13.6.2014 |
Parlamentarischer Staatssekretär Florian Pronold zu Besuch am Campus Schloss Mariakirchen
Auf Einladung von Prof. Josef Steretzeder, Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), besuchte Florian Pronold das erste Mal in seiner Funktion als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit am 30.05.2014 den Campus Schloss Mariakirchen.
Nach einer allgemeinen Überblicksinformation über mögliche Konzepte des Campus wurde dessen Potential als Dreh- und Angelpunkt für interkommunale Zusammenarbeit und zukünftige Forschungsaufträge herausgearbeitet.
Dafür stellte Prof. Josef Steretzeder das geplante Forschungsprojekt “Gips“ vor, indem er über die Problematik hinsichtlich der Verwertung gipsbasierter Produkte von Baustellen informierte. In den nächsten Jahren sei es aufgrund des massiven Anstiegs von Gipsabfällen bei zugleich sich reduzierenden Deponieraum notwendig, neue Produkte auf Gipsbasis zu finden. „Das ist der Kern der Forschungsfrage“, betonte Sebastian Tautz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Campus Schloss Mariakirchen.
Stefan Schmidmeyer, Geschäftsführer Baustoff Recycling Bayern e.V. München und Martin Roiner, Umweltbeauftragter der Lindner Group, brachten mit fachlichen Beiträgen aus der Praxis zum nachhaltigen Recycling von Gipsabfällen die Aktualität des Themas näher.
Diese Information stellte die Basis der Überlegungen über die Möglichkeiten der Realisierung des Forschungsprojektes gemeinsam mit Florian Pronold dar, dessen Tätigkeitsschwerpunkte im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit die Bereiche Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung sind.
Zur Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit in puncto nachhaltiger Stadtentwicklung und ökologischem Handeln wurde ein gemeinsames Gespräch mit den Bürgermeistern der Kommunen Arnstorf, Alfons Sittinger, und Eggenfelden, Wolfgang Grubwinkler, geführt.
Die Teilnehmer waren sich einstimmig einig, dass der Campus Schloss Mariakirchen mit seinen Fachgebieten Existenzgründung, Nachhaltigkeit mit Umwelt- und Energiemanagement, Pflegepädagogik sowie Alternswissenschaften einen wichtigen Beitrag für die Zukunft der Region leisten kann.
Dieses Potential soll nun verstärkt genutzt und gemeinsam vorangetrieben werden. Dazu versucht man, durch Programme der Bayerischen Staatsregierung wie z.B. „Nachhaltige Stadt-Umland-Entwicklung“, unterstützende Mittel zu generieren und erhofft sich durch den Besuch von Florian Pronold positive Signale aus Berlin.
Zum Abschluss des Besuches überreichte Prof. Josef Steretzeder dem Gast aus Berlin ein Geschenk aus der Schlossbrauerei Mariakirchen, das ganz unter dem Motto von Hans Lindner, dem Stifter des Campus Mariakirchen, steht: „A Bier schad nia!“