Kooperationsveranstaltung der THD mit der IHK Niederbayern
In Kooperation mit der IHK Niederbayern werden am 13.01.2017 von 11:30 bis 13:30 Uhr an der Technischen Hochschule Deggendorf (ITC2, Hörsaal 2) wichtige aktuelle Steueränderungen dargestellt.
Wie jedes Jahr ist es für Unternehmer wichtig zu erfahren, welche Steueränderungen im neuen Jahr auf sie zukommen. „Gleichermaßen erhalten steuerinteressierte Studierende einen Überblick über aktuelle Steueränderungen“, erläutert Prof. Dr. Ralf Alefs, Professor für Steuerrecht und Rechnungslegung an der Fakultät für Angewandte Wirtschaftswissenschaften der THD.
Themengebiete wie das neue Erbschaftsteuerrecht, neue Regelungen bei der Abgabe von Steuererklärungen und der elektronischen Übermittlung von Daten stehen ebenso auf der Tagesordnung wie höchstrichterlichen steuerlichen Rechtsprechung und aktuelle Verwaltungsanweisungen der Finanzverwaltung. Die Teilnehmer erhalten damit einen umfassenden Einblick in die Neuerungen im Steuerrecht. Anmeldung
21. Dezember 2016 | THD-Pressestelle
THD und Gymnasium Landau a. d. Isar unterzeichnen Kooperationsvereinbarung
Seit der Eröffnung der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) vor über 20 Jahren bestehen enge Beziehungen zum Gymnasium Landau a. d. Isar. Diese sollen jetzt weiter ausgebaut und auf eine zukunftsweisende Basis gestellt werden. Heute haben THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber und die Schulleiterin des Landauer Gymnasiums, OStDin Cornelia Feldkamp, einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichnet.
Ein Ziel dieser Vereinbarung zwischen der THD und dem Gymnasium Landau a. d. Isar ist, das Interesse der Schüler und Schülerinnen aus Landau an einem Studium zu wecken und zu fördern. Ferner soll die Entscheidungskompetenz von Schülerinnen und Schülern zur fundierten Studien- und Berufswahl verbessert werden. Ein weiteres Ziel besteht in der regelmäßigen Kontaktpflege und einem regen Erfahrungsaustausch zwischen den Lehrkräften der beiden Institutionen zur Erleichterung des Übergangs von der Schule zur Hochschule.
"Wir freuen uns sehr, dass wir die ohnehin schon gute Zusammenarbeit mit der THD jetzt noch weiter intensivieren können, zum Beispiel im Rahmen der W- und P-Seminare“, erklärt Cornelia Feldkamp, die Schulleiterin des Gymnasiums Landau a. d. Isar. „Für unsere Schülerinnen und Schüler, aber auch das Lehrerkollegium, ist das ein erheblicher Mehrwert“, so Feldkamp.
So wird künftig Schülern und Schülerinnen des Gymnasiums Landau a. d. Isar in allen Ausbildungsrichtungen die Teilnahme an speziellen Angeboten der Zentralen Studienberatung wie zum Beispiel dem Girls Day und an der jährlich stattfindenden Jobbörse der THD ermöglicht.
Darüber hinaus unterstützt die THD das Landauer Gymnasium bei der Durchführung schulinterner Veranstaltungen (z. B. Pädagogische Tage, Fortbildungen, im Rahmen von W- und P-Seminaren wie z.B. dem Internetfernsehen) durch geeignete Referenten und erhält die Möglichkeit, sich bei diesen Veranstaltungen mit ihren Studienangeboten zu präsentieren.
Für bestimmte Veranstaltungen der Hochschule erhalten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Landau a. d. Isar einen Frühstudierendenstatus. In diesen Veranstaltungen können sie Kreditpunkte erwerben, die sich bei einem späteren Studium an der THD einbringen lassen.
Im Rahmen des Bayern-Mentoring führt die THD ein Schülerinnen-Mentoring durch; u.a. besuchen Studentinnen auf Wunsch die Kooperationsschule und berichten über ihre Studienerfahrungen oder stehen als Ansprechpersonen und sog. Schülerpatinnen zur Seite, was insbesondere für den MINT-Bereich wünschenswert ist.
„Dass jungen Menschen in der Region bereits während ihrer Schulzeit Hochschulluft schnuppern können ist uns ein großes Anliegen“, erklärt THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber abschließend. „So können sich die Schülerinnen und Schüler rechtzeitig mit den doch recht unterschiedlichen Abläufen zwischen Gymnasium und Hochschule vertraut machen“. Der Start ins Studium und das Zurechtfinden auf dem Campus gestaltet sich dadurch laut Sperber erheblich einfacher.
20. Dezember 2016 | THD-Pressestelle (CM)
Die Technische Hochschule Deggendorf trauert um
Prof. Dr. rer. nat. Monika Willert-Porada
Wissenschaftliche Leitung des TechnologieAnwenderZentrums in Spiegelau und
Hochschulratsmitglied der Technischen Hochschule Deggendorf
Mit Frau Prof. Dr. Willert-Porada haben wir eine überaus wertvolle und vertrauensvolle
Kollegin in unserer Hochschulfamilie verloren, die sich mit ihrer brillanten fachlichen
Kompetenz und ihrem unermüdlichen Engagement für das TechnologieAnwenderZentrum Spiegelau
und als Mitglied unseres Hochschulrats tatkräftig eingesetzt hat. Dabei blieb sie
immer eine herausragende Persönlichkeit mit menschlich herzlicher Ausstrahlung und
stetiger Hilfsbereitschaft.
Mit großer Achtung und tiefem Respekt werden wir Frau Prof. Dr. Monika Willert-Porada
in herzlicher Erinnerung behalten und ihr ein ehrendes Gedenken bewahren, da sie als
überaus wertvoller Mensch in unserer Mitte eine große Lücke hinterlassen hat.
Prof. Dr. Peter Sperber – Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf
Hochschulrat der Technischen Hochschule Deggendorf
Prof. Raimund Förg, Benedikt Scharfe sowie alle Mitarbeiter des TechnologieAnwenderZentrums Spiegelau
Beruf und Studium werden an der TH Deggendorf kombiniert – und auch der Arbeitgeber profitiert von der Weiterbildung des Mitarbeiters
Am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wurde letztes Jahr erstmalig der berufsbegleitende Schwerpunktmaster Management gestartet. Die Teilnehmer wählen vor Studienbeginn einen aus drei Schwerpunkten aus: Marketing und Vertrieb, Controlling und Finance oder Personal. Bereits zwanzig Studierende haben sich zur Aufgabe genommen, Berufsleben und Studium im Master Management zu kombinieren, um so einen Schritt auf der Karriereleiter vorwärts zu kommen. Doch warum ist dieses Konzept so sinnvoll?
Weiterbildungsreferentin der THD, Sabrina Ebner, erklärt: „Mit dem Master Management spezialisieren sich unsere Studierenden explizit in ihrem Fachbereich durch die drei Schwerpunktsemester. Sie entwickeln sich zu Profis auf ihrem Fachgebiet und gewinnen neue Erkenntnisse, die sie sofort wieder im Berufsleben integrieren können.“ Der Master Management umfasst fünf Semester, wobei das fünfte Semester rein für die Erstellung der Masterarbeit reserviert ist. Die Semester eins und drei sind interdisziplinäre Semester, die alle Studierenden unabhängig vom gewählten Schwerpunkt besuchen. „Die fachbereichsübergreifenden Semester sollen dem Studierenden helfen, über den Tellerrand der eigenen Abteilung hinaus zu schauen. Auch im Unternehmen arbeitet ein Controller eng mit anderen Fachabteilungen zusammen.“, so Ebner. Die anderen Schwerpunktsemester zielen rein auf die neuesten Erkenntnisse in den jeweiligen Fachbereichen ab und vertiefen das bereits mitgebrachte Wissen der Studierenden.
Durch die Kombination von Beruf und Studium kann das Erlernte sofort im Unternehmen wieder zur Anwendung kommen. Ebner stellt klar: „Durch die hohe Praxisorientierung im Master Management und durch das Modell „Berufsbegleitend Studieren“ können die Studierenden ihre Probleme aus dem Berufsalltag während der Präsenzphasen an der THD in den Unterricht miteinbringen.“ Auch die Dozenten sind erfahrende Praktiker und Spezialisten auf ihren Gebieten. So profitiert auch ein Unternehmen als Arbeitgeber umgehend von einem Studium eines Mitarbeiters. „Nach einigen Jahren Berufserfahrung stößt man manchmal an Grenzen, die durch ein Studium überwunden werden können. Die Studieren entwickeln sich enorm weiter und finden auch durch den Austausch mit den Kommilitonen und Dozenten neue Lösungsansätze.“, weiß Ebner.
Zulassungsberechtigt sind alle Bewerber mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Erststudium. Die Bewerbungsfrist für den Master Management endet am 15.07.2017. Interessenten können sich unter sabrina.ebner@th-deg.de über die Weiterbildungsmöglichkeit informieren.
Foto: Die aktuelle Studiengruppe des Master Managements am Campus der THD
14.06.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wurde ein Pilotprojekt gestartet: „Gerne in die Arbeit – Unternehmen fördern ihre Mitarbeiter“ richtet sich speziell an mittelständische Betriebe in der Region. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie ein Arbeitgeber seine Mitarbeiter gezielt unterstützen kann, damit sie die alltäglichen und strategischen Arbeitsaufgaben noch besser bewältigen können. Für eine Teilnahme am Programm hat sich nun auch die Sedlbauer AG aus Grafenau entschieden.
Max Halser, Vorstand des 160-Mann-Unternehmens, begründet das so: „Wir wollen uns im Bereich Personalentwicklung und Förderung noch besser für die Zukunft aufstellen. Im Rahmen des Business Planes für die nächsten 5 Jahre ist dieses Programm für uns ein sinnvolles Puzzleteil.“
Die Themen sind breit gefächert und richten sich am Arbeitsalltag aus: Welche Abläufe laufen gut, welche weniger? Welche Weiterbildung oder Schulung würde einen Mitarbeiter weiterbringen? Wohin steuert das Unternehmen und welche Kompetenzen braucht es dazu künftig in seinem Team? Würden die Mitarbeiter ihren Betrieb als guten Arbeitgeber weiterempfehlen? Wo der Schuh drückt, wird auch im Rahmen einer Mitarbeiterbefragung erhoben. Programmleiterin der THD, Julia Dullinger: „Die anonyme und freiwillige Befragung läuft sehr individuell ab, denn jeder Betrieb ist anders.“
Die Sedlbauer-Geschäftsführung ist überzeugt von dem Ansatz des Programms, frühzeitig die Mitarbeiter einzubinden. Klaus Prager, Mitarbeiter und Betriebsrat, hat dazu ein Team von Kollegen aus ganz unterschiedlichen Abteilungen zusammengeholt - vom Monteur über eine Vertriebsangestellte bis hin zum Kollegen aus der Qualitätssicherung. Er erklärt: „So können wir die Probleme und Nöte der Kollegen mal aus einem anderen Blickwinkel erkennen und das THD-Weiterbildungszentrum begleitet uns hier professionell und neutral.“
Interessierte Unternehmen aus der Region können Informationen zum Programm „Gerne in die Arbeit“ bei Programmleiterin Julia Dullinger unter julia.dullinger@th-deg.de einholen.
Foto v.l.n.r.: Klaus Prager (Mitarbeiter Sedlbauer AG), Julia Dullinger (Programmleitung „Gerne in die Arbeit“), Max Halser (Vorstand Sedlbauer AG)
12.06.2017 | THD Weiterbildungszentrum
„Risk- & Compliancemanagement-Symposium“ am 27. Juni 2017 ab 18:30 Uhr am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf
Wer würde es sich nicht wünschen: Geschäfte führen, unternehmerisch Handeln und Verträge eingehen ohne Risiken, Gefahren und Konsequenzen befürchten zu müssen? Am Dienstag, den 27. Juni 2017 hat man die Möglichkeit sich zu informieren und diesem Wunsch ein Stück näher zu kommen. „Nachhaltige, erfolgreiche und effiziente Unternehmensführung mit digitalen Prozessen“ lautet der Titel des Governance-, Risk- & Compliance-Symposiums am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD).
Die Zahl der national und international gültigen Standards für die verschiedenen Unternehmensbereiche wächst ständig und erschwert dadurch die unternehmerischen Entscheidungsprozesse. Oft ist kein beziehungsweise ein schlechtes Risikomanagement der Grund für Unternehmensrisiken, die zu Insolvenzen, Forderungsverlusten für Gläubiger oder den Abbau von Arbeitsplätzen führen. Mit ihren Vorträgen zeigen die Referenten beim Symposium, dass Risiken eingehen nicht nur Gefahren bedeuten. Bewusstes und kontrolliertes Risikomanagement bietet vielmehr die Chance, die Unternehmensexistenz langfristig zu sichern und sogar Wettbewerbsvorteile zu generieren.
Teilnehmer erhalten von den Referenten aus erster Hand wertvolle und interessante Tipps zu verschiedenen Ansätzen in der Praxis sowie zu Umsetzungsmöglichkeiten im eigenen Erfahrungsbereich. Neben Frank Romeike, Geschäftsführer der RiskNet GmbH, konnte das Weiterbildungszentrum Klaus Fruth, Richter am Amtsgericht in Freyung, Karl-Michael Brückl, Kundenbetreuer der Generalagentur Brückl in Neutraubling sowie Janina Oberkersch, Corporate Risk- & Compliancemanagerin bei der Lindner Hotels AG in Düsseldorf gewinnen. Möglich wurde die hochkarätige Besetzung durch die Kontakte zu den Studierenden des berufsbegleitenden Masters Risiko- & Compliancemanagement unter der Leitung von Prof. Dr. jur. Josef Scherer. Alle Interessenten, Firmen und Organisationen sind herzlich zum Symposium eingeladen.
Das Weiterbildungszentrum feiert in diesem Jahr sein 15-jähriges Jubiläum, weshalb die Teilnahme am Symposium kostenlos ermöglicht wird. Eine Anmeldung ist bis spätestens Freitag, 23. Juni 2017 erwünscht. Fragen zum Ablauf des Symposiums und Anmeldungen nimmt Weiterbildungsreferentin Corina Brunner unter corina.brunner@th-deg.de gerne entgegen.
Bildunterschrift: Symposium an der THD
07.06.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Am frühen Abend des 31.05.2017 fand am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) eine Veranstaltung zum Thema „Unternehmensführung“ statt. Im Rahmen des 15-jährigen Jubiläums des Weiterbildungszentrums der THD finden dieses Jahr mehrere Veranstaltungen zu den Themenschwerpunkten der beruflichen Weiterbildung statt. Passend zu den MBA Studiengängen Unternehmensgründung und -führung sowie dem MBA General Management wurde dieses Symposium mit interessanten Redebeiträgen von Führungspersönlichkeiten aus der Region durchgeführt.
Zu Beginn der Veranstaltung bot Martin Scheinert dem Publikum einen mitreißenden Vortag mit dem Titel „Unternehmerische Herausforderungen annehmen und managen!“. Scheinert war langjähriger General Manager bei Smurfit Kappa Wellpappe in Zwiesel und startet derzeit als Unternehmensberater und Coach in eine neue berufliche Zukunft. Darüber hinaus unterrichtet er seit einigen Jahren im MBA General Management das Modul Strategisches Management und Marketing und wurde bereits zum zweiten Mal in Folge von den Studenten als bester Dozent am Weiterbildungszentrum der THD ausgezeichnet. Als zweiter Redner folgte Dieter Fröhlich, Geschäftsführer der CSA Group Bayern GmbH mit Sitz in Straßkirchen. Er berichtete über die „Mitarbeiterentwicklung als zentrale Aufgabe der Unternehmensführung“ in seinem Unternehmen. „Eine professionelle Mitarbeiterentwicklung ist eine unumgängliche Voraussetzung für ein wachsendes Unternehmen.“, so Fröhlich in seinem Vortrag.
Nach einer kurzen Pause ging es in einer Podiumsdiskussion um das Thema Unternehmensführung, aber auch um die Thematik der Unternehmensnachfolge. Daran nahm neben den vorherigen Rednern auch Philipp Graßl, Geschäftsführer der Spedition Graßl in Plattling, teil, der das Unternehmen erst Ende 2016 von seinem Vater übernahm. Mit ihm diskutierten Gabriela Römer gemeinsam mit ihrem Sohn, Christoph Cegla, Geschäftsführer der AVS Ing. J.C. Römer GmbH in Grafenau. Auch Cegla ist erst seit kurzem als Führungspersönlichkeit im Familienunternehmen tätig. Aus seiner Sicht ist die größte Herausforderung bei der Übernahme einer Geschäftsführungsposition das Auftreten den Mitarbeitern gegenüber: „Man darf in dieser Situation auf keinen Fall überheblich sein, jedoch darf man sich auch nicht den Schneid abkaufen lassen.“, wie er es formulierte. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Prof. Dr. Thomas Geiß, Studiengangsleiter des MBA Unternehmensgründung und –führung, und von Weiterbildungsreferent Peter Apfelbeck. Auch das bunt gemischte Publikum aus Studenten, Unternehmern und Selbständigen beteiligte sich durch Fragen aktiv an der Diskussion.
Für weitere Fragen zur Veranstaltung oder zu den berufsbegleitenden Studiengängen steht Weiterbildungsreferent Peter Apfelbeck unter peter.apfelbeck@th-deg.de gerne zur Verfügung.
Bild: Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion (v.l. Weiterbildungsreferent Peter Apfelbeck, Prof. Dr. Thomas Geiß, Philipp Graßl, Martin Scheinert, Gabriela Römer, Christoph Cegla, Dieter Fröhlich)
06.06.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Symposium und Podiumsdiskussion zum Thema Unternehmensführung und -nachfolge
Unter dem Dach der Veranstaltungsreihe „15 Jahre Weiterbildungszentrum“ lädt das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) am Mittwoch, den 31.05.2017 um 17:30 Uhr, zum Symposium mit anschließender Podiumsdiskussion zum Thema „Unternehmensführung und -nachfolge“ ein.
Die Veranstaltung findet im Anschluss an den 2. Gründertag an der THD statt. Dabei berichten Geschäftsführer und Unternehmensnachfolger über ihre täglichen Herausforderungen bei der Führung eines Unternehmens. Anschließend gibt es eine Podiumsdiskussion, bei der sich die Redner auch den Fragen des Publikums stellen. Dabei liegt der Fokus auf der Problematik der Unternehmensnachfolge und wie die Teilnehmer diese Herausforderung bewältigt haben.
Als Hauptredner treten Dieter Fröhlich, Geschäftsführer der CSA Group Bayern in Straßkirchen, sowie Martin Scheinert, langjähriger General Manager von Smurfit Kappa Wellpappe in Zwiesel, auf. An der anschließenden Diskussion nehmen darüber hinaus Gabriela Römer und Christoph Cegla, gemeinsame Geschäftsführer der AVS Ing. J.C. Römer GmbH aus Grafenau, und Philip Graßl, Geschäftsführer der Spedition Graßl GmbH in Plattling, teil. Unter der Moderation von Prof. Dr. Thomas Geiß, Studiengangsleiter des MBA Unternehmensgründung und -führung, und Weiterbildungsreferent der THD, Peter Apfelbeck, beantworten die Redner Fragen zu ihren Unternehmen und zu den Themen Führung und Nachfolge. Weitere Informationen und Anmeldungen zur Veranstaltung können unter peter.apfelbeck@th-deg.de eingeholt bzw. getätigt werden.
Bildunterschrift: Reger Austausch am Symposium an der THD
19.05.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Hochschulzertifikat Usability Engineer – Informationsabend am 30. Mai 2017 um 18:00 Uhr am Weiterbildungszentrum der TH Deggendorf
Jedem sind sie irgendwann schon mal begegnet: die Kommunikationsprobleme zwischen Mensch und Maschine. Zum Beispiel der Geldautomat, dessen Reaktion auf einen Tastendruck ein wenig zu lange dauert, weshalb man in Eile schon die nächste Taste drückt mit dem Ergebnis, dass das ganze Procedere von vorn beginnt. Oder die Endlosschleife beim Online-Shopping, wenn das Menü nicht nachvollziehbar gestaltet ist. Das führt in vielen Fällen zum entnervten Kaufabbruch.
Technik für den Nutzer nicht nur vom Design her ansprechend, sondern auch selbsterklärend zu gestalten, ist Aufgabe des Usability Engineers. Im besten Falle sollen Maschinen rein intuitiv bedienbar sein. Dazu eruiert der Spezialist systematisch die Eigenschaften sowie die Wünsche des Kunden und setzt diese gezielt um. So erhöhen sich die Verkaufschancen der Produkte und kostenintensive Nachbesserungen entfallen. Das hilft wiederum dem Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) bietet genau zu diesem Thema einen 9-monatigen, berufsbegleitenden Hochschulzertifikatskurs Usability Engineer an. Die Neuauflage startet im Oktober 2017 schon zum siebten Mal. „In Wochenendseminaren lernen die Teilnehmer, wie sie Produkte unter dem Gesichtspunkt der Benutzerfreundlichkeit optimieren können. Dazu wird bereits ab dem zweiten Präsenzwochenende der theoretische Teil von Praxisblöcken untermauert. Die Lernenden ziehen großen Nutzen aus dem Können unserer erfahrenen Dozenten aus Wissenschaft und Praxis.“, erklärt Weiterbildungsreferentin Jana Herbst. Die Dozenten vermitteln, wie man Maschinen so gestaltet, dass der Mensch sie ohne langes Studium von Bedienungsanleitungen benutzen kann. Nur dann bekommt der Nutzer das Gefühl, dass die Maschine auf ihn eingeht. Mit derartig konzipierten Geräten verbringen Menschen gerne Zeit und erleben ein Wohlgefühl.
Rund um die berufsbegleitende Weiterbildung findet am Dienstag, dem 30. Mai 2017, um 18:00 Uhr im Weiterbildungszentrum der THD eine Informationsveranstaltung statt. Der Zertifikatsleiter, Herr Prof. Dr. Michael Ponader, wird zusammen mit Klaus Kandlbinder, einem Absolventen dieses Hochschulzertifikatskurses, das vielseitige Programm vorstellen. Anmeldung zu diesem kostenlosen Informationsabend nimmt Jana Herbst unter jana.herbst@th-deg.de entgegen.
Bildunterschrift: Reger Austausch im Usability-Expertenteam während eines Praxisblocks
17.05.2017 | THD Weiterbildungszentrum
TH Deggendorf im Praxis- und Forschungsverbund „Inklusive Hochschule und barrierefreies Bayern“
2013 hat Ministerpräsident Horst Seehofer in seiner Regierungserklärung versprochen: „Bayern ist 2023 barrierefrei!“ Daran erinnerte Bernd Sibler, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, in seinem Grußwort bei der Auftaktveranstaltung des Forschungs- und Praxisverbund „Inklusive Hochschule und barrierefreies Bayern“ am 8. Mai 2017 in Würzburg. Sechs Partner arbeiten in dem neuen Forschungsverbund zusammen: Konzipiert wurde er von den Universitäten Würzburg und Bayreuth sowie der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und den Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Ansbach, Landshut und München.
Die Koordination liegt bei der Uni Würzburg. Das Ziel des Praxis- und Forschungsverbundes ist, die durch Initiativen wie „Inklusive Hochschule“ oder „Bayern barrierefrei 2023“ angestoßenen Prozesse zusammenführen und wissenschaftlich zu begleiten. Hierzu sollen die praxisorientierte Forschung ausgebaut, neue Lehrformen entwickelt, Netzwerke gebildet und Handlungsempfehlungen ausgesprochen werden. Zum feierlichen Auftakt waren neben Bernd Sibler, auch Irmgard Badura, Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung und Vertreter der sechs beteiligten Projektpartner nach Würzburg gekommen.
Deutlich mehr als eine Rampe am Eingang
Im Bereich der Inklusion hat der Landtag bislang primär das barrierefreie Bauen gefördert. Nun werden inhaltliche Schwerpunkte gesetzt und die Perspektiven auf andere Felder ausgeweitet. Dazu gehört auch die verstärkte Integration der Thematik im Bereich der Digitalen Lehre, wie am Beispiel des Beitrags der THD zu sehen ist. Vor dem Hintergrund einer stetig wachsenden Nutzung virtueller Lehre und einer zunehmenden Digitalisierung an Hochschulen im Rahmen von E-Learning und Blended Learning-Angeboten rückt die Frage in den Mittelpunkt, wie Hochschulen und Universitäten die Inklusion beeinträchtigter Studierender erfolgreich gestalten können. Insbesondere Studierende mit Sehschädigung können oft nur in geringem Maße an Lern-Management-Systemen partizipieren, weil die graphische Benutzeroberfläche die Zugänglichkeit zu digitalen Lerninhalten erschwert. Eine mögliche Antwort bieten der Einsatz assistiver Technologien und die Verwendung von Universal Design in Lern-Management-Systemen. Lern-Management-Systeme (LMS) sind computer-basierte Lernumgebungen zur Bereitstellung und Organisation von Lerninhalten und -prozessen. Assistive Technologien sind Technologien, die versuchen, die physischen Beeinträchtigungen von Studierenden so auszugleichen, dass sie sich autonom in der Hochschule bewegen und in Lehr-Lern-Kontexte einbringen können. Universal Design beschreibt die Gestaltung von digitalen Lebensräumen, die von einer möglichst großen Zahl von Studierenden genutzt werden können.
Zugang zu digitalen Lerninhalten
Zielsetzung des Projektes der THD ist es, Barrieren im virtuellen Raum abzubauen und die Zugänglichkeit zu digitalen Lerninhalten zu erhöhen. Für den einjährigen Projektzeitraum wurden, als erste Zielgruppe, Studierende mit einer Sehbeeinträchtigung gewählt. Konkret untersucht das Projekt die Fragestellung, wie assistive Technologien und Universal Design in das bestehende Lern-Management-System der THD umgesetzt und implementiert werden können. Umgesetzt wird dies im E-Learning-Zentrum des Instituts für Qualität und Weiterbildung (IQW) der THD. Die Projektleitung obliegt Wolfgang Stern (Institutsleitung) und Dr. Andreas Gegenfurtner.
Foto: Bernd Sibler (1. Reihe, 2. von rechts), Irmgard Badura (vorne rechts) und die Vertreter der Hochschulen des Praxis- und Forschungsverbundes „Inklusive Hochschule und barrierefreies Bayern“
15.05.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Informationsabend am 22.05.2017 um 18:00 Uhr
Wie gewinnt man als Unternehmen qualifizierte Mitarbeiter? Wie kann man diese im Unternehmen halten? Mittelständische Unternehmen aus der Region punkten mit zahlreichen Vorteilen gegenüber Großunternehmen: flache Hierarchien, frühe Verantwortung, Handlungsspielraum, wenig Bürokratie. Zudem trägt die Weiterbildung der Arbeitnehmer zur Mitarbeiterzufriedenheit bei. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) hat ein völlig neues Studienmodell im Programm, das Unternehmen sowie Studierenden einen großen Mehrwert bringt: Den berufsbegleitenden Schwerpunktmaster Management.
Sabrina Ebner, Weiterbildungsreferentin der THD, erklärt: „Zukünftig muss man sich nicht mehr zwischen Berufseinstieg und Masterstudium entscheiden. Beides kann gleichzeitig absolviert werden. So sparen die Studierenden Zeit und stehen bereits auf eigenen Beinen. Unternehmen gewinnen hochqualifiziertes Personal, das neben akademischem Wissen auch Praxiserfahrung sammelt.“ Der Master Management ist ebenso für Berufserfahrene geeignet, die ihre Fachkenntnisse vertiefen möchten. Ebner erklärt: „Wenn man schon einige Jahre seinen Beruf ausübt, stößt man manchmal an Grenzen. Mit einem Masterstudium eröffnen sich hervorragende Karriereperspektiven. Man gewinnt vielfältige Fachkenntnisse und neu entdeckte Potentiale.“ Auch des Netzwerken zwischen den Teilnehmern sowie Dozenten birgt einen großen Mehrwert für Studierende, wie auch für Unternehmen.
Die Studierenden wählen zu Beginn ihres Masters einen von drei Schwerpunkten: Controlling und Finance, Marketing und Vertrieb oder Personal. Darin bringen sie eigene Themen aus dem Berufsalltag in den Master mit ein. „Sie können sich also ganz spezifisch und in Absprache mit ihrem Arbeitgeber auf ihre beruflichen Aufgaben vorbereiten“, so Ebner. Dabei werde auch schwerpunktübergreifend zusammengearbeitet. Ebner: „Die Studierenden sollen einander verstehen und bereichsübergreifend zu agieren lernen.“ Der Theorie-Praxistransfer steht dabei immer im Fokus. Probleme aus dem beruflichen Alltag sollen behandelt und diskutiert werden. „Zudem profitiert hier auch der Arbeitgeber, da im Idealfall das Erlernte aus dem Studium sofort im Berufsleben Anwendung findet.“, so Ebner.
Das Studium dauert insgesamt fünf Semester und schließt mit dem Titel „Master of Arts“ ab. Zulassungsberechtigt sind alle Absolventen eines wirtschaftswissenschaftlichen Erststudiums. Der Master Management geht im September 2017 in die nächste Runde. Am Montag den, 22. Mai 2017 um 18:00 Uhr findet am Weiterbildungszentrum der THD ein kostenloser Informationsabend zum Master Management statt. Interessierte können sich per E-Mail unter sabrina.ebner@th-deg.de über den Studiengang informieren und zum Informationsabend anmelden.
Foto: Sabrina Ebner berät Weiterbildungsinteressierte am THD Weiterbildungszentrum
10.05.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Restplätze für den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik an der Technischen Hochschule Deggendorf
Das Schlagwort Industrie 4.0 ist derzeit in aller Munde. Laut einer Studie des Weltwirtschaftsforums (WEF) werden im Rahmen der vierten industriellen Revolution bis zum Jahr 2020 sieben Millionen Jobs in den Industrieländern verloren gehen. Durch den immer stärkeren Einsatz von Robotern und 3D-Druckern, der Gentechnik und der Bio- sowie der Nanotechnologie können gewisse Tätigkeiten in Zukunft nicht mehr von Menschen, sondern auch von Maschinen erledigt werden. Diese Ergebnisse basieren auf einer Umfrage unter Strategieverantwortlichen und Personalchefs von neun Branchen in 15 Volkswirtschaften - darunter Deutschland, China, die USA, Großbritannien und Japan.
Ein weiteres Ergebnis dieser Studie ist, dass im Rahmen dieses Wandels auch zwei Millionen Stellen mit neuem Anforderungsprofil geschaffen werden. Diese Stellen haben eine Gemeinsamkeit: Sie werden alle im Fachbereich IT benötigt. Insbesondere Jobs im Zusammenhang mit Mathematik, Computer oder Ingenieurtätigkeiten haben das Potenzial für immer unterschiedlichere Einsatzbereiche attraktiv zu werden. Eine gute Möglichkeit sich für diese neu entstehenden Stellen zu qualifizieren, ist ein Studium der Wirtschaftsinformatik. Besonders für beruflich Qualifizierte ohne Abitur bieten sich hier neue Möglichkeiten: Zulassungsberechtigt sind alle Berufserfahrene mit Ausbildung im Bereich Fachinformatik sowie Informatikkaufleute, die eine 3-jährige Berufspraxis nach der Ausbildung vorweisen können.
Im September 2017 startet der berufsbegleitende Studiengang Wirtschaftsinformatik an der THD bereits zum sechszehnten Mal. Es sind derzeit noch Restplätze zu besetzen. Für eine ausführliche Beratung zum Studiengang und weitere Informationen steht Weiterbildungsreferent Peter Apfelbeck gerne unter peter.apfelbeck@th-deg.de zur Verfügung.
Foto: Studierende des berufsbegleitenden Bachelors Wirtschaftsinformatik am Campus der THD
07.08.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Letzter Informationsabend zum MBA Studiengang Unternehmensgründung, -führung und -nachfolge am 05.07.2017 um 18 Uhr
Viele Firmen sind derzeit aktiv auf der Suche nach Führungspersönlichkeiten für ihr Unternehmen. Gesucht sind in diesem Bereich neben Geschäftsführern und Prokuristen auch externe Unternehmensnachfolger sowie Projekt- und Abteilungsleiter. Häufig reichen die Kenntnisse, die den Studierenden in Bachelorstudiengängen vermittelt werden für derartige Positionen nicht aus. Um die Unternehmen bei diesem Engpass an gut ausgebildeten Führungskräften zu unterstützen, bietet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) den MBA Studiengang Unternehmensgründung, -führung und –nachfolge an.
Dabei wird den Teilnehmern das fundierte Wissen vermittelt, das sie brauchen, um ein Unternehmen erfolgreich führen zu können. So erfahren die Studierenden nicht nur, welche finanziellen Aspekte bei der Unternehmensführung von Bedeutung sind, sondern lernen in Modulen wie Innovationsmanagement auch, wie man Innovationen und neue Geschäftsmodelle im Unternehmen erfolgreich vorantreibt.
In den letzten Jahren haben viele namhafte Unternehmen der Region ihre zukünftigen Führungskräfte und Geschäftsführer an die THD geschickt, um den MBA Studiengang zu absolvieren. Die Unternehmen und die Teilnehmer haben sehr vom Unternehmer-MBA profitiert, denn die Teilnehmer konnten sich persönlich weiterentwickeln und die Unternehmen haben gezielt neue Führungskräfte mit diesem Studiengang gefördert und entwickelt. Die Studierenden können so langsam in Führungspositionen wachsen.
Wer derzeit noch eine Möglichkeit sucht, künftige Entscheidungsträger und Führungskräfte weiterzuentwickeln, sollte die Chance nutzen und geeignete Mitarbeiter mit einem berufsbegleitenden Studium auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten. Die Bewerbungsfrist für den MBA Studiengang läuft noch bis 15.07.2017 und derzeit sind noch Restplätze zu vergeben. Weitere Informationen dazu erhalten sie am Informationsabend am 05.07.2017 um 18 Uhr am Weiterbildungszentrum der THD oder unter peter.apfelbeck@th-deg.de. Die Teilnahme am Informationsabend ist sowohl für Unternehmer als auch für Interessenten kostenlos und unverbindlich. Um eine Anmeldung per Email wird gebeten.
Foto: Die aktuelle Studiengruppe des MBA Unternehmensgründung und -führung
30.06.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Unter dem Tagesthema „Gut - besser - am besten: Qualität in der Pflegeberatung“ trafen sich über 100 interessierte Fachexperten am 27. Juni an der TH Deggendorf zur Fachveranstaltung Pflegeberatung
Pflegebedürftigkeit trifft die meisten Menschen oftmals unvorbereitet. Umso wichtiger ist es, dass ihnen kompetente Pflegeberatung zur Seite steht. Diese wichtige Aufgabe übernehmen die Pflegeberater der Pflegekassen, Pflegestützpunkte oder andere Beratungsstellen die den § 7a SGB XI erfüllen. Aber wie ist sicherzustellen, dass die angebotene Beratungsleistung qualitativ hochwertig ausfällt? Und was bedeutet „Qualität in der Pflegeberatung“? Mit diesen spannenden Fragen beschäftigte sich die Fachveranstaltung zur Pflegeberatung 2017 unter dem Thema „Gut - besser - am besten: Qualität in der Pflegeberatung“.
Über 100 interessierte Pflegeberaterinnen und Pflegeberater waren zu der Veranstaltung der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) gekommen, die in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) und dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung in Bayern (MDK Bayern) bereits zum fünften Mal stattfand. Eröffnet wurde die Fachtagung durch Grußworte von Dr. Bernhard Opolony, Leiter der Abteilung 4 Pflege und Prävention des StMGP, Professor Dr. Michael Boßle, Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD, Dr. Ottilie Randzio, Leitende Ärztin Pflege und stellvertretende Geschäftsführerin des MDK Bayern, sowie von Alexandra Krist, Vertreterin der Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern.
Den ersten Vortrag hielt Daniela Sulmann, Bereichsleiterin Projekte des Zentrums für Qualität in der Pflege. Die Expertin stellte die wissenschaftlich fundierte und praxisbezogene Untersuchung des Zentrums „Qualitätsrahmen für Beratung in der Pflege“ vor und zählte die wichtigsten Merkmale guter Beratung in der Pflege auf. Daran anschließend berichtete die zweite Rednerin des Tages, Dr. Sabine Kirchen-Peters, über eine bundesweite Studie des Instituts für Sozialforschung und Sozialwirtschaft in Saarbrücken zum Thema „Pflegestützpunkte in Deutschland“. Sie stellte die Ergebnisse zu den aktuellen Bedingungen der Pflegestützpunktarbeit vor und wies auf die Voraussetzungen für eine wirkungsvolle Pflegeberatung hin. Professor Dr. Michael Boßle, Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD, machte in seinem Vortrag deutlich, wie wichtig bereits eine qualitativ hochwertige Weiterbildung der Pflegeberaterinnen und Pflegeberater ist, um Qualität in der Praxis ermöglichen zu können. Er betonte besonders, dass es nicht nur wichtig sei, welche Leistung die Pflegeberatung erbringt, sondern auch wie die Pflegeberatung erbracht wird. Darauf aufbauend stellte Simone Burmann, Referatsleiterin in der Abteilung Pflege des AOK Bundesverbands, die Ergebnisse einer Versichertenbefragung zur Pflegeberatung der AOK vor und zeigte auf, in welchen Bereichen die Pflegeberatung weiterentwickelt werden kann. Zudem informierte sie die Anwesenden über die aktuelle Erstellung der Pflegeberatungs-Richtlinien auf Bundesebene.
Diese war auch ein Thema in der sich anschließenden Podiumsdiskussion, durch die der Moderator des Fachtages, Prof. Dr. Christian Rester, Gerontologe und Pflegewissenschaftler an der Fakultät AGW der THD, führte und gemeinsam mit den Referenten die umfassenden Fragen der Teilnehmer beantwortete. Die Vorträge des Tages sowie die Podiumsdiskussion können hier angesehen werden: www.mdk-bayern-tv.de
Foto: Alle Redner der Fachveranstaltung Pflegeberatung am Campus der THD
03.07.2017 | THD Weiterbildungszentrum & MDK Bayern
Ende der Bewerbungsfrist für diesen Studiengang am 15.07.2017
Das Schlagwort Industrie 4.0 ist derzeit in aller Munde. Doch was bedeutet der vierte industrielle Wandel für die Lehre? Mit dieser Frage beschäftigt sich Prof. Dr. Dr. Heribert Popp von der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) täglich. Er hat für seine Studierenden ein Lernkonzept entwickelt, das weit über den verbreiteten Frontalunterricht hinausgeht.
Dieses Lernkonzept kommt beispielsweise bei seiner Vorlesung „Grundlagen der Mathematik“ im berufsbegleitenden Studiengang Wirtschaftsinformatik zum Einsatz. Der virtuelle Teil seines Lernformats ist weit mehr als das bereits bekannte E-Learning. Die Studierenden werden beispielsweise durch Lernvideos unterstützt oder können sich über Chaträume gegenseitig bei der Bearbeitung der virtuellen Übungsaufgaben behilflich sein. Diese virtuellen Übungsaufgaben können auch durch eine genaue Anleitung Schritt für Schritt gelöst werden, so können die Studenten sofort nachvollziehen, wo ihr Fehler bei der Aufgabe lag. Durch diese verschiedenen Lernmethoden wird den Studierenden eine ideale Hilfestellung gegeben.
„Doch ganz ohne Präsenzunterricht wird es nicht gehen.“, erklärt Popp. Denn bevor die Studierenden das Gelernte durch virtuelle Übungen oder andere E-Learning Tools noch einmal vertiefen können, muss es ihnen in Präsenzphasen beigebracht werden. So bereiten die Studierenden den Unterricht mit Hilfe von Theorievideos vor und in der Präsenzphase wird dann gemeinsam die Lösung zu verschiedenen Aufgaben erarbeitet. Die Mischung aus modernen, virtuellen Lernmethoden verbunden mit Präsenzvorlesungen findet besonders im berufsbegleiten Studiengang Wirtschaftsinformatik große Anwendung. Bei diesem Studiengang werden circa 45% der Vorlesungen durch virtuelle Lernmedien abgedeckt. Als Studiengangsleiter setzte Popp dieses neue Lernkonzept dort von Anfang an um und konzipierte damit den ersten berufsbegleitenden Studiengang in Bayern. Im September 2017 startet der berufsbegleitende Studiengang Wirtschaftsinformatik bereits zum sechszehnten Mal. Noch ist eine Bewerbung für diesen Studiengang möglich, die Frist endet jedoch am 15.07.2017. Für weitere Informationen steht Weiterbildungsreferent Peter Apfelbeck gerne unter peter.apfelbeck@th-deg.de zur Verfügung.
Foto: Studierende des berufsbegleitenden Bachelor Wirtschaftsinformatik an der THD
04.07.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Nächster Start der Weiterbildung im Dezember 2017
„Ein ganz großer Dank für das tolle und fachlich hochwertige Six Sigma Seminar und die perfekte Vorbereitung sowie Durchführung. Ich habe gleich meine Studienkollegen informiert, dass sie alle ans Weiterbildungszentrum nach Deggendorf kommen müssen.“, so Gerhard Koller, Fernstudent an der Hochschule Anhalt im Fach Elektrotechnik und Teilnehmer im ersten Durchgang, der am 12. und 13. Juli 2017 in Deggendorf stattfand. Six Sigma steht für nachhaltiges Qualitätsmanagement durch Prozessoptimierung unter Anwendung analytischer sowie statistischer Methoden und wird als Durchbruchstrategie bezeichnet. Denn es geht nicht darum, unzählige kleine Verbesserungen zu erzielen, sondern deutliche Optimierungen und Fehlerreduktion mit langfristigen, wirkungsvollen Ergebnissen zu erlangen.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Globalisierung und der damit verbundenen stetig anwachsenden internationalen Konkurrenz führen immer mehr Unternehmen Six Sigma als Prozessoptimierungsmethode ein. Ein zertifizierter Six Sigma Yellow Belt ist in der Lage, überschaubare Verbesserungsprojekte selbständig zu bearbeiten, erfolgreich zu leiten sowie Green und Black Belts bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Außerdem fungiert er als kompetenter Partner und Treiber für die kontinuierliche Prozessentwicklung auf internationalem Parkett. Das gilt nicht nur für technische Prozesse, sondern für alle bereichsübergreifenden Abläufe in Unternehmen aller Art, wie beispielsweise auch in Dienstleistungsunternehmen. Die Teilnahme an der Six Sigma Yellow Belt Zertifizierung ist ein erster bedeutender Schritt, seinen Wert auf dem Arbeitsmarkt zu steigern und die beruflichen Chancen zu erhöhen.
Alle Kursteilnehmer erreichten in nur anderthalb Tagen die Qualifikation Six Sigma Yellow Belt, obwohl sie einen sehr unterschiedlichen beruflichen Background hatten. Der Dozent Mario Kischporski, Geschäftsführer der COMPLAVIS GmbH, meisterte diesen fachlichen Spagat souverän und verstand es, auch die Vorteile der Heterogenität der Gruppe zu nutzen. Es ist ihm gelungen, alle Beteiligten zum erfolgreichen Abschluss zu führen. Dazu Robert Kusch, Student des Masterstudiengangs Logistik an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hof: „Die Six Sigma Yellow Belt Zertifizierung war durch den sehr guten Praxisbezug und die interaktive Diskussionsrunde mit dem Dozenten und den Kursteilnehmern ein voller Erfolg. Durch die erlangte Zertifizierung freue ich mich bei zukünftigen Six Sigma Projekten mitwirken zu dürfen. Wir Hofer Studenten waren von der gesamten Veranstaltung inklusive der Organisation alle sehr begeistert.“
Das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf hat diese Zertifizierung fest in das Programm aufgenommen. Die nächste Veranstaltung findet am 7.12. und 8.12.2017 statt. Nähere Informationen können bei Weiterbildungsreferentin Jana Herbst unter jana.herbst@th-deg.de eingeholt werden.
Foto: Dozent Mario Kischporski mit den Zertifikatsteilnehmern am Weiterbildungszentrum der THD
18.07.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Nach mehrjähriger Kooperation der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) mit dem Verband Innovatives Rechenzentrum e.V. (VIRZ) konnte im Juli dieses Jahres ein weiterer Bereich der Zusammenarbeit in die Tat umgesetzt werden: Am 7. Juli fand in den Räumlichkeiten des Weiterbildungszentrums der THD das erste gemeinsam geplante Weiterbildungsseminar statt. 30 Teilnehmer reisten aus allen Teilen Deutschlands nach Deggendorf, um sich über ein weitgefächertes Angebot aus dem Bereich Rechenzentrums-Management zu informieren.
Nach der Begrüßung durch den Vize-Präsidenten der THD, Prof. Dr. Horst Kunhardt, und dem Vorsitzenden des VIRZ, Hartwig Bazzanella, wurde das Seminar durch die Organisatorinnen Sabine Wiesmüller seitens des VIRZ und Weiterbildungsreferentin der THD, Jana Herbst, eröffnet. An diesem Tag sprachen fünf Experten aus unterschiedlichen Bereichen und beantworteten dem Auditorium Fragen aus der Praxis. Die eingeladenen Experten, unter ihnen auch Prof. Dr. Josef Schneeberger von der THD, referierten zu den Themen IT-Strategie im Rechenzentrum, Systemarchitektur, Netzwerkinfrastruktur, Kältetechnik, Stromversorgung und Sicherheitstechnik im Rechenzentrumsumfeld.
Der erfolgreiche Auftakt der gemeinsamen Arbeit im Weiterbildungssektor wurde durch zahlreiche Stimmen aus der Zuhörerschaft bestätigt. Die Teilnehmer wünschen sich für die Zukunft eine Weiterführung des Programms, eine Erweiterung der Seminare auf mehrere Tage sowie vertiefende Veranstaltungen zu einzelnen Themen. Weitere Seminare werden voraussichtlich ab dem ersten Quartal des kommenden Jahres angeboten. „Auch werden neue Optionen der Zusammenarbeit zwischen dem Weiterbildungszentrum der THD und dem Verband Innovatives Rechenzentrum e.V. diskutiert und gegen Ende des Jahres vorgestellt. Im Gespräch ist unter anderem die gemeinsame Planung eines modularen Studiengangs im Bereich Rechenzentrums-Management.“, so Wiesmüller.
Foto: Die Seminarteilnehmer am Weiterbildungszentrum der THD
19.07.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Chinesische Delegation zu Gast bei Stadt und Autohäuser Eiberweiser und Griesbeck
Eine 75-köpfige chinesische Professoren- und Dozentengruppe absolviert seit Anfang August eine vierwöchige Weiterbildung am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Diese setzt sich aus Vorträgen zum deutschen Bildungssystem, zu Hochschulorganisation und Lehrmethoden sowie Firmenbesuchen und dem Empfang beim Oberbürgermeister zusammen.
Da musste die junge Chinesin sicher allen Mut zusammen nehmen, als sie den Deggendorfer Oberbürgermeister Dr. Christian Moser fragte, ob die anderen Städte in Deutschland auch so junge und schöne Bürgermeister hätten. Kein Wunder, in China werden solche Posten meist von Herren jenseits der 60 bekleidet. Dem Übersetzer Prof. Yue, war es sichtlich peinlich, die Frage zu übersetzen und der Oberbürgermeister musste selbst erst einmal hellauf lachen. Er erklärte der jungen Dame dann ganz bescheiden, dass in Deutschland nicht das Alter oder Aussehen, sondern der Erfolg in einem demokratischen Wahlverfahren für die Besetzung des Bürgermeisteramtes entscheidend ist. Natürlich gab es neben der etwas indiskreten, wenn auch schmeichelhaften Frage, noch viele Fragen zu Stadt und Wirtschaft, die vom OB und seinem Wirtschaftsreferenten Andreas Höhn geduldig beantwortet wurden.
Ein weiterer zentraler Baustein des Weiterbildungsprogramms ist die Information über die duale Ausbildung. Die Ausbildung in Berufsschule und Betrieb ist ein Erfolgsmodell, um das uns die ganze Welt und besonders auch China beneidet. Den chinesischen Gästen wurde das deutsche Ausbildungsmodell anhand eines Vortrags durch Christian Kaiser von der Handwerkskammer erläutert. Neben der theoretischen Information standen Besuche in den Autohäusern und Kfz-Betrieben der Firmen Eiberweiser und Griesbeck auf dem Programm. Das Auto hat auch in China längst das Fahrrad als Fortbewegungsmittel abgelöst und ist das Statussymbol Nummer Eins geworden. Den Einblick, den die Gruppe in die Leistungsfähigkeit des Kfz-Handwerk und in die technischen Finessen moderner Autos erhielt, stieß bei den Gästen auf großes Interesse. Kein Wunder, dass sich die beiden Chefs, Manfred Eiberweiser und Albert Schwinghammer ebenfalls noch lange vielen Fragen stellen mussten. Mit anwesend war auch Initiator der Treffen Josef Huber, Geschäftsführer der KFZ Innung Niederbayern.
Wenn es Ende dieser Woche zurück nach China geht, dann konnte die Gruppe viel Neues erfahren und viele Eindrücke sammeln, auch wenn das deutsche Bildungssystem nicht eins-zu-eins nach China übertragbar ist. Neben dem Informationsaspekt steht der Austausch zwischen zwei sehr unterschiedlichen Kulturen im Fokus der Weiterbildung, oder wie es Wolfgang Stern, Leiter der Weiterbildung an der THD, formulierte: „Die über 500 chinesischen Professoren und Dozenten, die in 5 Jahren das Programm in Deggendorf durchlaufen haben, sind Bausteine einer Brücke zwischen zwei Ländern, die trotz mancher Unterschiede und Differenzen eng miteinander verbunden und voneinander abhängig sind. Kultureller Austausch und gegenseitiges Kennenlernen sind untrennbar mit dem zukünftigen Erfolg der wirtschaftlichen Verbindungen verbunden.“
Foto 1: Die Chinesischen Gäste im Autohaus und Kfz-Betrieb Griesbeck
Foto 2: Die Chinesischen Gäste im Autohaus und Kfz-Betrieb Eiberweiser
Foto 3: Leiter des THD Weiterbildungszentrums Wolfgang Stern, Delegationsleiterin Lucy Xiao, OB Dr. Christian Moser und Wirtschaftsförderer Andreas Höhn
25.08.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Nächster Kursstart „Systemischer Prozessberater im BGM“ ab Januar 2018
Alle Teilnehmer des ersten Kurses „Systemischer Prozessberater im Betrieblichen Gesundheitsmanagement“ konnten am vergangenen Freitag ihre Hochschulzertifikate aus den Händen des Vizepräsidenten für Gesundheit der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Prof. Dr. Horst Kuhnhardt, und dem Zertifikatsleiter, Prof. Dr. Stefan Gronwald, am THD-Weiterbildungszentrum entgegen nehmen und sich auf ihre Tätigkeit in diesem neuen, zukunftsträchtigen Berufsfeld freuen.
Aufgrund der sich verändernden Altersstruktur der Bevölkerung stehen Arbeitgeber mehr denn je vor der Herausforderung, die Arbeitsfähigkeit ihrer Belegschaft zu erhalten sowie deren Mitarbeiterzufriedenheit, Motivation und Verbundenheit zur Firma zu fördern. Ein Systemischer Prozessberater im BGM ist an dieser Stelle ein verlässlicher Partner an der Seite des Unternehmers. „In diesem Hochschulzertifikatskurs legen wir großen Wert darauf, dass die Teilnehmer lernen, die Klienten nach genauer wissenschaftlicher Analyse der Ist-Situation zu beraten. Außerdem werden Sie dazu befähigt, anschließend den gesamten Prozess umfassend zu begleiten.“, erklärt Jana Herbst, Weiterbildungsreferentin der THD. Jeder Durchgang beinhaltet drei Supervisionsworkshops, in denen sich ausführlich über die jeweiligen Praxisprojekte der Teilnehmer ausgetauscht wird. „Wir verabschieden uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Lachend, weil wir so viel Wissen von unschätzbarem Wert durch Prof. Gronwald vermittelt bekamen und uns bestens auf die zukünftige Arbeit vorbereitet fühlen. Weinend, weil wir traurig sind, dass wir uns nicht mehr so oft sehen. Wir Kursteilnehmer haben neben Dienstlichem auch viel Privates ausgetauscht sowie fachlich und menschlich jede Menge voneinander gelernt. Unser erstes gemeinsames Wiedersehen ist bereits geplant.“, so Elke Seidel, Absolventin des Hochschulzertifikatskurses Systemischer Prozessberater im BGM.
Abschließend verlas Prof. Dr. Stefan Gronwald ein Grußwort des Direktors Prävention der VBG (Verwaltungs-Berufsgenossenschaft) Dr. Andreas Weber. Dieser würdigte die Leistungen der Absolventen und den Hochschulzertifikatskurs Systemischer Prozessberater im BGM an sich. Die VBG ist als gewerbliche Berufsgenossenschaft der größte Träger der gesetzlichen Unfallversicherung. Der nächste Kursstart ist am 18. Januar 2018. Informationen können bei Weiterbildungsreferentin Jana Herbst unter 0991/3615-727 angefordert werden.
Foto: Die glücklichen Absolventen des Hochschulzertifikatskurses Systemischer Prozessberater im BGM mit Vizepräsident für Gesundheit Prof. Dr. Horst Kunhardt (vorne li.) und Prof. Dr. Stefan Gronwald (hinten re.)
31.07.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Unternehmen der Region zählen auf berufsbegleitende Weiterbildung und nutzen das breite Angebot der TH Deggendorf
Seit 15 Jahren bietet das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) berufsbegleitende Weiterbildungsprogramme für Interessenten und Unternehmen aus der Region an. In dieser Zeit ist das Weiterbildungszentrum stetig gewachsen und hat viele neue berufsbegleitende Programme ins Leben gerufen. Bereits über 1.000 Absolventen nutzten die Weiterbildungsmöglichkeiten aus den Bereichen Wirtschaft, Technik und Gesundheit.
Hervorzuheben ist hierbei besonders die große Bandbreite der Weiterbildungsangebote. Leiter des Weiterbildungszentrums, Wolfgang Stern, erklärt: „Wir bieten neben unseren Studiengängen und Hochschulzertifikaten auch individualisierte Inhouse-Schulungen für Unternehmen an. Wir möchten für jeden Teilnehmer und jedes Unternehmens eine optimale Lösung für einen Weiterbildungsbedarf finden und arbeiten hier gerne Hand in Hand mit unseren Auftraggebern.“
Die Weiterentwicklung der Mitarbeiter in einem Unternehmen ist sowohl für das Unternehmen, als auch für die Person an sich von hoher Bedeutung und von großem Nutzen. „Der sofortige Theorie-Praxis-Transfer bei einer berufsbegleitenden Weiterbildung ist der große Vorteil für Studierende und deren Arbeitgeber.“, erklärt Stern weiter. Das erlernte Wissen aus der Weiterbildung kann sofort praktisch im Berufsalltag angewandt werden. Zudem sind die Studierenden und Zertifikatsteilnehmer angehalten, Probleme aus dem beruflichen Alltag in die Seminare mitzubringen. Stern stellt klar: „Lebenslanges Lernen ist in der heutigen, schnelllebigen Zeit ein absolutes Muss. Dies gilt für Arbeitnehmer genauso wie für Unternehmen als soziale Systeme.“ Gerade in unserer Region ist es aktuell in Zeiten des Fachkräftemangels und nahezu Vollbeschäftigung schwierig, qualifizierte Mitarbeiter ins Unternehmen zu holen. Darum ist es umso wertvoller, seine eigenen Mitarbeiter im Unternehmen zu halten und weiter zu qualifizieren. Die Mitarbeiterzufriedenheit sowie die Mitarbeiterbindung und -motivation können durchaus durch Anreize wie Weiterbildungen angehoben werden. So profitiert nicht nur der Arbeitnehmer an sich, sondern auch das Unternehmen von einem top motivierten Mitarbeiter.
