31.7.2014 |
Studenten von „Deggendorf räumt auf“ leisten Entwicklungshilfe auf den Philippinen
Vor einem Jahr haben die Studierenden der THD von „Deggendorf räumt auf“ den Einsatz von tausenden freiwilligen Helfern bei der Flutkatastrophe in Deggendorf koordiniert. Jetzt wollen sie auf den Philippinen helfen.
Anfang November wurden die Philippinen von einem der stärksten je gemessenen Wirbelstürme getroffen. Der Taifun Haiyan forderte 6.340 Todesopfer und verursachte einen Schaden von 2.86 Milliarden US-Dollar. Man geht davon aus, dass sechsmal so viele Häuser zerstört wurden als bei dem Erdbeben auf Haiti. Nachdem das Ausmaß dieser Katastrophe bewusst wurde kam bei Stefan Birne und Dominik Fischer, Mitglieder von „Deggendorf räumt auf“, die Idee auf, auch bei dieser Katastrophe aktiv zu werden. Nach einigen Kontaktaufnahmen mit kompetenten Organisationen und Unterstützern entschied man sich für eine Kooperation mit dem Verein „Philippinenhilfe e.V.“. Nun, acht Monate nach der Katastrophe, konnte man ein sinnvolles Projekt definieren, das das Leben einer ganzen Dorfgemeinschaft auf der Insel Culion verändern kann. Ab 3. August werden fünf Mitglieder von „Deggendorf räumt auf“ vor Ort eine sogenannte Offgrid-Photovoltaik-Anlage installieren. Diese wird von der Firma Fenecon aus Fischerdorf gesponsert. Die Anlage soll die Grundversorgung an Elektrizität sicherstellen. Außerdem will das Team ein kleines Beleuchtungsnetz aus LED-Leuchtmitteln schaffen. Zu dem Projekt gehört auch die Schulung der Bewohner über den richtigen Umgang mit Elektrizität. Für das Projekt haben sich die Studierenden vor allem entschieden, weil dadurch mit überschaubarem Aufwand ein großer Nutzen generiert werden kann. „Mittel, die in Deutschland ein Tropfen auf den heißen Stein wären, können anderswo den Stein ins rollen bringen“, erklärt Mitorganisator Dominik Fischer.