Zukunftsweisende Kunststoff- und Faserverbundentwicklung, maßgeschneidert am Technologie Campus Hutthurm.
Wo Ideen zu Innovationen und Partnerschaft zu Fortschritt wird. Gemeinsam erschließen wir neue Wege und gestalten die Welt von morgen.
Wie können wir Sie auf dem Weg zu innovativen Produkten unterstützen?
Wir am Technologie Campus Hutthurm der Technischen Hochschule Deggendorf sind Forschungsdienstleister für innovative Lösungen in der Kunststofftechnik.
Wir bieten individuelle Entwicklungslösungen in vier interdisziplinären Forschungsfeldern. Dabei legen wir großen Wert darauf, Nachhaltigkeit nicht durch Einschränkungen, sondern durch innovative Konzepte aus der Ingenieurskunst zu realisieren. Unser Ziel ist es, Ressourcen durch die Entwicklung fortschrittlicher Technologien zu schonen und Prozesse effektiv einzusetzen. Im Verbund mit dem Technologiezentrum Weißenburg bilden wir den kunststoffcampus bayern
Wir optimieren Bauteile und ermöglichen die Herstellung leichterer und tragfähigerer Produkte mit hoher Lebensdauer.
Wir bereiten Kunststoffabfälle effizienter auf und führen sie in hochwertige, technologisch anspruchsvolle Produkte zurück.
Wir entwickeln industrielle Herstellungsprozesse weiter, um qualitative und wirtschaftlichere Güter zu erzeugen.
Wir analysieren das Werkstoffverhalten unter verschiedensten Bedingungen und helfen, das optimale Material zu identifizieren und einzusetzen.
Entdecken Sie bei uns ein breites Spektrum an Lösungen zur Qualitätssicherung und Prozessverbesserung:
Wir bringen die angewandte Forschung zu den Unternehmen. Von der Idee bis hin zur industriellen Anwendung.
Sie wollen zusammen mit uns im Rahmen eines öffentlich geförderten Projektes Ihre Ideen zur Anwendung bringen? Dann freuen wir uns auf Ihre Anfrage.
Ihre Vorteile:
Wir bieten ein breites Angebot zur Lösung materialwissenschaftlicher Fragestellungen.
Dabei berücksichtigen wir individuelle Anforderungen und setzen auf maßgeschneiderte Ansätze, die durch modernste Prüftechnologien, Simulationen und KI unterstützt werden.
Qualitätssichernde Analysen durch Licht- und Rasterelektronen-mikroskopie (inkl. EDX),DSC, FT-IR und TGA
Das optische 3D-Koordinatenmessgerät der VL-Serie erfasst mithilfe von Streifenprojektionsbildern komplexe Formen und Geometrien eines beliebigen Messobjektes. 16 Millionen Messpunkte ermöglichen dabei die Bestimmung von Form- und Lagetoleranzen sowie Ebenen-, Profil-, Profilvergleichs- und 3D-Vergleichsmessungen. Zudem kann durch die hochgenaue Erfassung von Messobjekten in Verbindung mit neuster Software eine CAD-Daten-Rückführung erfolgen, um virtuelle 3D-Modelle zu erzeugen und zu bearbeiten.
Mit unserem vollautomatischen und hochpräzisen horizontalen Einproben-Dilatometer kann eine Probe über einen Temperaturbereich von -90 °C bis 450 °C bei definierter Atmosphäre gemessen werden. Die Erkenntnisse aus den temperaturabhängigen Dimensionsänderungen können zur Qualitätssicherung und Grundlagenforschung für die Prozess-Simulation verwendet werden.
Mittels dynamisch-mechanischer Analyse (DMA) können die mechanischen Eigenschaften von Materialien in Abhängigkeit von Temperatur, Zeit oder Luftfeuchtigkeit beurteilt werden. Durch die Messung der elastischen und viskosen Eigenschaften können komplexe Materialien wie Polymere und Verbundwerkstoffe für die Prozess-Simulation beschrieben und damit bspw. die Glasübergangstemperatur von Polymeren bestimmt werden.
Mithilfe der DSC (Differential Scanning Calorimetry) wird die auf- bzw. abgegebene Wärmemenge einer Probe bei Erwärmung oder Abkühlung ermittelt. Dies ermöglicht die Bestimmung charakteristischer Werkstoffkennwerte (z.B. Phasenübergänge, spezifische Wärmekapazität) insbesondere für gefüllte und ungefüllte Polymere, technische Hochleistungspolymere sowie Faserverbundkunststoffe nach DIN EN ISO 11357-1 bis -7. Diese ermittelten Ergebnisse bilden die Grundlage für Prozesssimulationen.
Mit dem Rheometer werden Untersuchungen von materialspezifischem Verformungs- und Fließverhalten durchgeführt und dienen als Basis für die Prozess-Simulation. Es können Fließversuche, zeitabhängige Messungen zur Ermittlung des Kriechverhaltens und der Stressrelaxation, aber auch Schwingungsversuche durchgeführt werden. Hierbei wird die Viskosität und die Fließgrenze bestimmt, um ein besseres Verständnis der Verarbeitbarkeit von Kunststoffen zu schaffen.
Die Dynamische Materialprüfmaschine dient der Bestimmung charakteristischer Werkstoffkennwerte, insbesondere von gefüllten und ungefüllten Polymeren und technischen Hochleistungs-Polymeren sowie von Faser-Verbund-Kunststoffen. Diese gewonnenen Werte werden sowohl als Basis für Konstruktions- und Auslegungsaufgaben (z.B. von Leichtbaustrukturen und allgemein als Input für Simulationen) als auch zur relativen Bewertung unterschiedlicher Werkstoffe im Rahmen der Werkstoffauswahl benötigt.
Bestimmung der Wasserdampfdurchlässigkeit von Filmen und Folien für Proben mit einer
Dicke bis 25mm.
Bestimmung der scheinbaren Dichte von Formmassen nach DIN EN ISO60
Mechanische Päperation, angefangen vom Trennen größerer Bauteile bis hin zum
Schleifen und Polieren von Schliffproben.
Bildgebung für Bruchanalysen, Texturanalysen und Morphologie mit großflächigen Scans
und weitreichenden Auswertemöglichkeiten (z.B. Faservolumengehalt). Kombiniert mit
Hell-, Dunkelfeld, Polarisator und umfangreicher Software bietet das Mikroskop neben der
optischen Untersuchung auch eine Reihe von Analyse- und Auswertefunktionen.
