der Deggendorfer Federführung die „Europäische Hochschule Rottal-Inn" entstehen.
Der Startschuss wird voraussichtlich sowohl in Metten als auch in Pfarrkirchen zum Wintersemester 2015/2016 erfolgen, wie Präsident Professor Peter Sperber gestern auf der Jahrespressekonferenz im Beisein von Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler (CSU) bekannt gab. Für beide Standorte gilt der Plan: Vollausbau in sechs bis zehn Jahren. Dies alles gilt vorbehaltlich einer noch ausstehenden Landtagsentscheidung.
Die strategische Entwicklung der Hochschule zielt auch auf neue thematische Felder: So sieht man ein gewaltiges Potenzial künftige Studiengänge der neuen Fakultät für Gesundheitswissenschaften der THD. Gesundheitswesen soll neben Ingenieurwesen auch das zentrale Studienfeld in Pfarrkirchen sein. Der neue Ableger der THD wird international ausgerichtete sein, wie es Ministerpräsident Horst Seehofer bereits Ende Januar angekündigt hatte. Angeboten werden fremdsprachige Studiengänge - beispielsweise in Englisch. Verpflichtend sind Auslandssemester an Partnerhochschulen wie Pilsen oder der schlesischen TU Gliwice.
Der Bau soll ab 2015 durch einen Investor erfolgen, die Anmietung durch den Freistaat ist ab 2017 vorgesehen. Bis 2020 sollen die beiden Studiengänge aufgebaut werden, am Ende konnte es zehn Studiengänge geben. Benötigt würden dafür an die 60 Professoren mit 70 Mitarbeiter, so die aktuelle Prognose. Auch im neuen Standort Metten soll das Gesundheitswesen im Mittelpunkt stehen.
Neue Fachkräfte nötig
Der Umbau soll 2015 starten, und etwa zwei Jahre darauf könnte der Freistaat die neuen Gebäudeteile anmieten. Am Ende könnten hier fünf Studiengänge angesiedelt sein. Vervollständigt wird der neue Ausbildungsschwerpunkt Gesundheitswesen durch die Angebote auf den Gesundheitscampi in Bad Kötzting (Forschung: Gesundheitsförderung, Prävention, TCM, Konfuzius Institut) mit in Mariakirchen (Weiterbildungsprogramme, Forschung: Pflege und Gerontologie).
Mit der neuen Fachrichtung will man gegenwärtigen Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel mit demografischen Veränderungen begegnen sowie die „Gesundheit" als Standortfaktor für die Region Südostbayern etablieren.
Bereits seit ihrer Gründung 1994 entwickelt sich die Deggendorfer Hochschule dynamisch mit konsequent. In diesem Zeitraum hat die Hochschule nach Überzeugung von Präsident Sperber ihren Ruf als eine der technischen Spitzen-Fachhochschulen in Deutschland verfestigt. Die Ernennung zur Technischen Hochschule erfolgte 2013. Die Zahl der Studenten hat sich inzwischen auf rund 5000 erhöht. Im Kernbereich Forschung mit Entwicklung wurde nun auch das Institut für Angewandte Forschung (IAF) gegründet. Ziel ist es, die Forschung an der Hochschule zu stärken, den Wissens- und Technologietransfer zu fördern und den Absolventen den Weg zur Promotion zu erleichtern.
Neubau verzögert sich
Staatssekretär Sibler hatte zuvor zunächst auf das konstruktive Miteinander von Ministerium mit Hochschulen verwiesen. Auch verdeutlichte er, dass der Erweiterungsbau eigentlich schon hätte fertig sein sollen. Unter anderem wegen Problemen mit dem Estrich war es zu Verzögerungen gekommen.
Die von der THD-Führung aufgrund der immensen Platzprobleme sehnlichst erwartete Eröffnung der vier neuen Gebäude soll nun am 26. September erfolgen. Zugleich soll mit dem Bau des fünften Gebäudes begonnen werden.
Augenzwinkernd meinte der Präsident, dass er bis zu seiner Pensionierung vielleicht auch wieder ein Büro auf dem eigentlichen Campus beziehen kann. Bis dato ist er im zweiten Stockwerk des benachbarten, angemieteten Innovations-Technologie-Campus 2 untergebracht.
Chamer Zeitung vom 27.05.14
Autor/Foto: Peter Kallus
Die Pläne und Visionen der Technischen Hochschule Deggendorf
Die Technische Hochschule Deggendorf möchte weiter wachsen und dazu ein neues Themenfeld beackern: das Gesundheitswesen (jenseits der Arztberufe). Dazu will man sich auch geografisch weiter ausbreiten: von Deggendorf in den benachbarten Markt Metten und nach Pfarrkirchen, wo die "Europa-Hochschule Rottal-Inn" als Zweitstandort der THD entstehen soll.
Vor 20 Jahren wurde die Fachhochschule gegründet mit den beiden Säulen Technik und Wirtschaft. 1500 Studenten wurden ihr bei der Gründung zugetraut, mittlerweile sind es fast 5000. "In den beiden Feldern Technik und Wirtschaft ist doch eine gewisse Sättigung eingetreten", sagte Präsident Prof. Peter Sperber gestern auf seiner Jahrespressekonferenz, auf der er die Pläne der Hochschule für die nächsten Jahre vorstellte. Durch Stiftungsprofessuren sei Gesundheit bereits Thema an der Hochschule und die Angebote, zum Beispiel zur Weiterbildung, in Mariakirchen und Kötzting seien gut angenommen worden. Deshalb habe man sich entschieden, Gesundheit als dritten Schwerpunkt aufzunehmen. TH-Präsident Prof. Peter Sperber (r.) und Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler stellten die Pläne gestern vor. − Foto: Gabriel
1000 neue Studenten im Gesundheitsbereich
"Hier geht es nicht um einen neuen Studiengang oder um eine weitere Fakultät, sondern um ein komplettes Feld", verdeutlichte Sperber die Tragweite der Entscheidung. Prognosen zu Studentenzahlen möchte der TH-Präsident eigentlich nicht abgeben, er nannte dann aber doch eine Hausnummer: 1000 zusätzliche Studenten könnte Deggendorf in dem neuen Bereich bekommen. Weil für die – trotz gerade fertig werdender Erweiterung – auf dem Campus kein Platz wäre, will sich die Hochschule im fünf Kilometer entfernten Kloster Metten einmieten. Teile des Klosters stehen leer und müssten aus Gründen des Denkmalschutzes ohnehin saniert werden, erläuterte Sperber. Außerdem seien im Kloster, das auch ein Gymnasium betreibt, Einrichtungen wie eine Mensa, eine Bibliothek oder Sportanlagen vorhanden.
In Deggendorf und Metten soll es künftig Bachelor-Studiengänge wie Gesundheitsinformatik, Angewandte Trainings- und Gesundheitswissenschaften, Pflege, Gesundheitsmanagement und – berufsbegleitend – Physiotherapie, Pflegepädagogik und Medizinassistenz geben. Die ersten Studiengänge sollen schon im kommenden Wintersemester starten, zunächst freilich provisorisch nur in Deggendorf untergebracht. Wenn der Landtag grünes Licht für die Anmietung gibt, würde ab 2015 im Kloster umgebaut, 2016 oder 2017 könnte die Hochschule dann einziehen. Die Entfernung ist für Sperber kein Problem: "Fünf Kilometer zwischen zwei Hochschulgebäuden, das ist in München gar nichts." Die benötigten Professorenstellen wurden der Hochschule schon zugeteilt.
An der Europa-Hochschule in Pfarrkirchen soll es ähnliche Studiengänge geben – allerdings in Englisch. Ansprechen will man damit junge Menschen vor allem aus Osteuropa, die in Deutschland im Gesundheitswesen arbeiten wollen und dafür bestens ausgebildet und außerdem intensiv in Deutsch unterrichtet werden sollen. Auch Auslandssemester sollen Pflicht sein.
Neben der Gesundheit strebt die Hochschule für Pfarrkirchen auch einen technischen Bereich an mit Studiengängen wie: Verfahrenstechnik, technische Chemie oder Wirtschaftsingenieur. Hier sollen Ingenieure fürs benachbarte Chemiedreieck ausgebildet werden. Studiert wird auf Deutsch, allerdings gibt es in den Eingangssemestern Vorlesungen auf Englisch und intensive Deutschkurse, um junge Menschen aus Krisen-Ländern wie Spanien, Italien oder Griechenland anzusprechen, die in Deutschland bessere Zukunftschancen sehen.
Weg vom verschulten Studium
Hochschulpolitisch wollen die Deggendorfer in Pfarrkirchen eine Revolution proben. Sie reagieren auf die Kritik, die Bachelor-Studiengänge seien zu "verschult". Die Studenten sollen in Pfarrkirchen wieder mehr Freiheiten – und damit auch wieder mehr Verantwortung – bei der Gestaltung ihres Studiums bekommen. Präsident Sperber: "Das ist ein großer Schritt, der eigentlich so nicht erlaubt ist." Er hoffe aber auf das "Selbstbewusstsein des Freistaats Bayern". Hochschul-Staatssekretär Bernd Sibler, der neben ihm saß, sprach von einem "sehr interessanten Konzept", von dem die Beamten in seinem Ministerium begeistert seien. Es gebe aber "noch viel Diskussionsbedarf".
Sperbers Konzept sieht für Pfarrkirchen einen Endausbau mit 10 Studiengängen, 60 Professoren und 70 wissenschaftlichen Mitarbeitern vor. Der Präsident hofft auf einen Start in Pfarrkirchen mit den ersten Gesundheitsstudiengängen im Wintersemester 2015/16 in angemieteten Räumen. Gleichzeitig könnte Baubeginn für einen Pfarrkirchener Campus sein. Die technischen Studiengänge würden erst mit dessen Fertigstellung starten. Bis 2020 soll der Aufbau abgeschlossen sein.
Zunächst geht es aber darum, dass Kabinett und Landtag das Konzept absegnen. Sibler deutete auch an, dass man nicht sofort über den Endausbau entscheiden, sondern "auf Sicht fahren" dürfte: "In Pfarrkirchen muss man vorsichtig beginnen und schauen, wie es sich entwickelt."
Die Hochschule Deggendorf wird heuer 20 Jahre alt und kann auf eine fast schon atemberaubende Entwicklung zurückblicken. In den 90ern für gerade einmal 1500 Studenten ausgelegt, hat sie heute fast 5000 – und nimmt nun sogar die 6000 ins Visier. Wer nach den Erfolgsrezepten sucht, landet schnell beim Langzeit-Präsidenten Reinhard Höpfl und seinem Nachfolger Peter Sperber. Beide haben die Ausrichtung der Hochschule "am Markt" perfektioniert.
Das funktioniert im Detail sicher anders als bei einem Unternehmen, das sich am Markt behaupten muss, die Prinzipien sind aber dieselben. Eine Besonderheit ist: Die Hochschule bedient mehrere Märkte. Der offensichtliche ist der Studenten-Markt. Um hier erfolgreich zu sein, braucht es zunächst gute Lehre. Aber es braucht beim Einrichten von Studiengängen auch ein Gespür dafür, was nachgefragt sein könnte. Aus diesem Gespür heraus reifte über die Jahre die Entscheidung, Studiengänge für das Gesundheitswesen – jenseits der Medizin und Zahnmedizin – anzubieten und nun massiv auszubauen.
Mit ihren Technologiecampi wendet sich die TH an die Unternehmen der Region, für die sie bezahlte Auftragsforschung macht.
Der dritte Markt ist wahrscheinlich der schwierigste: die Trends und Wünsche der Politik erkennen und rechtzeitig mit Konzepten zur Stelle sein, wenn Gelder zur Verfügung stehen. Auch das beherrscht man in Deggendorf meisterhaft. Eine Erfolgsgarantie für die neuen Produkte der Hochschule gibt es freilich nicht, weder für die neuen Studiengänge in Metten noch für das Großprojekt in Pfarrkirchen. Wenn sie die Hürde der Politik genommen haben, müssen sie sich auf dem Studenten-Markt bewähren.
Quelle: Deggendorfer Zeitung
Autor/Foto: Stefan Gabriel
Auszeichnung von Studenten für Studenten
Die vom Bonusprogramm des Studentischen Konvents ausgehende Ehrung der besten Studierenden fand vergangene Woche an der Technischen Hochschule Deggendorf statt. Bei der Ehrung wurden die jeweils zwei besten Studierenden jedes Bachelorstudienganges, welche nach Abschluss des dritten Semesters die besten Leistungen erzielten, vom Studentischen Konvent ausgezeichnet.
Nach einer kurzen Begrüßungsrede des Referatsleiters Andreas Lesny und des Vorsitzenden des Studentischen Konvents, Christian von Kalben, begrüßte Vizepräsident Prof. Dr. Nitsche als Vertreter der Hochschule die anwesenden Gäste und drückte seine Begeisterung für diese Veranstaltung aus. Anschließend erfolgte die Verleihung der Urkunden an die 32 geehrten Studierenden durch Prof. Dr. Klaus Nitsche, den Vorsitzenden Christian von Kalben und Referatsleiterin Sarah Dörner. Teil der Auszeichnung neben der Urkunde ist ein Geldbetrag und ein feierlicher Empfang mit Getränken und Häppchen.
Die dritte Auflage der „längsten Kulturmeile“ wurde feierlich beendet – positives Resümee
Drei Wochen herrschte die „Magie des Holzes“ auf „Bayerns längster Kulturmeile“. Bereits das dritte Mal luden die Gemeinden Spiegelau und Riedlhütte zu einem bunten Reigen an Veranstaltungen auf die Via Artis SpiRi. Am Sonntag wurden die Kulturwochen feierlich beendet.
Dem neuen Bürgermeister von Spiegelau, Karlheinz Roth, fiel die Aufgabe zu, den Festakt im Riedlhütter Pfarrheim zu moderieren, nachdem Helmut Vogl als benachbarter Amtskollege mit der Eröffnung die Klammer aufgemacht hatte, die beide Gemeinden kulturell besonders zusammen hält. Er griff das Motto des ersten Liedes der Gruppe „Josef Scholz und seine B6“ auf: „An einem Abend, so wie heute, lade ich mir Freunde ein.“
Den Freunden zu danken und sie zu ehren, dazu hatte dann roth ausgiebig Gelegenheit. Eigentlich hätte ja jeder im Saal persönlich begrüßt werden können, zumeist Aktive der Kulturszene, selbstMacher, Gestalter, Organisatoren oder auch aktive Kultur-Genießer. Beispielhaft begrüßte Roth dann die Geistlichkeit mit Diakonin Gabi Neumann-Beiler und Pfarrer Rupert Wimmer, Altlandrat Alfons Urban, Bürgermeister Helmut Vogl, Sparkassenvorstand Stefan Proßer, TAZ-Geschäftsführer Michael Fuchs sowie Künstler(innen), Vereine und Verbände und den später hinzugekommenen MdL Max Gibis. „Schade, dass es schon wieder vorbei ist“, meinte Karlheinz Roth und gab so dieMeinungVielerwieder. Drei Wochen, die im Flug vergangen seien. DreiWochen, die einen hohen Stellenwert bei Bevölkerung und Kulturgenießern weit über dieKommunen hinaus genossen hätten. Ein Stück Tradition sei mitGlas undHolzwieder lebendig geworden,Gedanken undGefühle zurHeimat seienmitKunst oft ideal zu transportieren.
Und: „Kunst verbindet!“ So wie der Pin, der heuer die Besucher schmückte. Eine Anstecknadel schaffte ein „Wir-Gefühl“ und zudem die Chance, bei einer Verlosung am Abschlussabend einen Kulturgenuss zu gewinnen. Er selbst habe schon mehrere besessen. Da die aber so begehrt waren, habe er sie immer wieder weitergereicht. Man könne stolz sein auf das, was da gezeigt wurde, wie er auf eigenen Ausstellungsbesuchen erlebt habe.
Der Reigen war heuer wieder lange – per Kunstmeile mit verschiedensten Künstlerpräsentationen – und vielfältig vonMusik über Malerei bis zu inspirierendenWanderungen. Wir bunt er war, zeigte sich beim Verlesen der Namen aller Aktiven, die sich an diesem Abend noch einen Würfel aus einem Gesamtkunstwerk von Josef Schneck als Erinnerung abholen konnten.Wenn auch nur noch ein Teil von ihnen zur Abschlussveranstaltung hatte kommen können, füllte sich das Rednerpodest dann doch zusehends mit Personen, die auf oder hinter der Bühne gewerkelt hatten.
Jeder Würfel ist ein „Puzzlestück“ aus einem Bild, das in 160 Teilen eine Bayerwaldlandschaft zeigt; davor eine geblasene Glaskugel, in der sich das ganze Hüttengeschehen spiegelt. Jeder Wür- Die dritte Auflage der „längsten Kulturmeile“ wurde feierlich beendet – positives Resümee „Wir alle waren Via Artis SpiRi“ fel ist ein Unikat und signiert. Und wenn die Chance auch gering ist, dass sich die Teile jemals wieder zum Gesamtbild fügen, so weist doch jedes Einzelteil immer mit seinen Linien und Farben auf das Ganze hin. Einen besonderen Dank sprach Roth an Stefan Proßer – und auch an seine Frau aus – der sich unermüdlich für die ViaArtis SpiRi stark gemacht habe. Er erhielt die Skizze des „Würfelbildes“ alsGanzes überreicht.
Mit Kultur oder Genuss nach Hause gehen durften schließlich auch die Gewinner der Ziehung aus der Pin-Aktion, die von dem speziell etikettierten „ViaArtis- Bieri“ über Genießergutscheine bis zu Jahrestickets für Einrichtungen reichten. Besondere Freude werden aber Volker Döringer mit einem Glasobjekt (Titel: Afrika) von Michael Schreiner und Adolf Blöchingermit einemBild von Susanne Zuda haben. Das zeigt die „Ars Vivendi“, die Lebenskunst und Lebenslust, zu der Karlheinz Roth und die Musiker dann noch gerne einluden, zu bleiben, zu verweilen und die Sitzweil zum Schluss zu genießen.
Quelle: Passauer Neue Presse
Autor/Foto: HermannHaydn
"www.Radio-WebWelle.de - Der Deggendorfer Campussender" lautet ein Slogan des Internetradios der THD.
Im Fach Audioanwendungen von Prof. Dr.-Ing. Gerhard Krump lernen die Studierenden des vierten Semesters Medientechnik das technische und journalistische Handwerkszeug für den Radiobetrieb. Geübt wird dann im Tonstudio anhand von Sprachaufnahmen, Beiträgen, Nachrichten, Werbung oder Moderation.
Praxisnah werden die verschiedenen Elemente innerhalb einer Vorproduktion gleich zu einer kompletten Sendungen zusammengebaut. Dienstags im zweiwöchentlichen Rhythmus gehen diese dann online, von Studenten gemacht, aber nicht nur für Studenten gedacht.
Welcher Titel passt zu dem vorhergespielten, was ist gerade in den Charts angesagt und welche Klassiker dürfen auf keinen Fall fehlen? Die Musikredaktion kümmert sich um die Auswahl und Zusammenstellung der gespielten Songs. Die Wortredaktion dagegen recherchiert und erstellt Beiträge mit interessantenThemen zu Studium, Beruf, Freizeit und der Region.
Zusätzlich gibt es jedes Jahr einen großen Schwerpunkt wie Energie und Umwelt oder Leben mit Behinderung. Weiterhin beinhaltet jede Sendung Nachrichten über die Hochschule sowie selbst erstellte Werbespots. Alle Beiträge sind im Archiv auf der Website zu finden.
Einmal pro Semester findet eine Live-Sendung statt. Es ist etwas Besonderes, wenn es heißt "LIVE ON AIR in drei, zwei, eins..."! Sind alle Mikros offen, funktioniert der Zuspieler und Streaming-Client sowie die ganze Technik? Hier schnellt auch bei den abgezocktesten Medientechnik-Studierenden der Puls schnell auf 180. Im Gegensatz zu vorproduzierten Sendungen kommen Versprecher von Moderatoren sowie Gästen und technische Pannen direkt beim Hörer an. Die nächste Live-Sendung ist für Ende Juni geplant, der genaue Termin wird hier im Blog rechtzeitig veröffentlicht.
Stay tuned!
Quelle: PNP-Campus
Cybermobbing, Sexting & Co.: Die Folgen sind dramatisch
Cybermobbing, Sexting, Stalking – diese Begriffe umschreiben eine eher unappetitliche Grauzone, wenn es um die Nutzung moderner Kommunikationsmittel geht. Eine Infoveranstaltung an der Technischen Hochschule Deggendorf hat sich jetzt mit diesem Thema beschäftigt.
"Wir wollen wissen, wie stark dieses Phänomen in Niederbayern bzw. in unserer Region verbreitet ist", sagte Deborah Lehman-Irl, Frauenbeauftragte der TH Deggendorf.
Als Expertin referierte Kriminalhauptkommissarin Gabi Bauer von der Polizeiinspektion Landshut. Sie ist seit 27 Jahren Kripobeamtin und Spezialistin auf dem Gebiet der Sexualdelikte. In ihren Arbeitsbereich fallen auch diese neuen Deliktformen, die als Beleidigung und Nötigung eingestuft werden. Unter "Cybermobbing", so Bauer, sei gemeinhin das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen über einen längeren Zeitraum meist mittels Handy und Internet zu verstehen. Eine Studie des Vereins "Bündnis gegen Cybermobbing" habe herausgefunden, dass bereits 20 Prozent der 14- bis 15-jährigen und der 18- bis 20-jährigen Jugendlichen von Cybermobbing betroffen seien. 17 Prozent seien mit "peinlichen Fotos" konfrontiert worden. Tatort seien in 80 Prozent der Fälle die sozialen Netzwerke. Kriminalhauptkommissarin Gabi Bauer beschäftigt sich mit den neuen Formen der Sexualdelikte.
Die Folgen für die Opfer seien dramatisch, warnt Bauer. Betroffene Jugendliche neigten nach so einer Attacke dazu, sich zurückzuziehen und würden auch von ihren Mitschülern gemieden. Sie stünden unter einer extremen psychischen Belastung. Die Neigung zur Selbstverletzung steige, und in einigen Fällen habe es sogar Suizide gegeben.
"Nur Bilder ins Netz stellen, zu denen man ein Leben lang stehen kann"
Der Begriff "Sexting" setzt sich aus "Sex" und "Texting" zusammen und bedeute gemeinhin die freiwillige private Verbreitung erotischen Bildmaterials des eigenen Körpers über MMS und Mobiltelefon oder auch den Austausch selbst produzierter intimer Fotos von sich und anderen. Das sei nicht zu verwechseln mit dem Versenden anonymer, nicht selbst produzierter pornografischer Darstellungen. Sexting ist nicht strafbar. Kinder und Jugendliche betreiben es meist in ihrer ersten richtigen Verliebtheit. Im Rahmen einer intimen Beziehung oder um neue Beziehungen anzubahnen oder einen unverbindlichen Flirt anzuzetteln, würden leichtsinnigerweise freizügige "Nacktfotos" ausgetauscht. Wenn die Verliebtheit verfliege, würden die freiwillig überlassenen Bilder dann zum Instrument von Cybermobbing-Attacken.
Gabi Bauer erläuterte, dass es zum Cybermobbing keinen besonderen Straftatbestand im Strafgesetzbuch gebe. Entsprechend "harmlos" sei für die Täter die Strafdrohung. Die beste Prävention bestehe darin, bewusst nur Bilder ins Netz zu stellen oder zu verschicken, zu denen man ein Leben lang stehen könne.
Kommissarin: Opfer nicht alleine lassen
Weiter sei man beim Thema "Stalking". Dies sei inzwischen in Paragraph 238 Strafgesetzbuch unter der Überschrift "Nachstellung" strafbewehrt und klar definiert. "Wichtig ist, dass von Stalking und Cybermobbing betroffene Opfer, meist Mädchen und junge Frauen, nicht alleine gelassen werden", betonte Gabi Bauer: "Opfer können jederzeit Kontakt mit der Polizei aufnehmen."
Mit den Gefahren des Internets beschäftigt sich auch Uwe Leest, Vorstandsvorsitzender des Bündnis gegen Cybermobbing e.V.. Am Rande eines IT-Symposiums in Passau sprach er vor kurzem mit der PNP über aktuelle Entwicklungen. Hier geht‘s zum Interview.
Quelle: PNP-Campus
Foto: dpa
Die Energiewende ist aktueller denn je.
Dieses Fazit zogen Referenten und Besucher bei der Auftaktveranstaltung zum Energiekonzept in der Stadthalle. In erster Linie geht es darum, zu ermitteln, was in Sachen erneuerbarer Energien und Klimaschutz machbar ist und wie dies in der Kommune umgesetzt werden kann.
Pfarrkirchen ist im Bereich der erneuerbaren Energien schon vorangeschritten. Zu dieser Erkenntnis sind die Experten, die im Jahr 2013 von Stadtrat und Werkausschuss mit der Erstellung des Energienutzungskonzeptes beauftragt wurden, gekommen. Den Zuschlag für das Projekt erhielt damals die Firma Green City Energy gemeinsam mit dem Technologie Campus Freyung der Technischen Hochschule Deggendorf.
Umfangreiche Daten zu Energieverbräuchen in Pfarrkirchen wurden von den Verantwortlichen erhoben, außerdem die Potenziale erneuerbarer Energien für die Versorgung ermittelt. Die endgültigen Ergebnisse werden in so genannten "Energiewerkstätten", an denen sich auch möglichst viele Bürger beteiligen sollen, präsentiert. Die Arbeitskreise finden am 28. Juni und 26. Juli statt.
Quelle: Passauer Neue Presse
Foto: Wagle
Buntes Programm bei doschauher.tv
Als ersten Gast im aufgeheizten doschauher.tv-Studio durfte das Moderatorenduo Rene Al-Abid und Richard Hoppart den Fotografen Johnny Diamond, begrüßen. Der junge Straubinger, der aktuell die Fotozsene gehörig aufmischt, gab interessante Einblicke in seine Arbeit, bei der ausgefallene Outfits und Requisiten eine große Rolle spielen. Einige seiner jüngsten Werke stellte der Fotokünstler dann auch live in der Sendung vor.
Außerdem nahmen Nicoló Orlich und Nicole Trojer von der Münchner Filmwerkstatt auf der Studiocouch Platz. Beide hatten Interessantes zum internationalen Filmfestival „Kaliber 35“ zu erzählen. Im Gepäck hatten sie außerdem einen Zusammenschnitt der eingereichten Filmclips vergangener Jahre, welcher die Anwesenden offensichtlich sehr beeindruckte. Für Amateurfilmer wurde außerdem der Wettbewerb KURZ&KNAPP Kinosportcup vorgestellt.
Im Rahmenprogramm bewegte sich vom journalistischen Einspieler, der das Thema Sicherheit von Smartphones behandelte und teils schockierenden Erkenntnissen lieferte, bis zu einem humorvollen Werbeclip, der die revolutionäre 2D-Brille anpries. Das Live-Team wurde, auf der Suche nach einem funktionierenden LTE-Netz, wieder einmal in die Wüste Niederbayerns geschickt und das Sidekick-Team um Moderator Daniel Eisenschink hatte wieder allerlei Obskures aus den Weiten des Internets gefischt und unterhielt das Publikum im World-Wide-Wohnzimmer mit Fake-Schwangerschaftstests und Vibratorengesang.
Für melodische Songs sorgte die Band "Take Off Your Shirts" aus Regensburg.
Balsam für einen gesunden Geist und Körper
Alle Jahre wieder steht der Sommer überraschend vor der Tür... doch man passt kaum durch sie durch. Naja, ganz so schlimm ist es bei den meisten auch wieder nicht. Aber trotzdem hat sich über den Winter das ein oder andere Speckröllchen am Bauch verrirrt. Und nun wird es allmählich wirklich Zeit was zu ändern um in die Strandform zu kommen!
Eine neue gesunde Lebensweise ist ja oft Vorsatz fürs Neujahr, doch wie sieht es damit nach fünf Monaten aus? Ausreichend Sport und frisches, gesundes Essen reichen nicht immer aus. Deswegen greifen viele zu kleinen Tricks – Nahrungsergänzungsmittel, Schüsslersalze, Bachblüten. Doch Tabletten schlucken allein hilft nicht, um sein Gesamtwohlbefinden zu verbessern. Schließlich will man auch mal entspannen und sich was Gutes tun – dafür gibt es dann beispielsweise Massagen oder eine Klangschalentherapie, um nicht nur seinen Körper sondern auch den Geist zu verwöhnen.
Eine Ernährungsumstellung sollte auch gut geplant sein, schließlich muss sich der Körper langsam darauf vorbereiten, wofür dann zum Beispiel die sogenannte "Detox-Methode" existiert. Dies und viele weitere Einzelheiten erfährt man in „Balsam für einen gesunden Geist und Körper“ der aktuellen Sendung bei Radio Webwelle.
Also: www.radio-webwelle.de aufrufen und anhören oder als Podcast downloaden!
Vor ihm ist kein Passwort und Handy sicher
Prominenter IT- Comedian Tobias Schrödel mit „Hacking für Jedermann“ an der THD
Nichts verunsichert uns so, wie das Thema IT-Sicherheit. Wenn sogar die Bundeskanzlerin ohne Schwierigkeiten abgehört erden kann, wenn Edward Snowden uns Einblicke in die Praktiken der NSA gibt, die uns allen die Haare zu Berge stehen lassen, macht sich ein dauerhaft ungutes Gefühl breit. Wie sicher ist mein Handy, kann ich überhaupt noch Homebanking machen und wer hört alles mit, wenn ich via Skype mit meiner Freundin spreche?
„1984“ von George Orwell ist Wirklichkeit geworden, mit 30 Jahren Verzögerung, aber dennoch: Big Brother is watching us. Aber was ist Panikmache der Medien, was reelle Gefahr. Und wie kann ich mich schützen?
Aufschluss darüber geben zwei Vorträge die sich, erst ernsthaft, dann humoristisch, mit diesem Thema auseinander setzen und uns beruhigter nach hause gehen lassen, oder eben auch nicht.
Die Vorträge zum Thema IT Sicherheit finden am Freitag 30.5.2014 von 15.00 Uhr – 17.00 Uhr im Rahmen des dreitägigen Absolvententreffens an der Technischen Hochschule Deggendorf im Raum B 004 statt (Eintritt: 5,00 Euro).
„Hacking für Jedermann“. Der aus zahlreichen Fernsehsendungen bekannte IT-Comedian Tobias Schrödel (u.a. Stern-TV) zerlegt humoristisch unseren IT-Alltag, knackt Passwörter, erklärt wie man Smartphones abhören kann und weist so auf alle Tücken der IT-Security hin. Während man noch lacht, beschleicht einen die Gewissheit, dass man doch sehr naiv war. Quasi als „warm up“ spricht vor ihm der IT-Spezialist Prof. Dr. Kunhardt (THD) über das Thema: „Wo lauern die Gefahren im und am PC?“. Dabei geht es um die Gefahren im Umgang mit Internet, Smartphone und Co ein. Was sind die gängigsten Fehler im Umgang mit dem Internet, wo lauern bisher noch unbekannte Gefahren, wie kann man sich effektiv schützen. Die beiden Vorträge ergänzen sich also hervorragend: selbst wenn wir die theoretischen Ansätze kennen, ist es oft erst das Erleben, das einen umdenken lässt.
Der Landkreis Cham als wichtiger regionaler und überregionaler Wirtschaftsstandort beherbergt Marktführer in der Elektronik, Mechatronik, Kunststofftechnik und eine Vielzahl von kleinen- und mittelständischen Firmen in technischen Zukunftsbranchen.
Die Gewinnung von Schülern, die ein technisches Studium absolvieren, ist gerade unter dem Gesichtspunkt des zukünftig zu erwartenden Fachkräftemangels für den Landkreis Cham, einem Standort mit einem ausgeprägten technologischen Profil, von großer Bedeutung.
Deshalb wurde in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises Cham ein Kinospot erstellt, der die Vorzüge eines Studiums am Technologie Campus Cham anschaulich aufzeigt wie z.B.
uvm.
Der Spot läuft ab 01. Juni 2014 in den Kinos Cham, Straubing, Schwandorf, Freyung und Regen. Mit diesem Medium soll der frühzeitige Kontakt zu qualifizierten, potenziellen Studienbewerbern hergestellt werden.
E-WALD beim Treffen der Bayerischen Modellregionen in Bad Neustadt
Drei Modellregionen für Elektromobilität gibt es derzeit in Bayern: Bad Neustadt, Garmisch-Partenkirchen und den Bayerischen Wald mit der Modellregion E-WALD.
Ziel der drei Modellregionen ist es, die Elektromobilität in die Praxis umzusetzen. Der gegenseitige Erfahrungsaustausch erfolgt unter anderem bei regelmäßig stattfindenden Statusseminaren. Das letzte war vor kurzem in Bad Neustadt an der Saale, wo sich die Vertreter der drei Bayerischen Modellregionen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft trafen. Rund 90 Teilnehmer waren zum Seminar gekommen, um zu hören, wie weit die Forschungsprojekte in den Modellregionen bis dato vorangeschritten sind. Doch nicht nur der gemeinsame Ideenaustausch ist den Regionen wichtig, Ziel ist es, die Ergebnisse der einzelnen Projekte zur Idee eines Elektromobilen Bayerns zusammenzuführen und Elektromobilität gemeinsam umzusetzen.
Bad Neustadt ist die erste bayerische Modellstadt für Elektromobilität. Ein Schwerpunkt des dortigen Modells war zugleich Hauptthema des Statusseminars: die Aus- und Weiterbildung in Sachen Elektromobilität stand ganz groß im Programm der Veranstaltung. Beispielgebend ist hier die Umsetzung der Elektromobilität in der Jakob-Preh-Berufsschule. Die Modellkommune Garmisch-Partenkirchen mit dem eGap Projekt ist stark vom Tourismus geprägt. Hier gibt es zum Beispiel Verleih-E-Autos von Flinkster wie auch Projekte mit BMW und Audi. Als dritter Innovator in Sachen Elektromobilität war der Bayerische Wald mit der Modellregion E-WALD vertreten. Dabei steht E-WALD für die flächenmäßig größte Modellregion und die speziellen Anforderungen im ländlichen Raum.
Die E-WALD Flotte ist mit aktuell 154 Elektrofahrzeugen für Vermietung und Car Sharing gut aufgestellt. Die Nutzer können die Fahrzeuge an derzeit über 15 Car Sharing Standorten rund um die Uhr anmieten. Buchung und Reservierung erfolgt alternativ telefonisch, über Internet oder Smartphone App. Zum Laden stehen 85 Ladestandorte mit mehr als 251 Ladepunkten gleichmäßig verteilt über die gesamte Region zur Verfügung. Otto Loserth, Geschäftsführer der E-WALD GmbH, informierte darüber, dass in Kürze weitere Ladestationen in Betrieb genommen werden, darunter 12 mit CHAdeMO und zwei mit CCS Ladetechnik.
Katrin Juds, Projektkoordinatorin des E-WALD Projektes, von der Technischen Hochschule Deggendorf stellte die Projektfortschritte vor: „ Wir möchten zeigen, welche Ergebnisse seit dem letzten Treffen der drei Modellregionen in Teisnach erzielt werden konnten. Glücklicherweise umfasst dies den Zeitraum von nur sechs Monaten, sonst wäre es nicht möglich, alle Erfolge in der kurzen Zeit aufzuzählen.“
Im Januar fiel laut Juds der Startschuss für die Entwicklung des mathematischen Reichweitenmodells. Ziel sei es, die genaue Reichweite, basierend auf den aktuellen Gegebenheiten, wie Streckenprofil, Fahrweise und Temperatur im Fahrzeug anzuzeigen. Frau Dr. Stefanie Vogl, federführend bei der Modellierung, konnte auf die empirischen Untersuchungen der THD Projektgruppe E-WALD aufbauen. Erste Darstellungen der Umsetzung werden aktuell in die Fahrzeuge der E-WALD Flotte verbaut. Dabei werden die aufgezeichneten Fahrzeugdaten, wie geplant, an den E-WALD Zentralserver übermittelt und ausgewertet. Die Daten fließen dann wiederum in das optimierte Reichweitenmodell ein.
Professor Cheng kehrt nach China zurück
Ein halbes Jahr hat Professor Anyu Cheng von der Chongqing Universität in China beim Ewald Projekt der Technischen Hochschule Deggendorf mitgearbeitet, jetzt heißt es Abschied nehmen.
THD Präsident Prof. Dr. Peter Sperber und Vizepräsident Prof. Dr. Andreas Grzemba verabschiedeten Prof. Cheng am Montag (19. Mai) und bedankten sich gleichzeitig für seine tatkräftige Unterstützung beim Ewald Projekt. Der Spezialist für Automotive Electronics & Embedded System Engineering war auf Einladung der THD mit finanzieller Unterstützung der chinesischen Regierung in Deggendorf. Die THD pflegt bereits seit mehreren Jahren enge Kontakte zur Chongqing University im Nan-An District.
THD-Kicker überzeugten bei der bayerischen Meisterschaft
Das Team der Technischen Hochschule Deggendorf kam von der diesjährigen bayerischen Meisterschaft in Rosenheim nicht nur mit dem Siegerpokal im Reisegepäck zurück, sondern auch mit viel Lob und Anerkennung von den Zuschauern und den Verantwortlichen der gegnerischen Mannschaften.
Auf dem Weg zum Titel besiegten die Mannen um Coach Peter Kaiser die Hochschule Coburg und die Hochschule Rosenheim 2 jeweils mit 3:0 sowie Rosenheim 1 mit 5:0. Thomas Hötzl und Florian Wagner steuerten dabei als beste Torschützen je vier Treffer zum Titelgewinn bei. Der Garant für den Erfolg war eine ansprechende bis hervorragende Leistung in allen Mannschaftsbereichen. Aus einer stabilen Abwehr heraus, organisiert von Kapitän Michael Gröschl, wurden die Spiele sehr offensiv angegangen, wobei sich nicht nur die Stürmer, sondern auch einige Akteure im spielfreudigen Mittelfeld als sehr torgefährlich erwiesen.
Die Deggendorfer Hochschulkicker scheinen damit bestens gerüstet für die Vorrundenspiele zur deutschen Meisterschaft zu sein, die nächsten Mittwoch (21. Mai) in Schwäbisch Gmünd stattfinden.
Der letzte Titelgewinn auf Landesebene liegt inzwischen vier Jahre zurück – davor konnten die Deggendorfer Hochschulkicker die bayerische Meisterschaft sieben Mal in Folge gewinnen. Vergangenes Jahr zeichnete sich mit dem Gewinn des Vizemeistertitels bereits ab, dass von dem absolut neuformierten Kader wieder einiges zu erwarten ist.
Die sportlichen Einsätze des THD-Fußballkaders werden in diesem Jahr von der Firma Streicher – Bauunternehmen, der AOK und der Firma Micro-Epsilon unterstützt.
Folgender Kader vertrat die Technische Hochschule in Rosenheim:
(Foto, untere Reihe von links) Tobias Bauer (SV Schalding-Heining), Thomas Hötzl (SV Hutthurm); Markus Fellinger (DJK-SV Kellberg), Matthias Buchner (TuS 1860 Pfarrkirchen), Andreas Ober (SpVgg GW Deggendorf); (mittlere Reihe von links) Coach Peter Kaiser, Christoph Lichtenauer (SSV Jandelsbrunn), Thomas Wohlmannstetter (SSV Eggenfelden), Patrick Perthen (FSV Prüfening-Regensburg), Andreas Pfefferkorn (FC Alkofen), Florian Wagner (FC Sturm Hauzenberg), Christian Sperl (TSV Blaibach); (obere Reihe von links) Tom Wittenzellner (SpVgg Ruhmannsfelden), Philipp Krenn (SSV Jandelsbrunn), Kapitän Michael Gröschl (TSV Kareth-Lappersdorf), Robert Tafelmayer (ETSV 09 Landshut), Michael Kölbl (DJK Vornbach), Manuel Kesten (SV Haus im Wald), Co-Trainer Michael Moosmeier (DJK-TSV Dietfurt).
Tag der Technik mit come2study auf dem THD-Campus
Der Tag der Technik ist ein jährlich stattfindender bundesweiter Aktionstag, der mit den unterschiedlichsten Veranstaltungen junge Menschen für das Berufsfeld Technik begeistern soll. In Deggendorf findet er dieses Jahr am Freitag, den 23.Mai, von 16:00 bis 22:00 Uhr auf dem Campus der Technischen Hochschule statt.
Außerdem steht am Nachmittag dieses Tages von 14:00 bis 17:00 Uhr der Studieninformationstag come2study, veranstaltet vom Institute for International and Academic Affairs, auf dem Programm.
Tag der Technik
Verschiedene Firmen und Organisationen sowie die Fakultäten und Technologiezentren der THD beteiligen sich an dieser Open-Air-Veranstaltung. Unter dem Motto "Technik zum Anfassen" wird ein buntes Programm, das Verständnis für die Faszination von Technik vermitteln und so Orientierung in eine technisierte Welt geben soll, angeboten. Zum Beispiel: Laborführungen, ein Ü-Ei-Ratespiel am Computertomographen, Vorführungen des Fast Forest-Rennwagens, ein Segway-Parcours zum selber fahren, Probefahrten mit E-Wald Elektroautos, Torwandschießen mit dem Original WM-Ball und vieles mehr.
Noch immer werden Ingenieure und Fachkräfte in fast allen Bereichen händeringend gesucht. Die Veranstalter möchten Kindern und Jugendlichen sowie allen Interessierten die Berührungsängste mit Technik nehmen und das Interesse für einen der vielfältigen technischen Berufe wecken. Dieser Prozess soll beim Tag der Technik durch den persönlichen und interaktiven Kontakt mit technisch orientierten Unternehmen, ihren Produkten und Dienstleistungen gefördert werden. Mädchen und Jungen werden hier gleichermaßen angesprochen. In den Führungen, Workshops und Mitmachaktionen können Neugierige zwischen 16:00 und 22:00 Uhr in die faszinierende Welt der Technik eintauchen.
Zu den Initiatoren dieser Veranstaltung gehört neben der Technischen Hochschule Deggendorf auch der Verein Deutscher Ingenieure (VDI). Er ist die größte Vereinigung von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern in Deutschland.
Für das leibliche Wohl sorgt die Mensa des Studentenwerkes Niederbayern/Oberpfalz und die Arco-Bräu-Getränkestation des Vereins der Freunde und Förderer der Technischen Hochschule Deggendorf e.V.
come2study - Studieninformationstag
Am gleichen Tag findet von 14:00 bis 17:00 Uhr der Studieninformationstag come2study statt. Dazu sind die Schülerinnen und Schüler aus allen Schularten, die ein Studium anstreben oder später vielleicht in Betracht ziehen, eingeladen.
Die von der THD angebotenen Studiengänge werden im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt. Dazu gehören aus dem Technikbereich Bauingenieurwesen, Ressourcen– und Umweltmanagement, Medientechnik, Elektro- und Informationstechnik, Angewandte Informatik/Infotronik, Technische Physik, Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau, Mechatronik und Wirtschaftsinformatik. Aber auch über die Studiengänge Betriebswirtschaft, Angewandte Volkswirtschaftslehre, International Management und Tourismusmanagement sowie die neuen Studiengängen Angewandte Gesundheits- und Trainingswissenschaften sowie Informatik in der Gesundheitswirtschaft können Informationen eingeholt werden.
Es gibt die Möglichkeit, sich mit einem Studienberater zu unterhalten, sich über die Studienfinanzierung zu informieren, um so das Lieblingsstudium zu entdecken und über die eigene Zukunft zu entscheiden.
THD erneut Spitze im CHE Hochschulranking
Die Technische Hochschule Deggendorf belegt im aktuellen CHE Hochschulranking, das im neuen ZEIT Studienführer 2014/15 veröffentlicht wird, erneut Spitzenplätze unter den mehr als 300 bewerteten Universitäten und Hochschulen in Deutschland. Besonders gut schneidet die THD demnach in den Fächern Betriebswirtschaft sowie Medien- und Kommunikationswissenschaften ab. Bestnoten gab es hier vor allem für den Praxisbezug und die Studiensituation insgesamt.
Das CHE Hochschulranking ist das umfassendste und detaillierteste Ranking im deutschsprachigen Raum. Mehr als 300 Universitäten und Fachhochschulen hat das CHE untersucht. Neben Fakten zu Studium, Lehre, Ausstattung und Forschung umfasst das Ranking Urteile von Studierenden über die Studienbedingungen an ihrer Hochschule. Jedes Jahr wird ein Drittel der Fächer neu bewertet: In diesem Jahr sind es die Wirtschaftswissenschaften und Volkswirtschaft, Betriebswirtschaftslehre, Jura, Soziale Arbeit, Medien- und Kommunikationswissenschaft, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen sowie Wirtschaftsrecht. Das Ranking ist ab sofort auch auf ZEIT ONLINE abrufbar: www.zeit.de/hochschulranking.
Auszug aus den aktuellen Ergebnissen der THD des ZEIT Studienführers 2014/15 (nur neu bewertete Fächer):
In der Spitzengruppe liegt der Fachbereich bei:
Im Mittelfeld liegt der Fachbereich bei:
In der Spitzengruppe liegt der Fachbereich bei:
Im Mittelfeld liegt der Fachbereich bei:
Im Mittelfeld liegt der Fachbereich bei:
Im Mittelfeld liegt der Fachbereich bei:
Die Ergebnisse des Hochschulrankings des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) erscheinen am 6. Mai 2014 im neuen ZEIT Studienführer 2014/15. Der ZEIT Studienführer mit dem aktuellen CHE Hochschulranking wird herausgegeben vom ZEIT Verlag. Das Magazin beantwortet die wichtigsten Fragen rund um den Einstieg ins Studium, hilft bei der Entscheidung für das richtige Fach und den passenden Studienort und gibt Tipps zu Studienbewerbung und -finanzierung. Ein Beileger mit Ideen für die Zeit zwischen Abitur und Studium informiert ausführlich über Möglichkeiten wie Freiwilligendienste, Au-pair und Work & Travel. Ab dem 6. Mai 2014 ist der ZEIT Studienführer 2014/15 für 7,95 Euro im Handel oder unter www.zeit.de/studienfuehrer erhältlich.
Starke Nachfrage nach Energiespartipps im Ilzer Land
Im Rahmen der Aktionstage Bauen mit Holz & Energetische Sanierung sind die energierelevanten Themen sehr gut angenommen worden.
"Da kommt was in Bewegung im Ilzer Land in Sachen Energie", resümieren die beiden federführenden Max Köberl und Josef Gutsmiedl, bei einem Rückblick auf die Veranstaltungen am ersten Maiwochenende. Mit der Übergabe des Intergierten Energiekonzepts an die acht beteiligten Kommunen wurde der Startschuss für die Umsetzung der vielseitigen Maßnahmen gegeben. Die Kommunen haben hier mit diversen Maßnahmen in öffentlichen Liegenschaften ihre Hausaufgaben bereits begonnen und gehen mit gutem Beispiel voran. Nun sollen auch gezielt die Bevölkerung und die Wirtschaft auf den Zug zur Energiewende in der Region aufspringen und alle Zielgruppen ihren Beitrag zum Energie-3-Sprung (Energiesparen - Energieeffizienz fördern - erneuerbare regionale Energieträger nutzen) leisten.
Die interaktive Energieausstellung "Unser Haus spart Energie - gewusst wie", die über 10 Tage im Rathaus Grafenau stand, konnte knapp 500 Einzelpersonen und Schulgruppen zum engeriebewussten Umgang im Eigenheim informieren. Fachkundige Informationen verbunden mit einer regen Diskussion erhielten die Teilnehmer der CARMEN-Fachvorträge "Nachhaltigen Bauen und Sanieren". Abschließend zu den Aktionstagen nutzten viele Bürger aus der Region den Bau- und Energieberatertag, um sich kostenlos und vor allem neutral beraten zu lassen.
Die Resonanz an dem bunt gemischten Informationsangebot bekräftigt die Verantwortlichen Im Handlungsfeld Energie mit weiteren Aktionen zur Bewusstseinsbildung beizutragen.
Mentoren und Mentees tauschen sich an der THD aus
Auf Initiative des Career Service kamen heuer 40 Fach- und Führungskräfte und ebenso viele Mentees zum Jahrestreffen des Mentorenprogramms an die Technische Hochschule Deggendorf bzw. ins Restaurant da Vinci.
Der Austausch der Mentoren mit ihren Mentees ist ein fester Bestandteil des Hochschuljahres geworden. In ihrer Begrüßungsrede gab Dr. Elise von Randow einen akademischen Einblick in die Bedeutung von Mentoring und dankte insbesondere den Mentoren für ihr außergewöhnliches und ehrenamtliches Engagement.
Martina Heim, die Leiterin des Career Service, blickte zurück in die Anfänge und stellte die Bedeutung und Individualität des Programms für die Studierenden der THD in den Vordergrund. „Der Austausch mit den Mentoren stellt einen besonderen Mehrwert und Gewinn für unsere Studierenden dar. Es wird nicht nur der Einstieg in den Beruf erleichtert, auch persönlich bringt sie der Austausch ein großes Stück voran.“
Der langjährige Mentor Klaus Holzmann von der Hypovereinsbank Passau betonte die Vorteile für die Mentoren. „Als Kundenberater profitiere ich von den Meinungen der Studierenden und den Erfahrungen in den sozialen Netzwerken, die mir einen Brückenschlag zu meiner Tätigkeit in der Bank erlauben. So eröffnen sich mir komplett neue Sichtweisen.“ Einzelne Mentees erzählten über ihre Erfahrungen und gaben Einblick in ihre individuelle Mentoringbeziehung. Zuletzt präsentierte der Verein fast forest seine „Jenny“, das Elektro-Rennauto, das die studentischen Mitglieder jedes Jahr neu konzipieren und konstruieren. Es folgten angeregte Gespräche beim gemeinsamen Essen und flotter Musik.
Weitere Informationen zum Mentorenprogramm gibt es beim Career Service der THD, Martina Heim und Stefanie Möginger.
Die Treppe zum Erfolg – Informationstag an der TH Deggendorf am 22. Mai
Wer möchte nicht beruflich hoch hinaus? Für die Karriere hilft es da selten, sprichwörtlich auf den Lift zu warten. Vielmehr muss man stattdessen die Treppe nutzen und die nötigen Schritte selbst gehen. So bieten die berufsbegleitende Bachelorstudiengänge der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) die Möglichkeit, die persönlichen Fähigkeiten unter Berücksichtigung der eigenen beruflichen Erfahrung gezielt zu erweitern.
Sie sind insbesondere für Meister, Techniker oder Fachkräfte mit mindestens dreijähriger Berufserfahrung die nächste Stufe auf ihrem Weg zum Erfolg. Für diese Personen ist die Zulassung auch ohne Abitur oder Fachabitur möglich.
Inhaltlich geht die THD besonders im Studiengang „Technologiemanagement“ innovative Wege: Technische Lehre wird mit betriebswirtschaftlichem Wissen kombiniert. Anschließend wird im Rahmen eines viersemestrigen technischen Schwerpunkts ein klarer Fokus auf die Ausbildung von Fachkräften gelegt.
Der Bachelorstudiengang „Betriebliches Management“ ist ein berufsbegleitendes BWL-Studium. Die Studierenden lernen systematisch, Führungsaufgaben im Bereich der Unternehmenssteuerung erfolgreich zu lösen.
Für beide Studiengänge findet am Donnerstag, 22. Mai 2014 um 18.00 Uhr in den Räumen des Weiterbildungszentrums (ITC²) an der THD eine Informationsveranstaltung statt. Interessierte können sich per E-Mail unter Josef Pritzl kostenlos anmelden.
Wissenschaftsminister Spaenle informiert sich im Vorzeigeprojekt Teisnach – Helmut Brunner fordert Konzept ein
Die Stadt Viechtach hat reelle Chancen, ebenfalls Standort eines Technologie Campus zu werden, wie es sie bereits in Teisnach, Cham, Freyung und Grafenau gibt. Das ist die Quintessenz eines Ministerbesuches gestern im bestens funktionierenden Forschungszentrum in Teisnach.
Auf Vermittlung von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner war dessen Kabinettskollege Dr. Ludwig Spaenle, zuständig für Wissenschaft und Bildung, nach Teisnach gekommen, um sich über die Entwicklung des vor fünf Jahren ins Leben gerufenen Forschungszentrums vor Ort zu informieren.
Spaenle zeigte sich angetan von der Entwicklung der Einrichtung, wo Wissenschaftler und Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf mit dem Schwerpunkt Optik forschen. Parallel dazu haben sich zahlreiche Firmen im Optik-Zentrum Bayern (OZB) angesiedelt, eine Einrichtung der Marktgemeinde Teisnach.
Fünf Millionen Euro hat der Freistaat damals gegeben, die Gemeinde hat nach eigenen Angaben 15 Millionen in die Gebäude und Hallen investiert. Dadurch entstand nach Aussage von Minister Brunner ein "Leuchtturmprojekt" im Bayerischen Wald, das enorme "Magnetwirkung" entfaltet habe. Brunner sprach von 300 neuen Arbeitsplätzen im und ums Technologie-Zentrum.
