Theresa Troglauer
2015 | Tourismusmanagement
Beruflicher Werdegang
Die ersten beruflichen Erfahrungen habe ich vor und während des Studiums in verschiedenen Praktika und Nebenjobs gesammelt. Nach dem Bachelor-Abschluss bin ich dann im Vertrieb in der Hotellerie gelandet – die Faszination für die Hotellerie war meine ursprüngliche Motivation für das Tourismusmanagementstudium – und habe zunächst für ein Individualhotel, später für eine kleine privatgeführte Hotelkette mit überwiegend Businesshotels unter anderem (Firmen-)Kunden akquiriert, Veranstaltungen geplant und Rahmenverträge verhandelt. Nach der Übernahme dieser Hotelkette durch eine größere Betreibergesellschaft habe ich dort den Vertriebsbereich „MICE & Business Groups“ (MICE = Meetings, Incentives, Conventions, Events) für rund 100 Hotels verantwortet und geleitet. Da die Covid-19-Pandemie bekanntlich gerade die Stadt- und Tagungshotellerie stark getroffen hat, habe ich die Zeit für ein Masterstudium genutzt. Währenddessen bekam ich die Gelegenheit in einem Tech-Start-Up den Bereich Sales Operations mit aufzubauen und erste Projekte als Freelancer umzusetzen.
Heute unterstütze und berate ich Hotels und andere touristische Betriebe insbesondere zu den Themen MICE, Sales und Digitalisierung. Außerdem darf ich seit einigen Semestern meine Erfahrungen aus der Praxis als Lehrbeauftragte an die nächsten TM-Studierenden an der THD weitergeben.
Schwelgen erlaubt: Erinnern Sie sich an Ihre Studienzeit
Wenn ich an meine Zeit als Studentin an der THD zurückdenke, denke ich besonders an drei Punkte:
1. Die familiäre und internationale Atmosphäre am Campus – international klingt für das überschaubare Deggendorf evtl. erst einmal ungewöhnlich, dafür sorgen aber die weltweiten Partnerunis, von denen Studierende nach Deggendorf kommen und an denen man selbst relativ einfach ein Auslandssemester absolvieren kann (ich war z.B. für ein Semester in Lima, Peru);
2. Viel Kontakt zu Unternehmen, Branchenvertretern und Alumnis, z.B. bei Vorträgen, Thementagen, auf der ITB (die größte Tourismusmesse in Berlin) oder Exkursionen, die von Profs und/oder DEG.TOUR.-S. (Verein der Tourismusstudierenden) organisiert wurden;
3. Zahlreiche Aktivitäten (und natürlich Partys 😉), die von den vielen verschiedenen Vereinen der THD organisiert werden, wo man sich selbst mit einbringen kann und so auch ganz leicht mit anderen Studiengängen in Kontakt kommt.
Was möchten Sie den aktuellen Studierenden mit auf den Weg geben?
Probiert Neues aus und sammelt Erfahrungen! Die Tourismusbranche und angrenzende Branchen sind so groß & vielseitig, bieten spannende Möglichkeiten von regional bis global, von Familienunternehmen über Start-Ups bis hin zu globalen Konzernen, von Dienstleistung am Gast über Backoffice Leistungen wie Marketing, HR oder Finance bis hin zu strategisch-konzeptionellen Tätigkeiten – da ist wirklich für jede:n etwas dabei. Mir hilft es sehr, auch einmal ganz neue Bereiche ausprobiert zu haben, von denen ich zuvor weniger wusste. Und das Studium ist die beste Gelegenheit dafür.
Die Tourismusbranche ist ein Dorf (jaa, auch wenn sie doch so groß & vielseitig ist). Man trifft immer wieder bekannte Gesichter und jede:r kennt jede:n über ein paar Ecken. Fangt frühzeitig an, Euch Euer eigenes Netzwerk aufzubauen – dabei helfen auch soziale Netzwerke (z.B. LinkedIn) – man weiß nie, wann man einen Kontakt braucht.
Und natürlich: genießt einfach die Zeit des Studiums!