Zusätzlich kann mittels Heiz/ Kühltisch das Materialverhalten bei Temparaturänderung
(bspw. Schmelzen, Kristallisieren, Löse- und Ausscheidungsvorgänge, Bildung von Sphäroliten)
bei kryogenen Temperaturen bis hin zu 600°C untersucht werden.
Statische mechanische Kennwerte, Festigkeit, Dauerfestigkeit, Charakteriesierung Ermüdungsverhalten,
Testmöglichkeiten unter Temperatureinfluss möglich
Elektronische Bauteile unter Temperatur- und Feuchtigkeitseinfluss im Betrieb testen;
Testen der Reaktion verschiedener Arten von Proben auf spezifische Umgebungsbedingungen,
wie z.B. Temperatur- und Feuchtigkeit
Präzises Trennen von Probenmaterial;
Abtragen dünner Schichten von der Hauptprobe für die Mikroskopie
Der 3D-Drucker arbeitet im Fused Filament Fabrication (FFF) - Verfahren. Durch die Integration von Sensorik und die Erfassung von Prozessdaten während des Druckvorgangs wird die Funktionalisierung von 3D-gedruckten Komponenten weiter vorangetrieben. Dies ermöglicht die Herleitung von Material-Prozess-Eigenschaftsbeziehungen, um so die Gesamtperformance additiv gefertigter Bauteile zu steigern.
Laborfertigungsversuche für Standard- Kunststoffgranulat bis max. 300°C zur Strangextrusion
und Blasfolienherstellung.
Harzinjektionsanlage zur Fertigung von Faserverbund- und reinen Kunststoffproben (Schulter-,
Kurz-, Langproben). Verarbeitung von Niederdruck- injizierbaren Harzsystemen im Zusammenspiel
mit Faserhalbzeugen wie Geweben und Gelegen aus verschiedensten Fasermaterialien.
Als einer der 17 Forschungs- und Technologie Campus der THD bieten wir in verschiedenen Fachrichtungen ein einzigartiges Netzwerk an gebündeltem Fachwissen.
Unser hochqualifiziertes Team arbeitet in enger Kooperation mit Partnern aus Wirtschaft und Bildung zusammen, um anwendungsorientierte Herausforderungen aus der Industrie zu meistern.
Aptar Food + Beverage, Freyung Food & Beverage |
Kumovis GmbH, München
Maschinenbauunternehmen
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AZUR SPACE Solar Power GmbH, Heilbronn Weltraum-Photovoltaik |
Ingenieurbüro Muhr GmbH, Schorndorf
Ingenieurbüro |
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Karl Bachl GmbH & Co.KG, Röhrnbach Bauindustrie und Kunststofftechnik |
Reimann Industrietechnik GmbH, Hofkirchen-Garham
Metalloberflächenveredler |
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DCUBED (Deployables Cubed GmbH) , Germering Verteidigung & Raumfahrt |
SUMIDA Components & Modules GmbH , Obernzell
elektronische Bauelemente |
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Edscha Holding GmbH, Remscheid Autoteilehersteller |
Technische Universität München, München
Universität |
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HEYCO-WERK SÜD, Heynen GmbH & Co. KG, Tittling |
DQBD GMBH, |
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Knaus Tabbert AG, Jandelsbrunn
Hersteller von Wohnwagen und Reisemobilen |
Bayern Innovativ
Cluster Neue Werkstoffe |
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TecPart- Verband Technische Kunststoff-Produkte e.V., Frankfurt am Main
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Mitglieder des Composites United e. V. (CU) |
Wir suchen laufend Experten und ambitionierte Nachwuchswissenschaftler mit akademischem Werdegang aus den Bereichen Kunststofftechnik und Simulation von Faserverbundwerkstoffen sowie aus den Bereichen Nachhaltigkeit und Life Cycle Analysis.
Insbesondere im Bereich der Prozesssimulation sind Initiativ-Bewerbungen gerne gesehen.
Aktuelle Stellengesuche finden Sie im Portal der Hochschule
Suchen Sie eine herausfordernde und spannende Tätigkeit in einem technisch versierten Forschungslabor? Dann freuen wir uns, Sie kennenzulernen.
Studierende verschiedener Fachrichtungen können am Technologie Campus Hutthurm interdisziplinär forschen und ihre Abschlussarbeit schreiben.
Wir betreuen die Studierenden für den Masterstudiengang "Applied Research in Engineering Sciences" und bieten im Rahmen des Studiums verschieden Projekt- und Abschlussarbeiten im Bereich Simulation, Nachhaltigkeit und Materialforschung an.
Gerne können Sie sich auch bei uns melden, wenn Sie noch auf der Suche nach einer Firma für Ihr Industriepraktikum im Bereich Kunststofftechnik in der Region sind.
Egal um welches Thema es geht – unsere wissenschaftlichen Mitarbeiter stehen Ihnen gerne zur Verfügung.
Aktuelle Ausschreibungen:
Studien- bzw. Abschlussarbeiten:
Sonstiges:
In ihrer Abschlussveranstaltung am 8. Oktober präsentierte das Projektteam „AutoClean“ ihre automatisierte Nachbearbeitungsstation für den pulverbasierten 3D-Druck. Es handelt sich dabei um ein deutlich zeitsparenderes und kostengünstigeres System für die additive Fertigung. Entwickelt wurde das Projekt in einer engen Zusammenarbeit der beiden Technologie Campi (TC) der Technischen Hochschule Deggendorf in Hutthurm (TCH) und Cham (TCC) mit den Industriepartnern thinkTEC 3D GmbH und SHL AG. Der erfolgreiche Abschluss demonstriert den gelungenen Wissenstransfer zwischen Forschung und Industrie, und leistet einen wertvollen Beitrag zur Stärkung mittelständischer Unternehmen in der Region.
"AutoClean" automatisiert den bislang manuellen und zeitintensiven Nachbearbeitungsprozess von 3D-gedruckten Bauteilen im Pulverbett. Dazu zählen das Entfernen von Restpulver sowie das Sortieren und die Qualitätskontrolle. Mittels KI-gestützter Bilderkennung und einem intelligenten Greifsystem wurde ein System entwickelt, das auf die Anforderungen spezifischer Bauteile abgestimmt werden kann und individuelle Nachbehandlungen überflüssig macht.