„Auch wir lernen von jedem Durchgang einer Weiterbildung und entwickeln unsere Programme ständig weiter.“, knüpft Stern an. Nur so kann auch das Weiterbildungszentrum der THD den Anforderungen am Markt gerecht werden. Im September starten wieder über 100 neue Studierende und Seminarteilnehmer die Programme am THD Weiterbildungszentrum. Studieninteressierte Arbeitnehmer oder Unternehmen können sich gerne unter 0991/3615-279 über die Weiterbildungsprogramme informieren.
Foto: Wolfgang Stern, Leiter des Weiterbildungszentrums der THD, mit Studierenden
09.08.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Weiterbildungsmöglichkeit am Weiterbildungszentrum der TH Deggendorf
„Heute haben wir ca. 46 Millionen Erwerbstätige. Im Jahr 2030 werden es nur noch rund 40 Millionen sein.“, beschloss Prof. Dr. Christian Rester seine Ausführungen anlässlich der Informationsveranstaltung zum Thema „Kooperationsmöglichkeiten der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) im Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und Arbeitsschutz“, die am 2. Mai 2017 stattfand. Das läge zum Teil an der Altersstruktur der Bevölkerung und bedeute für den einzelnen, dass sich seine Lebensarbeitszeit deutlich verlängern werde.
Um die Arbeitsfähigkeit ihrer Belegschaft zu erhalten sowie Mitarbeiterzufriedenheit, Motivation und Verbundenheit zu fördern, sind die Arbeitgeber mehr denn je gefragt. Zahlreiche Unternehmer der Region sind sich dessen bewusst und nahmen die Einladung zu dieser Informationsveranstaltung, die Prof. Dr. Christian Rester und Prof. Dr. Stephan Gronwald ausgesprochen hatten, gerne an. „Die THD hat es sich zum Ziel gemacht, genau an dieser Stelle professionelle Hilfe und Unterstützung für die Unternehmen und Betriebe in der Region zu leisten.“, betont Gronwald, Leiter des Instituts und Lehrgebiets BGM und Arbeitssicherheit. Er gewährte in seinem Vortrag Einblick in aktuelle Projekte, die die THD im Rahmen der Auftragsforschung durchführt. Dieser Experte gibt auch als Zertifikatsleiter des berufsbegleitenden Hochschulzertifikats Systemischer Prozessberater im BGM sein umfangreiches Wissen weiter. Der neue Kurs, in dem noch Plätze frei sind, startet am 22. Juni 2017 und wird über das Weiterbildungszentrum der THD angeboten. Er richtet sich an alle, die sich für dieses Thema interessieren. „Die Kombination aus Theorie und Praxis ist ideal. In sechs Modulen mit darauffolgenden fünf Supervisionsworkshops, in denen die Lernenden einen Einführungsprozess des BGM bearbeiten, den sie selbst in einem Unternehmen ihrer Wahl durchführen, werden die Teilnehmer zu Spezialisten in diesem zukunftsträchtigen Bereich ausgebildet. Sie werden befähigt, auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und politisch rechtlicher Vorgaben auch kleineren Unternehmen und Betrieben in diesem wichtigen Prozess zur Seite zu stehen.“, so Jana Herbst, Weiterbildungsreferentin der THD.
Teilnehmer des aktuellen Hochschulzertifikatskurses bewiesen den Unternehmern ihr Können, indem sie in Kurzvorträgen den derzeitigen Stand ihres jeweiligen Pilotprojektes präsentierten. Christine Wensauer beispielsweise, zuständig für die Einführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements bei der Stadt Kötzting, schilderte die einzelnen Projektphasen, die bei einem solchen Einführungsprozess notwendig sind. „Wir wollen mit der Einführung des BGM bei der Stadt Bad Kötzting nicht nur unseren städtischen Mitarbeitern was Gutes tun, sondern eine Vorreiterrolle für Unternehmen im Bad Kötztinger Umland übernehmen.“ erklärt Wensauer.
Bildunterschrift: Prof. Dr. phil. Stephan Gronwald, Leiter Institut und Lehrgebiet BGM und Arbeitssicherheit
09.05.2017 | THD Weiterbildungszentrum
25 Teilnehmer des berufsbegleitenden Hochschulzertifikates „Technische Betriebswirtschaft“ konnten Ende April ihre erfolgreich bestandenen Zertifikate von Wolfgang Stern, Leiter des Weiterbildungszentrums der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), und Dr. Andreas Gegenfurtner, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Projektes DEG-DLM, entgegennehmen. „Sie sind die ersten Absolventen, die eine Weiterbildung im Rahmen des Projekts DEG-DLM der THD besucht haben.
Sie waren etwas mehr als nur Teilnehmer einer Weiterbildung, sie waren Teil eines Forschungsprojekts.“, so Gegenfurtner in seiner Festrede gegenüber den Absolventen. Mit und an den Teilnehmenden lernte nämlich auch das Projekt DEG-DLM des THD Weiterbildungszentrums wie „Lehre 4.0“ und „Digitale Lehre“ im Weiterbildungsumfeld funktionieren kann.
Im Zertifikatslehrgang wurde dazu ein innovatives Konzept des Distance Learning erprobt. Grundlegend ist dabei das didaktische Konzept des flexiblen Lernens: Die Teilnehmer sollen größtmögliche räumliche und zeitliche Flexibilität erleben, wann sie wo auf die Lerninhalte zugreifen. Die Vorteile von Präsenz- und Fernlehre werden so verbunden. Weiterbildungsinteressierte können heimatnah die Lernveranstaltungen besuchen und orts- und zeitflexibel die individuelle Lernzeit gestalten. Präsenzveranstaltungen werden per Videokonferenz an ein weiteres LernCenter, hier das Technologiezentrum Grafenau, übertragen, sodass für die Teilnehmenden weite Anfahrtswege wegfallen. Weiterhin werden Veranstaltungen als Webkonferenzen abgehalten und nicht zuletzt gibt es virtuelle, interaktive Selbstlernanteile.
Stern ist davon überzeugt, dass trotz aller Technologisierung, die in den nächsten Jahren bevorsteht, es weiterhin den Menschen braucht. „Bei uns an der Hochschule werden wir weiterhin den Dozenten benötigen, der vielleicht in Zukunft mehr als Coach der Studierenden und als Steuermann durch den Wissensdschungel fungieren muss. Die Unternehmen brauchen genauso ihre Mitarbeiter, die auf Basis ihres Wissens in der Lage sind die neue Welt mit zu entwickeln, zu steuern und zu gestalten“, so Stern. Mit der Zertifikatsweiterbildung haben die Teilnehmenden ihrem Wissen einen neuen Baustein hinzugefügt. In der Kombination aus erworbenen Wissen, Erfahrung und Kreativität sind sie in der Lage Neues zu entwickeln, Probleme zu lösen und Systeme zu gestalten. Mit Sekt und einem Imbiss feierten die Absolventen und das DEG-DLM-Team den erfolgreichen Abschluss ihres Lehrgangs.
Foto: Absolventen des Hochschulzertifikates Technische Betriebswirtschaft an der Technischen Hochschule Deggendorf, Projekt DEG-DLM.
04.05.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Diese einzigartige Erfahrung machten letzte Woche einige Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Drei Studiengruppen des Weiterbildungszentrums der THD befanden sich auf einem einwöchigen Auslandsaufenthalt im Silicon Valley in den USA. Die Studierenden des MBA Studiengangs Unternehmensgründung und -führung, des MBA General Managements sowie die Teilnehmer des Silicon Valley Programms besuchten vergangenen Montag bis Freitag die Partneruniversität Santa Clara.
Bereits seit 10 Jahren besteht diese Kooperation zwischen der THD und der Eliteuniversität Santa Clara, welche zu den angesehensten Universitäten in Kalifornien zählt. Unter der Leitung von Prof. Peter Schmieder verbringen die Studierenden eine ganze Woche in einer der aufregendsten Regionen der USA. Das spannende Programm der Studierenden reicht von Firmenbesuchen über die Besichtigung der Sehenswürdigkeiten bis hin zu Vorlesungen bei anerkannten amerikanischen Dozenten. So besuchten die Teilnehmer letzte Woche die Stanford University, das Levi´s Stadium und zahlreiche Unternehmen, wie beispielsweise die Internetgiganten Google und Apple.
Die Studierenden des berufsbegleitenden MBA-Studiengangs Unternehmensgründung und -führung nutzten diesen Aufenthalt auch um die Gründungskultur der Region kennenzulernen. In direkter Umgebung wurde 1976 die Firma Apple Inc. gegründet, welche mittlerweile das wertvollste Unternehmen der Welt darstellt. Die Studenten nutzten dabei die Kombination aus Vorlesungen und Firmenbesuchen, um von der Innovationsstärke der Konzerne im Silicon Valley zu lernen und bringen diese Erfahrungen und viele neue Ideen mit nach Deutschland.
Im Rahmen der Vorlesung „Performance und Change Management“ lernen auch die Studierenden des Studiengangs MBA General Management die Management- und Führungskultur der Amerikaner kennen. Studiengangsleiter Prof. Dr. Johann Nagengast schätzt diesen Auslandsaufenthalt sehr und weiß wie wichtig solche Erfahrungen für die Studierenden auch im Berufsleben sind. „Für die Studierenden der THD ist es eine wertvolle Erfahrung das Geschehen im Silicon Valley hautnah zu erleben und die amerikanische Unternehmenslandschaft kennen zu lernen.“, so Nagengast und erklärt weiter: „Dadurch lernen unsere Studierenden eine andere Sichtweise auf ihren Arbeitsalltag kennen und auch die amerikanischen Studenten und Dozenten sind immer wieder erstaunt über die Unterschiede zwischen der deutschen und der amerikanischen Unternehmens- und Arbeitskultur.“
Der größte Teil der Reisegruppe bestand aus den Absolventen des Silicon Valley Programms. Dieses Zertifikatsprogramm ist ein eigenständiges Weiterbildungsprogramm der THD unter der Leitung von Prof. Peter Schmieder. An diesem Programm nehmen in erster Linie junge Gründerinnen und Gründer teil, die bereits ihr eigenes Unternehmen gegründet haben und dieses am Markt etablieren möchten. Das Highlight für diese Studiengruppe ist der „Final Inverstor Pitch“ am Abschlusstag. Dort präsentierten sie ihre eigenen Unternehmensideen vor amerikanischen Investoren. „Dadurch bekommen die Teilnehmer einen realen Einblick unter welchen Bedingungen sich Start-Ups im Silicon Valley beweisen müssen, um erfolgreich wachsen zu können.“, erklärt Schmieder.
Als Abschlussveranstaltung fand letzten Freitagabend das „Graduation Dinner“, ein gemeinsames Abendessen aller Teilnehmer statt, bevor es dann für die meisten wieder zurück nach Deutschland ging. Einige Teilnehmer nutzen diesen Aufenthalt um anschließend noch einen erholsamen Urlaub in den USA zu verbringen oder weitere Regionen Amerikas zu erkunden. Interessenten an einem berufsbegleitenden MBA-Studium inklusive eines spannenden Auslandsaufenthalts erhalten gerne weitere Informationen unter peter.apfelbeck@th-deg.de.
Foto: Alle Teilnehmer mit dem Leiter des Silicon Valley Programms Prof. Peter Schmieder, Studiengangsleiter des MBA Unternehmensgründung und –führung, Prof. Dr. Thomas Geiß, sowie Studiengangsleiter des MBA General Managements, Prof. Dr. Johann Nagengast (Bildmitte, 1. Reihe).
11.04.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Chance für Fachinformatiker an der THD
von Thomas Kast
Einen perspektivisch äußerst interessanten Vortrag hielten Vertreter der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) vor Schülern der IT-Schule der Berufsakademie Passau (BAP). Studiengangsleiter Prof. Dr. Dr. Heribert Popp und Weiterbildungsreferent Peter Apfelbeck informierten die angehenden Fachinformatiker mit Schwerpunkt Anwendungsentwicklung über den Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik, der durch Blockbeschulung und vielfältige digitale Vorlesungsangebote auch berufsbegleitend absolviert werden kann.
"Ich beglückwünsche euch zu eurer Berufsentscheidung" sagte Prof. Dr. Dr. Heribert Popp. "Mit dieser Wahl der Ausbildung gehört Ihnen die Zukunft" und prognostizierte den Schülern, als ausgewiesener Experte für wissensbasierte Systeme, im Zuge der Entwicklung der Industrie 4.0, großartige Chancen für Informatiker.
Um jedoch den kommenden Anforderungen gewachsen zu sein oder auch um in höhere Managementpositionen aufzusteigen, ist es unabdingbar sich weiter zu qualifizieren. Personen mit IT-geprägtem Ausbildungshintergrund, die bereits Fachwissen und praktische Erfahrung mitbringen, können hier von einem berufsbegleitenden Studium der Wirtschaftsinformatik profitieren, führte Weiterbildungsreferent Peter Apfelbeck aus. Zum einen steht der auf acht Semester ausgelegte Studiengang auch Bewerbern ohne Abitur offen, die eine Ausbildung im IT-Bereich und drei Jahre Berufserfahrung mitbringen. Zum anderen können insbesondere Fachinformatikern mit Ausbildungsschwerpunkt Anwendungsentwicklung durch die hohe Qualität ihrer Ausbildung, viele einführende und grundlegende Kurse - bei entsprechend guten Leistungen - anerkannt werden. Für berufsbegleitend Studierende vermindert sich dadurch die Arbeitsbelastung signifikant.
Ein zukunftsweisendes aber auch herausforderndes Angebot der THD an die Fachinformatiker, das auch tatsächlich schon von Absolventen der IT-Schule der BAP wahrgenommen wird.
Foto: Stellv. Schulleiter Herr Thomas Kast (1.v.l.) Schulleiter der IT-Schule Passau Herr Franz Müller (2.v.l.), Prof. Dr. Dr. Heribert Popp (3.v.l.) und Peter Apfelbeck (4.v.l.), Schüler der IT-Schule Passau - Foto: Kast
26.06.2017 | THD Weiterbildungszentrum & Thomas Kast
Kongress für Pflege- und Gesundheitspädagogik "Lernwelten" an der THD vom 07.-09. September 2017
Thema - Forschendes Lernen in gesundheitsbezogenen Schulen und Hochschulen: Bedeutungen, Bewährungen und Trennlinien.
Forschendes Lernen hat mindestens zwei Dimensionen. Zum einen ist es eine Art des Lernens, zum anderen geht es um das Erlernen von Forschung. Forschendes Lernen ist in der hochschulischen Bildung eine Selbstverständlichkeit, die Grundideen können aber auch in der Berufsbildung verfolgt werden.
Forschendes Lernen ist gekennzeichnet durch eine relative Selbsttätigkeit der Lernenden. Lernende können methodisch geleitet interessierende und beantwortbare (Forschungs-) Fragen aufgreifen und diesen nachgehen. Sie lernen dabei, ein geeignetes Design zur Beantwortung der Fragen zu entwerfen, den bisherigen Stand des relevanten Wissen zu erfassen, ggf. selbst eine begrenzte Untersuchung durchzuführen, Ergebnisse darzustellen und auszuwerten und letztlich ihre gestellte Frage zu beantworten. Wissenschaft und Forschung leben von klugen Fragen und den Suchprozessen!Um wissenschaftliches Wissen generieren zu können, müssen Lernende im Sinne einer evidence based practice zunehmend ihre Handlungen begründen und reflektieren.
Lernen ist dann bedeutend mehr als Wissensanhäufung, es ist ein ergebnisoffener und dynamischer Prozess, bei dem das Erkenntnisinteresse der Lernenden im Mittelpunkt steht. In der beruflichen Bildung liegt der Schwerpunkt auf dem forschenden Lernen und darin, eine forschende Haltung einzunehmen, die möglichst die Ausbildung überdauernd in der späteren Berufsausübung beibehalten wird. In der hochschulischen Bildung verbinden sich beide genannten Dimensionen: das forschende Lernen mit dem Forschen lernen. Das Konzept des Forschenden Lernens sollte in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung so umgesetzt werden, dass Lehrpersonen selbst zu Forschenden werden. Sie erwerben entsprechende Kompetenzen, um eigenständig zu methodisch reflektiertem Wissen als Grundlage ihres Unterrichts zu kommen und sie nutzen die Erkenntnisse zur kritischen Bewertung ihres pädagogischen Berufsalltags.
Der 17. Kongress für Pflege- und Gesundheitspädagogik „Lernwelten“ lädt Sie ein, Themen in Vorträgen, Workshops und offenen Veranstaltungsformen zu diskutieren.
Das Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier: www.lernwelten.info
17.05.2017 | Text und Veranstaltung: www.lernwelten.info
Ein altes Sprichwort sagt: „Gesundheit schätzt man erst, wenn man sie verloren hat“. Es handelt sich hierbei offensichtlich um keinen neuen Trend, aber inzwischen ist dieser Gedanke fest im Bewusstsein vieler Menschen verankert. Das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) bietet genau deswegen zum Thema Gesundheitsprävention das Zertifikatsprogramm „IGM®-GesundheitsCoach“ an. Interessenten können sich am 25. April ab 18:00 Uhr bei einer kostenlosen Informationsveranstaltung am Gesundheitscampus in Bad Kötzting informieren.
Die Lebenserwartung steigt stetig und jeder möchte bis ins hohe Alter fit, vital und leistungsfähig sein. Das Angebot an diversen Fitness- und Präventionsangeboten ist riesig. Aber was ist genau das Richtige für meine persönlichen Bedürfnisse? Mit dieser Frage stehen Verbraucher häufig alleine da. Das Weiterbildungszentrum der THD bietet genau dazu eine berufsbegleitende Weiterbildung zum Hochschulzertifikat „IGM®-GesundheitsCoach“ am Gesundheitscampus in Bad Kötzting an. Weiterbildungsreferentin Jana Herbst erklärt: „Dieses Hochschulzertifikat befähigt die Teilnehmer dazu selbständig, innovativ, wissenschaftlich fundiert, individuell und ganzheitlich in der Gesundheitsprävention zu arbeiten.“ Im September 2017 startet bereits der zweite Durchgang. „Teilnehmen können alle Interessenten, die bereits einen medizinischen Fachberuf oder einen gesundheitsfördernden Dienstleistungsberuf ausüben und gerne vermehrt im Bereich Individuelles Gesundheitsmanagement tätig werden möchten.“, so Herbst weiter.
IGM® steht für individuelles Gesundheitsmanagement. Dieses innovative Konzept wurde vom Leiter des Kompetenzzentrums für Komplementärmedizin und Naturheilkunde am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, Univ.-Prof. Zürich Dr. med. Dieter Melchart, entwickelt. Er fungiert als Dozent und Zertifikatsleiter. Nach Abschluss der Weiterbildung sind die Teilnehmer in der Lage, das Lebensstilprogramm nach den Regeln des IGM® selbst anzubieten. Ein IGM®-GesundheitsCoach kann sowohl freiberuflich, als auch als Mitarbeiter eines Betriebes tätig sein: „Seine Aufgabe ist es seinen Klienten zu helfen, ihre persönlichen Stressoren zu erkennen und mit ihnen gemeinsam Lebensstilbereiche aufzudecken, in denen Änderungen vorgenommen werden sollten.“, erklärt Herbst. Er erstellt für sie ein individuelles Lebensstilprogramm und steht ihnen bei der Umsetzung im Alltag unterstützend zur Seite, so dass sich die allgemeine Lebensqualität der Patienten deutlich verbessert.
Zentral eingebunden in diesen Kurs ist ebenso Hochschulprofessor und Bad Kötztinger Prof. Dr. Erich Wühr, der sein umfassendes Wissen gerne an die zukünftigen IGM®-GesundheitsCoaches weitergibt. Er wirkt entscheidend daran mit, den Hochschulzertifikatskurs in Bad Kötzting zu etablieren, wo sich den Teilnehmern beste Bedingungen und eine angenehme Lernatmosphäre bieten.
Am Dienstag, den 25. April 2017, findet um 18:00 Uhr am Gesundheitscampus Bad Kötzting der THD im Sinocur eine kostenlose Informationsveranstaltung rund um diese berufsbegleitende Weiterbildung statt. Prof. Dr. Erich Wühr stellt dieses Programm umfassend vor und beantwortet alle inhaltlichen Fragen rund um diese Fortbildung. Zur Anmeldung und für weitere Informationen steht Weiterbildungsreferentin Jana Herbst unter jana.herbst@th-deg.de gerne zur Verfügung.
Foto: Prof. Dr. Erich Wühr, Dozent des Hochschulzertifikates IGM®-GesundheitsCoach
13.04.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Im „Unternehmer-MBA“ am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) lernen die Teilnehmer wie man ein Unternehmen erfolgreich aufbaut und führt.
Kostenloser Infoabend am 10.05.2017 um 18:00 Uhr an der THD
Egal ob als Gründer, Unternehmensnachfolger, Geschäftsführer oder als Verantwortlicher für einen bestimmten Unternehmensbereich: Viele Führungskräfte haben Anfangsschwierigkeiten bei der Bewältigung neuer beruflicher Herausforderungen. Im „Unternehmer MBA“ stellen sich die Studierenden die Frage, wie bewältige ich diese Hindernisse erfolgreich?
Der berufsbegleitenden MBA-Studiengang Unternehmensgründung und -führung richtet sich vor allem an Unternehmensgründer, Nachfolger von Familienunternehmen, Selbstständige und Gründungsinteressierte. Aber auch künftige Führungskräfte in Unternehmen und Konzernen werden in diesem Studiengang optimal auf die Herausforderungen des Berufsalltags vorbereitet. Sie lernen die täglichen Probleme aus der Sicht eines Unternehmers kennen und erkennen welche Entscheidungen getroffen werden müssen, um ein Unternehmen erfolgreich zu führen. Dieses Wissen wird in der heutigen Zeit nicht mehr ausschließlich von Unternehmern allein gefordert. Auch von Verantwortlichen für Unternehmensbereiche und Abteilungen wird immer häufiger erwartet, über den Tellerrand hinaus zu blicken und die täglichen Herausforderungen gesamtunternehmerisch anzugehen und abteilungsübergreifende Lösungen zu finden.
Durch die besondere Konzeption der Vorlesungen ist der „Unternehmer-MBA“ auch zeitlich sehr gut mit dem Beruf vereinbar. Präsenzveranstaltungen finden drei Semester lang, einmal monatlich an vier Tagen (i.d.R. Donnerstag bis Sonntag), statt. Im vierten Semester erstellen die Teilnehmer ihre Masterarbeit. Anschließend lassen sie die Hüte fliegen und bekommen den akademischen MBA-Titel verliehen.
Für Interessenten findet am Mittwoch den 10.05.2017 um 18:00 Uhr ein Informationsabend am Weiterbildungszentrum der THD statt. Dort wird Studiengangsleiter, Prof. Dr. Thomas Geiß, den Teilnehmern die genauen Details und die Vorteile dieses Studiengangs aufzeigen. Darüber hinaus findet am 31.05.2017 das Symposium „Herausforderung in der Unternehmensführung“ statt, bei der Unternehmer und Führungskräfte der Region ihre Erfahrungen bei der Bewältigung dieser Aufgaben weitergeben. Durch die Podiumsdiskussion hat das Publikum die Möglichkeit, sich an der Diskussion zu beteiligen und Fragen an die Unternehmer zu stellen. Der Unternehmer-MBA startet im Oktober 2017 bereits zum dreizehnten Mal. Bewerbungen sind noch bis zum 15. Juli 2017 möglich. Zulassungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Erststudium sowie anschließend mindestens ein Jahr Berufserfahrung. Für nähere Informationen steht Weiterbildungsreferent Peter Apfelbeck unter Tel. 0991/3615-425 gerne zur Verfügung.
Foto: Die aktuelle Studiengruppe des MBA Unternehmensgründung und -führung am Campus der THD
05.05.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Geschichte der Pflege wird lebendig
Pflegeschichte ist Teil einer zeitgemässen Pflegebildung. Zu verstehen wer man ist und wohin der Weg gehen soll, muss man wissen woher man kommt und welche Prägung die Berufsgeschichte hat. Das Forum Culturale an der TH Deggendorf hat sich als lebendige und kreative Veranstaltung der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften oder des Studiengangs Pflegepädagogik in der Hochschulgemeinde etabliert.
Lesen Sie hier weiter: https://www.th-deg.de/de/agw/aktuelles/6804-history-on-catwalk
Foto: Die Teilnehmer der Modenschau für pflegerische Arbeits- und Ordenstrachten
02.05.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Ein ganzes Jahr Feierlichkeiten und Veranstaltungen für Studierende, Unternehmen und Interessenten
Seit 15 Jahren bietet das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) berufsbegleitende Weiterbildungsprogramme für Interessenten und Unternehmen aus der Region an. In dieser Zeit ist das Weiterbildungszentrum stetig gewachsen und hat viele neue berufsbegleitende Programme ins Leben gerufen. Bereits über 1.000 Absolventen nutzten die Weiterbildungsmöglichkeiten aus den Bereichen Wirtschaft, Technik und Gesundheit. Im Jubiläumsjahr 2017 stehen nun unter dem Dach „15 Jahre Weiterbildungszentrum“ viele Veranstaltungen und Symposien auf dem Programm.
2002 wurde das Weiterbildungszentrum unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Thomas Bartscher gegründet. „Wir starteten mit unserem ersten Programm, dem MBA General Management für angehende Führungskräfte. Bis heute läuft dieser Weiterbildungsstudiengang jedes Jahr sehr erfolgreich.“, so Bartscher. Das Angebot an Weiterbildungsstudiengängen wurde sehr schnell ausgebaut und bis heute wurden vier weitere Master- und MBA-Programme ins Leben gerufen. Wolfgang Stern, operativer Leiter des Weiterbildungszentrums erklärt: „Wir fokussieren uns stets auf die Bedarfe am Arbeitsmarkt. Durch unsere engen Kontakte mit Unternehmen, wissen wir was aktuell gefragt ist und passen so unser Weiterbildungsangebot an Studiengängen sowie Zertifikaten an.“ So wurde beispielsweise der Master Management mit Schwerpunktwahl im Wintersemester 2016 neu gestartet. Hier können die Studierenden zwischen drei Schwerpunkten wählen: Personal, Controlling und Finance oder Marketing und Vertrieb. Seit 2011 werden zudem berufsbegleitende Bachelor angeboten. So können seit der Öffnung des Hochschulzugangs beispielsweise auch beruflich Qualifizierte nach dreijähriger Berufserfahrung am Weiterbildungszentrum neben dem Beruf studieren. „Besonders erfolgreich ist der Bachelor Pflegepädagogik für Fachkräfte aus der Pflege, die sich zu Fachlehrern für Berufsfachschulen für Pflegeberufe weiterbilden möchten.“, so Stern. Zudem gibt es fünf weitere Bachelorstudiengänge im Programm des Weiterbildungszentrums: Der betriebswirtschaftlich ausgerichtete Bachelor Betriebliches Management, der Bachelor of Engineering Technologiemanagement sowie der Bachelor Wirtschaftsinformatik. Der Bachelor Pädagogik im Rettungsdienst folgt in Kürze.
Für Weiterbildungsinteressierte, die schnell eine Weiterbildung auf akademischen Niveau absolvieren möchten, bietet das Weiterbildungszentrum auch Zertifikate und Seminare an. Hochschulzertifikate werden ebenso aus den Bereichen Wirtschaft, Technik und Gesundheit angeboten. „Besonders für Interessenten, die kein komplettes Studium absolvieren möchten, ist der Bereich Hochschulzertifikate sehr attraktiv. Die Teilnehmer spezialisieren sich in ihrem Fachbereich und machen sich fit für den Berufsalltag.“, erklärt Stern.
Für Unternehmen bietet das Weiterbildungszentrum individualisierte Inhouse-Schulungen an. „Wir gehen dabei ganz individuell auf unseren Kunden ein und erarbeiten gemeinsam den Schulungsbedarf zu ausgewählten Themen. Im Anschluss stehen die Entwicklung eines Schulungskonzeptes und die Durchführung der innerbetrieblichen Weiterbildung. Unsere hochqualifizierten Dozenten aus Wirtschaft und Wissenschaft gewährleisten stets optimale Ergebnisse für die Unternehmen und deren Mitarbeiter.“, erklärt Bartscher.
Die Weiterentwicklung der Mitarbeiter in einem Unternehmen ist sowohl für das Unternehmen, als auch für die einzelne Person von hoher Bedeutung und von großem Nutzen. „Der sofortige Theorie-Praxis-Transfer bei einer berufsbegleitenden Weiterbildung ist der große Vorteil für Studierende und deren Arbeitgeber.“, so Stern. Das erlernte Wissen aus der Weiterbildung kann sofort praktisch im Berufsalltag angewandt werden. Zudem sind die Studierenden und Zertifikatsteilnehmer angehalten, Probleme aus dem beruflichen Alltag in die Vorlesungen mitzubringen. Bartscher erklärt: „Lebenslanges Lernen ist in der heutigen, schnelllebigen Zeit ein absolutes Muss. Dies gilt für Arbeitnehmer genauso wie für Unternehmen als soziale Systeme.“
Als Highlight für das Jubiläumsjahr „15 Jahre Weiterbildungszentrum“ finden über das Jahr verteilt viele Veranstaltungen und Symposien statt. Die Veranstaltungen aus allen Fachbereichen können von Interessenten, Studierenden und von Mitarbeitern aus regionalen Unternehmen besucht werden. „Es ist bestimmt für jeden etwas Interessantes dabei“, betont Stern. Es finden mehrere Symposien zu Fachthemen wie beispielsweise „Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitsschutz", „Führung im Unternehmen“, „Risikomanagement und Präventionsmaßnahmen für Mitarbeiter und Betriebe“ und „Personalarbeit in der Öffentlichen Verwaltung“ statt. Zudem sind mehrere Messebesuche, Campus-Aktionen und Almuni-Veranstaltungen geplant. Das Programm finden Interessierte auf der Homepage unter www.th-deg.de/weiterbildung. Bei Fragen steht Weiterbildungsreferentin Sabrina Ebner unter sabrina.ebner@th-deg.de gerne zur Verfügung.
Foto: Wissenschaftlicher Leiter, Prof. Dr. Thomas Bartscher (re.), und operativer Leiter des THD Weiterbildungszentrums, Wolfgang Stern (li.).
03.05.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Schon wieder hoher, internationaler Besuch an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD): Nur eine Woche nach dem Besuch des indischen Generalkonsuls waren Vertreter der chinesischen Botschaft Berlin sowie der SAFEA, einer Behörde, die den internationalen Austausch von Experten organisiert, zu Gast an der THD.
Nicht ohne Grund hat man sich zu einem Arbeitstreffen an der Hochschule verabredet. Die THD hat vielfältige Beziehungen nach China. Wolfgang Stern, Leiter des Weiterbildungszentrums der THD erklärt: „Neben einem Austausch in Studium und Lehre sowie vielfältigen Kooperationen mit chinesischen Universitäten, bildet das Weiterbildungszentrum der THD seit einigen Jahren chinesische Professoren und Lehrer aus.“ Den chinesischen Gästen sollte ein Eindruck von Deggendorf, der Hochschule und den Angeboten der THD gegeben werden. Besonders beeindruckt waren die Besucher von der engen Beziehung zwischen lokaler Wirtschaft, Politik und Hochschule. Oberbürgermeister Dr. Christian Moser betonte ebenso, wie sehr sich Stadt, Region und Hochschule gegenseitig unterstützen und voneinander profitieren.
Die Botschafts- und SAFEA-Vertreter sprachen Einladungen nach Berlin und Peking aus und sicherten zu, den laufenden Zertifizierungsantrag der THD in China zu unterstützen und ein positives Gutachten an die zuständige Stelle in Peking zu senden. Über die positive Resonanz freute sich nicht nur Wolfgang Stern, der nun hofft schon bald zu den wenigen Hochschulen in Deutschland zu gehören, die mit dem Siegel „Zertifizierter Weiterbildungsanbieter“ in China werben dürfen.
Bildunterschrift: Die chinesischen Gäste mit Vertretern von Hochschule und Stadt Deggendorf: Prof. Reinhard Höpfl, Vizepräsident Prof. Klaus Nitsche, OB Dr. Christian Moser, Dr. Elise von Randow, Andreas Höhn, Wolfgang Stern
06.04.2017 | THD Weiterbildungszentrum
„Im Hafen sind Schiffe am besten aufgehoben, aber dafür hat man sie nicht gebaut.“ So lautet ein altes römisches Sprichwort, dass auch im Bereich Risiko- und Compliancemanagement Anwendung findet: Unternehmer und Mitarbeiter müssen bestimmungsgemäß täglich Risiken eingehen, um erfolgreich zu sein. „Aber dies sollten sie bewusst tun.“, so Weiterbildungsreferentin Corina Brunner. „Denn Risiken und Gefahren in der Einhaltung von Gesetzen findet man in allen Unternehmensbereichen.“, erklärt Brunner weiter. Unzureichendes Risiko- und Compliancemanagement bedeutet oft die Bedrohung der Existenz von Unternehmen.
Das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) war beim Thema Risiko- und Compliancemanagement Vorreiter und bietet im Jubiläumsjahr 2017, „15 Jahre Weiterbildungszentrum“, mittlerweile zum neunten Mal den berufsbegleitenden Master an. Die Teilnehmer werden akademisch und praxisnah zu Profis auf diesem Gebiet ausgebildet. „Besonders schätzen unsere Studierenden die allumfassende Bandbreitenausbildung durch hochrangige Dozenten sowie die Vermittlung von wissenschaftlichen Ansätzen, die sie unmittelbar in ihrem täglichen Berufsleben umsetzen können“, so Brunner.
Der Master Risiko- & Compliancemanagement startet einmal jährlich im September. Das Studium dauert 3 Semester und findet zu etwa gleichen Teilen in Deggendorf und München statt. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 20 Studierende beschränkt. Für den nächsten Durchgang ab September 2017 sind noch 8 Plätze verfügbar. Zulassungsvoraussetzung ist ein Erststudium und eine einjährige Berufserfahrung.
Am Dienstag, den 04. April 2017 um 19:00 Uhr können sich Interessierte kostenlos beim Informationsabend an der THD zum Studiengang informieren. Zur Anmeldung und für weitere Informationen steht Weiterbildungsreferentin Corina Brunner unter corina.brunner@th-deg.de gerne zur Verfügung.
Bild: Weiterbildungsreferentin Corina Brunner berät gerne Interessenten am THD Weiterbildungszentrum
29.03.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Schnell zu einem Abschluss auf akademischem Niveau – funktioniert das? Ja, das geht: Das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) bietet neben den bewährten berufsbegleitenden Studiengängen für Weiterbildungsinteressierte auch die Möglichkeit an, Hochschulzertifikate berufsbegleitend zu absolvieren. „Ein Zertifikat auf akademischen Niveau bietet ambitionierten Arbeitnehmern die Chance, sich schnell und effektiv weiterzubilden und sich zu spezialisieren.“, erklärt Jana Herbst, Weiterbildungsreferentin der THD. Besonders seit 2017, dem Jubiläumsjahr „15 Jahre Weiterbildungszentrum“, wurde das Angebot an Zertifikaten stark nach den Bedarfen am Arbeitsmarkt ausgebaut.
Hochschulzertifikate spielen für das Erklimmen der Karriereleiter eine bedeutende Rolle. Diese berufsbegleitenden Weiterbildungen sind bestens für Quereinsteiger und auch für erfahrene Praktiker aus den jeweiligen Branchen geeignet, die sich hochwertig spezialisieren möchten. Die Teilnehmer halten mit dem Hochschulzertifikat einen Nachweis in den Händen, der ihnen akademisches Niveau in diesem Spezialbereich und damit den Expertenstatus bescheinigt. Auch diejenigen, die eine Qualifizierung auf eben diesem Niveau wünschen und sich nicht auf ein über Jahre andauerndes berufsbegleitendes Studium festlegen wollen oder können, erhalten mit einem Hochschulzertifikat die optimale Möglichkeit, neue Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt anzugehen und dabei auch die Arbeitgeber mit einer wertigen Qualifikation zu beeindrucken. „Die Teilnahme an einem Hochschulzertifikat ist auch ohne Abitur möglich.“, erklärt Herbst.
Die Weiterbildung durch ein Hochschulzertifikat öffnet grundsätzlich zwei Wege. Einerseits kann es die Grundsteinlegung für einen folgenden berufsbegleitenden Bachelor- oder Masterstudiengang sein. Studieninteressierten ist es auf diese Weise möglich zu „testen“, ob ihnen nebenberufliches Studieren zusagt, da die Weiterbildungsdauer deutlich unter der eines Studiums liegt. Einige der Zertifikate der THD sind auf der Basis einer Studien- und Prüfungsordnung mit Creditpoints (ECTS-Punkte) belegt. Aufgrund dieser ECTS-Punkte, haben die Zertifikate eine hohe Reputation und werden von Unternehmen und anderen Institutionen gerne anerkannt. „Das unterscheidet sie grundlegend von einem herkömmlichen Zertifikat. Zudem ist dadurch grundsätzlich die Anrechnung der erbrachten Leistung auf ein eventuell anschließendes Studium möglich.“, erklärt Herbst weiter. Andererseits dient eine derartige berufsbegleitende Weiterbildung zur fachlichen Spezialisierung auf Hochschulniveau. Die Professoren und Dozenten vermitteln wissenschaftlich fundiert und praxisnah fachspezifische sowie brandaktuelle Inhalte. So erwerben die Teilnehmer neben ihrem Vollzeitjob Wissen, welches sie auf den neuesten Stand bringt und der Schwung für den Aufstieg auf die nächste Sprosse der Karriereleiter sein kann und gegebenenfalls auch internationales Arbeiten möglich macht.
Josef Pritzl, Teamleiter Zertifikate & Inhouse-Schulungen der THD betont: „Hochschulzertifikate verbessern Karriereperspektiven deutlich. Wir haben aktuell Zertifikate aus den Bereichen Gesundheit, Technik und Wirtschaft im Programm.“ Die Hochschulzertifikate „Systemischer Prozessberater im Betrieblichen Gesundheitsmanagement“, „IGM®-GesundheitsCoach“, „Usability Engineer“ und „Aufbaukurs Stations- und Praxisanleitungen“ werden bereits erfolgreich durchgeführt. Demnächst starten „Gesundheitstelematik“ mit webbasiertem Unterricht und im Bereich Qualitätsmanagement das Seminar „Six Sigma Yellow Belt“.
Die Rolle des Weiterbildungszentrums beschreibt Herbst wie folgt: „Wir sehen unsere Aufgabe darin, den Dozenten und Teilnehmern alle organisatorischen und bürokratischen Angelegenheiten abzunehmen. Die Seminare werden durch uns konzipiert und geplant sowie beworben. Zudem führen wir Beratungsgespräche mit Interessenten und begleiten diese im Bewerbungsprozess. Dadurch ist es unseren Teilnehmern und Dozenten möglich, sich nur auf das Wesentliche, den Wissensaustausch, zu konzentrieren.“ Das Weiterbildungszentrum steht neuen Projekten sehr aufgeschlossen gegenüber. Interessenten, die rasant zum Erfolg wollen, können sich unter 0991/3615–426 informieren.
Bildunterschrift:
Leiter Zertifikate & Inhouse-Schulungen Josef Pritzl und Weiterbildungsreferentin Jana Herbst beraten gerne Weiterbildungsinteressierte am THD Weiterbildungszentrum
22.03.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Unternehmerabend an der TH Deggendorf zum Thema Mitarbeiterführung auf Augenhöhe
Ein sehr lebendiger Unternehmerabend fand am vergangenen Mittwoch unter dem Dach „15 Jahre Weiterbildungszentrum“ am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) statt. Unter dem Slogan „Von Chef zu Chef“ kamen Unternehmer verschiedenster Betriebe ins Gespräch, vom Chef einer 25-Mann-Schreinerei bis hin zum Leiter eines 400-köpfigen Komponentenherstellers. Im Mittelpunkt des Abends standen authentische Praktiker-Vorträge zum Thema „Mitarbeiter führen auf Augenhöhe“, was für viel Gesprächsstoff sorgte.
Vom Führungsalltag bei einem mittelständischen Stahlbauer berichtete Markus Stopfer von der Prebeck Stahlbau GmbH in Bogen. Der kaufmännische Leiter des 100-Mann-Betriebs erklärte: „Ein Chef sollte heute vor allem als Berater seiner Mitarbeiter agieren. Deshalb ist uns bei Prebeck ein kooperativer Führungsstil wichtig.“ Sehr gute Erfahrungen mache man auch mit „gemischten Workshops“, bei denen Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen zusammenkommen und Punkte ansprechen, die verbessert werden sollten. Das alles bringe aber nur dann einen nachhaltigen Erfolg, wenn eine Führungskraft ihren Mitarbeitern Vertrauen entgegenbringt und ehrliche Meinungen zulässt. „Umgekehrt erwarten Mitarbeiter ein offenes und regelmäßiges Feedback“, ist Stopfer überzeugt.
Michael Sieg von der Deggendorfer b-plus GmbH erzählte von den Herausforderungen in dem schnell gewachsenen IT-Unternehmen. „Meine Aufgabe als Chef ist es zunächst, für jede Aufgabe den besten Mitarbeiter zu finden.“, betonte der Geschäftsführer des 130-köpfigen Unternehmens und ergänzt: „Man muss dafür sorgen, dass die Leute optimal arbeiten können und sich wohlfühlen. Das gelingt nur durch gute Information und Kommunikation.“ Sehr beliebt sei zum Beispiel die Bier & Brezen - Betriebsversammlung einmal im Quartal. Hier stellen sich neue Mitarbeiter vor und man feiere gemeinsame Erfolge. Führen auf Augenhöhe bedeute für b-plus auch, Ziele nicht nur von oben vorzugeben, erläutert Sieg: „Wie unsere Unternehmensziele auf die einzelnen Bereiche heruntergebrochen werden, bestimmen die Teams heute selbst. Die Mitarbeiter entwickeln jedes Jahr operative Ziele für ihren Bereich.“ Für noch mehr Zukunftsimpulse nutzt die b-plus GmbH aktuell auch das THD-Angebot „Gerne in die Arbeit – Unternehmen fördern ihre Mitarbeiter.“ Teil des Programms ist eine individuelle Mitarbeiterbefragung, die vor kurzem durchgeführt wurde.
Ebenso spannende Einblicke gewährte das Führungsduo der Silberberg-Klinik aus Bodenmais. Marita Urban und Dr. Werner Gudat, beide Leiter und Inhaber der Reha-Klinik, beeindruckten die Zuhörer mit ihren Schilderungen, wie sie ihre Mitarbeiter immer wieder motivieren können, trotz eines branchenbedingten, sehr begrenzten finanziellen Spielraums. „Wir können unsere 120 Mitarbeiter nur durch eine wertschätzende und familiäre Stimmung binden“, erklärt Verwaltungsleiterin Urban und fügt an: „Auf Augenhöhe heißt bei uns, dass wir den Kollegen so viel Freiraum wie möglich bei ihren Entscheidungen lassen. Dabei dürfen sie auch einmal Fehler machen, ohne Angst haben zu müssen.“ Die Fachärzte und Therapeuten können beispielsweise neue Therapieformen ausprobieren, wenn sie davon überzeugt sind, erläutert der ärztliche Leiter Dr. Gudat: „Wir führen extrem flach, auch bei der Personalfindung. Die Teams besetzen ihre Stellen selbst, wir reden ihnen da nicht hinein.“ Einen hohen Stellenwert habe auch das Thema Weiterbildung, jeder Mitarbeiter kann pro Jahr fünf Ausbildungstage nutzen.
Alle Referenten des Abends stimmten überein, dass heute und insbesondere bei jungen Berufseinsteigern nicht das Gehalt ausschlaggebend ist, wenn es darum geht, sich auf Dauer an einen Arbeitgeber zu binden. Viel wichtiger seien Wertschätzung, Handlungsspielraum und ein fairer Umgang sowie die Möglichkeit der Weiterbildung. Damit kann es gerade auch niederbayerischen Mittelständlern gelingen, sich im Kampf um qualifizierte Mitarbeiter gegen die großen Player durchzusetzen oder „Exil-Niederbayern“ zurück in die Heimat zu locken. Diese Punkte wurden von den anwesenden Unternehmern und Führungskräften bis weit in die Nacht hinein am Buffet diskutiert.
Organisiert wurde der Abend vom Projektteam „Gerne in die Arbeit - Unternehmen fördern ihre Mitarbeiter“. Für Informationen zu diesem Programm des THD-Weiterbildungszentrums steht gerne Julia Dullinger unter 0991/3615-740 zur Verfügung.
Foto, v.l.n.r.: Dr. Werner Gudat (Inhaber Silberberg-Klinik), Julia Dullinger (THD-Programmleitung „Gerne in die Arbeit“), Marita Urban (Inhaberin Silberberg-Klinik), Michael Sieg (Geschäftsführer b-plus GmbH), Markus Stopfer (kaufmännischer Leiter Prebeck Stahlbau GmbH), Wolfgang Stern (Leiter THD-Weiterbildungszentrum)
17.03.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Projekt DEG-DLM an der THD baut berufsbegleitende Angebote aus
Mit dem Zertifikat „Supply Chain Management, Logistik und IT“ startete am vergangenen Wochenende das Projekt DEG-DLM (Deggendorfer Distance Learning Modell) des Weiterbildungszentrums der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ein neues Weiterbildungsangebot für beruflich Qualifizierte. Flexibles Lernen steht hier im Vordergrund: Ortsnah und zeitlich flexibel können die Teilnehmer in Deggendorf an der THD oder in Grafenau am Technologie Campus über die Videokonferenzschaltung zeitgleich und interaktiv die Präsenzveranstaltungen besuchen.
„Das Interesse am Zertifikat „Supply Chain Management, Logistik und IT“ war riesig. Aus didaktischen Gründen konnten wir leider nur 30 Teilnehmer aufnehmen, jeweils 15 pro Standort.“, so Gabriele Weng, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt DEG-DLM. Flexibles Lernen bedeutet weiterhin, auch von zuhause aus am Computer ortsunabhängig, mit Headset und Kamera über Webkonferenzen Vorlesungen zu hören, zu diskutieren oder in Gruppen Übungsaufgaben zu lösen. Darüber hinaus kann sich jeder Teilnehmer zeitunabhängig den angebotenen Lehrstoff nach eigenem Zeitplan und Tempo über die E-Learning Plattform aneignen. Wichtig ist auch der Einsatz von verschiedenen didaktischen Methoden. Bereits am ersten Präsenztag wurde zum Thema Logistik ein Planspiel eingesetzt. „Durch eigenes Ausprobieren verstehen die Teilnehmer viel schneller die komplexen Zusammenhänge der Logistik“, so Weng.
Die Zertifikatsteilnehmer sind begeistert: „Für mich ist das ein tolles Angebot. Die Themen Supply Chain Management, Logistik und IT wird immer wichtiger und ich kann bis Jahresende meine Kenntnisse auf den neuesten Stand bringen. Dazu habe ich nur kurze Anfahrtswege und kann zuhause online lernen. Da macht das Lernen auch Spaß.“, so Tobias Neumann, Teilnehmer aus Grafenau.
Das Projekt DEG-DLM wird gefördert durch den Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“. Interessenten können sich unter gabriele.weng@th-deg.de über die berufsbegleitenden Weiterbildungsprogramme des Projektes DEG-DLM informieren.
Foto: Die Teilnehmer des Zertifikats Supply Chain Management, Logistik und IT am Lernstandort Technologie Campus Grafenau
14.03.2017 | THD Weiterbildungszentrum
„Auf die Plätze, fertig, los!“: Der Startschuss für 115 neue berufsbegleitend Studierende am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) fand am vergangenen Freitag statt. Gleich drei Bachelor- und zwei Masterstudiengänge gingen in eine neue Runde: Der Bachelor Betriebliches Management, der Bachelor Technologiemanagement, der Bachelor Pflegepädagogik für Pflegefachkräfte, der MBA General Management für Fach- und Führungskräfte sowie der Master Public Management für Fach- und Führungskräfte aus der öffentlichen Verwaltung.
Die Studierenden haben ein gemeinsames Ziel: Einen akademischen Abschluss als Bachelor oder Master und MBA. Dabei möchten sie alle ihr Fachwissen erweitern, neue persönliche Kompetenzen entwickeln und sich auf ihrem individuellen Karriereweg weiter vorwärts bewegen. Wolfgang Stern, Leiter des Weiterbildungszentrums der THD, gab den Studierenden folgenden Rat mit auf den Weg: „Mit dem heutigen Tag legen Sie den Grundstock für Ihren weiteren Karriereweg. Sie werden viel Zeit und Energie in Ihr berufsbegleitendes Studium stecken. Doch Sie werden gestärkt daraus hervorgehen.“
Auch viele Arbeitgeber haben den Mehrwert eines berufsbegleitenden Studiums sowie eines motivierten Arbeitnehmers erkannt und unterstützen zum Teil ihre Mitarbeiter finanziell oder durch Zeitausgleich. „Der hohe Praxisbezug ist uns am Weiterbildungszentrum der THD sehr wichtig. Studierende nehmen Erlerntes sofort mit in ihren Berufsalltag und können auch Studienarbeiten oder die Abschlussarbeit zu aktuellen Themen aus dem Unternehmen schreiben.“, so Stern. Es entsteht somit eine Win-Win-Situation für Unternehmen und Arbeitnehmer.
Je nach Studiengang werden die Teilnehmer zwischen vier und neun Semestern berufsbegleitend studieren. Dabei kommen die Studierenden meist an einem bis zwei Wochenenden monatlich an die THD. Auch wenn zu Beginn das Ziel noch in weiter Ferne liegt, sind alle Studierenden höchst motiviert und freuen sich auf die Studienzeit bis hin zum Einlauf in die Ziellinie. Der nächste Starttermin von berufsbegleitenden Studiengängen findet im September 2017 statt. Informationen können unter sabrina.ebner@th-deg.de eingeholt werden.
Foto: 115 neue berufsbegleitende Studierende am Campus der THD
13.03.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) startet neues berufsbegleitendes Hochschulzertifikat für Stations- und Praxisanleiter
Der Alltag in Kliniken hat so gar nichts mit der bekannten TV-Serie in den 80-Jahren zu tun. Ein Klinikum hat sich längst von der romantischen Schwarzwaldidylle gelöst. Leitungskräfte in der Pflege werden ständig vor neue Aufgaben gestellt. Sich verändernde Strukturen, die Zunahme an Komplexität sowie die demographische Entwicklung fordern das Fachpersonal bei ihrer täglichen Arbeit.
Um diesen Themen entgegenzuwirken wurde am Weiterbildungszentrum der THD in Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Christian Rester, Fachmann der Pflegewissenschaft, das berufsbegleitende Hochschulzertifikat „Aufbaukurs für Stations- und Praxisanleitung“ konzipiert. Teilnehmen können alle Gesundheits- und Krankenpfleger, die bereits eine Weiterbildung zum Stations- oder Praxisanleiter absolviert haben.
In 16 Unterrichttagen bilden sich seit vergangenem Dienstag 21 Zertifikatsteilnehmer an der THD weiter. Ziel dieser Weiterbildung ist es, für Leitungskräfte Führungswissen zu fördern, Methoden des Personalmanagement zu reflektieren und anzuwenden sowie Organisationsprozesse in der Klinik zu gestalten. „Auch Praxisanleiter haben die Möglichkeit im Zertifikat ihre pädagogischen und pflegewissenschaftlichen Kompetenzen zu vertiefen, um neue Kollegen in der Pflegepraxis gezielt ausbilden und anleiten zu können.“, betont Josef Pritzl, Weiterbildungsreferent an der THD.
Prof. Rester freut sich besonders, dass zu dieser neu am Weiterbildungszentrum entwickelten berufsbegleitenden Weiterbildung Teilnehmer aus Kliniken von Passau bis München nach Deggendorf kommen. Die Zertifikatsteilnehmer werden in 16 Unterrichtstagen in den Themenbereichen „Evidence Based Nursing“, „Pflegediagnostik und Assessment“ und „Gesundheitsmanagement“ geschult. Das vierte Modul können die Teilnehmer frei wählen. „Hier stehen „Stationsmanagement“ oder „Pflegepädagogik“ zur Auswahl.“, erklärt Prof. Rester.
Zukünftig wird das Weiterbildungszentrum der THD diese Weiterbildung wiederholt anbieten. Mehr Informationen können unter jana.herbst@th-deg.de angefordert werden.
Foto: Die Teilnehmer des berufsbegleitende Hochschulzertifikates „Aufbaukurs für Stations- und Praxisanleitung“; (Karin Fischer, Seminarmanagement THD (li), Josef Pritzl, Leitung Hochschulzertifikate u. Inhouse-Schulungen THD (re))
09.03.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Der Austausch mit Unternehmen der Region ist dem Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) sehr wichtig. Daher startete das Weiterbildungszentrum bereits letztes Jahr die Reihe „Von Chef zu Chef“. Aufgrund der guten Resonanz wird dieser Unternehmerabend unter dem Dach „15 Jahre Weiterbildungszentrum“ am 15. März 2017 ab 18:30 Uhr fortgesetzt, dieses Mal mit dem Thema „Mitarbeiter führen auf Augenhöhe?“. Die Veranstaltung richtet sich an Unternehmer und Führungskräfte aus der Region. Im Mittelpunkt stehen authentische Impulsvorträge aus mittelständischen Betrieben in Niederbayern.
Florian Prebeck wird von seinen Erfahrungen berichten, was „auf Augenhöhe“ für ihn als Unternehmensnachfolger der Prebeck Stahlbau GmbH in Bogen bedeutet. Aus dem Führungsalltag und Herausforderungen in einem IT-Unternehmen erzählt Josef Behammer, Leiter des Bereichs Marketing und Kommunikation der Deggendorfer b-plus GmbH und Geschäftsführer der Sparte „b-plus automotive“. Als weitere Referenten stehen Marita Urban und Dr. Werner Gudat am Rednerpult. Sie führen die Silberbergklinik in Bodenmais und geben Impulse zur Frage, wieviel Handlungsspielraum ihre Mitarbeiter erhalten und welche Instrumente sich für ein gutes Miteinander bewährt haben.
Interessierte Unternehmer können sich an diesem Abend auch informieren, wie das Weiterbildungszentrum der THD bei Themen wie Mitarbeitergewinnung und Personalentwicklung unterstützen kann. Zwischen den Vorträgen gibt es die Möglichkeit des Netzwerkens in gemütlicher Atmosphäre am Fingerfood-Buffet.
Interessierte können sich gerne bis 8. März 2017 bei Nicole Schachtner unter nicole.schachtner@th-deg.de informieren und anmelden. Veranstaltet wird der Abend vom THD-Projektteam „Gerne in die Arbeit – Unternehmen fördern ihre Mitarbeiter“ (www.gerne-in-die-arbeit.de).
Foto: Wolfgang Stern, Leiter des Weiterbildungszentrums der THD, bei der letzten Veranstaltung „Von Chef zu Chef“
03.03.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) verabschiedete am vergangenen Samstag 40 Mastersolventen aus vier berufsbegleitenden Studiengängen: MBA General Management, MBA Health Care Management sowie Master Risiko- und Compliancemanagement und Master Public Management. Nach zwei Jahren Studienzeit erhielten die erfolgreichen Studienabgänger vor Kommilitonen, Freunden und Verwandten die Masterurkunden auf der Graduierungsfeier.
„Durch das MBA-Studium General Management habe ich einerseits mein fachliches Wissen noch weiter vertieft und zudem Management- und Führungskompetenzen dazu gewonnen. Andererseits ist über die Zeit hinweg ein berufliches Netzwerk aus Dozenten und Kommilitonen entstanden, mit denen ich mich sicherlich auch in Zukunft austauschen werde.“, so der MBA General Management Absolvent Kilian Zitzelsberger. Durch die praxisnahe Lehre hatten die Studierenden die Möglichkeit, aktuelle Themen aus dem Berufsalltag einzubringen. Circa ein bis zweimal pro Monat waren die Studierenden am Campus der THD zu Präsenzveranstaltungen anwesend. Prof. Horst Kunhardt, Vizepräsident für Gesundheit, gab den Absolventen in seiner Festrede Folgendes mit auf dem Weg: „Sie dürfen stolz auf sich sein. Durch das, was Sie geleistet haben, haben Sie nicht nur Durchhaltevermögen und Leistungsfähigkeit bewiesen, sondern sich auch gegenüber anderen abgehoben." Mit der Überreichung der Masterurkunden sowie dem traditionellen Hütewurf endete das Masterstudium für alle 40 Absolventen. Anschließend lud das Weiterbildungszentrum der THD die frisch gebackenen Master of Arts (M.A.) bzw. Master of Business Administration (MBA) zur gemeinsamen Feier ein.