Da man gerade in der Staatsregierung dabei sei, den Doppelhaushalt für 2015/16 aufzustellen, sei es wichtig, den zuständigen Wissenschaftsminister von der Sinnhaftigkeit dieser Investitionen im Bayerwald zu überzeugen. Es sei eine Frage der Chancengerechtigkeit, auch außerhalb der Ballungszentren und Metropolregionen hochwertige Arbeitsplatzangebote zu schaffen. Nun gelte es einerseits, die positive Entwicklung in Teisnach zu stabilisieren und den Erhalt der Forschungseinrichtung zu sichern, sowie zusätzlich weitere Standort-Möglichkeiten auszuloten. "Ich nenne hier ausdrücklich Viechtach als möglichen Standort, wo im Industrie- und Gewerbepark große Kompetenz in Sachen Sensorik und Metalltechnik vorhanden ist", wurde Brunner mehr als deutlich. Außerdem sagte er: "Wir hegen berechtigte Hoffnungen, dass wir in absehbarer Zeit weitere Akzente setzen können im Landkreis, was ein Technologie-Transferzentrum betrifft."
Wissenschaftsminister Spaenle schwieg zu diesen konkreten Aussagen, die Brunner in Anwesenheit von Landrat Michael Adam, Bürgermeisterin Rita Röhrl, Bundestagsabgeordnetem Alois Rainer, Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Landtagsabgeordnetem Max Gibis sowie der Hochschul-Verantwortlichen Präsident Prof. Dr. Peter Sperber und Prof. Dr. Rolf Rascher machte.
Spaenle lobte die mutige Entscheidung, einen kleinen Ort wie Teisnach als Standort ausgewählt zu haben. Der Minister sprach von "wissenschaftsgestützter Strukturpolitik", mit der man den ländlichen Raum stärken könne. "Wir haben dadurch Akzente gesetzt gegen die Abwanderung vom Land." Durch Zentren wie Teisnach sei zudem die positive Erkenntnis gereift, dass man auch abseits von Hochschul-Standorten Forschung betreiben könne. Sein Besuch in Teisnach diene vor allem "der Findung einer Gesamtstrategie", wie man diese Entwicklung künftig weiter vorantreiben könne.
Hochschul-Präsident Peter Sperber, ein Viechtacher, sprach von einem Risiko, das einzugehen sich gelohnt habe. Er nannte den Minister-Besuch eine "Ehre", aber auch gegen Kontrolle habe man nichts einzuwenden.
Im Nachgang zum Spaenle-Besuch kündigte Minister Helmut Brunner an, mit den Verantwortlichen in Viechtach Gespräche zu führen bezüglich eines Technologie-Campus in der Stadt. Zunächst müsse die Stadt ein Konzept erstellen, mit dem man sich dann als möglicher Standort bewerben könne.
Quelle: Viechtacher Bayerwald-Bote vom 13. Mai 2014
Autor: Jörg Klotzek
Wieder illustre Gäste bei doschauher.tv
Am 15. Mai öffnet das Medienatelier der Technischen Hochschule Deggendorf erneut die Pforten für doschauher.tv - Deutschlands einziger studentischen Livesendung.
Das Moderatorenduo Rene Al-Abid und Richard Hoppart begrüßt dieses Mal unter anderem Johnny Diamond. Der Fotograf, den vor allem seine Experimentierfreudigkeit auszeichnet, hat sicher ein paar interessante Bilder im Reisegepäck. Außerdem nehmen Nicoló Orlich und Nicole Trojer auf der Studiocoach Platz. Die beiden sind bei der Münchner Filmwerkstatt tätig und können sicher einige Geheimnisse aus dem Filmbusiness ausplaudern. Für die musikalische Unterhaltung im Studio sorgt die Band „Take off your Shirt“ aus Regensburg.
Die Sendung der THD-Medientechniker ist ab 18:00 Uhr live im Medienatellier oder per kostenlosen Livestream unter www.doschauher.tv zu sehen.
Internationalen Kongresses für „Advances in Applied Physics and Materials Science“ (APMAS 2014)
Die Arbeitsgruppe „Nanoanalytik“ unter Leitung von Prof. Benstetter wurde zu einem „Invited Talk“ im Rahmen des internationalen Kongresses für „Advances in Applied Physics and Materials Science“ (APMAS 2014) eingeladen.
Dieser fand heuer Ende April in Fethiye in der Türkei statt. Der Beitrag unter Federführung von Prof. Benstetter und den Doktoranden Alexander Hofer und Tobias Berthold stellte neue Ergebnisse der Deggendorfer auf dem Gebiet der Rastersondenmikroskopie vor. Gleichzeitig wurde Prof. Benstetter in das wissenschaftliche Komitee der Konferenz berufen und zum Leiter der ersten Sitzung bestellt.
Der Börsenführerschein in der dritten Runde
Im Rahmen des dritten Vortrages wurde den Teilnehmern Anlegerphilosophien und Börsenpsychologie aufgezeigt. Das Bildungsprojekt rund um die privaten Finanzen wird vom studentischen Börsenverein der Technischen Hochschule Deggendorf – Market Mavens e. V. – organisiert.
Der Vorstandsvorsitzende des Börsenvereines Stefan Schöll begrüßte den Referenten Benedikt Brandl von der BR-Finanz GmbH & Co. KG, der dem Publikum die technische und fundamentale Analyse von Investments darstellte. Neben Zitaten der Börsengurus Warren Buffett und André Kostolany ging Herr Brandl auf die Börsenpsychologie ein.
Der Börsenverein der Technischen Hochschule Deggendorf bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung der BR-Finanz GmbH & Co. KG.
Neue Kooperation mit US-Firma schafft Lehre mit Praxisbezug
Freuen dürfen sich die Teilnehmer der Vorlesung „Content Management“ (Dokumentenmanagement) an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Dank des Einsatzes des Lehrbeauftragten Simon Preis dürfen die angehenden Wirtschaftsinformatiker/innen das Thema nun in der Praxis testen und erlernen.
Preis hat eine Kooperation mit der US-Firma ColumbiaSoft auf den Weg gebracht, die für die Vorlesung ihr Dokumentenmanagementsystem „Document Locator“ zur Verfügung stellt.
„Ich wollte Praxis in den Hörsaal bringen“ erklärt Simon Preis seine Motivation. Gerade bei einem eher trockenen Thema schien ihm dies besonders wichtig. „Dokumentenmanagement ist zunächst schwer greifbar für Studierende, da es sehr breit gefächert ist und quasi sämtliche Unternehmensprozesse betrifft. Selbst mit einem solchen System zu arbeiten, verdeutlicht den Ansatz für die Studierenden enorm und verschafft eher Spaß an der Sache“, so Preis weiter. Der IT-Analyst und Projektmanager bei einem internationalen Technologieunternehmen ließ seine Beziehungen spielen. Er überzeugte das in Portland, Oregon ansässige US-Unternehmen ColumbiaSoft, das Dokumentenmanagementsystem „Document Locator“ der THD für Lehrzwecke zur Verfügung zu stellen. Das Unternehmen bemüht sich weltweit, Hochschulen mit Studiengängen im Bereich Informationsmanagement zu unterstützen. Mittlerweile ist das System an der THD installiert. „Viele komplizierte Konzepte und Begriffe wurden den Studierenden sehr schnell deutlich, als ich es live am System vorführte“ berichtet Simon Preis von seinen ersten Erfahrungen. Zudem dürfen die angehenden Wirtschaftsinformatiker/innen das System nicht nur erleben, sie dürfen es auch auf Herz und Nieren prüfen, mit anderen Systemen vergleichen, Schwachstellen aufspüren und Verbesserungen erarbeiten: anwendungsbezogene Lehre an der THD.
Studenten und ihre Rennwagen: Erfolgreiches Flut-Jahr
Ihre E-Autos schaffen es von 0 auf 100 Sachen in vier Sekunden. In der Formula Student sind sie weltweit erfolgreich. Der studentische Verein Fast Forest präsentiert beim diesjährigen Roll Out am Mittwoch, 28. Mai, die nagelneue Jenny 6E.
Auch sie wird, wie ihre Vorgängerinnen, in drei Rennen an den Start gehen. Dass die Werkstatt von Fast Forest in der Flut untergegangen ist, hat die jungen Leute nicht gebremst. Im Gegenteil.
Fünf blaue Container stehen auf dem Gelände hinter der früheren Werkstatt in Fischerdorf. Ob das Gebäude selbst abgerissen werden muss oder wieder hergerichtet werden kann, weiß der Vermieter noch nicht, erzählen Teamleiter Michael Wilhelm und die Teamleiterin Wirtschaft Sabrina Gugel. Deswegen habe er seinen Noch-Mietern derweil die Container besorgt. Noch-Mieter, weil: "Eigentlich hätten wir schon im Februar in den Neubau der Hochschule einziehen sollen", sagt Michael Wilhelm. Dort, im Bauteil der Elektro- und Medientechniker, wird vieles einfacher. Vor allem, weil man näher dran ist, mal schnell in die Werkstatt schauen kann, nicht extra nach Fischerdorf fahren muss. Dort eingemietet haben sich die Rennauto-Bauer seinerzeit, weil im bisherigen TH-Bau kein Platz für sie war. In den Neubau einziehen werden sie nun, sobald der fertig ist – voraussichtlich im Herbst.
Das stressigste, erklärt der Maschinenbau-Student Michael Wilhelm, sind die jeweils sechs Monate, in denen entwickelt, berechnet, die Technik ausgetüftelt und abgestimmt wird. "Das Zusammenbauen dauert dann nur noch zwei Wochen, das ist nicht schlimm." Deswegen liegt auch von Jenny 6E bisher nicht mehr als das Chassis in dem Doppelcontainer, der zurzeit die Werkstatt ist.
Es ist erstmals ganz aus Carbon, was die neue Jenny leichter macht: 220 Kilo wird sie wiegen, ihre Vorgängerin mit Chassis aus Carbon und Stahl brachte noch 250 Kilo auf die Waage. Dazu gibt's diesmal ein völlig neues Fahrwerk und eine ganze Reihe an verbesserten Details.
Jenny 4E stand am 4. Juni 2013 noch in der Werkstatt und ist damit dem Hochwasser zum Opfer gefallen. Gleich danach haben die jungen Leute jedoch in der provisorischen Werkstatt begonnen, die Nachfolgerin Jenny 5E zu bauen, die drei Wochen nach der Flut Roll Out hatte und mit der das Team so erfolgreich war wie nie: Neunter Platz beim weltweit renommiertesten Rennen in Hockenheim, vierter Platz in Tschechien, siebter in Spanien. Heuer soll Jenny 6E das in Hockenheim, Österreich und Spanien toppen.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 11.05.2014
Autorin: Katrin Schreiber
Foto: Binder
Die Aktionstage Holz in Grafenau sind leider vorbei. Sie waren ein Erfolg!
Rund 450 Besucher haben schauholz besichtigt, alleine am gestrigen Sonntag waren es rund 200. Darüber hinaus kamen unsere Begleitveranstaltungen gut an. Am Samstag beim Architektentag von TANO waren ca. 40-50 Personen zu den Fachvorträgen und der Podiumsdiskussion anwesend.
Auch die Bürger interessierten sich am gestrigen Sonntag zahlreich für die Beratung der Fachleute – Energieberater des Landkreises und Holzbauunternehmer des Netzwerkes Forst & Holz – im Rathaus.
Neue THD-Blogger auf PNP-Campus
Seit rund einem halben Jahr ist die neue Hochschulseite der Passauer Neuen Presse (PNP-Campus) nun online. Bislang versorgt die Seite Studierende in ganz Niederbayern in erster Linie mit den neuesten Nachrichten rund um die Ostbayerischen Hochschulen. Zukünftig wird die THD aufgrund von eigenen Blogs vermehrt auf dieser Seite vertreten sein.
In den neuen Blogs „THD MEDIA“ und „International Studies“ schreiben Studierende der THD für ihre Kommilitonen und gewähren dabei authentische Einblicke in ihren Hochschulalltag.
Hier geht’s zu den Blogs:
Viel Spaß beim Lesen!
Sollten Sie ebenfalls vorhaben längere Zeit im Ausland zu verbringen, bloggen Sie doch auch mit und teilen Sie Ihre schönsten Erlebnisse mit Ihrer Hochschule. Ein schönes Beispiel liefert hierzu Kathrin Eibensteiner.
Ansprechpartnerin im International Office:
Frau Ana Stahl
Acht Kommunen der ILE Ilzer Land erhielten Integriertes Energiekonzept überreicht - Jetzt geht die Arbeit richtig los
Damit man nicht auf den „Holzweg“ gerät, braucht man Wegweiser. Oder genau dahin? Was hat die Region an Bedarf und Möglichkeiten energetischer Art? Könnte sie sich selbst versorgen oder gar noch Energieexporteur werden? Welche Rolle spielen dabei Holz, Wasser, Wind und Sonne? Und wie abhängig ist man von Öl oder Gas, wenn man dafür sorgt, dass man sie nicht mehr in dem Maß benötigt wie derzeit? Es ist ein großer Fragenkatalog, der in das Energiekonzept des Ilzer Landes einfloss. Aber dabei soll es nicht bleiben. Es geht um Antworten für die Zukunft, die gestern im Rahmen der Aktionstage Holz in Grafenau „übergeben“ wurden.
Seit anderthalb Jahren arbeitet das Handlungsfeld Energie in der ILE Ilzer Land daran, zusammen mit Partnern wie dem Amt für Ländliche Entwicklung als Förderer oder dem Technologiecampus in Freyung, Daten zu erheben und Lösungsstrategieen zu entwickeln. Manches befindet sich schon in der Umsetzungsphase, etwa bei Beleuchtungen oder Heizungen von kommunalen Liegenschaften. Manches wird auf mittlere oder lange Frist anzupacken sein. Was aber nicht sein soll: dass das Konzept in einer Schublade verschwindet.
Dr. Christian Thur-maier vom Amt für Ländliche Entwicklung meinte dazu in seinem Impulsreferat, dass dafür eine 70-prozentige Förderung zu schade wären. Für das Amt seien Innenentwicklung und Energiefragen zwei ganz zentrale Themen. Man dürfe einfach nicht in der Theorie stecken bleiben, sondern müsse das Erarbeitete auch nutzen. Man solle sich nicht verwirren lassen von großen politischen Themen. Wichtig sei, dass ein Umdenkprozess stattfinde, bei denen kommunale Liegenschaften gerne auch beispielgebend sein dürfen, damit man sieht: Jeder kann auf Dauer viel sparen. Im „Energie-Dreisprung“ aus Sparen, Nutzen und Erzeugen müsse man heute noch sehen, dass pro Kopf etwa 1200 Euro jährlich an Energieimporten stattfinden. Bei einer derzeit auch wieder instabileren Weltlage heiße das zunehmend, dass Warten Probleme auf zukünftige Generationen abwälzen hieße.
Wo konkret Chancen zu sehen sind, das erläuterte Josef Pauli als Energiespezialist des TC Freyung anhand des vorgelegten Zahlenmaterials. Er meinte, dass der Übergabetermin auch keine Abschlussveranstaltung sein dürfe. Jetzt gehe es erst richtig los. Wo wird der meiste Strom verbraucht? Woher kommt unsere Wärme? Könnten wir da sogar autark werden? Bei Strom sieht es sogar gut aus, dass die Region Exporteur etwa für Ballungszentren werden kann. Bei Wärme? Es wäre zu schaffen, auch wenn seiner Meinung nach etwa bei Holz weiter lieber ein gut gedämmtes Massivhaus daraus werden sollte, statt darin damit zu heizen. Aber es geht ja nicht nur um „jetzt und brauchen“, sondern auch um effektivere Nutzung, um Sanierungschancen, um ein Einsparpotenzial, das im Ilzer Land bei 6,7 Millionen jährlicher Einsparung an Wärmeerzeugung errechnet wird. Dafür sei zwar ein Investitionsaufwand von 140 Millionen nötig. Aber darin steckten dann auch Wirtschaftsförderung vor Ort und Arbeitsplätze in der Region. Das vorgelegte Konzept sei ein Kataster der Möglichkeiten. Vor allem dann, wenn, wie er fest annimmt, es künftig neue Währungen gibt. Wie das CO2. Welchen Ausstoß darf man sich noch leisten? Finanziell und ökologisch?
Professor Wolfgang Dorner vom TC Freyung fügte dazu an. Auch wenn man meinen könnte – angesichts der aktuellen Diskussion in Berlin und München – die Energiewende sei tot, könne man allenfalls davon reden, dass ein Boom vielleicht vorbei sei, die Vernunft statt der Triebe aber dadurch erst Raum gewinnen. Wasübrig bleibe: Technologien für die Zukunft. Genau dafür seien die Umsetzungen jetzt umso wichtiger. In längeren Zeiträumen gedacht, sei das fossile Zeitalter eben vorbei. Man komme an die Grenzen der Ausbeutung.
Wenn es um den „Profit“ eines Wendebooms nicht mehr gehen kann, dann gehe es eben darum, wie man dauerhaft davon profitieren kann, dass der Grundgedanke in der Fläche angekommen ist. Da gebe es eine Lücke zusammen mit den Menschen zu füllen. In manchen Kommunen seien die Ergebnisse schon genutzt worden,umProjekte anzustoßen. Damit etwa die Steckerleiste selbstverständlich wird, mit der sinnlose Stand-by- Verbraucher effektiv und wirksam ausgeschaltet werden, so brauche es vor Ort auch Steckerleistenpersönlichkeiten, an die angeknüpft werden kann und die Power verteilen.
Dazu regte Christian Thurmaier auch an, Energiebeauftragte zu bestellen und einen Klimaschutzmanager zu installieren. Ergebnisse sollten in Bauleitplanungen einfließen und Informationspolitik sollte Überzeu- Warten wälzt Probleme ab AchtKommunender ILE Ilzer Land erhielten Integriertes Energiekonzept überreicht - Jetzt geht die Arbeit richtig los gungsarbeit leisten. Josef Pauli empfahl ebenfalls, dass ein jährliches kommunales Budget dafür in jeder Gemeinde Pflicht sein sollte. Und auch Wolfgang Dorner zeigte sich sicher, dass Theorie und Praxis schon gut zusammenspielen könnten, wenn es jetzt per Konzept an die Kommunen hinaus ginge.
Wie Idee und Realität auf einen Nenner kommen können, das zeigt übrigens auch die Ausstellung, die parallel zu den Aktionstagen Holz im 1. Stock desm Grafenauer Rathauses gezeigt wird. „Unser Haus spart Energie - Gewusst wie“ erklärt anschaulich, wie etwa Hausbesitzer mit Dämmung, moderner Haustechnik oder Biomasse den Kopf nicht mehr nur bei der kommenden Energieabrechnung haben müssen. Sechs Themenhäuser bieten Einblicke von „Heizkostenrechner“ bis Alternative. Auch darüber soll der Bildungsauftrag der „Öffentlichen Hand“ weiter verfolgt werden. Denn die größten Potenziale liegen laut Energiekonzept in gewerblich genutztem Strom und Wärme in Haushalten. Und da gehe auch viel, statt nur darüber zu reden.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 3. Mai 2014
Autor/Foto: Hermann Haydn
In Teisnach wird die größte und modernste Optikmaschine der Welt gefertigt: Erster Teleskopspiegel fertig
Als die Technologiezentren in Bayern auf das Land zogen, hatte man Großes im Sinn: Arbeitsplätze schaffen, Zukunftsperspektiven kreieren – und nicht zuletzt auch Schlagzeilen zu produzieren. In Teisnach dürfte das alles gut gelungen sein. Neuester Beweis: Vergangene Woche wurde der erste Teleskopspiegel vorgestellt, der Teil des weltgrößten Sternenguckers werden soll.
Über ein Jahr haben Aufbau und Einstellung der größten und modernsten Optikmaschine der Welt (UPG 2000) in Anspruch genommen. Jetzt können Wissenschaftler am Technologiecampus Teisnach (TCT) im Rahmen des Projekts IFasO (Integrierte Fertigung asphärischer Optik) den nächsten großen Erfolg verbuchen. Die Fertigstellung des ersten einsatzfähigen Teleskopspiegels. Der Spiegel hat einen Durchmesser von 1,3 Metern und eine Genauigkeit von 65 Nanometer. Das entspricht einem 65-millionstel Millimeter. Er wird das Herzstück eines neuen Großteleskops des Teleskopherstellers „Astelco“.
Erleichterung bei den Machern
Projektleiter Lutz Küpper spürt jetzt vor allem Erleichterung, denn die Aufgabe war eine hohe Herausforderung: „Ich hätte niemals erwartet, Probleme mit denen sich andere seit Jahren befassen, einfach vom Tisch wischen zu können. Offengestanden habe ich damit gerechnet, dass wir sehr viel mehr Zeit benötigen, um unser Lehrgeld zu zahlen. Meine Erleichterung darüber, dass wir heute ein so gutes Ergebnis vorlegen können, ist daher riesengroß.“
Sämtliche Arbeitsschritte – Schleifen, Polieren und Messen – können durchgeführt werden, ohne dass der Spiegelrohling umgelagert werden muss. Die Zeitersparnis ist laut Küpper immens: „Vor uns liegen jetzt weitere zwei Jahre intensiver Entwicklungsarbeit. Wir streben nach einer Qualität, die wir sicher und vorhersagbar liefern können. Diese Grenze wird sich langsam nach oben verschieben, daran arbeiten wir.“ Dann wäre es laut Küpper durchaus vorstellbar, bis zu sechs Spiegel pro Jahr zu fertigen.
Gute Marktchancen für Teisnacher Betrieb
Hintergrund für das Projekt sind weltweite Produktionsengpässe der Hersteller für Teleskopspiegel und Wartezeiten von mehreren Jahren. Die Situation im Markt für Teleskopspiegel erlaube deshalb die Annahme, dass entsprechende Aufträge wahrscheinlich sind. Aus diesem Grund wurde bereits Ende 2012 die IFasO GmbH mit Projektleiter Lutz Küpper als Geschäftsführer gegründet. Er wird den jetzigen Weg in Teisnach fortsetzen und versuchen, sich mit dem Unternehmen am Markt für Spiegelsysteme zu etablieren.
Auch mit der ESO, die in Chile das größte Riesenteleskop der Welt (E-ELT) mit über 800 Einzelspiegeln plant, pflegt man laut Küpper weiter Kontakt und tauscht sich aus. Nachdem die ESO aber derzeit noch keine Aufträge vergibt, setzt Küpper momentan mehr auf die enge Zusammenarbeit mit einem vergleichsweise kleinen mittelständischen Teleskophersteller wie „Astelco“. Daraus ergäben sich erhebliche Vorteile für die eigene Weiterentwicklung.
Quelle: Wochenblatt vom 07. Mai 2014
Autor: Lothar Wandtner
Minister Spaenle gibt grünes Licht für weitere fünf Jahre Mechatronik-Lehre mit einem „Schwerpunkt Tschechien“. Aber die Geldfrage ist nicht ganz geklärt.
„Kein Wahlkampfthema!“ Landrat Franz Löffler weist solche Nachfragen weit von sich. Nein, sagt er, es habe überhaupt nichts mit dem Termin am 16. März zu tun, was er gestern kurzfristig von einemTag auf den anderen vor der Presse verkünden wollte: Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle habe es ja auch erst am Mittwoch bei einem Gespräch in München verkündet. Die Nachricht heißt: Es geht weiter am Chamer Technologie- Campus.
Im Politikerdeutsch: „Der Bachelor- Studiengang Dual International Mechatronik ist für die nächsten fünf Jahre gebilligt“ – mit einem neuen „Schwerpunkt Tschechien“. „Eine glückliche Wendung, wenn Minister Spaenle jetzt die Lehre in Cham finanzieren will.“ Das sagte auch die Chamer Bürgermeisterin Karin Bucher (Freie Wähler), die ebenfalls zu dem Termin geladen war. Aber mit einer kleinen zwinkernden Nebenbemerkung: „Der Minister wird sicher auch seine CSU-Fraktionskollegen überzeugen können, dass sie das Geld dafür bewilligen.“
Wie verlässlich ist ein Ministerwort?
Denn ganz sicher ist das noch nicht. Das gab auch Landrat Löffler offen zu: „Der Minister kann nicht selbst darüber entscheiden, aber er hat versprochen, dass er sich dafür einsetzen wird.“ Wie verlässlich ist dieses Ministerwort? Der CSU-Landtagsabgeordnete Dr. Gerhard Hopp sagt auf diese Frage: „Ich bin zuversichtlich, dass wir im Landkreis Cham auch bei den Haushaltsberatungen sehr gute Argumente haben.“
Warumaber dann wirklich die gute Nachricht ausgerechnet jetzt, so kurz vor der Kommunalwahl? Landrat Löffler erklärt es so: „Der entscheidende Grund ist: Wir sind jetzt gerade in der akuten Werbephase für den neuen Studiengang. Und solange das Eisen heiß ist, so lange muss man es schmieden.“
Werbung tut not für den Chamer Campus. Die eher schlechten Nachrichten sind bekannt. Im letzten Semester kam kein Mechatroniker-Studiengang mehr zustande. 12 Bewerber waren zu wenig, 15 müssten es mindestens sein. Aus früheren Semestern laufen gerade zwei Studienjahrgänge mit insgesamt rund 35 Studierenden. Von 200 bis 300 war einmal die Rede, als der Campus vor vier Jahren hier startete.
„Blauäugige“ Campus-Träume
„Das war ein Wunschtraum“, sagt Professor Peter Firsching, der Campus- Chef von der Hochschule Deggendorf. Realistisch seien rund 100 Studenten in vier Studienjahrgängen.
„Wir waren vielleicht etwas blauäugig.“ Bürgermeisterin Karin Bucher sagt es heute so offen. Und Landrat Franz Löffler: Als ich Landrat wurde, habe ich gedacht, der Campus ist fest installiert, da läuft alles. Und dann wurde das meine Hauptaufgabe neben den Krankenhäusern und der Berufsschule.“
Und heute geht’s um Sein oder Nichtsein für Cham als Studienort. Die Stadt, der Landkreis und die heimischen Unternehmer haben sich das schon einiges kosten lassen. Die Stadt hat das Gebäude für ein paar Millionen Euro hingestellt und verzichtet fünf Jahre auf die Miete (rund 150 000 Euro im Jahr). Der Landkreis steckt in den Campus-Unterhalt jährlich rund 100 000 Euro. Die Fünfjahresfrist dafür läuft übrigens 2015 aus. Werden Stadt und Landkreis weiter zahlen? Bucher und Löffler nicken, „ohne Stadtrat und Kreistag vorgreifen zu wollen“.
Für Lehre und Forschung engagieren sich Firmen aus dem Landkreis mit Stiftungsprofessuren und Sponsoring- Geldern. Der Freistaat jedenfalls hat bisher keinen einzigen Euro in die Lehre am Chamer Campus gesteckt.
Der Freistaat hat sich rausgehalten
Und genau das nennt Professor Firsching ein Problem. Daran sei es hauptsächlich auch gelegen, dass in der Vergangenheit so wenige Studenten zum Chamer Campus kamen. Aber das soll sich jetzt ändern mit der „Billigung“ des Bachelor-Studiengangs aus München für die nächsten sechs Jahre.
Wie viel Geld braucht es dafür? Knapp 600 000 Euro, erklärt Professor Firsching – für fünf Professorenstellen und zwei Laborantenkräfte. Sind das Vollzeitjobs hier in Cham – für dann vielleicht 50 Studierende ab dem nächsten Wintersemester? Das wird sich in Schritten so entwickeln, erklärt Landrat Löffler. 600 000 Euro, das seien die Personalkosten für den geplanten Regelbetrieb.
Diese ganze Summe wird der Freistaat aber auch nicht übernehmen. 50 000 Euro will der Landkreis zuschießen, 50 000 hiesige Unternehmen und 50 000 der Verband der bayerischen Wirtschaft. Große Hoffnungen steckt Landrat Löffler auch in ein neues Förderprogramm „Bayern- Tschechien 2014 bis 2020“. Denn „der Schlüssel“ zum Placet aus München für den Chamer Campus liegt beim Nachbarn.
Das künftige Mechatronik-Studium in Cham soll einen „Schwerpunkt Tschechien“ haben. Bedingung: Von mindestens 15 Studierenden in einem Jahrgang sollen wenigstens fünf aus dem Nachbarland kommen. Dazu wurde übrigens auch eine Kooperationsvereinbarung mit der Universität in Pilsen getroffen. Und in Schulen beim Nachbarn wird gerade jetzt kräftig Werbung gemacht. Landrat Löffler sagt: „Das Interesse ist nicht schlecht.“
Ein Titel für Bad Kötzting
Übrigens: Minister Spaenle hat auch ganz aktuell verkündet, dass der Gesundheitscampus Bad Kötzting zum „Forschungs- und Praxisschwerpunkt in Gesundheitsstudiengängen“ für die Hochschule Deggendorf wird. Konkret? Professor Firsching kann noch nichts dazu sagen: Aktuell gibt‘s in Deggendorf noch keine Studenten für die Fächer „Pflege- und Gesundheitsmanagement“. Die Studiengänge laufen erst im Wintersemester an.
In Bad Kötzting sollen dann Praxis- Kurse in der ehemaligen Berufsschule und den Pflege- und Reha-Einrichtungen absolviert werden. Bürgermeister Wolfgang Ludwig zum Gesundheitscampus in seiner Stadt: „Das braucht sicher noch viele kleine Schritte.“
Quelle:
Autor: Ernst Fischer
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Chancen für eine dauerhafte Finanzierung der Lehre am Technologie-Campus stehen gut.
Was Landrat Franz Löffler am Mittwoch in München ausgehandelt hat, kann die Zukunft der Lehre am Technologie Campus in Cham dauerhaft sichern. In dem Gespräch ließ sich und Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle die entscheidende Zusage abringen: Er versprach, sich für die Aufnahme von Stellen und Finanzmitteln zugunsten des Campus in den Doppelhaushalt 2015/16 einzusetzen.
MdL Dr. Gerhard Hopp sieht dafür große Chancen, zumal Cham mit guten Argumenten aufwarten könne. Bei einem Pressegespräch am Donnerstag machte Löffler aber auch deutlich, dass die akademische Bildung in Cham nur Zukunft hat, wenn jährlich mindestens 15 Studenten zusammenkommen.
Löffler war nicht mit leeren Händen nach München gefahren. Er hatte den frisch unterzeichneten Kooperationsvertrag zwischen der Westböhmischen Universität in Pilsen, dem Technologie-Campus und dem Landkreis Cham in der Tasche. Darin ist eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit vereinbart, die unter anderem einen wechsentlichen Austausch von Studierenden vorsieht. Ein Drittel der für einen Studiengang erforderlichen 15 Studenten soll künftig aus Tschechien kommen.
Wo das Geld herkommt
Spaenle durfte aber nicht zuletzt die Aussicht überzeugt haben, dass der Freistaat vielleicht gar kein eigenes Geld in die Hand nehmen muss, um die Professorenstellen in Cham zu Projekt Aufnahme in das neue ETZ-Programm Bayern-Tschechien findet, schießt die Europäische Union nämlich 75 Prozent zu. 150 000 Euro jährlich müssen ohnehin aus der Region kommen. 50 000 Euro steuert der Landkreis bei, weitere 50 000 Euro sind dem Landrat von Unternehmen zugesagt, nochmals 50 000 Euro will der Verband der Bayerischen Wirtschaft aufbringen. 150 000 Euro also und das fünf Jahre lang.
Wenn vier Studienjahrgänge am Start sind - derzeit sind es erst zwei - müssen fünf Professoren und zwei Laboringenieure bezahlt werden, rechnete Prof. Dr. Peter Firsching bei dem Pressgespräch vor. Summa summarum bedeute das jährlich gut 500 000 Euro. Und woher kam das Geld bisher? Zu einem kleinen Teil ware die Lehre aber die von heimischen Unternehmen geleisteten Stiftungsprofessuren finanziert worden, sagte Firsching, den Rest habe die Hochschule „stillschweigend aufgebracht". Auf Dauer aber war dieses Modell nicht tragfähig, hatte Löffler schnell erkannt, obwohl es ihn überraschte: „Ich habe nicht gedacht, dass neben den Krankenhäusern und Berufsschulen der Campus zu einer meiner Hauptaufgaben wird. Doch hier ist jeder Einsatz gerechtfertigt."
Bucher: „Der richtige Weg"
So sieht das auch die Chamer Bürgermeisterin Karin Bucher. Sie betrachtet die akademische Bildung vor Ort als Gegenmaßnahme zur Abwanderung junger Leute in die Ballungszentren. Wenn es jetzt eine Möglichkeit zur staatlichen Finanzierung der Lehre in Cham gibt, dann sei das „eine glückliche Wendung". Ihr Fazit: „Hier ist der richtige Weg beschritten worden."
Gute Nachrichten hatte Löffler auch für den Gesundheitscampus in Bad Kötzting aus München mitgebracht. Hier sollen künftig nicht nur Forschungsprojekte durchgeführt werden, Bad Kötzting wird auch Praxisschwerpunkt für die dualen Studiengänge im Gesundheits- und Pflegemanagement. Fur Bürgermeister Wolfgang Ludwig eine „sehr erfreuliche Botschaft", wie er sagte. Er setze, wie beim Kurort-Prädikat, auf viele kleine Schritte und das sei einer davon.
Neun Zusagen liegen vor
Professor Firsching bekräftigte die feste Absicht, im Herbst einen weiteren Studiengang zu starten. Die Chancen dafür stehen gar nicht schlecht, denn es lägen schon neun feste Zusagen vor, ließ Löffler wissen.
Quelle: Chamer Zeitung vom 07.03.2014
Börsenführerschein an der THD
Beim zweiten von vier Vorträgen des Börsenführerscheines, der vom studentischen Börsenverein Market Mavens e. V. angeboten wird, ging es am 30.4. um Aktien, Renten und Fonds.
Der Vorstandsvorsitzende des Börsenvereines Stefan Schöll begrüßte die Referenten Johannes Kappl und Alexander Gäßl von der Sparkasse Deggendorf, die den Teilnehmern zunächst die Grundlagen der Aktien sowie Anleihen erklärten und anschließend auf die Risikostreuung von Fonds eingingen.
Der Börsenverein der Technischen Hochschule Deggendorf bedankt sich recht herzlich für die Unterstützung der Sparkasse Deggendorf.
Exkursion zur Weltleitmesse IFAT
Die Studierenden des 4. und 6. Semesters Ressourcen und Umweltmanagement der Technischen Hochschule Deggendorf sammelten bei der weltweit wichtigsten Messe für Umwelttechnologien (IFTA) in München. Informationen zu ressourcenbewussten Lösungen, Strategien und Innovationen.
Rund 125.000 Besucher aus 180 Ländern besuchten die 2.939 Aussteller aus 54 Nationen. Von besonderem Interesse waren für die Exkursionsteilnehmer aus Deggendorf die Fachthemen Abwasserableitung, Abwasserreinigung, Messtechnik und Verfahrenstechnik. Viele Fachfirmen unterstützten die Exkursion, die unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Andrea Deininger stand.
Eindrücke aus der ganzen Welt beim Erzählcafé
Aus erster Hand über die Geschichte und Kultur eines Landes zu erfahren, das steckt hinter der Idee des Erzählcafés. Die Veranstaltungsserie, die in Zusammenarbeit des International Office der Technischen Hochschule Deggendorf und der Deggendorfer Museen in der Cafeteria des Handwerksmuseum stattfindet, bringt Bürger, Studierende und internationale Gaststudenten in einem beschaulichen Rahmen zusammen.
Beim vergangenen Erzählcafé wurden die Länder Kolumbien, Aserbaidschan und China vorgestellt, sowie Bayern für die internationalen Gäste. Aber auch selbst die deutschen Teilnehmer am Erzählcafè, die nicht aus dem Freistaat kamen, konnten beim Vortrag von Daniel Heigl einiges dazu lernen. Neben einer Vokabelliste mit Wörtern wie „Oachkatzlschwoaf“, stellte er die Tradition des Maibaum-Stehlens und weitere, teilweise skurrile, bayrische Traditionen vor.
Die Kolumbianerinnen Melissa Romero Martinez und Catherine Tenorio Rodriguez stellten authentisch vor, warum Kolumbianer immer als „Happy People“ bezeichnet werden. Bei so vielen Festen und Karnevals, z.B. findet der zweitgrößte Karneval der Welt in Barranquilla statt, können die Menschen ja nur fröhlich sein.
Im Gegensatz dazu zeigte Myron De La Paz auf, dass das Bild vieler Deutschen zu Aserbaidschan häufig nicht zutrifft. Generell ist Aserbaidschan ein Land, von dem viele Gäste vorher keine großen Vorstellungen hatten. Daher war es für die Erzählcafè-Gäste sehr interessant, von der Kultur, der Sprache und der Schönheit dieses Landes zu erfahren. Vielleicht wird bei einigen ja die nächste Reise nach Aserbaidschan gehen.
Yangyang Lv gab den Gästen einen kurzen Überblick über die gewaltige Geschichte Chinas und zeigte anhand von Beispielen der Malerei, dass die Weltanschauung sich zum Teil erheblich von der der westlichen Länder unterscheidet.
Die Studierenden präsentierten ihr Land nicht nur durch Erzählungen und begleitenden Fotos, sondern brachten auch ein paar traditionelle Speisen mit, sodass die Gäste mit allen Sinnen das jeweilige Land erleben konnten.
Das nächste Erzählcafé findet am 13. Mai unter dem Motto „Internationale Spiele“ statt.
Bayern – Mia san mia
Trachten, Weißwürste und Bier – für dieses einzigartige und etwas skurrile Bild sind die Bayern vom „Land der aufgehenden Sonne“ bis in den tiefen Westen bekannt. Oktoberfest und Hofbräuhaus, das hört man in fernen Ländern. Aber damit kratzt man nur an der Oberfläche der bayerischen Kultur.
Radio WebWelle ist den einzigartigen bayrischen Brauchtümern wie „Schuabladdlen“, „Goaßlschnoizen“ und „Gstanzl-Gesang“ auf den Grund gegangen. Auch die besonderen Ess- und Trinkgewohnheiten werden in der neuesten Sendung nicht ausgelassen. Einerseits peppig, andererseits auch mit der nötigen Sachlichkeit werden außerdem Themen wie die legendäre Sagengestalt „Wolpertinger“ und die bayerische Vereinskultur unter die Lupe genommen.
Das inzwischen eingespielte Moderationsduo Andi Eichenseher und Julia Wagner begleiten wieder durch die musikalisch sehr abwechslungsreiche Sendung. Querfeldein geht es durch viele Genregruppen und alle Geschmäcker sollten somit bedient werden.
Das ganze gibts ab Dienstag, den 06.05.2014, wie immer pünktlich um 19.00 Uhr auf www.radio-webwelle.de als Stream sowie als Podcast zum anhören.
Jahreshauptversammlung des Teisnacher FH-Fördervereins
Zufriedene Gesichter gab es bei der Jahreshauptversammlung des Teisnacher FH-Fördervereins. Der Leiter des Technologietransferzentrums (TC) Prof. Rolf Rascher hatte viel Positives über die Entwicklung des Zentrums zu berichten und auch die Vereinsspitze machte in ihren Berichten deutlich, dass sich viel bewegt in Teisnach.
Im Jahresrückblick stellte Rascher die neuen Schwerpunkte und Professoren des TC vor. Neben der Fertigungstechnik, geleitet von Prof. Christine Wünsche, gibt es neu die Fachbereiche Optikrechnung (Prof. Michael Moritz) und Warmformgebung (Prof. Raimund Förg), Messtechnik (Prof. Florian Flossmann) und die Hochfrequenztechnik vertreten durch Prof. Werner Bogner.
Er zeigte die Forschungsschwerpunkte des Technologietransferzentrums in Teisnach auf, die von Bionik bis zur Nanotechnologie und im Bereich Optical Engineering von der Fertigung, Messtechnik, bis zur Laserbearbeitung und der Fertigungsprozessentwicklung und -überwachung reichen.
Besondere Aufmerksamkeit fanden natürlich die Ausgründungen im Umfeld des Technologiecampus und hier besonders das Teleskopspiegelprojekt IFasO. Projektziel war, hochpräzise optische Komponenten und Systeme für Teleskope zu entwickeln. Das ganze Team um Lutz Küpper und im Technologiecampus könne stolz auf die Entwicklungen sein, war die allgemeine Meinung.
Rolf Rascher wies auch auf das in diesem Jahr erstmals komplett in englischer Sprache in Teisnach durchgeführte Optikseminar mit Teilnehmern aus den verschiedensten Ländern hin. "Schon aufgrund der vielen Anmeldungen von Fachleuten ist die große Akzeptanz unserer Einrichtung hier in Teisnach zu erkennen."
Die Zahl der Studenten in Teisnach liegt kontinuierlich bei sechs Personen. Diese sind als studentische Hilfskräfte und als Praktikanten im Rahmen von Projekten eingesetzt. Durchschnittlich vier Studenten legen ihre Abschlussarbeiten in Teisnach ab, Bewerbungen für einen Platz in Teisnach liegen immer vor.
Abschließend bedankte sich Rascher beim Vorsitzenden des Fördervereins Klaus Tremmel für die großartige Unterstützung durch gezielte finanzielle Förderung der in Teisnach Studierenden und auch bei Beschaffungen verschiedenster Maschinen wie auch für die Hilfe bei der Finanzierung repräsentativer Aufgaben.
Klaus Tremmel machte seinerseits deutlich, dass es für den gesamten Förderverein einen großen Ansporn zu weiterer Unterstützung darstelle, wenn nach fast fünfjährigem Bestehen des Technologiecampus eigentlich nur positive Nachrichten zu hören seien. Der Förderverein erwirtschafte seine Mittel neben Mitgliedsbeiträgen in der Hauptsache aus der Durchführung von Veranstaltungen. Höhepunkt dabei sei der immer bestens besuchte italienische Abend, der in diesem Jahr am Samstag, 9. August stattfindet.
Kassier Max Wilberger verdeutlichte dies auch in seinem Kassenbericht, der die Einnahmen und Ausgaben des Vereins im Detail aufzeigte. Auch beim Teisnacher Marktfest am 21. und 22. Juni ist der Förderverein mit einem Pizzastand wieder mit dabei.
Im letzten Jahr war ein musikalisches Schmankerl mit dem Wiener Kaffeehauskonzert der Familie Pollwein geboten, bei schönstem Sommerwetter und gut besucht ein entspannter Nachmittag für die Bevölkerung. In diesem Jahr ist wieder ein Konzert geplant. Am Samstag, 17. Mai, ab 16 Uhr präsentieren Studierende der Berufsfachschule für Musik in Plattling einen "Musikalischen Frühlingsstrauß". Interpreten sind Johannes Budelmann, Magdalena Burkhart, Amanda Leppich, Barbara Preis, Julia Rolle und Jasmin Schramm. Sie werden von Gertrud Dondl am Klavier begleitet
Quelle: Viechtacher Bayerwald-Bote vom 01. Mai 2014
Mit "Rita" in die Sterne schauen
Erleichterung und Stolz war den sechs Mitarbeitern des Wissenschaftler-Teams beim Stapellauf des ersten Teleskopspiegels auf dem Technologie Campus Teisnach ins Gesicht geschrieben. Allen voran freute sich Projektleiter Lutz Küpper über die erfolgreiche Produktion des Spiegels, der nun als Herzstück eines neuen Riesenteleskops dem Auftraggeber, der Firma Astelco aus München, übergeben wurde.
"Der Druck der letzten vier Monate war für das Team enorm", sagt der Diplomingenieur, unter dessen Leitung das Projekt "Integrierte Fertigung asphärischer Optik", kurz IFasO, steht. "Meine Erleichterung darüber, dass wir heute ein so gutes Ergebnis vorlegen können, ist daher riesengroß." Seit Januar befand sich der Spiegel auf seinem "Dock" in Teisnach, einer 85 Tonnen schweren Spezialanfertigung. Erstmals ließen sich darauf die Produktionsschritte Schleifen, Polieren und Messen vereinen und so die Fertigungszeit verkürzen. Zwar sei es aufgrund einiger technischer Probleme zu fünf Wochen Verspätung gekommen, doch am gestrigen Dienstag konnte Küpper schließlich das Ergebnis der Arbeit aus der Taufe heben.
"Rita" heißt der Spiegel mit einem Durchmesser von 1,3 Metern, der als eines von drei Exemplaren die Sicht durch das Riesenteleskop der Firma Astelco ermöglichen soll. Eine Namenswidmung, die der Teisnacher Bürgermeisterin Rita Röhrl gebührt. Seit vielen Jahren habe sie sich politisch für den Campus Teisnach und das Projekt engagiert, lobte Küpper, und das Ergebnis überhaupt erst möglich gemacht. "Beinahe so, als ob ein Stern nach mir benannt wurde", freut sich Röhrl. Sie lobte die Leistung des Teams um Küpper, für das "Sahnehäubchen" am TechnologieCampus gesorgt zu haben.
Laut Angaben von Mario Constantino, Geschäftsführer von Astelco, können Wissenschaftler mit Hilfe des Spiegels Himmelskörper in bis zu 15 Milliarden Lichtjahren Entfernung beobachten. Wo der Spiegel "Made in Teisnach" letztlich seine neue Heimat findet bleibt geheim. Nur so viel steht fest: Per Helikopter geht es für ihn nun auf rund 2000 Meter Höhe, in ein Naturschutzgebiet im europäischen Ausland.
Quelle: Viechtacher Bayerwald-Bote vom 30. April 2014
Autor: Michael Gruber
In Kooperation mit Dale Carnegie® Training unterstützt die THD – Technische Hochschule Deggendorf aktuell eine vergleichende internationale Studie zum Thema „Employee Engagement“ und ist Projektpartner in Deutschland.
Wir freuen uns, wenn Sie durch Ihre Teilnahme an dieser Studie dazu beitragen, inhaltlich belastbare und praxisrelevante Daten erheben zu können. Die anonymisierte Befragung findet mit Hilfe eines Onlinefragebogens im Zeitraum vom 04.05.2014 bis 20.06.2014 statt und dauert in etwa 10 Minuten. Nachfolgend der Link zur Studie.
Wir bedanken uns bereits jetzt für Ihre Teilnahme an der Studie.
Man lernt nie aus: Hochschule lädt Mittelstand zu Vortragsreihe
Am 13. Mai beginnt an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wieder die bewährte Open University. Die Vorträge zu den Themenbereichen „Governance, Management, Risk & Compliance“ werden von Experten ihres Faches gehalten. Sie richten sich an Führungskräfte und leitende Mitarbeiter des Mittelstandes, Studierende und generell alle Interessierten.
Prof. Dr. jur. Josef Scherer, Leiter des International Institute for Governance, Management, Risk & Compliance an der THD und Initiator der Veranstaltung, richtet die Open University seit 2006 einmal im Semester aus. Eröffnet wird die Vortragsreihe am 13. Mai von Nora Podehl, die ihr neues Buch zu Governance, Risiko- und Compliancemanagement im Personalbereich vorstellt, welches sie zusammen mit Prof. Scherer verfasst hat. Danach referiert Ulrich Gürster, Managing Consultant bei der xapio GmbH, über wertorientierte Steuerung in der Versicherung. An den weiteren Terminen wird Gregor Kuschnerski, Bevollmächtigter für das Firmengeschäft der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG, über die Einschätzung der Risiken durch Versicherungen berichten. Florian Olbrich, Consultant im Bereich Zoll- und Exportkontrollrecht bei der AWB Wolffgang & Harksen Rechtsanwaltsgesellschaft, bietet Grundzüge der Exportkontroll-Compliance als Thema an. Rechtsanwältin Dr. Andrea Nachtmann beschreibt den Weg für Firmen von der Krise zur Insolvenz und Berater und Coach Axel Wimmer schließt die Vortragsreihe mit einem Beitrag zum Thema Kommunikation ab.
Die Open University findet an drei Terminen ab 13. Mai 2014 jeweils Dienstags von 17.30 Uhr bis 19 Uhr in Raum A 012 der THD statt.
Eine Anmeldung ist nicht nötig, für Rückfragen steht Herr Andreas Stephan (stephan@scherer-rieger.de) gerne zur Verfügung.
Weitere Informationen unter der Rubrik Veranstaltungen.
Campus Open Air TAM TAM und Haindling auf dem Campus der THD
Das gut besuchte Benefiz-Open-Air-Konzert mit Xavier Naidoo im Juli 2013 hat es bewiesen: Der Campus der Technischen Hochschule Deggendorf eignet sich bestens für ein Open-Air-Konzert.
Mit diesem Pfund will Präsident Prof. Dr. Peter Sperber heuer kräftig wuchern. Gleich zwei große Veranstaltungen finden im Sommer im Hochschul-Innenhof statt. Haindling treten am Freitag, 25. Juli, auf. Bereits am Samstag, 28. Juni, organisiert TAMTAM-Macher Matthias Stadler ein Open-Air-Konzert mit Newcomer-Bands aus der Region und dem österreichischen Duo Attwenger.
Mitveranstaltet wird das Haindling-Konzert von der DB Regio Netz. Laut Anton Stiebler, dem Leiter der Gäubodenbahn, wird es eine Bestuhlung mit 500 bis 600 Plätzen geben, ansonsten nur Stehtische. Bis zu 5000 Besucher haben auf dem Campus Platz. Solange es nicht blitzt und donnert, findet das Konzert bei jedem Wetter statt.
Bauverzögerung wird für zweites Konzert genutzt
Dass es heuer gleich zwei Freiluft-Konzerte werden, haben die Deggendorfer den Problemen bei der Hochschulerweiterung zu verdanken. Eigentlich war für den 28. Juni die Eröffnungsfeier des Erweiterungsbaus geplant. Diese findet nun erst im Herbst statt. Weil aber die organisatorischen Arbeiten schon so weit gediehen waren, bleibt es beim Termin im Juni, an dem nun das 20-jährige Bestehen der Hochschule gefeiert wird.
Das Organisationsteam gibt jungen Bands aus der Region eine Chance: Heizkörper, Silverdolls, Deparlisé und Aloa Input stammen aus Deggendorf oder dem Bayerischen Wald und decken ein musikalisches Spektrum von HipHop bis Balkanbeat ab. Das weit über Österreich hinaus bekannte Linzer Duo Attwenger passt wegen seiner tanzbaren und ganz eigenen Musikrichung auch gut zu diesem Programm, wie Pressesprecher Christian Murauer erläutert.
Studenten planen After-Show-Partys, Flashmobs und mehr
Nach dem Konzert ist noch längst nicht Schluss mit dem Feiern. In diversen Lokalen finden After-Show-Partys statt. Zudem organisieren Medientechnik- und Tourismusstudenten Aktionen wie Flashmobs, diverse Video-Installationen oder eine QR-Code-Ausstellung mit Clips ehemaliger Studenten.
Karten zu beiden Open-Air-Konzerten gibt es bei den Vorverkaufsstellen der Passauer Neuen Presse oder im Online-Ticketshop.
Quelle: Deggendorfer Zeitung
Autorin: Sabine Heinritz
Studiengang Pflegepädagogik unterstützt Hebammen
Steigende Kosten für die Berufshaftpflichtversicherung lässt freiberufliche Hebammen um ihre Existenz bangen, auch Studierende der THD betroffen
Seit dem Sommersemester 2011 wird an der Technischen Hochschule Deggendorf der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Pflegepädagogik angeboten. Die Studierenden bringen eine Vielzahl von Gesundheitsausbildungen mit. Unter den zumeist Pflegenden befinden sich auch in allen Studiengruppen Hebammen.
Studiengangleiter Prof. Dr. Bossle weist in diesem Zusammenhang auf die aktuelle Problematik des Wegfalls der Berufshaftpflichtversicherung für die freiberuflichen Hebammen hin. Derzeit werden Hebammen von einem Zusammenschluss von drei Versicherungen Berufshaftplicht versichert. Doch die Nürnberger Versicherung hat für den Sommer 2015 ihren Vertrag gekündigt und wird aussteigen. Die beiden Übrigen können voraussichtlich das entstehende finanzielle Loch nicht schließen. Dadurch wird der Versicherungsmarkt für Hebammen zusammenbrechen, mit weitreichenden Folgen.
Betroffen sind davon sowohl freiberufliche Hebammen als auch Beleghebammen in Krankenhäusern. Damit steht die Zukunft dieser Berufsgruppe auf dem Spiel. Tritt ein „Worst-Case-Szenario“ ein, würde dies bedeuten, dass die Familien auf die Hebammen-Versorgung verzichten müssen. „Das Risiko ohne eine Haftpflichtversicherung zu arbeiten kann von keiner Hebamme getragen werden und kommt einem Berufsverbot gleich“, betont Frau Dorothee Stutter, Studentin der Pflegepädagogik in Deggendorf, die in Weilheim lebt: „Im Landkreis Weilheim/Schongau betrifft es konkret drei Geburtshilfliche Kliniken. Das Klinikum Starnberg beschäftigt ebenfalls Beleghebammen und gehört zum Einzugsgebiet des Landkreises Weilheim/Schongau. Es würden also drei Kliniken ihre geburtshilflichen Stationen schließen müssen“, erklärt sie. Für die Frauen brächte dies sehr viel weitere Wege in andere Kliniken mit sich und für Zweitgebärende ein steigendes Risiko, ihre Kinder auf dem Weg ins Krankenhaus zu gebären. Freiberufliche Hebammen dürfen ohne Haftpflichtversicherung nicht arbeiten, weder bei Hausgeburten noch in Geburtshäusern oder als Beleghebamme in einer Klinik. „Sie dürfen dann auch keine Schwangeren- und Wochenbett-Betreuung annehmen“, sagt Frau Stutter. In den vergangenen Jahren sind immer mehr Hebammen aus dem Beruf und insbesondere aus der Geburtshilfe ausgestiegen, da die Haftpflichtprämien überproportional stark gestiegen sind. Auch Frau Stutter ist ebenfalls betroffen: „Ich entschied mich vor zwei Jahren für ein Studium der Pflegepädagogik in Deggendorf und stieg aus der Geburtshilfe schweren Herzens aus. Doch mir blieb aufgrund immer weiter steigender Versicherungsbeiträge nichts anderes übrig. Ich wollte das Risiko nicht länger tragen.“ Schon jetzt zeichnet sich ein Hebammen-Mangel im Münchner Raum sowie in Niederbayern ab, der sich ohne eine Haftpflichtversicherung noch verschlimmern wird. In Zukunft, ergänzt Frau Stutter möchte sie Hebammen lehren und ihr erlerntes Wissen an die jungen Frauen weitergeben. „Ich hoffe, dass neue Regelung für die Versicherung gefunden werden, um dem Beruf zu sichern und ihm wieder eine aussichtsreiche Zukunft zu verschaffen“, erklärt sie.