Die Technologie stellt einen deutlichen Fortschritt in der Automatisierung der additiven Fertigung dar und unterstreicht die Chancen für weitere Innovationen in der Region. „Diese Leistung zeigt das Potenzial unserer Zusammenarbeit. Die vielen Möglichkeiten für zukünftige technologische Entwicklungen motivieren uns, die Partnerschaft weiter zu vertiefen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam an einem Folgeprojekt zu arbeiten", so Nils Rabeneck, wissenschaftlicher Mitarbeiter am federführenden TC in Hutthurm.
Das Projekt "AutoClean" führt ein KI-gestütztes, vollautomatisiertes Sortier- und Reinigungssystem ein. Die Station, die am TCC gebaut wurde, integriert automatisierte Qualitätsprüfung und Materialhandhabung. Um die Entwicklung und Optimierung der Prozesse zu unterstützen, wurden zuvor Simulationen durchgeführt, die Reinigungs- und Greifvorgänge analysierten. Die Reinigung erfolgt in zwei Schritten: Zunächst durch Entpulverung mittels Rüttelplatte, gefolgt von einer Feinreinigung per Strahlvorgang.
Gefördert wurde das zweijährige Projekt (Laufzeit: 10/2022 – 09/2024) durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Das Gesamtvolumen betrug 1.110.711 Euro.
Der Technologie Campus (TC) Hutthurm der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) hat sich in den letzten Monaten intensiv mit der Entwicklung neuer Forschungsansätze der Tumorfrüherkennung aus ingenieurstechnischer Sicht beschäftigt. Das Engagment zahlte sich aus: Der TC Hutthurm bekommt eine Fördersumme von 50.000 Euro für sein interdisziplinäres Forschungsprojekt.
Das geförderte Projekt mit dem Akronym SWEFTD trägt den Titel: „Entwicklung eines interdisziplinären Ansatzes zur Tumorfrüherkennung: Scherwellenelastographie und Modellierung des menschlichen Tumorgewebes aus Ingenieurssicht“. Es verbindet die medizinische Tumorforschung mit Methoden der Ingenieurwissenschaften, was einen komplett neuen Ansatz darstellt. Unter Leitung von Nachwuchsprofessor und wissenschaftlichem Leiter des TC Hutthurm, Professor Sebastian Kölbl, widmet sich das Forschungsteam verschiedenen Methoden wie der Finite-Elemente-Simulation, um Modelle zum Tumorwachstum nachzubilden. Dafür kommt die Scherwellenelastographie – ein Ultraschallverfahren – zum Einsatz. Dadurch soll das menschliche Tumorgewebe mathematisch beschrieben werden, um Daten zu erzeugen, welche die Tumordetektion künftig verbessern können. Die Vermischung der komplett unterschiedlichen Denk- und Herangehensweisen von Medizin und Ingenieurwesen bildet dabei den besonderen Mehrwert des Projektes und macht dieses einzigartig.
Dass die Förderung, die sich explizit an den Forschungsnachwuchs in Deutschland richtet, an den TC Hutthurm ging, freut den Nachwuchsprofessor Sebastian Kölbl besonders. „Dieser Erfolg ist ein erster Schritt in unserem Bestreben, ingenieurtechnische Ansätze mit medizinischer Forschung zu vereinen“, erklärt Prof. Kölbl. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Thiha Aung und Prof. Dr. Silke Härteis und sind überzeugt, dass wir durch unsere interdisziplinäre Herangehensweise bedeutende Fortschritte in der Tumorfrüherkennung erzielen können.“
Das Projekt wird im Rahmen der Ausschreibung „Nationale Dekade gegen Krebs“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bewilligt. Unter dem Call „DataXperiment“ richtet sich die Förderung speziell an den wissenschaftlichen Nachwuchs. In den kommenden sechs Monaten werden Prof. Kölbl und sein Team ihre Forschung dank der Förderung intensiv vorantreiben und so den Grundstein für weitere Projekte und Förderungen legen.
Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zur Entwicklung eines hochmodernen Exoskeletts für die unteren Gliedmaßen soll die Rehabilitation von Menschen mit Knieverletzungen, wie zum Beispiel einem Kreuzbandriss, nachhaltig verbessern. Das Projekt vereint modernste Technologien, darunter 3D-Druck und Gehirn-Computer-Schnittstellen, und zielt darauf ab, die Mobilität von Betroffenen deutlich zu fördern. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen der tschechisch-bayerischen Region sollen von den technologischen Innovationen profitieren.
Am Technologie Campus Hutthurm fand der dritte Workshop dieses zukunftsweisenden Projektes statt. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) arbeitet dabei mit ihren Technologie Campus in Hutthurm, Cham und Bad Kötzting sowie der Universität Pilsen zusammen. Gemeinsam entwickeln die Partner einen Prototyp, der die Bewegungsfähigkeit der unteren Gliedmaßen unterstützt und die Rehabilitation effizienter und patientenorientierter gestaltet.
Aktuell befindet sich das Projekt in der Design- und Prototypenphase, die bis Ende März abgeschlossen sein wird. Im Workshop tauschten sich die Experten über zentrale technische Herausforderungen aus, darunter die Gestaltung der Exoskelett-Struktur, die Größenanpassung, die Kräfteverteilung sowie Einsatzszenarien für die Behandlung und Rehabilitation von Knieverletzungen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Workshops lag auf der Vorbereitung des ersten Zwischenberichts, der die bisherigen Fortschritte dokumentiert. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Institutionen wird der Technologietransfer in den Bereichen Rehabilitation und Prothesen bilateral vorangetrieben. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen nicht nur die Lebensqualität von Patienten verbessern, sondern auch innovative Lösungen für Unternehmen in der Region zugänglich machen.
Der nächste Workshop wird im Dezember an der Universität Pilsen stattfinden und weitere Schritte in Richtung eines funktionsfähigen Prototyps begleiten.
In den Sommerferien erlebten zwölf Kinder aus dem Raum Hutthurm zwei aufregende Tage voller Wissenschaft und Kreativität. Das Ferienprogramm, das sich an 8- bis 12-Jährige richtete, fand am 27. und 28. August 2024 statt und begeisterte die Teilnehmer mit einer spannenden Mischung aus Experimenten und handwerklichen Projekten. Am ersten Tag tauchten die Kinder in die faszinierende Welt der Kunststoffe ein. Mit dem Experimentierkasten „Kunos coole Kunststoffkiste“ führten sie spannende Versuche durch, stellten ihren eigenen Kunststoff her und erfuhren, wie eine Kläranlage funktioniert. Nach einer kurzen Pause ging es mit einer aufregenden Schnitzeljagd weiter. Die Kinder erkundeten Labore, errieten mikroskopische Gegenstände und meisterten gemeinsam die kreative Teamaufgabe: den Bau von Papierbrücken. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen des Tüftelns und Gestaltens. Die jungen Teilnehmer entwarfen mit einem CAD-Programm individuelle Schlüsselanhänger mit QR-Codes und druckten diese stolz im 3D-Drucker aus. Zudem gestalteten sie kreative Anhänger aus Schrumpffolie.
