4.12.2014 |
Gute und engagierte Studierende haben die Chance auf ein Stipendium der Hanns-Seidel-Stiftung
Ein guter Studienabschluss, ausreichend Praxiserfahrung, fundierte Fachkenntnisse, ausgeprägte Soft Skills, rhetorische Fähigkeiten – das alles und vieles mehr erwarten Arbeitgeber heutzutage von Akademikern, wenn sie die Hochschulpforten verlassen. Doch wie schafft man es als Student, aus der breiten Masse herauszustechen? Besitzt man den Ehrgeiz und die Offenheit, seinen Horizont über die studentischen Pflichten hinaus zu erweitern, seine Allgemeinbildung zu verbessern und will man „mehr als nur studieren“, so bietet die CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) für Studierende aller Fachrichtungen eine Begabtenförderung an.
Doch was muss ein angehender Stipendiat mitbringen, um in das Förderprogramm aufgenommen zu werden? Nicht selten haben Stipendien den Ruf, dass sie nur an Musterstudenten vergeben werden, die die Nächte durch lernen und ausschließlich exzellente Prüfungen ablegen. Aber für die Hanns-Seidel-Stiftung zählen nicht nur die Zensuren, sondern es kommt vielmehr auf den Gesamteindruck des Bewerbers an. Dazu gehören unter anderem ein selbstsicheres Auftreten, eine starke Persönlichkeit und Interesse am Weltgeschehen. Eine wichtige Voraussetzung ist zudem das gesellschaftspolitische Engagement. Das können beispielsweise ehrenamtliche Tätigkeiten an der Hochschule oder eine Mitgliedschaft im Sportverein sein.
Hat der Bewerber das Auswahlverfahren erfolgreich absolviert, wird er von der Stiftung sowohl finanziell als auch ideell gefördert. Im Rahmen der ideellen Förderung bietet die HSS ein vielfältiges Seminarangebot zu aktuellen und allgemeinbildenden Themen an. Neben mehrtägigen Veranstaltungen in den Bildungszentren Kloster Banz und Wildbad Kreuth werden unter anderem auch Studienfahrten ins Ausland unternommen. So findet beispielsweise Ende dieses Jahres eine Exkursion nach Zagreb, Budapest und Wien zum Thema „Europäische Sicherheitspolitik“ statt.
Außerdem wird jeder Stipendiat in eine Hochschulgruppe integriert, welche von einem Vertrauensdozenten betreut wird. Die Hochschulgruppe der HSS-Stipendiaten in Deggendorf hat derzeit 29 Mitglieder aus allen Fakultäten. Im Laufe des Semesters werden mehrere gemeinsame Veranstaltungen organisiert. In den vergangenen Jahren standen Firmenbesichtigungen bei ProSieben/Sat.1, dem Flughafen München oder der ZF Friedrichshafen AG auf dem Programm. Aber auch auf kulturelle Aspekte wird viel Wert gelegt. Besuche von Theaterveranstaltungen, des Deggendorfer Frühlingsfestes oder eine Führung durch die Burg in Falkenstein: ein vielseitiges Angebot, bei dem die Deggendorfer auch oft zusammen mit anderen Hochschulgruppen wie Regensburg oder Passau etwas unternehmen.
Durch diese gemeinsamen Aktivitäten profitieren die Stipendiaten der Hanns-Seidel-Stiftung besonders von dem Auf- und Ausbau eines wertvollen Netzwerkes für die Zukunft, dem Austausch von Erfahrungen mit anderen Studenten verschiedener Studiengänge sowie einer fächerübergreifenden Bildung. Zudem werden die Kontaktpflege und der Erfahrungsaustausch mit den Altstipendiaten, also Stipendiaten, die ihr Studium bereits abgeschlossen haben, in Zukunft weiter ausgebaut. Das Förderprogramm trägt außerdem zur persönlichen Weiterentwicklung bei und lässt unter den Stipendiaten Freundschaften und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit entstehen. Aus diesen Gründen stellen die Veranstaltungen (und Seminare) auch nie eine „Pflicht“ dar, sondern werden von den Stipendiaten gerne und mit Interesse angenommen.
Die beiden Deggendorfer Stipendiatensprecherinnen Sibylle Hasenberger und Sabrina Ofenbeck sind Ansprechpartner für Interessierte und beantworten gerne Fragen rund um das Stipendium, ebenso wie der Vertrauensdozent Prof. Dr. Konrad Schindlbeck. Weitere Informationen zum Stipendium gibt es auch im Internet unter www.hss.de/stipendium.