Im Moment laufen Gespräche zwischen Gesundheitsministerium mit den Hebammen- Verbänden, um eine Lösung zu finden. Aber auch die Bevölkerung kann die Hebammen unterstützen. Frau Stutter weist auf das Unterzeichnen der vielen Petitionen hin, die aktuell verfasst werden, um das Problems zu verdeutlichen. „Es muss dringend eine Lösung gefunden werden“, appelliert Frau Stutter. Und auch Prof. Dr. Bossle betont: „Wir haben selbst drei gesunde Buben zuhause, die allesamt von Hebammen entbunden wurden. Ich unterstütze nicht nur deswegen die Petitionen, sondern auch, weil die verantwortliche Betreuung der physiologischen Geburt weiterhin nach den Regeln der Kunst bei den Hebammen bleiben muss. In USA haben wir Entwicklungen, die zeigen, dass das Hebammenwesen nicht flächendeckend abgebildet ist. Der geburtshelfende Arzt hat dort auch die Verantwortung für die physiologische Geburt. Die Zahl von Periduralanästhesien und Kaiserschnitten ist dementsprechend hoch. Im Zuge des demografischen Wandels muss damit inzwischen auch in unserer Gesellschaft die Frage verhandelt werden, wie unsere Kinder geboren werden und wer dafür verantwortlich sein soll. Das geht uns alle an“.
Aktuell hat sich eine Versicherung gefunden, welche die Hebammen für ein weiteres Jahr versichern wird. Dennoch werden auch im Sommer die Versicherungskosten wieder um 20% steigen, was sich schon jetzt viele Hebammen nicht mehr leisten können. Die Lage bleibt also weiterhin angespannt und eine Lösung ist noch nicht in Sicht. In vielen Landkreisen in Bayern wird die Hebammenversorgung somit zunehmend zusammenbrechen.
Unter diesem Link erhalten Sie weitere Informationen, sowie geplante Aktionen in Ihrer Nähe.
Am 05. Mai ist außerdem eine Kundgebung am Stachus in München von 16:00Uhr bis 17:00 Uhr geplant mit dem Motto: “ Wie sähe Deutschland ohne Hebammen aus?“
THD-Stipendiaten besuchen Staatssekretär Sibler im Landtag
Politik aus erster Hand und nächster Nähe – das durfte die Stipendiatengruppe der Konrad-Adenauer-Stiftung an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) erfahren. Sie besuchte Staatssekretär Bernd Sibler an seinem Arbeitsplatz im Bayerischen Landtag in München.
Der gebürtige Plattlinger Bernd Sibler, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, freute sich über den Besuch aus seiner Heimat. Er zeigte den Stipendiaten der THD seine Arbeitsstätte im Bayerischen Landtag in München. Die Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung nutzten diese einmalige Gelegenheit, um sich Einblicke in die Arbeit eines Abgeordneten zu verschaffen. Zudem diskutierten sie mit ihm über aktuelle Fragestellungen vor allem aus dem hochschulpolitischen Bereich. Die Deggendorfer Stipendiaten durften außerdem an einer Sitzung des Bayerischen Landtags im Plenarsaal teilnehmen. Anschließend gewährte Staatssekretär Sibler noch einen Einblick hinter die Kulissen des Landtags. Nach der Führung fand der Tag im Restaurant des Bayerischen Landtags einen gemütlichen Ausklang. "Politische Bildung und die Stärkung der Demokratie sind tragende Säulen des Stipendiums bei der Konrad-Adenauer-Stiftung. Umso mehr freut es uns, direkt von einem Abgeordneten aus der Region einen Einblick in diese spannenden Themenfelder erhalten zu haben", zeigt sich Josef Seidl, einer der Deggendorfer Stipendiaten, zum Abschluss begeistert.
Ein kleiner Schritt für die Studierenden – aber ein großer Schritt für ihre Karriere
Hoch hinaus ging es für die Teilnehmer der berufsbegleitenden MBA-Studiengänge der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Im Rahmen des traditionellen einwöchigen USA-Aufenthalts reisten die Studierenden über Ostern nach Kalifornien ins Silicon Valley. Dort waren die (angehenden) Führungskräfte klein- und mittelständischer Unternehmen erstmals auch bei der NASA zu Gast.
Sichtlich beeindruckt zeigte sich die knapp dreißigköpfige Gruppe vom „Hangar 1“, dem größten strömungstechnischen Hangar der Welt. Für die Studierenden, die im Beruf alle bereits Managementfunktionen ausüben oder sich darauf vorbereiten, stand daneben vor allem der Erfahrungsaustausch auf dem Programm. Aus erster Hand erfuhren sie, wie die NASA betriebliche Veränderungsprozesse vollzieht. Professor Peter Schmieder, Studiengangsleiter des MBA Unternehmensgründung und –führung an der THD, erklärt: „Unsere Teilnehmer sind Unternehmer, Führungskräfte oder zumindest auf dem Weg dorthin. Direkt aus dem Silicon Valley zu erfahren, wie weltweit erfolgreiche Unternehmen geführt werden, hat für sie einen unschätzbaren Wert. Für sie geht es darum, die ganz Großen nicht zu kopieren sondern von ihnen zu lernen.“
Dazu boten auch die Besuche bei Google und Align Technology, einen Start-Up-Unternehmen aus dem Silicon Valley, das mit der unsichtbaren Zahnspangentechnologie „Invisalign“ weltweit erfolgreich ist, reichlich Gelegenheit. Die Vorträge und Diskussionsrunden waren speziell auf die Studierenden der THD ausgerichtet. Für die Studierenden ist der USA-Aufenthalt traditionell ein Highlight ihres viersemestrigen Managementstudiums.
Der MBA General Management startet erneut im März 2015. Der MBA Unternehmensgründung und –führung beginnt bereits wieder im September 2014. Für Interessierte an diesem Studiengang bietet die THD am Mittwoch, den 7. Mai 2014 ab 17.30 Uhr einen kostenlosen Informationsabend an. Um vorherige Anmeldung unter weiterbildung@th-deg.de wir gebeten.
25 glückliche Studierende der THD freuen sich über ein neues/altes Fahrrad
Hunderte Studierende drängten sich am vergangenen Donnerstag (24.04.2014) auf dem Campus der Technischen Hochschule Deggendorf. Der Grund war ausnahmsweise einmal nicht das Studium und die Hochschule selbst – sondern die Frage, wie man schnell und günstig dort hinkommt.
Hilfe kam hier vom Verein der Freunde und Förderer der THD, der 25 gebrauchte Fahrräder kostenlos unter den Studierenden verloste. Über den Hauptgewinn, ein fast neues Marken-Rennrad mit 24 Gängen (Neupreis ca.: 1.500 €), durfte sich Student Dominik Hirn freuen: „Das ist echt der Hammer, ich wollte mir diesen Sommer sowieso schon ein Rennrad kaufen und jetzt dieser Gewinn!“ Auch Thomas Dexl, Botschafter der THD und Initiator dieser Aktion, war hochzufrieden: „Dem Förderverein liegt das Wohl der Studierenden sehr am Herzen. Es ist schön zu sehen, dass wir durch diese Verlosung maximale Freude auslösen können“. Aufgrund der positiven Resonanz, kann sich Dexl für die Zukunft weitere Aktionen dieser Art auf dem Campus der THD vorstellen. Mit der Verlosungsaktion sollte auch auf den Förderverein selbst aufmerksam gemacht werden. Der THD-Förderverein unterstützt seit mittlerweile 20 Jahren Studierende der Hochschule Deggendorf, z.B. mit technischem Equipment und fördert studentische Projekte sowie Studienexkursionen.
Wer den Verein bei seiner Arbeit für die Studierenden unterstützen möchte, findet hierzu weitere Informationen unter: https://www.th-deg.de/de/freunde-und-foerderer-der-thd
Wissenschaftler präsentieren ersten Teleskopspiegel
Über ein Jahr haben Aufbau und Einstellung der größten und modernsten Optikmaschine der Welt (UPG 2000) in Anspruch genommen. Jetzt können Wissenschaftler am Technologie Campus Teisnach (TCT) im Rahmen des Projekts IFasO (Integrierte Fertigung asphärischer Optik) den nächsten großen Erfolg verbuchen.
Die Fertigstellung des ersten einsatzfähigen Teleskopsiegels. Der Spiegel hat einen Durchmesser von 1,3 Meter und eine Genauigkeit von 65 Nanometer. Das entspricht einem 65 millionstel Millimeter. Er wird das Herzstück eines neuen Großteleskops des Teleskopherstellers ASTELCO.
In einem hoch gesteckten Ziel wollte das Team um Projektleiter Lutz Küpper den ersten Spiegel eigentlich schon im Herbst vergangenen Jahres fertigstellen. Küpper: „Dass es nach der Montage noch ein Jahr gedauert hat, bis wir mit der Fertigung beginnen konnten, lag an der hohen Komplexität des Gesamtsystems. Die eigentlichen Bearbeitungsversuche begannen daher erst im Januar 2014. In den knapp vier Monaten haben wir jetzt einen Spiegel hergestellt der genau den Anforderungen unseres Kunden ASTELCO entspricht. Ich hätte niemals erwartet, Probleme mit denen sich andere seit Jahren befassen, einfach vom Tisch wischen zu können. Offengestanden habe ich damit gerechnet, dass wir sehr viel mehr Zeit benötigen, um unser Lehrgeld zu zahlen. Meine Erleichterung darüber, dass wir heute ein so gutes Ergebnis vorlegen können ist daher riesengroß“. Bewährt hat sich dabei vor allem auch der Grundgedanke der modernsten Optikmaschine der Welt. Sämtliche Arbeitsschritte – Schleifen, Polieren und Messen – können durchgeführt werden, ohne dass der Spiegelrohling umgelagert werden muss. Die Zeitersparnis ist laut Küpper immens: „Vor uns liegen jetzt weitere zwei Jahre intensiver Entwicklungsarbeit. Wir streben nach einer Qualität, die wir sicher und vorhersagbar liefern können, nicht nach einer Qualität, die nur noch durch immer erneutes Probieren unter best case Bedingungen erreichbar scheint.
Diese Grenze wird sich langsam nach Oben verschieben, daran arbeiten wir“. Dann wäre es laut Küpper durchaus vorstellbar, bis zu sechs Spiegel pro Jahr zu fertigen. Die Situation im Markt für Teleskopsiegel erlaube die Annahme, dass entsprechende Aufträge durchaus wahrscheinlich sind.
Hintergrund für das mit zwei Millionen Euro von der Bayerischen Staatsregierung geförderte Projekt sind weltweite Produktionsengpässe der Hersteller für Teleskopspiegel und Wartezeiten von mehreren Jahren. Die 85 Tonnen schwere Optikmaschine UPG 2000 ist in den letzten drei Jahren im Rahmen des Projekts IFasO (Integrierte Fertigung asphärischer Optik) der Technischen Hochschule Deggendorf am Technologiecampus Teisnach realisiert worden. Präsident Prof. Dr. Peter Sperber war einer der Mitinitiatoren und bei der Präsentation des ersten Spiegels entsprechend erfreut: „Mit diesem Fertigstellungstermin sind gleich zwei Ziele erreicht. Das Konzept einer Integration aller Bearbeitungsschritte in einer Maschine hat sich bewährt und der erste Schritt zur Überführung eines Entwicklungsprojekts in eine Unternehmensgründung ist getan“.
Das Forschungsprojekt IFasO wurde mittlerweile kostenneutral um ein weiteres Jahr bis Ende 2014 verlängert. In dieser Zeit soll die Weiterentwicklung vorangetrieben werden. Danach ist die Förderung des Projekts beendet. Aus diesem Grund wurde bereits Ende 2012 die IFasO GmbH mit Projektleiter Lutz Küpper als Geschäftsführer gegründet. Er wird den jetzigen Weg in Teisnach fortsetzen und versuchen, sich mit dem Unternehmen am Markt für Spiegelsysteme zu etablieren.
Auch mit der ESO, die in Chile das größte Riesenteleskop der Welt (E-ELT) mit über 800 Einzelspiegeln plant, pflegt man laut Küpper weiter Kontakt und tauscht sich aus. Nachdem die ESO aber derzeit noch keine Aufträge vergibt, setzt Küpper momentan mehr auf die enge Zusammenarbeit mit einem vergleichsweise kleinen mittelständischen Teleskophersteller wie ASTELCO. Daraus ergäben sich erhebliche Vorteile für die eigene Weiterentwicklung.
Teleskopspiegel für Weltraumforschung aus Teisnach: 1,3 Meter Durchmesser, Genauigkeit von 65 Nanometer
Die größte Optikmaschine der Welt steht in Niederbayern. Dort ist ein einsatzfähiger Teleskopspiegel für die Weltraumforschung gebaut worden. Die beeindruckenden Fakten: 1,3 Meter Durchmesser, Genauigkeit von 65 Nanometer.
Der Spiegel soll das Herzstück eines neuen Riesenteleskops des Münchner Teleskopherstellers Astelco werden. Im Januar 2013 war die 85 Tonnen schwere Optikmaschine am Technologiecampus in Teisnach (Landkreis Regen) in Betrieb genommen worden. „Ich hätte niemals erwartet, Probleme, mit denen sich andere seit Jahren befassen, einfach vom Tisch wischen zu können. Offengestanden habe ich damit gerechnet, dass wir sehr viel mehr Zeit benötigen, um unser Lehrgeld zu zahlen”, sagte Projektleiter Lutz Küpper. Ziel sei es, bis zu sechs Spiegel pro Jahr zu fertigen.
Eigentlich wollten die Forscher in Niederbayern auch beim weltweit größten Teleskop der Europäischen Südsternwarte (ESO) mitmischen. In der chilenischen Wüste soll bis 2018 das größte erdgestützte Teleskop mit einem Durchmesser von 40 Metern errichtet werden. Dieses besteht aus etwa 800 Einzelspiegeln. Derzeit vergebe die ESO aber noch keine Aufträge, sagte Küpper. Daher setzte man im Moment mehr auf die enge Zusammenarbeit mit einem vergleichsweise kleinen mittelständischen Teleskophersteller wie Astelco.
Quelle: Bild.de vom 29. April 2014
Teleskopspiegel für die Weltraumforschung in Niederbayern gefertigt
Mit Hilfe der größten Optikmaschine der Welt ist nun in Niederbayern ein einsatzfähiger Teleskopspiegel für die Weltraumforschung gebaut worden.
Der Spiegel hat einen Durchmesser von 1,3 Meter und eine Genauigkeit von 65 Nanometer, was einem 65 millionstel Millimeter entspricht, wie die Technische Hochschule Deggendorf am Dienstag mitteilte. Der Spiegel soll das Herzstück eines neuen Riesenteleskops des Münchner Teleskopherstellers Astelco werden. Im Januar 2013 war die 85 Tonnen schwere Optikmaschine am Technologiecampus in Teisnach (Landkreis Regen) in Betrieb genommen worden. „Ich hätte niemals erwartet, Probleme, mit denen sich andere seit Jahren befassen, einfach vom Tisch wischen zu können. Offengestanden habe ich damit gerechnet, dass wir sehr viel mehr Zeit benötigen, um unser Lehrgeld zu zahlen“, sagte Projektleiter Lutz Küpper. Ziel sei es, bis zu sechs Spiegel pro Jahr zu fertigen.
Eigentlich wollten die Forscher in Niederbayern auch beim weltweit größten Teleskop der Europäischen Südsternwarte (ESO) mitmischen. In der chilenischen Wüste soll bis 2018 das größte erdgestützte Teleskop mit einem Durchmesser von 40 Metern errichtet werden. Dieses besteht aus etwa 800 Einzelspiegeln. Derzeit vergebe die ESO aber noch keine Aufträge, sagte Küpper. Daher setzte man im Moment mehr auf die enge Zusammenarbeit mit einem vergleichsweise kleinen mittelständischen Teleskophersteller wie Astelco.
Quelle: FOCUS Online vom 29. April 2014
Autor: dpa/Armin Weigel
Großer Paket-Briefkasten für Päckchen, Pakete und Briefpost
Seit sechs Jahren schon hat Familie Haller einen selbst gebauten Paketkasten vor der Gartentür ihres Hauses im Lukasweg stehen. Vorbei die Zeiten, als Nachbarn die Pakete annehmen, Zusteller Extratouren einlegen oder die Hallers zur Post fahren mussten, um ihre Päckchen abzuholen. Weil sich der Behälter im Langzeitversuch bewährt hat, haben die Studenten Michael (23) und Carina Haller (21) jetzt die GmbH "mypaketkasten" gegründet und vertreiben ihr wetterfestes Designobjekt seit vergangenen Freitag über die Homepage www.mypaketkasten.de. Die erste Bestellung kommt aus Luxemburg.
Michael und Carina Haller studieren Medientechnik an der Technischen Hochschule in Deggendorf. Auf den Paketkasten kamen sie vor sechs Jahren beim Mittagessen mit Papa Ernst und Mama Andrea. Die Hallers bestellen häufig im Internet: "Elektronik, Klamotten, Haushaltsgeräte – wir bekommen pro Woche etwa zehn Pakete", schätzt die 21-Jährige. Der Empfang musste dringend unkomplizierter gestaltet werden. Innerhalb von nur einer Woche war der Paketkasten am Computer funktionell designt; in der gut ausgestatteten Werkstatt des Vaters wurde mit dessen Hilfe ein Prototyp gebaut und hinter die Gartentür gestellt. Nachdem jedem Paketdienst eine Abstellgenehmigung erteilt war, waren lästige Zustellprobleme erledigt.
Das Prinzip des Paketkastens ist einfach. Die 1,70 Meter hohe, 73 Zentimeter breite und 59 Zentimeter tiefe Box hat zwei Türen. In die obere kann der Zusteller normal große Pakete stecken. Der Innenkasten wird gedreht, so dass das Paket in den gepolsterten Innenraum der Box rutscht. Aus der unteren, abschließbaren Tür kann das Päckchen bequem herausgenommen werden. Wer ein Paket bis zur Größe eines Umzugskartons erwartet, kann es im unteren Teil des Kastens deponieren lassen. Klappen verhindern, dass Diebe Päckchen wieder herausfischen. Praktisch: Wer die Variante mit Briefkastenschlitz in der Mitte wählt, kann auch mal zwei Wochen Urlaub machen, ohne einen Nachbarn bitten zu müssen, die Post zu leeren. Man muss nur die Trennklappe zwischen Briefkasten und Paketstauraum öffnen.
Vom Paketkasten made in Deggendorf gibt es momentan drei Modelle: Classic Line aus Lärchenholzlatten (ab 1299 Euro), Creative Line zum Selbergestalten (ab 1299 Euro), Architecture Line zum Einbau etwa in eine Mauer oder Steinfassade (ab 999 Euro).
Quelle: Deggendorfer Zeitung vom 28.04.2014
Foto: Roland Binder
Erfolgreicher Start des Börsenführerscheins an der Technischen Hochschule Deggendorf
Groß war das Interesse der Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) am Vortrag „Börse, Kapitalmarkt und Handel“. Er war vergangene Woche die Auftaktveranstaltung des Börsenführerscheins, in dessen Rahmen insgesamt vier Vorträge stattfinden werden.
Der Börsenführerschein wird vom studentischen Börsenverein Market Mavens e.V. angeboten. Das bundesweite Bildungsprojekt geht auf eine Initiative des Bundesverbandes der Börsenvereine an deutschen Hochschulen (BVH) zurück. Es hat den Zweck, im Rahmen von vier Veranstaltungen einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Grundlagen der Verwaltung privater Finanzen zu verschaffen. Der Vorstandsvorsitzende des Börsenvereins, Stefan Schöll, begrüßte die Referenten Julia Bartl und Lothar Zettl von der GenoBank DonauWald eG. Sie erklärten den 120 Teilnehmern des voll ausgebuchten Kurses zunächst die Grundlagen des Handels an der Börse. Anschließend gingen sie auf die Fragen der Teilnehmer ein.
THD beruft Professor für Gerontologie
Das Lernen auch im Alter möglich ist und dass das über sich hinaus wachsen ganz grundlegend zum Menschen jeden Alters dazugehört, das ist die Maxime von Christian Rester, dem neuen Professor für Gerontologie und demografische Entwicklung an der Technischen Hochschule Deggendorf.
Begonnen hat er vor mehr als zwei Jahrzehnten als Gesundheits- und Krankenpfleger. Seit 2006 lehrt er an verschiedenen Hochschulen in Bayern grundlegende Themengebiete aus der Pflegewissenschaft und der Sozialen Arbeit und vor seiner Berufung an die THD fungierte er an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt als Leiter des Studiengangs Pflegewissenschaft.
Er ist außerdem ehrenamtlicher Malteser und engagiert sich für die Krisenintervention. Gemeinsam mit dem Malteser Hilfsdienst Deutschland hat er ein Modellprojekt zur Krisenintervention in der Klinik entwickelt.
Besonders freut es ihn, dass er nun in der Region Südostbayern und an der THD ein in einem sehr hohem Maße kreatives Potenzial für Entwicklungen zu seinen Themengebieten vorfindet. Innovationen für sein Kernanliegen, nämlich alterns- und generationengerechte Strukturen insbesondere für Menschen im hohen Alter in demografisch herausfordernden Regionen in Form von Lehre, Forschung und Theorie-Praxis Transferprojekten zu entwickeln, werden seine Arbeit an der THD prägen. Begonnen wird mit der Entwicklung des grundständigen Studiengangs Pflege Dual, der eine Ausbildung in einem Pflegeberuf mit einem Hochschulstudium kombiniert.
Akademische Pflege sei laut Prof. Rester notwendig geworden, weil die Einsatzfelder im Vergleich zur herkömmlichen Pflege deutlich weiter gesteckt werden müssen. Künftig wird es also möglich sein, als Pflegender mit einem akademischen Abschluss in die Arbeitswelt einzusteigen. „Damit wollen wir mit unserem Bildungsauftrag für die Region Südostbayern Verantwortung übernehmen und die Versorgung in Gesundheit und Pflege auf einer sehr hohen Qualitätsstufe sicher stellen“, so der Gerontologe und Pflegewissenschaftler.
Prof. Rester ist mit einer Tiroler Ärztin verheiratet und stolzer Vater einer Tochter. In seiner spärlich bemessenen Freizeit kommt er in seiner Wahlheimat Tirol an den alpinen Bergen nicht vorbei. In Anlehnung an seine gerontologische Maxime heißt das, er wächst beim Bergsteigen über sich hinaus.
Internationale Wochen vom 5. bis 16. Mai mit großem Programm
Einmal Brasilien und zurück? Der eintägige Crashkurs in punkto Sprache, Land und Leute kann sicher nicht schaden, zumal die Fußball-Weltmeisterschaft vor der Tür steht. Oder die vielzähligen Möglichkeiten ausloten, Auslandserfahrung zu sammeln? Bei exotischen Düften, Geschmäckern und Klängen das internationale Flair am Campus genießen? Das alles bieten die internationalen Wochen vom 05. bis 16. Mai am Campus der Technischen Hochschule Deggendorf.
Studierende, Hochschulangehörige, Schülerinnen und Schüler und alle Interessierten sind herzlich eingeladen, Informationen und Eindrücke zu sammeln.
Vorträge über Finanzierungsmöglichkeiten, Informationen zu Praktika im Ausland, Interkulturelle Trainings für China und den arabischen Raum sowie Informationen zum Studium z. B. in Südafrika und Nordamerika sind nur einige der Programmpunkte während der internationalen Wochen. Studierende, Mitarbeiter und Externe können sich über Möglichkeiten und Angebote informieren und an Workshops teilnehmen. „Unser Traum wäre es, dass jeder zweite Deggendorfer Studierende während seines Studiums einmal im Ausland war“, so die Leiterin des International Office der THD, Lisa Werner. Möglichkeiten gibt es in Hülle und Fülle. Ob Praktikum, Auslandssemester, Summer School oder Bachelorarbeit, jeder Studienabschnitt kann ebenso gut im Ausland absolviert werden.
Internationalität gehört nicht nur gefördert, sie gehört gefeiert. „Viele wissen gar nicht, wie international unsere Hochschule eigentlich ist. Wir haben hier sehr viele Studierende aus allen Ländern, die ein oder mehrere Semester in Deggendorf studieren“, erklärt Lisa Werner. Entsprechend bunt geht es zu beim großen „Taste the World“-Fest am Campus der THD, zweifelsohne einer der Höhepunkte der internationalen Wochen. Am Dienstag, den 13. Mai zwischen 12 und 15 Uhr präsentieren die internationalen Gäste ihre Heimatländer und bieten landestypische Spezialitäten an. Nicht nur die Angehörigen der Hochschule, sondern auch alle Deggendorfer Bürgerinnen und Bürger sind hierzu herzlichst eingeladen.
Das vollständige Programm finden Sie hier.
Kontakt: Lisa Werner
High-Tech-Großspiegel für das Teleskop einer europäischen Sternwarte.
Die internationalen Weltraum-Wissenschaftler werden bald gespannt auf die Marktgemeinde Teisnach und deren Technologie Campus schauen: Denn die IFasO GmbH, die hier angesiedelt ist, arbeitet nicht nur an der modernsten und größten Optikmaschine der Welt, sondern auch am ersten High-Tech-Großspiegel für das Teleskop einer europäischen Sternwarte.
Der ist nun fast fertig, noch im April soll der erste Spiegel aus Teisnach an einen namhaften deutschen Teleskophersteller ausgeliefert werden. Zu Ehren der Teisnacher Bürgermeisterin Rita Röhrl, die das IFasO-Projekt von Anfang an kräftig unterstützte, nannten die Optikfachleute den Protoyp "Rita".
Quelle: Viechtacher Bayerwald-Bote vom 22. April 2014
Autor: Susanne Ebner
Das Weltraum-Auge aus dem Arberland - Hightech im Bayerwald
In Teisnach steht das derzeit weltweit größte, modernste und genaueste Fertigungszentrum für Teleskop-Spiegel. Die Spiegel der IFasO GmbH erlauben nicht nur einen besseren Blick ins All – sie lenken auch den Blick internationaler Weltraumforscher in den Landkreis Regen.
Die Spiegel, die am Teisnacher Technologiecampus gefertigt werden, haben mit dem Spiegel im Badezimmer bis auf den Namen wenig gemeinsam. In der kleinen Marktgemeinde im Landkreis Regen entwickelt die IFasO GmbH Verfahren zur Herstellung von Spiegeln, die in Teleskopen optische Informationen aus dem Weltraum einfangen und an eine Auswerte-Elektronik weiterleiten. Forschern rund um den Globus sollen die Spiegel aus dem Bayerwald bald einen noch genaueren Blick ins Weltall ermöglichen: Der erste Hightech-Spiegel aus dem Arberland für eine Sternwarte in Europa soll in den nächsten Tagen fertig werden.
Sporteln direkt vor der Haustür. Wandern im Sommern. Skifahren im Winter. Natur im Nationalpark. Dafür ist der Landkreis Regen bekannt. Wirtschaftsvertreter, die in die Region kommen, reagieren allerdings oft überrascht: Denn die Region rund um den Arber hat sich nicht nur touristisch kräftig entwickelt, sondern sie hat sich auch zu einem wichtigen Wirtschaftsstandort in Ostbayern gemausert. "Es gibt hochqualifizierte Arbeitsplätze, Firmen, die zu den Weltmarktführern gehören, viel Kompetenz, gerade im Hochtechnologie-Bereich", betont Landrat Michael Adam.
Ohne Umlagerung geht die Produktion schnellerEin Paradebeispiel dafür sind Betriebe wie die IFasO GmbH mit innovativen Köpfen und hochpräzisen Geräten wie der UPG 2000 – sie gilt als größte und modernste Optikmaschine der Welt. Im Januar 2013 wurde sie vor internationalen Medienvertretern in Betrieb genommen; der bayerische Wissenschaftsminister drückte symbolisch den Startknopf der 85 Tonnen schweren Hightech-Anlage, die eigens für das Teisnacher Unternehmen entworfen und von den Firmen Opto Tech und Reitz hergestellt wurde. Das Besondere an ihr ist nicht nur die große Genauigkeit: "In unserem Fertigungszentrum wird der Spiegel vom ersten bis zum letzten Arbeitsschritt nicht umgelagert, das gibt es nirgendwo sonst bei der Herstellung von Teleskop-Spiegeln", betont Lutz Küpper, Geschäftsführer der IFasO GmbH. Gerade das ständige Neuausrichten und Umlagern der sensiblen Spiegel von der Schleif- in die Polier- und Messmaschine kostet andere Unternehmen Zeit und Geld. "Der Marktführer braucht für die Herstellung eines Spiegels ein Jahr", verdeutlicht Küpper.
Der erste Kunde der IFasO GmbH ist ein namhafter deutscher Teleskophersteller. Er wird den Teisnacher Spiegel kaufen und im Teleskop einer Sternwarte in einem europäischen Nachbarland verbauen. Monatelang tüftelten die IFasO-Mitarbeiter an ihrem ersten Spiegel. "Jetzt sind wir so gut wie fertig", erklärt der Geschäftsführer. In den vergangenen Monaten verbrachte Lutz Küpper mehr Zeit auf dem Technologiecampus als daheim, steckte viel Kraft in den ersten Spiegel, der perfekt werden sollte. Der Spiegel beschäftigt ihn und seine hochqualifizierten Ingenieure schon seit Mitte 2010, als das IFasO-Forschungsprojekt der TH Deggendorf am Technologiecampus Teisnach anlief. Monatelang wurde geplant, dann die in Einzelteilen gelieferte Maschine montiert, in Betrieb genommen, justiert. Die Fertigung des ersten Spiegels begann im Oktober letzten Jahres. Ziel ist es mittelfristig, einen Großspiegel in zwei bis drei Monaten zu fertigen.
Die IFasO GmbH ist ein junges Unternehmen, die Spezialisten aber haben sich bei Fachleuten verschiedenster Nationen längst einen Namen gemacht. "Unsere Auftragsbücher sind gut gefüllt, wir haben mehrere Interessenten für Großspiegel", bestätigt Lutz Küpper. Er setzt auch auf das Miteinander mit dem Optiklabor, das ebenfalls am Technologiecampus angesiedelt ist. "Wer Großspiegel braucht, benötigt auch kleine, ebenfalls hochgenaue Spiegel. Die IFasO GmbH und das Optiklabor werden sich austauschen und eng zusammenarbeiten", kündigt Lutz Küpper an. Die GmbH bietet komplette Spiegelsysteme an, die aus drei Spiegeln bestehen. Einen oder zwei davon fertigt IFasO auf der UPG 2000. "Der dritte Spiegel und die ergänzende Optik wird an das Optiklabor der Hochschule am Campus als verlängerte Werkbank vergeben", erklärt Lutz Küpper.
Tag und Nacht standen er und seine fünf Mitarbeiter anfangs abwechselnd im Schichtdienst an der UPG 2000. Alleine ließen sie die Hightech-Anlage nicht laufen. "Das war uns zu heiß. Es gibt für den Spiegel nur einen Versuch, der muss klappen." Mittlerweile ist das Vertrauen in die Technik gefestigt, in der Nacht arbeitet die Maschine eigenständig – die Daten werden zur Sicherheit aber über eine Webcam nach Hause übertragen.
So genau wie das Gras in einer Sekunde wächstAuf Erfahrungswerte kann das Team nicht bauen: Eine Maschine wie die UPG 2000 gibt es kein zweites Mal. Sie ist neu und einmalig. Genau wie die Messtechnik. "Wir sind darauf angewiesen, dass unsere theoretische Vorarbeit in der Praxis funktioniert", schildert der Geschäftsführer die Herausforderung, die es zu meistern gilt. Fehler darf es nicht geben, Unstimmigkeiten ebenso wenig. Schon der kleinste Kratzer im Spiegel oder eine minimale Erschütterung während des Schleifens oder Polierens hätte schlimme Folgen. "Wir wollen eine Genauigkeit von 30 Nanometern erreichen, das entspricht dem Längenmaß, um das ein Grashalm in der Sekunde wächst", verdeutlicht Lutz Küpper. Der Zerodur-Rohling, den die Teisnacher Forscher von ihrem Kunden bekamen, hat einen Materialwert von 50000 Euro. "Der Wert des fertigen Spiegels liegt im sechsstelligen Bereich", verdeutlicht Küpper.
Er und seine Mitarbeiter hantieren mit dem Spiegel wie andere mit dem sprichwörtlichen rohen Ei. Das "Ei" der IFasO GmbH hat allerdings keine schützende Schale, dafür einen Durchmesser von 1,30 Meter und wiegt gut 160 Kilo. "Es dauert, bis man das Teil nur richtig gelagert hat", sagt Lutz Küpper. Das Team entwarf einen Läufer als "Bett": Das Material des Spiegel-Rohteils vergleicht Küpper gerne mit einem sehr hochwertigen Ceran-Kochfeld. Es lagert verspannungsfrei in seinem Läufer, der Luftkanäle im Inneren hat, auf einer Granitplatte. "Über die Luftkanäle können wir den Rohling in seinem Bett anheben, also quasi zum Schweben bringen, um ihn zu bearbeiten", erklärt Lutz Küpper. Der Granitklotz darf kaum auf Temperaturschwankungen reagieren. Die bis zu 20 Tonnen schweren Teile der Maschine bewegen sich, hydrostatisch gelagert, reibungslos auf einem Ölfilm. Der Rohling gleitet so zwischen fünf Mess- und Bearbeitungsstationen hin und her. Messen. Schleifen. Polieren. Messen. Diese Arbeiten wiederholt die IFasO-Mannschaft immer und immer wieder. Aus der milchig-trüb wirkenden Scheibe soll ein glänzender, hochgenauer, parabolischer Spiegel werden.
Bei der Entwicklung des Spiegels muss jeder Handgriff sitzen, jede noch so kleine Bewegung der Optikmaschine richtig vorgegeben werden. Als das Optikzentrum am Technologiecampus entstand, baute die Gemeinde Teisnach einen eigenen "Küpper-Raum" – mit extremer Raumhöhe sowie einem meterdicken Boden, der keine Schwingungen überträgt. Der acht Meter hohe Messturm mit dem Interferometer für die hochgenauen Messungen musste sogar noch über die Labordecke hinaus erhöht werden. Drei Stockwerke müssen die Mitarbeiter hinaufsteigen, wenn sie an die Spitze des Messturms wollen. Bei der Arbeit achten die Projektingenieure streng darauf, dass die Bedingungen dieselben sind: "Wir schalten die Maschine in den entscheidenden Phasen nicht aus, schauen, dass wir bei jedem Durchgang exakt die selbe Raumtemperatur haben", sagt Lutz Küpper. Die Anspannung im Team ist riesig. "Bei jeder Messung stehen alle wie gebannt vor dem Rechner und warten auf die Ergebnisse."
Es klappt mit der Technik, die Maschine macht ihre Sache gut – auch wenn die Forscher beim Prototyp ab und zu mit Rückschlägen und Zeitverzögerungen klar kommen mussten. Die Teisnacher Bürgermeisterin Rita Röhrl und der Gemeinderat unterstützten das IFasO-Projekt von Anfang an. Sie glaubten schon an den Erfolg der Optikfachleute, als es deren Idee nur auf dem Papier gab und der Technologiecampus noch nicht einmal gebaut war. Lutz Küpper und seine Kollegen wollen der Gemeinde beweisen, dass das Vertrauen gerechtfertigt war. Sie tauften den ersten Spiegel "Rita". Die Optikfachleute der IFasO GmbH haben große Pläne: Mit der Hochschule Deggendorf und dem Optiklabor wollen sie Teisnach zum führenden Standort für die Herstellung von Teleskopspiegeln machen und beweisen, dass die Kombination aus Technologiecampus und Industrie ein erfolgreiches Modell ist. "Selbst Länder wie China oder die USA brauchen wir nicht zu scheuen", erklären sie selbstbewusst.
Nicht nur die Macher selbst sind vom Standort und der Kompetenz überzeugt. Bei der Inbetriebnahme der UPG 2000 gab es von sämtlichen Rednern Vorschusslorbeeren. Viele sahen Teisnach bereits in der "Weltliga". Aus der Luft gegriffen ist das Ziel von IFasO offenbar nicht. Weltraum-Wissenschaftler aus aller Welt blicken schon jetzt erwartungsvoll ins Arberland.
IFasO – vom Forschungs- zum Erfolgsprojekt
Der Name: IFasO steht für "Integrierte Fertigung asphärischer Optik" und war zunächst Titel eines Forschungsprojekts, kein Firmenname. Angedacht war das Projekt an der Hochschule Deggendorf 2007/08, offiziell lief "IFasO" Mitte 2010 an. Weil die Hochschule nicht als Industriepartner auf dem Markt auftreten konnte und wollte, wurde im Oktober 2012 die IFasO GmbH als Firma gegründet.
Die Idee: IFasO entstand nach einer Machbarkeitsstudie, die die Teleskopindustrie an die Hochschule Deggendorf vergeben hatte. In der Studie sollte untersucht werden, ob es für ein mittelständisches Unternehmen möglich und rentabel ist, asphärische Großspiegel für Teleskope zu fertigen. Hintergrund waren die Probleme der Teleskopbauer, gute Spiegel in absehbarer Zeit zu bekommen. Oft müssen sie bis zu drei Jahre auf Spiegel warten und hadern mit den Kosten oder der Qualität.
Die Anschieber: Die "Macher" von IFasO sammelten über Jahrzehnte Erfahrung in der Optikbranche. Lutz Küpper, Geschäftsführer der GmbH und Leiter des IFasO-Projekts, hatte seit 1979 die Technologie-Entwicklung des Optikwerks Rodenstock in Regen geleitet und sich gemeinsam mit seinem engsten Mitarbeiter Dieter Rohr vor allem um die Entwicklung der modernen Asphärentechnologie gekümmert. Diese über 30-jährige Erfahrung bringt Dieter Rohr von Beginn an in das IFasO-Projekt ein. Zu Küppers Kollegen bei Rodenstock zählte Rolf Rascher, mit dem er später im Forschungsgebiet "Optical Engineering" an der Technischen Hochschule in Deggendorf zusammenarbeitete. Prof. Rascher leitet heute den Technologiecampus der TH Deggendorf, der im Oktober 2009 in Teisnach eröffnet wurde. Prof. Peter Sperber steht als Präsident mit an der Spitze der TH Deggendorf.
Das Ziel: Jahrzehntelange Erfahrung in der Optikindustrie und neue Forschungsergebnisse der Hochschule verbinden, das war der Grundgedanke von IFasO. Miteinander wollten Rascher, Sperber und Küpper die Entwicklung von Teleskop-Spiegeln voranbringen, sich auf dem Weltmarkt etablieren und zugleich einen Fertigungsbetrieb aufbauen, in dem Spiegel hergestellt und an die Teleskopbauer geliefert werden können.
Der Standort: Bewusst entschied man sich für den Technologiecampus der TH Deggendorf, der im Oktober 2009 eröffnet wurde. Ideal war hier die Kombination von Grundlagenforschung, wirtschaftlich orientierter Technologieentwicklung und Fertigung. Außerdem sahen die Verantwortlichen den Landkreis Regen als einen der wichtigsten Optik-Standorte in Deutschland neben Jena und Aalen, mit Tradition und Erfahrung in der Optik-Bearbeitung. Der Technologiecampus soll ein weltweit bedeutendes Fertigungs- und Kompetenzzentrum werden, so das langfristige Ziel.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 22. April 2014
Autor: Susanne Ebner
Anders gedacht, anders gemacht – weg vom kulturellen Mainstream
Und wieder ist es mal so weit, am Dienstag dem 22.4 gibts eine neue Sendung von Radio WebWelle. Diesmal mit dem Thema „Anders gedacht, anders gemacht – weg vom kulturellen Mainstream.“
Die Moderatoren Andi Eichenseher und Julia Wagner führen uns durch die zweistündige Sendung, die unter anderem aufzeigt ob Museen und Theater noch Jugendkonform sind und ob Brettspiele in der heutigen digitalen Videospielzeit noch eine Existenzberechtigung haben.
Ausserdem wird der Musiker Julian Hobmeier vorgestellt, der in der heutigen popfixierten Musikwelt versucht, sich nur mit Instrumentalmusik zu etablieren. Wir haben auch beleuchtet, wie einfach oder schwer es ist, auf dem musikalischen Gebiet Fuß im Internet zu fassen. Ebenfalls musikalisch bleibt es bei alternativen Ausgehmöglichkeiten wie zum Beispiel LiveClubs und deren Kampf gegen die Austauschbarkeit von Livemusik.
Habt ihr die Begriffe "Poetry Slam" oder "Crowdfunding" schon einmal gehört? Falls nicht, seid ihr hier genau richtig, denn darauf wird auch eingegangen werden! Wie immer gibt es natürlich viel Musik und die Sendung steht selbstverständlich als Podcast zum Download unter www.radio-webwelle.de bereit.
StaatsministerHelmut Brunner eröffnet die 3. Via Artis SpiRi, die sich bis 4.Maimit demnatürlichenWerkstoff beschäftigt.
Im Pretzfelder-Saal des Technologie-Anwenderzentrums (TAZ) haben am Mittwochabend Staatsminister Helmut Brunner und HelmutVogl, Bürgermeister von St. Oswald-Riedlhütte, die dritte Kunst- und Kulturreihe in Spiegelau und St. Oswald- Riedlhütte, „ViaArtis SpiRi“, eröffnet. Sie umfasst bis zum 4.Mai etliche Veranstaltungen zum Thema „Die Magie des Holzes“, u.a. mit über 20 Künstlern an über 20 Veranstaltungsorten.
Die Via Artis SpiRi ist 2011 aus derGlaskrise entstanden und ist in ihrer dritten Auflagemit demenormen Potenzial an Veranstaltungen ein schöner Beweis dafür, wie sich dieZusammenarbeit zwischen den beiden Glas-Kommunen und darüber hinaus mittlerweile verfestigt hat.Dafür steht auch, dassHelmut Vogl den Kunstweg in Spiegelau eröffnet und Karlheinz Roth, Spiegelaus neuer Bürgermeister, den Abschluss in Riedlhütte gestalten wird.
Vogl dankte den Künstlern für ihre Bereitschaft, mitzumachen, dem Orga-Team für Vorbereitung und Durchführung und den Sponsoren, Institutionen und Vereinen, die den Kunstweg ermöglichten. Als äußeres Zeichen dieser Solidarität gibt es heuer erstmals den „Mäzen-Pin“ für acht Euro, eine Anstecknadel mit den Nationalpark- Patentieren Specht und Hirsch, gestaltet von Susanne Zuda. „Den muss jeder tragen“, forderte Vogl auf.
Neu ist ebenso das „Via Artis SpiRi-Bieri“, das zurEröffnung angeboten wurde und am 3. Mai im HotelWieshof in Riedlhütte näher vorgestellt wird. Und die dritte Neuigkeit bezieht sich auf das Bild eines Glasbläsers vor der Waldkulisse von Josef Schneck, das er auf 160, von Anton Biebl gefertigten Holzwürfeln, gemalt hatte.
Zusammen mit Spiegelaus 2. Bürgermeister Kurt Zettl enthüllte Schneck das Werk. Würfel Nr. 1 bekam Landwirtschaftsminister Brunner. In seiner Rede bezeichnete er das Holz als eine der wichtigsten Ressourcen des 21. Jahrhunderts. Als Energieträger sei es CO2-neutral. Als Werkstoff beim Bau binde es langfristig klimaschädliches Kohlendioxid: „Ein Kubikmeter Holz entzieht der Atmosphäre während seines Wachstums eine Tonne Kohlendioxid“, rechnete der Minister vor und er hatte noch mehr Zahlen parat. So bewirtschafteten die Forstbetriebe inBayern 2,5MillionenHektarmit einem Holzvorrat von einer Milliarde Kubikmeter. Der größte Mit der Kunstmeile nicht auf demHolzweg Trumpf dabei sei, dass nur so viel Holz entnommen werde, wie wieder nachwachse. „Also wenn Sie heute ein Haus aus bayerischem Holz bauen, ist es quasi nach 40 Sekunden wieder nachgewachsen.“
Künstler schätzen Holz wegen andererQualitäten. So sei kein anderes Material geschmeidig und zart, widerspenstig und borstig und von unbeschreibbarer innerer und äußerer Schönheit. „Dieser Schönheit können Sie auf diesem innovativen Kunstweg nachspüren“, lud Brunner ein. In diesem Zusammenhang dankte er besonders den daran beteiligtenKünstlerinnen und Künstlern, für die es ebenfalls Holzwürfel aus dem großen Ganzen gab. Abschließend wünschte der Minister der Via Artis SpiRi 2014 viele begeisterte Besucher.
Passend zumHolz alsAusgangsstoff künstlerischen Schaffens, stellten Karl-Heinz Reimeier und Hermann Beiler den Herrgottschnitzer von Spiegelau, Johann Lentner, vor. Obwohl bereits vor fast 40 Jahren verstorben, sei das Werk des gebürtigen Großarmschlägers bis heute präsent im öffentlichen Raum und in privaten Wohnzimmern, seine Ausstrahlung bis heute zu spüren.
Lentners besonderer Bezug zum Holz habe sich schon sehr früh gezeigt. Anders als die Holzbitzler seiner Zeit, die oft nur aus Langeweile schnitzten, war die Holzbearbeitung für ihn Alltag – ein Taschenmesser hatte er immer dabei. „Holz wurde für ihn lebendig. Er sah Formen und Gestalten, die aufs Freilegen warteten“, betonte Reimeier.Lentnerwusste schon als Neunjähriger, dass er Schnitzer werdenwollte – für seinenVater eine brotlose Kunst.
Doch mit der Unterstützung seinerMutter und derBestärkung seines Lehrers, dem das Talent des Buben aufgefallen war, durfte der junge Hans die Staatliche Fachschule fürGlasindustrie undHolzschnitzerei in Zwiesel besuchen. Deren damaliger Direktor Bruno Mauder war beeinflusst von der Bauhaus-Bewegung und setzte auf kantige, herbe Formen, die zu den Menschen und zur Waldlandschaft passten. „Diese Formen wurden auch zu Lentners Handschrift. Doch er ließ bei derGestaltung seine eigenen Gefühle mit einfließen. Seine Figuren trugen oft seine eigenen Gesichtszüge oder die seiner Familienangehörigen“, so Reimeier.
Sein Talent kamauch derKunstakademie in München zu Ohren. Ein Studium konnte sich Lentner aber nicht leisten. Nach der Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg machte sich Lentner in Spiegelau selbständig, heirateteMaria Hackl und bekammit ihr acht Kinder, die sie religiös erzogen. Die Sakralkunst bekam für den Holzschnitzer selbst immer mehr Bedeutung. Seine Fähigkeit, Christus mit dem Kreuz in einem aus einem Stück Holz herauszuarbeiten, machte Lentner in ganz Deutschland und darüber hinaus bekannt. Doch er blieb bescheiden im Wesen und in seinen Preisen, arbeitete unermüdlich. Der Knochenkrebs schließlich zwang ihn, am 11. September 1977 das Schnitzmesser für immer aus der Hand zu geben. Eine Ausstellung in der Touristinfo Spiegelau ist bis 4. Mai dem Herrgottschnitzer gewidmet.
Einen mit Holz künstlerisch gestalteten Weg, der im Nationalparkgebiet zwischen Spiegelau und Riedlhütte entstehen soll, stellte im Anschluss Reinald Baier von der Fachakademie für Raumund Objektdesign in Cham vor. Studenten – zum großen Teil Handwerksmeister, die eine zweijährige Gestaltungsausbildung machen – haben Ideen entwickelt, wie Holz in seiner natürlichen Art eingesetzt werden kann. Die Vorschläge sind imPretzfelder-Saal zu sehen.
Neben den optischen Genüssen boten Jonas Wandtner und Freunde denOhren wohltuende Klänge.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 19.04.2014
Autorin: Ursula Langesee
Niederbayerische Lehrerinnen und Lehrer
folgen Einladung der THD
Sichere Jobs, gutes Gehalt – keine schlechten Argumente, sich für einen Beruf aus dem MINT-Bereich zu entscheiden (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Trotzdem ist der Anteil weiblicher Studierender oder Auszubildender weiterhin niedrig. Im Rahmen des neuen Projekts „MINTmania – Frauen und Technik“ möchte die Technische Hochschule Deggendorf (THD) die Akzeptanz der MINT-Fächer auf Seiten der Schülerinnen verbessern.
Dazu luden die Koordinatorinnen von MINTmania am 9. April Realschul-, Gymnasial- und Berufsoberschullehrer aus ganz Niederbayern an die Hochschule zu einer Informationsveranstaltung ein.
„MINTmania – Frauen und Technik“ ist ein Projekt des Career Service der THD mit dem Ziel, den Frauenanteil in den technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen an der THD zu erhöhen. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt die Initiative der Hochschule. Vor den zahlreich erschienenen niederbayerischen Lehrerinnen und Lehrern präsentierten Tanja Augustin und Andrea Stelzl von MINTmania die an der THD bestehenden Aktionen zur MINT-Förderung. Dazu gehören der Girls‘Day, das Frühstudium und die Zusammenarbeit mit den Gymnasien in den neu geschaffenen Seminaren zur Studien- und Berufsorientierung bzw. dem wissenschaftlichen Seminar. Auch die neue Kooperation der THD mit der Initiative Junger Forscherinnen und Forscher (IJF) zum Thema Bionik und Nanotechnologie wurde vorgestellt, ebenso die Technik-Camps für junge Forscherinnen in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk der bayerischen Wirtschaft. Besonders beliebt sind auch das Schnupperstudium, dieses Jahr am 24. April, und der Tag der Technik am 23. Mai. Gleichzeitig findet der zweite große Schnuppertag „Come2Study“ an der Hochschule statt. Die Veranstaltungen bieten durchaus unterhaltsame Einblicke in die Welt der Technik. Besucherinnen und Besucher dürfen hier gerne selbst Hand anlegen.
Neue Ideen konnte das MINTmania-Team ebenfalls präsentieren. Zum Beispiel sollen erfolgreiche Frauen in MINT-Berufen an den Schulen vorgestellt werden. Sie sollen den Schülerinnen Anreiz und Vorbild sein. Auch die die Lehrerinnen und Lehrer trugen viele Anregungen und Wünsche vor, wie zukünftig gemeinsam mehr Mädchen und junge Frauen motiviert werden können, ihren Schwerpunkt im schulischen MINT-Bereich und später entsprechend im Beruf zu setzen.
„Very Cool!“ – Strahlende Gesichter beim
7. English Speaking Day
Internationale Gäste waren diese Woche an der Conrad-Graf-Preysing Realschule Plattling und haben sich einen Vormittag lang mit den Neuntklässlern unterhalten – natürlich „in English“!
Englisch verbindet Menschen auf der ganzen Welt – dieser Leitspruch wird an der Conrad-Graf-Preysing-Realschule jedes Jahr in die Praxis umgesetzt. Bereits zum siebten Mal kamen heuer auf Einladung der Fachschaft Englisch Studenten aus aller Welt an die Schule, um mit den Neuntklässlern über Gott und die Welt zu plaudern. Englischlehrer Stephan Bosl und Lisa Werner von der Technischen Hochschule Deggendorf hatten als Organisatoren wieder eine sympathische Truppe angeworben, die den Schülern viel zu berichten wusste. Die Studenten selbst stammen aus England, Bulgarien, der Slovakei, Mexico, Australien, USA, Bangladesch und Nepal. Sie leben derzeit in Deggendorf und absolvieren hier einen Teil ihres Studiums auf Englisch. Dass sie beim „Speaking Day“ einen Einblick ins deutsche Schulsystem erhalten und gleichzeitig mit Deutschen ins Gespräch kommen, stellt auch für die Studierenden einen großen Anreiz dar. Der Vorteil für die Schule liegt klar auf der Hand. „Unsere Schülerinnen und Schüler sehen, dass sie mit Englisch weiterkommen“, weiß Schulleiterin Michaela Schabel. „Dieser Tag macht nicht nur Spaß, er ist ein richtiger Motivationsschub für den Fremdsprachenunterricht.“ Motiviert waren die Plattlinger wirklich, und manche auch etwas überrascht von sich selbst. „Ich habe gar nicht mehr nachgedacht, sondern einfach Englisch gesprochen“, attestierte eine Schülerin, „und es hat super funktioniert!“
Studieren probieren – Schnupperstudium an der THD
Wie läuft eine Bionik-Vorlesung ab? Was beinhaltet das Studium der Physikalischen Technik? Was macht die Angewandte Volkswirtschaftslehre so interessant? Was arbeitet ein Ingenieur der Mechatronik oder Medientechnik? Welche Möglichkeiten bietet ein duales Studium? Gibt’s auch Stipendien? Wo kann ich wohnen? Kann ich an der THD Spanisch lernen?