Das Ferienprogramm weckte Neugier, stärkte den Teamgeist und verband Lernen mit Spaß – ein voller Erfolg, wie die Begeisterung der Kinder zeigte. Auch für das Team des Technologie Campus Hutthurm war es eine Freude, diese Tage mit so interessierten und engagierten Kindern zu verbringen.
Mit großer Freude blicken wir auf die letzten Jahre zurück, in denen wir uns als innovativer Standort der Technischen Hochschule Deggendorf etabliert haben. Ein herzlicher Dank geht an all unsere Partner, Wegbegleiter und Unterstützer, ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre.
Unser festlicher Empfang wird begleitet von zahlreichen Ehrengästen, darunter:
Dr. Tobias Haaf, Ministerialdirigent im Bayerischen Wissenschaftsministerium
Prof. Waldemar Berg, Präsident der THD, und sein Vorgänger, Prof. Peter Sperber
Frau Birgit Augustin, Kanzlerin der Hochschule.
Die Landtagsabgeordneten Josef Heisl, Christian Lindinger, und Martin Behringer. Landrat Raimund Kneidinger aus Passau
Altlandrat Franz Meyer und sein langjähriger leitender Regierungsdirektor Klaus Froschhammer.
Max Rosenberger, Bürgermeister von Hutthurm und weitere Vertreter der regionalen Politik. Dr. Georg Haber, Präsident der HWK NO, und Corinna Molz von der Geschäftsleitung des Ilzer Landes.
Ein besonderes Highlight war unsere Campus-Science-Tour, auf der wir spannende Einblicke in unsere laufenden Forschungsprojekte boten- Innovationen im Bereich nachhaltiger Kunststoffe, Simulationstechniken und Materialforschung.
Wir sind stolz auf unsere bisherige Entwicklung:
Wie die Schaffung von attraktiven Arbeitsplätzen und die Ausbildung von wissenschaftlichem Nachwuchs, sowie den Aufbau eines Netzwerks aus lokalen und internationalen Forschungspartnern.
Landrat Raimund Kneidinger unterstrich die Bedeutung des Campus als „Turbo der Region“, der durch die enge Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft hochqualifizierte Arbeitskräfte hervorbringe und die Wettbewerbsfähigkeit der Region stärke.
Im Geiste unseres Mottos „Shaping tomorrow’s world“ werden wir weiterhin mit Leidenschaft und Innovation voranschreiten und freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Partnern die Zukunft zu gestalten.
Vom 12. bis 14. Juni 2024 veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde (DGM) das 4. Symposium zu Materialien und Additiver Fertigung – #Additive 2024.
In der Poster-Session stellen unsere wissenschaftlichen Mitarbeiter Nils Rabeneck M.Sc. und Dipl.-Ing. Marc Luger ihre Forschung zur Konzeption einer automatisierten Nachbearbeitungsstation für pulverbasierten 3D-Druck und Materialcharakterisierung in simulationsbasierten Ansätzen vor.
Beim pulverbasierten 3D-Druck sind verschiedene Nachbearbeitungsschritte erforderlich, angefangen von der Herstellung bis zum fertigen Bauteil.
Dazu gehören beispielsweise das Entfernen von Restpulver von den Bauteilen, die Zuordnung und Sortierung der Bauteile sowie eine optische Qualitätskontrolle.
Das laufende Projekt AutoClean entwickelt einen umfassenden automatisierten Nachbearbeitungs-Workflow mit aufeinanderfolgenden Reinigungsprozessen.
Ein herkömmlicher Roboter, ausgestattet mit geeigneten Greifern, verteilt dabei die Bauteile auf die einzelnen Prozessstationen.
Dipl.-Ing. Marc Luger präsentiert eine Untersuchung zur Materialcharakterisierung in simulationsbasierten Ansätzen zur automatisierten Nachbearbeitung im Pulverbett-3D-Druck. Die Nutzung numerischer Simulationen unterstützt die Gestaltung von prozessbezogenen Geräten wie z.B. Greifern. Ein validiertes Materialverhaltens ist dabei entscheidend für realitätsnahe Simulationsergebnisse.
Die Poster-Session bietet unseren Mitarbeitern die Gelegenheit, Einblicke in die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen in der Materialcharakterisierung und der Additiven Fertigung zu gewähren.
Sie stehen für Fragen und Diskussionen zur Verfügung, um ihre Erkenntnisse und deren praktische Anwendungen zu erörtern.
Vom 16. bis 17. April wurde der Technologie Campus Hutthurm (TCH) im Rahmen einer Evaluierung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst einer umfassenden Prüfung unterzogen. Diese Evaluierung, die jeder TC durchlaufen muss, war eine erste Bestandsaufnahme nach fünf Jahren intensiver Arbeit, deren Ergebnisse im Herbst erwartet werden. Die Evaluierung wurde vom HIS-Institut für Hochschulentwicklung e.V. aus Hannover durchgeführt, einem unabhängigen Institut, um Objektivität und Transparenz sicherzustellen.
Ein kritischer Blick wurde auf den wirtschaftlichen Mehrwert des Campus für die Region geworfen. Fokus lag nicht nur auf finanziellen Kennzahlen, sondern auch auf dem Nutzen für lokale Unternehmen und die Gemeinschaft. Vertreterinnen und Vertreter renommierter regionaler Unternehmen wie Karl Bachl GmbH, IGO3D GmbH, Edscha Holding GmbH und Firma Reimann Industrietechnik GmbH wurden für die Evaluierung ebenso befragt wie führende Persönlichkeiten der Lokalpolitik, darunter der Bürgermeister des Marktes Hutthurm Max Rosenberger und die Ständige Vertreterin des Landrats im Amt Verena Schwarz.