Die nächsten Studierenden stehen derweilen bereits in den Startlöchern: Der MBA General Management und der Master Public Management starten am 10. März erneut, der Master Risiko- und Compliancemanagement beginnt wieder im September 2017. Mehr Informationen können unter sabrina.ebner@th-deg.de angefordert werden.
Foto: Der traditionelle Hütewurf der Absolventen am Weiterbildungszentrum der THD
27.02.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Auftaktveranstaltung 15 Jahre Weiterbildungszentrum
Das Weiterbildungszentrum feiert dieses Jahr das 15-jährige Jubiläum an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Als eigenständiges Institut wurde das Weiterbildungszentrum im Jahr 2002 als dritte Säule der THD gegründet. Neben grundständiger Lehre und angewandter Forschung deckt es die Weiterbildung als Eckpfeiler der THD ab. Neben berufsbegleitenden Bachelor- und MBA- sowie Masterstudiengängen bietet das Weiterbildungszentrum auch berufsbegleitende Hochschulzertifikate und Inhouse-Schulungen an.
„Derzeit studieren mehr als 500 Studierende berufsbegleitend. Auch die Anzahl an Teilnehmern bei berufsbegleitenden Hochschulzertifikaten steigt von Jahr zu Jahr.“, betont Josef Pritzl, Weiterbildungsreferent an der THD. Das 15-jährige Bestehen des Weiterbildungszentrums an der THD nimmt das Institut zum Anlass ein Jahr lang mit Studierenden, Absolventen, Interessenten und Unternehmen zu feiern. „Wir werden dieses Jubiläum ein ganzes Jahr mit Symposien zu unterschiedlichen Themen, Veranstaltungen und Feierlichkeiten begehen.“, erklärt Pritzl.
Zur Auftaktveranstaltung der einjährigen Feierlichkeiten fungierte am vergangenen Freitag das Symposium zum Thema „Betriebliches Gesundheitsmanagement“. Prof. Dr. Stephan Gronwald, Fachmann für Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit, konzentrierte sich unter anderem in seinem Impulsvortrag auf die Entwicklungsgeschichte des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Dabei unterstrich er, dass diese relativ junge Wissenschaft derzeit noch in der Entstehungsphase sei und man mitten im Entwicklungsprozess stecke. Auch das Weiterbildungszentrum ist bei diesem Entwicklungsprozess des Betrieblichen Gesundheitsmanagements involviert. Das berufsbegleitende Hochschulzertifikat „Systemischer Prozessberater im BGM“ bildet innerhalb neun Monate Fachleute im Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement aus. Auch dieses Jahr wird das Hochschulzertifikat ab 22. Juni 2017 wieder am Gesundheitscampus Bad Kötzting der THD angeboten werden. „Die Kombination aus Theorie und Praxis ist in diesem berufsbegleitenden Hochschulzertifikat ideal.“, bekräftigt Pritzl. In sechs Modulen und weiteren fünf Supervisionsworkshops bei denen die Teilnehmer einen Einführungsprozess des BGM begleiten, werden die Teilnehmer des Hochschulzertifikates zu Fachleuten in diesem Bereich ausgebildet.
Im Anschluss an den Impulsvortrag durch Prof. Gronwald gaben Teilnehmer des berufsbegleitenden Hochschulzertifikates „Systemischer Prozessberater im BGM“ einen kurzen Einblick in den derzeitigen Projektstatus der jeweiligen Projektphase. Teilnehmerin Christine Wensauer, zuständig für die Einführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagement bei der Stadt Bad Kötzting, schilderte den Teilnehmern des Symposiums detailliert die einzelnen Projektphasen, die für die Einführung eines BGM notwendig sind. „Wir wollen mit der Einführung des BGM bei der Stadt Bad Kötzting nicht nur unseren städtischen Mitarbeitern was Gutes tun, sondern auch eine Vorbildunktion für Unternehmen im Bad Kötztinger Umland einnehmen“, erklärt Wensauer.
Nähere Informationen zum berufsbegleitenden Hochschulzertifikat „Systemsicher Prozessberater im BGM“ können unter josef.pritzl@th-deg.de angefordert werden.
Foto: Weiterbildungsreferent Josef Pritzl, Teilnehmerin Lena Görlich, Seminarmanagement Karin Fischer (THD), Prof. Gronwald, Teilnehmerin Christine Wensauer
22.02.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Risiko- und Compliancemanagement gefragt wie nie zuvor
Infoabend am 08. März 2017 in München
In Zeiten von Abgasskandalen und Korruption in Politik und Wirtschaft ist das Thema Risikomanagement und Regelkonformität in aller Munde. Nicht nur deshalb ist der berufsbegleitende Studiengang Risiko- und Compliancemanagement am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) so erfolgreich.
Bereits jetzt bewerben sich Studieninteressierte für den übernächsten Durchgang in 2018, um sicher einen Studienplatz zu ergattern. „Das gab es noch nie!“, freut sich Studiengangsleiter Prof. Dr. jur. Josef Scherer. „Es zeigt gleichzeitig auf, wie wichtig das Thema in der beruflichen Praxis ist.“, so Scherer weiter. Der Umgang mit Risiken ist heute unumgänglich: Täglich werden Unternehmen in den verschiedensten Bereichen mit externen und internen Gefahren konfrontiert. Diese gilt es rechtzeitig zu erkennen und zu steuern.
Das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf war von Anfang an beim Thema Risiko- und Compliancemanagement aktiv und bietet in diesem Jahr mittlerweile zum neunten Mal den berufsbegleitenden Masterstudiengang an, der die Teilnehmer akademisch und praxisnah zu Profis auf diesem Gebiet ausbildet. Namhafte Dozenten aus der Praxis, wie zum Beispiel Prof. Dr. jur. Josef Scherer, Frank Romeike und Dr. Bruno Brühwiler, vermitteln neben fundierten theoretischen Kenntnissen auch Praxisfähigkeiten, die von den Teilnehmern direkt im Unternehmen umgesetzt werden können. Im Studium inbegriffen ist die Ausbildung zur geprüften QM-Fachkraft bei der TÜV-SÜD Akademie GmbH. Der Studiengang richtet sich an Fach- und Führungskräfte, wie zum Beispiel Juristen, Versicherungsspezialisten, Geschäftsführer, Qualitätsmanager, Steuerberater sowie Nachwuchsführungskräfte mit einem abgeschlossenen Erststudium und mindestens einjähriger Berufserfahrung. Die Regelstudienzeit beträgt 3 Semester. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 20 Studierende beschränkt und ist für den nächsten Durchgang ab September 2017 bereits bis zur Hälfte ausgebucht. Scherer gibt Interessenten den Tipp, sich frühzeitig für einen Studienplatz zu bewerben. Bewerbungsschluss ist am 15. Juli 2017.
Studieninteressierte können sich am 08. März 2017 um 19:00 Uhr beim Infoabend mit Studiengangsleiter Prof. Dr. jur. Josef Scherer bei der TÜV SÜD Akademie GmbH, Westendstraße 160 in München näher informieren. Zur Anmeldung und für weitere Informationen zum Master Risiko- und Compliancemanagement steht Weiterbildungsreferentin Corina Brunner unter corina.brunner@th-deg.de gerne zur Verfügung.
Foto: Studiengangsleiter Prof. Dr. jur. Josef Scherer
21.02.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Wohin geht es nach dem Lehramtsstudium? Was, wenn nun doch eine Karriere in einem Unternehmen verlockend scheint? An der Technische Hochschule Deggendorf (THD) gibt es eine Alternative, die sowohl für Absolventen als auch für Arbeitgeber sehr attraktiv ist: Die Kombination aus pädagogischem und betriebswirtschaftlichem Fachwissen im Modulstudium „Betriebswirtschaft für Lehramtsabsolventen“.
Das Weiterbildungszentrum der THD bietet ab Herbst 2017 für Lehramtsabsolventen und Studenten mit erfolgreich bestandenen ersten Staatsexamen eine Möglichkeit zur Weiterbildung. Das Modulstudium qualifiziert für die Tätigkeit im Personal- und Organisationsbereich von Unternehmen. Zielgruppe sind Lehramtsabsolventen und Studenten aller Fächerkombinationen, die nun kein komplettes Studium mehr absolvieren möchten. „Viele Lehramtsabsolventen sehen in diesem Angebot eine zukunftsträchtige Alternative für den Lehrerberuf“, so Ilona Gratzl, Weiterbildungsreferentin an der THD. Die Weiterbildung erfolgt in Teilzeit, vor allem unter der Woche. Die ersten Vorkurse für Lehramtsabsolventen und Studierende ohne wirtschaftswissenschaftliche Vorkenntnisse beginnen bereits im April. Das Modulstudium mit Schwerpunkt auf Personal und Organisationslehre findet ab September 2017 bis April 2018 statt. Es ist im Rahmen eines Projektes des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst kostenfrei. „Spätere Anstellungsperspektiven sind zum Beispiel das Recruiting, die Personalentwicklung und -beratung sowie das Coaching von Arbeitnehmern“, so Gratzl über die Perspektiven. Für die erste Einleitung eines Anstellungsverhältnisses, kann der Praktikumsfirmenpool der THD genutzt werden. Nach erfolgreichem Bestehen des Modulstudiums kann nach Einzelfallprüfung ebenso ein Masterprogramm angehängt werden.
Am 21. Februar 2017 um 18 Uhr findet an der THD ein Informationsabend zum Modulstudium „Betriebswirtschaft für Lehramtsabsolventen“ statt. Interessenten können sich bei Ilona Gratzl unter Tel. 0991/3615-428 informieren und anmelden. Bewerbungsschluss für das Modulstudium ist bereits der 15. März 2017.
Foto: Studierende am Weiterbildungszentrum der THD
16.02.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Mit dem Studiengang MBA Unternehmensgründung und -führung erfolgreich durchstarten
Im Spätsommer des Jahres startet die neue Staffel der beliebten TV- Show „Die Höhle der Löwen“. Am Mittwochabend werden dann die Fernseher wieder eingeschaltet, um innovative und talentierte Gründer zu sehen, die sich und ihre Geschäftsidee einer Jury in einem Pitch vorstellen - natürlich voller Hoffnung auf eine Zusage der prominenten Investoren.
Genau dieses Szenario spielt sich auch regelmäßig in Deggendorf ab: Im „Silicon Valley Program“, einem Modul des Studiengangs Unternehmensgründung und -führung, präsentieren die Teilnehmer ähnlich wie bei der „Höhle der Löwen“ ihre Geschäftsidee vor einer Jury. Per Videoübertragung sind dabei Gründungsexperten der Eliteuniversität Santa Clara aus den USA live zugeschaltet und beurteilen das Potential der Geschäftsideen.
Im letzten Semester reisen die Studierenden dann für eine Woche nach St. Clara in die USA, um ihre Geschäftsidee dort live zu präsentieren und einen Eindruck der amerikanischen Gründerszene zu erhalten. Ein weiteres Highlight dieses Programms ist der Besuch des Internetgiganten Google und weiterer erfolgreicher Start-up Unternehmen im Silicon Valley. Das Modul „Silicon Valley Program“ ist fester Bestandteil des berufsbegleitenden MBA Studiengangs Unternehmensgründung und -führung am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Der Studiengang richtet sich unter anderem an Jungunternehmer, Gründunginteressierte und Nachfolger von Familienunternehmen.
In der Vergangenheit nutzten bereits viele erfolgreiche Gründer das Silicon Valley Programm aus diesem Studiengang, um ihr Wissen im Bereich Unternehmensgründung zu erweitern und ihr Start-Up erfolgreich weiterzuführen. So ist der Unternehmer Bernhard Burnickl ein Beispiel dafür, wie man ein kleines Unternehmen erfolgreich aufbaut und führt. Der Absolvent dieses Programmes betreibt heute die sehr erfolgreiche Kaffeerösterei „Grano Moreno“ und bietet im Rahmen dessen auch Seminare zum Thema Kaffeeröstung an.
„Durch das besondere Zeitkonzept und durch die steigende Anzahl an virtuellen Vorlesungen ist dieser Studiengang auch für Interessenten aus einem weiteren Umkreis eine ansprechenden Alternative.“, erklärt Studiengangsleiter Prof. Thomas Geiß. „Darüber hinaus zeichnet sich das Studium durch einen sehr hohen Praxisbezug aus. So haben die Studenten beispielsweise die Möglichkeit im Rahmen ihrer Masterarbeit ihren eigenen Businessplan zu erarbeiten und zu optimieren.“, so Prof. Geiß weiter. Zudem ist der Studiengang nicht nur für Gründungsinteressierte oder Unternehmensnachfolger geeignet. Auch Interessenten, die eine Führungsposition in einem Unternehmen einnehmen möchten, sind hier genau richtig. Von Arbeitnehmern wird heute unternehmerisches Denken, besonders von Führungskräften und Projektverantwortlichen, vorausgesetzt.
Der Studiengang MBA Unternehmensgründung und -führung geht im September 2017 in die elfte Runde. Interessierte können sich gerne bei Weiterbildungsreferent Peter Apfelbeck unter peter.apfelbeck@th-deg.de über den Studiengang informieren.
Foto: Prof. Dr. Thomas Geiß, Studiengangsleiter des berufsbegleitenden MBA Unternehmensgründung und -führung an der THD
08.02.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Hochschulkoordinator und 1. Bürgermeister a.D. Georg Riedl kann ab März 2017 die neuen Studierenden des berufsbegleitenden Bachelor Kindheitspädagogik am European Campus Rottal-Inn (ECRI) in Pfarrkirchen begrüßen. Das Studium wird über das Projekt DEG-DLM (Deggendorf Distance-Learning Modell) der TH Deggendorf angeboten.
Dabei handelt es sich um eine neue Unterrichtsform, in der die Fernlehre mit der herkömmlichen Präsenzlehre verbunden wird. Durch modernste Videotechnik können die Studierenden am Campus in Pfarrkirchen mit den Studierenden der Lehrveranstaltung in Deggendorf interagieren. Der Dozent ist je nach Standort live oder auf dem Bildschirm zu sehen, die Präsentationen auf der Leinwand. Zeitgleich kann über Deckenmikrofone gesprochen werden und über Lautsprecher sind alle Beteiligten zu hören.
„Der Vorteil dieser Technologie ist, dass Studierende eine kurze Anfahrt zur Hochschule haben, besonders dann, wenn sie berufstätig sind“, erklärt Riedl. „Mit den verschiedenen Standorten ist das ein hervorragendes Angebot, Studierwilligen die Möglichkeit zu einer akademischen Ausbildung zu bieten“. Auch Bürgermeister Wolfgang Beißmann freut sich darüber, dass der neue Studiengang in Pfarrkirchen angeboten wird: „Mit diesem innovativen Lernmodell öffnet sich die Hochschule noch weiter für die berufsbegleitende Bildung.“
Das Bachelorstudium Kindheitspädagogik ergänzt das praktische Wissen von Erzieher/innen und Heilerziehungspfleger/innen durch eine wissenschaftliche Weiterbildung. Der Studiengang ist berufsbegleitend: Neben den Präsenzveranstaltungen gibt es Webkonferenzen, bei denen die Studierenden zu Hause am Computer an den Lehrveranstaltungen teilnehmen. Hinzu kommen Selbstlerneinheiten im Lernmanagementsystem. Studentin Petra Schötz aus Zwiesel erklärt: „Der große Vorteil des Studiums ist, dass ich mir die Zeit relativ flexibel einteilen kann. So kann ich Beruf, Familie und Studium unter einen Hut bringen und mir die Lernzeiten weitestgehend frei einteilen.“
Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Kindheitspädagogik richtet sich an pädagogisches Personal, beispielsweise von Kindergärten, in der Regel Erzieher/innen oder Heilerziehungspfleger/innen. Die Akademisierung dient der Fundierung des Wissens auf neuestem Stand. „Das ist und wird auch in der Zukunft immer wichtiger“, so Riedl und erklärt weiter: „Eine akademische Ausbildung ist nicht nur von Nutzen bei der Veranschaulichung und Argumentation gegenüber Eltern und Trägern, sondern auch für eine begründete Handlungskompetenz.“
Gefördert wird das Projekt DEG-DLM vom Bundesministerium für Forschung und Bildung. Ziel ist es im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Offene Hochschule“ die Region Niederbayern durch die akademische Weiterbildung in ländlich strukturierten Gebieten zu fördern. Anmeldeschluss für den Studienstart im März 2017 ist der 20. Februar. Eine Informationsveranstaltung findet am European Campus Rottal-Inn am 1. Februar 2017 um 18 Uhr statt. Anmeldungen zum Infoabend und Fragen zum Studium nimmt Weiterbildungsreferentin Gabriele Weng unter 0991-3615-769 entgegen.
Foto: Hochschulkoordinator und 1. Bürgermeister a.D. Georg Riedl erklärt den Bachelorstudiengang Kindheitspädagogik
25.01.2017 | THD Weiterbildungszentrum
Mit einem berufsbegleitenden Studium Chancen wahrnehmen
Genau zwischen den Feiertagen ist für viele Arbeitnehmer die perfekte Zeit, um über ihre persönliche Karriereplanung nachzudenken: Wo will man sich beruflich hin entwickeln? Welche beruflichen Ziele möchte man 2017 unbedingt in die Tat umsetzen?
Das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) steht für den nächsten Semesterstart im März 2017 wieder vielen Interessenten bezüglich Ihrer beruflichen Weiterentwicklung beratend zur Seite.
Weiterbildungsreferentin Sabrina Ebner erklärt: „Gerade nach den Weihnachtsfeiertagen erreichen uns viele Anfragen und Bewerbungen für unsere berufsbegleitenden Studiengänge. Jetzt werden persönliche Ziele für das nächste Jahr neu gesteckt und neue Karriereschritte eingeleitet.“ Doch auch jeder weiß, dass für die Erreichung guter Vorsätze viel Engagement und Wille benötigt wird: „Besonders bei einem berufsbegleitenden Studium benötigen unsere Studierenden viel Durchhaltevermögen. Die Doppelbelastung mit Beruf und Studium ist schon sehr hoch. Jedoch lernt man während des Studiums seine Zeit optimal einzuteilen und man beweist auch gegenüber seinem Arbeitgeber Belastbarkeit.“, so Ebner. Denn auch für Unternehmen bieten sich neue Chancen, wenn Arbeitnehmer ein berufsbegleitendes Studium neben dem Beruf absolvieren. Mitarbeiter stellen ihr erworbenes Wissen aus dem Studium dem Unternehmen sofort zur Verfügung. „Studierende können in Studienarbeiten und in der Masterarbeit auf Themen aus deren beruflichem Alltag eingehen und Lösungsvorschläge erarbeiten. So profitiert nicht nur der Student, sondern auch der Arbeitgeber.“, so Ebner.
Interessierte können sich noch bis zum 15. Januar 2017 um einen Studienplatz bewerben. Im März 2017 gehen folgende berufsbegleitenden Programme des Weiterbildungszentrums der THD in die nächste Runde: der MBA General Management, der Master Public Management sowie die Bachelorstudiengänge Betriebliches Management, Technologiemanagement sowie Pflegepädagogik. Bei Informationsabenden können sich am Dienstag den, 10. Januar Interessenten über die Bachelorstudiengänge Betriebliches Management und Technologiemanagement informieren. Der MBA General Management und der Master Public Management werden am 11. Januar 2017 am Informationsabend vorgestellt. Die Informationsveranstaltungen finden jeweils um 18 Uhr in den Räumen des Weiterbildungszentrums der THD (ITC², Edlmairstr. 9, 94469 Deggendorf) statt. Interessierte können sich unter weiterbildung@th-deg.de anmelden.
Foto: Beruf und Studium mit Erfolg meistern am THD Weiterbildungszentrum (THD)
20.12.2016 | THD Weiterbildungszentrum
Liebe Freunde und Förderer der Technischen Hochschule Deggendorf,
liebe Hochschulangehörige,
in wenigen Tagen endet das Jahr 2016 und mit ihm eine ereignisreiche Zeit. Vielleicht nutzen Sie den Moment, um sich an Ihre persönlichen Highlights zu erinnern. Sicher war auch die eine oder andere Herausforderung dabei, die Sie gemeistert haben. Als Technische Hochschule Deggendorf können wir 2016 als ein erfolgreiches Jahr ausklingen lassen.
Mit fast 6.000 Studierenden aus über 80 Ländern können wir eine positive Bilanz an unserer Hochschule ziehen. Erst kürzlich haben wir rund 900 Absolventinnen und Absolventen verabschiedet und in die Berufswelt oder zum weiterführenden Studium entlassen. Auch zahlreiche Projekte und Forschungsthemen wurden erfolgreich abgeschlossen oder auf den Weg gebracht. Mit neuen Kooperationspartnern haben wir unser Netzwerk erweitert. Nicht zuletzt durften wir uns über tolle Veranstaltungen an der THD freuen und sogar gemeinsam auf dem Campus feiern.
Deshalb, liebe Angehörige, Freunde und Förderer unserer Hochschule, danke ich Ihnen und im Namen der Hochschulleitung sehr herzlich für Ihren tatkräftigen Einsatz, Ihre wertgeschätzte Unterstützung und Ihr entgegengebrachtes Vertrauen. Ich freue mich auf die weiteren gemeinsamen Herausforderungen, die es auch im nächsten Jahr gemeinsam zu meistern gilt.
Ich wünsche Ihnen allen ein fröhliches Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben. Genießen Sie Ihre wohl verdienten freien Tage und starten Sie gesund und glücklich in ein sicherlich spannendes Jahr 2017.
Herzliche Weihnachtsgrüße
Ihr
Prof. Dr. Peter Sperber
Präsident der THD
Wissenschaftsstaatssekretär Sibler und vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt bei Auftaktveranstaltung von „MINTerAKTIV“ – Vierzehn Universitäten und Hochschulen erhalten Förderurkunden für Projekte im naturwissenschaftlich-technologischen Bereich
Vier Projekte an Universitäten und zehn Projekte an Hochschulen für angewandte Wissenschaften werden im Rahmen von „MINTerAKTIV – Mit Erfolg zum MINT-Abschluss in Bayern“ mit rund 1,7 Millionen Euro gefördert. Das gaben heute Staatssekretär Bernd Sibler und Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sowie der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm, in München bekannt.
Wissenschaftsstaatssekretär Sibler betonte bei der Auftaktveranstaltung: „In Zeiten einer kontinuierlich steigenden Nachfrage nach MINT-Arbeitskräften setzen wir mit der konsequenten Fortsetzung der Förderung in diesem Bereich ein wichtiges Zeichen. Die Staatsregierung hat sich zum Ziel gesetzt, insbesondere zukunftsträchtige Branchen mit noch mehr qualifizierten Fachkräften zu versorgen. Dafür gehen wir die Weiterentwicklung und Verbesserung der Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Studienabschluss gerade im Bereich der Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik im Freistaat weiter aktiv an. Erfolgreiche Absolventen sind ein Aushängeschild für ihre jeweilige Hochschule und stärken den Wissenschafts- und Technologiestandort Bayern.“
Die ausgewählten Projekte setzen neue Schwerpunkte, wie die regionale Verankerung der MINT-Ausbildung, die Erhöhung der Durchlässigkeit des Bildungssystems und die Begabtenförderung.
Bertram Brossardt stellte heraus: „Eines der Hauptziele von ‚MINTerAKTIV‘ ist es, die Rahmenbedingungen für Studierende so zu verbessern, dass sie mit Begeisterung am Ball bleiben und ihr Studium nicht vorzeitig abbrechen. Um den bestehenden Fachkräfteengpässen im MINT-Bereich entgegenzuwirken, brauchen wir Projekte wie ‚MINTerAKTIV‘. Sie stärken die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts Bayern.“
Übergang Schule-Studium verbessern
Ein Großteil der Projekte enthält Maßnahmen im Bereich des Übergangs von der Schule zur Hochschule. Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle betonte im Vorfeld: „Die Hochschulen setzen hier an einer wichtigen Stelle an, durch rechtzeitige und weitreichende Informationen und gemeinsame Projekte das Interesse an einem MINT-Studium bei Schülerinnen und Schülern weiter zu erhöhen.“ Durch Kooperationen mit Schulen, wie etwa dem Angebot für ein Frühstudium, vermitteln die Hochschulen ein realistisches Bild der fachlichen Anforderungen und bereiten so auf den neuen Lebensabschnitt der Studienzeit vor.
Zielgruppenspezifische Förderung ausbauen
Ein weiterer Schwerpunkt der Hochschulen ist die Verbesserung der zielgruppenspezifischen Ausrichtung der Lehr-/Lernkonzepte unter Berücksichtigung der zunehmenden Heterogenität der Studienanfänger. Dieser Aspekt spielt insbesondere bei der Prävention von Studienabbrüchen eine große Rolle. „Ziel kann es nicht sein, das Leistungsniveau zu senken, sondern für die unterschiedlichen Niveaus entsprechende Angebote bereitzustellen. Gleichzeitig wird das Angebot für leistungsstarke Studierende weiterentwickelt, um hier frühzeitig Potenziale zu nutzen“, erklärte Wissenschaftsminister Dr. Spaenle. Die geförderten Projekte bieten breite Ansatzmöglichkeiten von Online-Self-Assessments über Beratungsangebote und Mentoring bis zum Ausbau von blended learning-Konzepten, in denen die Vorteile von Präsenzveranstaltungen und E-Learning kombiniert werden. Ein weiterer Schwerpunkt sind Kooperationen mit regionalen Partnern, um den Praxisbezug im Studium zu erhöhen.
Das Projekt „MINTerAKTIV – Mit Erfolg zum MINT-Abschluss in Bayern“ knüpft nahtlos an die beiden Vorgängerprojekte „Wege zu mehr MINT-Absolventen“ von 2008 bis 2011 und „Erfolgreicher MINT-Abschluss an bayerischen Hochschulen“ von 2012 bis 2015 an, die das Staatsministerium und bayme vbm vbw gemeinsam ins Leben gerufen haben. Als Partner unterstützen bayme vbm vbw wieder das Projekt „MINTerAKTIV“ finanziell. Die Projekte der Universitäten und Hochschulen erhalten über eine Laufzeit von 3 Jahren bis zu 150.000 EUR Förderung.
Geförderte Hochschulen
Universität Augsburg
Universität Bayreuth
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Technische Universität München
Hochschule für angewandte Wissenschaften Aschaffenburg
Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg
Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten
Hochschule für angewandte Wissenschaften Hof
Hochschule für angewandte Wissenschaften Rosenheim
Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf
Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt
Ostbayerisch-Technische-Hochschule Amberg-Weiden
Technische Hochschule Deggendorf
Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm
14. Dezember 2016 | Pressestelle StMBW (A. Ofenbeck)
Spiegelau-Frauenau und Steinwald-Allianz setzen sich im eDorf-Wettbewerb durch
Die zwei Gewinner des eDorf-Wettbewerbs stehen fest: Aus den 20 umfangreichen Bewerbungen um ein digital-unterstütztes Modelldorf setzten sich in Südbayern die Bewerbung des Gemeindeverbunds Spiegelau-Frauenau (Landkreise Freyung-Grafenau und Regen) und in Nordbayern die Steinwald-Allianz (Landkreis Tirschenreuth) durch. In den nächsten zwei Jahren sollen hier Vorbild-Kommunen entwickelt werden, in denen mit Hilfe moderner Informations- und Kommunikationstechnologien neue Services und Anwendungen geschaffen werden, die die Lebensbedingungen im ländlichen Raum, speziell für Senioren, aber auch Familien verbessern.
„Mit dem Projekt eDorf wollen wir die Chancen der Digitalisierung im ländlichen Raum nutzen. Dafür setzen wir in den kommenden vier Jahren 5 Millionen Euro ein. Dabei decken wir bewusst unterschiedliche Handlungsfelder ab, von Mobilität über haushaltsnahe Dienstleistungen und Bildungsangebote bis hin zur Nahversorgung“, sagte Wirtschaftsministerin Ilse Aigner. Bereits im April beschloss die Bayerische Staatsregierung unter Federführung des für Digitalisierung zuständigen Wirtschaftsministeriums die Umsetzung je eines digitalen Modelldorfs in zusammenhängend ländlich geprägten Regionen in Nord- und in Südbayern. Durchführende Partner sind der Technologiecampus Grafenau der Technischen Hochschule Deggendorf und die Fraunhofer Gesellschaft mit dem Fraunhofer IIS in Nürnberg und dem Fraunhofer IESE in Kaiserslautern.
In einem zweistufigen Wettbewerb konnten sich aus »Räumen mit besonderem Handlungsbedarf« alle bayerischen Gemeinden mit mehr als 2.000 Einwohnern - ohne Mittel- und Oberzentren - bewerben. Neben umfangreichen Projektbeschreibungen aus verschiedenen Handlungsfeldern, mussten bereits Absichtserklärungen aller Partner und Umsetzungspläne eingereicht werden. In Südbayern gingen neun Bewerbungen von insgesamt 23 Gemeinden ausschließlich aus Niederbayern ein, in Nordbayern beteiligten sich 59 Gemeinden im Rahmen von 11 Bewerbungen aus den Regierungsbezirken Oberpfalz, Unter- und Oberfranken. Eine sechsköpfige neutrale Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunalpolitik bereitete eine Empfehlung für die beiden Modelldörfer vor, über die der Ministerrat nun entschied. Bis Ende Februar 2017 werden die Gewinner-Gemeinden gemeinsam mit den Projektpartnern ihre Projektideen weiter ausarbeiten und die Konzeptinhalte schärfen. Ab März 2017 wird mit der Umsetzung der Projektideen begonnen; bis Mitte 2018 ist die Realisierung wesentlicher Projektinhalte geplant.
In Südbayern bereitet der Gemeindeverbund Spiegelau-Frauenau gemeinsam mit dem Projektteam des Technologiecampus Grafenau die weitere Ausarbeitung vor. Das Vorhaben verfolgt einen umfassenden Ansatz aus sieben Maßnahmenfeldern: Telemedizin, digitales Rathaus, Dorfshuttle, Nahversorgung durch ein Bestell- und Liefersystem im Lebensmitteleinzelhandel, Wohnwelten für unterschiedlich pflegebedürftige Zielgruppen, Digitale Lehr- und Bildungsangebote und ein Telearbeitszentrum. Welche Inhalte konkret umgesetzt werden sollen, wird in den nächsten Wochen unter Bürgerbeteiligung festgelegt.
Im Rahmen des Projektes soll unter anderem ein ganzheitliches vernetztes Medizin- und Pflegenetzwerk für alle Bürger entstehen, das von einer Informationsplattform über Telemedizinanwendungen bis zur Gemeindeschwester unter Einbindung ehrenamtlichen Engagements reicht. Digitalisierung und technologische Unterstützung sollen aber vor allem älteren Menschen oder Menschen mit Handicap ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden im ländlichen Raum erleichtern. Die Medizin soll zum Menschen kommen – und nicht umgekehrt; aufwändige Wege zu Fachärzten können ggf. über neuartige Anwendungen reduziert werden.
In Nordbayern entwickeln das Fraunhofer IIS und das Fraunhofer IESE gemeinsam mit der Steinwald-Allianz deren Projektidee weiter. Im Mittelpunkt steht hier die Vernetzung der örtlichen Anbieter regionaler Produkte und Dienstleistungen mit der Bevölkerung. Daran angeschlossen ist unter dem Titel „mobiler Bauernmarkt“ ein lokales Belieferungskonzept, welches zum Ziel hat, neben der Verbesserung der Nahversorgung auch Arbeitsplätze zu erhalten oder gar zu schaffen. Kern des Projektes stellt die Entwicklung einer digitalen Plattform dar, die Kunden, Betreiber und Erzeuger miteinander vernetzt, Daten austauscht und Touren plant. Zentrale Anlaufstelle wird der örtliche Dorfladen sein. Perspektivisch besitzt die Projektidee eine hohe Anschlussfähigkeit und kann durch weitere Dienstleistungen, z. B. aus dem Gesundheitssektor oder im Bereich haushaltsnahe Dienstleistungen, ergänzt werden. So soll z.B. eine Wohn- und Technikberatung für selbstbestimmtes Wohnen im Alter zuhause verknüpft werden.
Digitalisierung ist eine Chance für die Stärkung des ländlichen Raums. Sie bietet vielfältige Möglichkeiten, Daseinsvorsorge, Mobilität und Lebensqualität nachhaltig zu sichern und zu verbessern. Das Projekt zielt auf „Digitalisierung zum Anfassen“ und soll mit praktikablen Beispielen dazu beitragen, modellhafte Zukunftsstrategien für den ländlichen Raum zu schaffen, die auch in anderen Regionen zum Einsatz kommen können.
Damit nicht nur die Gewinner, sondern alle Gemeinden frühzeitig von den durchgeführten Projekten profitieren und eigene Initiativen und Erfahrungen präsentieren können, wird eine »eDorf-Community« ins Leben gerufen. Allen interessierten Gemeinden steht die Teilnahme an dieser Plattform offen, die Anfang 2017 aktiv werden soll und dem Erfahrungsaustausch, der Kontaktanbahnung, der Vermittlung von Best Practices und über einen »eDorf-Atlas« der Darstellung in der Öffentlichkeit dient. Weitere Informationen unter: www.edorf.bayern
13. Dezember 2016 | THD-Pressestelle (TK)
Technische Hochschule Deggendorf ehrt Stammzellspenderin
Die Technische Hochschule Deggendorf und die DKMS blicken auf eine mehrjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit zurück. Stellvertretend für das Engagement fand die Ehrung einer Studentin der TH Deggendorf statt, die einem Patienten eine neue Lebenschance ermöglichen konnte.
Alle 15 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Blutkrebs, darunter viele Kinder und Jugendliche. Für viele Patienten ist eine Stammzelltransplantation die letzte oder einzige Chance auf Leben. Die DKMS registriert potenzielle Spender in ihrer Datei und hilft, für möglichst jeden suchenden Patienten einen passenden Fremdspender zu finden.
Aufgenommen werden die Spender zum großen Teil bei Registrierungsaktionen. An der Technischen Hochschule Deggendorf haben in den letzten Jahren durch ehrenamtliches Engagement von Studierenden mehrere solcher Aktionen stattgefunden. 613 Personen wurden dabei in die DKMS aufgenommen. Bis heute konnten 12 von ihnen einem Patienten die Chance auf ein neues Leben schenken. Auch die Deggendorfer Studentin Melissa Ratsch ist diesen Schritt gegangen. Sie hat sich im Jahr 2014 als potentielle Stammzellspenderin registrieren lassen und erhielt vor vier Monaten die Möglichkeit, einer Patientin aus Amerika mit einer Stammzellspende zu helfen. Stellvertretend für alle anderen Stammzellspender der TH Deggendorf wurde sie nun für ihr uneigennütziges Engagement ausgezeichnet.
Studierende, die sich für die Organisation eines Aktionstages interessieren, erhalten mit einer Mail an hochschule@dkms.de weitere Informationen. Grundsätzlich kann sich jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren als potenzieller Spender bei der DKMS registrieren lassen. Weitere Informationen unter www.dkms.de
25. November 2016 | Pressemitteilung DKMS
Studentisches Projekt der THD und der Universität Pilsen
Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und der Westböhmischen Universität Pilsen arbeiten im Rahmen eines EU-Programms zusammen. Gemeinsam befassen sie sich mit Hilfsangeboten, die älteren Menschen und Personen mit Handicap im Alltag helfen sollen. Im Sommer 2016 erhielten die beiden Hochschulen die Zusage einer Förderung für ihr Vorhaben aus dem Programm Interreg ETZ. Für einen Zeitraum von 3 Jahren ist das Projekt damit finanziell abgesichert. Vom 1. bis 3. Dezember 2016 trafen sich die Projektbeteiligten zum ersten Mal in Deggendorf.
„Im Rahmen des Projekts lernen die Studierenden in internationalen Gruppen zu arbeiten und von verschiedenen Seiten Wissen zu schöpfen. Aus Deggendorf sind Studierende der Fakultäten „Maschinenbau und Mechatronik“ und „Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen“ sowie vom Technologiecampus Cham vertreten. Sie treffen auf Studierende aus Pilsen, die an den Fakultäten „Design“ und „Gesundheit“ studieren.“, berichtet Vilem Dostal, der die Studierenden als einer der Projektleiter unterstützt. Gemeinsames Ziel aller ist es, die Lebensbedingungen älterer, dementer und pflegebedürftiger Menschen sowie deren Angehörigen bzw. Betreuer zu verbessern. Dazu arbeiten die Studieren an der Entwicklung intelligenter Systemeinheiten, die im Alltag eine Stütze bieten sollen. In Deggendorf präsentierten die Projektgruppen ihre Zwischenergebnisse für einen intelligenten Medikamentendosierer, angefangen von technischen Entwürfen bis hin zu Designskizzen. Das beste Ergebnis wurde nach vorgegebenen Kriterien ausgewählt und kann nun bis zum funktionsfähigen Prototypen gefertigt und programmiert werden.
Ergänzend nutzten die Studierenden die Nachmittage gemeinsam mit ihren Projektleitern für Einblicke in die Praxis, um ihr Projekt voranzutreiben. Gleich am ersten Tag besuchte die Gruppe das BRK Senioren- und Pflegeheim in Deggendorf. Heimleiter Jürgen Gems und Bereichsleiter Pflege Michael Döschl lieferten wertvolle Informationen über die Abläufe in der täglichen Hauspflege, vorhandene Ausstattung und Medikamentenverteilung an Patienten. Viele Anregungen konnten die Studierenden am nächsten Tag bei einem Besuch der Firma Dräxlmaier in Landau mitnehmen. Sie bekamen einen Einblick in Abläufe zur Logistik und Robotik, die auch im eigenen Projekt gelöst werden müssen. Werksleiter Wolfgang Weißenberger und Produktionsleiter Georg Wachtmeister beantworteten persönlich die Fragen der Studierenden.
Interreg steht für "europäische territoriale Zusammenarbeit" und ist Teil der Struktur- und Investitionspolitik der Europäischen Union. Seit mehr als 20 Jahren werden damit grenzüberschreitende Kooperationen zwischen Regionen und Städten unterstützt, die das tägliche Leben beeinflussen, zum Beispiel im Verkehr, auf dem Arbeitsmarkt oder im Umweltschutz. Weiterführende Informationen sind auf www.interreg.de zu finden.
08. Dezember 2016 | THD-Pressestelle (TK)
Studentisches Projekt der THD und der Universität Pilsen
Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und der Westböhmischen Universität Pilsen arbeiten im Rahmen eines EU-Programms zusammen. Gemeinsam befassen sie sich mit Hilfsangeboten, die älteren Menschen und Personen mit Handicap im Alltag helfen sollen. Im Sommer 2016 erhielten die beiden Hochschulen die Zusage einer Förderung für ihr Vorhaben aus dem Programm Interreg ETZ. Für einen Zeitraum von 3 Jahren ist das Projekt damit finanziell abgesichert. Vom 1. bis 3. Dezember 2016 trafen sich die Projektbeteiligten zum ersten Mal in Deggendorf.
„Im Rahmen des Projekts lernen die Studierenden in internationalen Gruppen zu arbeiten und von verschiedenen Seiten Wissen zu schöpfen. Aus Deggendorf sind Studierende der Fakultäten „Maschinenbau und Mechatronik“ und „Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen“ sowie vom Technologiecampus Cham vertreten. Sie treffen auf Studierende aus Pilsen, die an den Fakultäten „Design“ und „Gesundheit“ studieren.“, berichtet Vilem Dostal, der die Studierenden als einer der Projektleiter unterstützt. Gemeinsames Ziel aller ist es, die Lebensbedingungen älterer, dementer und pflegebedürftiger Menschen sowie deren Angehörigen bzw. Betreuer zu verbessern. Dazu arbeiten die Studieren an der Entwicklung intelligenter Systemeinheiten, die im Alltag eine Stütze bieten sollen. In Deggendorf präsentierten die Projektgruppen ihre Zwischenergebnisse für einen intelligenten Medikamentendosierer, angefangen von technischen Entwürfen bis hin zu Designskizzen. Das beste Ergebnis wurde nach vorgegebenen Kriterien ausgewählt und kann nun bis zum funktionsfähigen Prototypen gefertigt und programmiert werden.
Ergänzend nutzten die Studierenden die Nachmittage gemeinsam mit ihren Projektleitern für Einblicke in die Praxis, um ihr Projekt voranzutreiben. Gleich am ersten Tag besuchte die Gruppe das BRK Senioren- und Pflegeheim in Deggendorf. Heimleiter Jürgen Gems und Bereichsleiter Pflege Michael Döschl lieferten wertvolle Informationen über die Abläufe in der täglichen Hauspflege, vorhandene Ausstattung und Medikamentenverteilung an Patienten. Viele Anregungen konnten die Studierenden am nächsten Tag bei einem Besuch der Firma Dräxlmaier in Landau mitnehmen. Sie bekamen einen Einblick in Abläufe zur Logistik und Robotik, die auch im eigenen Projekt gelöst werden müssen. Werksleiter Wolfgang Weißenberger und Produktionsleiter Georg Wachtmeister beantworteten persönlich die Fragen der Studierenden.
Interreg steht für "europäische territoriale Zusammenarbeit" und ist Teil der Struktur- und Investitionspolitik der Europäischen Union. Seit mehr als 20 Jahren werden damit grenzüberschreitende Kooperationen zwischen Regionen und Städten unterstützt, die das tägliche Leben beeinflussen, zum Beispiel im Verkehr, auf dem Arbeitsmarkt oder im Umweltschutz. Weiterführende Informationen sind auf www.interreg.de zu finden.
08. Dezember 2016 | THD-Pressestelle (TK)
Berufsforum Betriebswirtschaft ein voller Erfolg
Knapp 50 Studierende - Elf regionale sowie überregionale Firmen - aufregende Speeddating-Runden
Deggendorf. Große Zufriedenheit war das Ergebnis des Berufsforums Betriebswirtschaft. Den zwei einleitenden Vorträgen zum Thema „Auswahlverfahren: Videointerview und Auswahltag“ der Lidl GmbH & Co. KG Straubing und „Das Vorstellungsgespräch“ von Academic Work aus München folgten fünf Gesprächsrunden á 20 Minuten zwischen den Firmenvertretern und Studierenden.
Bei den „Tischrunden“ informierten sich die Studierenden in kleinen Gruppen bei den teilnehmenden Firmenvertretern über Unternehmen und Branche, was zum täglichen Geschäft gehört, wie es um die Einstiegschancen steht. Im direkten Austausch wurde deutlich, welche Aufgaben in bestimmten Positionen wahrzunehmen sind. Die Firmenvertreter erzählten von ihrem eigenen Einstieg und gaben Tipps, was die Studierenden bei der Berufswahl beachten sollten.
Die Besonderheit bei diesem Berufsforum war, dass jede Firma einzelne Bereiche wählte, wobei alle Schwerpunkte von z.B. Vertrieb, über das Personal bis hin zu Controlling oder Finanzen des Studiengangs Betriebswirtschaft abgedeckt wurden. Das Berufsforum ließ man bei einem kleinen Mittagsimbiss ausklingen, das nochmal für abschließende Gespräche genutzt wurde. Besonders angetan waren die Firmenvertreter von der Exklusivität, den sehr interessierten Studierenden und deren aktiven Teilnahme bei den Tischrunden sowie der guten Organisation des Career Service. Neben den beiden bereits genannten Firmen nahmen noch teil: BFMT-Gruppe Viechtach, Vispiron Eng. GmbH München, Knaus Tabbert GmbH Jandelsbrunn, Zollner AG Zandt, Ecovis BLB München/Deggendorf, Zwiesel Kristallglas AG, E.ON SE Berlin, Hilti Deutschland AG und Einhell Germany AG.
Altenpflegeforum an der Technischen Hochschule Deggendorf
Pflegeeinrichtungen unterscheiden sich in ihrer Praxis aufgrund ihrer gewachsenen Strukturen, ihrer Tradition und nicht zuletzt durch ihre Mitarbeiter. Das macht jede Einrichtung einzigartig und dennoch lassen sich viele Gemeinsamkeiten entdecken. Erstmals veranstaltete die Regierung von Niederbayern vertreten durch Frau Nerl und Frau Seil zusammen mit der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (AGW) am 11. Oktober 2016 an der Technischen Hochschule in Deggendorf ein äußerst erfolgreiches Fachforum.
Der Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Michael Bossle, der die Tagung kommentierend mitbegleitete, begrüsste zusammen mit Vizepräsidenten Prof. Dr. Horst Kunhardt und dem Regierungspräsidenten von Niederbayern Heinz Grunwald die anwesenden rund 120 Tagungsteilnehmenden. Ziel der Veranstaltung war, Pflegende und Projektverantwortliche anszuprechen, um Ihnen die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Praktikern zu geben. Die Vielfältigkeit der Ideen zeigte, wie man voneinander lernen und profitieren kann. "Ihre Arbeit in den Einrichtungen ist wertvoll und Sie tragen mit Ihrem Engagement dazu bei, dass unsere Gesellschaft ein Stück menschlicher wird.“ so Grunwald.
Ein eindrucksvoller Keynote – Beitrag von Dr. Erich Schützendorf zum Thema „Ich will in Ruhe altern und dement werden dürfen - VER-RÜCKT sein verstehen lernen!“ eröffnete den Fachtag. Im zweiten Teil kamen Praktiker zu Wort: sie berichteten von ihren regionalen und innovativen Projekten in deren Einrichtungen. Methodisch wurde von sowohl interaktiven Präsentationen über Diskussionsrunden bis zur Vernissage ein abwechslungsreicher Einblick in die einzelnen Projekte der beteiligten Altenhilfeeinrichtungen gegeben. Als Beispiel sind Praxisprojekte „Farben des Lebens“ Maltherapie-Kunst verbindet oder Projekt von Hl. Geisspitalstiftung Landshut-Magdalenenheim „Sehen, wie es ist, nichts zu sehen“ zu erwähnen. Abgerundet wurde das Fachforum mit einem Ping Pong zwischen Dr. Erich Schützendorf und Prof. Dr. Michael Bossle. Ein launiger und unterhaltsamer Rückblick sowie eine Zusammenfassung des Tages wurden dabei möglich. Abschließend bedankte sich das Orgakommitee bei den beteiligten Referentinnen und Referenten. Sicher wird auch in Zukunft ein weiteres Praxissymposium dieser Art an der TH Deggendorf folgen können!
Die beteiligten Praxisinstutionen und ihre Projektthemen im Folgenden:
02. Dezember 2016 |Prof. Dr. Michael Boßle
Ingolstädter Berufsfachschule für Physiotherapie wird Partner im Studiengang Angewandte Gesundheitswissenschaften
Die Berufsfachschule für Physiotherapie in Ingolstadt ist seit kurzem Kooperationspartner der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Die offizielle Unterzeichnung des Kooperationsvertrags fand vergangene Woche in Deggendorf statt. Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Sperber und Vizepräsident für Gesundheit Prof. Dr. Horst Kunhardt begrüßten dazu Wolfgang Lamprecht, Direktor des Berufsbildungszentrums Gesundheit Ingolstadt, und OStR Michael Bachhuber, Schulleiter der Berufsfachschule Physiotherapie Ingolstadt.
Gegenstand der Kooperation ist der Bachelorstudiengang Angewandte Gesundheitswissenschaften/Physiotherapie dual. Künftig können Ingolstädter Physiotherapie-Schüler den ausbildungsintegrierenden Studiengang an der THD belegen. „Mit der Berufsfachschule in Ingolstadt konnte die THD einen renommierten Kooperationspartner außerhalb Niederbayerns gewinnen. Wir freuen uns, dass nun insgesamt neun Berufsfachschulen mit uns zusammenarbeiten und ihren Schülern die Möglichkeiten bieten den Beruf des/der Physiotherapeuten/In mit einem Studium an der THD zu verbinden.“, fasst Prof. Dr. Stephanie Hecht, Leiterin des Studiengangs, zusammen. Durch die gemeinsame Ausbildung ergeben sich für beide Institutionen Synergien hinsichtlich Qualitätssicherung und Weiterentwicklung - sowohl für den Studiengang als auch für den Beruf der/des Physiotherapeuten/In.
In den ersten drei Jahren absolvieren die Studentinnen und Studenten in Vollzeit die Ausbildung zum „staatlich anerkannten Physiotherapeuten“ an einer der kooperierenden Berufsfachschulen. Parallel besuchen sie in dieser Zeit Vorlesungen an der THD. Üblicherweise finden diese im Block und überwiegend in unterrichtsfreien Zeiten statt. Nach drei Jahren schließen die Studierenden ihre Ausbildung an der Berufsfachschule ab und beginnen mit einem dreisemestrigen Studium bis zum Bachelor. Im Rahmen des Vollzeitstudiums können sie schließlich den Abschlussgrad „Bachelor of Science“ erreichen.
02. Dezember 2016 | THD-Pressestelle (TK)
Rio-Olympiaarzt Dr. med. Kai Feske hält Gastvorlesung
Die gespannte Aufmerksamkeit war fast greifbar, als im überfüllten ATW-Vorlesungssaal im Deggs Studiengangsleiter Prof. Dr. med. Jens Martin am vergangenen Donnerstag seinen Gastdozenten einführte. Der unfallchirurgische Oberarzt Dr. med. Kai Feske war eigens von der Uni Würzburg angereist, um den „Sportis“ der THD aus erster Hand von seiner Arbeit am Spielfeldrand im Profibereich Handball und Basketball zu berichten.
Im Vorlesungsmodul Sportmedizin hielt er je einen Vortrag über Verletzungen in den Extrem- und Erlebnissportarten und zur sportärztlichen Betreuung in den Spielsportarten. Für die Handball-Nationalmannschaft war er als ärztlicher Betreuer bei Olympia in Rio dabei und konnte so brandaktuell die Fragen der Studierenden beantworten. Nicht nur das Resümee der Vorlesungs-Zuhörer war unisono begeistert, auch der Referent meldete zurück: „...mir hat es gestern wirklich gut bei Euch gefallen! Nette Atmosphäre, interessierte Studenten (oder muss man Studierende sagen?), beeindruckendes Labor. Komme gerne wieder!..."
29. November 2016 | THD-Pressestelle (TK)
Kamingespräch des European Campusmit Prof. Werner Weidenfeld und Prof. Julian Nida-Rümelin
Was hat die Wahl von Donald Trump zum 45. Präsidenten der USA für Folgen für Europa? Ein Europa, das sich durch das Erstarken rechter Parteien und den Brexit ohnehin immer öfter mit der Sinnfrage konfrontiert sieht.
Trumps Präsidentschaft kann eine Chance sein – finden zumindest die Diskutanten beim jüngsten „Kamingespräch“ des European Campus Rottal-Inn. Sowohl Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Weidenfeld als auch Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin machten sich stark für das Europa, wie wir es heute kennen. Sie sprachen sich aber auch dafür aus, zwischen all der Einigkeit den Nationalstaaten nicht die Selbstbestimmung zu nehmen.Ein Streitgespräch, das wurde schon eingangs der Veranstaltung klar, das würden die Besucher im Reiffenstuel-Haus nicht erwarten können. Zu einig sind sich die beiden Professoren in der Frage, was es nun auf sich hat mit diesem vereinten Europa, politisch, sozial, kulturell. Julian Nida-Rümelin, einst Kulturreferent von München und Kulturstaatsminister im ersten Kabinett Schröder, lehrt an der LMU München unter anderem theoretische und angewandte Ethik, Entscheidungs- und Rationalitätstheorie. Werner Weidenfeld war von 1987 bis 1999 Koordinator der Bundesregierung für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit und ist Professor für Politische Wissenschaft ebenfalls an der LMU. Vor knapp zehn Jahren haben die beiden zusammen ein Buch veröffentlicht: „Europäische Identität: Voraussetzungen und Strategien“.
2007 war das Jahr vor der Finanzkrise, das Jahr vor dem großen Bankencrash, vieles hat sich seitdem verändert, das Buch indes, es hat seine Wahrheiten beibehalten. „Vieles darin stimmt heute mehr denn je“, sagt Professor Weidenfeld. Europa hat seine wahre Identität immer noch nicht gefunden, im Strudel der fortschreitenden Globalisierung, ergänzt Prof. Julian Nida-Rümelin, ist es in Schieflage geraten. Ein Beispiel, das Bände spricht: Die Verleihung des Friedensnobelpreises 2012 an die EU. Weidenfeld erinnert sich an die Bekanntgabe der Preisträger damals, an die ratlosen Gesichter der Journalisten, die so gar nichtsmit der Verkündigung anfangen konnten und die ebenso vorherrschende Unschlüssigkeit, wer denn nun für die EU den Preis entgegen nehmen dürfe. So ganz genau weiß man nicht, wer für dieses vereinigte Europa eigentlich steht, selbst innerhalb der EUnicht,weshalb damals, 2012 inOslo, dann auch drei Personen den Friedensnobelpreis entgegen nahmen: die Präsidenten des Europäischen Rates, der EU-Kommission und des Europäischen Parlaments.
Viele solcher Beispiele zählt Professor Weidenfeld an diesem Abend auf, heitere Anekdoten und ernsthafte Geschichten, die zeitweise die Besucher verblüfft die Köpfe schütteln lassen. Die Moderatoren des Abends, Prof. Dr. Horst Kunhardt, Leiter des European Campus Rottal-Inn, und Hochschulkoordinator Georg Riedl, verbleiben ob der beiden routinierten wie leidenschaftlichen Referenten gerne in der Zuhörerrolle. Auch der Diskussionsbedarf im Anschluss, er hält sich mit vier Beiträgen aus dem Auditorium in Grenzen. Weidenfeld und Nida-Rümelin, sie geben Europa nicht verloren, nicht jetzt, da die Wahl von Donald Trump US Präsidenten die ganze Welt erschüttert hat. Eine Wahl, die, denkt man ein wenig darüber nach, gar nicht so sehr überrascht, analysiertNida-Rümelin. „SeitMitte der 70er Jahre haben Menschen ohne College-Abschluss keine Steigerung der Realeinkommen mehr erlebt. Dieses Land ist sozial nicht mehr in Ordnung, soziale Inklusion findet nicht mehr statt.“ Die USA, dieses Land der unbegrenzten Möglichkeiten, wo jeder vom Tellerwäscher zum Millionär werden kann, es hat den Status der „Aufbruchsgesellschaft“, so Weidenfeld, verloren, der „AmericaWay of Life“, er wird längst nicht mehr von allen gegangen.Nun, da der neue Präsident sein eigenes Land in den Fokus rücken will, kann sich Europa emanzipieren vom einstigen Partner jenseits des Atlantiks, sich positionieren und eigene Wege gehen – beispielsweise, um europäische Konflikte zu lösen. Wenn Trump sagt, aus der Ukraine-Krise wolle sich ein Amerika unter seiner Regentschaft heraus halten, kann das eine Chance sein, sagt Nida-Rümelin: „Hier könnte Europa stärker agieren, wenn die USA nicht mehr als Mitspielermit imRing sind.“ Gleichzeitig kann Europa aus den Gründen, die zur Wahl von Donald Trump geführt haben, lernen. Es kann lernen, dass soziale Gerechtigkeit eine große Rolle spielen muss, dass es vielleicht ein Fehler war, eine Währungsunion jenseits des ökonomischen Sachverstandes realisieren zu wollen.