Antworten auf diese und andere Fragen rund ums Studium erhalten Schülerinnen und Schüler in den Osterferien, genauer am 24. April, im Rahmen des sogenannten Schnuppertages an der Technischen Hochschule Deggendorf.
Am Hochschul-Campus bieten die Fakultäten von 10:00 bis 15:30 Uhr ein vielseitiges Programm mit Präsentationen, Vorlesungen, Campus- und Laborführungen.
Mit Professoren, Studienberatern und Studierenden können alle interessierenden Themen rund ums Studium angesprochen werden. Die Teilnehmer erhalten zudem einen direkten Einblick ins Hochschulleben bzw. -studium.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen zum Ablauf gibt es im Internet unter www.th-deg.de/schnupperstudium oder von der Zentralen Studienberatung.
Die Technische Hochschule Deggendorf bietet Studienanfängern folgende Vorbereitungskurse an:
Weitere Infos finden Sie unter: www.th-deg.de/vorbereitungskurse
An der Technischen Hochschule in Deggendorf entsteht ein neues Institut für Risikomanagement. Es ist das einzige seiner Art im gesamten deutschsprachigen Raum.
Insolvenzverwalter Josef Scherer wechselt die Seiten: An der Technischen Hochschule Deggendorf richtet er ein Institut ein, das sich mit der Frage befasst, wie Unternehmer Pleiten verhindern können. "Wir müssen viel stärker in die Prophylaxe gehen", bewirbt der Jurist, der seit 1996 auch Professor an der Deggendorfer Hochschule ist, sein Projekt.
Bereits im Mai 2012 genehmigte das Wissenschaftsministerium in München Scherers "International Institute for Governance, Management, Risk & Compliance", das der Deggendorfer Hochschulrat vor kurzem per Beschluss zu einem offiziellen Teil der THD machte. Es ist das erste mit diesem fachlichen Zuschnitt im deutschsprachigen Raum, wo sich bislang nur einzelne Lehrstühle mit der Thematik befassten, darunter Scherers Lehrstuhl in Deggendorf. Längst wächst um ihn ein weltweit verzweigtes Netzwerk von Koryphäen wie dem Schweizer Wissenschaftler Bruno Brühwiler, Weiterbildungsspezialist Frank Romeike oder dem ehemaligen EADS-Manager Christoph Schwager, die mit Scherer als Institutsleiter den fachlichen Kern des neuen Kompetenzzentrums in Deggendorf bilden und dort die drei Säulen Wissenschaft, Weiterbildung und Praxis betreuen. Hier soll das neue Institut Pionierarbeit leisten und in den kommenden fünf Jahren in den Bereichen Governance, Management, Risiko- und Compliancemanagement eine vorherrschende Lehrmeinung, eine "Deggendorfer Schule", entwickeln.
Doch zuvor muss noch viel Arbeit geleistet werden. Auch braucht Scherer noch Sponsoren, denn das "GMRC Institut" finanziert sich durch Drittmittel, staatliche Zuschüsse gibt es nicht. Das Thema ist begehrt, denn Risikomanager sind in der Wirtschaft gefragte Fachleute, wie Scherer aus der Erfahrung mit seinen Studenten weiß. "Da tun sich interessante Berufschancen auf." Das Einzugsgebiet von Scherers Master-Studiengang in Risikomanagement erstreckt sich längst auf den gesamten deutschsprachigen Raum.
Im Interview mit der Passauer Neuen Presse spricht Prof. Dr. Josef Scherer über beratungsresistente Unternehmer, die Vorteile einer Insolvenz, Eier, Schäfchen und schwarze Schwäne.
Herr Scherer, was sind Ihrer Erfahrung nach eigentlich die häufigsten Fehler von Unternehmern?
Josef Scherer: Dass sie sich keine Zeit nehmen für einen Risiko-Check. Da ist viel Psychologie im Spiel: Gute Unternehmer kennen ihre Schwachstellen, verdrängen sie aber manchmal und gehen Probleme nicht proaktiv an. Erfolgreiche Unternehmer verlassen, wenn sich die Rahmenbedingungen ändern, ihre eingefahrenen Muster nicht. Doch gerade wenn Betriebe schnell wachsen, kommt die interne Organisationsstruktur nicht hinterher. Kannte man als Mittelständler früher noch alle Partner und Lieferanten persönlich, ist das in einem gewachsenen Unternehmen nicht mehr möglich. Da kann man nicht mehr alles mit dem Hinterkopf steuern, sondern braucht Instrumente wie eine Projektkalkulation. Doch häufig reagieren Unternehmer dann beratungsresistent.
Wie viele Insolvenzen wären durch frühzeitiges Handeln zu verhindern?
Scherer: 99 Prozent. Im Risikomanagement gibt es zwar auch so genannte schwarze Schwäne, also unvorhersehbare Ereignisse, aber Insolvenzen sind meist vorherzusehen. Ein prominentes Beispiel ist ein niederbayerisches Solarunternehmen, das zwei Jahre vorher aus den Medien wusste, dass 40 Prozent der Solarunternehmen vom Markt verschwinden werden, unter anderem wegen der Billigproduktion in China. Würde man sich Zeit nehmen für einen Risiko-Check, könnte man Schieflagen früh erkennen und gegensteuern. Von der strategischen Krise bis zur Liquiditätskrise eines Unternehmens vergehen oft zwei Jahre.
"Man sollte Generalistsein und dieFettnäpfchen kennen"Ist eine Insolvenz eigentlich immer etwas Schlechtes?
Scherer: Sie ist für alle Betroffenen sehr schlecht: für den Unternehmer, der vielleicht persönlich in Insolvenzgefahr gerät, für Mitarbeiter, die arbeitslos werden, für Lieferanten und Kunden. Es hat aber auch ein Gutes: Der Markt wird von einem Unternehmen bereinigt, das sonst noch mehr Schaden anrichten würde. Manchmal ist eine Insolvenz auch das einzige Instrument, um sich Altlasten zu entledigen und neu anzufangen.
Muss man heute als Mittelständler Jurist sein, um sein Unternehmen sicher führen zu können?
Scherer: Nein. Man sollte aber Generalist sein in den Bereichen Recht, Technik und Wirtschaft, sollte Grundzusammenhänge kennen und eine gewisse Sensibilität aufweisen, sollte Fettnäpfchen kennen und wissen, wie man mit Spezialisten, etwa Juristen oder Controllern, reden muss. Wer sich gar nicht mit diesen Fragen beschäftigt, handelt sogar pflichtwidrig und das führt zur persönlichen Haftung.
Wie kann ein Unternehmer sich und seinen Betrieb mit einfachen Mitteln vor Schaden bewahren?
Scherer: Man sollte nicht alle Eier in denselben Korb legen, sondern sich breit aufstellen und ein zweites Standbein haben. Man sollte bei Problemen frühzeitig gute, erfahrene Berater einschalten, die man vorher getestet hat. Dabei sollte man herausgefunden haben, ob neben der fachlichen Kompetenz auch Einsatz für den Mandanten, Verfügbarkeit, Loyalität und Durchsetzungsvermögen stimmen. Außerdem ist es ratsam, in guten Zeiten seine Schäfchen ins Trockene zu bringen und insolvenzfeste Vermögensanlagen zu bilden. Wenn dann doch alles zu spät ist, gilt es loszulassen, bevor etwa die Ehefrau eine Bürgschaft unterschreibt.
"Im Tagesgeschäft wird nicht immer logisch reagiert"Sie haben 2011 eine Umfrage unter ostbayerischen Unternehmen gemacht: 60 Prozent hatten noch kein Risikomanagement, 17 Prozent planten auch keins, aber 78 Prozent sagten, sie seien daran interessiert. Wie geht das?
Scherer: Jeder weiß, es ist sinnvoll, weil alle Beteiligten davon profitieren. Aber im Tagesgeschäft wird nicht immer logisch reagiert. Das ist die Angst vor dem Unbekannten. Handwerker wollen ungern mit diesen Themen umgehen, dabei kann es sogar Wettbewerbsvorteile bringen. Doch dafür muss man sich das erst bewusst machen und den inneren Schweinehund überwinden.
Sie geben in einer Ihrer Publikationen als Verluste durch fehlendes Risikomanagement in Deutschland Größenordnungen von 60 Milliarden Euro und 400000 Arbeitsplätzen im Jahr an. Braucht es amerikanische Verhältnisse, um Manager zu sensibilisieren?
Scherer: Diese amerikanischen Verhältnisse, also Versuche, jeden haftbar zu machen, sind längst da. Das Bewusstsein für das Thema Managerhaftung ist in den vergangenen Jahren rasant geschärft worden, auch durch medienwirksame Fälle wie Leo Kirchs Klage gegen die Deutsche Bank (nachdem deren damaliger Vorstandsvorsitzender die Insolvenz des Kirch-Konzerns durch eine Äußerung mit auslöste, Anm. d. Red.). Es gibt mehr Transparenz durch Medien, Verfolgungsbehörden agieren schärfer. Es gibt eine deutliche Veränderung, die teils auch übertrieben ist. Das sieht man an dem Aufwand, den manche Manager betreiben, um sich vor unberechtigten Angriffen zu schützen.
Ein Fall, der das Bewusstsein für Verhaltensfragen, also Compliance, in der Region geschärft hat, ist der sogenannte "Deggendorfer Bierkrieg", bei dem Freibier-Lieferungen an die frühere Deggendorfer Oberbürgermeisterin durch eine Brauerei zur Sprache kamen. Was muss man daraus lernen?
Scherer: In solchen Fällen, man würde vielleicht sagen Provinz-Streitereien, hätte man früher noch gesagt: Das ist blöd gelaufen. Heute wird alles hinterfragt, es wird geprüft, ob die Auftragsvergabe in Ordnung war, Behörden schalten sich ein, oft auch die Staatsanwaltschaft. Und auch wenn sich dann herausstellt, dass nichts dran war, kann die Reputation leiden nach dem Prinzip: kleine Ursache, große Wirkung. Das wird in Deutschland sehr häufig unterschätzt.
...Prof. Peter Sperber, Präsident der THD.
"Wir werden sichtbarer"
Welchen Mehrwert hat das Institut für die THD?
Sperber: Zum einen ist das Institut ein Aushängeschild für die THD. Zweitens ist der Bereich Compliance auch für die Hochschule interessant. Das Institut wird uns bei der Entwicklung eines Compliance-Systems beraten.
Wie sieht die Zusammenarbeit aus?
Sperber: Das Institut ist in die Hochschule eingebunden. Das bedeutet für die Verwaltung etwas Mehrarbeit. Wir helfen organisatorisch, wo wir können. Dafür erhöht das Institut die Sichtbarkeit der THD in der Öffentlichkeit.
Welches Niveau von "Sichtbarkeit" hat die THD aus Ihrer Sicht denn schon erreicht?
Sperber: Ich denke, dass wir besonders in den vergangenen zwei, drei Jahren verstärkt wahrgenommen wurden. Laut einer Auswertung unserer Pressestelle sind wir deutlich aktiver als alle anderen Hochschulen in Bayern. Aber es geht trotzdem immer noch besser.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 14.04.2014
Autorin: Sabine Kain
Foto: Binder
Erster großer Doktorandenworkshop an der Technischen Hochschule Deggendorf.
Das im Zuge der Ernennung zur Technischen Hochschule neu gegründete Graduiertenkolleg und das Weiterbildungszentrums mit seinem bereits etablierte Doktorandenprogramm, organisierten erstmals einen gemeinsamen „großen“ Doktorandenworkshop für alle Promovenden der THD. Moderiert wurde dieser von Prof. Dr. Dorner.
Das Angebot stieß auf reges Interesse. So konnten über 20 Promovierende verschiedenster Fakultäten, Disziplinen und Spezialisierungen zu einem zweitägigen Workshop begrüßt werden. Aufgrund der großen fachlichen und inhaltlichen Heterogenität des Teilnehmerfeldes und angesichts des unterschiedlichen Fortschritts im Promotionsprozess, wurden verschiedene Module angeboten.
Neben der Vorstellung geplanter Dissertationsvorhaben, der Verteidigung bereits elaborierterer, konzeptionell und methodisch fortgeschrittener Forschungsprojekte sowie fachlich und methodisch unterstützenden Seminaren, stand die Vernetzung der Promovenden der teilnehmenden Fachrichtungen im Vordergrund. So konnten sich angehende Forscher der verschiedenen Fakultäten und Disziplinen miteinander über generelle Heraus- und Anforderungen im Dissertationsprozess sowie über fachliche und methodische Analogien und Divergenzen austauschen.
Der Eröffnungsvortrag „Writing a dissertation: lessons learned“ von Dr. Robert Rossberger, dem Leiter des Graduiertenkollegs, fokussierte auf dissertationsrelevante Themenbereiche wie zum Beispiel das Ausmachen eines wissenschaftlich bedeutsamen Themas, die Annäherung an den Stand der Forschung mittels aktueller Literatur sowie publikationsrelevante Faktoren, wie zum Beispiel Ranking und Impact akademischer Journals, Konferenzen und Umgang mit der Academic Community. Weitere Seminare boten konkrete Hilfestellung beim Erstellen der Dissertation (Academic Coaching, Prof. Dr. Roland Zink) und der Strukturgleichungsmodellierung als Hypothesen prüfendes Verfahren (Statistik für Fortgeschrittene – Strukturgleichungsmodellierung, Dr. Robert Rossberger).
Aufbauend auf diesen ersten erfolgreichen hochschulweiten Doktorandenworkshop wird sich dieses Konzept in Zukunft zu einer festen, einmal pro Semester stattfindenden Institution etablieren, um die zukünftigen Forscher bei ihren Dissertationsvorhaben vor allem in den Bereichen Theorie und Methodologie zu unterstützen.
An der Technischen Hochschule Deggendorf kann man in Kooperation mit einer Universität promovieren. Über die vergangenen 20 Jahre hat die THD viele Kooperationen mit renommierten nationalen und internationalen Universitäten aufgebaut und zahlreiche Doktoranden bis zur Promotion begleitet. Neben der Promotion in einer Forschungsgruppe gibt es für Externe auch die Möglichkeit, zu promovieren und berufsbegleitend zu forschen.
Fragen hierzu beantworten Diplompädagogin Karina Fisch vom Weiterbildungszentrum der THD und Dr. Robert Rossberger, Leiter des Graduiertenkollegs.
BRK und Campus initiieren Forschungsprojekt - Sensoren fur die Seniorenpflege
Ein kleiner silberner Koffer zieht alle Blicke auf sich. Laboringenieur Martin Bücherl hebt den Deckel - und zum Vorschein kommt das Miniaturmodell eines Bettes. Und das hat es in sich.
Jeder Fingertipp auf die Matratze wird registriert. Bücherl arbeitet am intelligenten Bett. Den Praxisbezug liefern ihm Manfred Aschenbrenner, Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes, und die Leiter der BRK-Seniorenheime. Gestern stellten Bücherl mit Professor Dr. Josef Weber, stellvertretender Leiter des Technologie Campus Cham, das Forschungsprojekt vor.
Forschungsstiftung gibt grünes Licht
„Technik für ein selbstbestimmtes Leben" lautet der Titel das Projektes, das die bayerische Forschungsstiftung jüngst genehmigt hat. Die Forschungssumme umfasst 98.000 Euro. Zunächst, denn Weber ist überzeugt, dass sich das Projekt ausweiten wird. Er rechnet mit einer gesamten Laufzeit über zweieinhalb Jahre mit einem Etat von knapp 800.000 Euro.
Doch noch stecken Weber und sein Team in der Startphase. Und dazu brauchen sie Daten über die Wünsche von Patienten sowie Pflegemitarbeitern. Die nötigen Fakten liefert jetzt das BRK. In einer Hauruckaktion haben die Führungskräfte in den BRK-Seniorenheimen in Waldmünchen, Roding, Furth im Wald, Bad Kötzting sowie Zandt Fragebögen an 522 Patienten sowie 307 Mitarbeiter verteilt. „Die Antworten waren auch für uns sehr aufschlussreich", stellt Aschenbrenner fest. 90 Prozent der Senioren zeigen rich demnach einverstanden, dass Technik anstelle freiheitsentziehender Maßnahmen wie Fallschutzgitter oder Rollstuhlgurte eingesetzt werden. Ein fast ebenso großer Teil der Befragten zieht die Sensoren einer Kameraüberwachung im Pflegezimmer vor. Umgekehrt erhoffen sich auch die Mitarbeiter eine Erleichterung im Arbeitsalltag durch den Einsatz von Sensoren.
Sensoren lösen bei Gefahr einen Alarm aus
Wie der aussehen könnte, davon hat Weber schon eine Vorstellung. „Wir arbeiten an einer universell anwendbaren Sensorenmatte, die Druckmuster kontinuierlich erfasst und erkennt, in welcher Position sich der Patient im Bett befindet." Verlässt also ein Pflegebedürftiger sein Nachtlager oder kommt der Bettkante gefährlich nahe, könnte die Pflegekraft eine Meldung auf ihr Handy bekommen. Auch weitere Einsatzmöglichkeiten wären denkbar. Es gibt Schwerstpflegebedürftige, die sich kaum mehr bewegen und mehrfach umgelagert werden müssen. Zwei-, dreimal die Nacht kommt die Schwester ins Zimmer, schaltet das Licht an und bettet den Patienten um. „Wenn das Sensorensystem anzeigt, dass sich der Betroffene selbst gedreht hat, braucht niemand nachts ins Zimmer und ihn wecken", zählt einer der Heimleiter weitere positive Faktoren auf.
Um das fachliche Knowhow im Boot zu haben, hat sich Weber die Unterstützung der Firmen Kappenberger+Braun sowie Zollner geholt. „Wir kennen uns aus mit Medizinprodukten und wissen, welche Normen eingehalten werden müssen", versichert Zollner-Entwicklungschef Ulrich Niklas. Franz Mayer, Leiter der Fernmeldetechnik bei K+B, bringt die Erfahrung in Planung mit Installation von Sicherheitstechnik in der Pflegebranche mit. „Damit sichern wir uns einen starken Praxisbezug", ist Weber froh über die kompetenten Projektpartner.
Ganz neu ist die Idee übrigens nicht. „Es wurden schon Sensoren in der Pflege eingesetzt", berichtet Weber, nur sind die Modelle längst nicht ausgereift und verursachen zum Teil viele „Fehlalarme". Daher wollen Weber und sein Team bewusst auf die Kombination verschiedener Sensoren setzen und das System damit zuverlässiger machen. Außerdem wird das BRK für die Praxistests sorgen.
Bei der gestrigen Vorstellung war BRK-Landespräsident Theo Zellner, vormals Landrat in Cham, anwesend. Er zeigte sich überzeugt, dass Technik den Lebensalltag älterer Menschen erleichtern kann. „Sofern sie leicht anwendbar ist, fügte er hinzu. Dass der Campus Aufträge aus der Region bekommt, freute Zellner besonders. Schließlich war er es, der die Hochschule in den Lanclkreis gelockt hat.
Quelle: Chamer Zeitung vom 14.04.2014
Die aktuelle Sendung - "Leben mit Behinderung"
Aufgepasst, eingeschaltet und zugehört! Heute gibt es wieder was auf die Ohren, Radio Webwelle ist wieder ON AIR. In der heutigen Sendung, vom 08.04.2014, bekommen Sie Einblicke wie das Leben mit einer Behinderung sein kann.
Gibt es vielleicht sogar Vorteile? Was sind die größten Nachteile? Und was beschäftigt Behinderte wirklich? Es erwarten euch wahrlich tolle Gespräche mit sehr außergewöhnlichen Menschen.
So klären wir beispielsweise, ob die Paralympics wirklich im Schatten der Olympische Spiele stehen oder welche besonderen Rechte Menschen mit Behinderung haben. Aber es erwarten euch natürlich nicht nur viele interessante Beiträge, sondern selbstverständlich auch ein toller Musikmix.
Durch die zweistündige Radiosendung führen euch wieder das Moderatorenpärchen Julia Wagner und Andreas Eichenseher.
Um 19 Uhr wie gewohnt unter www.radio-webwelle.de einschalten oder auch als Download verfügbar. Also schaltet wieder und seid dabei, denn um Theodor Fontane zu zitieren: "Ignorieren ist noch keine Toleranz".
doschauher.tv startet neue Staffel
Zwei Monate Pause haben sich die Macher von doschauher.tv, dem studentischen Fernsehsender der Technischen Hochschule Deggendorf gegönnt, ehe nun der Start der neuen Staffel bevor steht.
An Deutschlands einziger studentischen TV-Livesendung arbeiten ausschließlich Medientechnikstudierende mit viel Engagement, Kreativität und nicht zuletzt sorgfältiger Planung.
Die erste Sendung dieses Sommersemesters kann man sich am 10. April ab 18 Uhr per kostenlosen Livestream auf www.doschauher.tv oder direkt im THD-Medienlabor anschauen. Drei Weitere folgen bis Semesterende.
In der ersten Folge begrüßt das neue Moderatorenduo in einem umgestalteten Studio Stephan Lehner, der als Pressesprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern tätig ist, sowie den schillernden Clubbesitzer Björn Andresen, der nur selten ein Blatt vor den Mund nimmt und deshalb im Passauer Raum regelmäßig für Schlagzeilen sorgt. Für die musikalische Unterhaltung im Studio sorgt die Rockband „Werewolf and Lumberjack“.
Abwasserfachleute tagen an der THD
Abwasserfachleute aus dem ganzen Bundesgebiet kamen auf Einladung von Prof. Dr.-Ing. Andrea Deininger von der Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik an die THD, um das einschlägige Regelwerk der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) zur Bemessung von Kläranlagen zu überarbeiten.
Es handelte sich dabei um die Mitglieder des DWA-Fachausschusses KA 5, der sich insbesondere mit Absetzverfahren beschäftigt.
Einheitliche technische Regeln leisten einen wesentlichen Beitrag zum wirksamen und wirtschaftlichen Schutz der Umwelt sowie zur Qualitätssicherung in Technik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Sie haben den technischen Erkenntnissen unter Berücksichtigung der Funktionssicherheit sowie sicherheitstechnischen, hygienischen, wirtschaftlichen und ökologischen Erfordernissen zu entsprechen.
Als politisch und wirtschaftlich unabhängige Vereinigung setzt sich die DWA für eine nachhaltige Wasserwirtschaft und für die Förderung von Forschung und Entwicklung ein.
Das Unternehmensschiff durch die rauen Klippen des Wirtschaftsalltags navigieren
Gefahren abwehren, Potenziale erkennen, Chancen nutzen: Risiko- und Compliancemanagement ist für Unternehmen längst zu einem zentralen Erfolgsfaktor geworden. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bietet hierzu einen bundesweit einzigartigen berufsbegleitenden Masterstudiengang an.
Fachkräfte aus ganz Deutschland kommen nach Deggendorf, um sich in diesem dreisemestrigen Studium an der THD weiterzubilden. Die Teilnehmer lernen, ein Unternehmen oder eine Abteilung gleichermaßen risiko- und chancenorientiert zu steuern. Dabei wenden sie äußerst praxisbezogen neueste Methoden im Bereich des Risiko- und Compliancemanagements an. Die Präsenzveranstaltungen finden ein- bis zweimal monatlich am Wochenende in Deggendorf oder München statt. Die Studierenden schließen das Studium mit dem akademischen Titel „Master of Arts“ ab.
Aufgrund des großen Erfolgs bietet die THD den Master Risiko- und Compliancemanagement ab September 2014 bereits zum fünften Mal in Folge an. Zulassungsvoraussetzung sind u.a. ein abgeschlossenes Erststudium sowie mindestens ein Jahr anschließende Berufserfahrung.
Für Interessierte bietet das Weiterbildungszentrum der THD am Mittwoch, den 16.4.2014 ab 19 Uhr eine kostenlose Informationsveranstaltung an. Um vorherige Anmeldung unter weiterbildung@th-deg.de wird gebeten.
Sei dabei auf einer der coolsten Open-Air-Locations in Süddeutschland
Aufstrebende Newcomer gemeinsam mit etablierten „alten Hasen“ aus dem Musicbizz vor einem großen Publikum im Rahmen der einzigartigen Campuskulisse.
Campus Open Air TAM TAM from TAM TAM on Vimeo.
Einlass (ab 16 Jahre) 14:00 Uhr
(Ermäßigt: THD-Mitarbeiter, Schüler, Azubis, Schwerbehinderte)
Lasst Euch begeistern, überraschen und stoken von kreativen Lichtkonzepten und multimedialen Installationen der Studierenden und TAM TAM!
Installationen von TAM TAM und den Projektgruppen der THD
Attwenger
Das Linzer Duo Attwenger wurde 1991 in Linz gegründet und ist seitdem weltweit bekannt geworden. Hochgeschwindigkeits-Volksmusik, tanzbar, laut, ohne jeden Anflug volkstümelnder Schunkelseligkeit - Attwenger-Musik wird in aller Welt verstanden, vielleicht gerade wegen ihrer regionalen Wurzeln.
Die Beats haben sie vom Hip-Hop, die Haltung vom Punk, die Melodien vom Innviertler Landler - und ihren Namen von einer Tischlerei im oberösterreichischen Salzkammergut entliehen.
Aloa Input
Die drei Musiker aus Deggendorf, Eichstätt und Grassau liefern mit „Anysome“ Bayerns bestes Debüt 2013. Aufgenommen haben sie ihr Album Anysome im Studio von LaBrassBanda. Bei ihrer Europa-Tour machen Sie nun Halt in Deggendorf und zeigen warum sie zu den Newcomern des Jahres 2014 gehören.
Der Heizkörper
Die Soundakrobaten aus dem Bayerischen Wald spielen Drum ´n´ Kontrabass Beat gekreuzt mit Newjazz und einer Prise Funk. Sie entführen spontan in neue Klangwelten und verlocken zu ausgelassenen Tanzpartien.
Déparlise
Die Band um den Deggendorfer Franz Brenninger macht Musik, die durch die Decke geht und Mauern einreißt. Funk. Country. Hip Hop. Live-Rap mit Latin. Pop. Indie. Balkan... Kurzum: Tanzmusik mit Sprechgesang.
Als Support von Django 3000 brachten sie 2013 die Clubs, Festivals und Fußgängerzonen des Landes zum Kochen.
Silverdolls
Seit zehn Jahren bastelt die Band aus Deggendorf an ihrem eigenen Sound mit Einflüssen des Post-Punk, Indie und Rock. Mit ihrem vierten Album Retrospective blicke sie zurück auf weltweite Konzerte, Ausstellungen und mehrere UK-Touren.
Aftershowparty
im Restaurant Da Vinci - Restaurant & Catering verwöhnen uns mit elektronische Tanzmusik:
im Shamrock Irish Pub Deggendorf gibts Bluesrock von der
und im Café Holler
Special thanks to:
Campus Zusammenarbeit mit der Uni Pilsen soll den Technologie Campus Cham als Wissenschaftsstandort stärken.
„Das ist für die gemeinsame Region ein ganz besonderer Termin", sagte Landrat Franz Löffler am Donnerstagvormittag im Chamer Technologie Campus. Der Kooperationsvertrag zwischen der Technischen Hochschule Deggendorf und der Westböhmischen Universität Pilsen in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Cham wurde übergeben.
Dieser Vertrag sei eine ganz wichtige Grundlage, um eine stabile Basis für das internationale duale Studium zu erhalten, so der Landrat. Der Vertrag soll den Lanclkreis als Wissenschaftsstandort stärken. Der Kooperationsvertrag umfasst fünf gemeinsame Aktionsfelder. Basis ist ein gemeinsames Engagement im Bildungsbereich, um Schüler frühzeitig für Technik zu begeistern und ihnen die Möglichkeiten einer technischen Ausbildung im Raum Pilsen-Oberpfalz aufzuzeigen. Ziel ist auch der wechselseitige Austausch von Studierenden der Westböhmischen Universität Pilsen und der Technischen Hochschule Degendorf an der Außenstelle am Technologie Campus Cham. Durch den Austausch sollen Auslandserfahrungen gesammelt, ein Wissenstransfer gewährleistet sowie die sprachliche und interkulturelle Kompetenz der Studierenden im gemeinsamen Wirtschaftsraum gestärkt werden. Außerdem soll auch bei der Implementierung eines Doppelabschlusses (Double Degree) im europäischen Sinne an der Westböhmischen Universität Pilsen der Technischen Hochschule Degendorf und dem Technologie Campus Cham für Studenten des siebten und achten Semesters unterstützt werden. Hierfür ist ein gesonderter Vertrag nach dem Hochschulgesetz abzuschließen. Auch Vorlesungen zwischen den Partnern sollen gehalten werden, um die Studenten zum Thema Gründung eines Unternehmens in beiden Ländern vorzubereiten. Auch der regelmäßige Austausch von Professoren und Fachleuten soll unterstützt werden. Die Arbeitstreffen sollen zur Erarbeitung von Innovationspotenzialen, Forschungs- und Entwicklungsprojekten dienen sowie den Austausch und die Koordination bei der Umsetzung der genannten Arbeitsbereiche bzw. Maßnahmen sicherstellen. Projektor Dr. Prof. Ing. Josef Basl von der Westböhmischen Universität Pilsen bedankte sich bei Landrat Franz Löffler für die Einhaltung seiner Versprechen bezüglich des Kooperationsvertrages. „Dieser Schritt ist sehr wichtig für uns", so der Pilsener Prorektor.
Duale Studienplätze am Chamer Technologie-Campus bieten aktuell folgende Firmen an:
Quelle: Mittelbayerische Zeitung vom 04.04.2014
Autorin: Claudia Peinelt
Börsenverein „Market-Mavens e. V.“ der THD organisiert Börsenführerschein
Interesse mehr über die Börse zu lernen? In knapp einem Monat beginnt wieder der jährlich stattfindende „Börsenführerschein“ an der Hochschule Deggendorf, an dem schon über 400 Studenten teilgenommen haben.
Das bundesweite Bildungsprojekt geht auf eine Initiative des Bundesverbandes der Börsenvereine an deutschen Hochschulen (BVH) zurück und steht unter der Schirmherrschaft des n-tv Börsenmoderators und Selfmade-Börsen-Stars Markus Koch. Im Rahmen von vier Veranstaltungen wird jedem Besucher von erfahrenen Referenten aus der Wirtschaft ein umfassender Überblick über die wichtigsten Grundlagen und Fallstricke der Verwaltung der privaten Finanzen verschafft. Erster Termin der vierteiligen, am 23.04.2014 beginnenden und dann im wöchentlichen Turnus stattfindenden Veranstaltungsreihe ist der Bereich „Börse, Kapitalmarkt und Handel“. Anschließend folgen die Vorträge „Aktien, Renten und Fonds”, „Börsenpsychologie” und „Optionen und Zertifikate“.
Die vier Seminare dauern jeweils 90 Minuten, das Bestehen eines anschließenden 45-minütigen Tests ist Grundlage für die Ausstellung eines deutschlandweit anerkannten Zertifikates.
Der Börsenverein Market-Mavens e. V. der Hochschule Deggendorf freut sich darauf diese „Grundausbildung der Privatfinanzen“ auch in diesem Jahr wieder anzubieten und lädt interessierte Teilnehmer sowohl hochschulintern- als auch extern zur Teilnahme am Börsenführerschein ein.
Weitere Informationen zu der Veranstaltungsreihe und zum Börsenverein erhalten Interessenten unter der Homepage des Vereins www.marketmavensdeg.wordpress.com oder durch eine E-Mail an katharina.peithner@stud.th-deg.de.
Die Anmeldung für die begrenzt zur Verfügung stehenden Plätze erfolgt ebenfalls durch eine E-Mail an die genannte Adresse.
Student der Technischen Hochschule Deggendorf macht seinen Weg.
Josef Seidl wird in die Bayerische EliteAkademie aufgenommen.
Mehr als 800 der prüfungsbesten Studierenden bayerischer Universitäten und Hochschulen haben sich bei der Bayerischen EliteAkademie beworben. Nach dem mehrstufigen Auswahlverfahren stehen jetzt die 36 Teilnehmer des nunmehr 16. Jahrgangs fest. Unter ihnen ist Josef Seidl aus Deggendorf.
Nach Erwerb der Fachhochschulreife an der Aloys-Fischer-Schule und einer Ausbildung zum Informatikkaufmann studiert er jetzt Wirtschaftsinformatik an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Er ist Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung und war einer der Initiatoren und Projektleiter der Initiative "Deggendorf räumt auf", die beim Jahrhunderthochwasser mehr als 6000 zivile Helfer bei den Aufräumarbeiten im Landkreis Deggendorf unterstützt hat.
Die studienbegleitende Ausbildung an der Bayerischen EliteAkademie in Feldkirchen-Westerham mit dem Schwerpunkt „werteorientierte Führung und Verantwortung“ hat bereits letzte Woche begonnen. „Die ersten Tage in der IHK-Akademie Feldkirchen-Westerham waren sehr beeindruckend“, erklärt Josef Seidl. „Die Mitstipendiaten sind alle unglaublich interessant, super nett und hoch motiviert. Nun freue ich mich auf die nächsten drei Wochen und möchte meinen besonderen Dank noch an Herrn Prof. Dr. Nitsche von der THD richten, welcher meine Bewerbung bei der Bayerischen EliteAkademie im Vorfeld sehr unterstützt hat“, so Seidl weiter.
Im ersten Vierwochenblock der Ausbildung steht dem neuen Jahrgang unter anderem die kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff Elite, den Ursachen der globalen Finanzkrise und dem Thema Unternehmensethik bevor. „Neben der erfreulich hohen Frauenquote von 44% sind wir besonders stolz auf die Heterogenität unseres neuen Jahrgangs – es waren noch nie so viele Hochschulen und Universitäten vertreten wie dieses Mal“, freut sich Dr. Thomas Wellenhofer, Geschäftsführer der Bayerischen EliteAkademie und einer der Juroren im Auswahlverfahren. Die meisten Stipendiatinnen und Stipendiaten des 16. Jahrgangs kommen aus den Ingenieurs-, Wirtschafts- und Naturwissenschaften, aber auch Fächer wie Politikwissenschaft oder Ethnologie sind vertreten.
Auch neben seinen herausragenden Leistungen im Studium und seinen zahlreichen ehrenamtlichen Engagements weiß Josef Seidl zu überzeugen. Bereits jetzt betreibt er als Unternehmer das Internetportal www.blog-it-solutions.de, wo regelmäßig Anleitungen und einfache Lösungen zu IT-Problemen publiziert werden. Ein weiteres Projekt ist bereits in Vorbereitung: Zusammen mit einem Partner möchte Seidl vor allem Studierenden das Thema effizientes Arbeiten und Zeitmanagement in einfacher Art und Weise näher bringen. Das Ziel dabei: Mehr Erfolg im Studium ohne zusätzlichen Zeitaufwand.
Christian Daschner von DB Matik mit seinem dualen Studenten Andreas Kamml vom Technologie Campus Cham
Der Technologie Campus in Cham stellt sich für die Zukunft auf. Als Mechatronik-Dienstleister bietet er Unternehmen Forschung und Entwicklung, als Lehranstalt genau die Fachkräfte, die sie brauchen.
Die DB Matik GmbH in Roding ist ein junger und innovativer Sondermaschinenbauer. Das Unternehmen im Landkreis Cham konnte mühelos wachsen, gäbe es da nicht ein Problem: „An Aufträgen mangelt es uns nicht. Der limitierende Faktor ist tatsächlich der Fachkräftemangel, den können wir nicht weg reden", mahnt Gründer und Geschäftsführer Christian Daschner. Sein Unternehmen benötigt Ingenieure, Elektrotechniker, IT-Ier oder Mechatroniker, und die sind vor allem auf dem Land schwer zu bekommen. Christian Daschner ist froh, dass ihm sein erster dualer Student vom Technologie Campus in Cham bald voll zur Verfügung stehen wird.
Andreas Kamml hat überhaupt als einer der ersten dualen Studenten an der Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf in Cham begonnen, für seinen „Bachelor of Mechatronics" hat er gerade das abschließende Praxissemester bei DB-Matik angetreten. Bis Oktober dauert das, dann folgen noch ein paar Prüfungen und die Bachelorarbeit, die er bei seinem Lehrbetrieb machen wird. Zum Schluss ist der junge Mann aus Lohberg „ein absoluter DB-Matik-Spezialist", wie sein Chef sagt. „Er kennt die Leute, unsere Produkte und unsere Abläufe im Unternehmen. Gegenüber jemanden, den man neu einstellt, ist das ein enormer Vorsprung." Andreas Ausbildung im dualen Studium war ein „Training on the job". Neben den Vorlesungen in Cham war er von Beginn an auch im Unternehmen und durchlief dort alle Abteilungen. ,,Im Betrieb lerne ich am allermeisten und verstehe, was ich auf dem Campus gelernt habe", sagt der junge Mann, dem es von den drei Fachkomponenten der Mechatronik - Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik - vor allem die Softwareprogrammierung angetan hat. Christian Daschner plant bereits, Andreas nach seinem dualen Studium in der Inbetriebnahme einzusetzen. „Die beste Basis für den Entwickler ist die Arbeit beim Kunden. Dabei versteht man, was die wollen und wie man die Maschinen weiterentwickeln kann." Für Andreas Kamml wird es bei DB-Matik über das Studium hinaus noch viel zu lernen geben.
Campus hat mehrere Standbeine
Das lebenslange Lernen über die betriebliche Weiterbildung ist eines der drei Standbeine, mit denen der Technologie Campus Cham sich in Zukunft als Dienstleister im Bereich Mechatronik für die Unternehmen in der Region aufstellen will. Die anderen beiden Standbeine sind die Forschung und Entwicklung sowie natürlich die Lehre. Angesprochen auf die Studierendenzahlen zeigen sich die beiden in Cham lehrenden Hochschulprofessoren Dr. Peter Firsching und Dr. Josef Weber zuversichtlich, dass nach dem Ausfall des letzten Jahrgangs in diesem Jahr wieder genügend Studierende zusammenkommen werden.
Die Einschreibung geht jetzt im April los und es zeigen einige Firmen Interesse. Das liegt vor allem am Engagement der beiden Professoren, die bei den Unternehmen viel Überzeugungsarbeit leisten: „Ein dualer Student ist keine Last, sondem Mehrwert", sagt Josef Weber. Aus Sicht der Personalentwicklung bereite die Ausbildung eines dualen Studierenden nicht mehr Arbeit als die Einarbeitung eines neueingestellten, bereits fertig ausgebildeten Mitarbeiters. „Wir unterstützen die Unternehmen dabei, junge Leute zu finden, die hier ideal auf ihre Bedürfnisse ausgebildet werden und vom ersten Tag an auch dem Unternehmen zur Verfügung stehen", fügt Peter Firsching hinzu. Beide setzen sich dafür ein, dass das duale Studium an den Schulen bekannter wird. Zum Beispiel lädt Weber regelmäßg Schüler von der Fach- und Berufsoberschule zu Probevorlesungen an den Campus ein. Bei denen will er vor allem mit Experimenten fürs Fach begeistern.
Attraktivität als Arbeitgeber zeigen
Wie überzeugt man die jungen Leute für ein Studiurn in Cham? ,,Die Unternehmen sollten den Schülerinnen und Schülern ihre Attraktivität als Arbeitgeber zeigen", sagt Weber. Dazu gehöre auch, dass man im dualen Studium vom ersten Tag auch Geld verdiene, aber das sei eben nicht das einzige Argument. Ebenso wichtig seien Heimatnähe, Jobgarantie und dank betrieblicher Praxis der zusätzliche Erfahrungsgewinn gegenüber dem reinen Hochschulstudium.
Natürlich steht der Campus in Cham im Wettbewerb mit anderen Hochschulstandorten. Als Alleinstellungsmerkmale gegenüber anderen nennen Weber und Firsching ihre Konzentration auf die Kernkompetenz Mechatronik sowie die Nähe zum tatsächlichen Bedarf der Industrie. In der Forschung und Entwicklung finden Bereich Robotik zum Beispiel arbeitet der Technologie Campus Cham für weltweit bekannte Hersteller. Als einen absoluten Vorteil für seine Studierenden sieht Professor Weber, dass er sich wirklich Zeit für sie nehmen kann. In unseren kleinen Gruppen kann ich auf die persönlichen Neigungen der Studierenden eingehen." Ein Mechatroniker ist Generalist, das heißt, das Studiurn hat viele Richtungen, in die es gehen kann. Die versucht Weber bei seinen Studierenden individuell zu fordern.
An Schnittstellen entstehen Innovationen
Sabrina Schreiner aus Rimbach hatte eigentlich in Erlangen Life Sciences studieren wollen. Da war damals aber wegen des doppelten Abiturjahrgangs keine Wohnung zu bekommen. Im Radio hörte sie, dass man auch direkt vor der eigenen Haustür in Cham ein Studium beginnen kann. Sie hat sich dazu entschlossen, den Mechatronik-Bachelor am Technologie Campus ohne die Komponente „dual" zu machen. Einen Arbeitgeber wird sie auch so finden: „Wenn man was will, dann findet man was", beschreibt die selbstbewusste junge Frau die Lage am Arbeitsmarkt. Ihr Praxissemester hat Sabrina Schreiner jetzt beim Polymerhersteller Rehau in Viechtach angetreten. Dabei erfährt sie auch, wie die Mechatronik mit der organischen Chemie Hand in Hand geht. Ihr Dozent Josef Weber zeigt sich begeistert von den verschiedenen Facetten seines Faches . „Genau an solchen Schnittstellen entstehen Innovationen." Sicherlich meint er damit nicht nur die fachlichen Überscheidungen, sondem auch die von Theorie und Praxis.
Quelle: IHK Zeitschrift „Wirtschaft konkret“
Autor: Peter Burdack
Logistik-FH zieht von Neudorf an den Stadtberg um – zwei alte Häuser werden abgerissen – vier Millionen Kosten
Das Geheimnis ist gelüftet, das Rätselraten hat ein Ende. Die Logistik-FH, bisher in Neudorf beheimatet, kommt auf den Stadtberg. Besser gesagt dorthin, wo momentan die leer stehenden Häuser mit der Nummer 3 und 5 thronen. Die werden abgerissen und durch ein Gebäude mit Parkplätzen und Grünanlagen ersetzt.
Die frohe Botschaft wollte verkündet werden – sogar Minister Helmut Brunner ließ es sich am frühen Montag Vormittag nicht nehmen, ins Grafenauer Rathaus zu kommen. Dort begrüßte Bürgermeister Max Niedermeier dann auch noch Roland Spiller, Chef des Amtes für Ländliche Entwicklung Niederbayern, Stadtplaner Klaus Bauer, Geschäftsleiter Michael Pradl, Kämmerer Gerhard Bogner und die direkten Nutznießer des Umzuges, die Leiterin des Neudorfer Campus, Prof. Diane Ahrens, und den Präsidenten der Technischen Hochschule Deggendorf, Prof. Peter Sperber.
So könnte das ganze Ausschauen (siehe Bild oben). Münchner Studenten hatten sich vor einiger Zeit Gedanken zur Wiederbelebung des Stadtberges gemacht. Oben die Gebäude in der Hinteransicht, die zur Hauptstraße ausgerichtet sind. Dahinter, Richtung Scharrerstraße, die Grünanlage. Unten rechts die kleine Veranstaltungshalle.
Alles ist jetzt in trockenen Tüchern, so begann Niedermeier seine Ausführungen. Der Kauf der zwei Häuser durch die Stadt ist notariell besiegelt, "aus der Idee, die alle im Kopf haben", könne nun Realität werden.
Niedermeier nannte die bis jetzt feststehenden Eckdaten: Die Gesamtkosten liegen bei zirka 4,3 Millionen Euro, abzüglich der Förderung ( in bestimmten Bereichen bis zu 80 Prozent) dürften sich die städtischen Eigenmittel auf zirka drei Millionen belaufen. Der Baubeginn ist für Herbst 2014 angesetzt, wenn alles gut gehe, könne man im Sommer/Herbst 2015 einziehen.
Das Projekt sieht vor, zwei am oberen Stadtberg leer stehende Geschäfte abzureißen und auf dem freiwerdenden Platz ein Gebäude für die Logistik-FH zu errichten – die Nutzfläche soll dabei 800 bis 900 Quadratmeter umfassen. Vorne zur Hauptstraße hin wird das Haus stehen – hinten zur Scharrerstraße ausgerichtet, soll eine kleine Grünanlage samt Parkplätzen gebaut werden. Geplant ist, dem ganzen eine kleine Veranstaltungshalle (zirka 150 Sitzplätze) anzugliedern, die von Stadt und Universität gemeinsam genutzt werden soll.
Man sei "überfroh", dass man – nach langer Suche und Diskussionen – diese Lösung gefunden habe, so die Professoren Ahrens und Sperber unisono. Von der Innenstadtlage würden beide Seiten profitieren. Die Stadt durch die Belebung durch Studenten und Uni-Personal. Letztere durch die gute Verkehrsanbindung mit der Waldbahn nach Deggendorf (hier ist ein Stundentakt geplant). "Es ist momentan doch arg schwierig, mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Grafenau in das etwas abgelegene Neudorf zur Niederlassung zu kommen", so Ahrens.
"Unser Minister Helmut Brunner", wie Niedermeier das Mitglied der Staatsregierung lobend bezeichnete (er dankte diesem für seinen steten Einsatz), sprach von einer Art "Campus-Leuchturm", der da in der Stadtmitte entsteht. Durch das neue Highlight im Zentrum werde hier eine neue Ära beginnen, die sicherlich eine großräumige Belebung nach sich ziehen werde.
Die Logistik-FH ist seit 2011 im alten, aber modernisierten Schulgebäude in Neudorf beheimatet. Damals startete sozusagen ein Probebetrieb, der von einem neu gegründeten Netzwerk aus heimischen Firmen mitfinanziert wurde. Offiziell wurde das Ganze dann im März 2013 durch die Zusage der Staatsregierung, den Betrieb der nächsten Jahre mit vier Millionen Euro zu unterstützen.
Quelle: PNP – Regionalausgabe Freyung-Grafenau vom 01.04.2014
Autor: Andreas Nigl
Das who is who weltweiter Experten für Präzisionsoptik trifft sich ab heute in Teisnach
140 Internationale Wissenschaftler, Experten und Fachkräfte aus der Industrie konnte Campusleiter Prof. Dr. Rolf Rascher am Vormittag zum „1st European Seminar on Precision Optics Manufacturing“ am Technologiecampus in Teisnach begrüßen.
Zwei Tage lang werden die Experten dort die wichtigsten Fragen zu den neuesten Errungenschaften in der Herstellung präzisionsoptischer Teile und der damit verbundenen Messmethoden diskutieren. Die Konferenz findet heuer erstmals als internationale Konferenz statt. Die Teilnehmer kommen aus Belgien, Bulgarien, Deutschland, England, Finnland, Frankreich, Österreich, Polen, der Schweiz, Tschechien, Türkei, Ungarn und den USA. „Ich bin wirklich begeistert vom großen weltweiten Interesse an unserer Veranstaltung“, erklärte Prof. Rascher am Vormittag am Rande der Eröffnung. „Das ist ein deutlicher Beweis für die Entwicklung des Technologiecampus Teisnach von der nationalen Bedeutung hin zur internationalen wissenschaftlichen Anerkennung“, so Prof. Rascher weiter.
190 Mädchen besuchten die THD am bundesweiten Girls’Day 2014
Am bundesweiten Girls’Day 2014 beteiligte sich auch die Technische Hochschule Deggendorf mit zahlreichen spannenden und lehrreichen Aktivitäten: 190 Mädchen aus Niederbayern und der Oberpfalz nutzten am 27.03.2014 die Gelegenheit, sich ausgiebig über technische Studienangebote zu informieren, aber auch um mitzuerleben, wie viele interessante Anwendungsmöglichkeiten Technik, Elektronik und Informatik beinhalten.
Speziell all jene Veranstaltungen, die zum Mitmachen und Anfassen einluden, wurden begeistert angenommen. Fasziniert machten die Mädchen u.a. mit beim Brückenbauen, führten Laborversuche durch, bauten Radios, programmierten Roboter, schraubten an dem Rennauto des studentischen Vereins fast forest herum oder wechselten Autoreifen.
Institut für Angewandte Forschung der THD stellt Technologiecampi vor.
Im Rahmen der vom studentischen Verein firstcontact in den Deggendorfer Stadthallen veranstalteten Jobbörse, stellte das Institut für Angewandte Forschung (IAF) die Forschungs- und Technologiecampi der Technischen Hochschule Deggendorf vor, vermittelte Gespräche mit Professoren und Forschenden und lieferte eine Plattform für Praktika- und Job-Angebote.
So erhielten die interessierten Studierenden und Schüler am IAF-Informationsstand eine professionelle Beratung von Ingenieuren sowie einen direkten Einblick in die Forschungsschwerpunkte der jeweiligen Campi.
Details zu den Forschungs- und Technologiecampi kann man im Internet nachlesen.
THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber und Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Andreas Grzemba waren ebenfalls vor Ort und erweiterten über intensive Gespräche mit Unternehmensvertretern das Netzwerk der Hochschule.
Landkreis unterstützt Grafenauer Einrichtung
Gibt der Landkreis Geld fürs Logistik-Anwenderzentrum in Grafenau? Mit dieser Frage befassten sich die Kreisräte in der jüngsten Kreistagssitzung.
Wie Landrat Ludwig Lankl eingangs erklärte, sei der Beschluss durch den Kreistag nicht zwingend nötig − der bereits vorhandene Beschluss aus dem Kreisausschuss würde ausreichen. Aber so würde die Entscheidung von allen getragen, so Lankl.
Zum Hintergrund: Im Kreisausschuss im Januar wurde der Stadt Grafenau bereits signalisiert, dass der Landkreis Freyung-Grafenau grundsätzlich bereit ist, die Einrichtung eines Logistik-Anwenderzentrums als Außenstelle der technischen Hochschule Deggendorf mit einem Gesamtzuschuss in Höhe von 625000 Euro, verteilt auf fünf Jahre, zu unterstützen. Gleichfalls wurde in der damaligen Sitzung auch die Vorlage eines Finanzierungsplanes seitens der Stadt Grafenau erbeten − dieser wurde den Kreisräten nun präsentiert: Die Kosten belaufen sich demnach auf 4,5 Millionen Euro. Die staatlichen Zuschüsse betragen 1,1 Millionen Euro. Demnach ergibt sich ein Eigenanteil der Stadt Grafenau in Höhe von 3,4 Millionen Euro.
Verteilt auf fünf Jahre
Damit die Realisierung des Projekts weiter vorangetrieben werden kann, sollte der Landrat nun ermächtigt werden, eine entsprechende Fördervereinbarung mit der Stadt Grafenau abzuschließen. Damit zeigten sich alle Kreisräte einverstanden − sie entschieden sich einstimmig dafür, dass der Landrat ermächtigt wird, die Fördervereinbarung abzuschließen, in der sich der Landkreis verpflichtet, zweckgebunden für die Einrichtung und den Betrieb eines Logistikanwenderzentrums in Grafenau einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 125000 Euro, begrenzt auf fünf Jahre, zu gewähren. Stellvertretender Landrat Helmut Behringer bat abschließend noch darum, dass − wenn der Landkreis nun daran beteiligt ist − man künftig über den Fortgang der Einrichtung informiert wird.
Quelle: PNP – Regionalausgabe Freyung-Grafenau vom 31.03.2014
Foto: Nigl - PNP
Zum Katholikentag: Pflegehistorische Veranstaltung in Regensburg!
In Zusammenarbeit mit den Barmherzigen Brüdern Regensburg und der Unterstützung der Agnes Karll Stiftung des DBfK lädt das Institut für Pflege- und Gesundheitswissenschaft, Campus Mariakirchen am 30. Mai. 2014 zu einem pflegehistorischen Symposium nach Regensburg ein.
Es findet eng angebunden an den Regensburger Katholikentag statt.
Veranstaltungsort ist das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Regensburg.
Alle weiteren Details, Programm, Anfahrt, Ort usw. entnehmen Sie dem Flyer!
Der Eintritt ist frei!
Bisher setzen im Landkreis kaum Autofahrer auf E-Autos - Wissenschaftler: „E-Auto reicht fur 95 Prozent der Fahrten"
Die Bilanz für die Region ist mager: Lediglich acht von insgesamt 78.092 im Landkreis zugelassenen Fahrzeugen haben einen reinen Elektroantrieb. Gerade bei Privatpersonen scheint E-Mobilitat noch nicht attraktiv zu sein. Nur drei der acht Fahrzeuge sind auf Privatpersonen zugelassen. Die übrigen fünf befinden sich in Firmenhand.
Dem E-Auto aber soll die Zukunft gehören. Doch wie steht es um Infrastruktur, Nutzerfreundlichkeit und Leistungsfahigkeit der E-Autos? Die PNP hat sich bei einem privaten Nutzer, Kommunen, der Wissenschaft und bei E-Wald umgehört.