"Der Technologie-Campus Hutthurm ist ein Eckpfeiler für die Entwicklung unserer Region", kommentierte Bürgermeister Rosenberger. "Sein Engagement für Forschung und Innovation trägt maßgeblich zur Stärkung unserer Wirtschaft und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze bei.", so Rosenberger. Dieser gratulierte in diesem Zusammenhang dem frisch gebackenen Nachwuchsprofessor für Polymere Werkstoffe und Leiter des TC Hutthurm Sebastian Kölbl zur Berufung.
Die Evaluierung ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Geschichte des TC Hutthurm, der seit seiner Gründung im Jahr 2019 auf eine durchwegs positive Entwicklung blicken kann. Am 16. und 17. April stand die treibende Kraft für Innovation und Forschung des TC Hutthurm in der Region im Mittelpunkt. Diese zeichnet zusätzlich aus, dass zwölf der insgesamt 15 Mitarbeitenden am Campus aus der Region kommen, was die enge Verbindung zur Gemeinschaft unterstreicht. Ebenso wurden bereits 28 Abschlussarbeiten auf Bachelor- und Masterniveau betreut, wovon einige Studierende sogar aus Hutthurm selbst stammten. Kooperationen mit regionalen Unternehmen in Forschungsprojekten sowie Dienstleistungen für Firmen der Region zeugen von einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen akademischer Welt und Wirtschaft.
Der nächste Meilenstein des TC Hutthurm findet am 6. Juli statt, wenn der Campus im Rahmen seines 5-jährigen Bestehens seine Türen öffnet. An diesem Tag der offenen Tür können sich alle Interessierten ein Bild von Forschung und Lehre am Campus machen.
Mit gerade 30 Jahren ist Sebastian Kölbl neuer Nachwuchsprofessor für Polymere Werkstoffe an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Der gebürtige Deggendorfer startete seine Professur zum 1. April und freut sich, in der Heimat einen attraktiven Job im Fachgebiet Kunststofftechnik gefunden zu haben.
Nach seinem Bachelor- und Masterstudium an der Johannes Kepler Universität Linz und Stationen als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Technologie- und Studienzentrum Weißenburg sowie am Technologie Campus Hutthurm bringt Sebastian Kölbl anwendungsorientiere Forschungserfahrungen im Umfeld der Polymerwerkstoffe für seine Professur mit. Dabei liegt sein Kompetenzbereich auf dem Verständnis von Polymerwerkstoffen und deren Verarbeitung. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf Nachhaltigkeitsaspekte, beispielsweise die Recyclingfähigkeit von Werkstoffen.
Neben seiner Nachwuchsprofessur und der Lehre hat Sebastian Kölbl die wissenschaftliche Leitung des Technologie Campus (TC) Hutthurm inne und arbeitet an seiner Promotion. „Die nächsten drei Jahre werden eine herausfordernde Zeit“, sagt er. Dennoch freut er sich darauf und hat sich bewusst für die THD entschieden, weil diese ihm einen attraktiven Job in der Heimat bietet, er dadurch die Möglichkeit erhält sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln und am Campus in Hutthurm gemeinsam mit einem großartigen Team ehrgeizige Ziele zu erreichen. Er freut sich nicht nur darauf, weiterhin mit dem Team des TC Hutthurm Forschung zu betreiben, sondern auch auf die Kolleginnen und Kollegen aus der Fakultät Maschinenbau und Mechatronik und natürlich auf die Studierenden. Diese können von ihm interdisziplinäre Forschung, spannende Lehre durch die Integration von aktuellen Forschungsarbeiten und interessante Themen für Abschlussarbeiten erwarten. So bleiben die Studierenden laut Sebastian Kölbl am Puls der Zeit. Dafür dürfen sie durchaus auch einen gewissen „Biss“ mitbringen, um so zu einem weiterhin erfolgreichen Hightech-Standort im Bayerischen Wald beitragen zu können.
Für die anstehenden Aufgaben bringt Sebastian Kölbl Ehrgeiz, Resilienz und Aufgeschlossenheit mit. Er ist immer an Neuem interessiert und blickt gerne über den Tellerrand. „Um sich eine Meinung über Dinge bilden zu können, bedarf es einer entsprechenden Weitsicht und es ist wichtig, dass man sich klar wird, dass alles Sehen nur perspektivisches Sehen ist. Man muss sich also in die Lage anderer versetzen können, um Sachen aus anderer Sicht zu verstehen“, sagt er. Dazu zitiert er gerne noch den großen deutschen Philosphen Friedrich Nietzsche, der in seiner Genealogie der Moral ebenfalls schrieb, dass es nur ein perspektivisches Sehen gibt, nur ein perspektivisches Erkennen.
Neben Polymeren Werkstoffen und der Forschung, wo er sich unter anderem im Interessensverband TecPart – Verband Technische Kunststoff-Produkte e.V. engagiert, kann er sich vor allem für den Sport begeistern. Privat ist er daher oft im örtlichen Sportverein anzutreffen.
--- Besuchen Sie unseren Workshop: "Additive Fertigung - Innovation und Digitalisierung in der Produktionsentwicklung und der Fertigung" ---
Wir laden herzlich zum 11. TAG DER FORSCHUNG am 12. März 2024 von 13:30 bis 17 Uhr an der THD - Technische Hochschule Deggendorf ein.
Wir freuen uns besonders, Sie bei unserem Workshop Additive Fertigung - Innovation und Digitalisierung in der Produktionsentwicklung und der Fertigung mit
Stefanie Windpassinger M.Eng. (Technologie Campus Hutthurm) Prof. Dr.-Ing. Andrey Prihodovsky; Prof. Dr. Matthias Hien; Prof. Dr.-Ing. Roland Platz;
begrüßen zu dürfen.
Anmeldung unter: https://www.th-deg.de/tdf-2024
Mit unserem Workshop wollen wir die wichtigsten Herausforderungen in der Prozesskette der additiven Fertigung auf Basis von laufenden Forschungsaktivitäten illustrieren. Ein übergeordnetes Ziel dieser Forschung besteht dabei in der Entwicklung von Konzepten zur nahtlosen Integration der additiven Fertigungstechnologie in industrielle Prozessketten, die insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) umsetzbar sind.
Schlüsselfragen für diesen Themenkomplex:
Die Veranstaltung ist kostenlos!
Nach einer inspirierenden Klausurtagung sind wir voller Tatendrang und Kreativität zurück am Technologie Campus Hutthurm!
In den vergangenen Tagen haben wir intensiv an neuen Projektideen gearbeitet und unsere innovativen Dienstleistungsangebote für Unternehmen weiterentwickelt.