Europa wird noch bestehen, auch wenn es mit der Währungsunion nicht hundertprozentig klappen sollte, ist Nida-Rümelin überzeugt. Mehr Kompetenz zurück zu den Nationalstaaten, im Gegenzug mehr Energie in eine gemeinsame EU-Außenpolitik stecken, und vielleicht darüber nachdenken, dass es mehr als nur dieses eine Europa gibt: Das Kerneuropa, das den Euro als Zahlungsmittel hat, dann das Europa der EU, dann ein dritter, erweiterter Kreis, zu dem England auch nach dem Brexit noch gehört, und als vierter Kreis Europa mit all den Ländern, die mit ihm eng verbunden sind – die Schweiz zum Beispiel. Europa hat eine Zukunft, da sind sich Prof. Werner Weidenfeld und Prof. Julian Nida-Rümelin einig , wenn es nach außen als Akteur wahrgenommen wird, und trotzdem die Nationalstaaten dabei nicht alle Kontrolle verlieren.
Kooperatives Masterprojekt zur flexiblen Kinderbetreuung der Little Ducks an der TH Deggendorf
„Nach dem Trägerwechsel unserer KiTa ‚Little Ducks’ wollten wir sicherstellen, dass unsere Studierenden auch in Zukunft keine Einbußen in der Flexibilität der Kinderbetreuung in Kauf nehmen müssen“, beschreibt Martina Heim, Leiterin des Career Service der THD, den Grund der Ausschreibung.
Um die Vereinbarkeit von Studium und Familien-und Sorgetätigkeit weiterhin hoch zu halten, wurde zusammen mit VertreterInnen der Hochschulleitung, dem Jugendamt sowie dem Träger am Runden Tisch beschlossen, eine Arbeit in Auftrag zu geben, die sich mit diesem noch sehr wenig bestellten Feld auseinandersetzen sollte.
Anlässlich der Ausschreibung des Career Service der THD legte jetzt die Studentin Sarah Segas von der OTH Regensburg eine kooperative Auftrags- und Masterarbeit vor, die sich mit der Qualität in flexiblen Kinderbetreuungssettings beschäftigt. Frau Prof. Dr. Monika Weiderer von der OTH Regensburg übernahm die Erstbetreuung der Arbeit.
Prof. Dr. Michael Bossle - seine Studierenden im Studiengang Pflegepädagogik sind besonders auf die flexible Kinderbetreuung angewiesen – zeigte sich sehr erfreut, dass sich die Studentin im Master der Sozialen Arbeit im Rahmen ihrer Abschlussarbeit dieser Aufgabenstellung annahm. „Die Studierenden der Pflegepädagogik in Deggendorf vereinbaren im berufsbegleitenden Setting in besonderem Masse ihre Studienzeit mit der Familienplanung. Inzwischen gibt es seit Beginn des Studienganges 2011 mehr als 30 Geburten unserer Studierenden zu verzeichnen. Gerade sie waren auf diese flexiblen Angebote angewiesen, denn die Präsenzphasen am Weiterbildungszentrum der Hochschule betragen nur drei Tage pro Monat“.
Besonders hervorgehoben wurde die Tatsache, dass in der Abschlussarbeit von Frau Segas ein insgesamt wenig erforschtes Themengebiet offen gelegt wurde. Letztlich zeigt sich, dass sich Eltern, Kinder und die professionellen Betreuungspersonen in einer laufenden Auseinandersetzung aus Anspruch und Wirklichkeit wieder finden, welche sich immer wieder in der individuellen Sicht des Einzelfalls beweisen muss. Kategorische Schadensannahmen für die Kinder müssen deswegen genauso ausgeschlossen werden, wie eine kritiklose Zustimmung zur bestehenden gesellschaftlichen Bedarfslage, die heutzutage sehr häufig eintritt. Nach aktueller Expertensicht sind die professionelle Gestaltung des Kontakts, des Umfelds sowie die Zusammenarbeit mit den Eltern die heimlichen Erfolgsfaktoren, die Prozesse gelingen lassen. Eine Standardisierung lässt sich trotz allem wohl aber nur schlecht vornehmen. Sowohl die bestehende Bindungsqualität zwischen Eltern und Kind, zwischen Kind und Betreuungsperson als auch die Fähigkeit, sich in neuen Situation orientieren zu können, sind entscheidend. Sarah Segas Arbeit macht insgesamt deutlich, wie viel zu dieser Thematik noch geleistet werden muss.
25. November 2016 | THD-Pressestelle (CM)
Bildquelle: OTH
THD präsentiert Forschungsergebnisse in der Nanotechnologie
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) ist seit drei Jahren Teil des Projektverbunds „Umweltverträgliche Anwendungen der Nanotechnologie (UMWELTnanoTECH)“. Die THD bildete eine Forschungsgruppe mit dem Walter Schottky Institut an der TU München und der Technischen Hochschule Nürnberg Georg-Simon-Ohm. Gemeinsam arbeiteten die Wissenschaftler am Schwerpunkt Thermoelektrizität. Am vergangenen Mittwoch präsentierten sie die Ergebnisse ihrer Arbeit beim Kongress „Next Generation Solar Energy Meets Nanotechnology“ in Erlangen vor einem internationalen Publikum.
Der Kongress wurde von der Bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf eröffnet. Scharf: „Nanotechnologie ist eine wichtige Zukunftstechnologie. Der Projektverbund UMWELTnanoTECH hat ausgezeichnete Ergebnisse geliefert. Kleinste Bausteine können einen großen Beitrag für den Umweltschutz leisten. Wir müssen mit den Chancen dieser Zukunftstechnologie verantwortungsvoll umgehen. Eine umweltverträgliche Nutzung steht dabei an oberster Stelle.“
An der THD beschäftigte sich das Institut für Qualitäts- und Materialanalysen unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Günther Benstetter mit einem sechsköpfigen Team am Teilprojekt „Optimierung der Analytik nano-strukturierter Schichten“. Konkret ging es um die Entwicklung von Messtechniken zur Ermittlung von elektrischen und thermischen Materialeigenschaften. Anwendungsobjekt war dabei die Oberflächenstruktur eines Thermogenerators, der Restwärme in elektrische Energie umwandelt. Dieser wird in einem weiteren Teil des Projekts als nanotechnologische Innovation an der TU München und TH Nürnberg hergestellt. Zur Feststellung der Materialeigenschaften wurden makroskopische Messmethoden mit Raster-Sonden basierten Verfahren kombiniert.
„Die größte Herausforderung stellten dabei die Korn- und Nanopartikelgrößen der untersuchten Strukturen dar.“, erklärt Prof. Benstetter. „Sie befinden sich in einem Bereich von 20 Nanometer bis 1 Mikrometer. Um auch diese Strukturgrößen noch zuverlässig zu analysieren und insbesondere Abweichungen in der lokalen elektrischen Leitfähigkeit erkennen zu können, mussten unterschiedliche Messverfahren bewertet und weiterentwickelt werden.“, so Prof. Benstetter weiter. Bei raster-sonden-mikroskopischen Messungen treten hohe laterale Kräfte auf. Daher wurden von der Projektgruppe Rastersonden mit Graphen beschichtet und erstmals an strukturierten Proben für Messungen eingesetzt. Im Vergleich zu Volldiamantspitzen zeigten sie eine erhöhte Haltbarkeit bei vergleichbarer Stromverteilung. Neben den Verfahren der Rasterkraftmikroskopie wurden elektronenstrahlbasierte Analysemethoden eingesetzt. Damit konnten Korngröße, Größenverteilung und Ausformung der Nanopartikel bestimmt werden. Im Rahmen des Sinterprozesses zeigte sich, dass die Struktur des Materialgefüges durch Variation der Laserenergie zwar beeinflusst wird, die Korngrößen aber weitgehend unabhängig davon sind. Für Thermogeneratoren sind diese Materialeigenschaften wiederum von Vorteil.
Die Arbeitsgruppe um Prof. Benstetter beschäftigt sich bereits seit Jahren mit der Charakterisierung von Mikro- und Nanostrukturen wie z. B. organische Halbleitertransistoren oder LED Bauelementen. Für die Arbeit im Projektverbund wurde überwiegend in den Laboren an der THD gearbeitet. Dazu gab es regelmäßige Treffen bei den Projektpartnern in Nürnberg und Garching, um Ergebnisse zu diskutieren und das weitere Vorgehen zu besprechen. Die Ergebnisse des Projektverbunds wurden über www.umwelt-nanotech.de veröffentlicht.
25. November 2016 | THD-Pressestelle (TK)
Bildquelle: StM f. Umwelt u. Verbraucherschutz
Exkursion des European Campus
Die Studenten des European Campus Rottal-Inn im Studiengang Industrial Engineering/ Maintenance and Operation haben am 22. November 2016 das Unternehmen Mühlbauer GmbH & Co. KG in Roding besucht.
Herr Christian Wachtmeister (Lehrbeauftragte des European Campus und Head of Corporate Development Automation; Mühlbauer) konnte den Studierenden aus unterschiedlichen Ländern spannende Einblicke in die Abläufe eines international tätigen Unternehmens zeigen.
Die Mühlbauer GmbH& Co. KG ist weltweit führend im Bereich der Herstellung von Anlagen für Produktion von ID Karten, Technologiepartner für Smart Cards, ePässe, RFID und für die Solar-Backend.
Gezeigt wurden verschiedene Produktionsabläufe - angefangen bei der Mühlbauer Präzisionsteilefertigung über das Logistikzentrum bis hin zu einzelnen Demo-Räumen, in denen die Herstellung von Produktionsanlagen aus dem Halbleiterbereich sowie Maschinen zur Herstellung von ID-Karten vorgeführt wurden. Nach einer Stärkung in der Kantine wurden der Gruppe abschließend Pässe und Karten personalisiert, wodurch die Technologie zur Erfassung persönlicher Daten gezeigt werden konnte.
Kunden dieser Anlagen sind unter anderem Regierungen von Ländern weltweit ebenso wie Druckereien von Geldinstituten (Kreditkartenproduktion), Krankenversicherungen (Gesundheitskarten) oder Firmen aus dem Halbleiterbereich.
Die Studenten waren durchweg begeistert und erfreut (solch) ein internationales Unternehmen von innen kennenlernen zu dürfen.
Dr.-Ing. Gansauge neu im Professorenkollegium der THD
Die Hochschullehre und –forschung an der Technischen Hochschule Deggendorf hat mit Dr.-Ing. Ludwig Gansauge neue Unterstützung erhalten. Die Kernkompetenzen des Wirtschaftsingenieurs sind u.a. die Automatisierung über die CAD/CAM/CAQ Prozeßkette, Produktions- und Fertigungstechnik, sowie das Prozessmanagement.
Der in Regensburg lebende neue Hochschullehrer absolvierte im Vorfeld seines akademischen Werdegangs eine Ausbildung zum Werkzeugmacher bei Phönix Feinbau GmbH & Co. KG in Lüdenscheid und war über längere Zeit als Ausbilder bei der Handwerkskammer Aachen tätig. 1997 erwarb er an der Fachhochschule Aachen den Dipl.-Ing. (FH) und 2008 an der Technischen Universität Chemnitz den Dipl.-Ing. (TU). 2014 promovierte Ludwig Gansauge an der TU Chemnitz. Zum 01. November dieses Jahres wurde er als Professor an die Fakultät Angewandte Naturwissenschaften & Wirtschaftsingenieurwesen der TH Deggendorf berufen.
Seit 1997 publiziert Prof. Gansauge in Fachzeitschriften zu Themen wie Prozessmanagement, Simultaneous Engineering und 2D, wie 3D-CAD. Dazu beteiligt er sich an Fachtagungen mit Beiträgen zum Thema. Er forscht und berät zu den Themen durchgängige Prozessketten, sowie Vernetzung von Maschinen und Unternehmen.
15. November 2016 | THD-Pressestelle (PK)
Dr.-Ing. Gansauge neu im Professorenkollegium der THD
Die Hochschullehre und –forschung an der Technischen Hochschule Deggendorf hat mit Dr.-Ing. Ludwig Gansauge neue Unterstützung erhalten. Die Kernkompetenzen des Wirtschaftsingenieurs sind u.a. die Automatisierung über die CAD/CAM/CAQ Prozeßkette, Produktions- und Fertigungstechnik, sowie das Prozessmanagement.
Der in Regensburg lebende neue Hochschullehrer absolvierte im Vorfeld seines akademischen Werdegangs eine Ausbildung zum Werkzeugmacher bei Phönix Feinbau GmbH & Co. KG in Lüdenscheid und war über längere Zeit als Ausbilder bei der Handwerkskammer Aachen tätig. 1997 erwarb er an der Fachhochschule Aachen den Dipl.-Ing. (FH) und 2008 an der Technischen Universität Chemnitz den Dipl.-Ing. (TU). 2014 promovierte Ludwig Gansauge an der TU Chemnitz. Zum 01. November dieses Jahres wurde er als Professor an die Fakultät Angewandte Naturwissenschaften & Wirtschaftsingenieurwesen der TH Deggendorf berufen.
Seit 1997 publiziert Prof. Gansauge in Fachzeitschriften zu Themen wie Prozessmanagement, Simultaneous Engineering und 2D, wie 3D-CAD. Dazu beteiligt er sich an Fachtagungen mit Beiträgen zum Thema. Er forscht und berät zu den Themen durchgängige Prozessketten, sowie Vernetzung von Maschinen und Unternehmen.
15. November 2016 | THD-Pressestelle (PK)
Aufzug oder Seilbahn? - Bauingenieur-Studierende der THD präsentieren neun Projektvarianten für Würzburger Festung Marienberg
Schon in den 80er-Jahren gab es in Würzburg Überlegungen, die Besucher mit einem Aufzug zur Festung Marienberg zu befördern. Wird in Kürze das Mainfränkische Museum in das Fränkische Landesmuseum umgewandelt, ist mit größeren Touristenströmen zu rechnen. Die Stadt Würzburg zeigte daher in einer Ausstellung Ideen für einen möglichen Aufzug oder eine Bahn hoch zur Festung Marienberg. Dazu wurden im Foyer des Ratssaales im Rathaus unter anderem neun Pläne präsentiert, die von Studenten der TH Deggendorf im Studiengang Bauingenieurwesen entwickelt wurden.
Auf Anregung des Staatlichen Bauamtes Würzburg entwickelten Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf im Studiengang Bauingenieurwesen Pläne zur barrierefreien Erschließung der Festung mittels eines Aufzugs. Dies geschah in Abstimmung mit der Verwaltung der Bayerischen Schlösser, Gärten und Seen als Eigentümerin der Festung Marienberg. In Angriff genommen wurde das Projekt bereits im Studienjahr 2013/14 im Rahmen des von den Professoren Konrad Deffner und Florian Neuner betreuten Projektstudiums der Vertiefungsrichtung "Konstruktiver Ingenieurbau". Daraus entstanden auf Basis der Pläne des Staatlichen Bauamts Planungen mit verschiedenen Aufzugsformen von vertikal, horizontal, schräg bis schienengeführt. Diese Pläne konnten in der Ausstellung der interessierten Öffentlichkeit präsentiert werden. Ebenso zeigten die Deggendorfer Studierenden eine Auswahl von Beispielen von Standseil-, Luftseil-, Hängebahnen, Schrägaufzügen, aber auch unkonventionellen Lösungen wie Open-Air-Rolltreppen.
Die Vor- und Nachteile
Eine Aufzugslösung hätte Vorteile: die barrierefreie Erschließung der hoch über Würzburg gelegenen Festung mit Museum, eine schnelle und umweltfreundliche Verbindung und nicht zuletzt einen einzigartigen Blick über die Domstadt und damit eine weitere touristische Attraktion. Den Vorteilen stehen auch Nachteile gegenüber. Der Wunsch nach einem Aufzug würde viele Fragen beantworten müssen: die Höhe der Kosten, wer würde diese Bahn finanzieren, wie ließe sich eine Talstation in der räumlichen Enge im Burkarder Viertel unterbringen, wo sollte ein Parkplatz für die Nutzer des Aufzugs entstehen. Gegner einer Aufzugslösung argumentieren daher für eine verbesserte Anbindung des Shuttle-Bus-Netzes auf den Marienberg.
So konnten die Projektergebnisse der TH Deggendorf letztendlich einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Diskussion in Würzburg leisten und dienen als Grundlage für die weiteren Planungen.
23. November 2016 | THD-Pressestelle (CM) Textquelle: Stadt Würzburg
International Office wird der Deggendorfer Hochschulpreis verliehen
Anlässlich des Dies Academicus, der großen Absolventenfeier der THD, erhielt das International Office aus den Händen des Oberbürgermeisters der Stadt Deggendorf den Hochschulpreis 2016 für seine Verdienste um die Internationalisierung.
Meilensteine des Erfolgs sind unter anderem: der Ausländeranteil bei den Studierenden liegt bei beachtlichen 12%, über 65 Nationalitäten sind inzwischen auf den Campus in Deggendorf und Pfarrkirchen vertreten. Die Zahl der weltweiten Hochschulpartnerschaften ist auf 170 angewachsen. Das International Office arbeitet eng mit dem Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD) sowie dem Bay. Staatsministerium für Bildung und Kultur, Wissenschaft und Kunst zusammen, beantragt Stipendien und Fördermittel, beteiligt sich an Projekten und baut die Qualität seiner Services für die Studierenden beständig aus. Inzwischen kann ein Drittel der THD-Absolventen auf ein Praktikum oder Studiensemester im Ausland verweisen.
Das IO entwickelte über die Jahre zahlreiche Integrationsprogramme, z.B. das Erzählcafé, das mehrmals im Jahr im Handwerksmuseum stattfindet, und es arbeitet harmonisch mit den Vermietern in der Stadt zusammen, denn ein großes Plus ist die freundliche Aufnahme, die Studierende aus aller Welt in Deggendorf finden. Die multinationale Studierendenpopulation schafft eine internationale Atmosphäre am Campus, auf dem Englisch verbreitetes Medium der Kommunikation ist. Die erzielten Fortschritte bei der Internationalisierung der naturwissenschaftlichen und technischen Fächer (MINT) wurden im Oktober 2016 mit dem renommierten MINTernational-Preis der Daimler Stiftung in Berlin ausgezeichnet.
Dies Academicus: Präsident Sperber freut sich über Studentenrekord
Erfolgreiche Projekte, Spitzenleistungen und aktuell rund 6 000 Studierende: Beim Akademischen Jahresabschluss der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) gab es allerhand zu feiern. Zum sogenannten Dies Academicus, der heuer ganz im Zeichen des digitalen Zeitalters stand, waren am Samstag mehr als 1 000 Gäste, darunter die Absolventen mit Familien, in die Deggendorfer Stadthalle gekommen.
Die Technische Hochschule wächst: „Wir konnten am 4. Oktober insgesamt 6 000 Studierende in Deggendorf, Pfarrkirchen und Cham begrüßen“, so Hochschulpräsident Peter Sperber in seiner Eröffnungsrede. Eine Zahl, die Sperber ebenso erfreut wie die zahlreichen Projekte des letzten Jahres. Dank rund zehn Millionen Euro an Drittmitteln ließen sich die Glas-Technologie-Allianz Oberfranken-Oberbayern (Glas-TAOO) und das Projekt „PräBieD“ im Bereich Weltraumforschung realisieren. Die wachsende Zahl an Studierenden konnte Sperber mit der im vergangenen Jahr neu gegründeten Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften und der Eröffnung des European Campus in Pfarrkirchen erklären.
Enorme Herausforderung
Eine Entwicklung, die für die Hochschule auch zur Herausforderung werde. Sperber sprach von räumlichen Problemen und Übergangslösungen. „Wir müssen die Lücke zwischen Planung und tatsächlichen Studierenden schließen“, so der Präsident.
Ein anderer Grund für die wachsende Studentenschar sei die Internationalisierung der THD. Mit 700 beziehungsweise umgerechnet zwölf Prozent ausländischen Studenten liege die THD über dem bayerischen Durchschnitt, wie Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler in seiner kurzen Gastrede erfreut feststellte. „Die Technische Hochschule ist ein Erfolgsmodell in der bayerischen akademischen Landschaft“, so Sibler.
Für die konsequente Internationalisierung der Hochschule erhielt das International Office der THD den 17. Deggendorfer Hochschulpreis, den Deggendorfs Oberbürgermeister Dr. Christian Moser persönlich an Dr. Elise von Randow, Antonia Gruber, Iris Reul und Lisa Werner überreichte. Moser bezeichnete das International Office als einen „Multiplikator, der Deggendorf hinausträgt in die Welt“. Außerdem wurden im Rahmen der Feierlichkeit auch Professoren für gute Hochschullehre und herausragende internationale Publikationen ausgezeichnet. THD-Vizekanzler a. D. Klaus Loibl erhielt die Verdienstmedaille. Im Mittelpunkt des Dies Academicus standen ohne Frage die Hochschulabsolventen, die in Scharen auf die Bühne strömten: Sie alle schlossen im vergangenen Jahr ihren Bachelor oder Master in den Fakultäten von Bauingenieurwesen und Umwelttechnik bis hin zu den Angewandten Gesundheitswissenschaften ab oder durchliefen ein duales Studium.
Passend zum Leitmotto „Die Hochschule im digitalen Zeitalter“ sprach Professor William T. Cleary von der Santa Clara University in den USA in seinem Festvortrag „The Transformation of Culture in Digital Age“ die Digitalisierung und ihre Auswirkungen an – ein Thema, dem sich auch die THD in Projekten wie dem Netzwerk INDIGO widmet. Cleary, der unter anderem auf eine Zusammenarbeit mit Apple-Mitgründer Steve Jobs zurückblicken kann, bezeichnete den digitalen Wandel als Chance. „Change is a constant. Don’t be afraid of change, embrace change“, brachte der Anthropologe seine äußerst optimistischen Ansichten an.
Die rund dreistündige Veranstaltung, musikalisch umrahmt durch den Hochschulchor unter Leitung von Toni Daumerlang, wurde aufgelockert durch eine 3 D-Video-Mapping-Performance der Medientechniker. Im Anschluss war ein Stehbankett für die Absolventen und ihre Angehörigen angerichtet.
21. November 2016 | Quelle: IDOWA (so)
Bilder: Campus Media
Fünfzehn Studierende des Fachbereichs Medientechnik besuchten die Vantage Film GmbH in Weiden. Die Gruppe wurde begleitet von Prof. Jens Schanze und Oliver Bauer, Laboringenieur des Fachbereichs.
Vantage Film produziert anmorphotische Objektive der Premiumklasse (Hawk). Anmorphotische Objektive werden speziell für Filmaufnahmen eingesetzt. Weltweit zählt Vantage Film als der drittgrößte Verleiher von Filmtechnik (Kameras, Objektive, Zubehör). Neben bekannten europäischen Regisseuren wie Sönke Wortmann, Matthias Schweighöfer, Danny Boyle oder Lasse Halström liest sich die Liste der Kunden wie das Who's Who Hollywoods: George Clooney, Michael Mann, Steven Spielberg, George Lucas, Ben Affleck, Gus van Sant, Roland Emmerich und viele mehr. Die meisten haben schon mal persönlich in Weiden vorbeigeschaut. Sie wollten sehen, wo diese heißbegehrten Objektive herkommen, die den Filmen den besonderen Look verleihen. Gründer und Geschäftsführer Wolfgang Bäumler hat es sich nicht nehmen lassen, die Gäste der THD persönlich durch die Firma zu führen. Er ermöglichte den Studierenden ein ausführliches Hands-on mit den unterschiedlichen Objektivserien.
„Bayerisch-tschechische Projektarbeit leistet wertvollen Beitrag zu langfristiger und fruchtbarer Kooperation“
„Die Technische Hochschule Deggendorf und die Technische Universität Brünn stehen beispielhaft für eine erfolgreiche grenzüberschreitende Kooperation in Wissenschaft und Forschung“, betonte Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler heute (16.11.16) bei seinem Besuch an der Technischen Hochschule (TH) Deggendorf. Dort informierte er sich über das bayerisch-tschechische Forschungsprojekt „Nanoscale characterization of materials and devices“.
„Die gemeinsame Projektarbeit bringt gerade auch den wissenschaftlichen Nachwuchs und Studierende beider Länder zusammen. Damit leistet sie einen wertvollen Beitrag zu einer langfristigen und fruchtbaren Kooperation zwischen Bayern und Tschechien. Mit der gemeinsamen finanziellen Unterstützung aus Bayern und Tschechien geben wir bilateralen Forschungskooperationen eine nachhaltige Perspektive“, ergänzte der Staatssekretär.
Die TH Deggendorf und die Technische Universität Brünn erforschen gemeinsam Dünnschichtmaterialien, wobei jeder Partner seine eigene Expertise einbringt: „Die TH Deggendorf befasst sich schwerpunktmäßig mit der elektrischen und thermischen Materialcharakterisierung, die Technische Universität Brünn verfügt über besondere Fähigkeiten in der Nanofabrikation. Beide Hochschulen ergänzen sich optimal in der zukunftsträchtigen Nanotechnologieforschung. Davon profitieren beide Partner und Länder“, hob der Staatssekretär hervor. Das Projekt der TH Deggendorf und der Technischen Universität Brünn ist eines von acht bayerisch-tschechischen Forschungsprojekten, das in den Jahren 2016 und 2017 vom Bayerischen Wissenschaftsministerium und dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport der Tschechischen Republik gefördert wird.
Grundlage hierfür ist eine gemeinsame Absichtserklärung, die der bayerische Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle und der tschechische Vizeminister für Hochschulbildung und Forschung, Prof. Dr. Jaromir Veber, im Juli 2014 zur Stärkung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit unterzeichnet haben. Die Umsetzung des Projekts koordiniert auf bayerischer Seite das Bayerische Hochschulzentrum für Mittel-, Ost- und Südosteuropa BAYHOST, das eine Vielzahl an Programmen, gegenseitigen Stipendien und Veranstaltungen zur bayerisch-tschechischen Zusammenarbeit betreut. Das Bayerische Wissenschaftsministerium stellt für das Gemeinschaftsprojekt knapp 13.000 Euro zur Verfügung.
18. November 2016 | THD-Pressestelle (CM/J. Graf, StMBW)
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THD vergibt zum zweiten Mal das „Römer-Stipendium für beruflich Qualifizierte und Meister“
Bereits zum zweiten Mal konnte vergangene Woche das Römer-Stipendium an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) vergeben werden. Nach den entscheidenden Auswahlgesprächen durften sich zwei Stipendiaten über die Zusage einer Förderung der J.C. Römer-Stiftung für die Dauer von vier Semestern freuen.
Zusammen mit der J.C. Römer-Stiftung werden an der THD jährlich Studierende gefördert, die ihr Studium nach abgeschlossener Berufsausbildung und erworbener Berufserfahrung absolvieren möchten. „Das Stipendium richtet sich insbesondere an junge Menschen, die sich in Ingenieurswissenschaften weiterbilden möchten.“, erklärt Martina Heim, Referatsleiterin Career Service und Hochschulmarketing am Institut für Karriere, Internationales und Sprachen.
Das Auswahlgremium, bestehend aus Vertretern der Römer-Stiftung sowie der THD, wählte letzte Woche die diesjährigen Stipendiaten aus. In vier Auswahlrunden konnten sich Anna Jungmann und Markus Dullinger durchsetzen. Frau Jungmann war nach ihrer Ausbildung zur Technischen Zeichnerin als Konstrukteurin tätig. Während ihrer Berufstätigkeit absolvierte sie von 2009 bis 2012 einen Fernlehrgang des DAA-Technikums zur Staatlich geprüften Technikerin mit der Fachrichtung Maschinentechnik und dem Schwerpunkt Konstruktion. Nach etlichen Jahren Berufserfahrung will Frau Jungmann ihr fundiertes technisches Wissen mit dem Bereich Wirtschaft verbinden und studiert deshalb seit Oktober Wirtschaftsingenieurwesen an der THD. Herr Dullinger schloss seine Berufsausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik 2011 erfolgreich ab. Seitdem ist er als Fachspezialist im Bereich Elektrik/Mechanik tätig. Zur Vertiefung seines Wissens entschied er sich für eine Weiterbildung als Staatlich geprüfter Techniker mit der Fachrichtung Elektrotechnik und dem Schwerpunkt Energietechnik und Prozessautomatisierung. Herr Dullinger studiert seit Oktober Elektro- und Informationstechnik an der Technischen Hochschule Deggendorf.
Im Sinne von Joachim Christian Römer möchte die Stiftung mit dem Joachim C. Römer-Stipendium eine pragmatische und zuverlässige Unterstützung für Studierende, in diesem Falle mit einem monatlichen Zuschuss in Höhe von 200 Euro, bieten. Für die Unterstützung bei der Vergabe des Stipendiums dankt die Stiftung ausdrücklich dem Career Service der THD.
Foto v.l.: Martina Heim (THD), Christoph Cegla (J.C. Römer-Stiftung), Markus Dullinger (Stipendiat), Anna Jungmann (Stipendiatin), Hermann Hien (J.C. Römer-Stiftung), Prof. Dr. Peter Sperber (THD), Richard Wander (J.C. Römer-Stiftung)
09. November 2016 | THD-Pressestelle (TK)
Erstes gemeinsames SCR-Forum des kunststoffcampus bayern in Kooperation mit dem Entwicklungsdienstleister k3 works GmbH in Weißenburg
Rund 100 Automotive-Experten aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft trafen sich Mitte Oktober 2016 zum ersten SCR-Forum auf dem kunststoffcampus bayern. Die Gäste aus dem In- und Ausland diskutierten darüber, wie Systeme und Komponenten, mit denen der Stickoxid-Ausstoß von Dieselmotoren reduziert wird, künftig im Labor erprobt werden können.
Im Rahmen der ganztägigen Veranstaltung, hatten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Gelegenheit, sich einerseits über Trends und Entwicklungen auf diesem Gebiet auszutauschen als auch die Möglichkeit, einen Blick auf die innovativen Testeinrichtungen im Technikum des Technologie- und Studienzentrums Weißenburg zu werfen.
(SCR steht hierbei für den Begriff selektive katalytische Reduktion, aus dem Englischen „selective catalytic reduction“ und bezeichnet eine Technik zur Reduktion von Stickoxiden in Abgasen. Das dazu im Fahrzeug mitgeführte und benötigte Medium ist Adblue)
Im Detail diskutierten die Fachleute unter anderem, welche Tanksysteme sich für AdBlue - jene chemische Lösung die zur Reduktion der gesundheitsschädlichen Stickoxide in Dieselfahrzeugen mitgeführt wird - eignen. Weitere Vorträge befassten sich mit den Fragen, wie sich diese sogenannten SCR-Tanks bei tiefen Temperaturen verhalten und die aufwändigen Straßentests dieser und weiterer Komponenten durch Laborsimulationen ersetzt oder reduziert werden können. Dies seien wichtige Fragestellungen für die automobile Zukunft, denn „SCR wird uns noch lange beschäftigen – zumindest, solange es Verbrennungsmotoren auch in modernen Hybridfahrzeugen gibt. Eine Alternative zum AdBlue-System sei derzeit nicht in Sicht“ betont Andreas Pöppl, Geschäftsführer der k3 works GmbH.
„Der kontinuierliche Austausch zwischen internationalen Vertretern aus Forschung und Wirtschaft sei“, so Prof. Dr. Christian Wilisch, Gesamtleiter des kunststoffcampus bayern, „eine der Grundlagen für eine umweltfreundliche, automobile Zukunft“. In Weißenburg habe man zudem erfolgreich daran weitergearbeitet, den Erprobungsbereich Kunststoff mit dem Testbereich der Automotive-Branche zu verbinden.
„Das erste SCR-Forum ist auch ein Zeichen dafür, dass wir es mit unserer Zusammenarbeit ernst meinen“, ergänzt Andreas Pöppl. Vor fast genau einem Jahr haben die Technische Hochschule Deggendorf und der Treuchtlinger Entwicklungsdienstleister k3 works GmbH einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Es war der Startschuss für ein Leuchtturmprojekt der Zusammenarbeit zwischen Industrie und Hochschule in der Region Altmühlfranken.
A. Pöppl: „Dieser Blick in die Zukunft hat uns gezeigt, dass wir mit dem Technologiezentrum auf dem kunststoffcampus bayern unserem gemeinsamen Ziel wieder ein großes Stück nähergekommen sind: Wir wollen das führende, unabhängige und akkreditierte SCR-Labor werden.“ Auf dem Weg dahin denken die Veranstalter bereits jetzt darüber nach, im übernächsten Jahr mit einem zweiten SCR-Forum an den Erfolg des ersten Treffens anzuknüpfen.
Über den kunststoffcampus bayern
Am kunststoffcampus bayern werden im Technologiezentrum der Technischen Hochschule Deggendorf Produktionstechniken weiterentwickelt und neue Werkstoffe erprobt. Außerdem dient es als mess- und labortechnisches Zentrum für Unternehmen der Kunststoffindustrie. Der am Campus angesiedelte Technologieschwerpunkt „Messtechnik und Oberflächenmesstechnik" eröffnet zudem für Unternehmen, die bereits am regionalen Kunststoffnetzwerk „k-messwerk" beteiligt sind, die Möglichkeit, ein gemeinsames mess- und labortechnisches Zentrum zu integrieren.
Über die k3 works GmbH
Als führender akkredierter Dienstleister im Bereich Kraftstoff und Emissionen entwickelt und erprobt die k3 works GmbH mit den Erfahrungen aus der Serie maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Kunden. Der Fokus liegt dabei in der Automobilindustrie. Zum Kundenspektrum der k3 works gehören sowohl global tätige Unternehmen als auch der regionale Mittelstand. Die Dienstleistungen werden aus den Bereichen Automotive, Chemie, Kunststoffverarbeitung sowie Medizin-, Elektro- und Umwelttechnik angefragt. Bereits heute kann die k3 works auf 15 Jahre „Marke k3 works“ zurückschauen. Die gewonnenen Erfahrungen und das Know-How im Testing bringt k3 works auch zukünftig ein, um letztendlich unsere gemeinsame Umwelt durch sichere und emissionsarme Produkte, erprobt bei der k3 works, zu verbessern.
05. November 2016 | THD-Pressestelle (CM) / k3 works
THD-Team verteidigt erfolgreich Bayerns Volleyball-Krone
Mit einem großen Fragezeichen im Reisegepäck fuhr das Volleyballteam der Technischen Hochschule Deggendorf zur diesjährigen Bayerischen Hochschulmeisterschaft nach Rosenheim. Nach dem Abgang einiger Leistungsträger (z. B. Beendigung des Studiums) konnten Mannschaftsführerin Sophia Kilger und Hochschulsportleiter Peter Kaiser den aktuellen Leistungsstand des neu formierten Mixed-Teams nur schwer einschätzen.
Vor allem die großgewachsenen männlichen Blockspieler erwiesen sich beim Gewinn der Deutschen Hochschulmeisterschaft im Mai dieses Jahres in Magdeburg als eine Bank. Nachdem sich bei Mixed-Mannschaften aber unter den sechs spielenden Akteuren immer mindestens zwei Damen befinden müssen, war verstärkt „Frauenpower“ gefragt und auch vorhanden.
Zur Chronologie des Erfolgs: Im ersten Spiel des Turniertages spielte die Deggendorfer Auswahl in der Spielgruppe A zunächst gegen den Vorjahresdritten, die Universität der Bundeswehr München, 1:1 Remis. Dann folgten jedoch jeweils souveräne 2:0-Siege gegen die gastgebende Hochschule Rosenheim, gegen die Katholische Stiftungsfachhochschule Benediktbeuern und gegen die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Mit dem gleichen Ergebnis wurde im Halbfinale auch die Hochschule Coburg (Zweiter der Gruppe B) abgefertigt, wobei die Oberfranken vor allem im ersten Satz spielerisch noch einigermaßen mithalten konnten. Im Endspiel kam es dann analog des vergangenen Jahres wieder zum Showdown gegen die Nachbarhochschule aus Landshut. Und wie im letzten Jahr konnten die Dreihelmestädter wieder nur als zweiter Sieger vom Platz gehen. Das Volleyball-Mixed-Team der Technischen Hochschule Deggendorf hingegen verteidigte mit einem 2:0-Sieg (25:18, 25:23) erfolgreich den bayerischen Meistertitel der Hochschulen.
03. November 2016 | THD-Pressestelle (PK)
„IN-DEG“, das weltweit erste straßenverkehrszugelassene, berührungsfreie, kabellose Schnellladesystem für Elektro-PKW
Lädt man ein Elektrofahrzeug auf, geht dies nicht ohne Kabel und die jeweils passenden Steckersysteme. 2015 wurden erstmals kabelfreie Ladesysteme für Elektrofahrzeuge vorgestellt, die ein Fahrzeug mit 3,6 kW aufladen können. Je nach Fahrzeugtyp bedeutet dies aber eine Ladedauer von sechs Stunden. Lädt man das Fahrzeug im öffentlichen Raum, können Regen und Schnee genauso dazu kommen wie eisiger Wind. Der Ladevorgang gestaltet sich somit sehr unkomfortabel. Eine erheblich nutzerfreundlichere Umsetzung kann jetzt die E-WALD Forschungsgruppe der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) präsentieren.
Im E-WALD Teilprojekt ILS (Induktives Ladesystem) wurde seit Anfang 2015, zusammen mit den Entwicklern der INTIS GmbH, das weltweit erste straßen-verkehrszugelassene, berührungsfreie, kabellose Schnellladesystem für Elektrofahrzeuge aus dem PKW Segment (IN-DEG) entwickelt und erprobt.
„Die Zukunft des Ladens von E-Fahrzeugen ist kabelfrei und berührungslos“, erklärt Prof. Dr. Andreas Grzemba, technischer Gesamtleiter des E-WALD For-schungsprojekts. „Mit der Einführung des autonomen Fahrzeugs, ist dies gleichzeitig eine wesentliche Anforderung an die intelligente Fahrzeugtechnik der Zukunft. Steckersysteme werden dann keine Alternative beim Ladevorgang mehr sein, das kabellose berührungsfreie Laden löst das kabelgebundene Laden ab, wir arbeiten bereits heute an Lösungen“, so Prof. Grzemba.
Im Gegensatz zu kabelgebundenen Entwicklungen zielt IN-DEG darauf ab, den Ladevorgang erheblich zu vereinfachen, die Nutzerfreundlichkeit zu maximieren und gleichzeitig eine Schnellladung des Fahrzeugs sicherzustellen. Bisher übliche Ladesysteme nutzen eine Leistung von 3,6 kW. Im Falle der hier entwickelten Lösung beträgt die übertragene Nennleistung 30 kW. Das System wurde vom Hersteller ursprünglich für 60 kW ausgelegt und entwickelt. Diese Funktionalität kann auch zukünftig für Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten genutzt werden. Mit IN-DEG geht nicht nur das Starten des Ladevorganges bei schlechtem Wetter deutlich komfortabler vonstatten. Auch die bisherige Ladezeit von sechs Stunden kann auf unter eine halbe Stunde verkürzt werden. Bei entsprechend ausgerüsteten Elektrofahrzeugen können unterschiedliche Fahrzeuge am gleichen berührungslosen Schnellladestandort aufgeladen werden. Dies gilt für alle zukünftig so ausgerüsteten Fahrzeuge. Kein Aussteigen bei schlechtem Wetter, kein lästiges anstecken des Steckers mehr. - Das Fahrzeug wird mit Hilfe des integrierten Positioniersystems über eine sogenannte Ladeplatte gefahren. Der Ladevorgang startet nach entsprechender Identifizierung automatisch und die Batterie des Elektrofahrzeugs wird in weniger als 30 Minuten zu 80 % geladen.
Zur Energieübertragung dienen zwei Spulen: Die am Boden angebrachte Pri-märspule ist witterungsfest in Harz eingegossen, mechanisch überfahrbar und integriert vier Antennen zur Kommunikation mit dem Fahrzeug. Sie erzeugt ein elektromagnetisches Wechselfeld mit einer Frequenz von ca. 30 kHz. Fahrzeugseitig wurde eine ähnlich ausgelegte sog. Sekundärspule angebracht, die als „Empfänger“ dient und die Leistung an einen Gleichrichter weiterleitet. Dieser gibt zur Ladung der Antriebsbatterie Gleichstrom aus. Die optimale Energieübertragung ist sichergestellt, wenn die beiden Ladeplatten optimal – sprich genau übereinander – ausgerichtet sind. Zu diesem Zweck ist im Steuerrechner ein Positioniersystem integriert. Dieses zeigt dem Fahrer visuell die relative Position der Ladeplatte zum Fahrzeug an. Pfeile assistieren dem Fahrer beim Einparken und wechseln die Farbe, sobald das Fahrzeug korrekt ausgerichtet ist. Eine akustische Hilfe ist der nächste Entwicklungsschritt des Herstellers. Die Toleranz beträgt ± 8 cm, wobei eine Verdrehung des Fahrzeugs durchaus erlaubt ist. Da ein Elektroantrieb durchaus sanfter und präziser mit dem Fahrpedal geregelt werden kann, stellt die exakte Positionierung im Zentimeter-Bereich, im Gegensatz zu einem Verbrennungsfahrzeug, kein nennenswertes Problem dar. Mit dem Ausschalten der Zündung startet der Ladevorgang automatisch. Die kabelgebundene Ladung ist weiterhin möglich. Dazu sind Schaltschütze integriert, mit denen zwischen induktiver und konduktiver Schnellladung umgeschaltet wird. Die Fähigkeit zur „normalen“/ langsamen AC Ladung über das Onboard-Ladegerät bleibt ebenfalls weiterhin bestehen.
Der Industriepartner INTIS, Integrated Infrastructure Solutions GmbH, über-nahm im Projekt die Konstruktion, die Auslegung und Integration der Spulen in die Fahrzeuge. Hier konnte auf langjährige Erfahrungen im Bereich der Entwicklung von induktiven Ladesystemen für die Magnetbahn Transrapid zurückgegriffen werden.
Im Rahmen des Projektes wurden zwei unterschiedliche Fahrzeuge für das induktive Laden umgerüstet. Um vergleichende Untersuchungen zu erlauben, handelt es sich um einen Personenkraftwagen vom Typ Nissan LEAF und ein Lieferfahrzeug vom Typ CITROËN Berlingo. Gleichzeitig wurden zwei Ladestandorte mit dem neuen induktiven Schnellladesystem ausgestattet und in Betrieb genommen. Um auch hier die unterschiedlichen Anforderungen genauestens untersuchen zu können, wurde ein kabelfreier Ladestandort in einer Parkhaus- bzw. Tiefgaragen-Situation in Deggendorf, im städtischen Bereich, geschaffen. Der zweite Ladestandort ist im wesentlich höher gelegenen Teisnach im Außenbereich installiert worden. Der nächste Entwicklungsschritt ist die Ausstattung von Fahrzeugen, die den europäischen CCS-Ladestandard unterstützen, mit entsprechenden induktiven Systemen.
Wissenschaftliche Ziele des Projektes widmeten sich vor allem der Sicherheit des Gesamtsystems. So wurden die Streufelder aus dem Unterboden dreidi-mensional vermessen, um die Einhaltung der zulässigen Grenzwerte in Deutschland zu bestätigen. Ein weiteres Forschungsziel ist eine vergleichende Studie zum herkömmlichen konduktiven Ladevorgang, einschließlich einer Bewertung der Nutzerfreundlichkeit. Am Standort Deggendorf konzentrierten sich die Forschungen auf Feldmessungen, während in Teisnach jahreszeitliche Effekte und Witterungseinflüsse auf den Wirkungsgrad untersucht werden. Beide Ladestandorte stellen keinesfalls Insellösungen dar, da das System an mehreren Standorten in Deutschland installiert wird und somit ein interoperabler Betrieb möglich ist (geplante Standorte sind München, Bad Neustadt a. d. Saale und Lathen).
27. Oktober 2016 | THD-Pressestelle (CM)
BIONISCHE MATERIALIEN: VON DER NATUR INSPIRIERT
Zusammen mit der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e. V. Würzburg (IJF) hatte die Technische Hochschule Deggendorf wieder einmal zu einer Lehrerfortbildung eingeladen. Diesmal zum Thema „Bionische Materialien - von der Natur inspiriert". Die THD ist Stützpunkt der IJF in Ostbayern und führt seit längerem erfolgreich sog. Bionik-Schulbesuche durch, die der IJF konzipiert hat.
Beim Thema Bionik denken die meisten Menschen an Geckofüße, die an Wänden haften oder an den Lotuseffekt, der saubere Oberflächen verschafft. Doch die Bionik umspannt ein weites Feld und ist sehr interdisziplinär. „Was lernen wir von Schmetterlingen?" fragte beispielsweise Kirsten Wommer von der Bionik-Arbeitsgruppe am THD-Technologiecampus Freyung. Der Aufbau der Flügeloberfläche beim Schmetterling ist derart, dass uns dessen Struktur bestimmte Farben sehen lässt. Aufschlussreich ist ferner die Sensorik an den Fühlern. Die Bionik schaut sich Lösungskonzepte der Natur an und setzt diese bei technischen Fragestellungen ein. Es braucht viel Kreativität, um die in der Natur entstandenen Lösungen zu übertragen.
Wie fördert man Kreativität, insbesondere bei Kindern? Wann kommen die Grenzen in die Köpfe, die das Finden neuer Lösungswege blockieren? Sehr anschaulich konnten die anwesenden Lehrerinnen und Lehrer das bedenkenlose Nachgehen ausgetretener Pfade durch kleine Kreativübungen im Vortrag erleben und ihre eigenen Blockaden entdecken.
Ebenfalls hautnah erleben konnten die Teilnehmer zahlreiche Bionik-Versuche, die im Praxisteil der Fortbildung auf dem Programm standen. Hier war Probieren und Machen erlaubt. Dabei unterliefen den Lehrern sympathischer Weise dieselben „klassischen" Fehler wie Schülerinnen und Schülern während der Experimente bei den Bionik-Schulbesuchen.
Als ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung erwies sich der spannend gestaltete Vortrag von Dr. Daniel Van Opdenbosch vom Wissenschaftszentrum Straubing, Fachgebiet Biogene Polymere der TU München. Er entführte in die Mikro- und Nanostrukturen von Käferflügeldecken und Perlmuttschichten von Muscheln. Einleuchtend und nachvollziehbar erklärte er seinen Zuhörern, wie die Forschung herausgefunden hat, warum der Aufbau dieser Strukturen genauso sein muss, wie er ist, um optimal funktionieren zu können, und wie es möglich wird, manche biologischen Strukturen exakt nach dem Vorbild der Natur nachzubauen.
Eine Führung in verschiedene Labore der TH Deggendorf rundete das Programm ab. Im Wasserbaulabor von Prof. Rudolf Metzka erläuterte Werkmeister Georg Hofinger die Wasserströmungen im Uferbereich von Flüssen und wie diese mit baulichen Maßnahmen gezielt beeinflusst werden können. In den Laboren der Fakultät Maschinenbau begrüßte Prof. Dr. Martin Aust die Besucher und stellte verschiedene Möglichkeiten der Materialprüfung und die dazu nötigen Maschinen vor; u.a. gab er einen Einblick in die Elektronenmikroskopie.
Foto 1: Bionik-Experimente: Die Lehrerinnen und Lehrer beim Werkeln und Ausprobieren.
FOTO 2: Werkmeister Georg Hofinger (3. v. r.) präsentierte die Arbeit im THD-Wasserbaulabor.
Grenzüberschreitendes Projekt schafft Kooperationsplattform für Wirtschaft und Wissenschaft
Am Technologie Campus Freyung der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wird in den nächsten drei Jahren grenzüberschreitend eine Bionik-Kooperationsplattform auf- und ausgebaut. Im Rahmen des von der EU geförderten Projekts sollen die Bionik-Kompetenzen der beteiligten Regionen zusammenführt werden.
Im September fiel der Startschuss für das drei Jahre dauernde Projekt, das in Freyung koordiniert und zusammen mit der Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH (Biz-Up), der ITG – Innovations- und Technologietransfer Salzburg GmbH (ITG) und der Fachhochschule Salzburg GmbH durchgeführt wird. „Bionik fasziniert leicht, doch für eine erfolgreiche praktische Umsetzung benötigen Unternehmer und Entwickler ein vertieftes Wissen. Dieses wollen wir durch die enge Vernetzung von Forschungseinrichtungen und Unternehmen mit dem Projekt ILBitZ erreichen“, so Kirsten Wommer, Projektleiterin am TC Freyung. ILBitZ steht für „Innovative Lösungen durch Bionik im transnationalen Zusammenspiel von Wirtschaft und Wissenschaft“ und hat zum Ziel, die praktische Anwendung von Bionik in Unternehmen zu fördern. Durch eine geschaffene Kooperationsplattform sollen Unternehmen unterstützt werden, innovative Lösungen zu finden und Bionik als Problemlösungsstrategie einzusetzen. Insbesondere auch kleine und mittlere Unternehmen sollen Bionik als Innovationsstrategie für den globalen Wettbewerb kennenlernen und die Bionik-Anwendung im Unternehmen soll forciert werden. Durch die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft soll der praxisnahe Wissenstransfer gefördert werden, der zu innovativen Anwendungen in Unternehmen führen soll. „Gemeinsam mit unseren Projektpartnern werden wir praxisnahe Veranstaltungen und Maßnahmen anbieten, die Unternehmen helfen, mit Bionik zu innovativen Lösungsansätzen zu gelangen“, beschreibt Kirsten Wommer die Ziele von ILBitZ. ILBitZ ist die Fortführung des bis 2015 durchgeführten Projektes „ImB – Innovativ mit Bionik!“, bei dem die Projektpartner THD, Biz-Up und ITG bereits zusammengearbeitet haben. Nun soll an diese Erfolge angeknüpft werden und mit der Fachhochschule Salzburg GmbH ist ein weiterer Hochschulpartner aus Österreich dazugekommen.
Das Projekt wird in dem Programm INTERREG V-A gefördert, welches auf die intensive Zusammenarbeit von Österreich und Bayern abzielt. „Durch diese Interreg-Förderung wird die unternehmerische und wissenschaftliche Zusammenarbeit von Niederbayern und Österreich intensiviert. Sie ermöglicht uns, Forschung und Entwicklung in unseren Betrieben – mit einem starken Fokus auf kleine und mittlere Unternehmen - zu fördern und den grenzüberschreitenden Raum als Bionik-Region zu stärken", so Rainer Steindler von der ITG Salzburg.
Wir wollen zu wissenschaftlichen Innovatoren der Gesundheitswelt werden!
Vom 16. bis 17. September 2016 fand die zweite Klausurtagung der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (AGW) am European Campus Rottal-Inn der Technischen Hochschule Deggendorf in Pfarrkirchen statt.
Dekan Prof. Dr. Michael Bossle begrüßte die Anwesenden aus Professorenschaft, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Fakultätsverwaltung und führte in die Zielsetzung der Klausur ein.
Teil des Programms (Tag 1) war ein Strategieworkshop, der von Prof. Dr. Erich Wühr, Prodekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften, geleitet wurde.
Professorinnen, Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter, Lehrkräfte sowie Verwaltungspersonal der AGW erarbeiteten konkrete Ziele, wie sich die Fakultät zukünftig strategisch und inhaltlich ausrichten möchte.
Die Schwerpunkte wurden dabei auf die Herausarbeitung lokaler, wirtschaftlicher, sozio-demografischer, politisch-rechtlicher und wissenschaftlich-technologischer Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen gelegt.
Als ein allgemeines, zentrales Leitziel wurde unter anderem folgender Leitspruch formuliert:
„Den Auftrag erkennen und annehmen, sichtbar sein, sich vernetzen, markt- und zukunftsorientiert ausstrahlen und -letztendlich–international werden!“
Diesen Auftrag erfüllt die Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften, indem sie in den gesundheitswissenschaftlichen Handlungsfeldern wie Akademisierung von Gesundheits-, Therapie und Pflegeberufen, in der Berufspädagogik, den neuen Gesundheitsberufen, bei beruflichen Zusatzqualifikationen, in Trainingswissenschaften, Gesundheitssport, Individualer Gesundheitsbildung, betrieblichem Gesundheitsmanagement, Arbeitssicherheit und Digitalisierung tätig wird.
Dazu entwickelt, und evaluiert die Fakultät, Lehrkonzepte die grundständige, konsekutive und berufsbegleitende Studienangebote beinhalten und setzt diese auch um. Die Experten anderer Fakultäten der THD sowie die national und international anerkannten Experten werden einbezogen und auf den Bedarf der Gesundheitswirtschaft bezüglich der verschiedenen Berufsgruppen ausgerichtet.“
Zum Abschluss der Klausurtagung (Tag 2) fand unter der Moderation von Prof. Dr. Michael Bossle und der Fakultätsreferentin Carina Peschl die personale Abstimmung der Studienprogramme sowie die Identifikation personeller Bedarfe über die anstehenden akademischen Jahre der Studienprogramme der Fakultät statt.
Der Dekan konnte damit folgendes positives Fazit nach zwei Tagen Pfarrkirchen ziehen:„Wir haben äußerst konzentriert und diszipliniert gearbeitet“, so Bossle. „Wir gehen damit in unserer Aufwuchsphase innerlich und äußerlich sehr gut sortiert in die nahe Zukunft.“
Nach der Klausur ist aber auch vor der Klausur: im neuen Jahr stehen weitere zwei neue Arbeitstagungen der AGW an. Mit dem Gesundheitscampus Bad Kötzting wird auch hier wieder lokal einer der Außenstandorte der AGW Tagungsort werden. Hier will man sich den zukünftigen Forschungsherausforderungen widmen.
18. Oktober 2016 | BM
THD erhält hochdotierten Preis für Internationalisierungs-Strategie im MINT-Bereich
Als einer von drei Finalisten wurde die THD vergangenen Donnerstag (13.10.) mit dem MINTernational Best Performance Prize 2016 ausgezeichnet.
Prof. Dr. Peter Sperber, Präsident der THD, und Dr. Elise von Randow, Leiterin des Instituts für Karriere, Internationales und Sprachen (KIS) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) nahmen die hohe Auszeichnung in Berlin entgegen. Mit diesem Preis werden die erzielten Fortschritte der TH Deggendorf bei der Internationalisierung der naturwissenschaftlichen und technischen Fächer (kurz: MINT) gewürdigt.
Seit 2013 fördern der Daimler Fonds, die Daimler und Benz Stiftung und der Stifterverband die Internationalisierung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Gemessen wurde die Leistung der Hochschulen bei der Internationalisierung der MINT-Fächer anhand von 20 Indikatoren sowie einem Fortschrittsbericht zu Strategie und Umfeld der Hochschule. Aus sämtlichen Hochschulbewerbungen Deutschlands wurde die THD unter die drei Finalisten der Preisverleihung 2016 gewählt. In der Endrunde hatte sich neben der Technischen Hochschule Deggendorf die Technische Universität München und die Universität des Saarlandes einer zehnköpfigen Jury vorzustellen. Bei der TH Deggendorf lobte die Jury, dass die Profilentwicklung der Hochschule in den letzten Jahren durch ausgeprägte Internationalität gekennzeichnet sei. Besonders erkannte die Jury an, dass in kürzester Zeit so viel Beeindruckendes in der Internationalität an der noch relativ jungen THD geleistet wurde. Unter anderem sind englischsprachige MINT-Programme etabliert worden. Die Zahl der ausländischen Studierenden stieg auf beeindruckende 12% an. „Diese große Auszeichnung bestätigt, dass sich internationale Sichtbarmachung und Attraktivität auch an einer regionalen Hochschule verwirklichen lassen. Immerhin haben wir neben zwei deutschen Landes-Universitäten überzeugen können.“, freut sich Dr. Elise von Randow nach der Preisverleihung. Mit dem Preisgeld von 30.000 € wird sich die THD weiter dem Ziel der Internationalisierung widmen und neue Projektideen umsetzen.
Bildnachweis: Bettina Ausserhofer/Stifterverband
v. li.: Dr. Volker Meyer-Guckel, Stifterverband; Prof. Dr. Peter Sperber, Präsident, Technische Hochschule Deggendorf; Dr. Elise von Randow, Leitung, Institute for International and Academic Affairs, Technische Hochschule Deggendorf; Dr. Anna-Maria Karl, Daimler AG; Prof. Dr. Rainer Dietrich, Daimler und Benz Stiftung
17. Oktober 2016 | THD-Pressestelle
Politische Bildung und Holocaust Education als Teil professioneller Lehrerbildung
Prof. Dr. Michael Bossle, Dekan der Fakultät AGW der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) besuchte Ende September die bedeutendste Holocaust Gedenkstätte der Welt, YAD VASHEM in Jerusalem. Anlass für den Besuch war die Einladung zu einem didaktischen Workshop mit dem European Board der International School of Holocaust Education unter der Leitung von Dr. Noa Mkayton.