Der Privatnutzer
Nur ein leichtes Surren ist zu hören, wenn Hans-Peter Neumaier aufs Gaspedal drückt. Anfangs habe er die typischen Motorengeräusche eines Verbrenners schon vermisst, „aber man gewöhnt sich schnell an die Ruhe beim Autofahren". Seit Dezember fährt Neumair mit dem E-Auto seines Arbeitgebers nach Feierabend auch privat durch den Landkreis. Tagsüber nutzen die Mitarbeiter der Sparkasse Freyung den Fünftürer für Dienstfahrten. „Ich wollte em E-Auto schon lange mal ausprobieren", sagt Neumair. Da kam das E-Wald Mitarbeitersharing-Modell seines Arbeitgebers gerade recht.
Die Abstimmung während des Arbeitstages klappt reibungslos. Neumair stellt den Wagen ab 8 Uhr morgens für Dienstfahrten zur Verfügung, ab 16 Uhr kann der Bankangestellte mit seinem Auto wieder nach Hause fahren. Sein Fazit nach rund drei Monaten ist positiv. Rund 90 Prozent der Fahrten kann Neumair mit dem E-Auto zurücklegen. „Wir nutzen den Wagen privat als Zweitwagen. Die Reichweite des E-Autos von etwa 100 Kilometern reicht völlig aus", so Neumair. Neben Fahrten zum Einkaufen, nutzt der Neuschänauer den Wagen für die rund 18 Kilometer lange Strecke zu sei-nem Arbeitsplatz. Ein eigenes E-Auto will sich Hans-Peter Neumair allerdings nicht zulegen. „Der deutlich höhere Anschaffungspreis gegenüber einem Diesel oder Benziner und die geringe Reichweite, die Fahrten in den Urlaub verhindert, machen einen Kauf nicht wirklich attraktiv."
Der E-Dienstwagen
Emissionsfrei im Dienst unterwegs ist seit Jahresanfang die Gemeinde Hohenau. Im Januar wurde zudem eine öffentliche Ladesäule in der Gemeinde in Betrieb genommen. „Wir sind sehr zufrieden, die 120 Kilometer Reichweite genügen für unsere Zwecke", so Gemeindegeschäftsleiter Andreas Seidl. Gemeindemitarbeiter und Bürgermeister Eduard Schmid nutzen das Fahrzeug.
Bereits seit August 2013 fahren die Mitarbeiter der Gemeinde Perlesreut mit dem gemieteten Dienstwagen von E-Wald schadstofffrei. „Wir sind vom Konzept der E-Mobilität überzeugt und wollen das unseren Bürgern aktiv vorleben", so Bürgermeister Manfred Eibl.
Für die Gemeinde ist das Öklogisch wie ökonomisch ein guter Deal. In der Leasingrate von 300 Euro seien alle Versicherungen, Steuern sowie größere Reparaturen bereits enthalten, heißt es von der Gemeinde. Da der Strom aus der neuen E-Wald-Ladesäule kommt, ist er gratis. Doch bis die Ladesäule endlich in Betrieb genommen werden konnte, habe es mehrere Monate gedauert, so Eibl. „Wir waren zum Teil sehr erbost über die verzögernden Lieferschwierigkeiten."
Die Abstimmung unter den Mitarbeitern läufe hingegen reibungslos. Damit das System künftig auch reibungslos läuft, soll es einen für alle Mitarbeiter einsehbaren öffentlichen „Nutzer-Kalender" geben.
Einziger Kritikpunkt der beiden Gemeinden ist ein fehlendes flächendeckendes Netz mit Schnellladesäulen. Nur dann könnten die E-Autos mit der geringen Reichweite effizient eingesetzt werden, heißt es aus Hohenau und Perlesreut.
Bislang nutzen ausschließlich Mitarbeiter der Verwaltung, des Bauhofs und der Bürgermeister das E-Auto für Dienstfahrten. Damit das E-Auto außerhalb der Dienstzeiten und am Wochenende ebenfalls genutzt wird, möchte die Gemeinde Perlesreut ab dem Frühjahr das Fahrzeug als Bürger-Kfz anbieten.
Das Carsharing
Geht es nach der E-Wald GmbH, sollen schon bald auch zahlreiche Bürger und Gäste in Freyung das mit Strom betriebene Fahrzeug nutzen. Seit gestern steht es bereit. Deshalb wurde im Parkhaus an der Bahnhofstraße auch eine extra Ladestation installiert. „Wir sehen ein großes Nutzerpotenzial für Freyungs Bürger sowie im touristischen Bereich", so Anton Achatz, bei E-Wald für das operative Geschäft verantwortlich. Geht es nach E-Wald, soll zunächst mit einem Auto gestartet werden. „Wenn der Bedarf groß genug ist, können wir die Flotte aber jederzeit erweitert."
Theoretisch könnten die Stromtankstellen im Parkhaus an der Bahnhofstraße auch schon seit Anfang März genutzt werden. Die Säulen wurden in der ersten Märzwoche in Betrieb genommen. Doch ein gelbes Absperrband verhinderte über Wochen die Zufahrt zu den Ladesäulen im Parkhaus. Da die für E-Autos reservierten Parkplätze noch nicht ausgeschildert waren, habe man das Flatterband angebracht um „Falschparken" zu verhindern, heißt es von E-Wald - dafür war die Stadt Freyung verantwortlich.
Doch auch die Stadt Freyung klagt über Verzögerungen. „Die Säulen stehen seit Dezember, geplant war die Inbetriebnahme Ende Februar, jetzt wurde es Ende März, bis die Anlage eröffnet werden konnte", so Hubert Wachter von der Stadt Freyung. Gestern aber war es dann end-lich soweit.
Die Wissenschaftler
Dass dem E-Auto die Zukunft gehört, davon ist Wolfgang Dorner, Professor für Informatik räumlicher Systeme an der Technischen Hochschule Deggendorf, überzeugt. Seit September 2013 widmet sich der Wissenschaftler am Technologie Campus Freyung mit semen Mitarbeitern dem Thema Energieversorgung. „Ein E-Auto produziert an sich keinerlei Emissionen, doch um es zu 100 Prozent schadstofffrei zu bekommen, muss auch der Strom CO2 - neutral erzeugt werden", sagt Dorner. Das Forschungsprojekt geht der Frage nach, wie für die Versorgung der E-Wald-Flotte regenerative Energie optimal produziert und genutzt werden kann.
Der Mensch im Mittelpunkt
Um Verbrauch und Fahrverhalten zu testen, benutzen die Mitarbeiter des TC Freiyung ein strombetriebenes Fahrzeug der E-Wald Flotte für Dienstfahrten. Die Mitarbeiter decken mit dem Kleinwagen, dessen Reichweite je nach Jahreszeit zwischen 70 und 100 Kilometer beträgt, Fahrten nach Deggendorf, Passau und innerhalb des Landkreises ab. In der Regel reicht der Akku für alle Fahrdistanzen aus. „Natürlich haben wir den Vorteil, dass zwischen Ankunft und Abfahrt wegen Besprechungen oder Workshops oft mehrere Stunden liegen, in denen das Auto aufgeladen werden kann", so Dorner.
Bei den Dienstfahrten wird unterwegs das E-Wald-Ladestationennetz gut genutzt. „Ein unbedarftes einfach drauf los Fahren ist natürlich schwierig, doch wir wissen, wo unsere Ladesäulen stehen, und planen unsere Fahrten gründlich", beschreibt Dorner das Fahrverhalten. Die Diskussion um die noch geringe Reichweite von E-Autos, kann Dorner schwer nachvollziehen. „Eine Studie des Frauenhofer-Institutes belegt, rund 95 Prozent der täglich absolvierten Fahrten bewegen sich zwischen 5 und 50 Kilometern." Peripherie und E-Auto - für den Experten auch aus eigener Erfahrung kein Widerspruch.
Dem Kostenargument für die teuere Anschaffung eines Elektroautos hat Dorner auch etwas entgegenzusetzen. „Die Stromkosten für ein mal Vollladen, sind deutlich günstiger als eine Tankladung." Und wer zum Stromerzeugen die eigene Photovoltaikanlage nutze, helfe der Umwelt und dem Geldbeutel.
Quelle: PNP vom 28.03.2014
Autor: Von Verena Wannisch
Tagung der Hüttentechnischen Vereinigung/Glastechnischen Gesellschaft dient der Eigenwerbung und der Kontaktpflege
Während der Kommunalwahlkampf auf den Endspurt zuging, tagte im TAZ Spiegelau fast unbeachtet einer der wichtigsten Zusammenschlüsse der deutschsprachigen Glasindustrie, die HVG-DGG (Hüttentechnische Vereinigung der deutschen Glasindustrie – Deutsche Glastechnische Gesellschaft).
Das TAZ war als Tagungsort gewählt worden, weil es über eine hervorragende Tagungs-Infrastruktur verfügt und weil man den über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die selbst wieder als Multiplikatoren wirken, diese für die Zukunft der Glastechnologie wichtige Einrichtung bekannt machen wollte, so Dr. Ulrich Roger, Geschäftsführer und Organisator der Tagung.
In der HVG-DGG sind praktisch alle wichtigen Unternehmen der deutschen Glasindustrie vertreten. Bei den Fachtagungen geht es um neueste Entwicklungen, wissenschaftlich-technische Fragestellungen, Vernetzung der vorhandenen Ressourcen aber auch nicht zuletzt um die persönlichen Kontakte, die bei aller Technisierung immer wichtig bleiben werden.
Die Teilnehmer der Tagung waren Ingenieure, Techniker und Wissenschaftler, die sich mit Glasformgebungstechnologie und der dazu nötigen Qualitätssicherung befassen. Im Blickpunkt stand diesmal die Vorbereitung des Glases auf dem Weg zur Einspeisung in die Weiterverarbeitung. Das aus einer Schmelze kommende Glas muss ja mit der genau richtigen sehr hohen Temperatur und einer genau berechneten Zähflüssigkeit (Viskosität) eingespeist werden. Dabei dürfen je nach Qualitätsanspruch keinerlei Schlieren etc. vorhanden sein. Das alles hat Auswirkungen auf das Material der Maschinen (Korrosion/Verschleiß), die Art und Menge der Energiezufuhr, die Bauweise von Rührwerken, den Energieverbrauch etc.
Die Referenten trugen ihre Forschungsergebnisse bzw. praktischen Erfahrungen mit unterschiedlichen Isoliermaterialien, Beschichtungen, Vorrichtungen zur Homogenisierung vor. Auch Alexandra Füller von „FüllerGlastechnologie“aus Spiegelau konnte einen wichtigen Beitrag liefern.
Interessant war auch die Vorstellung eines dreidimensionalen rechnergestützten Simulationsprogramms. Dieses Verfahren ist zwar hochkomplex — es müssen unzählige Parameter berücksichtigt werden — kann aber dank seiner Genauigkeit viele praktische Versuche sparen, bei denen sonst zwangsläufig Material zerstört wird. Bei den teuren Maschinen in der Glasherstellung ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Natürlich gab es zu den Vorträgen auch eine Führung durch das Haus, die mit großem Interesse aufgenommen wurde. Insgesamt konnte man bei der Tagung den Eindruck gewinnen, die Glastechnologie sei noch lange nicht bei ihren Möglichkeiten angekommen. Ganz im Gegenteil — immer neue Materialien, Verbunde, Anwendungsmöglichkeiten werden deutlich. Hier ist noch jede Menge Potential vor allem im Bereich außerhalb des Gebrauchsglases und der Optik vorhanden. Dass diese Entwicklungen zum Teil Jahrzehnte brauchen, bestätigten auch die Referenten als Vertreter ihrer Firmen. Das TAZ Spiegelau ist eine der Einrichtungen, welche bei der Weiterentwicklung der Glastechnologie an vorderster Stelle mit dabei sind. Hausherr Michael Fuchs freute sich sehr über die gelungene Tagung. Auch deshalb weil er „so ganz nebenbei“bestehende Kontakte auffrischen und neue herstellen konnte. Die Zeit, in der ein Glashersteller seine Forschung im eigenen Haus betreiben kann, ist lange vorbei. Da ist eine Serviceeinrichtung wie das TAZ Spiegelau genau der richtige Partner für die Glasindustrie.
Ein Spezial-Kurs am Chamer Technologie Campus Cham zeigt, was Fünf-Achs-Fräsmaschinen alles können.
In Zusammenarbeit mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden betreibt der Technologie Campus Cham ein Labor für Präzisionszerspanung und Messtechnik.
Das Thema Aus- und Weiterbildung spielt dabei eine wichtige Rolle. Bei der Planung der Kurse wird besonderer Wert auf die gemeinsame, flexible und zeitnahe Abstimmung mit den Unternehmen gelegt. Die durchgeführten Maßnahmen sind gezielt auf die Anforderungen der daran teilnehmenden Unternehmen zugeschnitten. Am 21. März startete am Technologie Campus Cham ein Fünf- Achs-Fräskurs für Fortgeschrittene, initiiert durch Prof. Blöchl und von Florian Dürr durchgeführt. Den Teilnehmern wird vermittelt, wie sie mehr aus den in vielen Betrieben vorhandenen Fünf-Achs-Fräsmaschinen herausholen können. Die 12 Teilnehmer kommen überwiegend aus Betrieben der Region.
Quelle: PNP vom 26.03.2013
„Ein großer Wurf!“ – Studierende der TH Deggendorf gewinnen Regensburger Pflegepreis 2014
Carina Loibl und Beatrice Laschinger, Studierende im siebten Semester Pflegepädagogik, haben mit ihrem Konzept zur „Erhaltung der Arbeitskraft und Gesundheitsförderung von älteren Mitarbeitern in der Pflege“ den vierten Regensburger Pflegepreis der Universitätsklinik gewonnen.
Die Jury kam in ihrer Begründung zu dem Urteil, dass „das Konzept sehr eindrücklich und methodisch ausgeklügelt zeigt, dass die Erarbeitung von gesundheitsfördernden Maßnahmen für Pflegende auf der Ebene der einzelnen Einrichtungen notwendig und auch möglich ist. Die Preisträgerinnen erarbeiten auf hervorragende Art und Weise konkrete, beispielhafte und auch finanziell machbare Lösungen. Sie zeigen, dass damit auch die Rahmenbedingungen für gute und gelingende Pflege verbessert werden können! Mit ihrem Konzept ist den Autorinnen ein großer Wurf gelungen!“
Carina Loibl und Beatrice Laschinger haben in ihrer Studie Pflegende in einer ausgewählten Pflegeeinrichtung begleitet und konkrete Gesundheitsrisiken für ältere Mitarbeiter identifiziert. Das Konzept wurde im Rahmen des Moduls Forschungskompetenz bei Prof. Dr. Christian Rester an der TH Deggendorf entwickelt. Es wurde anschließend auf die formalen Ausschreibungsbedingungen des Pflegepreises, der jährlich vom Universitätsklinikum Regensburg, dem Bibliomed-Verlag und dem Verein der Freunde und Förderer des Uniklinikums Regensburg ausgelobt wird, angepasst.
In ihrer Erhebung analysierten die Studentinnen unter anderem Laufwege für einzelne Pflegende in einer Schicht von weit über neun Kilometer oder zwischen 250-280 Tätigkeiten pro Schicht, die in gehockter oder gebückter Haltung durchgeführt werden mussten. Für beide war wichtig zu zeigen, dass mit wenig Geld, etwas Ideenreichtum und unterstützenden Begleitprogrammen viel erreicht werden kann: „In Zeiten, in denen eine immer älter werdenden Belegschaft einem versorgungsaufwendigeren, multimorbiden Bewohnerklientel gegenübersteht, wird Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz immer wichtiger. Vor allem ältere Pflegekräfte stellen auf Grund ihres reichen Erfahrungsschatzes eine besondere Ressource des Unternehmens dar. Nachdem es eine Vielzahl von Bewältigungsstrategien gibt, legten wir ein besonderes Augenmerk auf deren tatsächliche Umsetzbarkeit. Außerdem war es für uns von zentraler Bedeutung, dass bei der Auswahl, Planung und Umsetzung von gesundheitsfördernden Verfahren, die Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeiter nicht außer Acht gelassen werden. Aus den erhobenen Daten der beispielhaft ausgewählten Pflegeeinrichtung konnten wir so Maßnahmen wie ein überarbeitetes Arbeitszeitmodell, die Integration eines Physiotherapeuten sowie Kooperationsverträge mit einem Fitnessstudio ableiten,“ so die Preisträgerinnen.
Auch Studiengangleiter Prof. Dr. Michael Bossle war hocherfreut und gratulierte seinen beiden Studentinnen: „Gesundheitsförderung für Pflegende heißt Investition in die Zukunft. Gerade die Gestaltung gesunder Arbeitswelten für langjährig erfahrene Pflegende ist dringend angezeigt und wird diese Mitarbeiter auch langfristig an ihre Arbeitgeber binden können. Mit dieser Strategie werden Gesundheitsunternehmen zukünftig und qualitativ erfolgreich sein und bleiben. Das Konzept begründet und unterstreicht diese These nachhaltig! Als Hochschule mit unseren zukünftigen Bestrebungen im Gesundheitsbereich finden wir uns ebenfalls mit einer deutlichen Handschrift wieder. Wir sind sehr stolz auf unseren beiden Studierenden!“
Frau Laschinger und Frau Loibl erhielten den mit 1000 Euro dotierten Preis im Rahmen des Regensburger Pflegetages am 19. März am Uniklinikum Regensburg überreicht. Zu der Auszeichnung gehört auch die Publikationsmöglichkeit eines Fachartikels in der größten deutschen Pflegezeitschrift „Die Schwester/Der Pfleger“.
MdL Max Gibis spricht mit Professor Wolfgang Dorner über die anstehende Weichenstellung
Landtagsabgeordneter Max Gibis nahm das Auslaufen der fünfjährigen Anschubfinanzierung des Technologie-Campus in Freyung zum Anlass für ein Gespräch mit den beiden Leitern des Campus Professor Dr. Wolfgang Dorner und Karl Kreuß.
Neben dem Campus in Teisnach war der Technologie-Campus in Freyung als Einrichtung der Technischen Hochschule Deggendorf einer der Pilot-Campi im Bayerischen Wald. Dementsprechend ist der Campus in Freyung nun auch einer der Ersten, dessen Anschubfinanzierung durch den Freistaat Bayern ausläuft und bei dem nun die Weichen für die Zeit danach gestellt werden miissen.
Zunächst einmal informierten Professor Dorner und Karl Kreuß sowie Vizeprasident Prof. Dr. Andreas Grzemba den Abgeordneten über den aktuellen Ist-Stand am Campus. So hat sich die Hochschuleinrichtung in Freyung weit über den anfänglichen Erwartungen entwickelt und aus den nach fünf Jahren vorgesehen 12 bis 15 Mitarbeitern sind mittlerweile knapp 40 Mitarbeiter geworden. Außerdem requirierte der Campus in Freyung bisher weit mehr Projektaufträge von Unternehmen als ursprünglich erwartet wurde, so sind die Auftragsbücher bis Mitte des Jahres 2015 gefüllt.
Anders als bei vollständig von Unternehmen finanzierten Projekten muss der Technologie Campus bei öffentlich geförderten Projekten umfangreiche Kosten selbst tragen. Laufende Kosten wie Raummiete, Internetanschluss und Arbeitsplätze von Mitarbeitern werden im Gegensatz zu reinen Personal- und Materialkosten durch viele Förderprogramme nicht abgedeckt. An Universitäten und den Forschungseinrichtungen in den Ballungsräumen gibt es hierzu eine staatliche Grundfinanzierung, die aber dem Campus grundsatzlich fehlt.
Diese nicht durch Förderprojekte abgedeckten Kosten würden bisher durch die Anschubfinanzierung abgedeckt. Die Umsetzung von Forschungsprojekten mit Unternehmen als eines der wichtigsten Ziele des Campus erfordert somit die Grundfinanzierung, da sonst die Firmen die Möglichkeit verlieren, an wichtigen Förderprogrammen für Forschung- und Entwicklung mit dem Campus zusammen teilnehmen zu können.
Zu diesem Zweck hatte Max Gibis das Gespräch mit den Verantwortlichen des Technologie Campus gesucht. „Wenn es eine Regelung von staatlicher Seite für eine Grundfinanzierung geben wird, so muss diese Regelung für alle Einrichtungen dieser Art gelten", so Gibis, „denkbar ist allerdings eine individuelle Übergangslösung für den Campus in Freyung, bis ein Finanzierungskonzept für alle Technologie-Standorte gefunden wurde".
Professor Dorner konnte Gibis bereits ein eigens erarbeitetes Konzept zur Grundfinanzierung aller Technologie-Campi in ganz Bayern präsentieren, in dem die Campus-Standorte durch eine neuartige Struktur als Knotenpunkte für Angewandte Forschung und Entwicklung, Innovationsmanagement bzw. Technologieförderungen zu wichtigen Impulsgebern für neue Firmenansiedlungen, neue Arbeitsplätze und mehr Wachsturn werden. Das spannende Konzept sieht eine europaweit einmalige Struktur vor, die Synergieeffekte und Markenvorteile bietet.
MdL Max Gibis zeigte sich von dem Konzept begeistert. „Ich bin sicher, dass es irgendeine Regelung zur Grundfinanzierung der Technologie-Campi von staatlicher Seite geben wird, wieso sollte man die Campi also nicht gleich in ein tragfähiges Konzept mit vielen positiven Impulsen für den ländlichen Raum einbetten", so der Abgeordnete. Gibis versprach, zeitnah in München das Gespräch mit dem bayerischen Finanz- und Heimatminister Markus Söder zu suchen, um ihm das Konzept vorzustellen.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 25.03.2014
Finanzspritze für studentische Elite: THD vergibt 50 Deutschlandstipendien
Neuer Rekord beim Deutschlandstipendium: Dank zahlreicher Förderer konnte die Technische Hochschule Deggendorf (THD) dieses Jahr 50 Stipendien an exzellente und engagierte Studierende vergeben. Im Rahmen der Jobbörse nahmen die ausgezeichneten Studentinnen und Studenten das Stipendium von den Förderern und der Hochschulleitung in Empfang.
„Sie haben eine Investition in die Zukunft getätigt“, bedankten sich der Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf, Prof. Dr. Peter Sperber und Martina Heim, Leiterin des Career Service und Ansprechpartnerin rund ums Deutschlandstipendium, bei den Förderern. Diese investieren in den nächsten zwölf Monaten 150 Euro monatlich in ihren Stipendiaten. Der Bund stockt die Mittel um weitere 150 Euro auf. Andreas Rönsch, Personalleiter der Kermi GmbH, erklärt die Beweggründe, sich am Deutschlandstipendium zu beteiligen: „Neben der aktiven Förderung der akademischen Ausbildung künftiger Berufseinsteiger steht für uns eine frühzeitig aufgebaute Nähe der Stipendiaten zum Unternehmen und unseren Gegebenheiten im Vordergrund.“ Auch die weitere Vernetzung mit der THD bezeichnet Rönsch als einen großen Pluspunkt des Konzepts. „Insgesamt betrachten wir das Stipendium als Win-Win-Situation sowohl für den Stipendiat, das Unternehmen als auch die THD“, so Rönsch. So sehen es auch die Stipendiatinnen und Stipendiaten. „Dadurch, dass Unternehmen diese Leistungen unterstützen, bedeutet das Deutschlandstipendium für mich neben der finanziellen Unterstützung auch, interessante Unternehmen kennen zu lernen und Kontakte für die weitere berufliche Zukunft zu knüpfen“, so Carmen Johann, BWL-Studentin im sechsten Semester. Sie erhielt ein Stipendium der Firma Zwiesel Kristallglas AG. Bei der Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten spielt neben guten Noten auch das gesellschaftliche Engagement, zum Beispiel in Vereinen, sozialen Einrichtungen oder an der Hochschule selbst, eine große Rolle.
Folgende Förderer sind dieses Jahr beim Deutschlandstipendium mit dabei:
Lehrveranstaltungs-Check im Internet
Auf der Plattform MeinProf.de können Studierende ihre Kurse bewerten. Dozenten sehen die Aussage-kraft kritisch - sie bevorzugen offizielle Evaluationen.
Kurz vor Beginn des Sommersemesters stellt sich vielen Studierenden wieder die Frage, welchen Kurs bei welchem Dozenten sie belegen sollen. Wer wissen möchte, ob Kommilitonen eine bestimmte Vorlesung oder ein Seminar empfehlen würden, kann sich auf MeinProf.de anmelden. Auf dieser Plattform können Studierende ihre Lehrveranstaltungen nach Kriterien wie Fairness, Material, Verständlichkeit und Spaß bewerten. Eine Eins ist dabei der schlechteste Wert, eine Fünf der beste.
Gegründet wurde MeinProf.de im Herbst 2005 von fünf Studenten der TU Berlin. Seither haben die Nutzer mehr als 436 000 Bewertungen für rund 109 000 Lehrveranstaltungen abgegeben. Den Dozenten gefiel es dabei nicht immer, dass sie nun von ihren Studierenden bewertet und teils auch heftig kritisiert wurden. Mehrfach wurde die Plattform verklagt - auch ein Professor der damaligen Fachhochschule Regensburg wehrte sich vor Gericht gegen die Über ihn veröffentlichten Beurteilungen. Die Richter am Landgericht Regensburg wiesen seine Klage jedoch ab - die Bewertungen auf MeinProf.de stellten eine zulässige Meinungsäußerung dar, urteilten sie. Der Großteil der Bewertungen sei ohnehin positiv, betont Projektleiterin Melanie Dreßl. „Die Kommentare zu den Lehrveranstaltungen enthalten oft konstruktive Kritik."
Bewertungen teils mehrere Jahre alt
Mit insgesamt 4237 abgegebenen Bewertungen liegt die Ostbayerische Technische Hochschule (0TH) Regensburg in Bayern auf Rang zwei. Zu den Top-Dozenten der Hochschule geöhrt MeinProf.de zufolge Prof. Dr. Markus Westner von der Fakultät Informatik und Mathematik. Die Studierenden loben unter anderem seinen Einsatz moderner Medien und das Übersichtliche Skript. „Natürlich freut man sich über eine positive Rückmeldung", sagt Westner. Die Bewertungen auf der Plattform müsse man aber mit Vorsicht betrachten. So ergebe sich sein guter Gesamtwert von 4,72 aus gerade einmal 17 Einzelbewertungen. Seine BWL-Vorlesung besuchten aber 350 bis 400 Studierende pro Semester. Besser geeignet, um Feedback von den Studierenden zu erhalten, seien die offiziellen Evaluationen der Lehrveranstaltungen an der Hochschule, findet Westner. „Hier ist der Rücklauf auch deutlich größer." Bei Problemen könnten sich Studierende zudem an die Fachschaft oder den Studiendekan werden - das sei sinnvoller, als seinem Ärger auf einer Onlineplattform Luft zu machen. „An den Hochschulen hat sich in den vergangenen zehn, 15 Jahren viel getan - es fragt sich, ob es da ein Ventil wie MeinProf.de noch braucht", sagt Westner.
Tatsachlich liegen bei vielen Lehrveranstaltungen die letzten Bewertungen teils schon Jahre zurück. Das hat auch Prof. Dr. Günter Kummetsteiner von der 0TH Amberg-Weiden festgestellt. Mit einem Durchschnittswert von 4,52 ist er laut MeinProf.de nicht nur der Top-Dozent der Hochschule, sondern bietet mit der Vorlesung „Produktionsmanagement und Logistik" auch den Top-Kurs an. Die letzte Bewertung für diese Lehrveranstaltung stammt aber aus dem Sommersemester 2009. „Hier ist keine Aktualität gegeben", findet Kummetsteiner. Zudem sei es problematisch, solche Bewertungen auf wenige Einzelmeinungen zu stützen. Für seine Logistik-Vorlesung wurden 15 Bewertungen abgegeben. Mehr Aussagekraft hatten die regelmäßig für alle Vorlesungen durchgeführten Lehr-Evaluationen an der Hochschule, so Kummetsteiner. „Da kommt durchaus auch kritisches Feedback, aber es handelt sich zumeist um konstruktive Vorschläge."
„Ein offenes Ohr für Studierende"
Für die Dozenten sei es wichtig, die Sichtweise der Studierenden kennenzulernen, um Verbesserungen daraus ableiten zu können, so der Professor. Bei einer Projektarbeit im Bereich Logistik im Sommersemester 2013 hatten Studierende im Evaluationsbogen angemerkt, dass die Vorlaufzeit zu knapp gewesen sei. Diesmal hat Kummetsteiner die Teilnehmer daher schon vor Semesterstart informiert, damit sie genug Zeit haben, sich eine Firma für die Projektarbeit zu suchen. „Man muss ein offenes Ohr für die Studierenden haben", findet auch Prof. Dr. Gerhard Krump von der Technischen Hochschule Deggendorf. Konstruktive Kritik nutze beiden Seiten. Evaluationen von Lehrveranstaltungen und direkte Gespräche mit Studierenden findet Krump aber besser als anonyme Bewertungen auf einer Online-Plattform. „Die Studierenden sind so frei, dass sie sagen, wenn etwas sie bedrückt", ist seine Erfahrung. Mit drei Lehrveranstaltungen führt Krump die Liste der Top-Kurse an der THD an. Die letzten Bewertungen stammen allerdings auch hier aus dem Sommersemester 2009. Bei Grundlagenvorlesungen wie Tontechnik, die sich Über die Jahre nur wenig verändern würden, hatten aber auch ältere Bewertungen noch eine gewisse Aussagekraft, findet Krump. Bei der Entscheidung für ein Wahlfach könnten die Bewertungen eine Hilfestellung für Studierende sein.
Quelle: www.meinprof.de
Autor: Louisa Knobloch
Von Musen und Malern – Kunst und Kultur in Deggendorf
Am 25.03. kommen alle Freigeister und Weltoffene voll auf Ihre Kosten. Die neue Sendung auf www.radio-webwelle.de befasst sich mit den verschiedenen Ausprägungen von Kunst und Kultur in Deggendorf.
Die Szene ist vielfältig und beschränkt sich nicht nur auf Bilder und Skulpturen. Die Redakteure sind tief in die Materie eingestiegen und haben einiges Zusammengetragen: Nicht nur die Donaugartenschau und das Kulturviertel sind vertreten, auch die eher jugendkulturellen Bereiche Musik, Skateboarding und Graffiti wurden untersucht. Was hört man heutzutage in Deggendorf? Ist ein Skateboard nur ein Spielgerät oder kann man in den Deckmalereien auch Kunst erkennen? Sind Graffitis illegale Schmierereien oder kreativer Wertgewinn für die Oberfläche, auf der sie angebracht sind?
Die zweistündige Sendung, moderiert von Andreas Eichenseher und Julia Wagner, beschäftigt sich des Weiteren auch noch der Zugänglichmachung von Kunst. So waren unsere Redakteure auch zu Gast im Kulturzentrum „Spital Hengersberg“ und haben sich mit dem Deggendorfer Kunstverein auseinandergesetzt. All dies – untermalt mit kulturgetreuer Musik - gibt es ab 19 Uhr auf www.radio-webwelle.de.
Neueste 3D-Scanner-Technik an der THD
Das 3D-Labor der Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik an der Technischen Hochschule Deggendorf ist seit Kurzem mit zwei 3D-Scannern der neuesten Generation ausgestattet.
Laboringenieur Gerd Brändlein, der über langjährige 3D-Erfahrung verfügt, ist begeistert von der Qualität der neuen Geräte: „Verglichen mit unserem bisherigen System sind die neuen Scanner ein Quantensprung. Zum ersten Mal sind wir nun in der Lage auch unter schwierigeren Bedingungen sehr genaue 3D-Scans berührungsfrei auszuführen.“
Die neuen Geräte zeichnen sich durch eine sehr hohe Genauigkeit aus und sind dennoch sehr flexibel einsetzbar. Beide 3D-Scanner lassen sich frei mit der Hand führen und positionieren sich trotzdem selbst im Raum. Der Einsatzbereich reicht von der sehr genauen Vermessung kleiner technischer Objekte bis hin zu Ganzkörperscans. Bei ersten Praxistests in der Theatinerkirche in München konnten sowohl metallisch glänzende, als auch sehr dunkle, geschwärzte Oberflächen problemlos erfasst werden.
Die Farb-Scanner arbeiten ganz ohne den Einsatz spezieller Marker und bieten eine 3D-Genauigkeit von bis zu 30 Mikrometern bei einem Abstand von 100 cm und eine 3D-Auflösung von bis zu 100 Mikrometern. Beim Scannen wird auch die Farbinformation der Oberflächen als Textur mit 24 Bits pro Pixel und einer Auflösung von 1,3 Megapixel gespeichert. Die Ausgabe der gemessenen Daten erfolgt wahlweise in den Dateiformaten OBJ, PTX, STL, WRML, ASCII, AOP, CSV, PLY, oder E57.
Auch Prof. Joerg Maxzin, Leiter des 3D-Labors, freut sich über die Geräte: „Wir wollen die neuen 3D-Scanner sowohl in der Lehre, als auch in der Forschung einsetzen, aber auch Dienstleitungen für Interessenten aus der Region anbieten.“
Von Musen und Malern – Kunst und Kultur in Deggendorf.
In der Sendung erfährt der Zuhörer einiges über Kunst und Kultur gleich vor seiner Haustür in Deggendorf. Nicht nur klassische Malereien, sondern auch Modernes wie Graffiti oder Skateboards werden als Kunstobjekte vorgestellt! Vom Kulturviertel bis zur Donaugartenschau wird jedem der Interesse hat einiges geboten.
In einer kleinen Feier begrüßte zweiter Bürgermeister Peter Volkmer die „Neuen"
Sie sind neu an der Technischen Hochschule Deggendorf und auf der ganzen Welt daheim: zweiter Bürgermeister Peter Volkmer hat gestern 20 ausländische Studenten im Neuen Rathaus begrüßt. Die aus Malaysia, Venezuela, Frankreich, Polen, Indien, Libyen, Südkorea, Indonesien, Ecuador und dem Libanon stammenden Studenten waren vergangenes Wochenende im Rahmen des Programms "Let's get started" vom Sprachenzentrum der THD angekommen.
Das Projekt steht unter der Leitung von Tanja Mertadana, die Koordination übernehmen die Deutschdozentinnen Daniela Szabo und Virginia Wallner. "Let's get started" bietet internationalen Studenten, die ihr gesamtes Studium in Deutschland planen, einen Vorbereitungskurs in deutscher Sprache. Die Studenten kommen dabei mit Grundkenntnissen in Deutsch nach Deggendorf und werden bis zum Wintersemester darauf vorbereitet, zusammen mit deutschen Studenten an der THD ihren Abschluss zu machen. Die Sprachkenntnisse werden im Juli anhand eines Tests geprüft.
Peter Volkmer begrüßte die jungen Männer und Frauen. Er freue sich, dass sie die THD ausgewählt hatten: „Das bringt intenationales Flair nach Deggendorf", so Volkmer. Es folgte ein Kurzfilm über die Stadt mit Informationen über deren Geschichte, geographische Lage, Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und die Wirtschaft. Die im Film fehlenden Aspekte wurden anschließend von Volkmer ergänzt. Dabei verwies er nochmals auf die vielen Vorteile Deggendorfs, wie zum Beispiel die günstige Verkehrslage. Zum Schluss durften sich die Studenten noch in das Gästebuch der Stadt eintragen.
Eine davon ist die 33-jährige Majorie Charlier aus Frankreich. In ihrem Heimatland hat sie bereits einen Masterabschluss, der jedoch in Deutschland nicht gültig ist. Nach ihrem Integrationskurs in Deutsch möchte sie gerne eine Ausbildung zur Physiotherapeutin im Deggendorfer Klinikum absolvieren. Nach Deggendorf kam sie durch ihren Freund, den sie in Frankreich kennengelernt hat. Mittlerweile wohnen sie zusammen in Deggendorf und Majorie gefällt es hier so gut, dass sie am liebsten für immer bleiben möchte. Lediglich das Meer fehlt ihr etwas.
Auch dem 20-jährigen Branson Lee aus Malaysia gefällt die Deggendorfer Umgebung sehr. Er hatte die Wahl zwischen mehreren Studienorten in Bayern und entschied sich für Deggendorf aufgrund der schönen Natur. Besonders die Donau und der Bayerische Wald haben es ihm angetan.
Die 23-jährige Katherine Echeverria aus Ecuador ist schon zum zweiten Mal in Deggendorf. Sie absolvierte hier bereits ein Auslandssemester, nachdem sie in ihrer Heimat eine deutsche Frau kennengelernt hatte, die ihr die Deggendorfer Hochschule empfahl. Neben dem Frühlingsfest und dem Stadtzentrum gefällt ihr die offene und freundliche Art der Menschen besonders.
Quelle: Deggendorfer Zeitung, 21.03.2014
Autorin: Teresa Perschl
Fotos: Carina Scholz
Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle und 32 Hochschulpräsidenten unterzeichnen Zielvereinbarungen
Heute haben Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle sowie die Präsidenten der 9 Universitäten, der 17 Hochschulen für angewandte Wissenschaften und der 6 Kunsthochschulen des Freistaats Bayern in München individuelle Zielvereinbarungen unterzeichnet. Für die Technische Hochschule Deggendorf (THD) unterzeichnete Prof. Dr. Peter Sperber die Vereinbarungen.
Der Freistaat Bayern sichert in diesen den staatlichen Hochschulen verlässliche finanzielle Rahmenbedingungen und damit Planungssicherheit für die kommenden Jahre zu. Als Grundlage dazu dient das Innovationsbündnis 2018. In dessen Rahmen stehen als zusätzliche Finanzierungsquelle pro Jahr deutlich über 10 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds zur Verfügung. Über einen Zeitraum von fünf Jahren sind dies spürbar mehr als 50 Millionen Euro.
Die Hochschulen ihrerseits verpflichten sich, die erforderlichen Ausbildungskapazitäten sicherzustellen, die Qualität in der Lehre systematisch weiterzuentwickeln und weitere hochschulpolitische Zielsetzungen nachdrücklich zu verfolgen, etwa die Internationalisierung oder auch die Frauenförderung.
Für Minister Spaenle schaffen die Zielvereinbarungen eine Win-win-Situation für die Vertragspartner: „Der Freistaat Bayern fördert damit die Qualität in Forschung und Lehre. Und die Hochschulen selbst können gestützt auf die Planungs- und Finanzsicherheit eigene Schwerpunkte ausbauen und sich weiterentwickeln.“
Finanzielle Sicherheit für die Hochschulen
Mit den heute unterzeichneten Vereinbarungen sichert der Freistaat den Hochschulen zusätzliche Mittel für die Ausbauplanung zu. Er garantiert zudem, dass die Haushaltsansätze, die vom Innovationsbündnis umfasst werden, während der gesamten Laufzeit nicht unter die des Jahres 2013 fallen. „Diese Zusicherung des Freistaats Bayern eines verlässlichen Haushalts auf einem hohen Niveau verdient auch bundesweit Beachtung“, betonte Minister Spaenle.
Hochschulen können den ihnen überlassenen Spielraum für eigene, individuelle Zielsetzungen proaktiv nutzen. In den Zielvereinbarungen werden strukturelle Fragen wie der Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems und die Steigerung der Effizienz der Hochschulverwaltung ebenso aufgegriffen wie auch Ansätze, wie man Profilsetzungen in der Forschung rascher verwirklichen kann, etwa durch die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses oder die Weiterentwicklung von Netzwerkstrukturen auch mit Einrichtungen außerhalb der Hochschulen.
Weitere 300 Millionen Euro dienen allein dem Ausbau der Studienplätze
Ebenfalls in die Zielvereinbarungen zwischen Freistaat und Hochschulen sind Leistungen und Gegenleistungen zum weiteren Ausbau der Ausbildungskapazitäten aufgenommen. Zu diesem Zweck stellt der Freistaat Bayern umfangreiche Gelder zur Verfügung. „Den Ausbau der Studienplätze fördert der Freistaat im aktuellen Haushaltsjahr allein mit deutlich mehr als 300 Millionen Euro“, konkretisierte Minister Spaenle abschließend.
Quelle: Pressemeldung des Bayerischen Staatsministeriums
für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst
Foto: Peter Hemza
Wirtschaftsinformatiker auf der CEBIT 2014
Vergangene Woche traten 14 Studenten - vorwiegend aus dem Studiengang Wirtschaftsinformatik - gemeinsam mit Herrn Professor Herde die Reise nach Hannover an, um sich auf der CEBIT über Neuerungen in der Informationstechnik zu informieren.
Nach einer knapp 8-stündigen Anreise war am ersten Tag noch Zeit, die Stadt auf eigenen Fersen zu erkunden, bevor das eigentliche Highlight dann tags darauf angesteuert wurde.
Schließlich ging es dann nach einem ausgiebigen Messebesuch dann auch schon wieder ab nach Hause.
Trotz der Strapazen, die die langen Busfahrten mit sich zogen, hatten doch alle sehr viel Spaß und waren von den Eindrücken begeistert - ein voller Erfolg also!
Exkursion zur Münchner Stadtentwässerung MSE
Zuerst in den Untergrund und später hoch hinauf auf die Faultürme der Kläranlage München I ging es für die 50 Studierenden des 6. Semesters Umweltingenieurwesen der Technischen Hochschule Deggendorf. Begleitet wurden sie von ihrer Professorin Dr.-Ing. Andrea Deininger und dem Leiter der Abteilung Betrieb bei der MSE, Dr.-Ing. Bernhard Böhm.
Erste Station der Exkursion in München war ein historische Kanalzugang vom Anfang des 19. Jahrhunderts, der am Nordfriedhof als eindrucksvolles Kanaldenkmal aus der Gründerzeit der Münchner Stadtentwässerung gelten kann und von dem Pionier der Münchner Stadtentwässerung, Max von Pettenkofer, initiiert wurde.
Bei der anschließenden Besichtigung des großen Regenüberlaufbeckens mit einem Volumen von 20.000 m³ an der Schenkendorfstraße, am Beginn der Autobahn München-Berlin, konnten die Studierenden eindrucksvoll sehen, wie das ankommende Mischwasser bei großen Regenereignissen zwischengespeichert werden kann und dann gedrosselt zur Kläranlage weitergeleitet wird.
Anschließend ging es mit dem Bus zur größeren der beiden Münchner Kläranlagen. Das Klärwerk Gut Großlappen teilt sich nämlich die Aufgabe der Abwasserreinigung mit dem zweiten Münchner Klärwerk, dem Gut Marienhof.
Dr. Böhm stellte dort in einem lebhaften und interessanten Vortrag zunächst die Münchner Stadtentwässerung vor, erläuterte dann die Kanalisation der Stadt und ging auf die Verfahrensweise der Kläranlage ein.
Zur Abwasserableitung in München dient ein Kanalnetz mit ca. 2.400 km Kanälen. Das Netz ist größtenteils als Mischsystem ausgelegt, d.h. Schmutz- und Regenwasser werden gemeinsam zur Kläranlage abgeleitet. Das ankommende Abwasser wird auf der Kläranlage dann zunächst mittels Rechen, Sandfängen und Vorklärbecken mechanisch gereinigt und anschließend einer zweistufigen biologischen Abwasserreinigung unterzogen. Der anfallende Klärschlamm wird in vier Faulbehältern ausgefault und dann verbrannt.
Die Exkursion endete mit einem ausgedehnten Gang über das weitläufige Klärwerk mit Ersteigung der Faultürme.
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen Professoren und Lehrbeauftragte,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Studierende,
für viele von Ihnen wird auch in diesem Semester der Wissenstransfer und -erwerb im Vordergrund stehen. Eine Hochschule hat aber noch mehr zu bieten. Sie lebt dabei ganz entscheidend vom Engagement aller ihrer Mitglieder, zu denen Sie alle zählen.
Daher begrüße ich Sie alle im Namen der Hochschulleitung sehr herzlich zum Sommersemester 2014 und wünsche Ihnen alles Gute für Ihre Lehr-, Forschungs- und Verwaltungstätigkeiten. Ihnen, liebe Studierende, wünsche ich einen guten Start in das neue Semester und in das studentische Leben. Es freut mich sehr, an dieser Stelle auch wieder besonders viele internationale Studierende begrüßen zu dürfen:
Dear Students from every continent all over the world, I want to give you all a very warm welcome to the Technische Hochschule Deggendorf, Deggendorf Institute of Technology. Welcome to the Deggendorf family!
Ganz besonders freue ich mich über die Neuberufungen von Kollegen zum SS 2014, denen ich nochmals sehr herzlich gratulieren und die ich in unserer Hochschulfamilie sehr herzlich willkommen heißen darf.
Dieses Jahr ist ein Jubiläumsjahr für unsere Technische Hochschule Deggendorf!
Mit Aufnahme des ersten Studienbetriebs 1994, feiert unsere THD diesjährig ihr 20-jähriges Bestehen, was uns neben Ihrem Studium, sowie unserer Tätigkeiten in Verwaltung, Forschung und Lehre, kräftig Anlass zu feiern gibt.
Somit möchte ich Sie auf folgende Veranstaltungen hinweisen und Sie bereits heute sehr herzlich einladen:
Dienstag, 25. März 2014, ab 10:00 Uhr
Job-Börse 2014 in den Deggendorfer Stadthallen - veranstaltet von First Contact e. V.
Eine hervorragende und einmalige Gelegenheit für Sie, liebe Studierende, mit zahlreichen Firmenvertretern wegen Praktikas und Bachelor-/Masterarbeiten Kontakte zu knüpfen!
Freitag, 23. Mai 2014, ab 16:00 Uhr
„Nacht der Technik“ auf dem Hochschulcampus Deggendorf
Samstag, 28. Juni 2014, 14:00 bis 23:00 Uhr
20 Jahre THD – Campus Open-Air TAM TAM
(Weitere Infos zum Ticketkauf, etc. erhalten Sie in Kürze.)
Freitag, 25. Juli 2014, ab 19:00 Uhr
Open Air - Haindling mit Band
(Weitere Infos zum Ticketkauf, etc. erhalten Sie in Kürze.)
Freitag, 26. September 2014, 10:30 Uhr
Einweihung der Neubaugebäude und 20-Jahr-Feier der THD.
Ich würde mich sehr freuen, Sie als Hochschulangehörige mit Ihren Familien, Freunden und Bekannten zahlreich bei unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen und falls Sie auf der Suche nach einem Ostergeschenk sind, wären Tickets für das Campus Open Air sicherlich eine schöne Idee.
Nun freue ich mich, dass wir alle gemeinsam in das Sommersemester 2014 starten, zu dem ich Ihnen viel Erfolg, angenehme Erfahrungen und natürlich auch viel Freude wünsche.
Mit besten Grüßen
Ihr
Prof. Dr. Peter Sperber
Präsident
Machen Sie mehr aus Ihrer Werbung - aber bitte mit deutlich weniger Kosten!
Fast jedes Unternehmen, egal ob Kleinunternehmen oder Konzern, verschwendet viel zu viel Aufwand, Zeit und Kosten für die Erstellung von Werbung und bleibt aber leider gleichzeitig sehr oft hinter den Möglichkeiten zurück, die wirklich gute Werbemaßnahmen eröffnen.
Vor allem in der Zusammenarbeit mit Werbepartnern gibt es sehr viele Reibungsverluste, Missverständnisse sind der Tagesordnung und es passierte recht oft, dass im Nachhinein keiner der Beteiligten wirklich glücklich mit dem gesamten Prozess war.
Im Vortrag von Christian Bößl und Professor Dr. Christian Zich erfahren Sie, auf was jeder Marketer und Unternehmer achten sollte, damit der gesamte Prozess der Erstellung von Werbungen in Zusammenarbeit mit Werbepartnern - beginnend bei der Vorbereitung im eigenen Hause, über die Zusammenarbeit mit der Agentur, die Bewertung der ersten Ideen bis zur Freigabe des fertigen Konzeptes - reibungslos, schnell und effizient verläuft. Während Prof. Zich in erster Linie die Perspektive der Unternehmen beleuchtet und aufzeigt, welche Voraussetzungen in einem Unternehmen gegeben sein müssen, damit die Zusammenarbeit richtig klappt, ergänzt Herr Bößl diese Ausführungen und die Perspektive von Agenturen. Er zeigt dabei auf, was eine erfolgreiche Zusammenarbeit kennzeichnet und wie die Arbeitsabläufe in der gemeinsamen Zusammenarbeit mit Unternehmen sich gestalten. Anmeldung: www.mc-niederbayern.de/programm/
Herr Christian Bößl machte sich nach mehreren Jahren auf Unternehmensseite (zuletzt als Geschäftsführer) 1996 selbstständig. Anfänglich als freier Konzeptioner im Auftrag von Werbeagenturen und Unternehmen, übernahm er 1998 als Inhaber eine international tätige Marketing- und Werbeagentur. Parallel dazu ist Christian Bößl als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für die Bereiche Marketing, Wirtschaftskommunikation und Leistungshonorierung deutschlandweit bei Streitfällen zwischen Unternehmen und Agenturen vor Gericht tätig. Darüber hinaus ist er Lehrbeauftragter an der THD.
Professor Dr. Christian Zich lehrt an der THD internationales Marketing- und Vertriebsmanagement und hat neben vielen anderen Veröffentlichungen zum Thema Marketing und Vertrieb auch das Buch "Intelligente Werbung. Exzellentes Marketing" geschrieben. In seinen Forschungsprojekten beschäftigt er sich vor allem mit der Effizienzsteigerung von Werbungen, den besseren Verkaufsgespräch und der Optimierung von Handelsunternehmen.
131 Studierende der Pflegepädagogik an der Technischen Hochschule Deggendorf
Mit 37 neuen Studierenden, die neben dem anspruchsvollen Pflegealltag eine akademische Herausforderung in Form des berufsbegleitenden Studiums Pflegepädagogik suchen, verzeichnet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bereits 131 Studierende in diesem Bereich. Am Montag startete der Studiengang bereits zum vierten Mal am Weiterbildungszentrum der THD.
Die Gesundheits- und Krankenpfleger, Kinderkrankenpfleger, Altenpfleger und Hebammen möchten sich unter anderem für Lehrberufe an Schulen und für Berufe des Gesundheitswesens qualifizieren. Gerade dort sind aufgrund neuer Anforderungen an das Lehrpersonal derzeit sehr gute Berufschancen zu verzeichnen. Die demographische Entwicklung und die Gesetzesänderungen im Pflegebereich ermöglichen den Studierenden eine vielversprechende Zukunft.
Der Schwerpunkt des Studiums liegt vor allem in der Didaktik, Pädagogik, Gesundheitsökonomie sowie der Pflege- und Gesundheitswissenschaft. „Wir legen sehr viel Wert auf eine zeitgemäße Pädagogik, die sich intensiv mit dem Lehrerhandeln auseinandersetzt. Auch die Pflegewissenschaft und andere Bezugswissenschaften helfen uns, eine starke berufliche Identität bei den Lehrpersonen der Pflege zu entwickeln“, sagt Studiengangsleiter Prof. Dr. Michael Bossle. Das berufsbegleitende Studium dauert neun Semester und schließt mit dem akademischen Abschluss Bachelor of Arts ab. Zum Studium gehört u. a. ein betreutes Praxissemester in einer Schule für Berufe des Gesundheitswesens. Die Zulassung ist bei dreijähriger Berufserfahrung auch ohne Abitur möglich. Bei Bewerbern mit Hochschulreife sind zwei Jahre Berufserfahrung ausreichend. Weitere Informationen erhalten Sie bei Diplom-Pädagogin Karina Fisch von der THD.
„firstcontact“ – Job-Börse 2014 trumpft dieses Jahr mit besonders vielen Highlights
Am Dienstag, den 25. März 2014, findet nunmehr zum 16. Mal die "firstcontact" Job-Börse der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) statt. Über 150 Unternehmen aus ganz Deutschland, die vermehrt auch international vertreten sind, bekommen dort die Möglichkeit, sich bei den Studenten der TH Deggendorf zu präsentieren und die unternehmensinternen Karrieremöglichkeiten vorzustellen.
Besucher der Job-Börse 2014 in den Deggendorfer Stadthallen werden dieses Jahr mit besonders vielen großen Programmpunkten, wie dem Bewerbungsfoto-Shooting, dem Bewerbungsmappencheck oder auch interessanten Vorträgen über Unternehmen und Stellenangebote der Region informiert.
"First Contact e.V.", ein von Studenten organisierter Hochschulverein der THD, baut nun schon seit über 13 Jahren eine Firmendatenbank auf, die von regional angesiedelten Familienbetrieben bis hin zu international agierenden Unternehmen mit mehreren tausend Mitarbeitern alles enthält, was für die Deggendorfer Studenten als möglicher Weg während und nach dem Abschluss in Frage kommt. Interessant ist die Messe aber nicht nur für Studierende aller Fachrichtungen, sondern auch für die Schüler der umliegenden Gymnasien, die auch dieses Jahr herzlich Willkommen sind. Sie alle können direkt vor Ort mit den Mitarbeitern verschiedenster Firmen in Kontakt treten. Den Unternehmen wird somit die Möglichkeit geboten, hautnahe Eindrücke zu hinterlassen und sich selbst in bestem Licht zu präsentieren, um den eigenen Betrieb für potentielle Angestellte lukrativ darzustellen.
Ab 10:00 Uhr werden wieder zahlreiche Besucher aller Interessensgruppen das Messegelände in der Deggendorfer Stadthalle betreten, um das gesamte Angebot an Ausstellern, sowie das vielfältige Programm mit Highlights wie dem Bewerbungsmappencheck oder dem professionellen Bewerbungsfotoshoot anzunehmen. Ob gesuchte Fachbereiche, Möglichkeiten zum Auslandsaufenthalt oder die Unternehmensstruktur: An den Ständen der Betriebe wird man sich bis 15:00 Uhr alle wichtigen Informationen einholen können und wird mit Rat und Tat bei dem Einstieg in die Arbeitswelt unterstützt.