Unser Ziel ist es, unseren Partnern aus Wirtschaft und Bildung maßgeschneiderte Lösungen anzubieten und gemeinsam neue Wege zu beschreiten.
Dabei legen wir großen Wert darauf, auf die individuellen Bedürfnisse unserer Partner einzugehen und innovative Ansätze zu verfolgen.
Wir sind begeistert von den Möglichkeiten, die sich uns bieten, und freuen uns darauf, unsere Ideen in die Tat umzusetzen.
Im letzten Jahr hat sich unsere Mitarbeiterzahl fast verdoppelt. Das Motto unseres Teamevents stand also ganz unter dem Zeichen: „ZusammenWachsen“.
Einen rundum perfekten Tag verbrachten wir im „Adventure Camp Schnitzmühle“ in Viechtach.
Wegweisend für maßgebliche Erfolge sind eine gute Zusammenarbeit und der Innovationsgeist eines Teams.
Aktive Mitwirkung bei der Visionsarbeit und innovativen Ideenfindung bot den Rahmen für den Einstieg in unser Programm.
Im Anschluss ging es ans Eingemachte! Im „Exit Natur Parcours“ konnten wir unsere Sportlichkeit, unser Geschick und unsere Kreativität im Team unter Beweis stellen. Nach einer köstlichen Stärkung ging es auf zur gemeinsamen, mit einfallsreichen Teamaufgaben gespickten Erlebnis-Wanderung. Während den Pausen erfuhren wir wissenswertes über den bayerischen Wald, seine Wildpflanzen und Heilkräuter.
Das gemeinsame Erleben von Erfolgen und das Überwinden von Hindernissen haben uns als Team noch enger
zusammengebracht. Eine Erfahrung, die nachhaltig wirkt und uns das bisher Erreichte weiter vorantreiben lässt.
Zwei intensive und spannende Tage verbrachten unsere Projektmitarbeiter Dr. Valentin Dalbauer und Marc Luger auf der Vollversammlung der Material Digital in Karlsruhe - Eine Plattform zur Digitalisierung verschiedenster Materialien.
Mit dabei unser laufendes Projekt SensoTwin.
Ein besonderes Augenmerk galt dem Austausch und der Interaktion aller Teilnehmer aus Industrie und Forschung, der im Rahmen von MaterialDigital geförderten Projekte.
Eintauchen in die Welt der Forschung und Entwicklung durften die 10 Schülerinnen der „Klima AG“ des Gymnasiums Untergriesbach. Die Kids warfen nicht nur einen Blick hinter die Kulissen, sondern durften selbst erfahren, wie angewandte Forschung realisiert wird.
„Aus Alt mach Neu“ – hieß das Motto des Tages!
Die Mädchen konnten alle Schritte des Prozesses im Wertstoffkreislauf selbst erleben. Die von der Schule mitgebrachten Verpackungen, Joghurtbecher und Flaschen wurden identifiziert, getrennt, zerkleinert und sortiert. In den Laborräumen gab es spannendes zu entdecken.
Neben eigens durchgeführten Versuchen wurde die Funktionsweise des hauseigenen Extruders samt Folienblasanlage erkundet.
Einen außergewöhnlichen Nachmittag erlebte der Technologie Campus Hutthurm auch mit der „Jugend forscht“-Gruppe der Staatliche Realschule Hauzenberg.
Die Schüler stellten selbst glasfaserverstärkten Kunststoff her. Was dieser aushält, wurde an der Zugprüfmaschine getestet.
Lieblingsthema der Nachwuchstalente war eindeutig der 3D-Druck.
Automatisiert, universell, ressourcenschonend: So soll die Zukunft des pulverbasierten 3D- Drucks aussehen.
Damit das gelingt, entwickeln wir gemeinsam im Projekt "AutoClean" ein KI-basiertes, vollautomatisiertes
Sortier- und Reinigungsverfahren für additiv gefertigte Bauteile sowie eine integrierte Qualitätskontrolle.
Ein Vorteil des 3D-Druck-Verfahrens im Pulverbett ist, dass dort in einem einzelnen Fertigungsprozess komplexe Bauteile verschiedener Größen und Geometrien gefertigt werden können. Bis zum fertigen Bauteil muss jedoch das anhaftende Pulver durch verschiedene, überwiegend manuelle Nachbearbeitungsschritte entfernt werden.
Der derzeitige Prozessablauf ist sehr zeitintensiv und aufwändig. Hier setzt das Projekt AutoClean an:
- Automatisierte Prozesse anstatt manuelle Nachbearbeitung -
Am Technologie Campus Hutthurm wird zur Unterstützung der Umsetzung einer realen Anlage die Nachbearbeitungsstrecke zunächst virtuell erstellt und getestet.
Die Firma SHL entwickelt ein innovatives Greifsystem, welches Bauteile jeglicher Geometrie und Größe sicher handhaben kann. Um einzelnen Stationen verknüpfen und Bauteile identifizieren zu können, werden am Campus Cham intelligente Robotik-Anwendungen programmiert und getestet. Für die individuelle Reinigung unterschiedlicher Bauteile soll in Zusammenarbeit mit thinkTec 3D eine modulare Reinigungstechnik entwickelt werden. Die Umsetzung wird am Campus Hutthurm durch eine Reinigungssimulation unterstützt, welche den Prozess virtuell abbildet und verschiedene Auslegungen der Fertigungsparameter testen kann.
Aufgaben wie Qualitätsprüfung und Sortierung sollen künftig von einer künstlichen Intelligenz übernommen werden. Dafür wird am Campus Hutthurm ein neuronales Netz so trainiert, dass es Bauteile und Oberflächenreinheit erkennen sowie Defekte feststellen kann. Der erste Prototyp der Nachbearbeitungsstation wird Anfang 2024 erwartet.
Im Rahmen Ihrer Betriebsbesichtigungen hatten rund 20 Mitglieder der Wirtschaftsjunioren Passau e.V. die Möglichkeit, sich die Arbeit an unserem Campus einmal genauer anzuschauen. Die Campusführung unter dem Motto „Robuster, effizienter und nachhaltiger“ führte durch unsere Prüf- und Fertigungslabore, in denen die Herstellung von Prototypen aus Faserverbund-Werkstoffen besichtigt werden konnten.