Im Mittelpunkt des Angebots von Prof. Bossle für die israelischen Kolleginnen und Kollegen stand die vertiefte Vorstellung und Erprobung seines am Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim entwickelten Lernprogramms BerufsbildMenschenbild. Dieses richtet sich an Zielgruppen wie Pflegelehrerinnen und -lehrer sowie Auszubildende und Studierende in Pflegeberufen.
Seit 2010 läuft dieses Programm in Schloss Hartheim bereits mit sehr großem Erfolg. Aus diesem Grund waren die israelischen Pädagoginnen und Pädagogen besonders am methodischen Hintergrund und den didaktischen Umsetzungsstrategien im Bereich der beruflichen Bildung interessiert.
„Politische Bildung und Holocaust Education müssen Teil einer professionellen und zeitgemäßen Lehrerbildung werden, denn der Umgang mit Minderheiten, Fremdheit sowie die Betonung von Diversität und Vielfalt sind Schlüsselkonzepte des Erfolgs in der Bildung der Gegenwart und Zukunft“, so Bossle.
Im Studiengang Pflegepädagogik wird Lernen aus der Geschichte aus phänomenologischer Perspektive mittels der Thematik der Krankenmorde im sogenannten 3. Reich regelmäßig und curricular fest verankert verhandelt. Die Erweiterung der Lehrerbildung auch in internationaler Perspektive für die Studierenden soll nun ein weiterer Schritt in der Entwicklung der Lehrerbildung in Gesundheit und Pflege für die Deggendorfer Studierenden werden.
„Wir haben eine Kooperation angebahnt, die wir zwischen YAD VASHEM und Deggendorf sowie Schloss Hartheim ganz bewusst nach Bayern und Österreich ausweiten wollen“, so Bossle weiter.
Im Februar nächsten Jahres steht der nächste Besuch zusammen mit dem Lehrstuhl für Lehrerprofessionalisierung, Prof. Dr. Hansen und Studierenden der Uni Passau in YAD VASHEM für Bossle an. Nach Passau bestehen bereits seit mehreren Jahren hervorragende Kontakte, die auch in eine gemeinsame Konzeption für ein Masterangebot für die Pflegepädagogikstudierenden gemündet sind.
In YAD VASHEM wird Prof. Bossle dann in einem nächsten Workshop weitere didaktische Tools zum Einsatz bringen. Im Gegenzug werden die Kolleginnen und Kollegen aus Israel die Lehrerbildung in Deggendorf in ausgewählten Projekten beratend begleiten und unterstützen.
Zudem ist eine Fachtagung zum Thema mit Lehrerinnen und Lehrern aus Deutschland und Österreich geplant. „Ich bin sehr glücklich über diese Entwicklungen“, so Bossle. „Gedenkstätten sind Orte des Impulses, der Verunsicherung und Störung, die Lehr- Lerngeschehen positiv in Gang setzen können. Sie sind zudem Orte der Reflexion, die wir an den Hochschulen vermehrt ins Gedächtnis bringen und nutzen müssen. Wir werden an dieser Stelle einen außergewöhnlichen nächsten Schritt tun, um der Bildung in den Gesundheitsberufen wichtige Impulse zu geben“.
17. Oktober 2016 | THD-Pressestelle (CM/Prof. Bossle)
„Smart Business“ - Wirtschaftsinformatik-Symposium 2016 der THD über Potentiale und Herausforderungen der Digitalisierung
Am 5. Oktober 2016 fand an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) das Wirtschaftsinformatik-Symposium 2016 mit Schwerpunkt „Smart Business“ statt.
Gemäß dem Motto „aus der Praxis und Wissenschaft für die Praxis“ konnte der Wirtschaftsinformatik-Professor und Organisator Prof. Dr. Stephan Scheuerer sechs namhafte Firmen für Fachvorträge gewinnen. Ihre Erfahrungsberichte und die anschließenden Diskussionsrunden eröffneten den Besuchern neue Einblicke, um dem Wandel im Zeitalter der digitalen Transformation gerecht zu werden. Besonders angesprochen waren IT-affine Führungskräfte aus der regionalen Industrie. Im Anschluss an das Symposium bestand die Möglichkeit, mit den Referenten und Professoren der THD persönlich ins Gespräch zu kommen.
13. Oktober 2016 | THD-Pressestelle (CM/Prof. Scheuerer)
„Smart Business“ - Wirtschaftsinformatik-Symposium 2016 der THD über Potentiale und Herausforderungen der Digitalisierung
Am 5. Oktober 2016 fand an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) das Wirtschaftsinformatik-Symposium 2016 mit Schwerpunkt „Smart Business“ statt.
Gemäß dem Motto „aus der Praxis und Wissenschaft für die Praxis“ konnte der Wirtschaftsinformatik-Professor und Organisator Prof. Dr. Stephan Scheuerer sechs namhafte Firmen für Fachvorträge gewinnen. Ihre Erfahrungsberichte und die anschließenden Diskussionsrunden eröffneten den Besuchern neue Einblicke, um dem Wandel im Zeitalter der digitalen Transformation gerecht zu werden. Besonders angesprochen waren IT-affine Führungskräfte aus der regionalen Industrie. Im Anschluss an das Symposium bestand die Möglichkeit, mit den Referenten und Professoren der THD persönlich ins Gespräch zu kommen.
13. Oktober 2016 | THD-Pressestelle (CM/Prof. Scheuerer)
Sixt hat mehr als 500 Filialen in Deutschland, mehr als 1.600 in Europa und bereits 66 in den USA. Mehr als 2.100 Fahrzeuge gehören zu Sixt. Der Vorstand für den Bereich „Operations“ der Sixt SE, Herr Dipl.-Vw. Detlev Pätsch, hat ein umfangreiches Aufgabengebiet: Er verantwortet das gesamte Stationsnetz, den Fahrzeugein- sowie -verkauf, das Qualitätsmanagement, die Reparatur- und Schadensleistungen sowie den Kundenservice beim größten deutschen Autovermieter. Die Studierenden der Fakultät für Angewandte Wirtschaftswissenschaften hatten nun die Gelegenheit, ihn bei einem interessanten Vortrag kennenzulernen und seine Sichtweise der künftigen Mobilität zu erleben. Auf Einladung von Fr. Prof. Dr. Lachmann berichtete Detlev Pätsch nämlich nicht nur über die teilweise von der Lust an Provokation geprägten Werbekampagnen von Sixt, sondern auch über innovative Themen wie die Elektromobilität, das Car-Sharing und gesellschaftliche Trends, die die Mobilität der Zukunft nachhaltig prägen.
Die Aufmerksamkeit der zahlreichen Anwesenden war besonders hoch, als es um die Karriere- und Aufstiegschancen bei der Fa. Sixt ging. Sixt hat weltweit rund 5.100 Mitarbeiter/innen und zahlreiche Kooperationsspartner wie z. B. Emirates Airlines; gesucht werden permanent engagierte und motivierte Menschen, die im internationalen Autovermietungsgeschäft mitwirken wollen: Details unter https://www.sixt.jobs/ Zahlreiche anschauliche Karriere-Beispiele wurden vorgestellt.
Schließlich kann sich die Hochschule auch über eine schon traditionelle Form der Unterstützung freuen: Auch im März 2017 wird die Beförderung des Hochschul-Messestandes zur Internationalen Tourismusbörse von Deggendorf nach Berlin wieder an Bord eines Sixt-Transporters erfolgen können. Die Studierenden des Studiengangs Tourismusmanagement und insbesondere der Verein „DEG-Tour.S e.V.“ sind der Fa. Sixt dankbar für das nun schon mehrjährige Sponsoring des Messeauftritts der Deggendorfer Hochschule.
Bildunterschrift: Detlef Pätsch, Vorstand Operations der SIXT SE, und Prof. Dr. Suzanne Lachmann, THD
sl
Trainingswissenschaftler starten ins WS 2016/17 mit Trainingscamp
Trotz widriger Wetterbedingungen machten sich am Morgen des 5. Oktobers 2016 27 Erstsemesterstudenten der Angewandten Trainingswissenschaften auf den Weg in das nahe gelegene Trainingscamp des Bayrischen Landessportverbands in Regen auf.
Die folgenden drei Tage sollten ganz im Zeichen des Team-Buildings stehen. Das Programm sah Aktivitäten von 9 Uhr bis 21 Uhr vor, gefolgt von Theorie zu studienrelevanten Themen, bevor es dann endlich, gegen 22.30 in den gemütlichen Teil, mit vor allem Spielen, überging.
So begannen wir, nach einem üppigen Mahl, mit einer ca. dreistündigen Aktion, in der von der Gruppe zwei Flöße gebaut wurden, die dann bei gefühlter Wassertemperatur von 10° Celsius, auf dem Regen getestet wurden.
Weitere Aktionen waren, neben Spielen in der Halle, vor allem Outdoor-Aktivitäten, wie Klettern, Überwinden im Team einer vier Meter hohen Wand, Biathlon mit Lasergewehren und Hindernisparcours und vieles mehr.
Trotz vieler Outdoor-Aktivitäten bei mäßigen Temperaturen war die Stimmung grandios.
Ich freue mich schon auf die kommende Sportpraxis mit diesem Team.
Christian Kerschl
{slider Ablauf |close}
Im Rahmen des Förderprojekts "GERNE IN DIE ARBEIT - Unternehmen fördern ihre Mitarbeiter" von 2015 bis 2017 nutzten die mittelständischen Teilnahme-Betriebe folgende Bausteine:
Schritt 1: Erstgespräch bei Ihnen vor Ort - Ihre Motivation für eine Teilnahme am Programm?
Schritt 2: Entwicklung und Durchführung Ihrer GERNE IN DIE ARBEIT –Mitarbeiterbefragung
Schritt 3: Auswertung, Aufbereitung und Präsentation der Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung
Schritt 4: Kommunikation der Ergebnisse durch Sie an Ihre Mitarbeiter
Schritt 5: Folgetermin zur Planung einer konkreten betrieblichen Bildungsmaßnahme {slider Teilnahme-Voraussetzung |close}
Am Ende ihrer Projektlaufzeit planten oder führten die Teilnahme-Betriebe innerhalb von 6-12 Monaten
die über das Programm angestoßen wurden.
{/sliders}
Gesprächsrunde zur Entwicklung des European Campus Rottal-Inn
Zu einem Gespräch über die Entwicklung des European Campus Rottal-Inn besuchte am vergangenen Freitag (30.9.2016) die Landtagsabgeordnete Reserl Sem THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber und Vizepräsident und Campusleiter Prof. Dr. Horst Kunhardt. Dabei versicherte Sem, sich auch künftig aktiv auf politischer Ebene für den European Campus einzusetzen.
Zum Start in die rund einstündige Gesprächsrunde konnte Prof. Dr. Kunhardt die aktuellen Studierendenzahlen präsentieren. In den mittlerweile drei Studiengängen (Bachelor International Tourism Management / Health and Medical Tourism, Bachelor Industrial Engineering und Master Medical Informatics) studieren demnach aktuell rund 320 junge Menschen in Pfarrkirchen, was laut Prof. Kunhardt der ursprünglichen Planung entspricht. Auch der Dank über die im Doppelhaushalt 2017/2018 vorgesehenen 43 Stellen wurde an Frau Sem weitergegeben, die sich stark für diese Verbesserung der Stellenausstattung in Pfarrkirchen eingesetzt hat. Mit dem Wachstum in Pfarrkirchen wird 2018 nach Aussage der Hochschulleiter auch ein Neubau erforderlich. Derzeit wird der Flächenbedarfsplan mit dem Wissenschaftsministerium abgestimmt und die weiteren Schritte eingeleitet. Neben zusätzlichen Vorlesungsräumen sind auch Laborräume für die technischen Studiengänge notwendig.
Angesichts des Wachstums des European Campus in Pfarrkirchen und der Tatsache, dass das Konzept der Internationalisierung von den Studenten angenommen wird, zeigte sich die Landtagsabgeordnete sichtlich erfreut.
Kritisch wurde in der Dreierrunde auch die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt in Pfarrkirchen und Umgebung besprochen. Hier werde aber in enger Abstimmung mit der Stadt Pfarrkirchen nach Lösungen, wie z.B. aktuell gerade 24 mobilen Wohneinheiten, gesucht.
07. Oktober 2016 | THD-Pressestelle (CM)
Kooperation zwischen der Technischen Hochschule Deggendorf und der József-Eötvös-Hochschule Baja, Ungarn
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und die József-Eötvös-Hochschule Baja, Ungarn, wollen künftig enger zusammenarbeiten. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichneten gestern (6.10.) der Kanzler der THD, Dr. Gregor Jaburek und der Direktor der József-Eötvös-Hochschule Baja, Dr. Zoltán Melicz, in Budapest.
Von welch großer politischer Bedeutung die neue Kooperation ist zeigt die Tatsache, dass der Termin gestern in Budapest im Rahmen der 19. Sitzung der Regierungskommission Bayern-Ungarn stattfand. Bayern und Ungarn haben dabei beschlossen, eine Reihe neuer gemeinsamer Projekte auf unterschiedlichen Gebieten, etwa im Hochwasserschutz, bei der Polizeiausbildung, im Archiv- und Denkmalschutzwesen oder in der Digitalisierung anzustoßen. So waren auch Europaministerin Dr. Beate Merk und der ungarische Minister für Auswärtiges und Außenhandel Péter Szijjártó bei der Vertragsunterzeichnung anwesend.
Eines der neuen Projekte ist auch die Kooperation zwischen der THD und der József-Eötvös-Hochschule Baja. Ziel des verstärkten Austauschs der beiden Hochschulen ist unter anderem ein englischsprachiges Angebot im Bereich „Internationaler Überschwemmungs- und Hochwasserschutz” mit Unterstützung der Donauraumstrategie. Europaministerin Dr. Beate Merk bezeichnete das Vorhaben als Meilenstein: „Vor allem die heute auf den Weg gebrachte Kooperation zwischen der Technischen Hochschule Deggendorf und der József-Eötvös-Hochschule Baja ist ein neuer Meilenstein. Wir wissen: Die Kraft zur Zukunft liegt in der Zusammenarbeit starker Partner.“ (Bildquelle: Pressestelle Bayer. Staatskanzlei)
07. Oktober 2016 | THD-Pressestelle (CM)
Gemeinsames Filmprojekt der DITIB-Jugendgruppe und der THD
Fast ein ganzes Jahr lang arbeiteten Jugendliche des türkischen Kulturvereins DITIB Deggendorf und Studenten der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) gemeinsam an einem Kurzfilm-Projekt. „Hasenjagd“, so der Titel, wird anlässlich der Eröffnung der „Woche der Begegnungen und des Miteinanders“ am kommenden Montag, 10. Oktober, um 19 Uhr im Kapuzinerstadl uraufgeführt. An den folgenden Tagen wird er zudem im Deggendorfer Lichtspielhaus in einigen Vorstellungen als Vorfilm zu sehen sein.
Die Kooperation zwischen der Hochschule und dem türkischen Kulturverein wurde unterstützt vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und dem örtlichen Begleitausschuss in Deggendorf. Die deutsch-türkischen Jugendlichen stellten sich der Herausforderung, einen eigenen Kurzfilm zu drehen, um damit eine Botschaft gegen Rassismus weiterzugeben. Die THD-Studenten hatten Gelegenheit, ihre bisherigen Erfahrungen mit den Jugendlichen zu teilen und sie bei den ersten Filmversuchen zu unterstützen.
An einem Sonntag im Januar war es soweit: Die Straßen von Deggendorf wurden zum Drehort. Etwa 25 Personen stark war das Filmteam, das sich von früh morgens bis zum Anbruch der Dunkelheit durch die Innenstadt bewegte. Als Basis zum Aufwärmen diente das türkische Restaurant Antalya Grill, in dem auch das Catering aufgebaut war.
Den Dreharbeiten vorausgegangen war eine dreimonatige intensive Zusammenarbeit. Die Jugendlichen und Studierenden ließen sich eine Geschichte einfallen, in der die irrationale Angst vor allem Fremden und Unbekannten im Mittelpunkt steht. Gemeinsam wurde ein Drehbuch geschrieben und ein gezeichnetes Storyboard als Drehvorlage angefertigt. Welche Kameraeinstellungen braucht man? Ist die Geschichte spannend genug? Was muss bei der Tonaufnahme beachtet werden? Wie findet man die passende Schauspielerin für die Hauptrolle und ein echtes Baby für die Nebenrolle? Wo sind passende Drehorte? Das waren nur einige Fragen, die intensiv und mit Leidenschaft diskutiert wurden.
Für die Hauptrolle konnte Ella Schulz vom Landestheater Niederbayern gewonnen werden, wo sie derzeit in Shakespeares „Othello“ und im Musical „The Rocky Horror Show“ zu sehen ist. Den männlichen Part übernahm Ahmet Bas, ein Mitglied der türkischen Jugendgruppe. Regisseur Hannes Garbe, Student der THD, stellte den Kontakt zu dem jungen Plattlinger Komponisten Maximilian Kremser her, der die Filmmusik beisteuerte.
Unter der Leitung von THD-Professor Jens Schanze entstand so eine bayerisch-türkische Koproduktion, bei der alle Beteiligten mit viel Engagement und Freude bei der Sache waren. Herausgekommen ist ein spannender, zweieinhalb-minütiger Kurzfilm. „Hasenjagd“ feiert bei der Auftaktveranstaltung zur Woche der Begegnungen und des Miteinanders am Montagabend ab 19 Uhr im Kapuzinerstadl Premiere, Interessierte sind herzlich eingeladen.
05. Oktober 2016 | THD-Pressestelle (CM)
Förderbescheide für digitales Dorf übergeben
Die Bürgermeister von Frauenau, Herbert Schreiner (v.l.) und von Spiegelau, Karlheinz Roth zusammen mit Helmut Brunner und Ilse Aigner sowie Prof. Diane Ahrens und Rainer Bomeisl vom Technologiecampus Grafenau mit erstem Finanzschub. − Foto: Wirtschaftsministerium
Deggendorf/Frauenau/Spiegelau. Im Wettbewerbsverfahren um die Modellprojekte zum digitalen Dorf hatten sich die Steinwald-Allianz, ein Zusammenschluss von 16 Oberpfälzer Gemeinden aus dem Landkreis Tirschenreuth, sowie die Gemeinden Frauenau und Spiegelau in Niederbayern durchgesetzt. Die Förderbescheide wurden jetzt übergeben.
"Wir wollen die Chancen der Digitalisierung im ländlichen Raum nutzen. Beim digitalen Dorf geht es daher nicht um spezifische Einzelfalllösungen, sondern darum, Erfahrungen zu sammeln, die auch in anderen Regionen zum Einsatz kommen können. Dafür stehen uns in den kommenden vier Jahren insgesamt fünf Millionen Euro zur Verfügung", sagt Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner bei der Übergabe der Förderbescheide. "Wir rechnen bis Mitte 2018 mit ersten konkreten Ergebnissen. Anschließend werden wir uns daran machen, die entwickelten Erfolgsrezepte auch in anderen Regionen in Angriff zu nehmen", so die Ministerin weiter.
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner: "Ich freue mich, dass sich das gemeinsame Konzept von Spiegelau und Frauenau sehr positiv entwickelt, die Übergabe dieses ersten Förderbescheides dokumentiert dies. Ich werde das Projekt weiterhin mit Nachdruck unterstützen."
Karlheinz Roth, 1. Bürgermeister der Gemeinde Spiegelau sagte zu diesem Anlass: "Wir freuen uns sehr und sind gleichzeitig sehr stolz darauf, dass wir als Modellregion ‚Digitales Dorf Südbayern‘ ausgewählt worden sind. Gemeinsam mit unseren Freuden von der Gemeinde Frauenau wollen wir in den nächsten Wochen in den einzelnen Themenfeldern erproben, wie wir mithilfe der Digitalisierung die Lebensbedingungen unserer Bürgerinnen und Bürger weiter verbessern können."
28.04.2017 | PNP – Regionalausgabe Freyung/Grafenau
Vor der Abfahrt zu den Firmen B&S Blech mit System, Thomas-Krenn AG und zurück zum Technologiecampus stellten sich die Teilnehmer kurz zum Fototermin auf. − Foto: Haydn
Zum dritten Bayerisch-Bömischen Mittelstandskongress hatten das Cluster Mechatronic&Automation sowie die Europaregion Donau-Moldau nach Grafenau geladen. Hier trafen sich etwa 50 Vertreter aus Betrieben und Hochschulen, um im Gespräch und an Beispielen zu erfahren, wie im Zuge von "Industrie 4.0" Zusammenarbeit auch zu "OptiPro 4.0" wachsen kann.
Vaclava Radejova begrüßte zusammen mit weiteren Organisatoren wie Dr. Robert Hable, Tom Weber und Christian Kluge in Grafenau auch Professor Josef Stettner von der TH Deggendorf und Geschäftsführer Franz X. Wilhelm vom Grafenauer Tech-Campus.
Nach einer kurzen Einführung ging es per Bus zu Betriebsbesichtigungen im Umfeld, wo bereits Erfahrungen mit der weiteren Optimierung wertschöpfender Prozesse in der Industrie gemacht wurden. Es ging dabei um Begriffe wie Branchentreff, B2B-Netzwerk, Erfahruzgsaustausch, Kooperation etwa bei gemeinsamem Einkauf, Kapazitätsausgleich oder Ressourceneffizienz, die durch Verknüpfung von Interessen auf persönlicher oder auch auf Big-Data-Enebene intensiviert werden sollen.− hpd
23.06.2017 | PNP – FRG/Regionalausgabe
Erster Workshop zu "Big Data" am Technologiecampus Grafenau – Blick in die Zukunft von Nadja-Amira Axer
Dozent Michael Fernandes referiert beim Workshop um TCG über die Welt der Daten und gibt Einblicke in das "Big Data"-Projekt. − Foto: Axer
Grafenau. Der "Silicon Forest" ist ein bedeutender Standort für Informationstechnik und Datenverarbeitung, er erstreckt sich zwischen Bayerischem Wald und Südböhmen. Dort arbeiten der Technologiecampus Grafenau (TCG) und das Technologiecentrum Písek in Kooperation mit der Südböhmischen Wirtschaftskammer und der IHK Niederbayern daran, das Leben mit Hilfe von Datenerfassung und -verarbeitung leichter zu machen.
Ein Beispiel: Der Autofahrer gibt seinem Wagen über Spracheingabe den Befehl, zu Hause anzurufen oder eine Route neu zu berechnen. Dabei spricht er allerdings Bairisch, nicht Hochdeutsch. Das Spracherkennungssystem antwortet, ihn wegen seiner Aussprache nicht verstanden zu haben. Das ist nicht nur ärgerlich für den Autofahrer, das ist auch ein Problem, mit dem sich die Wissenschaft der "Big Data" beschäftigt.
Big Data, an anderer Stelle auch als "künstliche Intelligenz" bezeichnet, befasst sich mit der Datenanalyse, um kunden- und nutzerorientiert und vor allem vorausdenkend arbeiten zu können. Das Projekt "Internationales Big Data Zentrum Ostbayern-Südböhmen" bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich über die effiziente Nutzung von Daten zu informieren und an Pilotvorhaben teilzunehmen. Wichtig wird das Wissen über die richtige Datennutzung für Firmen beispielsweise dann, wenn es darum geht, die Logistik zu koordinieren. Ist es im Einzelhandel machbar, eine bestimmte Anzahl von Büchern an die Kunden zu verkaufen, hat der Online-Handel völlig neue Dimensionen geschaffen: Millionen von Produkten werden von Millionen von Käufern erworben. Ein logistischer Akt, den der Mensch ohne intelligente Technik nicht mehr bewerkstelligen kann.
25.03.2017 | PNP – Regionalausgabe Freyung/Grafenau
Der nächste Zertifikatlehrgang startete jetzt zum Thema Supply Chain Management, Transport und IT in Grafenau
Dozentin Marion Kohlmeier (r.) und zum Beispiel der Grafenauer Stadtrat Tobias Neumann (3.v.l.) als ein Teilnehmer des Zertifikatslehrgangs Supply Chain Management, Logistik und IT stellten sich zum Foto. − Foto: TCG
Grafenau. Mit dem Zertifikatlehrgang Supply Chain Management, Logistik und IT startete jetzt das Projekt DEG-DLM (Deggendorfer Distance Learning Modell) an der THD ein weiteres Mal ein Weiterbildungsangebot für beruflich Qualifizierte im sogenannten Blended Learning Format, hier Flexibles Lernen genannt.
Das Konzept bewährt sich: Ortsnah und zeitlich flexibel können die Teilnehmer in Deggendorf an der THD oder in Grafenau am Technologiecampus über die Videokonferenzschaltung zeitgleich und interaktiv die Präsenzveranstaltungen besuchen. "Das Interesse am Kurs teilzunehmen war riesig. Aus didaktischen Gründen konnten jedoch "nur" 30 Kursteilnehmer aufgenommen werden, jeweils 15 an jedem Standort", so Gabriele Weng, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt DEG-DLM.
Flexibles Lernen bedeutet weiterhin, auch von zuhause aus am PC - ortsunabhängig, mit Headset und Kamera - über Webkonferenzen Vorlesungen zu hören, zu diskutieren oder in Gruppen Übungsaufgaben zu lösen. Über die E-Learning Plattform iLearn können sich die Kursteilnehmer den angebotenen Lehrstoff zeitunabhängig nach eigenem Zeitplan und Tempo aneignen. Wichtig ist auch der Einsatz von verschiedenen didaktischen Methoden. Bereits am ersten Präsenztag wurde zum Thema Logistik ein Planspiel eingesetzt. "Das verdeutlicht durch eigenes Ausprobieren viel schneller die komplexen Zusammenhänge der Logistik", so Marion Kohlmeier, Dipl.-Mathematikerin oec. und Dozentin im Zertifikatslehrgang. Die Teilnehmer sind begeistert: "Für mich ist das ein tolles Angebot" sagt der Grafenauer Stadtrat Tobias Neumann. "Das Thema SCM wird immer wichtiger und ich kann bis Jahresende meine Kenntnisse auf den neuesten Stand bringen. Dazu habe ich nur kurze Anfahrtswege und ich kann viel von zuhause online machen. Gut, dass es nicht nur Vorlesungen gibt, sondern andere didaktische Methoden eingesetzt werden. Da macht das Lernen auch Spaß", so Tobias Neumann weiter.
Das Projekt DEG-DLM wird durch den Bund-Länder-Wettbewerb "Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen" gefördert.
23.03.2017 | PNP – Regionalausgabe Freyung/Grafenau
Technologie Campus Grafenau bringt Expertise bei Datenanalyse in EU-Projekt ein – Vor allem kleine und mittlere Unternehmen können profitieren von Sebastian Fleischmann
Dr. habil Robert Hable leitet das Projekt am TC Grafenau
Grafenau. Vom gläsernen Konsumenten bis hin zu völlig neuen Geschäftsmodellen, die quasi über Nacht ganze Branchen überflüssig machen: Das Schlagwort "Big Data" regt die Fantasie an − wenn auch nicht immer im Positiven. "Oft wird das Bild einer disruptiven Neuerung gezeichnet", erklärt Dr. habil Robert Hable zu den Potenzialen, die in den dank zunehmender Digitalisierung riesigen verfügbaren Datenmengen stecken. Doch viele Ängste seien unbegründet, meint der Forschungsleiter "Big Data Analytics" am Technologie Campus Grafenau (TCG). Der Wissenschaftler glaubt nicht an einen derart radikalen und zerstörerischen Wandel. Im Gegenteil: Die meisten Unternehmen könnten sogar massiv von den Erkenntnissen profitieren, die in den großen Datenmengen stecken.
Mit einem EU-geförderten Workshop- und Seminarangebot sowie mit Unterstützung der IHK Niederbayern will die Außenstelle der Technischen Hochschule nun kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) genau dazu Starthilfe geben und Berührungsängste abbauen. Das kostenlose Bildungsangebot ist Teil des seit Juli 2016 laufenden EU-Projekts "Internationales Big Data Zentrum Ostbayern-Südböhmen", für das der TCG
"Auch in der Industrie riesige Potenziale"
Im Rechenzentrum am Technologiezentrum in Písek sind die IT-Infrastruktur und die nötigen Serverkapazitäten für das Projekt vorhanden, in Grafenau werden die Algorithmen entwickelt. − Fotos: TCG/Thomas Jäger
zusammen mit dem Technologiezentrum Písek in Südböhmen den Zuschlag erhalten hat. Gemeinsam sollen Werkzeuge entwickelt werden, die KMU in Sachen "Big Data" unterstützen. Während in Písek IT-Infrastruktur und Serverkapazitäten vorhanden sind, steuere der TCG das Know-how in der Datenanalyse bei, beschreibt Hable. So würden in Grafenau etwa die zur Auswertung notwendigen Logarithmen entwickelt.
Über relevante Datensätze, in denen wichtige Erkenntnisse schlummern können, verfügt Hable zufolge bereits ein Großteil aller Unternehmen: Er nennt etwa die Kassensysteme im Handel, aber auch die Dokumentationsdaten, die Fertigungsanlagen in der Industrie aufzeichnen. "Die Daten alleine bringen allerdings erst einmal nichts", erklärt Hable. Der konkrete Nutzen entstehe erst aus deren gezielter Auswertung, sei es durch statistische Verfahren, sei es durch "lernende" Algorithmen.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig: Hable berichtet etwa von einem Projekt zu Absatzprognosen im Modeversandhandel. Anhand zahlreicher Daten – angefangen bei der Größe der Katalog-Abbildung eines Kleidungsstücks bis hin zum Verkaufspreis – lasse sich hier eine relativ exakte Vorhersage über die Verkaufszahlen treffen: "Unsere Prognosen sind im Durchschnitt genauer als die von Branchenexperten, die sonst den Einkauf planen."
Den Handel sieht Hable in Sachen "Big Data" nicht zuletzt aufgrund des Kostendrucks in der Branche in einer Vorreiterrolle. "Aber auch in der Industrie gibt es riesige Potenziale", erklärt er – und nennt etwa den Bereich der "Vorausschauenden Instandhaltung". Denn bisher erfolge die Wartung einer Anlage in der Regel nach einer vorgegebenen Zahl von Betriebsstunden. Dabei werde aber nicht berücksichtigt, ob die Anlage auf Volllast oder nur mit halber Kraft laufe. "Jede Maschine hat ihre eigene Lebensgeschichte", sagt Hable. Je nach Intensität der Nutzung lassen sich ihm zufolge die Wartungsintervalle flexibel gestalten. Dies könne etwa Produktionsunterbrechungen durch die frühzeitige Abnutzung von Verschleißteilen vorbeugen. Aber auch in der Finanzbranche sieht er Einsatzmöglichkeiten – zum Beispiel in der Betrugsprävention. So könnten dubiose Zahlungsvorgänge automatisch herausgefiltert werden.
Die Datenerfassung sei freilich nur der erste Schritt, als zweiter folge der Einstieg in die Auswertung. Hier sieht Hable bereits eine erste Fehlerquelle: Zahlreiche Unternehmen hätten zwar bereits viel Geld in Hard- und Software für die Datengewinnung gesteckt. Aber an der Analyse hapere es vielfach noch, oder wie er es formuliert: "Die Ernte wird nicht eingefahren." Denn ein wenig zielgerichtetes Durchforsten der Daten führe meist nicht zum Erfolg. "Unternehmen müssen sich zunächst Gedanken machen: Welches konkrete Problem wollen wir lösen?", so Hable. Hier helfe der Kontakt zu professionellen Datenanalysten.
Das EU-Projekt soll nun einen gleich doppelten Nutzen bringen: Einerseits erhalten Unternehmen in Workshops und Seminaren kostenlos erste Einblicke in das Reich von "Big Data". Andererseits erhofft sich der TCG selbst durch den direkten Kontakt mit Betrieben Impulse für konkrete und praxisrelevante Forschungsansätze. Mit einem Gesamtbudget von 1,6 Millionen Euro wurde das auf drei Jahre angelegte EU-Projekt zum 1. Juli 2016 gestartet. Rund 960000 Euro sind allein für die Leistungen des TCG veranschlagt, der Löwenanteil davon – knapp 820000 Euro – fließt aus EU-Fördertöpfen an die Forschungseinrichtung.
Für ein Pilotprojekt suchen die Projektpartner laut Forschungsleiter Hable auch noch Teilnehmer: Gesucht seien KMU aus dem grenznahen Raum, die sich und ihre Daten für umfangreiche Auswertungen zur Verfügung stellen. Die Betriebe müssten den Wissenschaftlern zwar ihre Daten anvertrauen, diese würden aber im Rechenzentrum in Písek unter höchsten Sicherheitsstandards verwahrt. Profitieren könnten die Betriebe dann von der für sie kostenfreien Analyse des Datenmaterials. Um das abstrakte Thema "Big Data" samt den damit verbundenen Chancen auch der Bevölkerung näherzubringen, soll am TCG zudem ein Demonstrations-Labor eingerichtet werden.
"Mensch wird dadurch nicht überflüssig"
So könnten auch Vorbehalte ausgeräumt werden, etwa dass sich "Big Data" als Jobkiller erweise, meint Hable. "Ich glaube nicht, dass der Mensch irgendwann überflüssig wird", sagt er. Denn die Algorithmen wirkten stets nur "entscheidungsunterstützend". "Anschauen muss sich die Ergebnisse am Ende immer ein Mensch."
WORKSHOP IN GRAFENAU
Den Auftakt der Veranstaltungen im Rahmen des EU-Projekts bildet am Donnerstag, 23. März, am TC Grafenau der kostenlose Workshop "Big Data – erste Schritte wagen", der sich vor allem an KMU aus der Grenzregion richtet. Als Referenten sind u.a. Katharina Spatz und Marc Paul Günnewich von der Passauer Kommunkationsagentur Minzgrün ("Kenne deinen Kunden. Chancen ergreifen mit Google Insights"), Jan Pokorny vom TC Písek ("Internet of Things und Sensoren im Unternehmen") und Dr. habil Robert Hable vom TCG ("Daten im Unternehmen effektiv nutzen – Praxisbeispiele und Handlungsempfehlungen") dabei. Infos und Anmeldung unter www.bigdatacentrum.eu/de/ #conference
21.01.2017 PNP – Regionalausgabe FRG
Prof. Dr. Diane Ahrens, Leiterin des Technologie Campus Grafenau, freut sich, mit ihrem Team die Idee zur Digitalisierung der Kommunen Spiegelau (Landkreis Freyung-Grafenau) und Frauenau (Lkr. Regen) umsetzen zu können. Begonnen wird mit der Telemedizin. − Foto: Langesee
Grafenau. "Digitalisierung zum Anfassen" – das ist es, was Prof. Dr. Diane Ahrens, Leiterin des Technologie Campus Grafenau (TCG), mit der Umsetzung des "e-Dorfes" ("digitales Dorf") erreichen möchte. Ende 2016 waren Spiegelau (Landkreis Freyung-Grafenau) und Frauenau (Landkreis Regen) als Musterkommunen für das vom bayerischen Wirtschaftsministerium geförderte Pilotprojekt aus mehreren Mitbewerbern für Südbayern ausgewählt worden.
Dabei soll untersucht werden, wie Standortnachteile einer Region wie Strukturschwäche, Bevölkerungsrückgang und mangelnde Infrastruktur durch den Einsatz moderner Techniken ausgeglichen werden können.
Stolz ist man im Campus Grafenau darauf, dass hier die Idee für das Konzept "e-Dorf" schon vor einiger Zeit entstanden war. "Aber wegen seines ressortübergreifenden Charakters war es schwierig, einen ,Kümmerer‘ zu finden. Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie der Landesregierung hat das e-Dorf dann endlich Fahrt aufgenommen", erzählt Campusleiterin Ahrens im Gespräch mit der PNP.
Dann wurde der TCG mit dem Fraunhofer Institut mit der Durchführung des Wettbewerbsverfahrens zur Auswahl des digitalen Dorfes beauftragt. Auch organisatorisch eine Herausforderung, da beide Institute in einer Wettbewerbsbeziehung zueinander stehen. Inzwischen sind die Zuständigkeiten in Bayern zwischen dem Fraunhofer Institut und dem Technologie Campus Grafenau aufgeteilt worden und aus der Konkurrenz ist eine kollegiale Zusammenarbeit geworden.
"Das Fraunhofer Institut kümmert sich um Nordbayern und richtet in der Steinwald-Allianz (einem Zusammenschluss von 16 Kommunen in der Oberpfalz, Anm.d.Red.) einen ,digitalen Bauernmarkt‘ ein und wir entwickeln das e-Dorf für Spiegelau und Frauenau in Südbayern", so Ahrens.
Begonnen wird mit der Telemedizin und da laufen schon einige Fäden zusammen. "In einem Gespräch mit Helmut Denk, Geschäftsführer der Kliniken im Landkreis Freyung-Grafenau, und Ärztlichem Direktor Chefarzt Dr. Franz Schreiner kam heraus, dass sie sehr gerne mitmachen möchten. Hier können wir bereits auf einige Elemente aufbauen", berichtet die TC-Leiterin. Auch das Gesundheitsministerium sei von der Idee begeistert. Eine Verbindung habe sich zu Klaus Graf aus Freyung und seiner Firma IQ.medworks ergeben, die u.a. die Telemedizin-Versorgung auf Offshore-Windparks und auf den Halligen einrichte.
Es geht dabei auch um praktische Fragen. Zum Beispiel, ob in bestimmten Fällen eine "Gemeindeschwester 4.0" und eine App mit persönlichem Kontakt durch einen Nonstop-Ansprechpartner Hausbesuche von Hausärzte ersetzen kann.
Dazu braucht es Gespräche mit den Ärzten vor Ort und der Kassenärztlichen Vereinigung, Ein Problem ist auch noch, dass es kaum Abrechnungsschlüssel für telemedizinische Leistungen gibt.
Der Campusleiterin ist klar, dass es bei aller Digitalisierung "menscheln" soll, sich reine Technik "anfassen" lässt: "Es wird viel Betreuung vor Ort anfallen. Eine 80-Jährige, die bislang noch nie ein Tablet in der Hand gehalten hatte, sollte dieses auch bedienen können, um in den Genuss der Vorzüge z.B. der Telemedizin zu kommen." Deshalb werde auch berücksichtigt, dass die Geräte nur mit den Funktionen ausgestattet sind, die man wirklich braucht und die leicht zu bedienen sind, wie z.B. eine spezielle Chat-Funktion, eine Art "Facebook für Senioren".
Alle Inhalte werden gemeinschaftlich in beiden Kommunen, aber mit anderem Fokus umgesetzt. Für Frauenau könnte sich Ahrens ein digitales Rathaus als Top-Thema vorstellen.
Bis 2020 ist das Projekt e-Dorf angelegt, erste Ergebnisse erwartet Diane Ahrens für Mitte 2018.
Weiterbildung in Logistik – Infoabend am 25.1.
Dr. Robert Hable und Marion Kohlmeier bei der Ausarbeitung der Lehrgangsunterlagen. − Foto: THD
Grafenau. Die TH Deggendorf bietet ab März am Technologie Campus Grafenau (TCG) eine kostenlose berufsbegleitende Weiterbildung zu Supply Chain Management (SCM), Logistik und IT an. SCM ist eine Erweiterung der klassischen Logistik: Zum einen wird die Zusammenarbeit rechtlich unabhängiger Firmen entlang der Wertschöpfungskette mit betrachtet, zum anderen werden auch Finanzflüsse sowie der Einkauf berücksichtigt. SCM-Manager verbessern die Wertschöpfungskette von Unternehmen.
Durch die Digitalisierung stehen Supply Chain Managern umfangreiche IT-Daten zur Verfügung, aus denen mit Hilfe von Big Data Analytics wertvolle Steuerungs- und Optimierungsinformationen gewonnen werden können.
Bei dieser Weiterbildung kann als Abschluss ein Zertifikat der TH Deggendorf erworben werden, das vom Projekt DEG-DLM der TH Deggendorf im Rahmen des Bundeswettbewerbs "Offene Hochschule" kostenlos angeboten wird.
Kernelement ist ein neues Didaktik-Konzept, das die Fernlehre mit der herkömmlichen Präsenzlehre verbindet. So werden die Teilnehmenden am Campus in Grafenau mit den Studierenden der Lehrveranstaltung in Deggendorf über eine Videokonferenzanlage verbunden: Der Dozent ist je nach Standort live oder auf dem Bildschirm zu sehen, die Präsentationen auf der Leinwand. Die Studierenden und der Dozent stehen interaktiv in Echtzeit in Verbindung: Gesprochen wird in Deckenmikrofone, über Lautsprecher sind alle Teilnehmenden zu hören. Der Vorteil dieses Konzepts ist es, dass Studierende eine kurze Anfahrt zur Hochschule haben.
Die Fortbildung ist berufsbegleitend: Neben den Präsenzveranstaltungen gibt es Webkonferenzen, bei denen die Teilnehmer zu Hause am Computer an den Lehrveranstaltungen teilnehmen und dazu noch Selbstlerneinheiten. "Mit diesem innovativen Lehrangebot ist die Lernzeit relativ flexibel einzuteilen. Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Studium wollen wir dadurch erhöhen", so Weiterbildungsreferentin Gabriele Weng vom Team DEG-DLM.
Unterrichtet wird von wissenschaftlichen Fachleuten, die den Bezug zur beruflichen Praxis der Zertifikatsteilnehmer im Blick haben: Seitens des Technologiecampus Grafenau übernehmen Prof. Dr. Diane Ahrens, Dr. habil. Robert Hable und Dipl. Math. oec. Marion Kohlmeier die Schwerpunkte Einkauf, Big Data Analytics und SCM. Der IT-Bereich wird von Prof. Dr. Heribert Fischer und MBA Bernhard Thoni gelehrt.
Für Kurzentschlossene sind noch Plätze frei. Eine Infoveranstaltung findet am Mittwoch, 25. Januar, um 19 Uhr im Technologie Campus Grafenau statt. Anmeldungen und weitere Infos bei gabriele.weng@th-deg.de.
21.01.2017 PNP – Regionalausgabe FRG
"Heimatminister" Helmut Brunner informiert sich vor Ort, wie das Projekt der Staatsregierung umgesetzt wird, von Andreas Nigl
Froh, dass sie mit Hilfe von Minister Helmut Brunner (2.v.r.) den Zuschlag bekommen haben: Karlheinz Roth (links, Bürgermeister Spiegelau) und Herbert Schreiner (Bürgermeister Frauenau). Das Projekt wird vom Technologiecampus Grafenau (im Hintergrund) mit dessen Leiterin Prof. Diane Ahrens begleitet. − Foto: Nigl
Grafenau/Spiegelau/ Frauenau. "Für Staatsminister Helmut Brunner ist es auch ein Zeichen. Ein Zeichen an das restliche Bayern. "Seht her, der Bayerwald entwickelt sich immer mehr zur Bildungs- und Innovationsregion". Ein wichtiger Baustein ist dabei der Zuschlag der Staatsregierung für die Kommunen Spiegelau und Frauenau in Sachen eDorf (PNP hat berichtet).
Und so gab es gestern Morgen nur strahlende Gesichter im neuen Technologiecampus im Herzen von Grafenau. FH-Außenstellenleiterin Prof. Diane Ahrens strahlte, begleitet ihr Grafenauer Institut doch das eDorf-Projekt. Die Bürgermeister Karlheinz Roth (Spiegelau) und Herbert Schreiner (Frauenau) strahlten, gehören sie doch zu den Auserwählten und kommen so in den nächsten vier Jahren anteilsmäßig in den Genuss von rund fünf Millionen Euro Fördermitteln. Und auch Minister Brunner strahlte. Zum einen wegen der zu Beginn angesprochenen Tatsache und auch ob des Lobes, das auf ihn einprasselte. "Ohne Ihren Einsatz hätte der Bayerwald wohl den Zuschlag nicht bekommen", sagten Ahrens, Roth und Schreiner unisono.
Schnell von Planung zu Umsetzung kommen
Brunner relativierte seinen Einsatz ("die Kommunen haben eine Super-Bewerbung abgeben", dazu komme die Tatsache, dass "mit dem Grafenauer Technologiecampus exzellente Fachleute gleich vor Ort sind"), betonte aber auch mit einem Schmunzeln, dass er seine Kabinett-Kollegen erst überzeugen habe müssen, dass der Bayerische Wald dem Süden des Freistaates zuzuordnen sei.
Denn die Vorgabe habe gelautet, dass Nord- und Südbayern bei der Vergabe der beiden eDorf-Standorte zum Zuge kommen sollen. Und da ein Standort schon an einen Dörferverbund aus 16 Gemeinden aus dem Landkreis Tirschenreuth vergeben worden war, war Überredungskunst gefordert.
Man müsse möglichst schnell von der Planungsphase in die Umsetzungsphase kommen, waren sich die Gesprächsteilnehmer einig. Und: "Wichtig ist auch, dass man bei der Umsetzung einen roten Faden verfolgt und nicht alles auf einmal will." Diese Meinung vertraten auch die Bürgermeister Roth und Schreiner, die betonten, wie wichtig der Zuschlag für ihre von der Glaskrise gebeutelten Kommunen sei. "Frauenau macht derzeit das mit, was Spiegelau schon hinter sich hat", sagt Schreiner. Nämlich eine Abwicklung einer Riedel-Glasfabrik. Wobei das Werk in Frauenau momentan voll ausgelastet sei.
Unverständlich nannte dann auch Minister Brunner den Beschluss, das Werk zu schließen. "Ich werde noch einen Weihnachtsbrief an das Riedel-Management schicken", so Schreiner weiter. Hoffnung auf eine dauerhafte Weiterführung der Hütte habe er aber nicht.
Das eDorf-Vorhaben verfolgt einen umfassenden Ansatz aus sieben Maßnahmenfeldern: Telemedizin, digitales Rathaus, Dorfshuttle, Nahversorgung durch einen Bestell- und Liefersystem im Lebensmitteleinzelhandel, Wohnwelten für unterschiedlich pflegebedürftige Zielgruppen, Digitale Lehr- und Bildungsangebote und ein Telearbeitszentrum, so Bürgermeister Roth, bei dem die Federführung der Bewerbung der beiden Kommunen lag. "Welche Inhalte konkret umgesetzt werden sollen, wird in den nächsten Wochen unter Bürgerbeteiligung festgelegt."
Medizin- und Pflegenetzwerk
Im Rahmen des Projektes soll unter anderem ein ganzheitliches Medizin- und Pflegenetzwerk für alle Bürger entstehen, das von einer Informationsplattform über Telemedizinanwendungen bis zur Gemeindeschwester unter Einbindung ehrenamtlichen Engagements reicht. Digitalisierung und technologische Unterstützung sollen aber vor allem älteren Menschen oder Menschen mit Handicap ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden im ländlichen Raum erleichtern. Die Medizin soll zum Menschen kommen – und nicht umgekehrt; aufwendige Wege zu Fachärzten können ggf. über neuartige Anwendungen reduziert werden.
"Nehmen wir das Beispiel ebay oder Amazon als bekannte Verkaufsplattformen", sagt Ahrens. Wenn jemand einen Babysitter oder einen Platz zur Tagespflege sucht, könnten lokale Plattformen geschaffen werden, wo diese Angebote gebündelt werden. "Es gibt in diesem Zusammenhang bereits viele gute Ansätze in der Region, eDorf soll aber auch helfen, diese zu bündeln."
Fehlende Infrastruktur, weite Wege zu den Zentren, problematische Nahversorgung: eDorf solle diese Standort-Nachteile aufwiegen, ergänzte Brunner. Die Bürgermeister Schreiner und Roth richteten in diesem Zusammenhang noch eine Bitte an den Minister: eine bessere Mobilfunkversorgung soll ein weiterer Schwerpunkt sein. "Angekommen", so der Minister. Das Ansinnen liege schon im Kabinett.
Sehr erfreut zeigte sich FRG-Landrat Sebastian Gruber vom Ergebnis der Kabinettssitzung in München, als er vom Zuschlag für die beiden Bayerwaldkommunen erfahren hat: "Unser Haus ist seit dem Jahr 2012 an diesem zukunftsweisenden Thema dran und hat in den unterschiedlichsten Phasen immer Interesse an der Realisierung dieses Projekts gezeigt. Umso mehr freut es mich, dass der Bayerische Wald, der sich in den letzten Jahrzehnten hin zu einer Technologieregion entwickelt hat, nun auch hier seine Innovationskraft unter Beweis stellen kann."
15.12.2016 PNP – Regionalausgabe FRG
MdL Tobias Reiß, Staatsministerin Aigner und Staatsminister Brunner
Spiegelau-Frauenau und Steinwald-Allianz setzen sich im eDorf-Wettbewerb durch
Die zwei Gewinner des Wettbewerbs stehen fest: Aus den 20 umfangreichen Bewerbungen um ein digital-unterstütztes Modelldorf setzten sich in Südbayern die Bewerbung des Gemeindeverbunds Spiegelau-Frauenau (Landkreise Freyung-Grafenau und Regen) und in Nordbayern die Steinwald-Allianz (Landkreis Tirschenreuth) durch. In den nächsten zwei Jahren sollen hier Vorbild-Kommunen entwickelt werden, in denen mit Hilfe moderner Informations- und Kommunikationstechnologien neue Services und Anwendungen geschaffen werden, die die Lebensbedingungen im ländlichen Raum, speziell für Senioren, aber auch Familien verbessern.
„Mit dem Projekt eDorf wollen wir die Chancen der Digitalisierung im ländlichen Raum nutzen. Dafür setzen wir in den kommenden vier Jahren 5 Millionen Euro ein. Dabei decken wir bewusst unterschiedliche Handlungsfelder ab, von Mobilität über haushaltsnahe Dienstleistungen und Bildungsangebote bis hin zur Nahversorgung“, sagte Wirtschaftsministerin Ilse Aigner. Bereits im April beschloss die Bayerische Staatsregierung unter Federführung des für Digitalisierung zuständigen Wirtschaftsministeriums die Umsetzung je eines digitalen Modelldorfs in zusammenhängend ländlich geprägten Regionen in Nord- und in Südbayern. Durchführende Partner sind der Technologiecampus Grafenau der Technischen Hochschule Deggendorf und die Fraunhofer Gesellschaft für Integrierte Schaltungen IIS in Nürnberg.
In einem zweistufigen Wettbewerb konnten sich aus »Räumen mit besonderem Handlungsbedarf« alle bayerischen Gemeinden mit mehr als 2.000 Einwohnern - ohne Mittel- und Oberzentren - bewerben. Neben umfangreichen Projektbeschreibungen aus verschiedenen Handlungsfeldern, mussten bereits Absichtserklärungen aller Partner und Umsetzungspläne eingereicht werden. In Südbayern gingen neun Bewerbungen von insgesamt 23 Gemeinden ausschließlich aus Niederbayern ein, in Nordbayern beteiligten sich 59 Gemeinden im Rahmen von 11 Bewerbungen aus den Regierungsbezirken Oberpfalz, Unter- und Oberfranken. Eine sechsköpfige neutrale Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunalpolitik bereitete eine Empfehlung für die beiden Modelldörfer vor, über die der Ministerrat nun entschied. Bis Ende Februar 2017 werden die Gewinner-Gemeinden gemeinsam mit den Projektpartnern ihre Projektideen weiter ausarbeiten und die Konzeptinhalte schärfen. Ab März 2017 wird mit der Umsetzung der Projektideen begonnen; bis Mitte 2018 ist die Realisierung wesentlicher Projektinhalte geplant.
In Südbayern bereitet der Gemeindeverbund Spiegelau-Frauenau gemeinsam mit dem Projektteam des Technologiecampus Grafenau die weitere Ausarbeitung vor. Das Vorhaben verfolgt einen umfassenden Ansatz aus sieben Maßnahmenfeldern: Telemedizin, digitales Rathaus, Dorfshuttle, Nahversorgung durch ein Bestell- und Liefersystem im Lebensmitteleinzelhandel, Wohnwelten für unterschiedlich pflegebedürftige Zielgruppen, Digitale Lehr- und Bildungsangebote und ein Telearbeitszentrum. Welche Inhalte konkret umgesetzt werden sollen, wird in den nächsten Wochen unter Bürgerbeteiligung festgelegt.
Im Rahmen des Projektes soll unter anderem ein ganzheitliches vernetztes Medizin- und Pflegenetzwerk für alle Bürger entstehen, das von einer Informationsplattform über Telemedizinanwendungen bis zur Gemeindeschwester unter Einbindung ehrenamtlichen Engagements reicht. Digitalisierung und technologische Unterstützung sollen aber vor allem älteren Menschen oder Menschen mit Handicap ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden im ländlichen Raum erleichtern. Die Medizin soll zum Menschen kommen – und nicht umgekehrt; aufwändige Wege zu Fachärzten können ggf. über neuartige Anwendungen reduziert werden.
In Nordbayern entwickelt die Fraunhofer Gesellschaft gemeinsam mit der Steinwald-Allianz deren Projektideen weiter. Im Mittelpunkt steht hier die Vernetzung der örtlichen Anbieter regionaler Produkte und Dienstleistungen mit der Bevölkerung. Daran angeschlossen ist unter dem Titel „mobiler Bauernmarkt“ ein lokales Belieferungskonzept, welches zum Ziel hat, neben der Verbesserung der Nahversorgung auch Arbeitsplätze zu erhalten oder gar zu schaffen. Kern des Projektes stellt die Entwicklung einer digitalen Plattform dar, die Kunden, Betreiber und Erzeuger miteinander vernetzt, Daten austauscht und Touren plant. Zentrale Anlaufstelle wird der örtliche Dorfladen sein. Perspektivisch besitzt die Projektidee eine hohe Anschlussfähigkeit und kann durch weitere Dienstleistungen, z. B. aus dem Gesundheitssektor oder im Bereich haushaltsnahe Dienstleistungen, ergänzt werden. So soll z.B. eine Wohn- und Technikberatung für selbstbestimmtes Wohnen im Alter zuhause verknüpft werden.
Digitalisierung ist eine Chance für die Stärkung des ländlichen Raums. Sie bietet vielfältige Möglichkeiten, Daseinsvorsorge, Mobilität und Lebensqualität nachhaltig zu sichern und zu verbessern. Das Projekt zielt auf „Digitalisierung zum Anfassen“ und soll mit praktikablen Beispielen dazu beitragen, modellhafte Zukunftsstrategien für den ländlichen Raum zu schaffen, die auch in anderen Regionen zum Einsatz kommen können.
Damit nicht nur die Gewinner, sondern alle Gemeinden frühzeitig von den durchgeführten Projekten profitieren und eigene Initiativen und Erfahrungen präsentieren können, wird eine »eDorf-Community« ins Leben gerufen. Allen interessierten Gemeinden steht die Teilnahme an dieser Plattform offen, die Anfang 2017 aktiv werden soll und dem Erfahrungsaustausch, der Kontaktanbahnung, der Vermittlung von Best Practices und über einen »eDorf-Atlas« der Darstellung in der Öffentlichkeit dient. Weitere Informationen unter: www.edorf.bayern
13. Dezember 2016 | THD-Pressestelle (TK)
Diane Ahrens sprach in Grafenau – und auf der Leinwand gegenüber den Zuhörern im Glashaus war sie, ebenso wie auf diesem Bildschirm, zu sehen, als wäre sie mitten dabei. − Fotos: Roland Binder
Distance-Learning-Modell der TH Deggendorf ermöglicht flexibles berufsbegleitendes Studieren – Schon zum Start wird das Projekt gut angenommen von Katrin Schreiber
Deggendorf. "Die Deggendorfer haben mal wieder das Ungewöhnliche zum Normalen gemacht", stellte Kultus-Staatssekretär Bernd Sibler gestern fest. Mit dem Distance-Learning-Modell, dem gemeinsamen Lernen an zwei verschiedenen Standorten, beschreitet die Technische Hochschule neue Wege.