Ein weiteres Highlight der Jobbörse ist auch dieses Jahr die Verleihung des renommierten Deutschlandstipendiums, bei dem sich über 50 regionale Unternehmen beteiligen, und das an motivierte und engagierte Studenten der TH Deggendorf verliehen wird.
Der 1. Vorstand des Vereins, Maximilian Schmitt, ist zuversichtlich: "Wir werden allen Studenten und Unternehmen einen tollen, aufschlussreichen und zukunftsträchtigen Tag ermöglichen."
Passend dazu bietet der Verein auch einen Messeführer an, der eine Woche vor der Messe an der Hochschule ausliegt und eine Übersicht aller teilnehmenden Unternehmen samt den wichtigsten Informationen enthält. Außerdem können interessierte Studierende sich bereits vorweg auf der Homepage der First Contact e.V. über die teilnehmenden Firmen informieren.
First Contact - Pressekontakt:
Michaela Allesch
michaela.allesch@firstcontact-deggendorf.de
Mobil: 0170 - 2807940
Gebrauchsanleitung ade! Benutzerfreundliche Technik gestalten lernen
Wer kennt es nicht? Sie haben Ihr neues Smartphone in der Hand und freuen sich, nun in die digitale Welt abzutauchen. Ein Meer von Anwendungen wartet auf Sie. Doch noch bevor Sie Apps herunterladen, das mobile Navigationssystem nutzen und vielleicht sogar telefonieren, stehen Ihnen schon technische Klippen im Weg.
Um diese zu umschiffen, soll Ihnen eigentlich die Gebrauchsanleitung helfen. Diese jedoch bei der Fülle der Anwendungsmöglichkeiten zu verstehen, ist inzwischen ähnlich kompliziert wie das nautische Alphabet.
An dieser Stelle ist das Wissen von Usability-Experten gefragt. Sie beschäftigen sich gezielt mit der möglichst unkomplizierten Anwendung technischer Geräte. Für Unternehmen sind diese Fachkräfte bei der Entwicklung Ihrer Produkte, der Software und Internetseiten immer wichtiger. Die THD bildet in diesem Bereich professionelle „Usability Engineers“ aus.
In einem neunmonatigen berufsbegleitenden Zertifikatslehrgang lernen die Teilnehmer, Prozesse zur Optimierung der Benutzerfreundlichkeit einzuleiten, umzusetzen und zu bewerten.
Der nächste Start des Programms ist im Oktober 2014 geplant. Am 28.03.2014 findet an der THD ein Informationsabend hierzu statt.
Für Anmeldungen und nähere Informationen steht Ihnen Anja Coenen vom Weiterbildungszentrum der THD gerne zur Verfügung.
Wirtschaftsinformatik studieren – neben Beruf oder Familienzeit
Zum 1. Oktober dieses Jahres startet an der Technische Hochschule Deggendorf wieder der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik.
Ein diesbezüglicher Informationsabend mit dem Studiengangskoordinator Prof. Dr. Dr. Heribert Popp findet am 20. März um 18:00 Uhr im Raum A 012 der THD statt. Anmeldungen zu dieser Veranstaltung werden bis zum 18. März von der Studiengangsassistentin Wirtschaftsinformatik, Carina Peschl, entgegen genommen.
Das Studium vereint die Vorzüge der klassischen Studiengänge Betriebswirtschaftslehre und Informatik mit speziellen und modernen Wirtschaftsinformatikthemen. Zu den Studieninhalten gehören z. B. Softwareentwicklung, Datenbanken, Internetworking und ERP-Systeme, aber auch Betriebswirtschaftslehre, Unternehmensorganisation und das Erlernen analytischer Fähigkeiten. Gerade diese Kombination aus technischen und wirtschaftlichen Kompetenzen ist für ein Unternehmen sehr interessant. Ein wesentlicher Vorteil angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels in der IT-Branche besteht darin, gute IT-Mitarbeiter oder gute IT-Auszubildende an das Unternehmen zu binden, da diesen die Möglichkeit geboten wird, neben ihrer beruflichen Tätigkeit zu studieren und somit ihre Kompetenzen weiterzuentwickeln. Wirtschaftsinformatiker/-innen finden ein breites Arbeitsfeld in Unternehmen fast aller Brachen. Als Spezialisten, sowohl für betriebswirtschaftliche Fragen als auch für Computeradministration, entwerfen sie Anwendungen, um fachspezifische Probleme des Unternehmens mit IT zu lösen.
Das Studium kann jeweils zum Wintersemester aufgenommen werden. Es umfasst im Vollzeitmodus 7 Semester, im Teilzeitmodus 9 Semester, wobei jeweils ein praktisches Studiensemester eingeschlossen ist, das bei IT-betonter Tätigkeit verkürzt oder angerechnet werden kann. Die Präsenzvorlesungen im berufsbegleitenden Studienmodus finden Freitag nachmittags und Samstag ganztags an der Hochschule statt. Ca. 45% der Vorlesungen werden durch virtuelle Lehrmedien abgedeckt. Dieser interessante Modus erlaubt es den Studierenden ihre Berufstätigkeit, Ausbildung oder Kindererziehung mit dem Studium zu verbinden. Die Absolventen erhalten den akademischen Titel „Bachelor of Science“ (Kurzform B. Sc.). Nach dem Bachelor-Studium können versierte Wirtschaftsinformatiker /-innen den „Master of Science“ an der THD oder einer anderen Hochschule studieren. Wichtig ist auch, dass der Studiengang FIBAA-akkreditiert ist.
Weitere Informationen zu Studieninhalten und Voraussetzungen gibt es im Internet und in der dort abgelegten Studien- und Prüfungsordnung. Fragen werden gerne von Carina Peschl und Prof. Dr. Dr. Heribert Popp beantwortet.
Opel Deutschland unterstützt Formula Student Team aus Deggendorf
Große Freude herrscht derzeit bei „Fast Forest“, dem Formula Student Team der Technischen Hochschule Deggendorf. Der studentische Verein, der jedes Jahr mit einem selbstgebauten Rennwagen an internationalen Wettkämpfen teilnimmt, wird diese Saison von einem der größten deutschen Automobilhersteller unterstützt. Als viertes Team in Deutschland sind die Deggendorfer jetzt in den Kreis der von Opel unterstützten Formula Student Teams aufgenommen worden.
Zurückzuführen ist die Unterstützung auf die Hochwasserkatastrophe im vergangenen Jahr. Als die Flut auch vor den Werkstätten von Fast Forest nicht haltmachte und die ganze Saison buchstäblich ins Wasser zu fallen schien, boten Formula Student Teams aus anderen Städten ihre Hilfe an. Die „Scruderia Mensa“ aus Rüsselsheim zeigte sich besonders hilfreich und berichtete auch dem eigenen Unterstützer Opel von der verzweifelten Lage der Deggendorfer. Diese erhielten kurze Zeit später einen Anruf der Opel-Zentrale in Rüsselsheim, die spontan ihre Hilfe anbot. Die folgte dann prompt, unter anderem durch die umfangreiche Unterstützung bei der Teilefertigung und einem Opel-Ampera als Teamfahrzeug. „Hier zeigte sich der außerordentliche Teamgeist zwischen den Teams, die ja eigentlich Konkurrenten sind“, erklärt Fast Forest-Teamleiter Michael Wilhelm. „Es folgte das erfolgreichste Jahr unserer Vereinsgeschichte, in dem ein enger und freundschaftlicher Kontakt zu Rüsselsheim und natürlich auch zu Opel entstanden ist“, so Wilhelm. Die Leistungen in der letzten Saison, trotz schwierigster Umstände und der Teamzusammenhalt von Fast Forest, haben überzeugt. Kürzlich bekamen die Deggendorfer Studenten die erfreuliche Nachricht, dass Opel sie auch für die komplette anstehende Saison offiziell unterstützen wird. Wilhelm: „Das ist schon was besonderes, wenn ein Niederbayerisches Hochschulteam von einem der größten Automobilhersteller Deutschlands unterstützt wird, obwohl dieser nicht in der Region ansässig ist. Darauf sind wir sehr stolz und sind uns sicher, dass wir Opel bei den diesjährigen Rennen nicht enttäuschen werden. Auch beim Team „Scruderia Mensa“ aus Rüsselsheim, das den Kontakt hergestellt hat, möchte sich Fast Forest hiermit nochmal ganz herzlich bedanken!“
Die Unterstützung bei der Fertigung umfasst u.a. hochkomplexe Fräs- und Drehteile bzw. Werkzeugformen. Dafür hat Opel rund 300 Maschinenstunden reserviert. Auch das Teamfahrzeug für die Saison 2013/14 kommt wieder aus Rüsselsheim. Das Sponsoring durch Opel bringt den Deggendorfer Studenten aber noch weitere Vorteile: Unter anderem die aktive Einbindung des Fast Forest Racing Teams in Aktivitäten der Opel Talent AquiseAktive, sowie die Teilnahme an Veranstaltungen mit den drei anderen, von Opel unterstützen Rennteams. Dadurch können sich die Teams miteinander austauschen, Erfahrungen teilen und sich gegenseitig unterstützten.
Eingliederung von Menschen mit Behinderung in das Arbeitsleben
Menschen mit Behinderung haben es schwer bei der Arbeitssuche – ist das nur ein Gerücht oder Alltag? Radio Web Welle ist dieser und anderen Frage nachgegangen und beleuchtet deren verschiedene Aspekte.
Behindertenwerkstätte sind häufig Anlaufpunkte für körperlich oder geistig beeinträchtigte Menschen. Wir waren vor Ort und haben diese Unternehmen mal unter die Lupe genommen: Läuft dort alles wie in jedem anderen Betrieb auch? Abgesehen davon hat man als beeinträchtigte Person auch in „normalen“ Unternehmen Chancen – jedoch herrscht hier Unsicherheit. Das Integrationsamt kann in solchen Fällen helfen und klärt Missverständnisse auf. Aber wir sind auch anderen Integrationsansätzen nachgegangen. Und wenn man dann einen Arbeitsplatz gefunden hat, gibt es dort auch noch das soziale Umfeld. Wie leicht oder schwer fällt es behinderten Menschen, sich dort einzugliedern?
Diesen und weiteren Fragen sind wir auf die schliche gegangen. Andreas Eichenseher und Julia Wagner führen euch knapp zwei Stunden lang durch das Arbeitsleben behinderter Menschen. Untermalt wird das ganze durch die psychedelischen Klänge der 60er. Also schaltet wieder ein - ab 11.03.2014, 19.00 Uhr auf www.radio-webwelle.de und verschafft euch Einblick in dieses interessante Thema!
Einladung zur Energiewerkstatt am 26. März 19:00 Uhr
Um das Energiekonzept Ebermannstadt erfolgreich umzusetzen, sind uns Ihre Ideen und Anregungen wichtig, deshalb laden wir Sie ganz herzlich zu unserer nächsten Energiewerkstätte am 26. März um 19:00 Uhr in die Grund - und Mittelschule Ebermannstadt ein.
Überdies bitten wir Sie, an unserer Energie-Umfrage teilzunehmen und den Fragebogen anschließend an Herrn Diepold (florian.diepold@th-deg.de) weiterzuleiten.
Alumni und hochkarätige Gäste am THD-Messestand in Berlin
Auf dem schon traditionellen Alumni-Treffen im Rahmen der Internationalen Tourismusmesse in Berlin (ITB) zeigte sich wieder einmal, welchen erfolgreichen Berufsweg manche Absolventen des Studiengangs Tourismusmanagement der Technischen Hochschule Deggendorf bisher schon erreicht haben.
Von Air India, über TuriSpo in Passau oder Chef für Airline Cooperation bei Sixt. Die erfolgreichen Ehemaligen sind für die aktuellen Studierenden Ansporn und Vorbild zugleich. Das Alumnitreffen war auch in diesem Jahr wieder ein wichtiger ITB-Termin. Ferner freute sich das Messeteam des studentischen Tourismusvereins DEG-Tour.S. um Prof. Dr. Suzanne Lachmann über zahlreiche Besucher.
Auf dem Messestand der Technischen Hochschule Deggendorf wurden u. a. gesichtet: Staatsekretär Franz Josef Pschierer, Klaus Stöttner (Tourismuspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag), Ernst Hinsken (Präsident des Deutschen Heilbäderverbandes), Susanne Wagner (Leiterin der Tourismusförderung Arberland), Herbert Unnasch (Geschäftsführer Arberland), Karin Meier (Ingolstadt Village), Holger Lackemann (Personalchef der Münchner Marriott-Hotels) sowie der Medienexperte Frank Ossenbrink.
Als Resümee brachten die Messeteilnehmer folgende Erkenntnis mit nach Hause: Die Erfahrungen und Messekontakte, die während der ITB gemacht werden, wirken sich langfristig äußerst positiv aus.
So viele Studierende wie noch nie!
Schon im vergangenen Wintersemester kamen mit knapp 150 jungen Menschen so viele ausländische Studierende wie noch nie auf den Campus in Deggendorf. Mit 87 internationalen Studierenden, die ab dem Sommersemester 2014 (Beginn 15. März) an der Hochschule eingeschrieben sind, verzeichnet die THD auch im Sommersemester einen Rekord.
Heute startete die Orientierungswochen für die neuen ausländischen Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). „Mit der THD haben Sie die beste Wahl getroffen, um im Ausland zu studieren“, so Präsident Prof. Peter Sperber bei seiner Willkommensrede.
Die Orientierungswoche organisiert das International Office vor Beginn jedes Semesters, um die internationalen Studierenden dabei zu unterstützen, sich in Deggendorf zurechtzufinden und einzuleben. Studierende höherer Semester und der studentische Verein AKI Club International e.V. helfen den „Neuen aus aller Welt“ unter anderem dabei, sich im Bürgerbüro der Stadt anzumelden, die Aufenthaltsgenehmigung zu beantragen, ein Bankkonto zu eröffnen oder sich kranken zu versichern. Natürlich können die neuen Kommilitonen auch bereits ins Deggendorfer Nachtleben hinein schnuppern und soziale Kontakte pflegen. Zudem unternehmen sie kleinere und größere Ausflüge, um die Region zu erkunden.
Die THD unterhält derzeit 135 Partnerschaften mit Hochschulen weltweit. Immer mehr Studierende der THD absolvieren ihr Auslandssemester an verschiedenen internationalen Unis; auch hier steigt die Zahl von Semester zu Semester an. Dazu kommt nochmal die gleiche Zahl an Auslandspraktikanten und Sommerkursteilnehmern.
Technische Hochschule Deggendorf und kalifornische Santa Clara University starten einzigartiges Pionierprogramm
Vielversprechende Geschäftsideen zu entwickeln ist eine Sache. Sie auch auf den Markt zu bringen und die Vision zu Geld zu machen, ist die wohl größere Hürde. Wo ließe sich diese Hürde besser überspringen als im Silicon Valley, dem weltweiten Zentrum für Innovation und Gründungskultur?
Dort wo einst Google, Facebook und Apple ihren Siegeszug um die Welt begannen, sitzt die Santa Clara University (SCU). Als Partnerhochschulen bieten die SCU und die Technische Hochschule Deggendorf (THD) zukünftig das weltweit einzigartige, berufsbegleitende „Silicon Valley Program“ an. Dabei trifft deutscher Erfindergeist auf amerikanisches Marktmanagement und das Ziel ist klar: Ideen zu Geld zu machen.
Das „Silicon Valley Programm“: Dabei arbeiten innovative Köpfe und Querdenker über insgesamt acht Monate berufsbegleitend systematisch an ihren Geschäfts- oder Produktideen. Gemeinsam mit den Gründungs- und Marketingexperten der SCU entwickeln sie hierzu in Deggendorf einen umfassenden Businessplan. In Kalifornien schlägt dann die Stunde der Wahrheit: Die Teilnehmer stellen ihre Pläne direkt im Silicon Valley namhaften Finanzinvestoren vor. Dort zeigt sich, wessen Ideen im wahrsten Sinne Gold wert sind oder an welchen Stellen noch Verbesserungspotenzial besteht. „Deutschland ist das Land der Ideen. Unzählige Innovationen und Businessideen lagern quasi versteckt in deutschen Köpfen oder Kellern und warten nur darauf, umgesetzt zu werden. Jedoch haben nur die Wenigsten das Knowhow und ein passendes Konzept, um ihre Idee auch an den Markt zu bringen“, erklärt Professor Peter Schmieder, verantwortlicher Leiter des einzigartigen Pionierprogramms an der THD. „In der Vergangenheit führte das dazu, dass deutsche Entwicklungen wie Videorecorder und mp3-Player erst vom amerikanischen Markt aus ihren Weg in die Wohnzimmer und Hosentaschen rund um den Globus fanden“, so Schmieder weiter. Schon seit längerem befasste sich der Hochschuldekan mit dem Gedanken, die notwendigen Kompetenzen über den Atlantik hinweg zu bündeln. Schließlich arbeitet die THD bereits seit fast fünf Jahren erfolgreich im MBA-Bereich mit der SCU zusammen. Nach einer über einjährigen intensiven Planungsphase machten sich Prof. Schmieder und THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber im vergangenen Februar auf den Weg ins Silicon Valley zur Partneruniversität in Santa Clara. SCU Präsident Michael Engh war sofort von der Idee des „Silicon Valley Program“ begeistert. Im Herzen der internationalen Gründungskultur unterzeichneten sie die Kooperationsvereinbarung für das weltweit einzigartige Programm. Es richtet sich vorwiegend an Gründer und Gründungsinteressierte sowie Innovationsmanager oder –verantwortliche international agierender Unternehmen.
Die erfolgreiche Teilnahme wird von der amerikanischen Eliteuniversität offiziell zertifiziert. Das Programm kann sowohl separat als auch im Rahmen des berufsbegleitenden MBA Unternehmensgründung, und –führung an der THD absolviert werden. Der Start des „Silicon Valley Program“ ist im Juni 2015.
Für Interessierte bietet die TH Deggendorf am 26. März um 18 Uhr eine Informationsveranstaltung an. Zusätzliche Informationen gibt es auch online unter www.th-deg.de/weiterbildung.
Berufsbegleitendes Technologiestudium der THD startet erstmals im März
Ab März startet der neue berufsbegleitende Bachelorstudiengang „Technologiemanagement“ an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Ein besonderes Konzept bietet maßgeschneiderte akademische Weiterbildung für Techniker. Das Studium ist für beruflich qualifizierte auch ohne Abitur möglich.
„Soll ich eine Ausbildung machen oder studieren?“ Für Viele stellte sich einst die Frage, welche dieser beiden Routen sie auf ihrem Lebens- und Bildungsweg beschreiten wollen. Diejenigen, die sich für die praktische Lehre entschieden haben, können sich nun ohne Umweg zusätzlich akademisch weiterbilden. Dazu hat die THD einen berufsbegleitenden Studiengang entwickelt, der sich speziell an praxiserfahrene, technisch vorgebildete Fachkräfte richtet. Der Bachelor Technologiemanagement kombiniert die Praxiserfahrung der Studierenden mit betriebswirtschaftlichem Knowhow und technischen Spezialkenntnissen. Nach einem viersemestrigen Grundlagenstudium wählen die Teilnehmer einen technischen Schwerpunkt, in dem sie sich Expertenkenntnisse aneignen. Die Regelstudienzeit beträgt zehn Semester. Durch berufliche Vorbildung und andere bereits erworbene Kenntnisse, kann die Studiendauer jedoch reduziert werden. Auch Leistungen aus einem früheren technischen Studium können unter Umständen berücksichtigt werden. Der Bachelor Technologiemanagement ist zeitlich und inhaltlich speziell auf die Bedürfnisse Berufstätiger zugeschnitten. Nach erfolgreichem Abschluss wird den Studierenden der akademische Titel „Bachelor of Engineering (B. Eng.)“ vierliehen. Für den Start am 14. März sind noch Studienplätze zu vergeben. Interessierte können sich beim Weiterbildungszentrum der THD unter www.th-deg.de/weiterbildung detailliert informieren.
Von der Wupper über die Isar an die Donau -
THD beruft Rechtsanwalt zum Honorarprofessor
Mit dem Münchener Rechtsanwalt und Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, Prof. Dr. jur. Jochen Markus, hat die Technische Hochschule Deggendorf einen der Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik schon seit vielen Jahren als Lehrbeauftragten verbundenen Fachmann für Bau- und Ingenieurvertragsrecht zum Honorarprofessor berufen.
Markus stammt aus dem Bergischen Land, einer Region in Nordrhein-Westfalen, deren größter Fluss die Wupper ist und deren höchste Erhebung mit 519,2 m ü. NHN immerhin rund 200 m über der Höhe von Deggendorf liegt. Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Trier, Lausanne und München, wo er 1992 das 1. Juristische Staatsexamen ablegte. Nach einem Studienaufenthalt an der Columbia University in New York schloss er 1994 seine Promotion mit einer rechtsvergleichenden Arbeit über „Die Einwilligungsfähigkeit im amerikanischen Recht“ ab. Sein Referendariat, das er 1995 mit dem 2. Staatsexamen beendete, führte ihn zunächst zurück in seine Heimat, zum Landgericht Wuppertal und zum Oberlandesgericht Düsseldorf, und schließlich an die deutsche Auslandshandelskammer in Hong Kong.
Seit 1995 ist Markus als Rechtsanwalt bei Kapellmann Rechtsanwälte tätig, einer auf dem Gebiet des Bau- und Immobilienrechts deutschlandweit führenden Anwaltskanzlei mit Büros in Berlin, Brüssel, Düsseldorf, Frankfurt a. M., Hamburg, Mönchengladbach und München. Nach Stationen im Kapellmann-Stammhaus in Mönchengladbach und im Berliner Büro hat er 2004 die Leitung der Münchener Kapellmann-Niederlassung übernommen. Seit dieser Zeit ist er der Technischen Hochschule Deggendorf als Gastdozent, Referent bei Veranstaltungen wie dem Deggendorfer Bausymposium und als Lehrbeauftragter für Baurecht eng verbunden.
Als Rechtsanwalt ist Markus auf das Juristische Projektmanagement großer Bauprojekte spezialisiert. Er ist Leiter des Kapellmann-Kompetenzteams „Tunnel und Verkehrswege“. Zu den von ihm beratenen Projekten gehören beispielsweise der City-Tunnel in Leipzig, der Stadtbahntunnel in Karlsruhe sowie drei der insgesamt vier innerstädtischen Tunnelbauvorhaben von Stuttgart 21, darunter das größte Einzellos, der Fildertunnel, bei dem Markus das ausführende österreichische Tunnelbaukonsortium berät.
Markus ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zum Bauvertragsrecht. Sein wissenschaftliches Interesse gilt vor allem der interdisziplinären Zusammenarbeit mit der Baubetriebswissenschaft - sein privates Interesse seiner Familie, der Musik und dem Skisport.
Professor für das Fachgebiet Usability Engineering berufen
Dr. Armin Eichinger ist neuer Professor an der Fakultät für Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik der Technischen Hochschule Deggendorf. Er wird sich schwerpunktmäßig dem Bereich Usability Engineering widmen, also der Entwicklung benutzerfreundlicher Produkte und Software.
Nach seinem Studium der Psychologie an der Universität Regensburg sowie dem Trinity College in Dublin startete der gebürtige Regensburger seine wissenschaftliche Laufbahn am Lehrstuhl für Allgemeine und Angewandte Psychologie der Uni Regensburg. Zeitgleich studierte er Informatik an der Fachhochschule Regensburg. Dabei galt sein Hauptaugenmerk immer dem Spannungsfeld zwischen Mensch und Technik.
Armin Eichinger ist Mitbegründer der Softwareagentur Nigeno AG in Regensburg, wo er insbesondere die Gestaltung von Mensch-Maschine-Schnittstellen verantwortete. Er promovierte an der Universität Regensburg bei Professor Dr. Alf Zimmer zur Gestaltung von Benutzerschnittstellen hochagiler Flugzeuge; einem Projekt in Zusammenarbeit mit EADS Military Air Systems in Manching.
Bis zum Februar dieses Jahres war Armin Eichinger als Akademischer Rat am Lehrstuhl für Ergonomie der Technischen Universität München beschäftigt. Dort entwickelte er das Vorlesungsmodul zur Methodenlehre- und Statistikausbildung an der Fakultät für Maschinenwesen. Zusätzlich hielt er Vorlesungen in den Bereichen Softwareergonomie, Arbeitswissenschaft, Verkehrspsychologie, menschliche Zuverlässigkeit, Produktergonomie und Usability. Er betreute zudem diverse Projekte aus den Bereichen Fahrerassistenz, Mensch-Computer-Interaktion und Entscheidungsergonomie. In Zusammenarbeit mit den weiteren Fakultäten strebt Armin Eichinger den Ausbau eines interdisziplinären Ausbildungs- und Forschungsschwerpunktes Mensch-Technik-Interaktion an der THD an.
Seine Freizeit verbringt der neue Professor neben seinem gut gefüllten Bücherregal, dilettierend beim Golfen oder auf dem Rad. Nach beruflichen Ausflügen in die Oberpfalz und nach Oberbayern freut sich der in Abensberg aufgewachsene Eichinger auf seine Tätigkeit in Deggendorf, die ihn wieder ins heimatliche Niederbayern führt.
Fünf Jahre Technologie Campus Freyung
Seit der Technologie Campus (TC) in Freyung ansässig ist, ist der Statusbericht von Professor Dr. Wolfgang Dorner Tradition im Stadtrat. In der jüngsten Sitzung stellte er dabei erfreut fest, dass 2014 zum fünfjährigen Bestehen der Deggendorfer TH-Außenstelle in Freyung alle Erwartungen mindestens erfüllt, "wenn nicht übertroffen" worden sind.
Das Ziel zehn Mitarbeiter und fünf Studenten sei deutlich übertroffen worden. Derzeit sind laut Dorner (ohne Studenten) zirka 40 Personen − vom Professor bis zum technischen Mitarbeiter − beschäftigt.
2013 habe sich einiges getan: Zwar gab es Dorner zufolge einen Rückschritt, weil Projektmittel abgezogen wurden; durch Mittelneuzuflüsse hat es aber keine Einschränkungen beim Personal gegeben. Durch gute Projektarbeit konnten außerdem neue kleinere und größere Projekte akquiriert werden. Nachdem Prof. Dr.-Ing. Andreas Grzemba im vergangenen Jahr den TC verlassen hat, mussten die internen Strukturen neu organisiert werden. Mit einem neuen "Kanzler-Präsidenten-Team" konnte die Veränderungen kompensiert werden. Seit November ist nun ein zweiter Professor am TC, der Geoinformatiker Dr. Roland Zink. Diese Stelle wird je zur Hälfte vom Campus (aus Projektmitteln) und aus dem Haushalt der Hochschule Deggendorf finanziert.
Quelle: PNP vom 5.3.2014
Foto: Jahns
Technologie Campus Freyung entwickelt Hardware und Kommunikationsschnittstelle für Ladestationen
Die rund 110 Ladesäulen für Elektrofahrzeuge in der Region sind erst der Anfang für ein breites Netz der Elektromobilität. Jede dieser Ladestationen ist derzeit noch mit unterschiedlicher Technik ausgestattet. Auch die grafischen Benutzeroberflächen weichen sehr voneinander ab.Das sollte sich jedoch bald ändern.
Mit dem Projekt „Framework für Ladestationen“ im Rahmen des „Netzwerks für intelligente Ladetechnik“ (iLEM) entwickelt der Technologie Campus Freyung zusammen mit mehreren ostbayerischen Firmen und der Hochschule Regensburg ein Framework für die Software von Ladestationen.
Von diesem Framework profitieren sowohl die Nutzer, die Ladesäulenhersteller als auch der Betreiber. Für den Nutzer wird eine einheitliche grafische Benutzeroberfläche geschaffen, die zum einen eine Darstellung auf mobilen Geräten ermöglicht und zum anderen Informationen zum Ladeverlauf gibt. Wenn Ladesäulenhersteller das neu entwickelte Framework nutzen, kann dadurch die technische Entwicklung von Ladesäulen erheblich vereinfacht und beschleunigt werden. Durch die geplante Integration eines Service- und Reparaturmanagements profitiert der Ladesäulenbetreiber, da er beispielsweise Fehlermeldungen bekommt und umgehend Servicetechniker informieren kann.
Der Technologie Campus Freyung mit der Arbeitsgruppe Embedded Systems/Automotive Electronics erweitert daneben auch die Hardware und die Kommunikationsschnittstellen der Ladesäulen für eine Smart Grid-Fähigkeit. Smart Grids sind intelligente Stromnetze, die z.B. den Ladezeitpunkt in Abhängigkeit vom aktuellen Strombedarf im Verteilnetz bestmöglich wählen. Der Ladevorgang kann somit an den aktuellen Strombedarf im Verteilnetz des Energieversorgers angepasst werden, um beispielsweise Lastspitzen zu verringern. Der Kommunikationsbedarf zwischen Fahrzeug, Ladesäule und einem zentralen System wird dadurch erhöht und intelligent kontrolliert. Das im Projekt entwickelte System soll in Zukunft über eine standardisierte Schnittstelle an handeslübliche Ladeboxen angeschlossen werden können, sodass die entwickelten Vorteile eine breite Anwendung finden können.
THD mit mehr als 130 Studierende auf der ITB
Auch in diesem Jahr ist die Technische Hochschule Deggendorf wieder mit dem Studiengang Tourismusmanagement auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin vertreten.
Die Studierenden werben dort für alle Studiengänge der THD sowie in diesem Jahr natürlich besonders für die Landesgartenschau in Deggendorf, wie Prof. Dr. Susanne Lachmann erläutert. Dabei freut man sich auf großen Zuspruch von nationalem und internationalem Publikum.
Der Stand der Hochschule mit der Bezeichnung 108 befindet sich in der Halle 11.1. Die Messe findet vom 05. bis 9. März auf dem Berliner Messegelände statt; Partnerland ist dieses Mal Mexiko.
Die ITB verzeichnet mehr als doppelt so viele Besucher wie die vor kurzem in Barcelona veranstaltete Handymesse, nämlich über 160.000. Auf der ITB stellen mehr als 11.000 Aussteller aus: Urlaubsregionen, Hotelgruppen, Fluglinien, Reiseveranstalter und viele weitere in der Branche aktive Anbieter präsentieren sich auf dieser weltweit größten Tourismusfachmesse.
Ganz besonders freuen sich die Teilnehmer aus Deggendorf in diesem Jahr wieder auf das schon traditionelle Absolvententreffen („Alumni-Meeting“), das am Freitag, dem 07. März ab 13:.00 Uhr am Messestand stattfindet.
Zum „halbrunden“ Jubiläum Paket aus Bautechnik, Baurecht und Baubetrieb
Die Zeit vergeht: Das renommierte Deggendorfer Bausymposium wird heuer 15 Jahre alt. Zum „halbrunden“ Jubiläum am Freitag, 14. März, konnten acht hochkarätige Referenten aus dem gesamten Bundesgebiet gewonnen werden.
Diese werden ebenso spannende wie informative Themen vortragen, vom Hochwasserschutz über Spezialtiefbauverfahren und den Brückenbau bis zu internationalen Bauverträgen. Eingeladen sind Vertreter aller Baufirmen, Auftraggeber, Gutachter, Juristen und alle anderen Baubeteiligten.
Zwei Grundgedanken des Symposiums haben sich laut Mitorganisator Dr. Günther Schalk bis heute nicht verändert: Die Veranstaltung richtet sich zum einen nicht an einen einseitigen Teilnehmerkreis, sondern trägt seit Jahren erfolgreich zu einem fruchtbaren Austausch von Baubeteiligten untereinander bei. Ein besonderes Augenmerk liegt auch beim Kontakt zwischen Studierenden und Praktikern. „Damit eröffnen wir zugleich eine Kontaktbörse für unsere Studierenden, die erste Kontakte zur Arbeitswelt knüpfen können und umgekehrt für Arbeitgeber, um sich qualifizierten Nachwuchs sichern zu können“, so Dr. Schalk. Zum anderen habe sich das Bausymposium einer interdisziplinären Betrachtung des Bauwesens verschrieben: „Es geht nicht nur um Technik, nicht nur um Baurecht oder Baubetrieb – vielmehr werden alle Perspektiven einbezogen, um bestmögliche Lösungen für Probleme zu erarbeiten“.
„Aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland kommen seit Jahren Vertreter aus der Bauwirtschaft zum Bausymposium“, erklärt Mitorganisator Prof. Dr.-Ing. Volker Wirth, „vom Bauleiter einer kleinen Baufirma bis zum Chef eines großen Baukonzerns, von staatlichen Auftraggebern über Gerichtsgutachter, Richter bis zum Bundesgerichtshof und Bauanwälte“. Vor 15 Jahren hatte Professor Dr.-Ing. Hans Bulicek die Veranstaltungsreihe an der Hochschule in Deggendorf zusammen mit Prof. Dr. Klaus Englert aus der Taufe gehoben. Fachlich betreut wird die Reihe gemeinsam von einem organisatorischen Dreigestirn aus der Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik der Technischen Hochschule Deggendorf, dem Verein Deggendorfer Bauingenieure e.V. (VDBau) und der Akademie für Baumanagement an der TH Deggendorf (akabau).
Informationen und Anmeldung unter: www.bausymposium.de
Das Organisationsteam:
Das Vortragsprogramm…
…spannt beim 15. Deggendorfer Bausymposium wie eine Brücke einen großen Bogen über eine breite Palette von aktuellen und praxisrelevanten Bauthemen. Den Anfang – und auch das ist gute Tradition beim Deggendorfer Bausymposium – macht ein Absolvent der Hochschule. Herr Dipl.-Ing. (FH) Nikolaus Breitenberger trägt vor zum Thema „Naturgefahren - der Versicherer als wesentlicher Partner der Industrie“. Das Thema „Naturgefahren“ ist nicht erst seit dem Jahrhunderthochwasser im Juni 2013 im Raum Deggendorf ein bewegendes Thema. Welche Rolle Umweltaspekte in der Bauleitplanung spielen, spitzt Herr Rechtsanwalt Dr. Michael Terwiesche auf die Frage zu: „Wird der deutsche Gesetzgeber durch Europa zur Randnotiz?“ Das Thema Hochwasser und die Möglichkeiten, wie effektiver Schutz davor möglich ist, bestimmt auch den dritten Vortrag: Herr Dipl.-Ing. Stefan Jäger wird „Neue Verfahren des Spezialtiefbaus als Beitrag zum baulichen Hochwasserschutz“ darstellen. In unserem Programm geht es dann um das Wetter im Allgemeinen. Für den Bau spielt das Wetter eine bedeutende Rolle: Ist es zu kalt, kann nicht betoniert oder verputzt werden, ist es zu heiß, bedarf es unter Umständen besonderer Maßnahmen, schüttet es wie aus Kübeln, kann es schnell passieren, dass die Bauleistung im wahrsten Sinne des Wortes absäuft und der Auftraggeber unter Umständen ohne Mehrvergütung noch einmal eine Neuherstellung fordert. Herr Professor Thomas Thierau stellt in seinem Referat die Frage: „Ist der Auftraggeber für das Wetter verantwortlich? - Anspruchsgrundlagen bei Schlechtwetter“. Nach der Mittagspause stellt Herr Dr.-Ing. Michael Stockwald interessante neue technische Möglichkeiten im Planungsbereich vor: „Geodateninfrastruktur und eGovernment - Grundlage für effiziente Planung im Bauwesen“ lautet das Thema, das der Referent als Vertreter des Landesamts für Vermessung und Geoinformation aus erster Hand bestreitet. Über die „Abnahme von Architekten- und Ingenieurleistungen“ referiert Herr Rechtsanwalt Professor Dr. Burkhard Messerschmidt. Ein weiteres bautechnisches Thema erwartet unsere Teilnehmer schließlich von Herrn Dipl.-Ing., MBA Georg Kusser, der über „Vorgespannte Granitbrücken - eine neue Bauart für schlanke Brücken“ berichtet. Den Abschlussvortrag servieren wiederum zwei Juristen, die die Teilnehmer zugleich zu einem Ausflug in die große, weite Welt mitnehmen. Die Herren Rechtsanwälte Dr. jur. Bastian Fuchs und Dipl.-Jur. Andreas Höckmayr beschäftigen sich mit dem Thema „Internationale Vertragsgestaltung im Tief- und Tunnelbau - Ansätze und Problemlösung“, ehe gegen 16.30 Uhr das Bausymposium zu Ende geht.
Kurz und bündig:
15. Deggendorfer Bausymposium
Vom Hochwasserschutz über Spezialtiefbauverfahren und den Brückenbau bis zu internationalen Bauverträgen.
Freitag, 14. März 2014, ab 9.00 Uhr
Josef-Rädlinger-Hörsaal am Campus der Technischen Hochschule Deggendorf
Für Vertreter aller Baufirmen, Auftraggeber, Gutachter, Juristen und alle anderen Baubeteiligten.
Informationen und Anmeldung unter: www.bausymposium.de
Dr. Stephan Scheuerer - neuer Professor für IT-Systeme
Zum Sommersemester ergänzt Dr. Stephan Scheuerer das Professorenkollegium der Fakultäten Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik sowie Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen der Technischen Hochschule Deggendorf.
Seine Vorlesungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Wirtschaftsinformatik insbesondere Gestaltung von ERP-Systemen, Projektmanagement, IT-Management und Operations Research.
Dr. Scheuerer studierte Wirtschaftsinformatik an der Universität Regensburg und absolvierte ein MBA-Programm in den USA, bevor er an der Universität Regensburg in Operations Research promovierte. Schwerpunkt seiner Dissertation waren neue Optimierungsverfahren für die logistische Tourenplanung. Nach der Promotion ging er als Vorstandsassistent zu einem führenden Versicherungskonzern nach München. Im Anschluss war er als Abteilungsleiter bei der Fraunhofer Gesellschaft am Standort Nürnberg tätig. Neben der Beratung von mittelständischen Unternehmen entwickelte er dort kundenspezifische Softwareprogramme und mathematische Lösungsverfahren im Bereich der logistischen Netzwerkplanung.
Die letzten sechs Jahre war Dr. Scheuerer Abteilungsleiter im Bereich Organisation und IT bei einem international tätigen „Hidden Champion“ im Bereich der Energietechnik. Dort optimierte er die Geschäftsprozesse, sammelte praktische Erfahrung als Leiter von internationalen Organisations- und IT-Projekten und verantworte die betriebswirtschaftlichen IT-Applikationen. Dr. Scheuerer freut sich sehr auf die Arbeit mit den Studierenden. Erfahrungen in der Lehre konnte er bereits als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Regensburg und im Rahmen von Lehraufträgen an der Universität Erlangen-Nürnberg und der Ohm-Hochschule Nürnberg sammeln. In seiner Freizeit fährt er gerne Mountain-Bike bzw. Motorrad und genießt die Zeit mit seiner Familie.
17 Absolventen der THD erhalten ihre Masterurkunden.
Den erfolgreichen Abschluss ihres berufsbegleitenden Studiums an der Technischen Hochschule Deggendorf feierten 17 frischgebackene „Master of Business Administration“. Beim traditionellen Hütewerfen und der gemeinsamen Abschlusszeremonie ließ man zwei intensive Jahre Revue passieren.
„Shift the Tassel“, gab Studiengangsleiter Prof. Dr. Johann Nagengast das Kommando zum Umstreichen des roten Bommels ihrer Diplomhüte. Dann griff die rechte Hand der 17 MBA-Studenten an die schwarze Kopfbedeckung. Einen dreisekündigen Countdown später, flogen die viereckigen Hüte durch den Deggendorfer Abendhimmel. Am vergangenen Samstag nahmen die Absolventen des MBA General Management der TH Deggendorf ihre Masterurkunden in Empfang und feierten ihren Abschluss. Zwei arbeitsreiche Jahre, in denen sie neben ihrem Beruf noch Vorlesungen besucht, Prüfungen geschrieben und miteinander diskutiert haben, liegen hinter den Studierenden. Der Lohn für ihre Mühe ist nun zum Einen der Titel des „Master of Business Administration“. Vor allem aber haben sich die Teilnehmer durch das intensiv erarbeitete Managementknowhow für Führungsaufgaben auf ihrem Karriereweg gerüstet. Ganz unter dem Motto der „Karriere“ und wie man sie bestmöglich gestaltet, stand auch der Festvortrag von Prof. Dr. Thomas Bartscher, dem wissenschaftlichen Leiter des Weiterbildungszentrums der THD. Er riet den Absolventen, ihr berufliches Leben und ihre Kräfte eher auf einen Marathon, als auf einen 10.000 Meter Lauf, auszurichten. Es gelte heute mehr denn je, langfristig erfolgreich zu sein und seine Leistung so einzuteilen, dass beruflicher Fortschritt im Einklang mit der körperlichen und seelischen Gesundheit erfolgen kann. An ihrem Durchhaltevermögen ließen die Absolventen jedoch kaum Zweifel. Das haben sie zwar schon in den vergangenen vier Semestern ihres berufsbegleitenden Studiums unter Beweis gestellt. Als wollten sie jedoch auf Nummer sicher gehen, feierten sie beim gemeinsamen Abendessen bis spät nach Mitternacht ihren erfolgreichen Abschluss und stießen auf ihre Zukunft als Führungskräfte an. Die THD bereitet sich derweil auf die nächsten General Manager vor. Am 7. März startet der MBA-Studiengang zum dreizehnten Mal und man hofft, dass nach zwei Jahren wieder alle Studierenden ihren Hut schmeißen werden.
Deggendorfer Studenten setzen Polizisten in Szene.
Acht Medientechnik-Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf haben im Rahmen eines Wahlpflichtfaches einen Imagefilm für das Polizeipräsidium Niederbayern produziert.
Der Videoclip wurde am Dienstag in der Hochschule zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt und anschließend an den Polizeipräsidenten Josef Rückl übergeben.
Rückl lobte die Arbeit der Teilnehmer als "hervorragende Leistung, die der Polizei Niederbayern eine große Hilfe sein wird." Der Clip soll nun an die niederbayerischen Inspektionen weitergeleitet und dort Besuchergruppen vorgespielt werden. "Der Film ist so gut, da werden wir bestimmt neuen Nachwuchs anlocken", so Rückl.
Das knapp zehnminütige Werk zeigt die verschiedenen Aufgabenbereiche der Polizei Niederbayern – von Notrufzentrale bis Schleierfahndung – und stellt die zuständigen Beamten vor. Auch Wasserschutzpolizei, Internationale Zusammenarbeit, Verkehrsunfallaufnahme, Einsatztraining, Geschwindigkeitskontrolle und Spurensicherung sind zu sehen. Das Motto lautet dabei stets: Polizei Niederbayern – mehr als ein Job.
Die Gruppe hatte sich von Oktober bis Februar wöchentlich getroffen und die Polizisten bei ihren Tätigkeiten gefilmt. Einige Szenen wurden allerdings gestellt: "Da war es uns nicht möglich, live dabeizusein", erklärte Dozent Ernst Jürgens, der die Studenten anschließend auch beim Schnitt und der Auswahl der Musik unterstützt hatte.
Bei der Übergabe des Films lobte Jürgens die Hochschule für ihre praxisnahen Ausbildungmöglichkeiten und verteilte fleißig Komplimente an seine Studenten. Letztere bekamen vom Polizeipräsidenten nun ein Praktikum in der Medienzentrale der niederbayerischen Polizei in Aussicht gestellt. Einer der Studenten wird deshalb, voraussichtlich im nächsten Jahr, für die Gesetzeshüter arbeiten. Alle Teilnehmer des Kurses wurden außerdem für eine Besichtigung der Polizeizentrale nach Straubing eingeladen, erhielten als Dankeschön Tasse und Kugelschreiber mit dem Polizeiemblem und durften noch am selben Abend auf Kosten der Polizei bei der Knödelwerferin schlemmen.
Quelle: Deggendorfer Zeitung vom 25.02.2014
Foto: Binder
Technologie- und Innovationstag stieß auf reges Interesse.
„Forschung ist die Umwandlung von Geld in Wissen. Innovation ist die Umwandlung von Wissen in Geld.“ Dieses Zitat aus der Imagebroschüre des Hauses der Forschung mit Sitz in Nürnberg und München verrät schon viel über seine Bestimmung.
Die Organisation steht nämlich für die Verwirklichung von F&E-Vorhaben (Forschung und Entwicklung) und innovativen Projektideen durch schnellen Zugang zu Förderprogrammen und Kooperationspartnern über ein abgestimmtes Service- und Beratungsangebot.
Zusammen mit dem Haus der Forschung - genauer gesagt mit seinen Partnern, der Bayerischen Forschungsstiftung, der Bayerischen Forschungsallianz GmbH (BayFor), dem Innovations- und Technologiezentrum Bayern (ITZB) und Bayern Innovativ - veranstaltete nun die Technische Hochschule Deggendorf einen Technologie- und Innovationstag. Rund 70 Teilnehmer aus Wirtschaft und Wissenschaft ließen sich im Rahmen der Veranstaltung über die Fördermöglichkeiten von Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen informierten.
Ferner verdeutlichte Prof. Dr. Wolfgang Dorner von der THD anhand von Projektbeispielen die effektive Zusammenarbeit mit den Industriepartnern und die daraus resultierenden guten Ergebnisse im Bereich der Angewandten Forschung.
msg systems ag spendet 10.000 Euro für betroffene Studierende.
Einen Scheck über 10.000 Euro haben Vertreter der msg systems ag heute Vormittag an Josef Seidl, den Teamleiter von „Deggendorf räumt auf“ überreicht. Mit den finanziellen Mitteln sollen vom Hochwasser betroffene Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) unterstützt werden.
„Es war für uns selbstverständlich, dass wir dort, wo wir unsere Leute herbekommen, auch helfen,“ erklärte Frank Plechinger, Vorstand bei der msg systems ag. „Wir profitieren als Unternehmen sehr von der Hochschule und der ganzen Region. Das ermöglicht uns kontinuierliches Wachstum. Für unser weltweit agierendes Unternehmen mit über 4500 Beschäftigten, sind die Absolventinnen und Absolventen der THD unverzichtbare Arbeitskräfte. Es ist unsere soziale Verantwortung, hier etwas zurückzugeben“, so Plechinger weiter. Für die Passauer Geschäftsstelle des Unternehmens sprach Dr. Armin Bender, er lobte auch die hohe Qualität der Ausbildung an der THD. An seinem weiter expandierenden Standort mit mittlerweile 500 Mitarbeitern seien zahlreiche THD-Absolventen beschäftigt, viele von Ihnen in Führungspositionen.
Josef Seidl, hob bei seinen Dankesworten die direkte Zuweisung der Spenden hervor. Da es keine Abzüge für die Verwaltung der Gelder gäbe, könnten die Mittel zu hundert Prozent an die betroffenen Studierenden verteilt werden. Speziell den in Fischerdorf ansässigen Kommilitoninnen und Kommilitonen könne so unbürokratisch geholfen werden. Als eine „ideale, traumhafte Geste“ bezeichnete THD Präsident Professor Dr. Peter Sperber die Zuwendung. Auch er lobte die jahrelange, vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem IT-Unternehmen und der Hochschule. Mit der Spende würde dies zusätzlich auf ganz besondere Weise zum Ausdruck gebracht. Und er fügte hinzu: „Es ist vor allem ein Highlight für die Studierenden, zu sehen, dass eine große Firma auch auf diese Weise an sie denkt“.
Zertifikate für Koordinatenmesstechnik
Elf Studenten des 5. Semesters im Studiengang Mechatronik Dual der Technischen Hochschule Deggendorf haben einen Kurs im Bereich der Koordinatenmesstechnik teilgenommen.
Ziel des Vereins AUKOM (Ausbildung Koordinatenmesstechnik) ist es, die Kompetenz und Grundlagenwissen in der Messtechnik zu steigern. Die THD freute sich, dass sie als Kursleiter Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Blöchl von der Hochschule Amberg-Weiden gewinnen konnte. Vielen Industriebetrieben ist die AUKOM Zertifizierung wichtig.
Quelle: Bayerwald Echo vom 24.02.2014
Die 4. Veranstaltung über „Mobile Service-Robotik und Automatisierung" hat 45 Teilnehmer.
Da freute sich Prof. Josef Weber ganz besonders: Nicht nur, weil 35 Teilnehmer zum Kurs in den Chamer Campus gekommen waren, sondern weil auch noch erstmals Teilnehmer aus den grenznahen Gebieten Tschechiens unter den Zuhörern saßen.
Sie begrüßte er besonders zum 4. Robotikseminar. Die vierte Veranstaltung aus der Seminarreihe stand unter dem Motto „Mobile Servicerobotik und Automatisierung". Die überwiegende Zahl der Teilnehmer kommt aus Firmen in der unmittelbaren Region Cham.
Das Robotikseminar ist eine wichtige Informationsveranstaltung und eine ausgezeichnete Informationsplattform für technologieorientierte Industrieunternehmen. Für die Region eröffnet sich damit die Chance, die technologische Kompetenz der Unternehmen und deren innovative Entwicklung im Robotikumfeld zu fördern. Die Seminarreihe wurde auf Anregung regionaler Betriebe von Prof. Peter Firsching, Leiter des Technologie Campus Cham, initiiert.
Zu Beginn der Veranstaltung stellte Herr Seidl von Firma Stäubli Tec-Systems GmbH den TP 80 FastPicker dem Publikum vor. Nach einer kleinen Pause, in der die Teilnehmer die Möglichkeit zum persönlichen Austausch mit den Referenten hatten, setzte Herr Lindorfer von PROF-IS GmbH mit seinem Vortrag „Einflussgrößen und Möglichkeiten zur Steigerung der Maschinen-Gesamteffektivität beim Einsatz von Industrierobotern" die Veranstaltung fort. Beim anschließenden Imbiss bot sich den Seminarteilnehmern ein Diskussionsforum zwischen industriellen Anwendern, Anbietern und Experten des Campus.
Für die Wirtschaft vor Ort sind solche Veranstaltungen ein Angebot und ein konkreter Mehrwert, der auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen positiv beeinflusst, so Prof. Josef Weber. Der Campus sieht sich als Dienstleister und Partner bei produktnahen Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit der Industrie. Dem Campus liegt daran, ein bedarfsgerechtes Angebot für mittelständische Betriebe zu entwickeln. Der Termin für das nächste Robotikseminar findet am 22. Mai statt.
Quelle: Bayerwald Echo vom 24.02.2014
Experten der THD wollen bayerisches Rettungswesen durchleuchten
Wie viele Rettungswagen braucht eine Gemeinde? Wie oft musste ein Verletzter länger als die gesetzlich zulässigen zwölf Minuten auf erste Hilfe warten? Geht es nach der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), werden diese Fragen in den nächsten fünf Jahren für ganz Bayern von Deggendorf aus beantwortet.
TRUST Trend und Strukturanalyse im Rettungswesen, so lautet der offizielle Arbeitstitel für das Projekt. Eine entsprechende Bewerbung hat die THD jetzt beim Bayerischen Innenministerium eingereicht. Inhaltlich geht es einerseits um die Analyse des gegenwärtigen Krankentransports, andererseits um die Prognose des regionalen Einsatzaufkommens in der Zukunft. Nicht nur vom Volumen her wäre TRUST eines der bedeutendsten Projekte der THD im Bereich des Gesundheitswesens. Mit den Kollegen Prof. Dr. Diane Ahrens für die Logistik, Prof. Dr. Josef Schneeberger für Internet-Portale und Prof. Dr. Horst Kuhnhardt für IT und Gesundheit, haben wir ein starkes Team für jeden Teilbereich einen echten Spezialisten freut sich Projektleiter Prof. Dr. Hanjo Allinger, der als Volkswirt auf gesundheitsökonomische Fragen spezialisiert ist. Damit die Politik im Interesse der Bürger handeln könne, brauche sie verlässliche und aktuelle Informationen. Wir wollen dafür alle Daten zum Rettungs- und Krankentransportgeschehen in Bayern so zeitnah wie möglich auswerten und den Verantwortlichen über geschützte Internet -Portale zur Verfügung stellen, erläutert Allinger. Vor neue Herausforderungen würde Bayern aber vor allem durch die Alterung der Gesellschaft und die zunehmende Spezialisierung der Krankenhäuser gestellt. Wir können mit fundierten Trendanalysen helfen, frühzeitig zu erkennen, was das für den Rettungsdienst in Bayern bedeutet. In den vergangenen zehn Jahren wurde das Innenministerium von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) bei der Datenauswertung unterstützt.
Bild: Quellennachweis BRK-Deggendorf
Teisnacher Technologiezentrum besteht seit fünf Jahren
Vor fünf Jahren war die Freude riesig, als die Außenstelle der Hochschule Deggendorf nach Teisnach kam – und mit ihr mehrere Unternehmen, die sich im Forschungsumfeld der Hochschule ansiedelten.
Die "Strahlkraft" des Marktes Teisnach, wie Minister Helmut Brunner im Dezember 2013 über die Anziehungskraft des Gründercampus auf Wirtschaft und Forschung sagte, hat sieben Firmen angelockt. In jüngster Vergangenheit waren dies die E-Wald GmbH und IMM Photonics. Von Anfang an dabei waren die Firmen ZVK GmbH, Amplus AG, Rohde & Schwarz, Soleg GmbH und die Lebenshilfe Deggendorf – Spezialisten für Internetverbindungskabel, W-Lan-Funk-Netzwerke, Solar- und Photovoltaikanlagen, optische Produkte und Elektrofahrzeuge.