Einblick in laufende Projekte gewährte u.a. unser wissenschaftlicher Mitarbeiter Sebastian Kölbl. Zur Veranschaulichung von Recyclingversuchen stellte er den Besuchern unsere Labor-Blasfolienanlage vor. Erforscht wird die direkte Verarbeitung von Mischkunststoffen u.a. aus Gelbe-Sack-Abfällen ohne spezielle Vorbehandlung. Spannende Gespräche genossen wir beim gemeinsamen Ausklang.
Technische Unterstützungssysteme wie Exoskelette werden mit dem Ziel entwickelt, den Menschen in der Ausführung von Bewegungen zu unterstützen und dabei einwirkende Belastungen zu reduzieren und beispielsweise den Arbeitsalltag zu erleichtern. In der Vergangenheit haben vor allem passive Exoskelette den Durchbruch in der praktischen Anwendung geschafft, während aktive Systeme noch ein Nischendasein fristen.
Im interdisziplinären Forschungscluster „Aktive Exoskelette“ arbeiten die drei Technologie Campus Cham, Freyung und Hutthurm szusammen. Dabei wird ein Prototyp eines aktives Exoskelett für die unteren Extremitäten entwickelt.
Das Design einer Leichtbaustruktur, die Implementierung effizienter Antriebe sowie die smarte Steuerung mithilfe künstlicher Intelligenz stehen hierbei im Mittelpunkt.
Auf der Karrieremesse der Wirtschaftsjunioren Passau „WJ4School“ duften wir am 21.Oktober 2022 vielen interessierten Schülerinnen und Schülern die spannende Forschungsarbeit und die dazugehörigen Berufszweige unseres Technologie Campus vorstellen. Eine perfekte Gelegenheit unsere Arbeit den künftigen Nachwuchsfachkräften näher zu bringen und ins Gespräch zu kommen.
Exemplarisches Anschauungsmaterial bot unser aktives Exoskelett aus dem Projekt „ForCEs“, aber auch Leichtbau mit „Carbon“ und mitunter überraschende Potentiale der Additiven Fertigung wurden gerne diskutiert.
Spannende Einblicke in die Inhalte der Studiengänge gewährten unsere Kolleginnen der Studienorientierung.
Am 16. April 2021 fand das Auftaktmeeting zum gemeinsamen Projekt „Funktionalisierung 3D (FDM)-Bauteile für Detonationsbeschichtung“ - SurfMod3Dton – am Technologie Campus Hutthurm statt. Bereits nach dem Besuch des wissenschaftlichen Leiters des Technologie Campus Hutthurm Herr Prof. Dr.-Ing. Mathias Hartmann zusammen mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Sebastian Kölbl im Juli 2020 entstand die Idee eines gemeinsamen Förderprojektes.
Die in unmittelbarer Nähe gelegene Metall- und Beschichtungsfirma Reimann Industrietechnik GmbH in Hofkirchen-Garham legt mit seinen rund 26 Mitarbeitern großen Wert auf Innovation und Regionalität. Gemeinsam besichtigte man die Produktion diverser metallischer Dreh- und Frästeile, wie z.B. Umlenkrollen oder Kontaktrohre, sowie den Bereich der Oberflächenbehandlung zur Erhöhung der chemischen, thermischen und mechanischen Resistenz von Metallbauteilen. Danach forcierte man in intensiven Gesprächen die Möglichkeiten der Beschichtung durch das spezielle Detonationsverfahren (siehe Bild) für Kunststoff- und CFK-Bauteile. Hierbei ergaben sich zahlreiche Anknüpfungspunkte zwischen der Firma Reimann und dem nur ca. 30 min entfernten Technologie Campus Hutthurm. Ein neun monatiges Projekt zur Beschichtung additiv gefertigter Bauteile wurde nun erfolgreich beantragt und am 01.04.2021 gestartet. Fördergeber des Kleinprojektes ist die Bayerische Forschungsstiftung mit Sitz in München.
Der TCH ist gemeinsam mit der Firma Reimann in enger Abstimmung und regelmäßiger Sondierung für weitere gemeinsame Anträge. Hierbei geht es beispielsweise um die Verarbeitung thermoplastischer Formmassen im RIM-Verfahren und anschließender Erhöhung der Oberflächenqualität durch die Beschichtung. Künftige Projekte sollen die Themengebiete Recycling und Nachhaltigkeit als zentrale Bausteine beinhalten. Der Technologie Campus Hutthurm freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit der Firma Reimann Industrietechnik GmbH sowie mit weiteren regionalen Firmen.
Eine ganze Woche lang widmeten sich die Servicetechniker und die Mitarbeiter des Technologie Campus Hutthurm der neu gelieferten Zugprüfmaschine. Durch den tatkräftigen Einsatz aller Beteiligten konnte am letzten Tag des Aufbaus die Maschine ordnungsgemäß übergeben und in Betrieb genommen werden. Dadurch werden ab sofort statische und dynamische Versuche von gefüllten und ungefüllten Kunststoffen sowie Faserverbundkunststoffe durchgeführt. Diese gewonnenen Erkenntnisse über die charakteristischen Werkstoffkennwerte dienen als Grundlage für die Validierung der Prozess- und Struktursimulation.
Beim Kick off zum THD-intern geförderten Projekt „ForCEs“ für neuberufene Professoren (Prof. Hartmann – TC Hutthurm und Prof. Aumer – TC Cham) wurden die Themen rund um Leichtbau, Simulation, Sensorik und Aktorik sowie Anbindung SmartDevices und virtuelle Realität in Verbindung mit dem Aufbau eines Exoskeletts diskutiert. Im ersten Schritt wurde der bereits gesammelte Stand der Technik und Wissenschaft zusammengetragen und im Anschluss die Anwendungsfelder wie z.B. Medizin / Rehabilitation, Industrie und Militär diskutiert. Abschließend wurden die weiteren Handlungsfelder thematisiert und kategorisiert. Ziel des Projektes ist es, alle relevanten Forschungsbereiche der THD zusammen zu bringen, um der Industrie innovative, zugeschnittene Lösungen für neue Anwendungen aktiver Exoskelette anbieten zu können.