"Wir haben das gemeinsam erfolgreich gestemmt", lobt Prof. Dr. Diane Ahrens, Leiterin des Technologie-Campus Grafenau. Genau dort ist sie, als sie spricht – aber im Glashaus im Deggendorfer ITC2 möchte man meinen, man säße mit ihr im gleichen Raum. Die Videokonferenz-Anlage mit hochauflösenden Kameras, sensiblen Deckenmikrofonen, Beamern und Leinwänden macht’s möglich. Gestern haben die Beteiligten in Deggendorf und Grafenau das Deggendorfer Distance-Learning-Modell DEG-DLM eindrucksvoll gemeinsam vorgestellt.
Dr. Martina Reitmaier in Deggendorf und Dipl.-Päd. Karina Fisch in Grafenau erklärten, wie’s funktioniert: Zu den Präsenzveranstaltungen kommt jeder Teilnehmer an den Ort, der ihm näher liegt – Deggendorf oder Grafenau. Per Videokonferenz zusammengeschlossen hören alle den Dozenten und die Fragen aus den Reihen der Lernenden. Der Dozent sieht in beide Räume und erkennt, ob die Lernenden eine Pause brauchen, unaufmerksam sind oder Fragezeichen in den Gesichtern stehen haben. Vergisst die Dozentin in Grafenau den Blick auf die Deggendorfer, drücken die auf eine Hupe und erinnern sie damit an den Bildschirm. Und weil jeder alles hört und sieht, kann man sogar gemeinsame praktische Übungen machen. Mit rollbaren Möbeln können die Räume im Glashaus und im Technologiecampus Grafenau jeweils passend umgestellt werden.
Zusätzlich werden Webkonferenzen angeboten. Mit oder ohne Dozent können sich Lernende zusammenschließen – mit Laptop und Headset zu Hause auf der Couch, in der Mittagspause im Café oder auf der Geschäftsreise in China. Gemeinsam können sie Lernstoff durchgehen oder miteinander an den gleichen Dokumenten arbeiten. Und dann gibt’s noch aufgezeichneten Webinare, die jeder in Angriff nehmen kann, wenn er am besten Zeit hat. Zum Unterricht werden dort passende Übungsaufgaben mitgeliefert.
Videokonferenzen haben andere Hochschulen auch, und Webinare auf Youtube sind ebenfalls nichts Neues. Aber beim DEG-DLM geht es eben nicht um einseitiges "Fernsehschauen", erklärte Dipl.-Ing. Wolfgang Stern, Leiter des Instituts für Qualität und Weiterbildung. Vielmehr bietet das Deggendorfer Modell, das aus Mitteln des Freistaats und des Bundes gefördert wird, die Möglichkeit, miteinander zu interagieren. Eben so, als sitze man im gleichen Raum. In dieser neuen Lehrform sieht auch Hoschul-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber die Zukunft: "So wird die Lehre in den nächsten paar Jahren funktionieren."
Auf dem von Wolfgang Stern (l.) moderierten Podium erzählten Teilnehmerinnen und Dozentinnen an beiden Standorten von ihren Erfahrungen. Michaela Stelzer-Berndl, Personalleiterin der ZF Friedrichshafen AG (3.v.l.) lobte das Projekt und kann sich Kooperationen mit Betrieben wie ihrem für Fortbildungs-Veranstaltungen vorstellen.
Zunächst läuft das Projekt an den bisher zwei Standorten von 2014 bis 2018. Nach der Entwicklungs- und Vorbereitungszeit hat der tatsächliche Unterricht jetzt gerade sein erstes Semester hinter sich. Angeboten werden ausschließlich berufsbegleitende Fortbildungen: Bachelor Kindheitspädagogik mit 24 Teilnehmern, davon fünf in Grafenau, Zertifikat Technische Betriebswirtschaft mit 30 Teilnehmern, davon 20 in Grafenau und zusätzlich der Brückenkurs Mathematik/Physik, in dem berufsbegleitende Studienanfänger ihr Schulwissen auffrischen können.
Die bisherigen Kursteilnehmer sind zwischen 22 und 59 Jahren alt, kommen aus verschiedenen Berufen und haben verschiedene Schulabschlüsse und Berufserfahrung. Eine Mischung, die sich gut ergänzt, bestätigten Teilnehmerinnen gestern den Zuhörern in Deggendorf und Grafenau, darunter OB Dr. Christian Moser mit Wirtschaftsförderer Andreas Höhn sowie Freyung-Grafenaus Landrat Sebastian Gruber mit Stellvertreterin Helga Weinberger.
Wie massiv die Konsequenzen der Digitalisierung für das tägliche Leben sind, ist Diane Ahrens mit dem Projekt bewusst geworden. Sie freut sich, dass das Distance Learning so gut angenommen wird: "Wir müssen das Bildungsangebot zu den Menschen bringen, und nicht umgekehrt."
Bernd Sibler stimmte dem zu: "Es ist gut, wenn wir in Menschen investieren, die die akademische Ausbildung nachholen müssen oder wollen." Gerade für jene, die ohnehin schon Familie und Arbeit unter einen Hut bringen, schaffe man mit diesem flexiblen Angebot Bildungsgerechtigkeit: "Wir füllen das ,lebenslange Lernen’ mit Strukturen und Möglichkeiten."
Die Teilnehmerinnen auf dem Podium beschrieben, wie gut es ihnen damit geht: "Ich profitiere viel von den Erfahrungen der anderen aus den ganz verschiedenen Berufsfeldern", erzählte zum Beispiel Petra Schötz, die Kindheitspädagogik studiert und erst einmal gar nicht mehr wusste, wie das Lernen funktioniert. Zu den bisher angebotenen Fortbildungen hätte die Zwieseler Familienmutter nach München fahren müssen – das wäre nicht gegangen. "Aber Grafenau ist machbar." Auch Christina Lehman findet die Mischung im Teilnehmerfeld gut: "Dabei entstehen viele neue Ideen." Und inzwischen sei sie es auch gewohnt, gelegentlich in die Kamera zu sprechen.
20.10.2016 | PNP – Ausgabe Deggendorf
E-WALD im Finale um internationalen Bayerischen Staatspreis für Elektromobilität
Am 17. Oktober wird in München der „eMove360° Award“ für Elektromobilität vergeben. Dieser Preis wird gemeinsam mit dem Bayerischen Staatministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie unter Schirmherrschaft der Bayerischen Staatsministerin Ilse Aigner als internationaler Bayerischer Staatspreis für Elektromobilität ausgelobt. Unter den Finalisten ist auch die Technische Hochschule Deggendorf (THD) mit dem Projekt E-WALD.
Mit dem „eMove360° Award“ für Elektromobilität werden jährlich Unternehmen und Organisationen prämiert, die Pionierarbeit leisten. Entscheidend für die Vergabe des Preises ist, dass sie innovative Lösungen hervorbringen oder durch einen hohen Grad an Marktreife ihrer Produkte dabei helfen, die Schwelle zum Massenmarkt Elektromobilität zu überschreiten und die Verkehrswende zu schaffen. Der Preis ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert und wird in vier Kategorien vergeben.
In der Kategorie „Sustainable Product & Mobility Concepts“ hat in diesem Jahr auch die Technische Hochschule Deggendorf mit dem E-WALD Projekt das Finale erreicht. „Mobilitätssystem E-WALD“ lautet der Wettbewerbstitel der gemeinsamen Bewerbung der THD mit der E-WALD GmbH.
Die feierliche Preisverleihung findet am 17. Oktober 2016 in der Münchner Glyptothek - im Beisein der Schirmherrin Ilse Aigner und der Botschafter für die Elektromobilität wie etwa Hannes Jaenicke und Nina Ruge statt. Dort werden die jeweiligen Kategorie-Sieger bekannt gegeben.
„Wir sind natürlich unglaublich angespannt und aufgeregt, welcher der Finalisten letztendlich das Rennen macht“, erklärt E-WALD Projektkoordinatorin Katrin Juds. „Allein dass wir mit E-WALD im Finale sind bedeutet uns sehr viel und ist wichtig, um unsere Innovationen und Forschungsergebnisse einer großen Öffentlichkeit präsentieren zu können. Mit unseren Entwicklungen können wir einiges dazu beitragen, nicht nur die allgemeine Skepsis gegenüber der Elektromobilität abzubauen, sondern auch die Benutzerfreundlichkeit von Elektrofahrzeugen einen großen Schritt nach Vorn zu bringen“, so Juds.
Zu diesen benutzerfreundlichen Erfindungen der E-WALD Forscher aus Deggendorf gehört auch das „Optimierte Reichweitenmodell (ORM)“. Es liefert dem Fahrer eines Elektroautos über eine eigens entwickelte App deutlich bessere, auf den Kilometer genaue Angaben über die Reichweite des Fahrzeugs. Als von der Jury sehr durchdacht und zukunftsfähig befunden, konnte sich das E-WALD Team mit dieser Anwendung im neugeschaffenen "sMove360° Award für vernetztes und autonomes Fahren" in der Kategorie "Software, Apps & Infotainment" positionieren.
30. September 2016 | THD-Pressestelle (CM)
Technologiecampus Grafenau eingeweiht
Nun ist es offiziell: der Technologiecampus Grafenau (TCG), Technologietransferzentrum für angewandte Forschung in Supply Chain Management und Big Data, ist am Dienstagabend geweiht und eröffnet worden. Um die Bedeutung für die Region zu unterstreichen, kamen gleich zwei Mitglieder des bayerischen Kabinetts zur Feier in den Neubau am Stadtberg: Landwirtschaftsminister Helmut Brunner und Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler, der die Festrede hielt.
(29.September 2016 | PNP, Ursula Langesee)
Als Hausherr begrüßte Bürgermeister Max Niedermeier die rund 100 geladenen Gäste. Mit der Eröffnung habe ein Projekt ein glückliches Ende gefunden, das ihm wegen der Standortfrage so manche schlaflose Nacht bereitet habe. "Doch durch die Unterstützung Minister Brunners wurde eine Lösung gefunden – zentrumsnah und finanziell tragbar." Er dankte dem Stadtrat schon unter seinem Vorgänger Helmut Peter für die mutige Entscheidung. "Mit einer Bausumme von knapp zwei Millionen Euro sind wir an unsere finanzielle Schmerzgrenze gegangen. Aber das verdeutlicht auch den Stellenwert, den diese Einrichtung für uns hat", sagte Niedermeier und sprach allen, die am Bau beteiligt waren – von der Planung bis zur Ausführung – ein großes Kompliment aus.
Die Freifläche vor dem TCG, errichtet mit Mitteln aus der Städtebauförderung, war bei der Eröffnung ein beliebter Treffpunkt. Später wurde hier eine erste Partie Boccia gespielt und Open-Air-Kino geschaut. Der Bürgermeister dankte dem Kreistag mit Landrat Sebastian Gruber und seinem Vorgänger Ludwig Lankl an der Spitze für die Genehmigung mehrerer 100000 Euro und den Verantwortlichen bei der Regierung von Niederbayern für Mittel aus dem Struktur- und Härtefonds der Städtebauförderung für die Freifläche vor dem TCG und die Parkgarage. Den Nachbarn dankte Niedermeier für ihr Verständnis während der Bauphase. "Der TCG ist ein Meilenstein für die nachhaltige Entwicklung des Stadtkerns. Hier ist jeder Euro gut angelegt", freute sich der Hausherr und wünschte den Campus-Mitarbeiter(inne)n und Leiterin Prof. Dr. Diane Ahrens, dass sie sich wohlfühlen und sich die Forschungseinrichtung gut entwickle.
Ein "Kontrahent" des Bürgermeisters war Prof. Dr. Peter Sperber, Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), zu der die Außenstelle Grafenau gehört. "Wir haben lange gekämpft. So ist es, wenn ein niederbayerischer auf einen oberpfälzischen Sturschädel trifft. Sie wollten ins Stadtzentrum, ich in kein altes Gebäude", sagte er an Niedermeier gewandt. "Mit dem Neubau haben wir die Traumlösung gefunden."
Sperber dankte dem Wissenschaftsministerium für die Anschubfinanzierung und Minister Brunner durch seine Hilfe mit einer Projektidee, durch die eine Delle in der Anfangsphase "ausgebeult" werden konnte: "Durch das Forschungsprojekt zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung wurde der Campus auch in eine andere, zukunftsfähige Ausrichtung gebracht – von Logistik zu Big Data ." Die treibende Kraft dahinter sei Campusleiterin Ahrens: "Sie leistet fantastische Arbeit und hat einen unglaublichen Elan", lobte Sperber. Diese Arbeit trägt Früchte: " Es gibt viele Aufträge für den Big Data-Campus von privaten Investoren." Besonders stolz ist der THD-Präsident, dass Grafenau eine von zehn Professuren für "Big Data Applications" bekommen habe.
Schon in der kurzen Zeit seines Bestehens, habe der TCG zur Belebung der Innenstadt beigetragen. Das sei ein Beispiel für die Synergien, die Campi erzeugen können – auch mit anderen Campi als Partner, wie z.B. beim Projekt E-Wald. "Hier wurde mit überschaubaren Mitteln was Großes geschaffen", ist Sperber überzeugt.
Das sah auch Festredner Bernd Sibler so: "Die Technologietransferzentren sind für den ländlichen Raum zum Erfolgsmodell geworden. Jetzt stellt sich auch Grafenau in diese Reihe." Wissenschaft und Forschung erhöhten die Attraktivität einer ganzen Region. Große Firmen, die in den Metropolen keine Wachstumsmöglichkeiten mehr haben, könnten ihren Blick hinaus richten und das Potenzial in der Fläche sehen. "Im Bayerischen Wald haben wir viele Talente. Das ist eine Chance für Firmen und für junge Menschen, die nicht zwingend zum Arbeiten wegmüssen", sagte Sibler. In den 90-er Jahren seien viele Hochschule peripher gegründet worden. Die THD habe dieses Konzept mit ihren Außenstellen klug weiterentwickelt und hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen, wie Sibler an den positiven Beispielen der Technologietransferzentren Teisnach und Freyung festmachte. Er dankte Brunner als Minister für ländliche Entwicklung für dessen vorbildlichen Einsatz. Der erinnerte an die schwierige Anfangszeit, neben Freyung und Spiegelau einen dritten TC in Grafenau einrichten zu dürfen, aber: "Die Eigeninitiative der Stadt Grafenau und der Forschungsnetzwerkpartner Logistik sowie die tolle Vorarbeit haben es deutlich erleichtert, bei der Kabinettssitzung im März 2013 in Passau die Entscheidung für den TCG herbeizuführen." Damit hätten zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden können: die Beseitigung eines Großteils der Leerstände in der Stadt und das Vorantreiben der Forschung im ländlichen Raum. Brunner dankte der Stadt, dem Landkreis, der THD und den beteiligten Ministerien und Förderstellung für die "kluge Weichenstellung".
Der TCG ist "nicht von Horst gegeben", bestätigte auch Landrat Gruber, sondern man musste am Kabinettstisch was dafür tun. Dafür dankte er Brunner und Sibler. Die Initiative sei aus der Region selbst gekommen und vor allem zwischen 2008 und 2014 vorangetrieben worden,. Dafür dankte der Landrat allen Akteuren, vor allem seinem Vorgänger Lankl, Arthur Winkler (Fa. SCS) und Wirtschaftsreferent Ralph Heinrich. Er wünschte dem Campus eine "gute, gedeihliche Zukunft".
Einblick in die Campus-Arbeit gab schließlich Leiterin Ahrens. Für die Zukunft formulierte sie den Ausbau der Sensorik als optimalen Lückenschluss. Ein nächster Schritt zum Aufbau des "Silicon Forest", des Weitblicks auf dem Wald....
Erfolgsmodell Deutschlandstipendium an der THD geht in die nächste Runde
Für die nächste Runde des Deutschlandstipendiums sucht die Technische Hochschule Deggendorf (THD) wieder Förderer, die einen jungen engagierten Studierenden für ein Jahr unterstützen. Das Besondere: Das Stipendium wird von Bund und privaten Förderern ko-finanziert und über die jeweilige Hochschule abgewickelt. So sollen alle aktiv Beteiligten - Förderer, Hochschule und Stipendiaten - noch besser vernetzt werden.
Private Förderer erklären sich bereit, Studierende mit 150 Euro monatlich für ein Jahr zu unterstützen. Diese Unterstützung darf jeder leisten, der es gerne möchte. Unternehmen, Stiftungen, öffentliche Einrichtungen aber auch Privatpersonen können sich engagieren. Es können auch mehrere Einzelpersonen zusammen ein Stipendium übernehmen, was beispielsweise für die ehemaligen Studierenden einer Hochschule interessant ist. Der Bund stockt diese Summe um nochmals 150 Euro auf. Das Stipendium hat nicht nur für die nach guten Studienleistungen und gesellschaftliches Engagement ausgewählten Talente Vorteile. Die Förderer können außerdem zusätzliche Angebote wie Mentorenprogramme, Praktika oder Weiterbildungs- und Informationsveranstaltungen anbieten.
„Für uns ist das Deutschlandstipendium die beste Werbung“, erklärt Christian Liebhart, Human Resources Business Partner bei der MANN+HUMMEL GmbH. „Wir haben die Gelegenheit die besten Hochschulabsolventen für uns als attraktiver Arbeitgeber zu begeistern und schaffen damit gute Voraussetzungen für die langfristige Bindung hochqualifizierter Nachwuchskräfte. Uns ist der persönliche Kontakt mit den Studierenden sehr wichtig.“
Besonders möchte die Technische Hochschule private Förderer animieren sich zu beteiligen. Schon ein kleiner Beitrag kann den Studierenden den Weg zum Bachelorabschluss erleichtern, vor allem weil viele Studierende das Studium selbst finanzieren müssen. Die privaten Geldgeber können offiziell auftreten, aber sich auch mit einer anonymen Finanzspritze beteiligen.
Für nächste Runde ab April 2017 sucht die Technische Hochschule noch nach Förderern, denn bereits ab dem 15. Dezember beginnt für die Studierenden der Bewerbungszeitraum für das begehrte Stipendium. Claudia Probst und Stefanie Möginger stehen seitens der THD als Ansprechpartner zur Verfügung.
22. September 2016 | THD-Pressestelle (CM)
Das von der Technischen Hochschule Deggendorf durchgeführte Projekt‚ Kompetenzzentrum in Bad Kötzting für die Aus- und Weiterbildung von Pflegekräften und Gesundheitsberufen im bayerisch-tschechischen Grenzraum‘ zielt sowohl auf die Stärkung der Grenzregion rund um Bad Kötzting ab. Dazu wird ein Kompetenzzentrum aufgebaut, welches in den vom Landkreis Cham zur Verfügung gestellten Räumen des Gesundheitscampus in der Berufsschule Bad Kötzting regional angesiedelt ist. Das Projekt wird vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat gefördert. Innerhalb der dreijährigen Projektlaufzeit wurden drei Kurse entwickelt, durchgeführt und evaluiert:
Die im Kompetenzzentrum angebotenen Kurse richteten sich entsprechend an ein- oder mehrjährig ausgebildetes Personal im Gesundheitswesen aus dem In- und Ausland mit Fokussierung auf der Förderung von Fachexpertisen und Deutschkenntnissen im Rahmen der Anerkennung ausländischer pflegerischer Berufsabschlüsse, Unterstützung beim Absolvieren der dreijährigen Pflegeausbildung in Deutschland und Vermittlung von Kompetenzen zur Begegnung verschiedener Kulturkreise im Gesundheitswesen.
Neben den angebotenen Kursen wurde im Rahmen des Projekts ein regionales Netzwerk mit Akteuren im Gesundheitswesen gebildet. In Netzwerkkonferenzen wurden die aktuellen Entwicklungen im Projekt diskutiert und Informationen ausgetauscht.
Kontakt:
Email: kompetenzzentrum@th-deg.de
Ort: Kompetenzzentrum Bad Kötzting, Landshuter Str. 1e, 93444 Bad Kötzting
Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf! Weitere Kontaktdaten finden Sie auf der Seite Mitarbeiter.
Der Basislehrgang ‚Kulturbegleiter in Gesundheitsberufen‘ bietet Leitenden, Praxisanleitern und weiteren Multiplikatoren in der Pflege, die einen internationalen Blick in Pflegeverständnisse und Berufsidentitäten wagen, einen tiefgründigen Kurzlehrgang zur kultursensiblen Pflege und Teamarbeit.
Die bearbeiteten Inhalte und Methoden lassen sich in Eigenregie und/ oder in aufbauenden Seminaren später auf andere kulturelle Dimensionen hin übertragen und ausbauen - zum Beispiel im Hinblick auf Generationen, Absolventen aus Pflegeausbildung und -studium (im qualitätsorientierten Skill-& Grade-Mix), auf Fragen der Unternehmenskultur oder der Pflegeverständnisse.
Der Lehrgang umfasst 6 Seminartage in rund 3 Monaten. Sie werden durch praxisbegleitende Übungen verbunden. Die Seminare finden statt am Zentrum für akademische Weiterbildung statt.
Begleitkurs für Pflegefachkräfte mit ausländischen Berufsabschlüssen zur Unterstützung bei der Vorbereitung auf einen erfolgreichen Abschluss von Anerkennungsmaßnahmen.
Der Begleitkurs bietet Fachwissen, Sprachförderung und praktisches Training. Er begleitet die Teilnehmer bei der eigenverantwortlichen Vorbereitung auf den erfolgreichen Abschluss von Anerkennungsmaßnahmen. Darüber hinaus sind auch Pflegefachkräfte sehr willkommen, die ihre berufliche Anerkennung bereits erhalten und Interesse an Seminaren im interkulturellen Austausch haben. Um bestmöglich profitieren zu können, empfehlen wir deutsche Sprachkenntnisse im Bereich B2 oder oberen B1.
Gemeinsam bearbeiten wir realistische Pflegesituationen, das dafür notwendige Fachwissen und durchlaufen die Phasen des Pflegeprozesses. Sowohl die Bedarfe der Kursteilnehmenden als auch die Erfahrungen der Kurslehrenden beeinflussen Auswahl und Reihenfolge der Themen, die theoretisch und praktisch vertieft werden.
Aktuell können wir keinen Kurs anbieten, da das Projekt im Dezember 2019 ausläuft. Wir arbeiten an einem Folgeantrag!
Autonomes Fahren mit Roboterfahrzeugen - Internationaler Wettbewerb erstmals an der THD
Am Samstag, 17.09.2016 wird der Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zum Austragungsort für die Robotour 2016, die erstmalig in Deutschland stattfinden wird. Mit autonom und selbständig navigierenden Roboterfahrzeugen treten 14 Teams aus fünf Ländern zum Wettbewerb an, der für Zuschauer frei zugängig ist. Die THD wird mit zwei studentischen Teams ins Rennen gehen.
Ursprünglich wurde die Veranstaltung vom Radioklub Pisek, der tschechischen Partnerstadt von Deggendorf, ins Leben gerufen. Nach Prag und Wien kommt die Robotour nun im Rahmen der bayerisch-böhmischen Kulturwoche nach Deggendorf an die THD. Der Campus der THD, die Deichgärten und der Stadthallenpark werden zum Wettkampfareal. Die über 70 erwarteten Teilnehmer schicken dort ihre Roboter an den Start. In mehreren Ausscheidungsrunden wird das Team ermittelt, dessen Roboter eine Nutzlast von fünf Kilogramm über eine Distanz von einem Kilometer am schnellsten und sichersten bis an jeweils vorgegebene Zielkoordinaten bringen kann. Die Navigation, das Erkennen der Wege und das Ausweichen vor Hindernissen müssen dabei ganz und gar selbständig erfolgen. Zuschauer sind herzlich eingeladen den Wettbewerb zu besuchen. Sie können sich frei auf der Wettkampffläche bewegen und die fahrenden Wunderwerke der Technik live sehen. Der offizielle Startschuss für die Ausscheidung findet am Samstag, 17.09.2016 um 10 Uhr bei jedem Wetter, außer starkem Regen, auf dem Campus der THD statt. Die Auszeichnung der Teams mit Gratulation durch Oberbürgermeister Dr. Christian Moser erfolgt am Sonntag, 18.09.2016 ab 12.30 Uhr auf dem Oberen Stadtplatz im Rahmen der Abschlussveranstaltung der bayerisch-böhmischen Kulturwoche.
Die Ergebnisse der Robotour werden am nachfolgenden Sonntag in der internationalen PAIR 2016 Konferenz (Planning in Artificial Intelligence and Robotics) an der THD wissenschaftlich ausgewertet und besprochen. Das autonome Fahren ist eine wichtige Zukunftstechnologie und soll auch an der THD verstärkt in den Fokus gerückt werden.
Bildunterschrift: Robotour 2015 in Pisek
9. September 2016 | THD-Pressestelle
Millionen-Zuschuss für „Nachhaltige Wertschöpfungskette“ des Technologiezentrums am kunststoffcampus bayern in Weißenburg
Für das Projekt „Nachhaltige Wertschöpfungskette“ erhält das Technologiezentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) am kunststoffcampus bayern in Weißenburg über 1,75 Mio. Euro europäische Fördergelder aus dem Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Das hat die Bayerische Staatskanzlei vergangene Woche bekanntgegeben.
Der offizielle Startschuss des Projekts „Nachhaltige Wertschöpfungskette“ wird am 22. November 2016 mit einer Auftaktveranstaltung fallen, bei welcher den beteiligten Unternehmern das Projekt und deren Möglichkeiten daran zu partizipieren vorgestellt werden. Bereits jetzt haben rund 50 Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen ihre Absicht erklärt, EFRE-Projektpartner zu werden, um von den erweiterten Möglichkeiten des Technologiezentrums kurz-, mittel- oder langfristig zu partizipieren.
Der Fokus liegt dabei in den Bereichen:
• Ressourcenschonende Produktionsverfahren
• Endkonturnahe Formgebung
• Recycling und nachwachsende Rohstoffe (ugs. „Biokunststoffe“)
• Kunststoffrezyklat
• Werkstoff- und Bauteilprüfung, insbesondere unter Umweltbedingungen
Für das Technologiezentrum ist dies ein wichtiger Meilenstein und ein großer Erfolg, denn „in den nächsten vier Jahren kann in neue, zusätzliche Anlagentechnik, Messgeräte und Prüfmaschinen investiert werden, die das Leistungsangebot des Technologiezentrums deutlich erweitern. Außerdem können wir durch die EU Förderung weiteres Fachpersonal beschäftigen, um damit unsere Technologieschwerpunkte zu vertiefen und weitere Industrieprojekte anzunehmen.“, so der fachliche Gesamtleiter des kunststoffcampus bayern, Prof. Dr. Christian Wilisch.
Ziel der europäischen Initiative EFRE ist die regionale Unterstützung von Unternehmen, um deren Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung nachhaltig zu sichern. Welche Themenstellungen innerhalb der Schwerpunkte des Förderprojekts bearbeitet werden, wird nicht zuletzt auch von den EFRE-Projektpartnern selbst beeinflusst.
Mit Hilfe des Technologiezentrums können Unternehmen Know-how in den jeweiligen Schlüsseltechnologien aufbauen und auf die am Technologiezentrum vorhandenen Ressourcen (Mensch und Maschine) zurückgreifen. Einen besonderen Fokus legen die Förderer auf die Einbindung von kleinen und mittleren Unternehmen, welche oft weder die notwendigen Anlagen noch das entsprechend ausgebildete Personal haben um spezifische Messungen durchzuführen oder zukunftsweisende Entwicklungen voranzutreiben. Interessierte Unternehmen können sich an die Projektleiterin Dr. Sigrid Schwub am Technologiezentrum wenden.
Das Technologiezentrum ist Teil des kunststoffcampus Bayern in Weißenburg und steht unter der Leitung der Technischen Hochschule Deggendorf. Die Aufgabe des Technologiezentrums liegt in der Unterstützung von Unternehmen mit der Durchführung von Industrieprojekten, anwendungsnaher Forschung und Entwicklung sowie Dienstleistungen.
Das Modell der externen Technologiezentren wurde von Deggendorf bereits mehrfach erprobt. Der Weißenburger Technologiecampus ist das sechste Zentrum seiner Art der Technischen Hochschule Deggendorf und wurde Anfang 2015 eröffnet. Seither sind bereits verschiedene Industrieprojekte und Kooperationen gestartet worden.
Die zweite Säule des kunststoffcampus bayern bildet das Studienzentrum Weißenburg unter der Leitung der Hochschule Ansbach. Am Studienzentrum können Interessierte berufsbegleitend studieren, wobei sich das Studienzentrum durch sein besonderes Blockunterricht-Modell auszeichnet. Aktuell werden zwei Studiengänge angeboten: Angewandte Kunststofftechnik (AKT) und Strategisches Management (SMA). Auskunft erteilt der wissenschaftliche Leiter des Studienzentrums, Prof. Stefan Slama von der Hochschule Ansbach.
11. August 2016 | THD-Pressestelle (CM)
Europäische Akademie für Wissenschaften und Künste wählt Prof. Dr. Horst Kunhardt als neues Mitglied
Seit 2004 ist Dr. Horst Kunhardt Professor für betriebliche Anwendungssysteme und Gesundheitsmanagement an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Er ist Vizepräsident für Gesundheit und leitet den European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen. Vor wenigen Tagen wurde er als ordentliches Mitglied zum Bereich Medizin in die Europäische Akademie für Wissenschaften und Künste gewählt.
Der Europäischen Akademie für Wissenschaften und Künste mit Sitz in Salzburg gehören rund 1900 namhafte Wissenschaftler und Forscher, Denker und Künstler aus Europa, Asien und den USA an, darunter zahlreiche Nobelpreisträger, Staats- und Regierungschefs und bereits seit 1991 der emeritierte Benedikt XVI. Die Akademie fokussiert in ihrer Ausrichtung die Schwerpunkte Wissensentwicklung, Wissenschaftsvermittlung und Umsetzung von multinationalen Großprojekten und ist eines der bedeutendsten Wissensnetzwerke weltweit. Man kann sich nicht selbst um eine Mitgliedschaft bewerben, sondern wird, z. B. aufgrund von Verdiensten für Forschung und Gesellschaft, von einer Auswahlkommission nominiert und vom Senat der Akademie gewählt.
So vor wenigen Tagen auch Prof. Dr. Horst Kunhardt: „Mit meinem Engagement für den European Campus Rottal-Inn habe ich schon früh Kontakt zur Akademie aufgenommen und erste Projekte initiiert. Dass ich jetzt als offizielles Mitglied aufgenommen wurde freut mich sehr und ich betrachte es als große Ehre in dieser Vereinigung mitzuarbeiten. Vor allem Projekte auf europäischer Ebene in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Hochschulen und Universitäten zu bearbeiten interessiert mich sehr“, so Prof. Kunhardt. Konkret handelt es sich bei den Projekten um „Health in the Regions“ und NEXT EUROPE. Sie verfolgen das Ziel, die Zusammenarbeit in der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung zu verbessern.
Prof. Dr. Horst Kunhardt ist bereits der zweite Professor der THD, der Mitglied der Europäischen Akademie für Wissenschaften und Künste ist. Prof. Dr. Hanjo Allinger, Professor für Volkswirtschaftslehre an der THD, wurde die Ehre 2013 zuteil.
Bild: Prof. Dr. Dr. Felix Unger (li.), Präsident der Europäischen Akademie, mit Prof. Dr. Horst Kunhardt
10. August 2016 | THD-Pressestelle (CM)
Sechs junge Frauen und Männer ausgezeichnet – OB Moser: "Bringen Sie sich ein – am besten in unserer Region"
Zum 19. Mal ist gestern der Oberbürgermeister-Dieter-Görlitz-Preis verliehen worden. Heuer durften sich sechs junge Männer und Frauen über diese Auszeichnung freuen.
Die Feierstunde gestern im historischen Rathaussaal nutzte der Stiftungsvorsitzende OB Christian Moser auch, um Politik zu machen. Er wandte sich mit Blick auf die geplante Erweiterung der Deggendorfer Hochschule im Bereich Gesundheitswissenschaften an Ministerialdirigent Johann Zwirglmaier: "Es gibt nicht nur Metten, sondern es wird auch Bewerbungen aus Deggendorf geben. Der Bessere soll gewinnen."
Zwar gibt es für den Mettener Klosterstandort einen Kabinettsbeschluss, doch die Erweiterung muss europaweit ausgeschrieben werden und hier wittern auch Deggendorfer Investoren ihre Chance. "Deggendorf ist Boom-Region. Deggendorf ist dort, wo man nicht in Problemen sondern in Lösungen denkt", führte Moser aus. Zwirglmaier griff das Thema später auf: "Es gibt hier im Saale politische Schwergewichte mit hervorragenden Kontakten. Sollten im Rahmen der europaweiten Ausschreiben Vorhaben identisch bewertet werden, helfen oft solche Kontakte."
Doch eigentlich gehörte der Vormittag den Preisträgern: Kathrin Schiebl, Patrick Schedlbauer, Christoph Metzke, Sabine Bauriedl, Marcel Fischer und Gabriel Wiedon. Sie wurden ausgezeichnet, weil sie sich in komplexen Themen zu Wissenschaft und Forschung hervorgetan haben. Dr. Christian Moser begrüßte zu dem Festakt, den die Combo der Technischen Hochschule musikalisch gekonnt umrahmte, neben Dieter Görlitz und Ministerialdirigent Johann Zwirglmaier auch den ehemaligen Präsidenten und Ehrenbürger Prof. Dr. Reinhard Höpfl, Landrat Christian Bernreiter, Hochschulkanzler Dr. Gregor Jaburek, der für den bei einem Flugzeugabsturz verletzten Präsidenten Prof. Dr. Peter Sperber die Laudationes hielt, und die neue Vizekanzlerin Birgit Augustin. Moser erinnerte an die Gründung der Deggendorfer Hochschule vor über 20 Jahren. Dieter Görlitz sei unbestritten der "Vater der Hochschule", die noch heute ein wahrer Segen für die Stadt sei und als eine der besten in ganz Deutschland gelte. Junge Menschen seien die Gestalter von morgen. Jede Region brauche junge Mitarbeiter mit bestmöglicher Bildung und Ausbildung. "Das ist kein Preis für Ihr Lebenswerk. Jetzt geht’s erst richtig los. Bringen Sie sich ein – am besten in unserer Region", gratulierte der Oberbürgermeister den Preisträgern.
Auch Ministerialdirigent Johann Zwirglmaier erinnerte an die Gründung der Deggendorfer Hochschule. Der damalige Kultusminister Hans Zehetmair hatte ihm 1994 das Referat Aufbau neuer Fachhochschulen übertragen. Er habe in dieser Zeit Dieter Görlitz’ Offenheit, Kreativität, Durchhaltevermögen und Fähigkeit zum Netzwerken schätzen gelernt. Er würdigte dessen langjähriges Wirken zugunsten der ganzen Region. Den Preisträgern gab Zwirglmaier Folgendes mit auf den Weg: "Man muss nicht immer da anknüpfen, wo man den Faden verloren hat, sondern etwas Neues einfädeln."
Hochschul-Kanzler Gregor Jaburek stellte die Preisträger von Hochschule, FOS/BOS und Robert-Koch-Gymnasium kurz vor. So eine Auszeichnung sei auch eine Visitenkarten für die Region; hier werde auf Bildung gesetzt.
28. Juli 2016 | Deggendorfer Zeitung (Text: M. Arbinger, Foto: Binder)
Preisträger der Technischen Hochschule Deggendorf:
Frau Kathrin Schiebl ist die erste Absolventin des Bachelor-Studiengangs „Physikalische-Technik“ mit der kürzesten Studiendauer und zugleich die erste weibliche Absolventin dieses Studiengangs. Auch im anschließenden Masterstudiengang „Applied Research in Engineering Sciences“ konnte Frau Schiebl mit sehr guten Studienleistungen überzeugen.
Besonders zu erwähnen ist dabei ihre Abschlussarbeit mit dem Titel „Charakterisierung der Spitzen-Proben-Wechselwirkung bei der Raster-Kraft-Mikroskopie“. Betreut von Prof Dr. Günther Benstetter hat Frau Schiebl eine Arbeit abgeliefert, die sich qualitativ auf höchstem Niveau bewegt. Denn sie hat dabei nicht auf bekanntes Wissen zurückgegriffen sondern neue wissenschaftliche Erkenntnisse erarbeitet und vorgelegt.
Ein Paradebeispiel für die Vorteile eines Dualen Studiums ist Herr Patrick Schedlbauer.
Parallel zu seiner Ausbildung als Zimmerer hat er vor vier Jahren an der TH Deggendorf ein Studium im Bereich Bauingenieurwesen an der Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik begonnen und mit einer Gesamtnote von 1,31 abgeschlossen. Besonders innovativ und kreativ war die Umsetzung seiner Bachelorarbeit zum Thema „Excel-Bemessungshilfe für Zimmereien zur ingenieurmäßigen Dimensionierung der Holzquerschnitte im gängigen Hausdachstuhl“. Betreut wurde Herr Schedlbauer dabei von Prof. Dr. Kai Haase.
Im Rahmen der Arbeit erstellte Herr Schedlbauer einfache EDV-gestützte Hilfen, mit denen Zimmerer die Abmessungen der Holzbauteile bei üblichen Holzdachstühlen nach modernen Ingenieurregeln bestimmen können. Seine dualen Erfahrungen als Zimmerer und Ingenieur konnte er dabei perfekt einbringen und umsetzen.
Nach Ansicht des Auswahlgremiums ist Herr Schedlbauer aber auch wegen seiner Persönlichkeit ein würdiger Träger und Botschafter des Oberbürgermeister-Dieter-Görlitz-Preises 2016.
Ein buchstäblicher Lichtblick ist unser nächster Preisträger, Herr Christoph Metzke.
Mit einem Schnitt von 1,2 war er zum einen der beste Studierende seines Jahrgangs im Studiengang Mechatronik.
Ein weiterer Lichtblick in zweifacher Hinsicht war seine Bachelorarbeit „Optimierung der Ansteuerung von RGB-LEDs unterschiedlicher Binnung-Klassen mit MATLAB®“.
Betreut von Prof. Dr. Werner Frammelsberger wurde diese herausragende Arbeit mit der Bestnote bewertet.
Ziel der Arbeit war es, die Ausleuchtung von Optikelementen in Autos zu optimieren. Sie entstand in interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen der Zollner Elektronik AG in Zandt, einem namhaften Automobilhersteller und der TH Deggendorf.
Die Kreativität der Arbeit tritt insbesondere bei der hervorragenden, intuitiven Bedienführung, der Visualisierung der Eingabeelemente und der Ergebnisdarstellung zu Tage. Auch fachfremde Anwender können die Software schnell bedienen. Ergänzend dazu hat Herr Metzke eine vollständige Bedienungsanleitung in englischer Sprache verfasst.
Herr Metzke, Sie haben mit Ihrer Arbeit das Zusammenwirken von Regionen gefördert und Deggendorfs Ruf als Forschungsstandort untermauert. Ihre Arbeit beweist eindrucksvoll, dass interdisziplinäre Zusammenarbeit von Wissenschaft und Unternehmen zu innovativen und kreativen Lösungen führt.
Preisträger Aloys-Fischer-Schule Deggendorf:
Ihre Seminararbeit an der Aloys-Fischer-Schule hat Frau Sabine Bauriedl über „Das Ersatzfließgewässer links der Isar von Oberpöring bis Plattling – Ursachen, Folgen, Probleme“ erstellt.
Die Idee dazu entstand, weil Frau Bauriedl in Oberpöring wohnt und dort große Unsicherheit bei den Einwohnern bezüglich dieser umfassenden wasserbaulichen Maßnahme besteht.
In äußerst ansprechender Form und Darstellung ist es Frau Bauriedl gelungen, den Spagat zwischen den wasserbaulichen Hintergründen, den Forderungen der Naturschützer aber auch der besorgten Bevölkerung herzustellen und zu dokumentieren.
Durch die Arbeit von Frau Bauriedl wird nachvollziehbar, dass der Bau des Ersatzfließgewässers aus juristischen, aber vor allem auch aus Gründen des Naturschutzes unbedingt erforderlich ist. Es wird aber auch erkennbar, dass die Angst und der damit einhergehende Wiederstand in der Bevölkerung nicht ignoriert werden.
Auch Herr Marcel Fischer ist Absolvent der Aloys-Fischer-Schule Deggendorf.
In seiner Seminararbeit hat er einen umfassenden Überblick der Entfernungsmessmethoden in allen Größenordnungsbereichen erarbeitet.
Dabei hat er einen Bereich von 10 hoch minus 18 bis 10 hoch 26 Metern abgedeckt.
Ein Überblick wie der von Herr Fischer ist in dieser Form in keinem bekannten aktuellen Buch als für Schüler geeignete Zusammenstellung zu finden. Er stellt ein sehr gutes Nachschlagewerk des aktuellen Standes in den Bereichen Entfernungsbestimmung bzw. Längenmessung dar. Eine Arbeit wie diese ist in dieser Ausführlichkeit vermutlich zum ersten Mal in Deggendorf gestaltet worden.
Für Schüler dient der Überblick von Herrn Fischer als Grundlage für zukünftige experimentelle Arbeiten.
Überzeugt hat das Auswahlgremium vor allem die bemerkenswert hohe Informationsdichte dieses Werks, das Herr Fischer mit großem Engagement verfasst hat.
Die übersichtliche Gliederung und „runde“ Darstellung des beträchtlichen Detailreichtums erhöhen die Verständlichkeit für den Leser und waren ebenfalls Ausschlaggebend für die Entscheidung, Herrn Marcel Fischer heute ebenfalls mit dem Oberbürgermeister-Dieter-Görlitz-Preis 2016 auszuzeichnen.
Preisträger Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf:
In seiner Seminararbeit im Bereich „Sport und Informatik“ hat sich Herr Gabriel Wiedon mit dem perfekten Wurf beim Basketball auseinandergesetzt.
Der Titel der Arbeit lautet „COBAS – Freiwurf im Basketball“ – Bewegungsablauf des Freiwurfs im Basketball mittels rechnergestützter Software.
Ausgehend von historischen Hintergründen der Sportart Basketball beschreibt Herr Wiedon die charakteristischen Bewegungsmerkmale des Freiwurfs anhand eines technischen Leitbildes. Dabei hat er die Freiwürfe eines Amateurs mit denen der Basketballlegende Dirk Nowitzky verglichen. Daraus werden unter Beachtung biomechanischer Prinzipien und elementarer und komplexer Bewegungsmerkmale nicht nur Bewegungsfehler erkannt, sondern auch unmittelbare Trainingskonsequenzen zur Optimierung des Freiwurfs abgeleitet.
28. Juli 2016 | THD-Pressestelle (CM)
Birgit Augustin ist neue THD-Vizekanzlerin
Am 21. Juli wurde die Abteilungsleiterin Human Resource Management der Technischen Hochschule Deggendorf, Birgit Augustin, von der Hochschulleitung nach Anhörung des Hochschulrats zur Vizekanzlerin bestellt und mit den Aufgaben einer stellvertretenden Verwaltungsleiterin betraut. Sie folgt damit Klaus Loibl, der als Mann der ersten Stunde das Amt bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 01. April dieses Jahres inne hatte.
Als Vizekanzlerin der THD vertritt sie den Kanzler Dr. Gregor Jaburek, der als Mitglied der Hochschulleitung Vorgesetzter des nichtwissenschaftlichen Personals und zuständig für den Haushalt, den Liegenschaftsbereich sowie für sonstige Rechts- und Verwaltungsaufgaben ist. Die gebürtige Mettenerin freut sich auf die neue Herausforderung.
Die 47jährige Diplom-Verwaltungswirtin (FH) sammelte ihre erste Berufserfahrung nach dem Vorbereitungsdienst für die dritte Qualifikationsebene bei der damaligen Deutschen Bundespost in verschiedenen Positionen im Postamt Landshut, in der Direktion Regensburg, im Postamt Deggendorf und im Briefzentrum Straubing. Im Januar 2001 wechselte sie an die Hochschule Deggendorf, wo sie zunächst als Personalsachbearbeiterin und ab Oktober 2007 als Referatsleiterin Personal tätig war. Im März 2011 übernahm Birgit Augustin dann die Leitung der Abteilung Human Resource Management, in der sie nunmehr gleichzeitig als Vertreterin des Kanzlers der TH Deggendorf fungiert.
Birgit Augustin ist eine passionierte Sportlerin. Ihre Freizeit verbringt sie gerne in der Natur beim Wandern mit der Familie oder beim Laufen. Am liebsten rund um ihr Heimatdorf Berg bzw. Metten, wo sie mit ihrem Mann und den zwei bereits erwachsenen Töchtern lebt. Außerdem ist sie beim SV Neuhausen-Offenberg und im Kneippverein Deggendorf als Übungsleiterin für Rückengymnastik und Kneippgymnastik tätig.
27. Juli 2016 | THD-Pressestelle (PK)
Beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt: Prof. Dr. Peter Sperber, Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf (vorne), Bürgermeister Max Niedermeier (hinten v.l.), Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler, Landwirtschaftsminister Helmut Brunner, Regierungsvizepräsident Dr. Helmut Graf und Prof. Dr. Diane Ahrens, Leiterin des Technologiecampus Grafenau. − Fotos: Langesee)
Durch Technologiecampus am Stadtberg Leerstand beseitigt und Forschung in der Region vorangetrieben
Grafenau. Nun ist es offiziell: der Technologiecampus Grafenau (TCG), Technologietransferzentrum für angewandte Forschung in Supply Chain Management und Big Data, ist am Dienstagabend geweiht und eröffnet worden. Um die Bedeutung für die Region zu unterstreichen, kamen gleich zwei Mitglieder des bayerischen Kabinetts zur Feier in den Neubau am Stadtberg: Landwirtschaftsminister Helmut Brunner und Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler, der die Festrede hielt.
Als Hausherr begrüßte Bürgermeister Max Niedermeier die rund 100 geladenen Gäste. Mit der Eröffnung habe ein Projekt ein glückliches Ende gefunden, das ihm wegen der Standortfrage so manche schlaflose Nacht bereitet habe. "Doch durch die Unterstützung Minister Brunners wurde eine Lösung gefunden – zentrumsnah und finanziell tragbar."
Er dankte dem Stadtrat schon unter seinem Vorgänger Helmut Peter für die mutige Entscheidung. "Mit einer Bausumme von knapp zwei Millionen Euro sind wir an unsere finanzielle Schmerzgrenze gegangen. Aber das verdeutlicht auch den Stellenwert, den diese Einrichtung für uns hat", sagte Niedermeier und sprach allen, die am Bau beteiligt waren – von der Planung bis zur Ausführung – ein großes Kompliment aus.
Die Freifläche vor dem TCG, errichtet mit Mitteln aus der Städtebauförderung, war bei der Eröffnung ein beliebter Treffpunkt. Später wurde hier eine erste Partie Boccia gespielt und Open-Air-Kino geschaut.
Der Bürgermeister dankte dem Kreistag mit Landrat Sebastian Gruber und seinem Vorgänger Ludwig Lankl an der Spitze für die Genehmigung mehrerer 100000 Euro und den Verantwortlichen bei der Regierung von Niederbayern für Mittel aus dem Struktur- und Härtefonds der Städtebauförderung für die Freifläche vor dem TCG und die Parkgarage. Den Nachbarn dankte Niedermeier für ihr Verständnis während der Bauphase. "Der TCG ist ein Meilenstein für die nachhaltige Entwicklung des Stadtkerns. Hier ist jeder Euro gut angelegt", freute sich der Hausherr und wünschte den Campus-Mitarbeiter(inne)n und Leiterin Prof. Dr. Diane Ahrens, dass sie sich wohlfühlen und sich die Forschungseinrichtung gut entwickle.
Ein "Kontrahent" des Bürgermeisters war Prof. Dr. Peter Sperber, Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), zu der die Außenstelle Grafenau gehört. "Wir haben lange gekämpft. So ist es, wenn ein niederbayerischer auf einen oberpfälzischen Sturschädel trifft. Sie wollten ins Stadtzentrum, ich in kein altes Gebäude", sagte er an Niedermeier gewandt. "Mit dem Neubau haben wir die Traumlösung gefunden."
Sperber dankte dem Wissenschaftsministerium für die Anschubfinanzierung und Minister Brunner durch seine Hilfe mit einer Projektidee, durch die eine Delle in der Anfangsphase "ausgebeult" werden konnte: "Durch das Forschungsprojekt zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung wurde der Campus auch in eine andere, zukunftsfähige Ausrichtung gebracht – von Logistik zu Big Data ." Die treibende Kraft dahinter sei Campusleiterin Ahrens: "Sie leistet fantastische Arbeit und hat einen unglaublichen Elan", lobte Sperber. Diese Arbeit trägt Früchte: " Es gibt viele Aufträge für den Big Data-Campus von privaten Investoren." Besonders stolz ist der THD-Präsident, dass Grafenau eine von zehn Professuren für "Big Data Applications" bekommen habe.
Schon in der kurzen Zeit seines Bestehens, habe der TCG zur Belebung der Innenstadt beigetragen. Das sei ein Beispiel für die Synergien, die Campi erzeugen können – auch mit anderen Campi als Partner, wie z.B. beim Projekt E-Wald. "Hier wurde mit überschaubaren Mitteln was Großes geschaffen", ist Sperber überzeugt.
Das sah auch Festredner Bernd Sibler so: "Die Technologietransferzentren sind für den ländlichen Raum zum Erfolgsmodell geworden. Jetzt stellt sich auch Grafenau in diese Reihe." Wissenschaft und Forschung erhöhten die Attraktivität einer ganzen Region. Große Firmen, die in den Metropolen keine Wachstumsmöglichkeiten mehr haben, könnten ihren Blick hinaus richten und das Potenzial in der Fläche sehen. "Im Bayerischen Wald haben wir viele Talente. Das ist eine Chance für Firmen und für junge Menschen, die nicht zwingend zum Arbeiten wegmüssen", sagte Sibler.
In den 90-er Jahren seien viele Hochschulen peripher gegründet worden. Die THD habe dieses Konzept mit ihren Außenstellen klug weiterentwickelt und hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen, wie Sibler an den positiven Beispielen der Technologietransferzentren Teisnach und Freyung festmachte.
Er dankte Brunner als Minister für ländliche Entwicklung für dessen vorbildlichen Einsatz. Der erinnerte an die schwierige Anfangszeit, neben Freyung und Spiegelau einen dritten TC in Grafenau einrichten zu dürfen, aber: "Die Eigeninitiative der Stadt Grafenau und der Forschungsnetzwerkpartner Logistik sowie die tolle Vorarbeit haben es deutlich erleichtert, bei der Kabinettssitzung im März 2013 in Passau die Entscheidung für den TCG herbeizuführen." Damit hätten zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden können: die Beseitigung eines Großteils der Leerstände in der Stadt und das Vorantreiben der Forschung im ländlichen Raum. Brunner dankte der Stadt, dem Landkreis, der THD und den beteiligten Ministerien und Förderstellung für die "kluge Weichenstellung".
Der TCG ist "nicht von Horst gegeben", bestätigte auch Landrat Gruber, sondern man musste am Kabinettstisch was dafür tun. Dafür dankte er Brunner und Sibler. Die Initiative sei aus der Region selbst gekommen und vor allem zwischen 2008 und 2014 vorangetrieben worden. Dafür dankte der Landrat allen Akteuren, vor allem seinem Vorgänger Lankl, Arthur Winkler (Fa. SCS) und Wirtschaftsreferent Ralph Heinrich. Er wünschte dem Campus eine "gute, gedeihliche Zukunft".
Einblick in die Campus-Arbeit gab schließlich Leiterin Ahrens. Für die Zukunft formulierte sie den Ausbau der Sensorik als optimalen Lückenschluss. Ein nächster Schritt zum Aufbau des "Silicon Forest", des Weitblicks auf dem Wald....
29.09.2016 | PNP – FRG/Regionalausgabe
TAZ Spiegelau startet Projekt PräBieD
Pünktlich zum 1. August 2016 startet das Projekt „Präzisionsbiegen von Dünnglas“ (PräBieD) am TechnologieAnwenderZentrum (TAZ) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in Spiegelau. Am gestrigen Montag überreichte Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler, gemeinsam mit Vertretern der Bayerischen Forschungsstiftung, den Förderbescheid in Höhe von über 700.000 Euro.
„Mit dem Projekt PräBieD arbeitet das TAZ Spiegelau auf Niveau der Weltspitze. Ein Beweis dafür, dass Wissenschaft und Forschung sehr gut regional stattfinden kann.“ würdigte Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler das Projekt. Die Zusammenarbeit im Rahmen von PräBieD erfolgt mit dem Max Planck Institut MPE und drei weiteren Industriepartnern aus Bayern. Gemeinsam erforschen sie Lösungen für eine durchgängige Prozesskette zum Biegen von Dünnglas in bisher unerreichter Form und Genauigkeit. Erste Anwendung werden die Ergebnisse bei der Herstellung eines Röntgenteleskopspiegels finden, der als Bauteil eines Satelliten zur Weltraumforschung zum Einsatz kommen wird. „Beim Antrag zum Projekt PräBieD sind die Entscheidungs-Gremien sehr schnell zu einem positiven Ergebnis gekommen.“ brachte auch Prof. Dr.-Ing. Gerhäuser, Präsident der Bayerischen Forschungsstiftung, seine Wertschätzung zum Ausdruck. „Ich freue mich schon jetzt auf die Projektergebnisse.“
Die Herausforderung in dem Projekt ist die hohe Formgenauigkeit, mit der die Dünngläser gebogen werden müssen. Nur so können auch kleinste Röntgensignale bestmöglich fokussiert und erfasst werden. Voraussetzung dafür sind äußerst präzise Formen. Somit liegt der Projektschwerpunkt nach Aussage der Projektbeteiligten auf der Entwicklung und Erprobung von Materialien für Biegeformen und deren hochpräziser Bearbeitung.
„Der Lösungsansatz zum Präzisionsbiegen von Dünnglas besteht in der simultanen Analyse und Entwicklung aller zur Prozesskette gehörenden Bestandteile - anstelle diese wie bisher losgelöst voneinander zu betrachten.“, erklärt Projektleiter Stefan Menzel. Formenmaterial, Formherstellung, Biegeprozess und die Präzisionsmesstechnik stehen laut Menzel in einem komplexen Zusammenhang und erfordern somit eine wissenschaftliche, ganzheitliche Betrachtung des Systems.
Großes Potential für mögliche Anwendungsbereiche sieht die Forschungsgruppe nicht nur in Röntgenteleskopspiegeln. Die entwickelten Formen und Prozesse könnten zum Beispiel auch zur Herstellung von Präzisionskomponenten aus Keramik für die Raumfahrt dienen. Ein weiteres Einsatzgebiet findet sich in der Medizintechnik, durch Reduzierung der Strahlenbelastung in der Röntgendiagnostik.
Das TechnologieAnwenderZentrum (TAZ) Spiegelau wurde 2012 mit Unterstützung der Gemeinde Spiegelau und des Freistaates Bayern als Forschungszentrum gegründet. Die wissenschaftliche Leitung übernahmen die Technischen Hochschule Deggendorf und die Universität Bayreuth gemeinsam. Im Mittelpunkt der Forschungen am TAZ steht die Entwicklung von Glastechnologien. Seit mehr als 500 Jahren ein Markenzeichen für die Region rund um Spiegelau. Die Entwicklung neuer, weniger energieintensiver Schmelzverfahren und automatisierte Formungsverfahren, ermöglicht eine nachhaltige Entwicklung des Traditionsstandortes. Produkt- und Technologieentwicklungen werden zusammen mit regionalen und überregionalen Industriepartnern realisiert. Im Kundenkreis arbeitet das TAZ Spiegelau mit vielen Branchen zusammen, angefangen von der klassischen Glasindustrie bis hin zur Automobilindustrie.