Mit Hochschule und Unternehmen sind rund 250 Arbeitsplätze nach Teisnach gekommen. Ein Ende der Erfolgsgeschichte ist noch nicht in Sicht. Der Bau von Halle IV ist beschlossen, das Industriegebiet dafür erschlossen und mit der ZVK bereits ein Mieter gefunden. Der Campus und die drei Hallen, in denen die Firmen untergebracht sind, beanspruchen mittlerweile eine Fläche von 30 000 Quadratmetern. Knapp 72 000 Kubikmeter Raum sind verbaut worden, das entspricht etwa dem Inhalt von 27 Einfamilienhäusern.
Sechs Personen, die über den Campus Arbeit gefunden haben, erzählen beispielhaft, welche einzigartige berufliche Perspektiven der Campus für sie geschaffen hat.
Tanja Weiß (27) wollte einen Handwerksberuf, bei dem man mit den eigenen Händen zupacken muss. Seit Juli 2010 arbeitet sie als Feinoptik-Werkmeisterin auf dem Technologiecampus Teisnach und ist mit dem Schleifen und Polieren von Objektivlinsen für Mikroskope und Ferngläser beschäftigt. Ungefähr 200 Linsen in einer Größe von 50 bis 500 Millimeter Durchmesser gehen pro Monat durch ihre Hände.
Das Glas werde als Glasblock, als "Pressling" angeliefert, erzählt Tanja Weiß. Sie müsse den Linsen dann die gewünschte Form geben – die richtige Größe, den richtigen Radius. Beim Polieren mit dem Mittel Ceroxid erhält die Linse anschließend ihre optischen Eigenschaften wie die Brechungsmerkmale. Dazu spannt sie die Linse in eine Poliermaschine, wo eine mit Pech oder Kunststofffolie überzogene Scheibe die Linse bearbeitet.
Handwerkliches Geschick, Feingefühl und gute Augen brauche man für ihren Beruf, berichtet die Feinoptikerin, denn es gehe in den Nanometerbereich. Dabei habe ein Haar die Dicke von 70 000 Nanometer.
Auch ihre ältere Schwester arbeite als Feinoptikerin. Durch die "familiäre Vorbelastung" komme auch ihre Faszination für den Beruf, sagt Tanja Weiß mit einem Lachen.
Der Technologiecampus in Teisnach habe ihr die seltene Möglichkeit geboten, im Landkreis eine Meisterstelle in der Feinoptik zu übernehmen.
Hans Schiller (42) steht in der Metzgerei, seit er zehn Jahre alt ist. Schon als Knabe war für ihn klar, dass er einmal wie der Vater Metzger werden will. Nun schlachtet er seit 25 Jahren Tiere aus der Region, steht hinter der Theke am Verkauf oder bereitet Mittagessen zu. Mittlerweile hat er eine Filiale in Bodenmais und 18 Mitarbeiter. Was ihn noch heute an dem Beruf fasziniert: die Vielseitigkeit, der Kundenkontakt und dass man abends sieht, was man produziert hat.
Bis zu 50 Mittagessen liefert Hans Schiller täglich an den Technologiecampus und die Firmen, die sich dort in den Hallen der OZB angesiedelt haben. Immer freitags faxt er den Mitarbeitern die Speisekarte für die kommende Woche zu; jeden Vormittag klingelt dann sein Telefon mit Bestellungen, die er gegen zwölf ausliefert. Die beliebtesten Gerichte sind Cordon Bleu, Currywurst und Grillsteak. Auch vegetarische Gerichte wie Salate, Gemüselasagne und Spätzle hat der Metzger auf der Karte. Sein persönliches Lieblingsgericht aber ist der Tafelspitz mit Meerrettichsoße.
Schon während der Bauarbeiten 2009 hat er die Arbeiter auf der Baustelle mit Essen beliefert, der Umsatz hat sich mit den neu hinzukommenden Firmen kontinuierlich gesteigert. Was der Technologiecampus für ihn bedeutet? Ein gutes Zusatzgeschäft, das ihm einen Grundumsatz einbringt. "Ich bin froh, dass die Firmen da sind", erzählt der Metzger, "auch bin ich als Teisnacher stolz, dass sich unser kleiner Ort so gut entwickelt."
Als Teisnacher war es für den Architekten Franz Seitz (59) eine Frage der Ehre, an einem so prestigeträchtigen Großprojekt wie dem Bau des Technologiecampus mitzuwirken. Im November 2008 wurde der Auftrag vom Bauherrn, dem Markt Teisnach in Form der OZB GmbH, vergeben, im Frühjahr 2009 begann der Bau. Nach einer "ungewöhnlich kurzen Bauzeit" von sieben Monaten stand der Technologiecampus.
"Eine sehr arbeitsintensive Zeit, in der ich sechs Tage in der Woche bis zu 16 Stunden am Tag arbeitete", erinnert sich Franz Seitz an das Bauprojekt, das er mit den Architektenkollegen Bielmeier und Schanderl geplant und überwacht hat. Der Technologiecampus habe ihn Kraft gekostet. Eine Herausforderung seien die Vorgaben der Hochschule gewesen: So mussten die Labore etwa mit bis zu einem Meter dicken Bodenplatten ausgestattet werden, damit die feinen Messgeräte nicht durch die Erschütterung von vorbeifahrenden Lastwagen gestört würden. Die Hallen für die OZB hätten möglichst flexibel und vielseitig nutzbar erbaut werden müssen.
Seit 1985 hat Seitz sein Architekturbüro. Das erste Projekt war der Geiersthaler Kindergarten. Im Laufe der Zeit hat er zahlreiche Häuser gebaut. Eines der wichtigsten Projekte, das auch für ihn nicht alltäglich war, ist aber der Technologiecampus. Ein Ende ist noch nicht in Sicht: Bald beginnt der Bau der Halle IV.
Student Christian Trum (26) versucht zu ergründen, wie man Linsen herstellt, ohne Energie zu verschwenden. Die Maschinen auf dem Technologiecampus produzieren nämlich viel Wärme – und das in einem klimatisierten Raum, bei dem die Temperatur um nicht mehr als ein Grad schwanken darf. "Das ist wie ein Holzofen in einer Klimaanlage", erklärt er, "das muss besser werden".
Der 26-jährige Windberger (bei Straubing) ist gerade dabei, sein Masterstudium der Ingenieurswissenschaften an der Hochschule Deggendorf zu beenden. Die "brutale Nähe zum Professor" habe sein Studium so wertvoll gemacht. Tatsächlich ist sein Betreuer, Professor Rolf Rascher, drei Tage in der Woche in Teisnach vor Ort und unterstützt die Studenten, wo er kann – in Trums Fall auch bei der Bewerbung für ein Promotionsprogramm an der TU München. Von etlichen Bewerbern seien nur acht genommen worden. "Pures Glück", nennt Christian Trum seine Zusage.
Der 26-Jährige bastelt gerne und bringt aus seiner Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker viel praktisches Wissen mit, das er auch weiterhin in der Forschung anwenden will. Der Campus habe ihm eine tolle Entwicklungsperspektive gegeben und erlaube ihm, weiter auf dem Land zu wohnen. Nach München ziehen? "Niemals", ist sich der Niederbayer sicher.
Michael Wittmann (27) ist Herr über unzählige Kabel. Seit 2011 arbeitet der Kollnburger als Disponent für die ZVK GmbH in Teisnach und weiß genau, wohin er wie viel Kabelmaterial, Stecker und fertige Produkte liefern lassen muss.
Für seine Arbeit bei der ZVK GmbH, einem Spezialisten für Internetkabel, braucht Michael Wittmann den Überblick, denn er sorgt für den Materialfluss im Unternehmen. Wird Kabel- oder Steckermaterial an einem der Standorte in Deutschland, Tschechien oder Lettland benötigt, schickt er einen Lastwagen auf die Autobahn und lässt nachliefern. Er organisiere das ganze Jahr über den Verbleib und die Lieferung von unzähligen Kabeln, erzählt Wittmann. Kunden seien zumeist Großhändler, Rechenzentren, Banken oder Universitäten.
Stets sei es bei seinem Bürojob wichtig, den Überblick zu bewahren, in Stresssituationen ruhig zu bleiben und bei Kundenreklamationen nicht nervös zu werden. Er liebe es, genau in der Mitte zwischen Produktion und Vertrieb zu sitzen und in enger Abstimmung mit seinen Kollegen Entscheidungen zu treffen. Was der Industriestandort Teisnach für ihn bedeutet: Nach einem Studium der Betriebswirtschaftslehre in Regensburg wollte Michael Wittmann unbedingt in die Heimat zurückkehren. Doch schnell stellte er fest, dass es gar nicht so einfach ist, daheim einen Job zu finden. Der Technologiecampus Teisnach mit seinen Unternehmen hat diesen Traum für ihn wahr werden lassen.
Manchmal dauert es nur zehn Sekunden, ein anderes Mal wieder zwei Stunden, bis Messtechnik-Werkmeister Dominik Schopf (31) weiß, ob der Schliff einer Linse sitzt. Zwischen diesen Zeiträumen variiert nämlich die Messdauer seines Spezialgerätes, mit dem er Oberflächenrauheit des Glases und Linsenform bestimmt.
Seit 2010 arbeitet der Industriemechaniker auf dem Technologiecampus Teisnach. Vorher war Dominik acht Jahre bei der Bundeswehr beschäftigt.
Die Atmosphäre eines geheimen Labors strahlt sein Arbeitsplatz dann irgendwie auch aus – ein Reich, zu dem Unwissende und Nichteingeweihte keinen Zutritt erlangen. Im Messgerät läuft ein roter Laserstrahl durch eine Linse und produziert grau-weiße Interferenzstreifen auf dem Computerbildschirm, ein weiterer Bildschirm voller Zahlen blinkt auf. Dominik Schopf prüft, ob die geschliffenen und polierten Gläser so passen, wie er sie von Kollegin Tanja Weiß erhält, oder ob nochmal nachkorrigiert werden muss.
Den Messtechniker fasziniert die Arbeitsatmosphäre so nahe an der Forschung. Nach seiner Zeit bei der Bundeswehr habe er sich umorientieren wollen, nach einem längeren Praktikum klappte es mit dem Job auf dem Campus. "Immer wieder über das Machbare hinauszugehen, den Standard neu zu setzen und einzigartige Projekte zu bearbeiten – das bietet der Technologiecampus mir persönlich", fasst Dominik Schopf zusammen, was ihm an seinem Arbeitsplatz so gefällt.
Quelle: Passauer Neue Presse vom 15. Februar 2014
Autor: Sandra Niedermaier
Pilotprojekt - Frühstudium für Hochbegabte an der THD
Mit dem sogenannten Frühstudium bietet die Technische Hochschule Deggendorf besonders begabten und motivierten Schülern in der Region Deggendorf erstmals die Chance, im kommenden Sommersemester ab Mitte März ins Studium einzusteigen.
Das Pilotprojekt findet in Zusammenarbeit mit den Deggendorfer Gymnasien Comenius und Robert-Koch, dem St.-Michael-Gymnasium Metten sowie dem St.-Gotthard-Gymnasium Niederalteich statt. Rund 30 Schülerinnen und Schülern trafen sich zusammen mit betreuenden Lehrkräften am vergangenen Mittwoch zu einer ersten Informationsveranstaltung an der THD.
Ein Frühstudium soll hochbegabten und leistungsbereiten Gymnasiasten bereits vor dem Erwerb der Hochschulreife ermöglichen, einzelne Lehrveranstaltungen an der THD parallel zum regulären Schulunterricht zu besuchen und mit Prüfungen abzulegen. Die hierbei erworbenen ECTS-Punkte wären dann auf ein Folgestudium anrechenbar. „Wir wollen mit diesem Angebot eine Brücke schlagen und den Übergang vom Gymnasium zur Hochschule erleichtern. Wichtig ist uns hierbei auch, das Interesse an technischen und naturwissenschaftlichen Fächern zu stärken“, so Dr. Elise von Randow, Leiterin des Bereichs International and Academic Affairs der THD, in dem Bettina Kliegl zuständig ist für die Organisation und Koordination des neuen Projekts. Sie informierte die Gymnasiasten zunächst allgemein über die Hochschule und klärte offene Fragen bezüglich der geplanten Programmstruktur und des weiteren Ablaufs. Besonders beeindruckte die Gymnasiasten der anschließende Vortrag von Professor Dr. Raimund Förg, der den Inhalt seines Moduls „Mikrosystemtechnik“ auf äußerst mitreißende und lebendige Art präsentierte.
Im Pilotsemester ab Mitte März 2014 werden neben Modulen aus verschiedenen technischen Bereichen auch Sprachkurse sowie Soft Skills (Teamarbeit, Kommunikations- und Organisationstalent) angeboten. Die Schülerinnen und Schüler, die an der Infoveranstaltung teilnahmen und sich nun nach Absprache mit ihrer Schule der Herausforderung eines Frühstudiums an der THD stellen möchten, haben bis Ende Februar Gelegenheit, sich für dieses Pilotprojekt einzuschreiben. Fragen zum Frühstudium beantwortet Bettina Kliegl.
Technologie Campus Cham wirbt um Tschechen — Duales Studium als Königsweg
Der Landkreis Cham ist attraktiv, er hat eine florierende Wirtschaft, schöne, unberührte Landschaften, nette Menschen - kurzum beste Aussichten. Das hat der Imagefilm des Landkreises den Zuschauern im Manfred-Zollner-Hörsaal vermittelt. Bis auf den letzten Platz ist der Raum mit jungen Menschen gefüllt. Die Zielgruppe fur Wirtschaftsförderer Klaus Schedlbauer und Prof. Dr. Peter Firsching.
Die beiden wollen den Chamer Campus mit Leben füllen. Studenten müssen her. Die 70 jungen Leute aus Domazlice kommen ihnen da gerade recht. Sie stammen vom Gymnasium und der Berufsschule und sind samt Lehrern und Bürgermeister Miroslav Mach gekommen, um sich über die Vorzüge eines Studiums in Cham zu informieren.
32 Firmen machen 700 Millionen Euro Umsatz
Firsching und Schedlbauer geben sich alle Mühe. Schedlbauer, selbst Mechatroniker, bevor er in die Unternehmensberatung eingestiegen ist, wirbt mit der Vielfalt der Firmen im Mechatroniknetzwerk. Die 32 Unternehmen des Clusters bieten ihren 10.000 Kunden rund 500 Produkte an. Sie beschäftigen 12.000 Arbeitnehmer an Standorten weltweit und erwirtschaften rund 700 Millionen Euro Umsatz. Das sind die Zahlen der Firmen, die im Mechatroniknetzwerk mitmachen, nebst den drei Hochschulen aus Deggendorf, Regensburg und Amberg-Weiden. Das Problem: Der Wirtschaft fehlt der Nachwuchs.
Schedlbauer will für den Landkreis um Fachkrafte werben, Firsching Studenten für den Technologie-Campus. Die größte Herausforderung mit den Tschechen stellt dabei die Sprache dar. Das wird schon bei der Einführung der Vorträge klar. Ohne Vilem Dostal läuft nichts. Er übersetzt für die Redner und vermittelt. Dabei ist er selbst vom Fach, der Ingenieur unterrichtet in Deggendorf.
Besondere Aufmerksamkeit erzeugt Firsching mit den Lehrstücken, die er mitgebracht hat. Meist handelt es sich um Bachelor- oder Masterarbeiten von Studenten. Ein Totenschädel aus Kunstoff ist dabei, ein Sternmotor eines Fliegers, ein beweglicher Kunststoffwürfel biegsam wie ein Badeschwamm. Vieles lässt er durch die Reihen reichen. Die Besucher sind fasziniert, was alles möglich ist in Sachen Lasersintern, einem 3D-Druck-Verfahren, das räumliche Strukturen durch Sintern aus einem pulverförmigen Kunststoff herstellt.
„Wir betreiben hier anwendungsnahe Forschung, sind für den Technologietransfer zuständig, fördern den Nachwuchs und bieten eben ein Mechatronikstudium an, stellt Firsching den Chamer Technologie Campus vor. Besonders letzteres sollte sich die jungen Schüler aus Tschechien überlegen. „Kommen Sie zu uns zum Studieren", wirbt Firsching.
Vor allem ein duales Studium legt er den Tschechen ans Herz. „Sie können berufsbegleitend einen Bachelor-Abschluss erwerben und verdienen vom ersten Tag an ihre eigenes Geld." Die finanzielle Unabhängigkeit von den Eltern schon in der Ausbildung lobt er als Königsweg. Den dualen Weg zum Abschluss kennen die Tschechen indes überhaupt nicht. Noch nicht. „Wir führen bereits Gespräche mit der Hochschule in Pilsen, die würden das gerne übernehmen", freut sich Schedlbauer.
„Von Domazlice bis nach Cham ist es nicht weit"
Um den Studenten die Angst vor der Sprachbarriere zu nehmen, hat die Hochschule Deggendorf Dr. Elise von Randow eingeladen. Die Leiterin vom „Institute for International and Academic Affairs" informierte über die Zugangsvoraussetzungen für ein Studium. Sie hat Erfahrung mit Studenten aus 60 Ländern, darunter eine große Gruppe aus Malaysia und aus Brasilien. „Wir helfen Ihnen mit speziellen Sprachkursen und angepassten Angeboten", wirbt sie. Und wünscht sich dann sehnlichst „mehr Studenten aus der Nähe". Sie rät zu einer persönlichen Beratung und fügt an: In Deggendorf ist des Leben sehr günstig, Sie könnten sogar pendeln." Da schluckt Schedlbauer und blick alarmiert in die Runde. Doch er hat Verbündete. Vilem Dostal übersetzt: „Von Domazlice bis nach Cham ist es nicht weit."
Energiemanager des TC Freyung stellen Themen vor.
Die Energiemanager des Technologie Campus Freyung, Josef Pauli und Kirsten Wommer, haben für die Grundschüler im Landkreis ein Energie-Konzept erarbeitet. Damit erklären sie ihnen kindgemäß und mit Hilfe von Messgeräten die Themenkomplexe Energie, Raumklima, Wärme und Strom. Jetzt besuchten sie die 3. und 4. Klasse an der Grundschule Innernzell-Schöfweg.
Für die Schulkinder waren die Informationen über das richtige Raumklima im Klassenzimmer am Interessantesten, weil es bei diesem Thema viel zu messen gab. Damit die Kinder nicht vorzeitig ermüden und ihreKonzentrationsfähigkeit nicht beeinträchtigt wird, dürfen Temperatur, Luftfeuchtigkeit und derCO2-Gehalt bestimmte Werte nicht überschreiten.
Die Zahlenformel lautet 22-50 - 1500. Konkret: Die Temperatur im Klassenzimmer soll 22 Grad Celsius nicht überschreiten, die Luftfeuchtigkeit soll höchstens 50 Prozent betragen und die Obergrenze des CO2-Gehalts beträgt 1500 ppm. Gerade in geschlossenen Räumen, in denen sich viele Personen aufhalten, steigt der Kohlendioxid- Gehalt sehr rasch.
Der CO2-Messer zeigte an, dass öfters der Grenzwert überschritten wurde. Nach kurzem Lüften, genannt „Schocklüften“, hatte sich der Kohlendioxid-Gehalt wieder rasch normalisiert.
Mit Hygrometern durften die Schüler an verschiedenen Stellen die Luftfeuchtigkeit im Klassenzimmer messen. Sehr motivierend war die Temperaturmessung mit einer „Infrarot-Temperatur-Pistole“. Schulleiter und Fachberater für Umweltbildung, Siegfried Herrmann, lobte das gelungene Projekt, das den Kindern viele Möglichkeiten zu selbsttätigem und anschaulichem Lernen bot.
Quelle: PNP vom 8. Februar 2014
Bis zu 2000 Studenten: Pfarrkirchen bekommt Europa-Hochschule Rottal
Pfarrkirchen (Landkreis Rottal-Inn) wird Hochschul-Standort. Diese sensationelle Nachricht brachte Ministerpräsident Horst Seehofer mit zum Neujahrsempfang der Kreis-CSU von Rottal-Inn, der am Samstag im Lokschuppen in Simbach stattfand.
Der Landkreis Rottal-Inn und die Kreisstadt Pfarrkirchen dürfen sich, so derzeitige Schätzungen, auf 1000 bis 2000 junge Leute freuen, die hier studieren und leben werden.
Politisch vorangetrieben wurde die Idee seit langem von Pfarrkirchens Bürgermeister Georg Riedl, MdL Reserl Sem und seit eineinhalb Jahren von Rottal-Inns Landrat Michael Fahmüller. Beide suchten die Verbindung zur Technischen Hochschule Deggendorf. Dort wurde ein Konzept erarbeitet, das letztlich auch den Ministerpräsidenten überzeugte.
In Simbach betonte Horst Seehofer die bedeutende Rolle der Bildungspolitik für die Staatsregierung. Als "geniale Entscheidung" bezeichnete er es, dass Edmund Stoiber damit begonnen habe, Hochschuleinrichtungen über das Land zu verteilen. Die Idee einer Europa-Hochschule Rottal, die ihm von Riedl und Fahmüller vorgetragen wurde und das Konzept der Hochschule Deggendorf dafür hätten ihn überzeugt. Es bedürfe noch vieler Arbeit und Abstimmungen mit möglichen Partnern etwa in Österreich, Tschechien oder Polen, doch der Ministerpräsident ließ keinen Zweifel: "Ja, wir wollen das, wir unterstützen das, und wenn ich das sage, dann kommt es auch."
Nach Ansicht von Bürgermeister Georg Riedl sollte bereits im kommenden Jahr in kleinerem Umfang begonnen werden können. Die Studien-Schwerpunkte sollen im Bereich Gesundheitsmanagement, Technik sowie Marketing liegen.
Quelle: PNP vom 8. Februar 2014
Foto: Geiring
Am 27. März 2014 ist es soweit!
Jetzt anmelden und bei spannenden Kursen am Technologie Campus Freyung mitmachen!
Erhaltet einen Einblick in die Aufgaben und Arbeitsweisen der verschiedenen Arbeitsgruppen aus der Forschung: Informatik, Energie, Mobile Systeme und Bionik.
Im Bereich der Angewandten Informatik werdet ihr in die Grundkenntnisse des Programmierens eingewiesen. Mit Hilfe von einfachen Übungen werdet ihr lernen, wie man einen Roboter programmieren oder ein Haus am PC entstehen lassen kann.
In der Arbeitsgruppe Angewandte Energieforschung ist selber messen angesagt! Alltägliche Geräte wie Computer oder Handyladegerät werden näher untersucht, die Heiztechnik des Campus begutachtet und ganz nebenbei werdet ihr zu „Energieberaterinnen“ ausgebildet.
Die Mitarbeiterin aus dem Bereich Mobile Systeme & Software Engineering wird euch einen Einblick in ihren Arbeitsalltag geben, aber natürlich dürft ihr auch hier selber ausprobieren. Mit Hilfe von Computerprogrammen werden digitale Fotos bearbeitet und ausprobiert, wie mit einem einzelnen Klick ganz leicht Bilder verändern kann.
Die Arbeitsgruppe Bionik zeigt anhand verschiedener Experimente, die ihr selbstverständlich selber durchführt, was sich Wissenschaftler schon alles von der Natur für die Technik abgeschaut haben. Ihr erfahrt, warum manche Pflanzen nie schmutzig werden oder was ein Fisch mit einem Auto zu tun hat.
Teilnehmen können Mädchen ab der 8. Klasse.
Eine Anmeldung ist ab sofort über den folgenden Link möglich
http://www.girls-day.de/aktool/ez/eventvcard.aspx?id=52001
Wir freuen uns auf Eure Teilnahme!
Studierende der THD auf Feldforschung.
Die Entwicklung einer Grundidee für ein Markenkonzept für die Stadt Deggendorf ist seit Herbst 2013 die Aufgabe einer Gruppe Studierender der Technischen Hochschule Deggendorf (THD).
Unter Leitung von Professor Dr. Christian Zich und dessen Kollegen Professor Dr. Rainer Waldmann erarbeiteten die Studierenden ein geeignetes Forschungsinstrument und deckten damit Verbesserungsmöglichkeiten und Entwicklungspotenziale für die Stadt Deggendorf auf. Ende des Jahres präsentierten sie die Ergebnisse vor Oberbürgermeister Dr. Christian Moser und dem Leiter der Wirtschaftsförderung der Stadt Deggendorf, Andreas Höhn.
Zu Beginn des Wintersemesters lud Andreas Höhn, Wirtschaftsförderer der Stadt Deggendorf, acht ausgewählte, herausragende Studierende der THD ein. Im Auftrag der Stadt Deggendorf sollten sich die Studierenden intensiv mit der Entwicklung einer Markenkonzeption für die Stadt auseinandersetzen. „An dieser Aufgabe hätten sich sicher sehr viele Werbeagenturen ergebnislos die Zähne ausgebissen“, blickt Professor Dr. Christian Zich, wissenschaftlicher Leiter des Projektes, stolz zurück. Dank des ungemeinen Engagements der Studierenden und der intensiven fachlichen Betreuung war die Aufgabe dann doch zu bewältigen.
Um der Fragestellung gerecht zu werden, führten die Studierenden unzählige Interviews mit allen relevanten Personengruppen. Touristen und Bürger befragten sie auf dem Stadtplatz. Sie besuchten Einzelhändler und Unternehmer und unterhielten sich mit Mitarbeitern der Stadtverwaltung ebenso wie mit ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen. Dabei behielten sie immer die entscheidenden Fragen im Auge: Welche Kriterien müssen erfüllt sein, dass eine Stadt für bestimmte Personengruppen attraktiv ist? Wie wichtig sind die unterschiedlichen Kriterien? In wie weit erfüllt Deggendorf diese Kriterien, wie attraktiv ist Deggendorf also wirklich? Und: Wo gibt es Verbesserungsvorschläge, wo gibt es Entwicklungspotenzial?
Noch vor Weihnachten 2013 konnten die Studierenden ihre umfangreichen Ergebnisse OB Moser und Wirtschaftsförderer Höhn vorstellen. Letzterer ist sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Er wird sie als Grundlage für weitere Tätigkeiten nutzen. Und auch OB Moser lobt den Einsatz der Studierenden und ihrer Betreuer: „Dieses Projekt war ein wertvoller Schritt bei der Implementierung einer möglichen Marke für die Stadt Deggendorf“, so der OB. Er bedankt sich weiter für die stets gute Kooperation der Hochschule mit der Stadt und resümiert in seinem Schreiben: „Projekte wie diese verdeutlichen den hohen Praxisbezug der Technischen Hochschule Deggendorf“.
Herausragende Unternehmerpersönlichkeiten beim Mittelstandstag der THD.
Drei herausragende ostbayerische Unternehmer - Karl Wisspeintner, Xaver Haas und Johannes Helmberger – werden am Donnerstag, 13. Februar beim Mittelstandstag der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) das Podium übernehmen.
In Impulsvorträgen berichten die drei Unternehmerpersönlichkeiten am Vormittag über Ihre ganz persönlichen Strategien, Vorbildfunktionen und die Umsetzung der Unternehmensnachfolge. „Managementimpulse für Familienunternehmen“, so lautet das Motto des Mittelstandstags in diesem Jahr. Eng daran angelehnt sind auch die Workshops am Nachmittag, in denen die Professoren der THD ihr Know-How vermitteln werden. Organisiert wird der Mittelstandstag mittlerweile zum vierten mal von der Fakultät Angewandte Wirtschaftswissenschaften (School of Management) der THD. „Mit dem Mittelstandstag 2014 wollen wir Führungskräfte und Inhaber von familiengeführten Unternehmen in ganz Bayern ansprechen“, erklärt Organisator Professor Dr. Konrad Schindlbeck. „Mit der Kombination aus Vorträgen namhafter Unternehmer und den Workshops unserer Professoren wollen wir noch mehr Bezug zur Praxis herstellen“, so Schindlbeck.
Karl Wisspeintner hat 1976 die Firma Micro-Epsilon in Ortenburg bei Passau übernommen. Das ursprüngliche Handelsunternehmen hat er in eine „Denkfabrik“, die Micro-Epsilon Messtechnik GmbH Co. KG umgewandelt. Unter Wisspeintners Führung wurde aus einer drei-Mann-Firma ein weltweit agierender Firmenverbund mit über 600 Mitarbeitern. Das Portfolio des „Global Players“ erstreckt sich von Sensoren zur Weg- und Abstandsmessung, über die IR Temperaturmessung und Farberkennung bis hin zu Systemen zur dimensionellen Messung und Defekterkennung.
Auch Xaver Haas hat klein angefangen. 1971 legte der gelernte Zimmerer in Falkenberg den Grundstein für die Haas Group. Den Anfang machte Haas mit einer kleinen Zimmerei die schnell sehr erfolgreich mit Holzbauarbeiten und der Produktion von Holzsilos war. Im Laufe der Jahre hat sich die Firma zu einem international angesehenen Unternehmen mit Tochterfirmen in 9 Ländern entwickelt. Die vielfältigen Aktivitäten innerhalb der Haas Group sind heute in die Sparten Holzprodukte, Bauelemente und Baumanagement gegliedert. Sohn, Tochter und Schwiegertochter arbeiten in der Geschäftsführung mit. Zur Haas-Gruppe gehören beispielsweise Haas Fertigbau, Bayerwald – Fenster & Haustüren und Hoco.
Johannes Helmberger leitet die Franz Anton Niedermayr Graphische Kunstanstalt in Regensburg. Das 1801 gegründete Unternehmen ist seit sechs Generationen im Familienbesitz. Als Helmberger 1989 mit 23 Jahren in die Firmenleitung einstieg brach gerade die digitale Revolution und die Industrialisierung der Drucktechnik über die Druckerei herein. Helmberger richtete das Unternehmen strategisch neu aus und investierte über die Jahre 50 Mio. €. Aus dem handwerklich geprägten regional tätigen Druckbetrieb formte er ein bundesweit agierendes, hoch industrialisiertes Druckunternehmen und voll digitalisiertes Medienhaus. Den Schwerpunkt der Produkte bilden Beilagen in Millionenhöhe und umfangreiche Katalogproduktionen.
Bürgermeister und Führungskräfte suchen frischen Wind für die Verwaltung.
Entscheidungsträger aus Kommunen und Behörden trafen sich beim Deggendorfer Kommunalforum der Technischen Hochschule. Schwerpunktthemen waren dabei das Personal- und Veränderungsmanagement in Kommunen.
Das Klagen über den Fachkräftemangel seitens vieler Unternehmen ist kaum mehr zu überhören. Die Situation in der öffentlichen Verwaltung ist jedoch sogar noch deutlich bedrohlicher. „In Bund, Ländern und Gemeinden gibt es in Folge des demographischen Wandels einen fast doppelt so hohen Anteil an über 55-Jährigen im Vergleich zur Privatwirtschaft“, erläutert Prof. Dr. Konrad Schindlbeck, Leiter des Masterstudiengangs „Public Management“ an der THD.
Allein in den kommenden Jahren würden über 100.000 zusätzliche Mitarbeiter benötigt. Zirka 30 Bürgermeister, Kämmerer und weitere Führungskräfte aus öffentlichen Behörden trafen sich deshalb vergangene Woche an der THD, um die aktuelle Entwicklung zu diskutieren und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Andreas Koneberg, Dozent für Personalmanagement im Master Public Management, stellte in einem Impulsvortrag Möglichkeiten des innovativen Personalmanagements für die öffentliche Verwaltung vor. Besondere Herausforderungen sehen die Entscheidungsträger neben dem Personalmanagement auch im Marketing sowie im Qualitäts- und Projektmanagement. Betriebswirtschaftliches Wissen und Managementfähigkeiten seien in Kommunen und Behörden immer wichtiger. „Es braucht dringend Führungsnachwuchs, um langfristig als moderne Verwaltung in der ländlichen Region bestehen zu können“, so der einhellige Tenor der Beteiligten.
Die THD hat diese Entwicklung bereits erkannt und qualifiziert Fachkräfte öffentlicher Verwaltungen in einem berufsbegleitenden Masterstudium weiter. Für den Start im März 2014 sind noch Studienplätze zu vergeben.
Interessierte können sich telefonisch unter 0991/3615-425 detailliert informieren.
MINTmania – Frauen und Technik
„Frauen und Technik“ - in vielen Ausbildungsberufen und Hochschulen ist das immer noch ein seltenes Bild. Deshalb stellte der Career Service der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) im Rahmen der Ausschreibung „Nationaler Pakt für Frauen in MINT-Berufen“ einen Förderantrag und erhielt erfreulicherweise eine Zusage für ein Projekt, das den Frauenanteil in den technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen an der THD erhöhen soll.
Bis zum Ende des Jahres 2015 unterstützt nun das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst die Initiative der Hochschule. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) für Schülerinnen, Studienbewerberinnen und Studentinnen attraktiver zu machen.
Aktuell sind ein Drittel aller Studierenden an der THD Frauen. Je „technischer“ der Studiengang ist, umso geringer ist der Anteil der Studentinnen, z.B. sind nur 8 % der Studierenden in den Studiengängen Produktionstechnik, Angewandte Informatik und Maschinenbau Frauen, in Mechatronik sind es sogar nur 5%.
Einige Maßnahmen, z.B. Technik für Kinder, Girls‘Day, Projekttage an Schulen, Schnupperstudium, Früh- bzw. Modulstudium und das Mentorinnenprogramm „MovING“ sind bereits feste Einrichtungen an der THD. Ziel des neuen Projektes ist es, die bestehenden Maßnahmen zu bündeln und gezielt neue Angebote zu schaffen, die das Interesse von jungen Frauen an Technik und Naturwissenschaften wecken. In den kommenden Jahren soll die erfolgreiche Arbeit fortgeführt und Netzwerke weiter ausgebaut werden. Jungen Frauen wird mit dieser Unterstützung der Einstieg in MINT-Berufe erleichtert.
Neue Kooperationen mit Schulen und Unternehmen im Rahmen von Aktionen bei Schulveranstaltungen und in Unternehmensprojekten richten den Fokus auf den weiblichen Ingenieur-Nachwuchs.
Aufgrund der guten Kontakte zu Unternehmen ist es dem Career Service möglich, Schülerinnen Einblicke in Wirtschaft und Arbeitswelt zu geben und so den praktischen Bezug zu vertiefen. Dabei möchte die Hochschule als wissenschaftliche Einrichtung auch altersgerecht aufbereitetes theoretisches Wissen vermitteln und praktisches Ausprobieren im technischen Bereich anbieten. Hierbei arbeiten die Ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten, der Career Service, die Studienberatung und die verschiedenen Technologiecampus eng zusammen. Ausgewählte MINT-Themen werden in einer ganzheitlichen Sichtweise aufbereitet, vom Alltagsbezug bis zum theoretischen Modell. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Frau Prof. Dr.-Ing. Christine Wünsche. Sie wird unterstützt durch die Projektmitarbeiterinnen Tanja Augustin und Andrea Stelzl (Foto), beide selbst erfahren als Ingenieurin und Chemikerin.
Regelmäßige Evaluierungen lassen Rückschlüsse zur Wirksamkeit der einzelnen Aktionen zu, damit in Zukunft mehr angehende Ingenieurinnen auf dem Campus der Technischen Hochschule Deggendorf anzutreffen sind.
Best Paper Award für Professoren der THD
Die beiden Professoren Dr.-Ing. Christoph Rappl und Dr.-Ing. Karl Hain, beide Angehörige der Fakultät Maschinenbau und Mechatronik der Technischen Hochschule Deggendorf, wurden auf einer internationalen Konferenz mit dem Best Paper Award im Engineering Education Track ausgezeichnet.
Die Konferenz IEOM-2014 (International Conference on Industrial Engineering and Operations Management) fand in Nusa Dua / Indonesien statt und brachte über 400 Teilnehmer aus 68 Ländern zusammen, wobei insgesamt fast 600 Beiträge eingereicht wurden. Die Veröffentlichung der Professoren trägt den Titel „Systematic Development of a Multi-functional Passenger Safety Bar Based on a Reference Project Frame for Student Design Projects”. Es geht dabei darum aufzuzeigen, dass durch systematische Vorgehensweisen im Produktentwicklungsprozess und Methodeneinsatz kreative Konstruktionstätigkeiten lernbar und vermittelbar sind und dadurch Potential für Innovationen entsteht. Die Auszeichnung wurde beim Abschlussdinner im Anschluss an die Konferenztage überreicht.
Seminarwoche "GROW FerienAkademie" als AWP-Fach möglich.
In diesem Frühjahr haben die Studentinnen und Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf die Möglichkeit zu lernen, wie man Unternehmer wird und als solcher Erfolg hat.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit sich die Seminarwoche als AWP-Fach (2 ECTS-Punkte) anrechnen zu lassen.
Von 10. März bis einschließlich 15. März 2014 wird die FerienAkademie zum Thema Unternehmensgründung und Betriebsnachfolge zum ersten Mal nach 2009 wieder an der Technischen Hochschule Deggendorf durchgeführt. Dabei wartet das Projekt des Außencampus Mariakirchens und der gemeinnützigen Stiftung aus Arnstorf nicht nur mit erstklassigen Referenten aus der Praxis auf. Wert wird vor allem auf ein breitgefächertes, themenrelevantes Programm gelegt. Der Stundenplan setzt sich aus Praktikervorträgen und Anwendungstrainings zusammen. Die Inhalte reichen dabei von betriebswirtschaftlichen Themen über Gründungsformalitäten bis hin zur Unternehmerpersönlichkeit. Ergänzend dazu erzählen Existenzgründer von ihren persönlichen Erfahrungen. Besonders spannend: Bei einer Unternehmensgründungssimulation können sich die Teilnehmer als Unternehmer erproben und die Geschicke eines virtuellen Konzerns leiten. Die Teilnahmegebühr für Studenten und Dozenten beträgt 100 Euro (inkl. Teilnehmerordner).
Die Seminarwoche wird durchgeführt vom Campus Mariakirchen, von der Hans Lindner Stiftung und von GROW, der Gründungsinitiative der Region Ostbayern zur Wachstumsförderung, einem Projekt der Hans Lindner Stiftung. Das Ziel von GROW – bestehend aus einem Netzwerk der ostbayerischen Hochschulen – ist es, die hochschulbezogenen Gründungsaktivitäten in der Region zu fördern. Die Koordination von GROW erfolgt durch die Hans-Lindner-Stiftungsprofessur für Gründungmanagement und Unternehmensnachfolge an der Technischen Hochschule Deggendorf.
Anmelden können sich Interessierte noch bis spätestens Freitag, 21. Februar 2014 bei Laura Hlawatsch per E-Mail unter Laura.Hlawatsch@Lindner-Group.com
Gemeinde und Bürger erstellen mit dem Technologie Campus Freyung ein Energiekonzept
„Wie soll die Gemeinde energetisch in Zukunft aussehen?“ Das ist die große Frage, sagte Professor Dr. Wolfgang Dorner von der Technischen Hochschule Deggendorf. Beantworten könnten sie nur die Bürger. Die Auftaktveranstaltung zur Erstellung eines Energienutzungskonzeptes für Aufhausen besuchten am Donnerstagabend in der Stiftsgaststätte 30 Zuhörer.
Fast drei Stunden lang folgten sie aufmerksam und interessiert den Ausführungen der Referenten, vor allem des Diplom-Ingenieurs Josef Pauli vom Technologie Campus Freyung, der ganz konkrete Beispiele für Energie- und somit Kostenersparnis durch bewusstes Handeln gab. Die Zuhörer sollen nun in der Bevölkerung Werbung zur Mitarbeit in den nachfolgenden Energiewerkstätten machen.
Ein paar Zuhörer mehr hätte sich Bürgermeister Johann Jurgovsky wohl doch gewünscht. Er nahm die Begrüßung vor und hieß die Referenten Professor Dr. Wolfgang Dorner von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Raphaela Pagany, Josef Pauli und Florian Diepold vom Technologie Campus (TC) Freyung sowie Elisabeth Sternemann vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) willkommen. „Wie versorgen wir uns in Zukunft mit bezahlbarer Energie?“, fragte Jurgovsky. Gemeinsam mit den Bürgern wolle sich die Gemeinde darüber Gedanken machen.
Begleitet und betreut werde der Prozess, an dessen Ende in etwa einem dreiviertel Jahr ein Energiekonzept mit konkreten Maßnahmen vorliegen soll, vom Technologiecampus Freyung, der zur THD gehört. Die Wissenschaftler haben unter anderem für den Landkreis Regen ein Energiekonzept erstellt. Ein wichtiges Thema sei auch das Einsparen von Energie. Hier sah Jurgovsky auch für die kommunalen und kirchlichen Gebäude viele Ansatzpunkte.
Im sogenannten „Dreisprung“ – Energieeinsparung, Effizienzsteigerung und erneuerbare Energien – wolle man zur Umsetzung der Energiewende beitragen, sagte Professor Dorner. Am Beispiel der Ölpreisentwicklung zeigte er die Brisanz dieses Themas für die Zukunft auf. Die Staatsregierung habe mit dem „Dreisprung“-Verfahren eine politische Vorgabe gemacht, deren Umsetzung vor Ort jedoch in der Entscheidung der Kommunen und ihrer Bürger liege. Die Vorarbeiten und das Wissen dazu liefere der TC Freyung mit einem Team von 40 Mitarbeitern.
Jeder kann mitmachen
Die Technologien seien vorhanden. Es sei aber auch der Wille notwendig, diese einzusetzen, betonte Dorner. Die Bürger sollten sich überlegen, was sie zulassen wollen, was sinnvoll für die Gemeinde ist. „Das Energiekonzept dient dazu, Leitlinien und Visionen zu entwickeln. Hier ist die Meinung der Bürger gefragt“, machte Professor Dorner deutlich. Das Verfahren zur Entwicklung dieses Energiekonzeptes zeigte Florian Diepold auf. „Als Ergebnis sollen konkrete Maßnahmen stehen, die sinnvoll umsetzbar sind und eine realistische Strategie für die Zukunft beinhalten.“ Derzeit laufe die Datensammlung zur Analyse des Ist-Zustandes. Diese Analyse werde in sechs bis acht Wochen bei der ersten Energiewerkstatt vorgestellt. Eine große Bedeutung komme dabei der Bürgerbeteiligung zu. Denn bei der Energiewerkstatt sollen die Bürger in Themengruppen die Visionen für die Gemeinde entwickeln. Beraten und betreut werden sie dabei von verschiedenen Experten. Diepold appellierte an die Zuhörer, im Bekanntenkreis Werbung für diese Bürgerbeteiligung zu machen. „Jeder kann mitmachen“, sagte Diepold.
Aufhausen wurde neben Brennberg als einzige Gemeinde im Landkreis in ein Programm aufgenommen, das die Erstellung eines Energiekonzeptes zu 75 Prozent fördere, sagte Elisabeth Sternemann vom ALE Oberpfalz. Das Amt begleite den Prozess. Um zu verhindern, dass das Energiekonzept „ein Papier für die Schublade“ wird, gibt es für die Umsetzung – auch für Private – verschiedene Fördermöglichkeiten.
Beispiele zum Energiesparen
Zum Abschluss der Veranstaltung zeigte Josef Pauli mit sehr konkreten Beispielen auf, wie man durch bewusstes Handeln Energie und damit bares Geld sparen könne. Durch eine bedarfsgerechte und individuelle Anpassung seien bei der Heizung Einsparungen ohne große Investitionen möglich. Je nach technischer Begabung könne man diese selbst vornehmen oder durch Fachfirmen vornehmen lassen. Aber allein schon durch das Herablassen der Rollos über Nacht werde die Wärme länger im Raum gehalten. Weiter ging er auf Einsparmöglichkeiten beim Stromverbrauch ein. Bei Haushalts- und Unterhaltungsgeräten solle man zum Beispiel auf den Stand-by-Modus verzichten. Man solle darauf achten, dass Geräte wie Kühlschrank oder Gefriertruhe richtig aufgestellt werden. Auch LED-Beleuchtung bringe mitunter auf längere Sicht eine Kosteneinsparung, erläuterte Pauli. Mit vielen kleinen Maßnahmen könne man so insgesamt bis zu 500 Euro jährlich sparen.
Quelle: Allgemeine Laber-Zeitung vom 01.02.2014
Neuer Professor wird Verborgenes sichtbar machen.
Der Lehr- und Forschungsschwerpunkt von Dr. Jochen Hiller, dem neuen Professor an der Fakultät Maschinenbau und Mechatronik der Technischen Hochschule Deggendorf, liegt in der industriellen Anwendung der Röntgen-Computertomographie (CT).
Mit Hilfe diesem, aus der Medizin bekannten bildgebenden CT-Verfahrens, lassen sich zerstörungsfrei Einblicke in das Innere von Werkstoffen und industriell gefertigten Bauteilen gewinnen. Mittels dieser CT-Daten kann ein Bauteil z.B. auf Materialfehler oder Gestaltabweichungen hin untersucht werden. Der Vorteil im Vergleich zu herkömmlichen Messverfahren liegt in den vielfältigen Einsatzgebieten. Die CT stellt damit ein ideales Werkzeug für schnelle Produktentwicklung und Qualitätssicherung in verschiedenen Phasen der Produktentstehung dar.
Dr. Hiller übernimmt mit der Professur auch gleichzeitig die Leitung des Fraunhofer Anwendungszentrum CT in der Messtechnik (CTMT). Neben Forschung- und Entwicklungsleistungen bietet das Anwendungszentrum innovative CT-Dienstleitungen an, so dass auch lokal ansässige Industrieunternehmen von neuen Möglichkeiten dieser Technologie profitieren können.
Ziel der Forschungstätigkeiten an der THD bzw. am dortigen Fraunhofer-Anwendungszentrum ist für den neuen Professor, die CT als universell einsetzbares und effektives Messverfahren in der Industrie zu etablieren und das volle Potential dieser Technologie in die Wertschöpfungskette einzubringen.
Der gebürtige Schwabe studierte an der Hochschule Reutlingen Kommunikationstechnik und Elektronik sowie Soziologie (Abschlüsse: Diplom) und zudem Sozialwissenschaften (Abschluss: Magister) an der Universität Tübingen. Nach seinem Studium arbeitete er am Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen IIS, wo er sich am Entwicklungszentrum Röntgentechnik in Fürth mit Computertomographie, Bildverarbeitung und Messtechnik beschäftigte und im Rahmen dieser Tätigkeiten an der Universität Freiburg im Breisgau promovierte. Im Anschluss daran ging Dr. Hiller für zwei Jahre an die Technische Universität Dänemark nach Lyngby bei Kopenhagen. Er forschte dort an der Fakultät für Maschinenbau auf dem Gebiet der Oberflächen- und CT-Messtechnik. Zuletzt war er als Produktmanager für CT-Systeme bei der Carl Zeiss IMT GmbH tätig.
In seiner Freizeit interessiert sich der leidenschaftliche Musiker neben der Musik auch für Geschichte, für grundlegende Fragen der Quantentheorie und für Themen aus dem Bereich der Sozial- und Gesellschaftswissenschaft. Darüber hinaus liebt er die Natur und seinen Kater Janosch.
Technologie Campus Freyung stellt Integriertes Energiekonzept vor.
Rund 50 Stadt-, Markt- und Gemeinderäte aus Grafenau, Schönberg, Saldenburg und Thurmansbang waren mit ihren Bürgermeistern zu einer gemeinsamen Ratssitzung in die Festhalle Thurmansbang gekommen, wo das Integrierte Energiekonzept (IEK) für die Kommunen des Ilzer Landes von Josef Pauli, Technischer Leiter der Arbeitsgruppe Angewandte Energieforschung des Technologie Campus Freyung vorgestellt wurde.
Pauli betonte, dass auf Grund des von seinem Team erarbeiteten Konzeptes das Ilzer Land durchaus in der Lage sei, den in der Region benötigten Strom und die Wärme größtenteils selbst zu erzeugen und so rund 25 Millionen Euro jährlich an Wertschöpfung für die Region zu generieren.
Bürgermeister Max Köberl (Ringelai), der zusammen mit Bürgermeister Josef Gutsmiedl (Röhrnbach) bei den Ilzer Land- Gemeinde das Handlungsfeld „Energie“ betreut, erinnerte an die einjährige Vorbereitungszeit des IEK, dessen Ziel es sei, mit möglichst vielen realistischen Maßnahmen, die zeitnah umzusetzen seien, der Energiewende auch in den Kommunen den Weg zu bereiten.
Dr. Thomas Kerscher vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern freute sich über das IEK, , schließlich fördere sein Amt das Projekt mit 70 Prozent.
Das IEK enthalte einen Maßnahmenkatalog mit Leuchtturmprojekten und einen Zeitund Finanzierungsplan von 2014 bis 2018, sagte Pauli. Die Projektanalyse zeige auf, dass insbesondere beim Wärmeverbrauch in den Haushalten, aber auch beim Stromverbrauch Einsparpotenziale und durch Umstellung auf erneuerbare Energien eine große Wertschöpfung möglich sei. Am Beispiel von Thurmansbang verdeutlichte Pauli, wie dies zu erreichen sei. Aber er machte auch die Verantwortung der Kommunen deutlich: „Es ist Ihre Entscheidung, was noch herausgeholt werden soll“.
Der auf fortschreibbaren Daten basierende Maßnahmenkatalog enthalte wirtschaftlich sinnvolle, realisierbare Vorschläge, die einzeln oder im Verbund umzusetzen seien, wie er am Beispiel der Wasserkraft erläuterte. Den Bedenken der Mandatsträger, ob es sich da nicht um ein „Wunschkonzert“ handle, entgegnete er, das dafür sicher auch ein Umdenken bei den Genehmigungsbehörden erforderlich sei. „Es wird kein leichtes Unterfangen“, wenn auch alle Vorschläge mit dem Wasserwirtschaftsamt vorbesprochen seien, betonte Pauli.
Der Maßnahmenkatalog gliedere sich in die sechs Handlungsfelder Energiemanagement, energetische Bauleit- und Raumplanung, Energieberatung und Bewusstseinsförderung, Einsparung und Effizienz, energetische Sanierung und schließlich Ausbau erneuerbarer Energien. Am Anfang stehe die kommunale Umsetzung des „IEK“ Technologie-Campus Freyung stellt Integriertes Energiekonzept vor durch die Bestellung eines Energiemanagers und kommunaler Energiebeauftragter, welche den Entwicklungsprozess kontinuierlich anstoßen und begleiten. Eine wichtige Funktion habe dabei auch die Fortschreibung und Kontrolle der Energiebilanz. Dazu müsse sich jede Kommune Ziele setzen.
Einen Schwerpunkt stelle künftig die energieorientierte Bauleit- und Raumplanung dar, um gezielt Flächen für Energiekonzept auszuweisen. Damit einher gehen müsse ferner eine breite Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung.
Eine Hilfe für finanzschwache Kommunen könne etwa ein interkommunales Sanierungsmanagement sein, wofür alle in einen gemeinsamen Finanzierungspool einzahlen. Beim Ausbau der erneuerbaren Energiegewinnung sollte alle aufgezeigten Möglichkeiten einer vorbehaltslosen Prüfung unterzogen werden. „Sie entscheiden, wir können nur empfehlen“, machte Pauli abschließend unter dem Applaus der Anwesenden nochmals deutlich.
Abschließend wurden die notwendigen Empfehlungsbeschlüsse, die Köberl vortrug, einstimmig gefasst. Die weitereWeichenstellung sei schließlich jeder Kommune überlassen, so Köberl. Das endgültige Konzept werde den Kommunen voraussichtlich am 25. März bei einer Abschlussveranstaltung überreicht.
Quelle: PNP vom 1. Februar 2014
Foto: Thurnreiter
Nutzer-Studie der THD belegt: seniorbook punktet im Vergleich zur Konkurrenz
Mehr als die Hälfte der Testpersonen würde das soziale Netzwerk für Ältere an Freunde und Bekannte weiterempfehlen.
Seit September 2012 ist das soziale Netzwerk seniorbook.de online. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) begleitete seniorbook.de seit Anfang 2012 mit einer Usability Studie, in der die Gebrauchstauglichkeit (Usability) und das Nutzererlebnis (User Experience) der Website untersucht werden. Die empirisch-wissenschaftliche Untersuchung gliederte sich in eine Vorstudie mit Benchmark-Analyse, umfangreichen Usability-Tests und einer gezielten Follow-Up-Studie. Die Ergebnisse liegen nun vor.
„In einer vorgeschalteten Analyse wurde die erste Version von seniorbook.de auf die Einhaltung allgemein anerkannter Webdesign und Usability Guidelines untersucht. Als Werkzeug diente eine an der Technischen Hochschule Deggendorf entwickelte Datenbank mit über 400 Usability Guidelines, aus der 185 relevante Richtlinien und Vorgaben ausgewählt wurden. Anhand derer wurde das soziale Netzwerk überprüft und beurteilt. Darüber hinaus wurde das Portal in einer Benchmark-Analyse mit den Websites von drei Wettbewerbern verglichen“, so Prof. Dr. Michael Ponader von der THD. Mit einer Gesamtnote von 2,25 (nach dem Schulnotenprinzip) erhielt seniorbook.de die beste Bewertung im Vergleich zu seinen Wettbewerbern.