Im Bild v.l.: Maja Köckeis, M.Eng. (TC Cham), Prof. Dr.-Ing. Mathias Hartmann (TC Hutthurm), Sabine Gröller (TC Freyung), Prof. Dr. Wolfgang Dorner, M.Sc. (TC Freyung), Sebastian Kölbl, Dipl.-Ing. (TC Hutthurm), Christina Sigl M.Sc. (TC Freyung), Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Aumer (TC Cham)
15 Wochen lang waren 4 Maschinenbau- bzw. Mechatronik-Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf im Rahmen ihrer, am Technologie Campus Hutthurm (TCH) organisierten, Projektarbeit tätig. In einer ersten Sondierungsphase wurde anhand einer ausführlichen Marktrecherche aus verfügbaren 3D-Druckern ein geeignetes FFF-Kompaktgerät als Basis für die Demonstrationsplattform am TCH ausgewählt, das den Anforderungen an die zukünftigen Fertigungsversuche an generischen Strukturen entspricht. Im Rahmen des Projektes wurden unter anderem Lösungen zur Erfassung und Auswertung von Sensordaten aus Temperaturfühlern, Feuchtigkeitssensoren und einer Thermokamera zum Tracken und Überwachen des Druckprozesses mit eigener Software erarbeitet. Weiterführend erfolgte eine grafische Aufbereitung und Analyse dieser Messwerte. Zur Bestimmung der mechanischen Materialeigenschaften „wie gedruckt“ wurden insgesamt 16 Zugproben mit 4 verschiedenen Ablagestrategien hergestellt und im Prüflabor des Departements Maschinenbau mittels Zugversuchen zerstört. Die Diskussion der Ergebnisse sorgte auch für neue Erkenntnisse der Prozesseinflüsse und lieferte mit der Arbeit im Labor sicherlich eine willkommene Abwechslung zum derzeit vorwiegend online stattfindenden Lehrangebot.
Mit dem „Raise3D Pro 2“ und umfangreicher Messtechnik ist der Technologie Campus nun für zukünftige Projektarbeiten bestens ausgestattet. Die hier gewonnenen Ergebnisse und Erkenntnisse dienen als Grundlage für eine bereits laufende Studienabschlussarbeit, um das Thema einer robusten und gezielten Prozessführung und –überwachung beim 3D-Druck weiter voranzutreiben.
Mit den noch geltenden Hygienemaßnahmen aber jeder Menge Motivation startete am Montag den 8. Juni 2020 die erste Präsenzvorlesung am Technologie Campus in Hutthurm.
9 Studierende des Studiengangs „Master of Applied Research“ von verschiedenen Hochschulen besuchten die Lehrveranstaltung „FVK-D / FVS-D“ des wissenschaftlichen Campus-Leiters Prof. Dr. Mathias Hartmann. Tischweise und mit genügend Sicherheitsabstand stand der lang ersehnten Präsenzveranstaltung nichts mehr im Weg. Drei Tage lang wurden die zuvor in Online-Vorlesungen vermittelten Grundlagen zu Konstruktion und Berechnung von Hochleistungs-Faserverbundkunststoffen anhand von Praxisbeispielen in die Tat umgesetzt. Die Relevanz von fasergerechtem Design und Nachweis der Funktionslasten wurde an realitätsnahen generischen Anwendungsfällen aus Rennsport und Luftfahrt mit den Softwarepaketen Catia V5 und Abaqus greifbar gemacht. Dabei stand neben dem ein oder anderen „Aha-Effekt“ der Spaß am eigenen Gestalten von virtuellen Produkten durch die Teilnehmenden selbst klar im Vordergrund.
Das gesamte Team freut sich, dass die Veranstaltung trotz der aktuellen Situation stattfinden konnte sowie auf weitere Kurse am Campus.
Wir starten mit dem erweiterten Team und sind für Sie mit neuer Schlagkraft in allen Fragen rund um die Themen Simulation, Leichtbau und Nachhaltigkeit in der Kunststofftechnik da.
Der wissenschaftliche Campus-Leiter Prof. Dr. Mathias Hartmann spricht von einer effizienten Vernetzung der Technischen Hochschule Deggendorf und den Firmen vor Ort. Ziel sei dabei, qualifizierte Fachkräfte in die Region zu bringen und den Technologietransfer zu beschleunigen. Durch die fachspezifische technische Ausrichtung auf die Entwicklung von Leichtbaustrukturen, die Herstellprozesssimulation und eine smarte und digitale Fertigung werden kunststoffverarbeitende Unternehmen in ihrer Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft gestärkt.
Neben Landrat Franz Meyer durfte der Technologie-Campus Hutthurm noch v.l.: Prof. Dr. Dmitry Rychkov, Operativer Leiter Christian Schopf, Prof. Dr. Andreas Grzemba, Christine Wägemann, Landrat Franz Meyer, Armin Diewald, Landrat Gerhard Wägemann, Vizelandrat Raimund Kneidinger, Prof. Dr. Mathias Hartmann, Bürgermeister Hermann Baumann, Prof. Dr. Christian Wilisch und Heidi Taubeneder begrüßen. 2015 wurde bereits das erste Technologie- und Studienzentrum des „Kunststoffcampus Bayern“ in Weißenburg eröffnet. Landrat Franz Meyer betonte, dass der Campus die Netzwerkbildung und die interkommunale Zusammenarbeit fördere, da Kunststoff der wichtigste Industriezweig und somit Ausgangslage für die Gründung der Campus in Weißenburg und Hutthurm ist. Durch die Wandlung in der Marktgemeinde Hutthurm passt der neue Campus sehr gut zur aktuellen Aufbruchsstimmung. Im Vordergrund steht dabei die Vernetzung mit der Industrie und dem Ausbau des „Kunststoffcampus Bayern“ zu einem international anerkannten Bildungs- und Forschungszentrum.
Die elfte Außenstelle der Technischen Hochschule Deggendorf wurde im Gebäude der Firma Sorcole eröffnet. Der Campus ist in Partnerschaft mit dem Technologiezentrum in Weißenburg entstanden und ist eine Kooperation quer durch Bayern im Zeichen von Innovation und Zukunftsfähigkeit. Nach dem Vorschlag von Günter Brunner, Geschäftsführer der Firma Sorcole, einen Campus zu eröffnen, wurden viele Gespräche geführt und es vergingen insgesamt 4 Jahre bis zur Eröffnung. Die wissenschaftliche Leitung übernimmt dabei Prof. Dr. Mathias Hartmann. Durch die Simulation von Fertigungsverfahren und die Entwicklung einer „intelligenten Fertigung“ werden Zukunftsperspektiven für junge Fachkräfte in der Region geschaffen.
Technische Hochschule Deggendorf
Technologie Campus Hutthurm
Hochleiten 1
94116 Hutthurm
+49 991 3615-8000
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