Bild (Quelle: THD): v.l. MdL Max Gibis; Projektleiter Stefan Menzel; Prof. Raimund Förg, Wissenschaftlicher Leiter TAZ; Dorothea Leonhardt, Geschäftsführerin Bayerische Forschungsstiftung; Staatssekretär Bernd Sibler; Sebastian Gruber, Landrat Freyung-Grafenau; Karlheinz Roth, Bgm. Spiegelau; Prof. Heinz Gerhäuser, Präsident Bayerische Forschungsstiftung
27. Juli 2016 | THD-Pressestelle (CM)
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15.12.2016 | THD Weiterbildungszentrum
Vertreter aus Kommunen und Gemeindeverbünden informieren sich zum Projektstart über eDorf
Zum eDorf-Wettbewerbsauftakt lud die Technische Hochschule Deggendorf alle antragsberechtigten Bürgermeister aus Südbayern zu einer Informationsveranstaltung an den Campus.
Im November werden in Bayern zwei eDörfer ausgewählt, die mit Hilfe innovativer digitaler Lösungen fit für die Zukunft gemacht werden sollen. Ziel ist die Sicherung gleichwertiger Lebensbedingungen im ländlichen Raum durch Nutzung zukunftsorientierter Weblösungen, Informations- sowie Kommunikationstechnologien. In fast allen Lebensbereichen kann Digitalisierung sinnvoll genutzt werden, z.B. im Bereich Medizin, um mit Telemedizin-Lösungen auf das Hausärztesterben zu reagieren. Über eLearning kommen beispielsweise gute Bildungsangebote ins eigene Wohnzimmer. Altersgerechte Assistenzsysteme, wie Telemonitoring von Vitaldaten, ermöglichen es Senioren, möglichst lange eigenständig in den eigenen vier Wänden zu bleiben und schnell Hilfe im Bedarfsfall zu erhalten.
Die Idee für das eDorf wurde von den Wissenschaftlern des Technologiecampus Grafenau (TCG), einer Außenstelle der THD entwickelt. Das Konzept umfasst insgesamt neun Themenfelder: Medizin, Pflege, Wohnen, Arbeiten, Mobilität, Energie, Dienste, Lernen und Experimente. Letzteres dient als Platzhalter für weitere Handlungsfelder wie Kultur, Landwirtschaft oder Tourismus. Im Rahmen eines Wettbewerbs können Kommunen oder kommunale Verbünde aus Regionen mit besonderem Handlungsbedarf, die weder Mittel- noch Oberzentrum sind, eine Bewerbung einreichen. Gewinnen werden Bewerbungen mit den besten Ideen für mindestens drei Lebensbereiche – gefördert wird dann je ein eDorf in Nord- und Südbayern. Bis 2020 sollen im Dialog mit den Bürgern die zwei eDörfer entstehen, die in Abhängigkeit von den eingereichten Ideen durchaus unterschiedliche Schwerpunkte haben können. Mitte 2018 sollen bereits erste Umsetzungserfolge realisiert sein.
Von ähnlichen Konzepten in anderen Bundesländern unterscheide man sich vor allem durch den ganzheitlichen Ansatz, in dem möglichst vielfältige Lebensbereiche abgedeckt sind, so Prof. Ahrens, Leiterin des TCG. Daher sei auch eine Anforderung, dass die Projektideen mindestens drei der aufgeführten neun Lebensbereiche abdecken. Der TCG, zuständig für die Umsetzung in Südbayern, arbeitet dabei eng mit dem Fraunhofer Institut IIS in Nürnberg zusammen, welches im Projekt eDorf den nordbayerischen Raum betreut.
Dr. Rolf Bommer, Leiter des Referats für Grundsatzfragen der Digitalisierung am Wirtschaftsministerium, begrüßte die Teilnehmer und freute sich über das große Interesse aus der Region. Vizepräsident Professor Andreas Grzemba stellte die Technische Hochschule und ihre Campus kurz vor und wies besonders auf die große Vielfalt an Fachdisziplinen hin, die in der Forschung abgedeckt werden. Diese ermögliche es, ein Projekt, das sich über unterschiedlichste Lebensbereiche erstreckt, bestens umsetzen zu können.
Ahrens erläuterte das Ziel des eDorfs: „In einem realen Modell-Dorf sollen gemeinsam mit den Bürgern benutzerfreundliche, digital unterstützte Lösungen konzipiert und durch die Projektträger umgesetzt werden, die wirkungsvoll an den Herausforderungen des ländlichen Raumes ansetzen, um dem demographischen Wandel zu begegnen und der Abwanderung in die Städte entgegenzuwirken. In ihrer Präsentation zeigte Ahrens die Herausforderungen im ländlichen Raum auf, wie Ausdünnung von Dienstleistungen und Infrastruktur, Überalterung durch Abwanderung junger Menschen, Fachkräftemangel, etc. Sie gab Beispiele für digital unterstütze Lösungen aus In- und Ausland für unterschiedliche Altersgruppen und Lebensbereiche. Vom Einsatz der Google-Brillen in der Notfallmedizin, einer Online-Nachhilfe und modernen Telearbeitsplätzen im Gemeindehaus bis hin zum digitalen „schwarzen Brett“ für die bessere Koordinierung von Angebot und Nachfrage von Haushalts- und Handwerkerdiensten, Mitfahrmöglichkeiten, Kinderbetreuung und Tagespflege wurde an alles gedacht. „Digitale Angebote sollen allerdings auch ein Dach und einen Ansprechpartner vor Ort haben, um nachhaltig und gut funktionieren zu können“, so Ahrens. „Es ist nicht damit abgetan, Senioren einfach ein Tablet in die Hand zu drücken.“ Viele Gemeinden haben sich bereits sehr erfolgreich mit dem demographischen Wandel und den Herausforderungen im ländlichen Raum auseinandergesetzt und geeignete Maßnahmen ergriffen. Durch die gezielte Förderung von zwei eDörfern sollen diese Aktivitäten weiter unterstützt und gefördert werden.
Während der Pause diskutierten die Gemeindevertreter in kleineren Gruppen bereits eifrig über erste Ideen. Allerdings sahen sich die Teilnehmer klar im Wettbewerb und verrieten daher nur wenig Konkretes über die vielen Ideen, die bereits in den Köpfen der Einzelnen heranwachsen oder in den Schubladen griffbereit liegen.
In der ersten Phase können interessierte Kommunen und Gemeindeverbände eine Teilnahmeerklärung bis zum 05. August 2016 einreichen. Dazu genügen vorerst die Unterschrift vom Bürgermeister sowie Stichpunkte zu Ideen und bereits umgesetzten Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen im ländlichen Raum. Bis 7. Oktober 2016 müssen dann Details zu den Ideen und Unterstützungserklärungen von erforderlichen Projektpartnern eingereicht werden. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier. Ansprechpartner am Technologie Campus Grafenau ist Rainer Bomeisl (suedbayern@edorf.bayern; Tel.: 0991 3615-660).
26. Juli 2016 | TCG (FX.Wilhelm)
Elf Absolventen am Chamer Campus erhalten ihre Bachelor Zeugnisse
"Jetzt stehen wir hier nach dreieinhalb Jahren - und ham's g'schafft." 2012 hatten Christian Danzer und seine Kommilitionen ihr duales Mechatronikstudium am Chamer Technologie Campus begonnen. Elf von ihnen haben bis zum Schluss durchgehalten und nahmen am Freitagnachmittag, gekleidet in Talar und Hut, ihre Bachelor-Zeugnisse entgegen. Der zweite Jahrgang am Chamer Campus ist durch.
Am Tag ihres offiziellen Abschieds aus dem Studentenleben sind alle bereits im Berufsleben angekommen. Das sei der Vorteil des dualen Studiums, sagte Dr. Gregor Jaburek, Kanzler der Technischen Hochschule Deggendorf. Die Studierenden hätten es sich nicht unbedingt leichter gemacht, haben nicht nur studiert, sondern nebenher in den Betrieben mitgearbeitet. Doch jetzt könnten sie gleich loslegen. Dieser Praxisbezug "ist genau das, was die Unternehmen wollen".
Noch "ein bisschen Experiment"
Auch der zweite Jahrgang Mechatronikstudenten am Chamer Campus sei noch "ein bisschen Experiment" gewesen, blickte Professor Peter Firsching, Leiter des Technologie Campus, zurück. Ebenso wie manch anderer Grußwortredner erinnerte er an die schwierigen Anfänge, in denen es an Studenten und an (finanzieller) Unterstützung durch den Freistaat mangelte. Inzwischen aber sei in Cham ein interessanter, qualitativ hochwertiger und mit gutem Ausbildungsstand ausgestatteter Standort etabliert worden, sagte Firsching. Er sprach von "16 plus x" neu eingeschriebenen Studenten für das Wintersemester. "Außerdem arbeiten wir an einem internationalen Studiengang, der der digitalen Produktion Rechnung trägt", so der Campus-Leiter. Landrat Franz Löffler berichtete von einem persönlichen Glücksgefühl, das ihm die Tatsache beschere, in Cham Studenten entlassen zu dürfen." Dass das in unserer Region möglich ist, hätten wir uns vor 20 Jahren nicht vorstellen können", so der Landrat. Dabei würden die Akademiker im Landkreis gebraucht, als Fachkräfte und für Innovationen in der Region. In die gleiche Kerbe schlug Hans Stangl. "Aber was wir nicht tun dürfen ist, uns auf dem Erreichten ausruhen. Es ist unsere Aufgabe, diesen Campus weiterzuentwickeln", nahm er nicht nur die Politik, sondern auch seine Unternehmerkollegen in die Verantwortung.
Chams Bürgermeisterin Karin Bucher hatte zuvor bereits den Unternehmern gedankt, die für den Campus die Anschubfinanzierung geleistet hatten. Auch die Stadt habe investiert, allerdings nicht uneigennützig, bekannte die Bürgermeisterin. Denn vielleicht treiben die hier ausgebildeten Akademiker einmal die noch unterdurchschnittliche Einkommensteuerbeteiligung der Stadt Cham ein bisschen in die Höhe, hofft Bucher.
Keine Zeit zum Stricken
Den Studenten gratulierte sie zu ihrem Abschluss. Es soll ja nicht ganz einfach sein, wenn es so wenig Studierende gibt, meinte sie. Die würden von ihren Lehrern zwar gut betreut, aber der Professor merke auch sofort, wenn sich der eine oder andere hängen lässt. "Bei mir waren über 300 im Saal. Da konnte man nebenbei schon mal stricken", plaudert Bucher aus ihrem eigenen Studentenleben.
Kurzweilig wie manches Grußwort war auch die "last lecture", die letzte Vorlesung. Der Regensburger Psychologe Martin Simmel, ein gebürtiger Chamer, gab den Studenten in seinem launigen Vortrag durchaus ernst gemeinte Tipps mit auf den Weg. Oder wie er es nannte: "eine Gebrauchsanweisung für ein gelingendes Leben". Dabei erfuhren die Absolvenen beispielsweise, was zu tun ist, wenn der nachmittägliche Tiefpunkt einsetzt, von Psychologen "Wach-Trance-Phänomen" genannt. "Auf bairisch: Goaßgschau". Oder aber, dass es für das eigene Wohlbefinden manchmal ganz gut sei, anderen die Schuld an der eigenen Krise geben zu können. Am Ende, nachdem die Studenten ihren Professoren zum Dank einen "besonderen Jahrgang" (Wein) überreicht hatten, durften sie endlich in die schwarzen Talare schlüpfen und ihre Zeugnisse entgegennehmen. Den musikalischen Rhytmus gaben während der Feier lautstark und fröhlich die Musiker der Hipp-Hopp-Band von Hans Reitmeier aus Furth im Wald vor.
Ehrung
Der beste Absolvent des Jahrgangs ist Christian Reil. Als Anerkennung bedachte ihn der Förderverein des Technologie Campus, vertreten durch Theo Schneidhuber, mit 200 Euro.
Quelle: Chamer Zeitung vom 02.07.16
"Wir wollen grenzenlos helfen"
Zwischen Bayern und Böhmen wird intensiv Handel betrieben. Menschen treffen sich dies- und jenseits des einstigen Eisernen Vorhangs. Doch geht es um gegenseitige Hilfeleistung, stehen die Retter in Bayern und Böhmen vor hohen Barrieren. Das soll sich ändern. Das Bayerische Rote Kreuz, sein Pendant in Westböhmen sowie die Universität Pilsen und die Technische Hochschule Deggendorf starten ein Projekt, dessen Ziel es ist, im grenzüberschreitenden Rettungsdienst bisherige Schnitt- zu Nahtstellen zu machen.
So drückte es am Montagnachmittag BRK-Präsident Theo Zellner bei der Vorstellung im Beisein hochrangiger Vertreter von beiderseits der Grenze aus. „Wir wollen grenzenlos helfen.“ Es wird ein Konzept erarbeitet, wie schneller und effektiver geholfen werden kann. Begleitet und analysiert wird dies von der Uni Pilsen und der FH Deggendorf. Daraus werden sich Richtlinien ergeben, die in rund drei Jahren umgesetzt werden könnten. In der neuen Rettungswache in Furth im Wald entsteht dazu die Koordinierungsstelle für den grenzüberschreitenden Rettungsdienst mit zweieinhalb Planstellen. Eine Maßnahme, die von der Europäischen Union finanziell kräftig unterstützt wird.
18. Juli 2016 | Chamer Zeitung (Text+Bild Thomas Linsmeier)
IHK-Preise für herausragende Abschlussarbeiten an drei THD-Absolventen verliehen
Vier Master- und zehn Bachelor-Absolventen von niederbayerischen Hochschulen haben vergangene Woche (11. Juli) in Straubing den mit jeweils 1.000 Euro dotierten IHK-Preis für ihre herausragenden Abschlussarbeiten erhalten. IHK-Präsident Thomas Leebmann überreichte die Preise unter anderem an die THD-Absolventen(in) Sabrina Wimmer, Roman Reisinger und Peter Semmelbauer.
Verliehen wird der IHK-Preis für Abschlussarbeiten, die sich neben einem hohen wissenschaftlichen Niveau durch einen starken Bezug zur Praxis beziehungsweise zum Wirtschaftsraum Niederbayern auszeichnen. Die Auszeichnung wurde heuer bereits zum 31. Mal vergeben. IHK-Präsident Thomas Leebmann gratulierte den Preisträgern und würdigte ihr Engagement: „Dank Ihnen und den vielen gleichgesinnten, intelligenten und fleißigen jungen Menschen, die Jahr für Jahr unser Aus- und Weiterbildungssystem erfolgreich durchlaufen, ist es mir um die Zukunft unseres Landes nicht bange.“ Gleichzeitig betonte Leebmann den hohen Stellenwert der niederbayerischen Hochschullandschaft für die Betriebe und den Wirtschaftsraum – auch dafür stehe der IHK-Preis, so der Präsident.
Sabrina Wimmer
Arbeitstitel: "Baustelleneinrichtungsplan im Hochbau (Rohbau) – Allgemein und am Beispiel des Bauvorhabens „Business Campus München, Garching Gebäude E30"
Betreuer: Prof. Dr. Volker Wirth, Fakultät Bauingenieurewesen und Umwelttechnik
Roman Reisinger
Arbeitstitel: "Konzeptionierung der Maschinenbelegungsplanung bei Edscha Automotive Hengersberg GmbH"
Betreuer: Prof. Dr. Stephan Scheuerer, Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen
Peter Semmelbauer
Arbeitstitel: "Penetrationstest von Profinet IO"
Betreuer: Prof. Dr. Andreas Grzemba, Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik
Das Verleihungsgremium des IHK-Preises ist mit Vertretern der Hochschulen und Unternehmern aus dem IHK-Ehrenamt besetzt. Die Jury musste sich dieses Jahr zwischen 26 eingereichten Arbeiten entscheiden. Die ausgezeichneten Arbeiten stammen aus so unterschiedlichen Disziplinen wie Informatik, Wirtschaftswissenschaften, Bauingenieurwesen oder Sozialer Arbeit. Die Themenvielfalt reicht von einer Auswertung zu den Luxemburg-Leaks über die Reichweitenberechnung von E-Bikes bis zur Planung einer Baustelle im Hochbau.
19. Juli 2016 | THD-Pressestelle (CM, Foto IHK-Niederbayern)
Mitarbeit statt Miete: Projekt „Wohnen für Hilfe“ macht Hausherren und Studierenden bei Suche nach Unterkunft alternatives Angebot
Wohnen für Hilfe – unter diesem Motto startet an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ein neues Programm für Studierende auf Wohnungssuche sowie Vermieter. Die Idee: Freie Zimmer werden gegen eine vorher vereinbarte Mitarbeit zur Verfügung gestellt.
Das Interesse an einem Studium an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und am European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen (ECRI) ist ungebrochen groß. Im zurückliegenden Bewerbungszeitraum haben sich wieder rund 8000 junge Menschen aus dem In-und Ausland für das im Oktober beginnende Wintersemester eingeschrieben. Erfahrungsgemäß wird ein Drittel der zugelassenen Bewerberinnen und Bewerber letztendlich das Studium in Deggendorf oder Pfarrkirchen aufnehmen. Für viele angehende Studierende beginnt somit in diesen Tagen die Suche nach einer Unterkunft.
Wohnen für Hilfe – Die Idee: Freie Zimmer werden gegen eine vorher vereinbarte Mitarbeit zur Verfügung gestellt. Mit ihrem Vorstoß leistet die THD einen Beitrag, um das Angebot an Wohnraum im Raum Deggendorf und Pfarrkirchen auszuweiten, aber auch um den Kontakt zwischen Bürgern und Hochschule zu vertiefen.
Das neue Angebot namens „Wohnen für Hilfe“ richtet sich gezielt an Hausherren, welche Zimmer zur Verfügung stellen, dafür aber keine oder nur eine geringe Miete erwarten und stattdessen Hilfe im Alltag erhalten. „Die Mithilfe reicht vom Rasenmähen oder dem Einkaufen für ein älteres Ehepaar bis zur Hausaufgabenbetreuung für Familien mit Kindern“, erklärt Anita Reither, welche das Projekt von Seiten der THD vorantreibt. In einem Punkt schränkte sie die Erwartungen allerdings ein: „Eine Pflegekraft kann das Programm nicht ersetzen.“
Um die Arbeitszeit festzulegen, welche Mieter zu leisten haben, eignet sich laut Reither folgende Faustformel: ein Quadratmeter Wohnfläche wird mit einer Stunde Arbeit pro Monat abgegolten. Mit durchschnittlich 20 Stunden Unterstützung im Monat ist also zu rechnen, wenn ein etwa 20 Quadratmeter großes Zimmer zur Verfügung gestellt wird.
Füllen Vermieter einen Bewerbungsbogen aus, werden ihre Daten in die Online-Wohnungsbörse der Hochschule eingestellt. Die THD tritt als Vermittler auf und erhebt dafür keinerlei Gebühren. Die detaillierten Konditionen handeln die Partner miteinander aus.
Nähere Informationen zum Projekt „Wohnen für Hilfe“ erhalten Interessenten unter Tel. 0991/3615223 oder per E-Mail unter family-affairs@th-deg.de sowie im Internet.
19. Juli 2016 | THD-Pressestelle (CM)
Auftaktveranstaltung Zertifikatskurse für Pflege-Praxisanleiter und Pflegestationsleitung an der THD
Zum ersten Fachtag für Praxisanleitungen an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) trafen sich vergangene Woche mehr als 70 Praxisanleiter und Praxisanleiterinnen aus ostbayerischen Kliniken und Altenheimen.
Theorie und Praxis gemeinsam voranzubringen beginnt sicherlich im Austausch von Erfahrungen der Praktiker untereinander sowie mit Hochschullehrenden für Pflege, betonten in ihrer Begrüßung THD-Vizepräsident für Gesundheit, Prof. Dr. Horst Kunhardt sowie der Dekan der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften, Prof. Dr. Michael Bossle. Dieser Fachtag ist auch Ausdruck für die produktive Entwicklung des Plegenetzwerks Ostbayern, in dem sich Pflegedirektoren für diesen Austausch ausgesprochen haben, führte der Studiengangskoordinator des Studiengangs Pflege Dual, Prof. Dr. Christian Rester, aus. Er zeigte in seinem Vortrag auf, dass man „Erfahrungen nicht lehren kann“ und verdeutlichte damit auch die Grenzen der Erwartungen an Hochschulbildung und die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens.
Bernhard Krautz, Pflegedirektor des Klinikums Neumarkt, stellte das Konzept zur Einbettung akademisch gebildeter Pflegekräfte am Klinikum Neumarkt vor. In seinem Vortrag wurde deutlich, dass es nicht allein um die Aufgabenbeschreibung der akademisch gebildeten Pflegekräfte geht, sondern mehr um einen Pflegestrukturwandel innerhalb der Einrichtung. Die Schulleiterin der Berufsfachschule für Krankenpflege am DONAUISAR-KLINIKUM Deggendorf, Andrea Klarl, erläuterte das Konzept der praktischen Ausbildung durch Praxisanleitungen und Pflegepädagogen. Am DONAUISAR-Klinikum werden Gesundheits- und Krankenpflegeschüler und „Pflege Dual“-Studierende in den Einsatzgebieten der praktischen Ausbildung von Praxisanleitern und Pflegepädagogen eingearbeitet und angeleitet, welche nicht im regulären Stellenplan des Stationsalltags eingebunden sind. Eine enge Verzahnung zwischen den beiden Lernorten Schule und Praxis wird sichergestellt. Dadurch kann eine hochwertige praktische Ausbildung erfolgen und die Zufriedenheit der Schüler und Studierenden steigt deutlich an. Erste sichtbare Erfolge des Konzepts sind laut Andrea Klarl in den praktischen Leistungsnachweisen der Schüler zu beobachten. „Dadurch wissen wir, dass wir mit unserem Programm auf dem richtigen Weg sind“, so Klarl.
Markus Maier, Geschäftsführer des Damenstifts in München, stellte das Personalentwicklungskonzept des Seniorenstifts vor. Auch hier wurde deutlich, dass dem Fachkräftemangel nur durch Bildung und einer positiv geprägten Unternehmenskultur entgegengewirkt werden kann. Am Damenstift München wurde eine Ausbildungsstation integriert, in welcher Pflegefachhelfer- und Altenpflegeschüler sowie Studierende eine besonders praxisnahe Ausbildung erfahren. Die examinierten Pflegekräfte des Damenstifts zeichnen sich durch eine überdurchschnittlich hohe Bereitschaft zur Teilnahme an Weiterbildungen aus. Mit den Altenpflegeschülern und Studenten führt Geschäftsführer Markus Maier bereits im zweiten Ausbildungsjahr Karrieregespräche für die weiteren Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Einrichtung. Der Erfolg des Projekts macht sich insbesondere in der hohen Übernahmequote der Schüler nach der Ausbildung und der niedrigen Fluktuation in der Einrichtung bemerkbar.
Im Rahmen des im Februar gegründeten Pflegenetzwerks Ostbayern zur Weiterentwicklung der Pflege werden regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen für Fachkräfte der Pflege angeboten. Am 26. Sepetmber 2016 findet bereits die nächste Veranstaltung statt: Der Fachtag für Stationsleitungen. Und im März 2017 startet an der Technischen Hochschule Deggendorf ein 32-tägiger Zertifikatslehrgang für bereits weitergebildete Praxisanleitungen und Stationsleitungen mit den Schwerpunkten Pflegewissenschaft, Assessment und Diagnostik und Gesundheitsmanagement sowie Pflegepädagogik und Stationsmanagement.
Bild (THD) von links: Bernhard Krautz, Pflegedienstleiter Klinikum Neumarkt , Marcus Maier, Geschäftsführer Damenstift am Luitpoldpark München, Prof. Rester/Kunhardt/Bossle
11. Juli 2016 | THD-Pressestelle (CM/Prof. Rester)
Zwei Studierende der "Kindheitspädagogik" berichten – Morgen Infoabend im TCG
Grafenau. Das erste Semester des berufsbegleitenden Bachelor- Studiengangs "Kindheitspädagogik an der Technischen Hochschule Deggendorf ist erfolgreich abgeschlossen. Dabei haben die Studierenden neue Erfahrungen in vielerlei Hinsicht gemacht – vor allem in der Art des Studierens.
Ihr Studium haben die 24 Studierenden berufsbegleitend im Weiterbildungszentrum der TH Deggendorf begonnen – aber nur ein Teil von ihnen sitzt in den Präsenzveranstaltungen direkt an der TH, die anderen Studierenden sind rund 50 km entfernt im Technologiecampus Grafenau (TCG). Per Videokonferenzanlage werden die Vorlesungen live und interaktiv übertragen. Oft brauchen die Studierenden gar nicht zur Hochschule zu kommen, denn Vieles findet auch in Webkonferenzen per Live-Übertragung nach Hause statt. Gänzlich nach eigenem Zeitplan werden Lerneinheiten im E-Learning am eigenen PC von zu Hause aus bearbeitet.
Eine der Studierenden ist Petra Schötz. Sie schätzt dieses Deggendorfer Distance Learning Modell, so der vollständige Name des Forschungsprojekts DEG-DLM, das den Studiengang anbietet. "Nur so hatte ich die Möglichkeit, ein Studium zu machen. Ich wohne in Zwiesel, eine Anfahrt z.B. nach München, wäre für mich zeitlich überhaupt nicht möglich gewesen." Und die erste Skepsis gegenüber der Technik hat sich schnell gelegt. "Die Hemmung in der Videokonferenz ins Mikrofon zu sprechen, war rasch vorbei. Im iLearn der THD, der E-Learning-Plattform, ist immer ein roter Faden erkennbar, das ist nicht kompliziert. Und die Dozenten oder Techniker sind immer hilfsbereit und unterstützen."
Ebenso wie Petra Schötz ist auch Anita Penzenstadler, von dem Studiengang überzeugt. "Den Umgang mit den neuen Medien zu erlernen, hat sich für mich auch im Beruf als nützlich erwiesen. Das konnte ich auch da gut umsetzen. Das Gute an dem Studiengang ist aber, dass neben all den technischen Kommunikationsmöglichkeiten der persönliche Kontakt zu den Mitstudierenden nicht zu kurz kommt."
Alle Studierenden blicken schon auf ein längeres Arbeitsleben im Bereich Kindheitspädagogik zurück und haben einen reichen Erfahrungsschatz. Da werden auch neben dem Studium professionelle Informationen ausgetauscht und die Teilnehmenden bereichern sich gegenseitig. So hat auch Anita Penzenstadler schon so manchen Tipp weitergegeben, den sie als Fachberaterin für Kindertagesstätten parat hat.
Den Entschluss zu fassen, auch noch nach vielen Jahren Berufserfahrung noch einmal zu studieren, scheint manchem auf den ersten Blick merkwürdig, doch die Gründe sind nachvollziehbar. Zunehmend wird von der Politik gefordert, dass Leitungsfunktionen z.B. in Kindertagesstätten nur noch von Personen mit Studienabschluss besetzt werden. Die geforderte Professionalität ist aber so auf dem Markt noch nicht verfügbar. Gleichzeitig ist das gesamte System in Veränderung. Es fehlen Fachkräfte, um die geforderten Kindertagesstätten und Kindergärten mit einem angemessenen Personalschlüssel zu besetzen.
Andererseits gibt es durch den demografischen Wandel immer weniger Kinder. Und in den Schulen werden, wie von der Politik gefordert, immer mehr Betreuungsmöglichkeiten eingerichtet: Alles Gründe, weshalb Petra Schötz sich für das Studium entschieden hat. "Ich habe noch gut 20 Jahre Arbeitszeit vor mir und muss mich für die Zukunft gut aufstellen. Auch ist es mir ein persönliches Anliegen, mich weiterzubilden. In meiner Ausbildung wurde auf Vieles noch gar nicht geachtet. Ich habe viel mit Kindern aus problematischen Familienverhältnissen zu tun.
Das Studium vermittelt mir viel vertieftes Hintergrundswissen, das in der Verknüpfung mit meinem Vorwissen und meinen Erfahrungen mir neue Ansätze in meiner praktischen Arbeit im Berufsalltag eröffnet. So zum Beispiel, wenn ich nun etwas über die neuronale Entwicklung des Gehirns gelernt habe und daneben etwas über die Moralentwicklung. Jetzt kann ich alles nachvollziehbar zuordnen und weiß, wie sich Störfaktoren in der Entwicklung auf kindliches Verhalten auswirken können. Das ist jetzt nicht mehr nur Alltagswissen, sondern wissenschaftlich fundiert."
Auch Anita Penzenstadler hat ihre Studienarbeit zum Thema Konfliktmanagement gleich ihren Kolleginnen auf einer Fachberaterkonferenz vorgestellt.
Beide Studierende sind sich einig: Das Studium ist zu empfehlen. Sicher muss bei einem berufsbegleitenden Studium Einiges beachtet werden. "Meine Familie unterstützt mich und die Kinder sagten: Mama, mach das!" Aber das Zeitmanagement muss stimmen. "Es kommt immer etwas dazwischen, da müssen Zeitpuffer eingebaut werden", so Anita Penzenstadler.
Auch die Unterstützung von den Arbeitgebern und vor allem der Kollegen ist unabdingbar. "Wenn Präsenztermine auf den Freitag fallen, dann ist es schon wichtig, wenn die anderen Mitarbeiter Verständnis zeigen und für einen einspringen", so Petra Schötz. Viele Arbeitgeber schätzen die Motivation zur Weiterbildung bei ihren Mitarbeitern. Sie haben den Mehrwert für ihre Einrichtung durchaus erkannt.
Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Kindheitspädagogik richtet sich an das pädagogische Personal z.B. von Kindergärten, in der Regel Erzieher/innen. Wer sich näher darüber informieren möchte ist herzlich eingeladen zum Informationsabend am Technologiecampus Grafenau am Donnerstag, 29. September, um 18 Uhr. Weitere Termine und Informationen bei Gabriele Weng, 0991/3615-769 oder unter https://www.th-deg.de/de/weiterbildung/bachelorstudiengaenge/kindheitspaedagogik.
28.09.2016 | PNP – FRG/Regionalausgabe
Pflegenetzwerk Ostbayern geht in die zweite Runde und nimmt weiter Form an – Hochschulen aus Ostbayern gehen in konstruktiven Austausch
Pflegeverantwortliche aus ganz Ostbayern trafen sich vergangenen Freitag (1. Juli) zum zweiten Mal im neu gegründeten Pflegenetzwerk Ostbayern an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Seit dem Gründungstreffen im Februar konnten zu einer besseren Verzahnung von Theorie und Praxis in der Pflege einige Entwicklungen vorangebracht werden.
So können sich in der Pflege tätige Praxisanleiter und Praxisanleiterinnen, erstmalig am 5. Juli (bereits ausgebucht), sowie Stationsleiter und Stationsleiterinnen, erstmalig am 26. September (Anmeldungen noch möglich), an Hochschulbildungstagen an der THD austauschen und mit Referenten aus der Praxis für die Praxis fortbilden. Darauf aufbauende Zertifikatskurse für Stationsleiter und Praxisanleiter erweitern und vertiefen insbesondere im Bereich wissenschaftsbegründeter Pflege Kompetenzen. Derartige Zertifikatskurse werden ab Frühjahr 2017 angeboten. Anmeldungen sind im Veranstaltungskalender der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften der THD ab sofort möglich. Ein regelmäßiger Newsletter der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften wurde eingerichtet und erscheint erstmalig im Wintersemester 2016. Die Themen und Autoren der Bachelorarbeiten der Gesundheitsfakultät wurden den Netzwerkpartnern zur Verfügung gestellt, so dass mit den Autoren Kontakt aufgenommen werden kann.
Seit dem Gründungstreffen im Februar formierte sich eine Arbeitsgruppe zu grundlegenden Fragen rund um die Pflegenetzwerktreffen. Das am vergangenen Freitag tagende Plenum beschloss diese Arbeitsgruppe als Beirat einzusetzen. Die gewählten Beiräte um Christiane Rösch, Pflegedirektorin am Kinderklinikum Dritter Orden in Passau sind Tony Ebeling, Pflegedirektor am Uniklinikum Regensburg, Christine Windorfer, Mitarbeiterin bei der Pflegedirektion Bezirksklinikum Mainkofen, und Felicitas Klein, Pflegedirektorin der medizinischen Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz, medbo, Regensburg. Sie werden gemeinsam zur Vorbereitung auf das 3. Netzwerktreffen am 30.November 2016 Grundsatzfragen zu Form, Aufgaben, Funktionen und Ziele des Pflegenetzwerks Ostbayern voranbringen.
Zwei weitere Sektionen nehmen ihre Arbeit auf. Eine Sektion um Volker Gießübl, Verwaltungs- und Akademiedirektor der Altenpflegeakademie Bayerischer Wald, sowie Michael Döschl, Bereichsleiter Pflege beim BRK Kreisverband Deggendorf, und Christine Windorfer, Bezirksklinikum Mainkofen, werden sich den Fragen um die „Einmündung von Pflegenden mit Hochschulabschluss“ widmen. Hier sollen Konzepte zu möglichen Aufgabenfeldern von akademisch Pflegenden, Informationsformen für Studienbewerber sowie für Mitarbeitende in der Pflege erarbeitet werden. Der Beirat sowie die Sektionen werden von der Hochschule in ihrer Arbeit unterstützt.
Eine wesentliche Neuerung erfuhr das Pflegenetzwerk mit der Teilnahme der beiden ostbayerischen Hochschulen Regensburg und Rosenheim. Frau Prof. Dr. Annette Meusling-Sentpali, OTH Regensburg, und Herr Prof. Dr. Martin Müller, FH Rosenheim nehmen zusammen mit Prof. Dr. Christian Rester, TH Deggendorf, in der Sektion „Hochschule“ ihre Arbeit auf. Anlass für die Zusammenarbeit ist, dass alle drei Hochschulen in einem Studiengang Pflege Dual für eine wissenschaftsbegründete Pflegepraxis graduieren. Die Sektion Hochschule wird ihr Selbstverständnis in der wissenschaftlichen Begleitung des Pflegenetzwerks Ostbayern entwickeln. Insbesondere die Frage nach einer Systematik von Chancen und Hemmnissen der Implementierung von wissenschaftlichem Wissen, im Austausch von Hochschule und Einrichtung, in die Pflegepraxis soll Gegenstand der Anstrengungen werden. Für 2017 ist dazu ein Symposium in Planung. Für die wissenschaftliche Begleitung sind Befragungen von Pflegeverantwortlichen, Abschlussarbeiten sowie gemeinsame Bestrebungen um eine künftige Forschungsförderung geplant.
Neben dem Pflegenetzwerk ist der Bildungskreis Pflege und Gesundheit ins Leben gerufen worden. Unter der Begleitung von Prof. Dr. Michael Bossle und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Gerhard M. Käser, M.A. sollen Entwicklungsfragen in Bildungseinrichtungen beleuchtet werden. Derzeit stehen Gespräche mit sogenannten Satelliteneinrichtungen Niederbayerns an, die ihre individuellen und an zukünftigen Bedarfen ausgerichteten Entwicklungen unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten durchdringen wollen.
08. Juli 2016 | THD-Pressestelle (CM/Prof. Rester)
{slider Was können Sie erwarten?|closed}
Durch das Job Shadowing Programm erhalten Sie die Möglichkeit in kürzester Zeit Alumni und deren Arbeitsbereiche kennen zu lernen. Im Gegensatz zu einem Praktikum bei dem Sie aktiv in die Arbeit einbezogen werden, bekommen Sie als Job Shadow die Chance, einen Spezialisten im Job zu beobachten. Beim Job Shadowing begleiten Sie die Firmenvertreter während des Arbeitstages, erhalten Einblicke in die Unternehmenskultur und können sich somit klare Vorstellungen vom ausgewählten Berufsfeld machen. Durch diese außeruniversitären Erfahrungen können Sie ihren Berufseinstieg besser planen, entwickeln sich persönlich weiter und knüpfen nicht zuletzt wichtige berufliche Kontakte.
{slider Wie lange dauert es?|closed}
Die Dauer des Job-Shadowing Programms beträgt pro Unternehmen und Arbeitsbereich jeweils einen Tag.
Ein Tag Job Shadowing könnte so aussehen:
{slider Welche Erwartungen werden an Sie gestellt?|closed}
Als Job Shadows bekommen Sie die Möglichkeit Ihr zukünftiges Berufsbild kennen zu lernen. Für Sie sollte bereits feststehen:
Wenn Sie diese Fragen beantworten können, dann können Sie am Job Shadowing teilnehmen und sich hier bewerben.
{/sliders}
Nachdem Sie die erste Orientierungsphase abgeschlossen haben, kann der weitere Prozess starten. Sie bewerben sich mit den nötigen Unterlagen beim Career Service auf eine der angebotenen Job Shadowing Stellen im Job Portal.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass Sie im Rahmen des Job Shadowing Programms weder über die TH Deggendorf noch über das teilnehmende Unternehmen versichert sind. Anfahrt- und Übernachtungskosten sind in den meisten Fällen vom Studierenden selbst zutragen.
{slider Vor dem Job Shadowing|closed}
{slider Während des Job Shadowing|closed}
{slider Nach dem Job Shadowing|closed}
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Niederbayerische Sparkassen – verlässliche Partner der TH Deggendorf
Die acht niederbayerischen Sparkassen sind verlässliche Partner der Technischen Hochschule Deggendorf. Der Sparkassenbezirksverband Niederbayern unterstützt den Verein der Freunde und Förderer der TH Deggendorf dieses Jahr mit 2.500,-- Euro.
Die Spende wurde stellvertretend für alle Sparkassen in Niederbayern von den beiden Sparkassendirektoren Norbert Weiß und Stefan Swihota überreicht. „Wir Sparkassen in Niederbayern würdigen das große Engagement des Fördervereins und wollen als Partner der Technischen Hochschule Deggendorf deren weitere Entwicklung fördern. Nicht zuletzt mit dem Bau des ITC2 durch die Sparkassentochtergesellschaft DEG Immobilien hat die Sparkasse Deggendorf einen wesentlichen Beitrag für den Hochschulstandort Deggendorf geleistet“, so Vorstandsvorsitzender Norbert Weiß. „Wir als Sparkasse Deggendorf unterstützen die Technische Hochschule darüber hinaus auf vielfältige Weise. Die Vergabe von Stipendien, unser Engagement im Mentorenprogramm oder die Unterstützung studentischer Vereine gehören dabei zu den regelmäßigen Aktivitäten. Die Sparkasse ist auch selbst Mitglied im Förderverein“, betonte Vorstandsmitglied Stefan Swihota. Der Vorsitzende des THD-Fördervereins, Prof. Dr. Rolf Bank, und der Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf, Prof. Dr. Peter Sperber, freuten sich über die Unterstützung und bedankten sich bei den Sparkassenvertretern auch für die langjährige hervorragende Zusammenarbeit und Kooperation.
Foto (v. l.): THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber, Fördervereinsvorsitzender Prof. Dr. Rolf Bank und die beiden Sparkassendirektoren Stefan Swihota und Norbert Weiß bei der Scheckübergabe.
06. Juni 2016 | THD-Pressestelle (PK)
Lernstandort der Technischen Hochschule Deggendorf und Pfarrkirchen per Videokonferenz verbunden
Flexibilität ist das große Plus des Bachelor-Studiengangs Kindheitspädagogik. Vereinbar mit Beruf, Familie und Weiterbildung soll er sein, deshalb ist er berufsbegleitend und weitgehend zeit- und ortsunabhängig. Präsenzveranstaltungen finden heimatnah in einem der Studienzentren statt. Per Videokonferenzübertragung können sich Lehrende und Studierende zeitgleich sehen, hören und miteinander sprechen.
Daneben kommen weitere medientechnische Angebote wie E-Learning und Webinare zur Anwendung. Diese werden für den Studiengang vom Projektteam des DEG-DLM (Deggendorfer Distance Learning Modell) unter dem Motto „flexibles Lernen“ auch für das Selbstlernen zu Hause weiterentwickelt. „Für mich ist es ganz wichtig, dass ich meine Lernzeit selbst einteilen kann und kurze Wege zum Lernstandort habe.“, so Petra Schötz, Studierende im 2. Semester.
Ab März 2017 soll das Bachelorstudium Kindheitspädagogik auch über den Lernstandort am European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen möglich sein. Ein Angebot für das Kita-Personal, denn an sie richten sich immer höhere Ansprüche. Bildungspolitische Forderungen der Kultusminister sind z.B., dass Kita-Leitungen und auch das pädagogische Personal einen akademischen Abschluss haben sollten. Vor allem durch berufsbegleitende Weiterbildung könnten sie den Anschluss an aktuelles, wissenschaftlich fundiertes Fachwissen für neue Themen bekommen. Beispiele hierfür sind: Heterogenität, Inklusion, Sprachbildung, Führung und Management.
Voraussetzung für diese akademische Weiterbildung ist eine abgeschlossene Ausbildung zum/zur staatlichen ErzieherIn. Der Bachelor Kindheitspädagogik qualifiziert Studierende für die pädagogischen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. Das Studium wird vom Projekt DEG-DLM im Rahmen „Offene Hochschule“ angeboten, um die Region Niederbayern durch die akademische Weiterbildung in ländlich strukturierten Gebieten zu fördern. Es fallen deshalb bis Januar 2018 keine Studiengebühren an. Infotermine sind auf der Homepage der THD zu finden https://www.th-deg.de/de/weiterbildung.
Weitere Informationen können bei Gabriele Weng unter 0991-3615-769 angefordert werden.
Foto: Studierende in der Präsenzveranstaltung
14.12.2016 | THD Weiterbildungszentrum
Neues Programm des THD-Weiterbildungszentrums für Mittelständler
Seit 2016 bietet das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ein neues Programm speziell für Arbeitgeber mittelständischer Betriebe in Niederbayern an. Im Mittelpunkt steht die Frage, wann Mitarbeiter gerne in die Arbeit gehen und wie ein Unternehmer sein Team noch besser unterstützen kann. Das Angebot wurde unter anderem mit der Kreishandwerkerschaft Donau Wald entwickelt.
Andreas Mühlbauer, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, erklärt: „Moderne mittelständische Unternehmen werden leichter Mitarbeiter gewinnen und binden können, wenn sie auf Augenhöhe mit ihnen arbeiten und kommunizieren, denn das wird heute erwartet und bringt einen Betrieb weiter. Dazu kann ,Gerne in die Arbeit‘ wichtige Impulse leisten, die Schritte dazu muss ein Betrieb aber selbst gehen.“ Einer der aktuellen Teilnahme-Betriebe ist die Josef Steinberger GmbH aus Buchhofen. Das 50-Mann-Unternehmen ist Spezialist für Haustechnik von der Planung bis zur Umsetzung und Geschäftsführer Andreas Steinberger schildert seine Motivation für eine Teilnahme so: „Ich habe eine tolle Mannschaft, aber der Druck in der Baubranche verlangt meinen Mitarbeitern tagtäglich viel ab. Da geht’s um schnelle Abstimmung untereinander, hohen Termindruck beim Endkunden oder darum, wie gut oder weniger gut ich als Chef für meine Leute erreichbar bin im Alltagstrubel.“
Überzeugt ist Andreas Steinberger von der anonymen, freiwilligen und betriebsspezifischen Mitarbeiterbefragung, die Teil des Programms ist. Denn „so können wir die Probleme und Nöte unserer Mitarbeiter mal aus einem anderen Blickwinkel erkennen.“ In den Fragebogen hat ein eigens dafür zusammengestelltes Team aus Steinberger-Mitarbeitern seine Anregungen eingebracht – ohne Beisein der Chefetage. Projektleiterin Julia Dullinger betont, dass genau diese offene Einstellung einen Teilnahme-Betrieb auszeichnet: „Ein ,Gerne in die Arbeit‘-Unternehmen ist selbstkritisch und bereit, sich zu verändern.“ Die Themen sind breit gefächert und richten sich am Arbeitsalltag aus: Welche Abläufe laufen gut, welche weniger? Wo wünscht sich ein Mitarbeiter welche Unterstützung, um sein Alltagsgeschäft noch besser bewältigen zu können? Wohin steuert das Unternehmen und welche Kompetenzen braucht es dazu künftig in seinem Team? Würden die Mitarbeiter ihren Betrieb als guten Arbeitgeber weiterempfehlen?
Andreas Steinberger zieht eine positive Bilanz: „,Gerne in die Arbeit‘ trifft absolut unseren Nerv‘ - es ist ein Ruck durch unsere Mannschaft gegangen. Mir ist wieder bewusst geworden, dass ich als Chef unternehmerische Entscheidungen einfach besser erklären muss. Umgekehrt halten mir meine Mitarbeiter den Spiegel vor und haben super Vorschläge gemacht, wie wir unseren Arbeitsalltag verbessern können.“ Das reicht von der Organisation der Baustellen-Verantwortlichkeit über die Werkzeug-Ausstattung bis hin zu individuellen Schulungsplänen und Impulsen für die Bürokommunikation. Andreas Steinberger ergänzt: „Aber auch ich als Chef muss mich weiterentwickeln und mir überlegen, wie ich mich selbst noch besser organisiere, mehr delegiere und eventuell sogar eine ,rechte Hand‘ aufbaue, die mich im Alltagsgeschäft noch mehr entlastet.“ Damit skizziert er typische Themen des Mittelstands, zu denen das Programm einen praktischen Beitrag leisten kann. Mehr Infos unter: www.gerne-in-die-arbeit.de.
Foto v.l.n.r.: Julia Dullinger (Programmleitung THD „Gerne in die Arbeit“), Andreas und Elena Steinberger (Josef Steinberger GmbH), Wolfgang Stern (Leiter THD-Weiterbildungszentrum), Andreas Mühlbauer (Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Donau Wald)
09.11.2016 | THD Weiterbildungszentrum
Distance-Learning-Modell der TH Deggendorf ermöglicht flexibles berufsbegleitendes Studieren – Schon zum Start wird das Projekt gut angenommen von Katrin Schreiber
Deggendorf/Grafenau. "Die Deggendorfer haben mal wieder das Ungewöhnliche zum Normalen gemacht", stellte Kultus-Staatssekretär Bernd Sibler gestern fest. Mit dem Distance-Learning-Modell, dem gemeinsamen Lernen an zwei verschiedenen Standorten, beschreitet die Technische Hochschule neue Wege.
"Wir haben das gemeinsam erfolgreich gestemmt", lobt Prof. Dr. Diane Ahrens, Leiterin des Technologie-Campus Grafenau. Genau dort ist sie, als sie spricht – aber im Glashaus im Deggendorfer ITC2 möchte man meinen, man säße mit ihr im gleichen Raum. Die Videokonferenz-Anlage mit hochauflösenden Kameras, sensiblen Deckenmikrofonen, Beamern und Leinwänden macht’s möglich. Vorgestern haben die Beteiligten in Deggendorf und Grafenau das Deggendorfer Distance-Learning-Modell DEG-DLM eindrucksvoll gemeinsam vorgestellt.
Dr. Martina Reitmaier in Deggendorf und Dipl.-Päd. Karina Fisch in Grafenau erklärten, wie’s funktioniert: Zu den Präsenzveranstaltungen kommt jeder Teilnehmer an den Ort, der ihm näher liegt – Deggendorf oder Grafenau. Per Videokonferenz zusammengeschlossen hören alle den Dozenten und die Fragen aus den Reihen der Lernenden. Der Dozent sieht in beide Räume und erkennt, ob die Lernenden eine Pause brauchen, unaufmerksam sind oder Fragezeichen in den Gesichtern stehen haben. Vergisst die Dozentin in Grafenau den Blick auf die Deggendorfer, drücken die auf eine Hupe und erinnern sie damit an den Bildschirm. Und weil jeder alles hört und sieht, kann man sogar gemeinsame praktische Übungen machen. Mit rollbaren Möbeln können die Räume im Glashaus und im Technologiecampus Grafenau jeweils passend umgestellt werden. Zusätzlich werden Webkonferenzen angeboten. Mit oder ohne Dozent können sich Lernende zusammenschließen – mit Laptop und Headset zu Hause auf der Couch, in der Mittagspause im Café oder auf der Geschäftsreise in China. Gemeinsam können sie Lernstoff durchgehen oder miteinander an den gleichen Dokumenten arbeiten. Und dann gibt’s noch aufgezeichneten Webinare, die jeder in Angriff nehmen kann, wenn er am besten Zeit hat. Zum Unterricht werden dort passende Übungsaufgaben mitgeliefert. Videokonferenzen haben andere Hochschulen auch, und Webinare auf Youtube sind ebenfalls nichts Neues. Aber beim DEG-DLM geht es eben nicht um einseitiges "Fernsehschauen", erklärte Dipl.-Ing. Wolfgang Stern, Leiter des Instituts für Qualität und Weiterbildung. Vielmehr bietet das Deggendorfer Modell, das aus Mitteln des Freistaats und des Bundes gefördert wird, die Möglichkeit, miteinander zu interagieren. Eben so, als sitze man im gleichen Raum. In dieser neuen Lehrform sieht auch Hoschul-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber die Zukunft: "So wird die Lehre in den nächsten paar Jahren funktionieren."
Zunächst läuft das Projekt an den bisher zwei Standorten von 2014 bis 2018. Nach der Entwicklungs- und Vorbereitungszeit hat der tatsächliche Unterricht jetzt gerade sein erstes Semester hinter sich. Angeboten werden ausschließlich berufsbegleitende Fortbildungen: Bachelor Kindheitspädagogik mit 24 Teilnehmern, davon fünf in Grafenau, Zertifikat Technische Betriebswirtschaft mit 30 Teilnehmern, davon 20 in Grafenau und zusätzlich der Brückenkurs Mathematik/Physik, in dem berufsbegleitende Studienanfänger ihr Schulwissen auffrischen können. Die bisherigen Kursteilnehmer sind zwischen 22 und 59 Jahren alt, kommen aus verschiedenen Berufen und haben verschiedene Schulabschlüsse und Berufserfahrung. Eine Mischung, die sich gut ergänzt, bestätigten Teilnehmerinnen gestern den Zuhörern in Deggendorf und Grafenau, darunter OB Dr. Christian Moser mit Wirtschaftsförderer Andreas Höhn sowie Freyung-Grafenaus Landrat Sebastian Gruber mit Stellvertreterin Helga Weinberger.
Wie massiv die Konsequenzen der Digitalisierung für das tägliche Leben sind, ist Diane Ahrens mit dem Projekt bewusst geworden. Sie freut sich, dass das Distance Learning so gut angenommen wird: "Wir müssen das Bildungsangebot zu den Menschen bringen, und nicht umgekehrt." Bernd Sibler stimmte dem zu: "Es ist gut, wenn wir in Menschen investieren, die die akademische Ausbildung nachholen müssen oder wollen." Gerade für jene, die ohnehin schon Familie und Arbeit unter einen Hut bringen, schaffe man mit diesem flexiblen Angebot Bildungsgerechtigkeit: "Wir füllen das ,lebenslange Lernen’ mit Strukturen und Möglichkeiten."
Die Teilnehmerinnen auf dem Podium beschrieben, wie gut es ihnen damit geht: "Ich profitiere viel von den Erfahrungen der anderen aus den ganz verschiedenen Berufsfeldern", erzählte zum Beispiel Petra Schötz, die Kindheitspädagogik studiert und erst einmal gar nicht mehr wusste, wie das Lernen funktioniert. Zu den bisher angebotenen Fortbildungen hätte die Zwieseler Familienmutter nach München fahren müssen – das wäre nicht gegangen. "Aber Grafenau ist machbar." Auch Christina Lehman findet die Mischung im Teilnehmerfeld gut: "Dabei entstehen viele neue Ideen." Und inzwischen sei sie es auch gewohnt, gelegentlich in die Kamera zu sprechen.
Quelle: PNP vom 22.10.2016
Foto: Diane Ahrens sprach in Grafenau – und auf der Leinwand gegenüber den Zuhörern im Glashauswar sie, ebenso
wie auf diesem Bildschirm, zu sehen, als wäre sie mitten dabei. − Foto: Roland Binder
„Sie stehen vor einer Entscheidung fürs Leben. Da informieren sich die Leute genau und am liebsten persönlich“, so Lisa Mahnhardt, Weiterbildungsreferentin der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Für alle die ihre Karriere mit einem Studium neben dem Beruf fördern möchten, bietet die THD kommende Woche mehrere Informationsabende zu den berufsbegleitenden Studiengängen an. Interessierte können sich dort persönlich und unverbindlich informieren.
Den Auftakt macht am Dienstag, den 25. Oktober die Veranstaltung zum Bachelor Technologiemanagement. Dabei wird eine Studentin ihre Erfahrungen aus erster Hand schildern. Dieses Ingenieurstudium ist speziell für Techniker, Meister und Berufserfahrene aus technischen Berufen geeignet.
Am Mittwoch, den 26. Oktober folgt der Informationsabend zum Master Public Management. Dieser Studiengang richtet sich an Angestellte und Beamte der öffentlichen Verwaltung, die sich dort für eine leitende Position qualifizieren wollen.
Der MBA General Management wurde für Führungskräfte aus verschiedenen Branchen entwickelt, die für ihre Karriere im Unternehmen BWL- und Managementkompetenzen erlangen möchten. Thomas Stenger, Alumni und Dozent, ist vor Ort und teilt seine Erfahrungen. Veranstaltungstermin ist Donnerstag, der 27. Oktober.
Die Informationsveranstaltungen finden jeweils um 18 Uhr in den Räumen des Weiterbildungszentrums der THD (ITC², Edlmairstr. 9, 94469 Deggendorf) statt. Interessierte können sich unter weiterbildung@th-deg.de anmelden. Die Studiengänge starten im März 2017. Bewerbungen werden bereits entgegengenommen.
Foto: THD
18.10.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Den ersten Schritt gingen sie gemeinsam, doch sie haben alle eigene Ziele: 75 Studierenden begrüßte das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf am vergangenen Donnerstag zum Start ihres berufsbegleitenden Studiums. Für vier Studiengänge begann das erste Semester, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland an die THD führte. Den weitesteten Anreiseweg nahm eine Studentin aus Hamburg für den Master Risiko- und Compliancemanagement auf sich. Aber u.a. auch aus allen bayerischen Regierungsbezirken, fast allen deutschen Bundesländern und selbst aus Österreich, der Schweiz und Liechtenstein kommen die neuen Studierenden nach Deggendorf.
Neben dem Master Risiko- und Compliancemanagement starteten auch der Bachelor Wirtschaftsinformatik, der MBA Unternehmensgründung und –führung sowie erstmals der Master Management an der THD. Dort zeigte sich Wolfgang Stern, Leiter des Instituts für Qualität und Weiterbildung, hochzufrieden über so viele Teilnehmer an den berufsbegleitenden Studiengängen. In seiner kurzweiligen Begrüßungsrede wünschte er den Studierenden viel Erfolg und rat ihnen, das Gelernte schon während des Studiums direkt im Beruf umzusetzen. Ganz nach Konfuzius: „Der Weg ist das Ziel.“ Gleichzeitig erinnerte er sie aber auch an ihr Hauptmotiv: „Sie bilden sich weiter, weil sie Führungsaufgaben in Ihren Unternehmen haben oder übernehmen möchten. Denken Sie deshalb auch immer an das alte Bergsteiger-Zitat: Der Weg hat ein Ziel.“
Je nach Studiengang erstreckt sich dieser Weg zwischen drei und acht Semester. Dabei kommen die Studierenden meist an einem bis zwei Wochenenden monatlich an die THD. Dazwischen arbeiten sie ganz normal weiter. Doch der Aufwand lohnt sich: Neben hohen Fachkenntnissen winkt den Studierenden zum erfolgreichen Abschluss ein akademischer Titel und die Aussicht auf einen Karrieresprung – und damit das wahre Ziel auf dem begonnenen Weg.
Foto: Die neuen Studierenden auf dem Campus der TH Deggendorf
26.09.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Erfolgreicher Start des Hochschulzertifikates „IGM® GesundheitsCoach“
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr startete das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ein berufsbegleitendes Hochschulzertifikat am Gesundheitscampus Bad Kötzting.
Zu ihrer ersten Vorlesung begrüßten Prof. Dr. Dieter Melchart und Prof. Dr. Erich Wühr neun Teilnehmerinnen in Bad Kötzting. Ihre Weiterbildung zum IGM® GesundheitsCoach dauert drei Semester und findet ausschließlich in Bad Kötzting statt.