Mit Hilfe der in Phase 1 optimierten Website fanden daraufhin mit direkten Vertretern der Zielgruppe Usability-Tests statt. An diesen Tests nahmen 32 sorgfältig ausgewählte Personen im Alter zwischen 40 und 79 Jahren teil. Im direkten Dialog mit den Nutzern (16 Frauen und 16 Männer) wurde das Bedienkonzept von seniorbook.de überprüft, anhand eines Vergleichs mit den Wettbewerbern, einer Bearbeitung von typischen Testaufgaben, der Messung des subjektiven Eindrucks der Webseite und eines ausführlichen Abschlussinterviews.
Nach Umsetzung der von der THD erarbeiteten Verbesserungsvorschläge wurde in einer 3. Phase seniorbook.de den Probanden aus Phase 2 der Untersuchung im Rahmen von Fokus Gruppen, also moderierten und auf einen bestimmten Inhalt hin fokussierten Gruppendiskussionen erneut vorgestellt. Bei gleicher Altersstruktur attestierten die Probanden eine deutliche Steigerung: Die Bedienbarkeit wurde als intuitiver und das Design als ansprechender angesehen. Somit kann eine signifikante Verbesserung der Usability und der User Experience festgestellt werden, so Prof. Dr. Michael Ponader.
Für Thomas Bily, Vorstand der Seniorbook AG in München, bleibt das Feedback der Nutzer die dauerhaft entscheidende Größe: seniorbook trifft auf ein kritisches und engagiertes Publikum: Menschen, die im Zuge ihrer Lebenserfahrung einen hohen Qualitätsanspruch entwickelt haben. Die TH Deggendorf hat uns sehr geholfen, seniorbook von Anfang an nach konsequenter Nutzerorientierung zu entwickeln."
Die Seniorbook AG will die marktforscherisch empirischen Erkenntnisse zur Zielgruppe 45+ und ihrem Verhalten in sozialen Netzwerken weiter vorantreiben. Dazu gehören auch Usability Studien in der weiteren Entwicklung des Netzwerkes.
Die komplette Studie finden Sie hier.
seniorbook ist seit dem 27. September 2012 online und zählt bereits über 78.000 registrierte Nutzer. Das soziale Netzwerk wendet sich an Menschen, die Lebenserfahrung und Wissen mit anderen teilen und so neue Leute und Seiten des Lebens entdecken wollen. Erwachsene Tonalität und ein respektvoller Umgangston prägen das Netzwerk. Sicherheit, Transparenz und einfache Benutzerführung sind entscheidende Argumente für seniorbook. Die Seniorbook AG wurde von den Vorständen Thomas Bily und Markus Erl im Juli 2011 gegründet. Das Unternehmen ist privat und unabhängig finanziert.
Wenngleich mit 20 Jahren noch relativ jung, zählt die Technische Hochschule Deggendorf (THD) zu den aufstrebendsten Hochschulen in ganz Deutschland. Mit 5.000 Studierende an fünf Fakultäten, 350 Dozenten und rund 230 studienstützenden Mitarbeitern hält die junge TH im Südosten Bayerns ideale Studienbedingungen vor. Die drei Säulen in der Ausrichtung der Hochschule beruhen zum einen auf der grundständigen Lehre, zum anderen auf dem Bereich der anwendungsorientieren Forschung und Entwicklung und schließlich auf dem Bereich der Weiterbildung.
Studentisches Projekt an der Technischen Hochschule Deggendorf.
Für möglichst jeden Standardrollstuhl passend, zusammenklappbar und dadurch transportfähig, geringes Gewicht und vom Behinderten eigenständig anzubringen - so lautete die Anforderungsliste zu Beginn der Projektarbeit.
Eine klare Vorgabe für die sieben Studierenden der Projektgruppe „elektrischer Rollstuhl für Personen mit Handicap“ um ihren Leiter Vilem Dostal. Der Vorteil dabei solle vor allem in der Möglichkeit bestehen, den zu entwickelnden Antrieb an einen bereits vorhandenen Rollstuhl montieren zu können.
Von den anfangs vier erarbeiteten Konzeptideen für den Antrieb entschieden sich die Studierenden des Studiengangs Maschinenbau und Mechatronik der Technischen Hochschule Deggendorf schließlich für eine vermeintlich einfache und günstige, aber dennoch sinnvolle Lösung. Doch auch bei dieser traten im Laufe der Projektarbeit unterschiedliche Probleme auf, mit denen sich das Team auseinandersetzen musste. Insbesondere das Platzproblem für die spätere Montage des Antriebs, entwickelte sich zu einer großen Herausforderung. Aber auch Aspekte wie die Abmessungen, Wendigkeit und Sicherheit erforderten die volle Aufmerksamkeit.
Relativ reibungslos und zügig ging dann der Zusammenbau des Antriebs vonstatten. Bei der Elektronik leistete Josef Pfeffer von der Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik unterstützende „Amtshilfe“. Und nachdem auch der Anbau zum gesponserten Rollstuhl farblich passend lackiert worden war, stand einer Probefahrt auf dem THD-Campus nichts entgegen.
"Der Antrieb funktioniert sehr gut, genau wie wir es uns vorgestellt haben", so Dostal nach der Testfahrt. Doch er ergänzt: "Es ist ein Prototyp. Wir wissen jetzt, dass man manche Dinge noch verändern und verbessern kann, wenn man mehrere von dieser Sorte bauen möchte."
Eine Präsentation des Projekts werden die Studierenden Anfang des nächsten Semesters an der Uni Pilsen durchführen.
THD auch in technikgestützter Lehre Spitze.
Wie bereits in den letzten Jahren, so belegt die Technische Hochschule Deggendorf auch im aktuellen Ranking wieder den Spitzenplatz bei der Nutzung virtueller Lehrkurse unter den bayerischen Hochschulen.
Fast jeder dritte Deggendorfer Studierende belegt jährlich mindestens einen Kurs bei der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb). Das entspricht knapp 30% Kursbenutzung – die Evangelische Hochschule Nürnberg kam mit 24% auf den zweiten Platz. Mit 24 bayernweit angebotenen Internet-Kursen rangiert Deggendorf als beste Hochschule an vierter Stelle nach den drei großen bayerischen Unis. Damit dies so bleibt, fungieren drei Deggendorfer Professoren in der jüngsten vhb-Ausschreibung zur Entwicklung von Internetkursen als Projektleiter und neun als Konsortionalpartner.
Eine gute Kursbelegungsquote ist das eine Ziel - dass möglichst viele Kursbeleger bis zur Prüfung durchhalten und in der Prüfung erfolgreich abschneiden das andere. Daher bieten manche Professoren viele Leistungsnachweise an, die Kursteilnehmer hochladen müssen und die dann korrigiert und kommentiert werden. Andere Professoren wiederum halten an den bayerischen Hochschulen Tutorien für die Studierenden, die ihren virtuellen Kurs bei der vhb belegt haben. Empirische Untersuchungen haben gezeigt, dass die Mischform aus virtueller Lehre und Ergänzung durch Präsenzphasen die Prüfungsleistung verbessert.
Manche Deggendorfer Kurse werden bayernweit von 800 Studierenden belegt. Der Deggendorfer vhb-Beauftragte Prof. Dr. Dr. Heribert Popp vergleicht dies mit dem amerikanischen MOOC-System (Massive open online Course), das derzeit in aller Munde ist und bei dem weltweit Tausende die amerikanischen Kursangebote nutzen. Die mehr als 300 vhb Kurse sind für alle bayerischen Studierenden kostenlos und für Nichtstudierende gegen Benutzungsgebühr zugänglich. Die Prüfungsquote bei der vhb bewegt sich um die 70 %, die bei den amerikanischen MOOCs lediglich bei ca. 5%.
Aus den Spuren, die die virtuell Lernenden in den Lernmanagementsystemen hinterlassen, können Prognosen auf die Prüfungsnote abgegeben werden. Prof. Dr. Dr. Heribert Popp erforscht zurzeit diese Learning Analytics. Die ersten Ergebnisse sind verheißungsvoll. Es zeigt sich, dass die THD in einer Schlüsseltechnik, der technikgestützten Lehre, die Nase in der bayerischen Hochschulszene vorne hat.
Steueränderungen 2014 – Kooperationsveranstaltung voller Erfolg
Die erstmals durchgeführte Kooperationsveranstaltung der THD mit der IHK Niederbayern ist auf großes Interesse gestoßen. Rund 60 Teilnehmer informierten sich über aktuelle Steueränderungen. „Mit diesem neuen Format haben wir den Unternehmen, den Studierenden und auch interessierten Mitarbeitern der THD einen Überblick über aktuelle Neuregelungen im Steuerbereich gegeben“, erläutert Prof. Dr. Ralf Alefs, Professor für Steuern und Bilanzierung bei der THD.
„Wir freuen uns, dass die Veranstaltung gleich auf so viel Resonanz gestoßen ist“, meint Manfred Schoppe, Bereichsleiter Recht und Steuern der IHK Niederbayern.
Der erste Themenbereich befasste sich mit den geplanten Steueränderungen der neuen Bundesregierung. Kritisch wurde hier insbesondere der im Koalitionsvertrag explizit benannte sogenannte Schnellreaktionsmechanismus beleuchtet. In den kommenden Jahren ist durch diese kürzlich verabschiedete Regelung für die Unternehmen mit einem erheblichen Zuwachs an Bürokratie und Komplexität bei der Umsatzsteuer zu rechnen. Die IHK-Organisation hatte deshalb diese Regelung zu Recht von Anfang an bekämpft, nicht weil hier der Betrug bekämpft werden soll, sondern weil hier mit falschen Mitteln gepaart mit einem hohen Kollateralschaden für viele Unternehmen und zerstörerischem Potential für den EU-Binnenmarkt vorgegangen wird.
Weiterhin wurden die aktuellen Regelungen zu den umsatzsteuerlichen Nachweispflichten bei steuerfreien EU-Exporten ab 2014 anhand typischer Fallkonstellationen dargelegt. Weitere Schwerpunkte waren die Neuregelungen bei der Einkommensteuer, insbesondere das neue Reisekostenrecht, ein Update bei der E-Bilanz, die dieses Jahr erstmalig verpflichtend abzugeben ist sowie ein neues umfangreiches Schreiben der Finanzverwaltung zur umsatzsteuerlichen Regelung des Unternehmensvermögens. Abschließend ist noch ein aktuelles Urteil des Bundesfinanzhofes zur Absetzbarkeit eines Studiums dargelegt worden.
Bionik: Projekttag und Vortrag am TCF widmeten sich diesem Thema
Die Bionik hat ein klares Ziel: Das Lösen technischer Fragestellungen durch die Übertragung von Erkenntnissen aus der Natur. Wenn dann noch der Aspeki der Nachhaltigkeit im Vordergrund steht, spricht man auch gerne von Biomimicry. Was genau sich hinter diesem Begriff verbirgt, konnten kürzlich 20 Schüler des Gymnasiums Freyung sowie rund 50 interessierte Zuhörer aus Unternehmmen und der Öffentlichkeit am Technologie Campus Freyung erfahren.
Der Förderverein Technologie Campus Freyung e.V. hat es ermöglicht, dass Dr. Arndt Pechstein, Gründer von Biomimicry Germany, aus Berlin nach Freyung kam. In einem Projekttag für Schüler konnten diese nach einem - im wahrsten Sinne des Wortes - Ausflug in die Natur an technischen Fragestellungen arbeiten. In kürzester Zeit hatten die teilnehmenden Schüler Ideen für Aufgaben erarbeitet, die zum Teil tatsächlich aus Industrieprojekten stammten. Das Ergebnis der Schüler war erstaunlich, denn dank ihrer Kreativität sind sie spielerisch auf Lösungen gekommen,an denen Firmen zum Teil sehr lange arbeiteten. Am Abend setzte sich dann die Bionik-Vortragsreihe fort und Dr. Pechstein gab einen Einblick in revolutionäre Innovationen nach dem Vorbild der Natur. Der Förderverein Technologie Campus Freyung e.V unterstützt seit dem Bestehen die wissenschafdiche Arbeit am Technologie Campus Freyung in vielfältiger Weise.
Sport im Studentenzimmer - Sendung am 28.01.1.
Am 28.01.14 gibt’s wieder eine weitere Sendung von Radio Webwelle mit den Moderatoren Inka Mickisch und Kevin Steuer. Wer schon immer mal lieber zu Hause trainieren wollte anstatt ins Fitnessstudio zu gehen, der sollte diese Sendung auf keinen Fall verpassen!
Unter dem Motto „Sport im Studentenzimmer“ erfahrt ihr, wie ihr euer Studentenzimmer am besten zum trainieren nutzen könnt und wie ihr auch zu Hause einen Sixpack kriegen könnt! Tipps für eine ausgewogene Ernährung gibt’s von Experten und auch spannend wird es, denn wir klären Trainingsmythen auf. Also seid dabei am 28.01.14 um 19 Uhr auf www.radio-webwelle.de !
Umfrage: Braucht es den Mindestlohn für Studenten?
Von der Debatte über den Mindestlohn ist die Mehrheit der Deggendorfer Studenten betroffen. Laut dem Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz finanzieren sich 60,4 Prozent der THD-Studenten ihr Studium zumindest zum Teil über einen Nebenjob.
In einem Jahr soll er kommen: Der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro. Seitdem sich die Große Koalition im November auf die Einführung verständigt hat, häufen sich allerdings von Seiten der Wirtschaftsverbände und der Union Forderungen nach Ausnahmeregeln: Neben Rentnern und Saisonarbeitskräften sollen demnach auch Studenten für weniger als 8,50 Euro in der Stunde beschäftigt werden dürfen. Was sagen die Betroffenen selbst dazu? Wir haben arbeitende Studenten an der Technischen Hochschule Deggendorf gefragt, ob ein Stundenlohn unter 8,50 Euro für sie in Frage kommt.
Als Bauzeichner im Ingenieurbüro verdient der Münchner Vitus Balugh am Wochenende sein Geld. Unter der Woche ist er für sein Wirtschaftsingenieur-Studium an der THD. Vor einem Jahr half er außerdem als Pizzalieferant aus. "Da war die Bezahlung schon deutlich unter 8,50 Euro", erinnert sich der 21-Jährige. "Ein Mindestlohn für Studenten sollte daher drin sein. Jeder macht seinen Job. Ich finde nicht, dass man da nochmal genauer unterscheiden sollte."
"Wenn 8,50 Euro der Mindestlohn ist, dann sollte das auch für Studenten gelten", sagt Arthur Sintschenko. "Für weniger würde ich ehrlich gesagt auch nicht aufstehen." Der 20-jährige Dingolfinger studiert an der Hochschule Wirtschaftsingenieurwesen. Am Wochenende arbeitet er als Industriereiniger bei BMW.
Arthur Sintschenko
Der BWLer Thomas Martikke ist das Arbeiten gewohnt: Im Rahmen seines dualen Studiums macht der gebürtige Passauer in den Semesterferien eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei einem Automobilzulieferer. Zur aktuellen Debatte sagt der 21-Jährige: "Wenn der Mindestlohn kommt, dann haben es Rentner und Studenten schwerer, einen Job zu finden. Als Student wäre ich deshalb bereit, für weniger zu arbeiten – dadurch bekommt man ja meistens die Jobs. Die Forderung nach einer Ausnahmeregelung der CDU finde ich deshalb gut."
Ebru Güven kommt aus Dingolfing und studiert Wirtschaftsinformatik an der TH. Im Sommer arbeitet sie als Verkäuferin bei H&M. "Ein guter Job", wie sie sagt. "Mit einer guten Bezahlung." Für weniger als acht Euro würde die 27-Jährige nicht arbeiten. Eine Ausnahme bei der Mindestlohnregelung für Studenten lehnt sie daher ab: "Wenn ich als Studentin meine Freizeit opfere, dann will ich für die Doppelbelastung auch eine gerechte Bezahlung erhalten."
Quelle: Deggendorfer Zeitung
Foto: Roland Binder
Schlechtes Zeugnis für Autoverkäufer
Autohäuser könnten deutlich mehr Fahrzeuge verkaufen - wenn die Verkäufer sich mehr bemühen würden. Das geht aus einer Untersuchung der Technischen Hochschule Deggendorf hervor. Die Textilbranche schneidet besser ab.
In der Studie wurden Autoverkäufer getestet - sie schnitten dabei alles andere als gut ab. Fast jeder Autohändler könnte nach Aussage von Professor Christian Zich bis zu 30 Prozent mehr Umsatz machen. Der Experte für Marketing und Vertriebsmanagement untersuchte für seine Studie 100 Autohäuser und testete den Kauf eines Neuwagens.
In 17 Prozent der Fälle wurde er von den Verkäufern nicht einmal angesprochen. Die Kunden, so Christian Zich, würden in vielen Autohäusern nicht ernst genommen.
BWL-Professor Christian Zich
"Ich hatte oftmals das Gefühl, dass ich eher lästig als willkommen bin, und dass sehr viele Autoverkäufer froh waren, als ich das Autohaus wieder verlassen habe."
Deutlich bessere Ergebnisse liefert eine ähnliche Studie aus der Textilbranche. Dort gab es bei 57 Prozent der Testkäufe gute Verkaufsgespräche. Fazit des Professors: Ein Kunde, der sich einen Pullover kauft, wird oft besser beraten als jemand, der 20.000 Euro für ein neues Auto ausgeben will.
Quelle: BR Niederbayern
Autor: Harald Mitterer
Ansturm auf THD-Bibliothek vor Prüfungsphase
Die heiße Phase an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) hat begonnen: Ab 27. Januar werden die Prüfungen abgehalten, die Studierenden stecken mitten in den Vorbereitungen. Unverzichtbar dabei: die Bibliothek der Hochschule. Hier findet sich nicht nur Lehrstoff, sondern auch ein ruhiger Platz zum Lernen. In der Prüfungsphase können die Studierenden die Bibliothek sogar rund um die Uhr nutzen.
Die Zahlen sprechen für sich: Im Januar und im Juli neigt sich das Semester jeweils zum Ende. Prüfungen und Studienarbeiten stehen an. Dann ist die Nutzerzahl der Hauptbibliothek mit über 17.000 Zutritten fast neunmal so hoch wie im vorlesungsfreien Monat August. Kein Wunder, denn über 4200 Studierende haben sich dieses Semester für 1100 verschiedene Prüfungen angemeldet. Die heiße Phase hat begonnen, die Bibliothek ist dabei für jeden Studierenden unverzichtbar. Im großen Lesesaal der Hauptbibliothek reiht sich Regal an Regal, Bücherrücken an Bücherrücken. Margarete Brumm, die Leiterin der Bibliothek, ist besonders stolz auf die Aktualität und Differenziertheit ihres Bestandes. „Unser Vorteil ist, dass wir nur relativ wenige Fachgebiete besetzen müssen. Diese können wir dafür umso umfassender bestücken“, erklärt die Bibliothekarin. 5000 Bücher werden jedes Jahr neu bestellt. Für Anschaffungswünsche haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bibliothek immer ein offenes Ohr. Die Bibliothek der THD bietet aber nicht nur Literatur, sie bietet vor allem viele stille Orte zum Lesen und Lernen. Besonders beliebt sind die Gruppen- und Einzelarbeitsräume. Sie können im ITC2 jeweils für den nächsten Öffnungstag vorgebucht werden, in der Hauptbibliothek gilt das Windhundprinzip: Wenn ein Raum frei wird, darf er wieder belegt werden. Im ITC2 stehen den Studierenden zehn Gruppenräume und neun Einzelräume zur Verfügung, in der Hauptbibliothek sind es vier Gruppen- und acht Einzelarbeitsräume. Zusammen mit den Lesesaalplätzen stellt die Hauptbibliothek somit etwa 100 Arbeitsplätze zur Verfügung. In den Hauptzeiten zwischen 9 und 16 Uhr sind diese immer gut belegt.
Wer es lieber etwas ruhiger mag, dem steht die Bibliothek jetzt wieder und noch bis zum 14. Februar 2014 rund um die Uhr zur Verfügung. Mit dem Ausweis können Studierende und Mitarbeiter der THD die Räume wie gewohnt betreten und nutzen. Personal ist in der Zeit von 20 Uhr bis 8 Uhr nicht anwesend. Es gelten die Hausordnung der Hochschule und die Benutzungsordnung der Bibliothek. Zudem ist der Schalter der Hauptbibliothek bis einschließlich 01.02. auch an den Samstagen von 8 bis 12 Uhr besetzt. Und wer am liebsten in seinem eigenen Kämmerchen lernt, dem stehen E-Books und Zeitschriften auch online zur Verfügung. Ein Service, der immer mehr genutzt wird, wie Margarete Brumm feststellt.
Weitere Infos über die Services der Bibliothek unter www.th-deg.de/bib
THD im Partnernetzwerk des Bayerischen Wirtschaftsministeriums.
Die Messe „Erfolgreich in Niederbayern: Potenziale nutzen – Ideen verwirklichen“ in den Stadthallen Deggendorf bot den Besuchern die Möglichkeit, sich über zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten des Bayerischen Wirtschaftsministeriums und seiner Partner für die Unternehmen Niederbayerns zu informieren.
Als Ansprechpartner waren unter anderem Vertreter von Kammern, Verbänden, staatliche Institutionen, Unternehmen sowie der Technischen Hochschule Deggendorf vor Ort. Auf dem THD-Messestand bekam das interessierte Publikum aus Industrie und Wirtschaft kompetente Informationen über die Forschungsschwerpunkte und die Technologietransfermöglichkeiten, die Offerten des Career Services und die Weiterbildungsangebote des Deggendorf Institute of Management and Technology (dimt).
Brasiliens studentische Elite lernt in Deggendorf.
Das momentan größte Stipendienprogramm „Ciência sem Fronteiras - CsF Alemanha“ (Wissenschaft ohne Grenzen) an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) geht in die vierte Runde.
Brasilien entsendet im Rahmen des bilateralen Programms junge Brasilianerinnen und Brasilianer zum Studium in exzellente Partnerländer. Rund 10.000 brasilianische Regierungsstipendiaten verteilt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) an ausgewählten Hochschulen. Die Technische Hochschule Deggendorf(THD) ist eine davon.
„Derzeit sind 59 brasilianische Studierende im Rahmen des CsF an der THD eingeschrieben. Damit steht die THD weiterhin mit Hochschulen wie der TU München, der TU Berlin und der FH Köln an der Spitze der an diesem ehrgeizigen Programm teilnehmenden Hochschulen in Deutschland“, erklärt die Koordinatorin des Programmes an der THD, Gloria Braun. Jede neue Gruppe an CsF-Stipendiaten ist für zwei Semester an der Hochschule eingeschrieben. Die Stipendiaten besuchen allesamt Ingenieursstudiengänge wie Bauingenieurwesen und Maschinenbau sowie General Engineering. Letzteres ist ein englischsprachiges Austauschsemester, das die Studierenden in die Grundlagen bestimmter Ingenieursstudiengänge einführt. Zur besseren Vorbereitung auf das Studium beginnt der Aufenthalt der brasilianischen Studierenden mit einem neunwöchigen Deutsch-Intensivkurs. Neben dem täglichen Sprachunterricht intensiviert ein kulturelles Rahmenprogramm mit Ausflügen in die Umgebung, Kinobesuchen etc. das Lernen. Alles in Deutsch versteht sich, so läuft der Spracherwerb auch in der Freizeit ganz natürlich weiter. Einige Studierende, die ihren Studienaufenthalt nach diesem Semester beenden, werden ein praktisches Semester bei Firmen wie der Soleg GmbH, der Maschinenfabrik Reinhausen GmbH oder Bosch anschließen.
Das Brasilienprogramm CsF (Ciência sem Fronteiras) ist eine bilaterale Studien- und Forschungsförderungsinitiative. Beteiligt sind der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) sowie die brasilianische Förderagentur zur Hochschulbildung (CAPES). Ziel ist es, bis Ende 2014 rund 100.000 junge Brasilianerinnen und Brasilianer zum Studium in exzellente Partnerländer zu entsenden. Deutschland ist eines dieser Gastländer. Rund 10.000 brasilianische Regierungsstipendiaten wird der DAAD an ausgewählten deutschen Hochschulen platzieren. Im Sommersemester 2012 wurden die ersten Stipendiaten ausgesandt, damals kamen auch die ersten Programmteilnehmer nach Deggendorf.
Für weitere Auskünfte zum Programm steht die CsF-Koordinatorin der THD, Frau Gloria Braun, gerne zur Verfügung.
Neuer E-Wald Geschäftsführer Otto Loserth im Amt.
Otto Loserth hat am 15. Januar seinen Dienst als neuer Geschäftsführer der E-Wald GmbH und der OZB Teisnach GmbH angetreten.
Am Mittwochabend wurde er von Teisnachs Bürgermeisterin Rita Röhrl, Professor Peter Sperber, dem Präsidenten der Technischen Hochschule Deggendorf, und dem bisherigen Geschäftsführer Klaus Mairhöfer bei einer Pressekonferenz auf dem Technologiecampus offiziell vorgestellt.
Für Otto Loserth (51) geht es in geographischer und fachlicher Hinsicht zurück zu seinen Ursprüngen. Der gebürtige Passauer und studierte Elektrotechniker arbeitete 13 Jahre im Management für ein amerikanisches Software-Unternehmen mit Sitz in München. Nun kehrt er in die niederbayerische Heimat und zu technologischen Themen zurück. Loserth ist verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn.
“Lernen” sieht Otto Loserth für die Übergangszeit, in der Klaus Mairhöfer ihn noch unterstützen wird, als seine erste Aufgabe an. Er freue sich schon sehr darauf, die von Mairhöfer begonnene, sehr gute Grundlagenarbeit weiterzuführen. Zu 20 Prozent wird er als Geschäftsführer für die OZB Teisnach arbeiten, zu 80 Prozent für die E-Wald GmbH.
Die Aufsichtsratsvorsitzende der gemeindeeigenen OZB und Bürgermeisterin, Rita Röhrl, begründete die Einstellung Loserths mit seinen fachlichen Kenntnissen in Technik und Wirtschaft, seinem ruhigen und besonnen Auftreten und der Perspektive auf langjährige Zusammenarbeit. “Wir haben den richtigen Kandidaten gefunden”, sagte Röhrl voller Freude. Mairhöfer und Sperber informierten über den Stand der Projekte von E-Wald und OZB. Für die E-Wald GmbH stehe an, die E-Mobilität wirtschaftlich voranzubringen, die Verzahnung mit dem Tourismus vor Ort und der Export des Projekts in andere Bundesländer. “Eine geschlossene elektronische Reisekette” wünschte sich Mairhöfer für die anstehende Landesgartenschau in Deggendorf. Für die OZB ist der Bau von Halle IV geplant. Ein Mieter ist mit der ZVK GmbH bereits gefunden.
Vorgänger Klaus Mairhöfer blickte auf zweieinhalb Jahre an der Spitze beider Unternehmen zurück. “Es hat wahnsinnig Spaß gemacht, den Aufbau zu leisten”, meinte Mairhöfer, auch wenn es zwischendurch “Irrungen und Wirrungen” gegeben habe. Die größte Schwierigkeit habe darin bestanden, die verschiedensten Interessen – Politik, Wissenschaft und Wirtschaft – “zu bündeln”.
Am E-Wald Projekt sind sechs Landkreise und über 90 Gemeinden beteiligt, die zusammen mehr als 50 Prozent der Gesellschafter ausmachen. Für die Förderung in Höhe von 18 Millionen Euro musste Mairhöfer die Interessen dreier Ministerien und der Regierung von Niederbayern “auf eine Linie bringen”. Im Moment verfüge die E-Wald GmbH, so Mairhöfer, über rund 150 Elektroautos, die ausgeliehen werden können. Zwölf weitere werden ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke genutzt. 70 Ladestationen sind in den beteiligten Landkreisen aufgestellt worden, weitere sind in Planung. Rund 50 sind momentan in Betrieb. Ein E-Auto verfügt über eine Reichweite von 100 bis 150 Kilometern.
Die Hochschule forscht nach Aussagen von Sperber derzeit an der Reichweitenvorhersage für die E-Autos, an der Vorbuchung von Ladestationen, an der Bezahlung an der Station per SMS sowie an Navigationssystemen für die Touristen mit thematischen Routen wie einer “Bärwurz-Route”. Bis zu 15 Mitarbeiter seien am Projekt beteiligt, Vorstellungsgespräche für weitere Stellen liefen gerade.
Quelle: PNP vom 16.01.2014
Foto: PNP
Ilzer Land setzt auf das von TC Freyung erarbeitete integrierte Energiekonzept – Erste Vorstellung
Es zeichnet sich ab, dass die rund 70 000 Euro für die Erstellung eines Integrierten Energiekonzeptes für die Ilzer Land- Gemeinden durch den Technologie Campus Freyung der Technischen Hochschule Deggendorf bestens angelegt sind.
„70 Prozent der Kosten trägt das Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern, den Rest bringen die Mitgliedsgemeinden auf“, erklärte Dr. Christian Thurmaier vom ALE bei der Vorstellung dieses Konzeptes, für das die Berechnungen und Analysen abgeschlossen sind und aktuell mit dem TC Freyung konkrete Maßnahmen und Detailbetrachtungen entwickelt werden.
Vor dem Abschluss des Endberichts wurden die bisherigen Ergebnisse mit abgeleiteten Maßnahmen den Kommunen Fürsteneck, Perlesreut, Ringelai und Röhrnbach in der Josef-Eder-Halle in Röhrnbach präsentiert. Die gleiche Vorstellung erfolgt am 22. Januarum18 Uhr für dieKommunen Grafenau, Saldenburg, Schönberg und Thurmansbang in der Festhalle in Thurmansbang.
„Was bringt das Energiekonzept im Ilzer Land in barer Münze?“, unter diese Thematik stellte Josef Pauli, der technische Leiter des TC Freyung, der mit Raphaela Pagany und Florian Diepold diese Präsentation vorbereitet hatte. Sämtliche Umsetzungsmöglichkeiten wurden geprüft, die von 2014 bis 2018 realisiert werden können. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass nicht der Strom der größte „Energiefresser“ ist, sondern die Wärme.
Josef Pauli kündigte an, dass jede beteiligte Kommune bei der Abschlussveranstaltung im März eine detaillierte Auflistung über die Stromstrategie wie auch die Wärmestrategie erhält. Alles untermauert mit Kartenmaterial und Ergebnissen der vielen durchgeführten Messungen.
Im Zuge der Erstellung des Integrierten Entwicklungskonzeptes (IEK) wurden Maßnahmen als Basis für konkrete Energienutzungsaktivitäten im gesamten Ilzer Land erarbeitet. „Deren Umsetzung kann nur mit Zustimmung der einzelnen Kommunen im Gemeindeverbund geschehen. Für die Kommunen ist das IEK eine gute Chance, die Energiewende im eigenen Verwaltungsgebiet voranzubringen“, erklärte Josef Pauli.
Den Kommunen des Ilzer Landes wird an Aktivitäten empfohlen, dass kommunale Vertreter eine Orientierung am IEK beschließen, einen kommunalen Energiebeauftragten bestimmen und eine Umsetzung der im IEK gefassten Maßnahmen anstreben. Ziel sei es, so Josef Pauli, dass Maßnahmen und Idee sowohl im gesamten Gemeindeverbund als auch auf kommunaler Ebene koordiniert und umgesetzt werden.
Für die Umsetzung schlug Josef Pauli einen Beschluss durch die Kommunalvertreter vor, in den jeweiligen Kommunen die Wahl des Energiebeauftragten anzustreben.
Der Beginn der Umsetzungsphase setzt eine regelmäßige Abstimmung aller kommunalen Energiebeauftragten und einem Energieprojektmanager vor.
Dieser neutrale und unabhängige Energieprojektmanager sollte an zentrale Stelle des Ilzer Landes eingestellt werden, um Projekte im gesamten Gemeindeverbund, unter anderem Maßnahmen und Handlungsempfehlungen aus dem IEK, anzustoßen. Der Projektmanager initiiert und koordiniert einzelne Projekte als „Kümmerer“ und er ist zugleich Ansprechpartner und zentrale Informationsstelle für kommunale Energiebeauftragte. „Er soll weiter als Netzwerker fungieren, Bürger mit umsetzenden Stellen zusammenführen und über anstehende Projekte frühzeitig Aufklärungsarbeit leisten und Fördermöglichkeiten als weitere Aufgabe auskundschaften“, betonte Josef Pauli.
Dies soll garantieren, dass Maßnahmen und Ideen auch tatsächlich weiter vorangetrieben und realisiert werden. Leistungen, die von einzelnen Gemeinden in Anspruch genommen werden, sollen einen Anteil der Grundfinanzeirung sichern.
In jeder Kommune soll ein kontinuierlicher Ansprechpartner für die interne Projektbegleitung zur Verfügung stehen und zur interkommunalen Kommunikation beitragen. Für seine beratende Tätigkeit muss der Energiebeauftragte nicht zwingend über Fachwissen verfügen, soll jedoch die Gelegenheit für Fortbildungen erhalten.
Röhrnbachs 1. Bürgermeister Josef Gutsmiedl hatte die Tagung als federführender Bürgermeister des Handlungsfeldes „Energie“ eröffnet, Bürgermeister Max Köberl ließ in gleicher Funktion abschließend über den Empfehlungsbeschluss zur Umsetzung der Maßnahmevorschläge abstimmen wie auch über die Bestellung eines interkommunalen Energiemanagers und die Bestellung von kommunalen Energiebeauftragten. Diesen wurde zugestimmt, werden jedoch erst wirksam, wenn die Kommunen Grafenau, Saldenburg, Schönberg und Thurmansbang damit einverstanden sind.
Ilzer Land-Vorsitzender Manfred Eibl, 1. Bürgermeister der Gemeinde Perlesreut, dankte dem ALE, TC wie auch den federführenden Bürgermeister Josef Gutsmiedl und Max Köberl für das Engagement und die umfangreiche Arbeit für das IEK
Quelle: PNP vom 20. Januar 2014
Autor: Norbert Peter
hochschule dual startet mit neuem Studienführer ins neue Jahr
Pünktlich zum Jahreswechsel veröffentlichte hochschule dual den Studienführer 2014. Dieser beinhaltet neben der Übersicht der aktuellen dualen Studiengänge auch Kurzporträts der staatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern.
Seit der Gründung von hochschule dual im Jahr 2006 veröffentlichte die Initiative von Hochschule Bayern e.V. jährlich einen Studienführer zum dualen Studium in Bayern. „Lag das Hauptaugenmerk der letzten Ausgaben auf der Vorstellung und Beschreibung der einzelnen dualen Angebote, besticht die aktuelle Auflage dieses Jahr durch ein neues Corporate Design und neue Inhalte“, so Geschäftsführerin Sonja Haberland.
Im neuen Studienführer finden sich sowohl Kurzporträts der Hochschulen als auch eine Übersichtstabelle mit allen dualen Studienangeboten. Eingearbeitete Zitate von dual Studierenden, Hochschulmitarbeitern und Unternehmensvertretern veranschaulichen Ablauf und Vorteile des dualen Studiums. Vervollständigt wird der Studienführer durch die Beschreibung des Bewerbungsprozesses und der dualen Studienmodelle sowie durch die Vorstellung des Projekts „hochschule dual international“, das seit 2012 durch die vbw – Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e. V. gefördert wird.
„Zum ersten Mal beinhaltet die Publikation nun auch konkrete Informationen zum Projekt ‚hochschule dual international‘. Dies ist wichtig, um Studieninteressierte und Unternehmen auf die internationalen Angebote im dualen Studium aufmerksam zu machen“, sagt Theresa Eitel, Projektreferentin hochschule dual international.
Ergänzend zum neuen Studienführer veröffentlichte hochschule dual eine weitere Broschüre: Teilnehmende Unternehmen auf einen Blick. Darin finden Studieninteressierte auf rund 30 Seiten die Namen und Branchen der etwa 1.000 Kooperationsunternehmen, sortiert nach Regierungsbezirken und mit Hinweis auf ihre kooperierenden Hochschulen.
Die neuen Broschüren sollen einen ersten Einblick in die verschiedenen Angebote der Hochschulen geben. Für ausführliche und aktuelle Infos zu Studieninhalt und -verlauf sowie Kontaktdaten verweist hochschule dual auf ihre Online-Datenbank unter www.hochschule-dual.de/datenbank. In dieser können sich Studieninteressierte nicht nur die für sie relevanten Angebote individuell zusammenstellen, sondern ab sofort auch einsehen, ob bei den Unternehmen noch freie Plätze für das Wunsch-Studium verfügbar sind. Zusätzlich bietet hochschule dual auf ihrer Website nun auch Datenblätter zum Studienverlauf sortiert nach Hochschulen zum Download an, die monatlich aktualisiert werden.
hochschule dual wurde 2006 als Initiative von Hochschule Bayern e.V. gegründet, um alle dualen Studienangebote an den staatlichen bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften - Fachhochschulen unter einem Dach zu bündeln. An den beteiligten Hochschulen gibt es nunmehr rund 400 duale Studienangebote, die eine Verknüpfung von Hochschulstudium und Berufsausbildung (Verbundstudium) oder eine Verknüpfung von Hochschulstudium und betrieblicher Praxis (Studium mit vertiefter Praxis) bieten. Seit der Gründung der Initiative ist die Zahl der Studierenden auf über 5.900 angewachsen. Weitere Informationen unter www.hochschule-dual.de.
Ein dicker Ordner als Weihnachtsgabe
Jahresschluss-Sitzung des Kreistags: Kreis und Gemeinden bekommen den Energienutzungsplan überreicht. Gestecke auf den Tischen, brennende Kerzen, kleine Schoko-Nikolause - wie gewohnt ging die letzte Kreistagssitzung des Jahres in einem adventlich dekorierten Sitzungssaal über die Bühne. Und dazu gab es diesmal auch ein „Christkindl" für Landrat Michael Adam und die Bürgermeister unter den Kreisräten. Drei Wissenschaftler von der Technischen Hochschule Deggendorf hatten es mitgebracht - sie überreichten nach jahrelanger Vorarbeit den Energienutzungsplan in Form eines Ordners plus Karten-Broschüre.
Prof. Wolfgang Dorner umriss noch einmal kurz, worum es bei dem Projekt gegangen war, das Landkreis mit Gemeinden bei der TH in Auftrag gegeben hatten. Im Hintergrund stehen die Stichworte Klimawandel und Energiewende - „aber letztlich", meinte Dorner, „geht es um Euro." Euro, die in den Kassen von Kreis, Gemeinden und Bürgern bleiben, wenn weniger Energie verbraucht bzw. mehr- Energie regenerativ erzeugt wird. Dorner nannte als Ziel „die Veränderung eines Wirtschaftszweiges". Er und seine Leute sind zu dem Schluss gekommen, dass im Gebiet des Landkreises Regen der gesamte Energiebedarf selbst erzeugt werden kann, nur bei der Wärme fehlen sieben Prozent. Voraussetzung: Der Einstieg in die Windstromerzeugung kommt.
Wie dieser Umstieg im Detail funktionieren kann, das haben die TH-Leute in detaillierten Vorschlägen und in Karten sowie in digitalen Dateien zusammengetragen - das Paket bekamen Landrat mit Bürgermeister in der Sitzung überreicht. Dass die ganz große Euphorie der Zeit nach dem Atomausstiegs-Beschluss vorbei ist, das nimmt Dorner gelassen. „Es stimmt, der Hype ist vorbei", sagte er, aber die Veränderung sei schon erfolgt; jetzt komme die Zeit der konsequenten Umsetzung. Ein Jahr im Rückblick
In den Ansprachen, die traditionsgemäß die Advents-Sitzung beschließen, stand ein Thema im Vordergrund: Die neu gegründete Arberland REGio GmbH. Landrat Adam nahm deren Zustandekommen als Beleg für das gute Arbeitsklima im Kreisrat. „Ich bin stolz darauf, dass wir für die GmbH alle Kreisräte gewonnen haben", sagte Adam, „diese konstruktive Arbeiten unterscheidet uns von anderen Kreisen - wo man sich oft einfach eine Mehrheit sucht und dann durchmarschiert." Ausdrücklich wandte sich Adam gegen Vorwürfe, der Kreistag gebe mit der GmbH Einfluss und Verantwortung in wichtigen Bereichen an die Wirtschaft ab. „Das ist Unsinn, wir haben künftig sogar mehr Kontrolle als bisher."
Adam zählte Glanzlichter des Jahres 2013 auf: Den Umbau des Viechtacher Krankenhauses, die Neubesetzung des Krankenhaus-Vorsitzes mit Christian Schmitz, die Verstaatlichung des Frauenauer Glasmuseums, die Zusage eines Probebetriebs für die Bahnlinie Gotteszell-Viechtach. Der OPNV gehöre aber auch zu den „Baustellen", stellte der Landrat klar. Ebenso wie die Zukunft der Regener Eishalle - hier betonte Adam einmal mehr, dass die Initiative von der Stadt Regen ausgehen müsse. Willi Köckeis, Sprecher der CSU-Fraktion, attestierte dem SPD-Landrat, dieser nehme auch Argumente der CSU auf. Und er erinnerte zugleich daran, -wie wertvoll es sei, einen engen und fleißigen Minister wie Helmut Brunner im Landkreis zu haben.
Franz Köppl lobte für die SPD die kollegiale und zielgerichtete Zusammenarbeit. Und er betonte, man erwarte sich viel von der Zusammenführung von Wirtschafts- und Tourismusförderung in der Kreis-GmbH.
Publicity wider Willen
Otto Pfeffer (FW) konnte Adam den Seitenhieb nicht ersparen, der Landkreis sei heuer „ungewollt in allen Medien vertreten" gewesen. Pfeffer rechnet damit, dass sich die Finanzsituation des Kreises verschlechtern wird. Und in Sachen Eishalle sieht er einen Zweckverband als einzige Lösung. Heinrich Schmidt (Unabhängige) nannte als Aufgaben für die Zukunft das Erhalten der Krankenhäuser und den Ausbau der Breitbandversorgung - um die Wirtschaft wettbewerbsfähig zu halten.
Günther Iglhaut (ödp) freute sich , dass einige alte ödp-Projekte Gestalt annehmen: Kreis-GmbH, Energiemanager, ÖPNV-Gesamtkonzept. Nach den Schlagzeilen um Adam, so wünschte sich Iglhaut, müsse der jetzt dafür sorgen, dass wieder Ruhe einkehrt.
Sie könne nicht so viel Lob verteilen wie ihre Vorredner, meinte Sigrid Weil g (Grüne) - weshalb sie sich ihre inhaltliche Stellungnahme gleich für die Haushaltssitzung sparen wolle. Immerhin sprach sie stellv. Landrat Willi Killinger ihren Respekt aus, dieser habe wieder einmal eine schwierige Lage souverän gemeistert und Schaden vom Landkreis abgewendet. Landrat Adam riet sie zu Stunden beim Kreissportbeauftragten - und fairen Umgang mit dem Gegner zu erlernen. Werner Stahl (FDP) nannte den Erhalt der Krankenhäuser als zentrales Thema - er mahnte aber auch, die Kritik an der derzeitigen Nationalparkpolitik („Waldvernichtung mit Steuermitteln") dürfe nicht einschlafen.
Bedienungsanleitung adé: Benutzerfreundliche Gestaltung durch die Brille des Nutzers.
Wie werden wir Internetnutzer beim Online-Shopping beeinflusst? Was ist für Benutzer wichtig, um sich beim Surfen im WWW zurechtzufinden? Im Rahmen der Weiterbildung zum „Usability Engineer“ an der Technischen Hochschule Deggendorf bauen die Teilnehmer die Brücke zwischen Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit von Software und Maschinen.
Für Unternehmen im Internetzeitalter ist die ständige Optimierung ihrer Onlinedienstleistungen ein wichtiger Erfolgsfaktor. Deshalb legen sie bei der Produktentwicklung zunehmend Wert auf ausgebildete Fachkräfte, die das Entwicklungsteam mit ihrer Anwendererfahrung unterstützen. Zielsetzung der Weiterbildung, die an 13 Wochenenden stattfindet, ist die Stärkung der Gebrauchstauglichkeit von Produkten und Dienstleistungen. Durch die Weiterbildung lernen die Teilnehmer, selbstständig Prozesse des Usability Engineering professionell zu gestalten. Die Kenntnisse setzen sie entweder im eigenen Betrieb oder aber für andere Unternehmen um. Am Freitag, den 24.01.2014 findet ab 14 Uhr ein Fachvortrag zu den Themen „Emotion und Shopping“ und „Test- und Research Methoden des Usability Engineering“ an der TH Deggendorf statt. Referent wird Herr Thorsten Wilhelm, geschäftsführender Gesellschafter der Firma eResult GmbH sein.
Interessierte können sich kostenlos per E-Mail anmelden unter anja.coenen@th-deg.de.
Nähere Informationen zur Weiterbildung erhalten sie direkt von Frau Coenen oder im Internet: www.th-deg.de/weiterbildung.
Ferienakademie neu an der Technischen Hochschule Deggendorf.
Zukunftsperspektive eigener Chef? Für viele Absolventen scheint das heute kein Lebensziel mehr zu sein. Da innovative Geschäftsideen aber die Leistungsfähigkeit Deutschlands vorantreiben und Arbeitsplätze schaffen, möchte der Campus Mariakirchen in Kooperation mit GROW, der Hans Lindner Stiftung und den beteiligten Hochschulen den Gründungsgedanken an den ostbayerischen Hochschulen verankern.
Daher haben dieses Frühjahr die Studierenden an der der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) die Möglichkeit zu lernen, wie man Unternehmer wird und als solcher Erfolg hat. Im Rahmen einer „FerienAkademie“ vermitteln Experten Gründer–Know-how.
Schon seit 2004 findet die Seminarwoche rund um das Thema Existenzgründung und Betriebsnachfolge an den Hochschulen in Ostbayern statt. Von 10. März bis einschließlich 15. März 2014 wird die FerienAkademie zum ersten Mal nach 2009 wieder an der Technischen Hochschule Deggendorf durchgeführt. Dabei wartet das Projekt des Außencampus Mariakirchens und der gemeinnützigen Stiftung aus Arnstorf nicht nur mit erstklassigen Referenten aus der Praxis auf. Wert wird vor allem auf ein breitgefächertes, themenrelevantes Programm gelegt. „Der Stundenplan setzt sich aus Praktikervorträgen und Anwendungstrainings zusammen. Die Inhalte reichen dabei von betriebswirtschaftlichen Themen über Gründungsformalitäten bis hin zur Unternehmerpersönlichkeit. Ergänzend dazu erzählen Existenzgründer von ihren persönlichen Erfahrungen“, erklärt Projektleiterin Laura Hlawatsch vom Campus Mariakirchen. Besonders spannend: Bei einer Unternehmensgründungssimulation können sich die Teilnehmer als Unternehmer erproben und die Geschicke eines virtuellen Konzerns leiten.
Die Ferienakademie steht jedoch nicht nur den Studenten der THD offen. Auch andere Studenten und Gründungsinteressierte sind herzlich willkommen. Die Teilnahmegebühr beträgt 200 Euro, Studenten und Dozenten/Lehrer bezahlen 100 Euro. Infos und Anmeldung:(Laura.Hlawatsch@Lindner-Group.com)
In der Webwelle Sendung vom 14.01.2014 geht es um aktuelle und informative Aspekte zum Thema Barrierefreiheit.
Dafür wird das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet, vom Umbau des Deggendorfer Bahnhofs, über den Neubau der Technischen Hochschule Deggendorf bis hin zu den Reisemöglichkeiten für behinderte Menschen.
Des Weiteren geht es um alltägliche Themen wie Einkaufen. Untermalt wird das Ganze von einer bunten Mischung an Musik, unter anderem von The Kooks und Jack Johnson.
Schaltet ein und lasst euch von den Klängen begeistern!
Thomas Bogner, Medientechnik-Absolvent der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), hat vor kurzem im Internet eine Animation seines Design-Konzepts für eine smartwatch vorgestellt.
Sein Vorschlag, wie die Armbanduhr von morgen aussehen könnte, fand auf Anhieb weltweite Zustimmung. „Technik muss für mich nicht nur funktionieren, sie muss auch einen ästhetischen Wert haben. Immerhin soll ich beispielsweise eine Uhr am Armgelenk tragen", erklärt Thomas Bogner.
Er ist seit jeher fasziniert von Produkten, die es schaffen, Funktionalität und Ästhetik zu verbinden. Es kommt also nicht von ungefähr, dass sein Entwurf dem Nike Fuelband mit Apple-Anwendungen gleicht und im Internet gerne als iWatch gehandelt wird. „Diese Firmen schaffen es durch Ästhetik und intuitive Benutzerführung, eine gewisse menschliche Komponente in ihren Geräten zu erreichen, was die Benutzerfreundlichkeit ungemein steigern kann", so Thomas Bogner. Entstanden ist das Design-Konzept im Rahmen eines Kurses an der THD. „Die Pläne lagen quasi in meiner Schublade, gefallen hat mir die Idee immer", erinnert sich der gebürtige Grafenauer. Nachdem das Studium beendet war, entschloss er, das Konzept doch noch im Internet zu veröffentlichen. Die Reaktionen waren überwältigend. Das von ihm entwickelte Design der Uhr mit dem gebogenen Display fand weltweite Zustimmung. Große Technologiezeitschriften baten ihn um ein Interview, Internetnutzer aus der ganzen Welt schickten ihr positives Feedback. „Mich hat es besonders gefreut, dass mein Design so vielen Frauen gefiel", sagt Thomas Bogner. „Technik ist normalerweise männerlastig. Es ist sehr schwierig, ein Design zu finden, das Unisex ist, also Frauen und Männern gefällt", erklärt der 24jährige. Für Thomas Bogner haben sich fürs Erste die Zukunftssorgen erledigt. Nach seinem Auftritt im Internet konnte er wählen, wo er arbeiten möchte. „Ich habe Jobangebote bekommen, obwohl mich die Leute doch gar nicht kannten. Ich musste keine Unterlagen und keine Bewerbung schicken. Und das auch bei namhaften Firmen", erzählt er. So ist für ihn schon jetzt tatsächlich mehr geblieben, als nur der kurze Hype um eine gut aussehende Uhr. Jetzt blickt er gespannt in die Zukunft, was aus seiner Idee wird. „Wenn es eine Firma realisiert, dann sollte es eine große Firma sein", sagt er. Eine Herausforderung wäre es auf alle Fälle. „Das gebogene Display ist sehr aufwändig, und man müsste den Arm eher nach oben halten, um es zu lesen. Das ist für viele Nutzer ungewohnt", beschreibt er die limitierenden Faktoren. Trotzdem wäre es für den THD-Absolventen die höchste Auszeichnung, sollte seine Idee tatsächlich in einer ähnlichen Form umgesetzt werden. Seine Visitenkarte hat er jedenfalls jetzt schon weltweit abgegeben.
Spektakuläre Finalsendung steht in den Startlöchern.
Das fünfte Semester der Deggendorfer Medientechnik bereitet ein
würdiges Ende seiner studentischen Livesendungszeit vor. Unzählige
Proben, hitzige Diskussionen, tausende ausgeraufte Haare und noch viel mehr durchlebte das Team in seinem gemeinsamen Jahr. Nach der am neunten Januar stattfindenden Sendung wird es Zeit die Schlüssel des Fernsehstudios an das Nachfolgesemester zu übergeben.
Das Moderations-Duo Inka Mickisch und Kevin Steuer haben uns durch die
tollen Stunden begleitet und für viele herzhafte Lacher gesorgt. In der
finalen Sendung darf man sich auf das entscheidende Duell zwischen den
beiden freuen. Bereits in den letzten Shows stellten sich die zwei
gegenseitig gemeine, lustige, und manchmal sogar äußerst peinliche
Aufgaben, die es zu meistern galt. Außerdem kann man auf den letzten
Teil des beliebten World Wide Wohnzimmers gespannt sein.
Geschichtenerzählerin Marianne Pohl stellt dabei die skurrilsten und
spektakulärsten Neuigkeiten aus dem Netz vor. Das sollte man gesehen
haben.
Natürlich werden wieder namhafte Gäste der Medienbranche erwartet.
Dieses mal sogar drei! Als Highlight der erfahrene Schauspieler und
Schlagersänger Wolfgang Fiereck. Seit 1983 spielt dieser in diversen
Fernsehserien mit, so ist er aktuell in der neuen BR-Serie „Hammer &
Sichl" zu sehen. Bei dem zweiten Gast handelt es sich um den sagenhaften
David Mitterer. Der 27-jährige Mentalist und Entertainer will das
Publikum mit seiner Gedächtniskunst verzaubern. Den Abschluss macht
Matthias Keller-May, der als Redaktionsleiter der BR-Abendschau den
Zuschauern viel interessantes zu erzählen hat. Für musikalische
Unterstützung ist auch dieses mal gesorgt! „David Schäfer" und seine
Band kündigten an ordentlich einzuheizen. David ist seit vielen Jahren
Musiker und bezeichnet sich selbst als eine Art Musik-Workaholic. Das
einzige was er noch mehr liebt als Musik zu unterrichten ist Live vor
Publikum zu spielen - und das mit viel Erfolg und Enthusiasmus.
Es gibt also wieder viel zu sehen und noch mehr zu verpassen. Also
schaltet am Donnerstag den neunten Januar um 18 Uhr den kostenlosen
Livestream auf www.doschauher.tv an. Denn was wäre ein großes
Finale ohne viele lachende Zuschauer!