„IGM bedeutet „Individuelles Gesundheitsmanagement“. Die Teilnehmer erhalten unter anderem einen Einblick in die wissenschaftlichen Grundlagen des IGM-GesundheitsCoachings, in Betriebliches Gesundheitsmanagement sowie in medizinische Screening-Verfahren. Nach Abschluss der Weiterbildung sind sie in der Lage, das Lebensstilprogramm nach den Regeln des IGM® selbst anzubieten. Ein IGM® GesundheitsCoach kann sowohl als Freiberufler als auch als Mitarbeiter eines Betriebes arbeiten, der zu einem krankheitsvorbeugenden Leben anleiten soll“, erklärt Josef Pritzl, Weiterbildungsreferent an der THD.
Insgesamt acht Blockveranstaltungen umfasst die Weiterbildung zum IGM® GesundeitsCoach. Nach ihrem erfolgreichen Abschluss erhalten die Teilnehmer ein Hochschulzertifikat der THD mit 15-ECTS-Punkten.
Das Hochschulzertifikat „IGM® GesundheitsCoach“ ist ein weiteres Angebot der THD, das den Prozess hin zur Präventions-Region Bad Kötzting unterstützen soll. „Wir sind daran sehr interessiert, dieses Programm jährlich in Bad Kötzting durchzuführen“, so Josef Pritzl. Nähere Informationen zu den Inhalten und den Zulassungsvoraussetzungen erhalten Interessierte unter www.th-deg.de/weiterbildung.
Foto: Prof. Dr. Dieter Melchart (links) sowie Prof. Dr. Erich Wühr (rechts) und Josef Pritzl (2.v.r) freuen sich über den gelungenen Auftakt in Bad Kötzting.
20.09.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Touchscreen war gestern – das Auto hört aufs Wort
Regina Kaiser aus Niederalteich stellte auf der diesjährigen New York International Auto Show die Innovation für die Hyundai-Nobeltochter Genesis vor. Statt eines Touchscreens lässt sich der Prototyp einer neuen Sportlimousine durch ein einziges zentrales Bedienelement steuern. Der Clou: Der Fahrer kann den Bordcomputer auch mit Sprache und Gestik bedienen.
Ein Auto, das auf Sprache und Gestik reagiert. Was selbst heute noch futuristisch anmutet, war vor Jahren bei der Entwicklung des Automobils undenkbar und dem Erfinder noch nicht im Sinn. Heute ist es jedoch längst Realität – im Sinne der Kunden. Kaiser ist als Machine-Interface-Ingenieurin dafür verantwortlich, die Benutzerfreundlichkeit der Autos zu optimieren und so ein neues Fahrerlebnis zu ermöglichen. Das so genannte „Usability Engineering“ bezeichnet die professionelle Verbesserung von Produkten im Sinne der Anwender.
An der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) gibt es seit sechs Jahren den berufsbegleitenden Zertifikatslehrgang zum „Usability Engineer“, an dem auch Regina Kaiser in diesem Jahr teilgenommen hat. Aber beispielsweise auch die Bereiche Maschinen- und Anlagenbau, Sportartikelhersteller und IT-Firmen beschäftigen längst professionelle Usability-Ingenieure. Schließlich können nicht nur große Unternehmen sondern auch kleinere und mittlere Firmen sowie Selbstständige die Marktpositionierung ihrer Produkte dadurch fördern.
Regina Kaiser, die ursprünglich aus Niederalteich stammt und inzwischen in Mainz lebt, studierte unter anderem an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Phonetik und Sprachverarbeitung, nordische Philologie sowie Deutsch als Fremdsprache. „Als Quereinsteigerin bin ich seit Jahren für die Mensch-Maschine-Interaktion und Benutzerfreundlichkeit in der Automobilbranche verantwortlich. Durch die Weiterbildung sammelte ich zusätzlich zu dieser großen Praxiserfahrung weiteres theoretisches Wissen. Gerade durch die ergänzenden Lehrveranstaltungen aus dem Bereich Anwendungen und Technologien, lernte ich Dinge außerhalb des mir bekannten Umfelds zu betrachten. Vieles konnte ich direkt in die Praxis umsetzen“, beschreibt Regina Kaiser ihre Erfahrungen mit dem Usability Engineer.
Die Weiterbildung zum Usability Engineer findet von Oktober bis Juli an 13 Wochenenden statt. Teil des Programms ist eine begleitende Projektarbeit, die eine praktische und bereichsübergreifende Auseinandersetzung mit dem weiten Thema der Usability ermöglicht. Informationen zum Zertifikat „Usability Engineer“ bekommen Interessierte bei Caroline Hlinka-Chod von der der THD unter Tel. 0991 3615-727.
Foto: Regina Kaiser vor dem Prototyp von Hyundais Nobeltochter Genesis
12.09.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Karriere als Führungskraft? Mix aus Ingenieurswissen und Managementkompetenz ist Trumpf
Vom Spezialisten zur Führungskraft – Ingenieure sind für Top-Positionen gefragt wie nie. Sie verstehen Prozesse, können Produkte entwickeln und verfügen meist über ein gutes Gespür für Zukunftstrends. Da scheint es nur logisch und richtig, dass diese Fachkräfte Führungspositionen übernehmen. Wer jedoch im Management erfolgreich sein möchte, muss auch die Sprache der BWL sprechen und verstehen.
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bietet deshalb im März bereits zum fünfzehnten mal das berufsbegleitende MBA-Studium „General Management“ an. Dieser Studiengang richtet sich speziell an berufserfahrene Absolventen eines technischen Erststudiums, die nun zusätzliches betriebswirtschaftliches Wissen benötigen. „In der Vergangenheit haben neben Ingenieuren aber beispielsweise auch Architekten und Geisteswissenschaftler den MBA General Management absolviert“, erklärt Lisa Mahnhardt, Weiterbildungsreferentin an der THD. „Wir möchten, dass unsere Studierenden voneinander lernen. Deshalb setzen wir unsere Gruppe so zusammen, dass die Teilnehmer aus möglichst vielen unterschiedlichen Bereichen kommen. Auch Betriebswirte deren Studium länger zurückliegt erweitern ihr Wissen und frischen es auf“, so Mahnhardt weiter.
Der MBA General Management startet einmal jährlich jeweils im März. Das Studium dauert vier Semester. Die Vorlesungen finden ca. zweimal monatlich freitagnachmittags und samstags in Deggendorf statt.
Am Donnerstag den 15. September 2016 um 18 Uhr können sich Interessierte kostenlos beim Informationsabend an der THD zum Studiengang informieren. Anmeldung nimmt Lisa Mahnhardt von der THD unter lisa.mahnhardt@th-deg.de entgegen.
Foto: THD
06.09.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Unternehmer und Personalleiter vernetzen sich am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf
„Von Chef zu Chef“ - unter diesem Motto trafen sich am vergangenen Dienstag (19. Juli) Geschäftsführer und Personalverantwortliche aus der Region an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), um sich untereinander zu aktuellen Themen aus der Personalentwicklung auszutauschen.
Organisiert wurde der Abend vom THD-Projekt „Gerne in die Arbeit – Unternehmen fördern ihre Mitarbeiter“. Projektverantwortliche ist Weiterbildungsreferentin Julia Dullinger: „Dieses neue Programm entstand in Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft Straubing-Deggendorf und dem Regionalmanagement Deggendorf. Es liefert mittelständischen Unternehmen Impulse, sich möglichst passgenau Knowhow in ihren Betrieb zu holen und damit ihre Mitarbeiter noch besser zu unterstützen.“
Nach der offiziellen Begrüßung durch Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident für Gesundheit an der THD, referierte Christian Wallstabe, geschäftsführender Gesellschafter der Dichtungstechnik Wallstabe und Schneider GmbH & Co. KG, über die Frage: „Warum investieren wir in die Weiterbildung von Mitarbeitern?“. Das Unternehmen Dichtungstechnik Wallstabe und Schneider GmbH & Co. KG ist Vorreiter in der Weiterbildung seiner Mitarbeiter und gewann den ersten Platz des Deutschen Bildungs- und Talentmanagementpreises 2016. Die Firmenvertreter konnten beim Vortrag von Christian Wallstabe Einblick in innovative Wege des Talentmanagements gewinnen und auch Aktuelles zur Azubi-Förderung erfahren. Einen weiteren Kurzvortrag lieferte Franz Hofmann, Geschäftsführer der Rottaler HPE GmbH. Hofmann führt ein 24-Mann-Planungsbüro und legt viel Wert auf Teamentwicklung und die Erfüllung der individuellen Bedürfnisse seiner Mitarbeiter. Für Personalthemen investiert er pro Woche fast einen ganzen Arbeitstag und gibt ein Praxisbeispiel: „Einmal im Quartal führen wir Mitarbeitergespräche und dabei binden wir immer auch einen Kollegen des Mitarbeiters ein. Wir kommunizieren sehr offen und so bringen uns diese 6-Augen-Gesprächen viele gute Impulse.“ Zur Abrundung der Vortragsrunde berichtete Magdalena Birkeneder, Personalreferentin der Knorr-Bremse AG, sehr kurzweilig über das Thema: „Herausforderung im Personalmanagement: Erfahrungsbericht und Austausch für ein gutes Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis“. Dabei stand Birkeneder in einer Doppelfunktion auf der Bühne: Zum einen als Personalreferentin aus Arbeitgebersicht und zugleich als Studierende des berufsbegleitenden Studiengangs Bachelor Betriebliches Management. Sie erklärte die verschiedenen Möglichkeiten wie Mitarbeiter bei Knorr Bremse unterstützt werden, sei es durch flexible Arbeitszeiten oder durch die Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten. Für ihr abschließendes Fazit erntete Magdalena Birkeneder bei den Gästen uneingeschränkte Zustimmung: „Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter bei ihren Weiterbildungsplänen. Sie werden es Ihnen mit ihrer Loyalität und Motivation danken.“
Wolfgang Stern, Leiter des THD-Weiterbildungszentrums, erklärte: „Wir möchten mit Veranstaltungen wie diesen eine Plattform für Unternehmer schaffen, damit sie sich noch besser zum Thema Mitarbeiterbindung und Mitarbeiterentwicklung austauschen können“. In zwangloser Atmosphäre ergaben sich zwischen den Vorträgen am Fingerfood-Buffet immer wieder neue Gesprächsrunden, bei denen rege diskutiert wurde.
Das Weiterbildungszentrum der THD ist seit zehn Jahren Partner für Unternehmen in Bayern und hat sich auf berufsbegleitende Programme spezialisiert. Somit müssen Arbeitgeber während des Studiums nicht auf ihre Mitarbeiter verzichten, sondern entsenden sie in der Regel nur freitags und samstags in die Vorlesung. Zusätzlich profitieren Unternehmen während der Weiterbildung auch von Studien- und Projektarbeiten, die der Mitarbeiter in seiner Freizeit zu beruflichen Fragestellungen entwickelt. Interessierte Unternehmen können sich gerne über Weiterbildungsmöglichkeiten bei Sabrina Ebner informieren.
Foto (v.l.n.r.): Prof. Dr. Horst Kunhardt (THD-Vizepräsident für Gesundheit), Magdalena Birkeneder (Personalverantwortliche bei Knorr-Bremse), Christian Wallstabe (geschäftsführender Gesellschafter der Dichtungstechnik Wallstabe und Schneider GmbH & Co. KG), Franz Hofmann (Geschäftsführer HPE GmbH), Wolfgang Stern (Leiter des THD-Weiterbildungszentrums), Julia Dullinger (Projektleitung „Gerne in die Arbeit“, THD-Weiterbildungszentrums).
27. Juli 2016 | THD-Pressestelle (CM)
Der berufsbegleitende Studiengang „Master Management Personal“ an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) startet erstmalig im September. Hier sind derzeit noch freie Studienplätze verfügbar.
„Fachkräfte aus dem Bereich Personal können sich in diesem Studiengang zu Führungskräften weiterentwickeln“, so Sabrina Ebner, Weiterbildungsreferentin am Weiterbildungszentrum der THD.
Der Studiengang dauert fünf Semester. Er wurde speziell für Berufstätige entwickelt. Die Vorlesungen finden ein- bis zweimal monatlich am Wochenende statt. Ebner erklärt: „Den Studierenden werden Kenntnisse in den Bereichen Arbeitsmarktökonomie, Mitarbeiterentwicklung und Mitarbeiterführung, Strategisches Personalmanagement, Recruiting sowie Arbeitsrecht vermittelt.“ Die Tätigkeitsfelder der Teilnehmer in ihrem aktuellen Berufsalltag sind laut Ebner sehr unterschiedlich: „Vom Personalreferenten über Recruiter bis hin zum Personalentwickler sind alle Berufsbilder im Personalbereich bei unseren Studierenden vertreten.“ Der Master Management Personal eignet sich ebenso für Quereinsteiger, die sich für Personalarbeit interessieren und hier ihre berufliche Zukunft sehen.
Interessierte können sich bei Sabrina Ebner von der THD persönlich unter 0991/3615-279 informieren. Die Bewerbung um freie Studienplätze erfolgt direkt über die Homepage der THD.
Foto: Sabrina Ebner (THD)
18.07.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
TH Deggendorf erntet großes Lob für digitale Lehre
Bei der aktuellen Digitalisierungswelle in Bayern, die auch vor der Lehre nicht Halt macht, kann die Technische Hochschule Deggendorf (THD) als Trendsetter gesehen werden. Hatte sie doch 2002 die ersten akademischen Absolventen Deutschlands, die ca. 50% ihrer Lehre als digitale Lehre mit Internet und Video absolviert hatten. Dieser Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik geht nun zum Wintersemester 2016/17 in die 17. Neuauflage.
Bei seinem Besuch bescheinigte der Geschäftsführer der virtuellen Hochschule Bayern (vhb), Dr. Paul Rühl, jüngst der THD den Spitzenplatz bei digitaler Lehre. So belegen 29 % der Deggendorfer Studierenden vhb-Kurse, bei einem Durchschnitt von 13% über alle Hochschulen, und sind damit zusammen mit der Evangelischen Hochschule Spitzenreiter. Der Mathematikkurs von Prof. Dr. Dr. Heribert Popp hatte im Wintersemester 2015/16 insgesamt 900 Belegungen bayernweit. Er ist damit mit dem Kurs PC-Praktikum der OTH Amberg-Weiden Spitzenreiter unter den Hochschulen. An den Universitäten sind mit Abstand die Jura-Kurse die Renner. Die THD bietet zurzeit 33 Kurse über die vhb bayernweit an und erreicht damit 5800 Belegungen. Das Problem der Klausuren bayernweit hat die THD durch einen Samstagprüfungstag je Semester gelöst, bei dem gleichzeitig an fünf Hochschulen die Prüfungen zu den 30 Deggendorfer vhb-Kursen geschrieben werden. Da manche bayerische Studierende mehrere Deggendorfer Kurse belegen, finden die Prüfungen zu vier Zeitschienen an diesem Tag statt.
In Deggendorf werden die digitalen Kurse in verschiedenen Lernszenarien eingesetzt. So belegt ein ganzes Semester den virtuellen Kurs und schreibt die Klausur an der THD, die aber von der Kursanbietenden Hochschule korrigiert wird. In einer anderen Variante bietet ein Deggendorfer Professor zum digitalen Kurs noch Präsenzübungen an und stellt auch die Klausur. Prof. Popp hat die Lehrform Blended-Learning-interaktiv entwickelt, bei dem das „Interaktive Video“ eine tragende Rolle spielt. Hier wechseln sich ein kurzes Video zur Theorie des Teilkapitels mit interaktiven Selbsttests und der Videoerklärung der Testaufgabe ab. Im praktizierten Blended Learning Stil dient der virtuelle Teil zum Vorbereiten der Präsenzphase, was 50%-85% der Studierenden tun, da sie in jeder Präsenzphase explizit dazu motiviert werden. Die Präsenzphase ist ausschließlich interaktiv gestaltet mit gemeinsamem Wiederholen des virtuellen Inhaltes, Fragenbeantwortung, Aufgabenlösen in Zweiergruppen und Präsentieren und Diskutieren der Ergebnisse. Empirisch war bei Blended Learning die Klausurdurchschnittsnote um 0,4 besser als bei reiner Präsenzlehre oder reiner virtueller Lehre. In seinen neuen Forschungsarbeiten versucht Prof Popp die Klausurnote anhand der Klickaktivitäten im digitalen Kurs zu prognostizieren, was zu 66-75% bisher gelingt und zur Motivation der Studierenden eingesetzt wird.
Foto: Der THD-Vizepräsident für Studium und Studierendenangelegenheiten, Prof. Dr.-Ing. Klaus Nitsche (li.) freut sich mit Prof. Dr. Dr. Heribert Popp (re.) über das große Lob von vhb Geschäftsführer Dr. Paul Rühl bzgl. praktizierter digitaler Lehre an der THD.
5. Juni 2016 | THD-Pressestelle (PK)
Der doppelte Panther – Replik einer antiken Bronze-Statuette
3D-Labor der Technischen Hochschule Deggendorf gelingt ungewöhnliche Nachbildung
König Maximilian II. von Bayern liebte das Reisen. So führte ihn sein Weg auch über die Alpen gen Süden, von wo er sich gewiss Andenken an den Hof mitgebracht haben wird. Vermutlich zählt dazu ein bronzenes Pantherweibchen, das ab Mitte des 19. Jahrhunderts in einer Vitrine auf der Roseninsel im Starnberger See zu sehen war. Durch den Einsatz aktueller innovativer Verfahrenstechniken gelang Forschern des 3D-Labors der Technischen Hochschule Deggendorf unter der Leitung von Prof. Joerg Maxzin jetzt die ungewöhnliche Nachbildung des Pantherweibchens.
Jetzt wird es auf der Roseninsel im Starnberger See wieder eine Vitrine geben, in der Stücke der Geschichte der Insel präsentiert werden. Unter anderem ist daran gedacht, eine Auswahl prähistorischer Faustkeile, eine steinzeitliche Speerspitze – und wie damals – das Pantherweibchen zu zeigen, das sich heute im Besitz des Wittelsbacher Ausgleichsfonds befindet. Weil das Original aus konservatorischen und sicherheitstechnischen Gründen nicht ausgestellt werden kann, hat der Förderkreis Roseninsel Starnberger See e.V. das 3D-Labor der Technischen Hochschule Deggendorf beauftragt (THD), eine Replik anzufertigen. Aufgrund der fragilen Oberfläche der Plastik war eine klassische Abformung nicht möglich, weshalb auf eine berührungsfreie Methode zurückgegriffen werden musste. Am 16. Juli 2016 plant der Förderkreis nun die feierliche Übergabe der Vitrine und der Replik des Pantherweibchens an die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen.
Technische Realisierung
Die technische Realisierung übernahm Gerd Brändlein, Laboringenieur des 3D-Labors der THD. Zwei Verfahren kamen für die Digitalisierung zur Anwendung: ein 3D-Scan mithilfe des laboreigenen Artec Spider® und eine Messung im Computertomografen des Fraunhofer Anwendungszentrum CT in der Messtechnik. Der 3D-Scanner ist ein kleines tragbares Gerät, das zwei Kameras und eine Blitzdiode enthält, die ein Licht-Muster auf das Objekt wirft. Die projizierten Strukturen werden vom Scanner erfasst, sodass dieser anhand der Verzerrung schließlich eine 3D-Geometrie berechnen kann. Bei der Messung ist eine Genauigkeit von bis zu 0,1 mm möglich und bei Bedarf lässt sich zusätzlich sogar eine Textur erfassen. An seine Grenzen stößt der handgeführte 3D-Scanner allerdings bei verdeckten Stellen und Hinterschneidungen. Für derartige Partien kann jedoch der CT-Scan genutzt werden, der das Objekt komplett durchleuchtet und so auch solche Bereiche zu reproduzieren vermag. Für den Tomografen lag die Herausforderung bei diesem Werkstück in der Dichte des Materials Bronze, welches schwierig zu durchleuchten war. Um dennoch ein brauchbares Resultat zu erhalten, musste die Energie stark erhöht werden. Im Vergleich der Ergebnisse der verschiedenen Techniken war die Auflösung des handgeführten Scanners etwas höher als die des CT-Scans. Trotzdem kamen die CT-Modelle gelegen, um innenliegende Bereiche – etwa im Maul der Bronze-Figur – abzubilden, wo der 3D-Scanner keine zufriedenstellenden Resultate lieferte. Der Mix aus beiden Verfahrensweisen hat letztlich zu einem vollständigen und exakten digitalen Modell des Pantherweibchens geführt.
Der zeitlich aufwendigste Teil der Arbeit bestand im Zusammensetzen der einzelnen Scans zu einem kompletten 3D-Modell und in der Aufbereitung der Daten für den 3D-Druck. In verschiedenen Aufnahmen hatte der Scanner das Objekt abgetastet und dabei die Position einer Vielzahl von Punkten im Raum aufgezeichnet, die in der Summe eine dichte Punktwolke hervorbrachten. Obwohl die Messwerte noch nicht aufbereitet waren, sah das Zwischenergebnis am Bildschirm bereits fast wie eine zusammenhängende Oberfläche aus. Jeweils drei der Messpunkte konnten in der Software automatisiert miteinander verbunden werden, woraus sich ein Polygonmodell ergab, das aus Hundertausenden von Dreiecken bestand. Die daraus resultierenden einzelnen Scan-Fragmente richtete der Laboringenieur aneinander aus und fügte sie schließlich zu einer geschlossenen „wasserdichten“ Geometrie zusammen. Zudem galt es, kleine Löcher und Fehlstellen im virtuellen Panther nachzuarbeiten. Danach war das digital erstellte Modell bereit für die Fertigung und die Replik konnte im Laser-Sinter-Verfahren aus Polyamid hergestellt werden. Dabei wurde die Form in hauchdünne Querschnitte unterteilt, damit sie die Anlage anschließend aus vielen einzelnen Pulverschichten mit einem Laser verschmelzen konnte, bis schließlich der gesamte Panther in dem Kunststoff aufgebaut war.
Nach dem 3D-Druck war die Replik allerdings noch weiß. Um nicht nur die Form sondern auch die farbliche Anmutung des originalen Pantherweibchens nachzuempfinden, wurde das Polyamid-Modell von Thomas Flanderka, einem Vergoldermeister und Restaurator aus München farbig gefasst. Seine Aufgabe bestand darin, auf dem Kunststoff die in Grüntönen changierende Färbung nachzubilden, für die am Bronze-Original eine Sulfidierung auf der metallischen Oberfläche der Statuette verantwortlich ist. Um dies zu erreichen, grundierte er das Kunststoff-Modell zuerst mit Acryl und Kreide, um so die Artefakte des 3D-Drucks auszugleichen und näher an die Oberflächenbeschaffenheit des antiken Stücks heranzukommen. Damit das Licht in etwa so reflektiert wird, wie beim Original, trug er als zweite Schicht messingfarbenes eloxiertes Aluminium auf, um den Tiefenglanz und den Charakter des Metalls zu imitieren. Mit in flüssigem Acryl gelösten Pigmenten wurden schließlich mehrere grünlich, bräunliche Lasurschichten aufgemalt und aufgestupft. Am Ende stand ein Ergebnis, das dem echten Figürchen zum Verwechseln ähnlichsah.
Was noch fehlte, war die Bodenplatte für die Statuette. Die Firma Stein Riedl aus Bernried fertigte sie anhand einer technischen Zeichnung des 3D-Labors an. Zur Verwendung kam hierfür der Naturstein „Schwarzer Schwede“, der in Polen und Schweden gewonnen wird. Nachdem die Platte zusätzlich mit einem schwarzen Poliermittel bearbeitet war, ergab sich ein im Einklang mit der Replik ein zufriedenstellendes harmonisches Bild, das dem Aussehen des nachzubildenden Sockels sehr nahe kam.
Resümee
„Mit der kleinen Replik ist unserem 3D-Labor erneut ein spannendes Werk geglückt“, freut sich Prof. Joerg Maxzin. „Wie zuletzt bei der vielbeachteten Rekonstruktion der Lukas-Figur aus der Münchener Theatinerkirche gelang es uns erneut, aktuelle 3D-Techniken in den Dienst der Denkmalpflege zu stellen. Waren Abgüsse von Skulpturen bislang nur durch aufwendige Silikon-Formen möglich, die mit unzähligen Risiken und Nachteilen für die Originale behaftet waren, so eröffnen die neuen Methoden ungeahnte Möglichkeiten“, so Prof. Maxzin. Heute könne berührungsfrei an Kulturerbe gearbeitet werden und die 3D-Daten böten neben vielfältigen Möglichkeiten der Präsentation und Archivierung auch unzählige spannende Optionen für die Fertigung. Für die geplante Ausstellung auf der Roseninsel entstand so laut Prof. Maxzin im 3D-Labor der Technischen Hochschule Deggendorf in rund zweiwöchiger Arbeit eine innovativ erstellte Replik, die kaum von der echten bronzenen Statuette zu unterscheiden ist.
Historischer Hintergrund
Beim Bau des „Casinos“ auf der Roseninsel im Starnberger See wurden im 19. Jahrhundert einige Scherben und Fibeln gefunden, die später zusammen mit der Statuette des Pantherweibchens ausgestellt wurden. Nach Ansicht der Archäologischen Staatssammlung darf allerdings bezweifelt werden, dass es sich bei dem Pantherweibchen um einen Bodenfund von der Roseninsel handelt, auch wenn es zur Ausstellung als solcher ausgegeben wurde. Man hatte es wohl eher zur Aufwertung der übrigen Stücke dazugestellt. Wahrscheinlich stammt die sehr gut erhaltene Miniatur ursprünglich aus Unteritalien und wird nach heutigem Kenntnisstand auf das 1. Jahrhundert nach Christus datiert. Sie gehörte möglicherweise zu einer Statue des römischen Weingottes Bacchus, der häufig mit einem Panther dargestellt wurde.
1. Juni 2016 | THD-Pressestelle (CM/Prof. Maxzin)
Fachtagung im Rahmen der Kooperation von THD und MDK Bayern
Wo wir Liebe, Zuneigung und familiäre Geborgenheit vermuten, spielen sich mitunter auch Erfahrungen von Gewalt und Aggression zwischen Pflegenden und Pflegebedürftigen ab. Darauf wurde vergangene Woche im Rahmen einer Fachtagung der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (AGW) aufmerksam gemacht.
Durchgeführt wurde die Tagung im Rahmen der Kooperation mit dem Medizinischen Dienst Bayern (MDK). THD Vizepräsident Prof Dr. Horst Kunhardt eröffnete die Veranstaltung, zu der mehr als 100 Gäste aus der Pflege und der Medizin kamen, darunter Pflegeberater, Studierende der Pflege, Pflegefachkräfte sowie Pflegende Angehörige. Als Ziel einer weiteren Entwicklung zum Thema Gewalt in der Pflege formulierte Prof. Dr. Kunhardt „daß die Verbindung von Sensibilität und professionellem Umgang mit Gewalt einen bleibenden Spagat darstellt. Außerdem spielen künftig Kommunen eine viel größere Rolle, wenn es darum geht, die Pflege sowie die pflegenden Angehörigen zu stärken.“ Seit dem Inkrafttreten des gesetzlichen Anspruchs auf eine individuelle Pflegeberatung hat die TH Deggendorf in Kooperation mit dem MDK Bayern über 250 Pflegeberaterinnen und Pflegeberater ausgebildet. Prof. Dr. Christian Rester, Gerontologe und Pflegewissenschaftler an der Fakultät AGW der TH Deggendorf, führte durch die Tagung, gab Impulse und berichtete aus der Praxis.
In Vertretung von Staatsministerin Melanie Huml, begrüßte Herr Dr. Bernhard Opolony, Leiter der Abteilung Pflege und Prävention am Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, die Tagungsteilnehmer. In seiner Rede ging er auf das nach wie vor bestehende Tabu von Fürsorge, Belastung und Vernachlässigung in der häuslichen Situation ein. Dabei stellte er die Frage nach Schaffung einer Kultur des Hinschauens auch in der häuslichen Pflege. Viele positive Entwicklungen in der Pflege seien aus dem Pflegestärkungsgesetz III zu erwarten, unterstrich Frau Dr. Randzio, stellvertretende Geschäftsführerin beim MDK Bayern sowie Leitende Ärztin im Bereich Pflege. „Entwicklungen zur Stärkung der Pflege sind bitter nötig, denn Gewalt findet sich noch heute in der Pflege“, so Dr. Randzio
Beeindruckende Erkenntnisse lieferte dazu Frau Univ-Prof. Dr Andrea Berzlanovich von der Gerichtsmedizinischen Fakultät der Medizinischen Universität in Wien. „Freiheitsentzug ist eine Form, wie nach wie vor in der Pflege Gewalt geschieht, die bei körperlicher Fixierung auch zum Tod führen kann. Körperliche Fixierungen sind in der Pflege abzulehnen und kommen dennoch weiterhin vor“. Diese Situation werde mit der Zunahme von Menschen mit Demenz noch verschärft. Ihnen gestehe man ein Urteil oft nicht mehr zu. „Die Pflegenden Angehörigen fühlen sich oft allein gelassen und die Spirale wechselseitiger Entstehung von Gewalt nimmt ihren Lauf. Oft langjährige und ohnehin belastete Beziehungen zwischen Ehepartnern werden auf eine überfordernde Probe gestellt“, beschrieb die Sozialwissenschaftlerin Sandra Kotlenga von der Gesellschaft für prospektive Entwicklung (zoom eV.) aus Göttingen in ihrem Vortrag. Darauf aufbauend behandelte Dr. Ralf Suhr vom Zentrum für Qualitätsentwicklung in der Pflege (ZPQ) aus Berlin die Möglichkeiten eines professionellen Umgangs mit Gewalterfahrungen und schloss ebenfalls, dass Gewalt, auch in noch so schwacher Ausprägung, nie eine Lösung sein könne. Das Zentrum für Qualitätsentwicklung in der Pflege, Berlin, richtete eigens dafür ein Servicetelefon ein. Betroffene können kostenfrei anrufen.
Frau Marinna Hanke-Ebersoll von der AOK Bayern vertrat die Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern in ihrem Grußwort.
Die sehr lebendige Podiumsdiskussion mit den beteiligten Referenten schloss die für alle Beteiligten hoch interessante Tagung ab. „Vertrauen Sie ihrem Bauchgefühl“, gab Prof. Dr. Berzlanovich den Teilnehmern mit auf den Weg, „denn das trügt uns nie“.
Gemeinsam mit den Akteuren von Ministerium, MDK und dem Zentrum für Qualität in der Pflege sagte Vizepräsident Prof. Dr. Kunhardt den Teilnehmern zu, auch als Hochschule weiter in Bewegung zu bleiben und eine öffentliche Bildungsreihe für Pflegeinteressierte und Öffentlichkeit anzubieten.
Bild vorne v. l.:Sandra Kotlenga, Prof. Dr. med. Andrea Berzlanovich, Dr. med. Otilie Randzio, Anna Leib-Gerstner, Prof. Dr. Horst Kunhardt; hinten v. l.:Dr. Bernhard Opolony, Dr. Ralf Suhr, Prof. Dr. Christian Rester, Marianna Hanke-Ebersoll
28. Juni 2016 | THD-Pressestelle (CM)
THD-Team erreicht 2. Platz bei Adventure Race in den Niederlanden
Am 18. Juni fand in der Nähe von Marburg die offene Niederländische Meisterschaft im Adventure Race statt. Das THD Team, bestehend aus der ehemaligen IM Studentin Sarah Schöllhammer und Prof. Dr. Johann Nagengast (Fakultät Angewandte Wirtschaftswissenschaften), belegte in diesem herausfordernden Wettbewerb in der Kategorie „Mixed“ den zweiten Platz mit einer Gesamtzeit von 12h 05 Minuten.
Schöllhammer und Nagengast starteten am Samstag 18. Juni um sechs Uhr morgens im Niederländischen Dillenburg. Bei Temperaturen um die 20 Grad und mehrmaligen intensiven Regenschauern mussten die Teilnehmer ca. 110 km schwimmend, bikend, laufend, orientierend und paddelnd überwinden. Das Zeitlimit für den spätesten Zieleinlauf hatten die Organisatoren auf 19.30 Uhr festgesetzt. Durch eine herausragende Teamleistung konnte das THD-Team aber deutlich unter diesem Limit bleiben. In der Kategorie „Mixed“ ereichten sie letztendlich den hervorragenden zweiten Platz mit einer Gesamtzeit von 12h 05 Minuten. Hervorzuheben ist, dass die Beiden dabei auch 60 Prozent der Männerteams hinter sich ließen!
Adventure Race ist ein Wettbewerb, in dem Zweier-Teams in freier Navigation (ohne GPS oder sonstige Unterstützung) und mit eigener Verpflegung in freier Natur die Disziplinen Mountainbike, Trail Running, Schwimmen, Paddeln, Orientierungslauf und Trekking absolvieren. Hinzu kommen zahlreiche Zusatzaufgaben, wie z.B. Abseiling, Flussüberquerung, Free Climbing, größtenteils abseits von allen Wegen und Pfaden.
23. Juni 2016 | THD-Pressestelle (CM)
"Wir sehen sie nicht als Konkurrenten", wird bei der Vorstellung des Gründerzentrums Digitalisierung Niederbayern betont
Gründer sind für die etablierte Wirtschaft keine Konkurrenz, sondern willkommener Partner. Das wurde gestern bei der Präsentation des gemeinsamen Konzepts für das "Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern" herausgestellt. Vertreter der Partner Passau, Deggendorf und Landshut hatten für diesen Auftritt einen passenden Ort ausgesucht – das High-Tech-Fernsehstudio am Zentrum für Medien und Kommunikation der Uni.
Inmitten von Kameras wie in der Talk-Show erörterten das Thema auf dem Podium Uni-Präsidentin Prof. Dr. Carola Jungwirth, OB Jürgen Dupper, der Kanzler der TH Deggendorf Dr. Gregor Jaburek und msg-Geschäftsführer Dr. Armin Bender als Vertreter der Gründerzentrums-Förderer aus der Wirtschaft. Studio-like "Kommentare aus dem Publikum" gaben die Vertreter der beteiligten Gründerzentrums-Partner (die drei Hochschulen und sechs Kommunen der drei Standorte) und eben der unterstützenden Wirtschaft von ZF über Micro-Epsilon bis zu IHK und Sparkasse.
"Gründer sind notwendig, um das Geschäft von morgen und übermorgen voranzutreiben. Wir sehen sie nicht als Konkurrenten", erklärt msg-Geschäftsführer Bender. "Gründer bringen wichtige, starke und hoffentlich weitreichende Ideen, mit denen sie aber auf dem internationalen Markt noch nicht bestehen können. Wir wollen diese Gründer nicht etwa zu msg oder ZF holen und sie schlucken, sondern wir wollen gemeinsam mit ihnen auf dem internationalen Markt bestehen."
Der Freistaat Bayern will sich als treibende Kraft der Digitalisierung in Deutschland etablieren. Dazu hat das Wirtschaftsministerium ein Programm aufgelegt, das Gründerzentren, Netzwerkaktivitäten und Unternehmensneugründungen im Bereich Digitalisierung fördert. Die drei niederbayerischen Hochschulstandorte bewerben sich gemeinsam: Zusammengeschlossen haben sich beim "Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern" Passau (Universität, Stadt, Landkreis), Deggendorf (Technische Hochschule, Innovations- und Technologiecampus ITC GmbH, Stadt, Landkreis) und Landshut (Hochschule für Angewandte Wissenschaften HAW, Stadt, Landkreis).
Das Konzept sieht vor, das niederbayerische Gründerzentrum auf diese drei Standorte aufzuteilen und an jedem ein Gebäude zu errichten. Wer so ein Konzept erstellt und sich um Förderung bewirbt, nimmt zunächst an einem Ideenwettbewerb teil. Die Erfolgsaussichten der niederbayerischen Bewerber sind aber recht gut, denn jeder Regierungsbezirk soll ein Gründerzentrum erhalten. Die Entscheidung einer Jury aus unabhängigen Experten wird schon am 28. Juni bekanntgegeben. Förderbeginn und Maßnahmenstart ist am 1. Januar 2017.
In Passau und Landshut ist der Neubau von Gründerzentren geplant, in Deggendorf wird eine vorhandene Immobilie am Standort der ITC umgebaut. Für das Gebäude gibt das Ministerium nach Kenntnis von Uni-Präsidentin Jungwirth in Landshut und Deggendorf 70 Prozent, in Passau 90 Prozent. Den Rest tragen die Städte und Landkreise. Für die Netzwerkaktivitäten sind die Hochschulen zuständig, dafür beträgt die Förderung 50 Prozent. Die andere Hälfte müssen die Hochschulen von Unternehmen gewinnen, die Gründer fördern wollen. "Die etablierten Unternehmen profitieren von den Gründern", bekräftigt auch die Präsidentin.
"Es ist ein großer Erfolg, dass sich die niederbayerischen Hochschulen, Gebietskörperschaften und zahlreiche regionale Unternehmen und Institutionen hinter einer gemeinsamen Bewerbung versammelt haben": OB Jürgen Dupper schätzt die Initiative hoch ein. Im Hinblick auf das Thema Vernetzung der Region sei das "ein sehr vielversprechender Ansatz".
"Wir werden über das Gründerzentrum unsere universitären Kompetenzen im Bereich Digitalisierung noch aktiver für den Transfer öffnen, die regionale Vernetzung in der Gründerförderung stärken und sie gemeinsam mit den beteiligten Akteuren auf eine neue Ebene heben", sagt Uni-Präsidentin Jungwirth. "Eine großartige Chance, die mit Technik Plus angestoßene wissenschaftliche Entwicklung in größerer Dimension und im Dialog mit weiteren Partnern fruchtbar einzubringen."
22. Juni 2016 | PNP (Text: Thomas Seider, Bild: Eckelt)
Welcome@DIT: Betreuungsprogramm für Geflüchtete an der THD
Einen weiteren Schritt in Richtung Integration haben rund 30 Teilnehmer des Patenprogramms für geflüchtete Studierende an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) kürzlich unternommen. Koordiniert durch das International Office trafen sich Studierende, die ehrenamtlich eine Patenschaft übernommen haben, zum Kennenlern-Workshop mit geflüchteten Studierenden an der THD.
Zu Beginn des Sommersemesters hat das International Office der THD das Programm „Welcome@DIT“ für Geflüchtete ins Leben gerufen. Dieses Betreuungsprogramm unterstützt geflüchtete Studierende bei der Eingliederung an der THD und in Deggendorf und hilft in ihrem Studienalltag. In diesem Rahmen wurde vom International Office auch ein Patenschaftsprogramm initiiert, bei dem sich Studierende der THD als Ansprechpartner/-in für einen Geflüchteten zur Verfügung stellen und diesen/diese bei der praktischen Anwendung im Alltag und bei der Orientierung im Studium an der THD unterstützen. So versammelten sich Ende Mai die Teilnehmer des Programms, sowohl Paten, als auch die syrischen Studierenden, um an einem gemeinsamen Workshop teilzunehmen.
Das Programm des Workshops wurde von fünf Studentinnen des Studiengangs International Management auf die Beine gestellt. Das Konzept für den Workshop hatten sie im Rahmen des von Prof. Dr. Rainer Waldmann gestalteten Kurses "Cross Cultural Management" erarbeitet.
Nach einem Kennenlern-Spiel stellten drei syrische Teilnehmer ihr Land abseits vom Bürgerkrieg vor. Den Referenten war es vor allem wichtig, über Dinge zu informieren, die man normalerweise nicht mit Syrien verbindet, z.B. touristische, kulturelle sowie kulinarische Besonderheiten, die das Land vor Ausbruch des Krieges geprägt hatten. Im Anschluss an mehrere Teambuilding-Übungen konnten die Teilnehmer bei mitgebrachten deutschen und syrischen Spezialitäten miteinander ins Gespräch kommen. Für einige Teilnehmer wurde sogar gleich noch ein „Arabischkurs für Anfänger“ angeboten. Bei der anschließenden Feedbackrunde wurden bereits die nächsten Treffen zum Grillen an der Donau geplant.
Derzeit sind 17 Studierende mit Fluchthintergrund an der Technischen Hochschule Deggendorf eingeschrieben. Sie befinden sich entweder in einem regulären Studium, in einem Vorbereitungssemester, bei dem vor allem Deutschkenntnisse vertieft werden, oder sind Gasthörer in an der THD.
21. Juni 2016 | THD-Pressestelle (TK)
Tagung des „Deggendorfer Forum für digitale Datenanalyse e.V.“ an der TU München-Garching
Wo die digitale Datenanalyse zur „Transparenz aus Verantwortung“ beitragen kann
Gewaltige Datenmengen lagern in den Rechenzentren von Unternehmen, Krankenhäusern, Versicherungen, Behörden und anderen Institutionen. Die Angst vor Missbrauch ist verbreitet. Aber bieten die digital gesammelten Informationen nicht auch die Chance besserer Einblicke in fragwürdige Praktiken und der Analyse und Früh¬erkennung von Fehlentwicklungen? Eine Tagung an der TU München-Garching, organisiert vom „Deggendorfer Forum für digitale Datenanalyse e.V.“, wies auf die Verantwortung der Experten für digitale Datenanalyse hin, sich dieser Herausforderung zu stellen.
„Die weiße Mafia“ hat Dr. Frank Wittig sein Buch genannt, das nach dem Erscheinen 2013 bald zum Spiegel-Bestseller aufstieg. Der Journalist beim Südwestrundfunk hat sich seit Jahren mit den Strukturen des deutschen Gesundheitssystems beschäftigt. Für ihn herrschen dort Strukturen, die „Intransparenz automatisch herbeiführen“. Besonders kritisiert er das System der Fallpauschalen, nach dem den Krankenhäusern Behandlungs-„Fälle“ mit festgelegten Pauschalen bezahlt werden. Das System reize dazu, Patienten als kranker einzustufen, als sie sind, sie entsprechend aufwendiger zu behandeln, als sinnvoll, und sie frühzeitig zu entlassen. Wittig beklagt eine enge Verflechtung der verschiedenen beteiligten Interessengruppen von Ärzten und ihren Fachgesellschaften bis zur Pharmaindustrie und damit verbunden ein erhebliches Kontroll- und vor allem auch Sanktionsdefizit. 800.000 Krankenhausabrechnungen würden jährlich als fehlerhaft beanstandet. Doch außer dass die Kassen in solchen Fällen die Kosten nicht erstatteten, müsse die betroffene Klinik keine weiteren Sanktionen befürchten.
Die Daten liegen vor, doch sie werden nicht genutzt, mehr Transparenz in die Abrechnungspraxis zu bringen. Mit diesem Beispiel leitete Wittig eine Tagung ein, die genau dieses thematisierte: „Transparenz aus Verantwortung: neue Herausforderungen für die digitale Datenanalyse“ war der Titel des 12. Deggendorfer Forums zur digitalen Datenanalyse (DFDDA), das seit 2005 jährlich von dem gleichnamigen eingetragenen Verein mit Sitz an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) organisiert wird. Der Verein unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Georg Herde (Fakultät für Angewandte Wirtschaftswissenschaften an der THD) sieht zwar seinen Schwerpunkt in der Förderung der digitalen Datenanalyse in den Bereichen Interne Revision, Wirtschaftsprüfung, Steuerrecht, Controlling und betriebswirtschaftliche Prozessoptimierung. Doch mit der steigenden Bedeutung von „Big Data“-Anwendungen wird der Blick über den Tellerrand zum festen Bestandteil der jährlichen Forumsveranstaltungen in Deggendorf und wechselnden anderen Tagungsorten. In diesem Jahr war das Forum zu Gast beim Institute for Advanced Study (IAS) in Garching und dessen Leiter Prof. Dr. Jürgen Ernstberger.
Die Beiträge der zweitägigen Veranstaltung umkreisten das Forumsthema von der IT-Sicherheit und der Sicherung einer hohen Qualität großer Datenbestände bis zur Aufbereitung von Informationen für Entscheider und den Veränderungen, vor denen der Beruf des Wirtschaftsprüfers in Zeiten digitaler Datenanalyse steht.
Jochen Thierer und Marie-Luise Wagener von der SAP-AG in Walldorf schilderten die Schwierigkeit, in einem Großunternehmen, das im globalen Umfeld tätig ist, Betrug und unternehmensschädliches Verhalten im Inneren aufzudecken und den Überblick zu behalten zum Beispiel über riskante Transaktionen in Steueroasen oder über Geschäftspartner, die in fragwürdige Aktivitäten verwickelt sind oder waren. Die Referenten stellten den hauseigenen Einsatz eines Systems für „Governance, Risk and Compliance“ (GRC) vor, das sich auf die Leistungsfähigkeit des In-Memory-Datenbank SAP HANA stützt.
Uwe Nadler von der IBM Software Group stellte in seinem Beitrag die Frage nach der Verlässlichkeit von Ergebnissen aus Datenanalysen. Ob man es mit einem „undurchschaubaren Datensumpf“ oder einem „kristallklaren Datensee“ zu tun habe, hänge von der Bedeutung ab, die im Unternehmen der Datenqualität und dem kontinuierlichen Management der Daten zugemessen werde. Als krasses Negativbeispiel nannte er ein Unternehmen, das sich rühmte, 4,5 Millionen Kunden in seinen Datenbanken gespeichert zu haben. Doch eine Analyse dieser Daten förderte nur 1,3 Millionen tatsächlich unterschiedlicher Kunden hervor, und von denen konnte das Unternehmen nur 700.000 auf elektronischem Wege ansprechen, weil bei den anderen zum Beispiel keine E-Mail-Adresse bekannt war. Wichtig sei eine Strategie der Information Governance, mit dem Ziel, nicht so viele Daten wie möglich zu speichern, sondern so viele, wie nötig, um die Bedürfnisse des Unternehmens und der einzelnen Fachabteilungen zu bedienen, und diese Daten dann nach klaren Vorgaben abzulegen und zu dokumentieren.
Das strukturierte Aufbereiten von Informationen hat sich Dr. Ralf Steinberger vom Joint Research Centre (JRC) der Europäischen Kommission auf die Fahnen geschrieben. Allerdings geht es bei ihm nicht um Unternehmensdaten, sondern um Medieninformationen in mehr als siebzig Sprachen. Seine Aufgabe ist, den Einrichtungen der Europäischen Union die Informationen aus 250.000 Artikeln pro Tag aus 7000 Quellen weltweit so zugänglich zu machen, dass Meldungen über kritische Entwicklungen schnell verfügbar sind und dabei zum Beispiel zeitliche Zusammenhänge zu anderen Ereignissen oder Informationen über namentlich genannte Personen schnell hinzugezogen werden können. Einige der im „European Media Monitoring“ erstellten Anwendungen sind öffentlich (newsexplorer.eu, emm.newsbrief.eu, medisys.newsbrief.eu).
Das Beispiel zeigt: die digitale Datenanalyse hat es nicht nur mit strukturierten Daten aus Datentabellen zu tun, sondern zunehmend auch mit Fließtexten, aus denen Informationen automatisch extrahiert werden müssen. Prof. Dr. Siegfried Handschuh leitet den Lehrstuhl für Digital Libraries und Web Information Systems an der Universität Passau. Er berichtete über Fortschritte der Semantik, der Bedeutungslehre, die Bedeutung von Begriffen mit automatischen Verfahren zu analysieren und so Wissensinhalte erfassen und zunehmend besser auch natürlichsprachige Fragen maschinell beantworten zu können.
Christoph Haas bezeichnet sich selbst als Hacker. Er hat sich und seine Firma Securai GmbH, Garching, darauf spezialisiert, Unternehmensnetzwerke sicherer zu machen. Dazu analysiert er den Datenverkehr über das Netzwerk und sucht nach Auffälligkeiten – eine Aufgabe, die er selbstironisch im Titel seines Beitrags so formuliert: „IT-Sicherheit und Datenanalyse: Wie trinkt man aus einem Feuerwehrschlauch?“ Denn Haas hat den Ehrgeiz, den kompletten Datenverkehr zu analysieren und dabei Auffälligkeiten genauer zu erkennen, als das ein Virenscanner tut.
Welche Folgen wird der verstärkte Einsatz digitaler Datenanalyse für den Beruf des Wirtschaftsprüfers haben? Remo Rechkemmer ist Wirtschaftsprüfer bei der PricewaterhouseCoopers AG in München (PWC). Er stellte den Forumsteilnehmern ein mahnendes Szenario vor, in dem sich über die nächsten anderthalb Jahrzehnte hinweg die digitale Technik vom immer weitere Tätigkeiten unterstützenden und automatisierenden Werkzeug zum technisch hoch komplexen Helfer entwickelt, der, unterstützt durch künstliche Intelligenz, auf lange Sicht selbst Ermessensentscheidungen für den Prüfer vorbereitet.
Weitere Informationen: www.dfdda.de
Bild vLnR: Dr. Wittig (SWR; Mainz); E.-R. Töller (DFDDA); Prof. Ernstberger (TU-München); Uwe Nadler (IBM Düsseldorf); Remo Rechkemmer (PWC München); Christoph Haas (Securai GmbH, Garching); Prof. Herde (TH-Deggendorf)
16.Juni 2016 | DFDDA e.V. (Text: Rainer Klüting)
Auch dieses Jahr fand am 08.06.2016 der alljährliche Kartcup des Vereins Deggendorfer Bauingenieure (VdBau) mit großem Erfolg statt.
Nach sorgfältiger Planung, verschickten Einladungen und etlichen Zusagen ging es um 13.15 Uhr vor der Bibliothek der Hochschule los. Die Vorfreude auf das bevorstehende Ereignis war bei der etwa einstündigen Fahrt nach Vilsbiburg bereits deutlich spürbar. Während der Busfahrt wurden per Losverfahren 11Teams ausgelost, welche durch ein 12. Team der Firma Rädlinger ergänzt wurden. Dies führte zu gerecht verteilten Teams und Chancengleichheit.
Um 14:30 Uhr erreichten ca. 50 Bauingenieur- & Ressourcen- und Umweltmanagement-Studierende die Kartbahn in Vilsbiburg, wo sie schon vom Team des Sponsors „Josef Rädlinger“ , sowie Professor Bulicek erwartet wurden. Die insgesamt 12 Teams fingen um 15 Uhr mit dem Qualifying an. In dieser Übungsphase hatte jedes Teammitglied die Möglichkeit sich an das Kart, das Tempo und die Bahn zu gewöhnen.
Das herrliche Wetter ließ eine Nutzung der teils überdachten, teils im Freien liegenden Bahn zu, was den Spaßfaktor nochmals erhöhte. Nachdem das Übungsrennen abgeschlossen war, startete das eigentliche Rennen. Riskante Überholmanöver, zahlreiche Pannen und spannende Duelle gestalteten einen aufregenden Nachmittag.
Nach dem Rennen fand auf dem halleneigenen Siegerpodest die feierliche Siegerehrung statt. Mit Gratulation der Platzierten und Überreichung des Wanderpokals wurden die Sieger herzlich gefeiert. Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto mit den Sponsoren ging es um 19 Uhr wieder in Richtung Deggendorf. Das anschließende Grillfest an der Technischen Hochschule mit allen Teilnehmern und Professoren ließ den Abend schön ausklingen.
Herzlichen Dank an unsere Sponsoren Ingenieurbüro Thomas Wagner und die Rädlinger Unternehmensgruppe, die diesen umwerfenden Nachmittag ermöglicht haben, ebenso den Professoren und auch den Studierenden.
Rund 138.000 Fachbesucher aus mehr als 170 Ländern kamen von 30. Mai bis 3. Juni 2016 zur IFAT, der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall-, und Rohstoffwirtschaft, nach München. Aussteller aus 59 Ländern stellten auf einer Gesamtfläche von 230 000 m² Innovationen aus Umwelttechnologiebereichen vor… und wir waren mit dabei!
Auf unserem Gemeinschaftsstand RESEARCH & EDUCATION stellten Studierende unserer Fakultät fünf Tage lang unsere Studiengänge vor und informierten sehr kompetent die interessierten Messebesucher.
Das waren zum einen nicht nur junge, sondern auch ältere Menschen, die sich direkt über das Studium und die sich anschließenden beruflichen Möglichkeiten informieren wollten; zum anderen aber auch Personen aus Unternehmen, die gezielt nach Absolventen, Praktikanten oder Projekten mit unserer Fakultät fragten.
Es war eine beeindruckende Veranstaltung. Vielen Dank an alle Beteiligten.
Anfang Oktober fuhren die RUM’ler und BIW’ler des siebten Semesters mit Begleitung der Dekanin Prof. Deininger und den Professoren Peintinger, und Metzka auf Abschlussexkursion über die Stationen Dorfen, Innsbruck und Bozen nach Venedig.
Als erster Programmpunkt stand die Baustelle Isentalautobahn A94 auf der Liste. Nach verschiedenen Vorträgen über das Projekt wurden die Arbeiten direkt vor Ort besichtigt. Anschließend fuhr die Gruppe weiter nach Innsbruck. Am nächsten Tag wurde die Baustelle des Brennerbasistunnels besichtigt. Dort hörten die Studenten einen Vortrag über die enorme Bedeutung des Tunnels für ganz Europa. Danach fuhr die Gruppe in den Tunnel und besichtigte den Vortrieb direkt vor Ort.
Am Nachmittag besuchten die Deggendorfer eine Kavernenkläranlage im Pustertal. Der Leiter der Anlage erklärte die Funktionsweise der mechanisch biologischen Kläranlage und deren Aufbau in den drei Kavernen und führte die Gruppe anschließend durch das Innere der Kavernen.
Der dritte Tag begann mit einem Film über das Kavernenkraftwerk der Eisackwerke. Die beiden Besitzer und Betreiber der Anlage erörterten beim Gang durch den knapp 1km langen Tunnel, der zum Kraftwerk führte, die vielen Hürden und Risiken bei der Bauausführung. Im Kraftwerk selbst konnte man sich ein Bild über die Dimensionen der Turbinen zur Stromgewinnung machen. Der Nachmittag stand dann jedem zur freien Verfügung in Bozen und endete mit einem gemeinsamen Abendessen in einem lokalen Restaurant.
Am Freitag fuhren die Deggendorfer Studierenden mit ihren Professoren mit unserem Bus nach Mestre und stiegen in einen Zug nach Venedig. zum Institut ISMAR-CNR und es wurde in einem anschaulichen Vortrag erörtert, welche Folgen der Klimawandel auf die Lagune von Venedig und das Hochwasserschutzkonzept MOSES hat. Über die vier mitgebrachten Bierkästen aus Bayern freuten sich die Mitarbeiter des Instituts sehr.
Der letzte Tag in Venedig stand jedem zur freien Verfügung. Manch einer verbrachte den Tag mit Sightseeing durch die ganze Stadt, andere genossen einen Cappuccino in einer der wunderschönen Bars oder verbrachten den Tag am Meer. Die Abschlussfahrt klang mit einem gemeinsamen Abendessen aus.
Die Studenten bedanken sich bei Dekanin Prof. Deininger, Prof. Peintinger und Prof. Metzka für das Organisieren der verschiedenen Besichtigungen.
"Stadt-Land-Fluss"-Festival: 2000 Musikfans feiern zu elektronischer Musik auf dem Campus und in der Stadthalle
Moderne elektronische Musik unter freiem Himmel mitten in Deggendorf. Dass das funktioniert, haben die Veranstalter des "Stadt-Land-Fluss"-Festivals am Wochenende bewiesen.
Rund 2000 Musikfans kamen am Samstag zusammen, um auf dem Campus der Deggendorfer Hochschule und in der Stadthalle zu House- und Technoklängen zu tanzen und zu feiern.
Über 20 DJs sorgten bei dem groß angelegten Musikevent den ganzen Tag bis spät in die Nacht hinein für Stimmung bei den Besuchern. Auf dem Campus wurden im Freien sogar gleich zwei Bühnen aufgebaut. Auf der großen Hauptbühne gaben sich mehrere international bekannte Künstler die Ehre. Neben dem Berliner DJ Wankelmut, der vor allem mit seinem Hit "Reckoning Song/One day" die Charts stürmte, zählten auch Sascha Braemer, Oliver Schories und Cassius Kline aus München zu den Hauptakteuren des Festivals.
Für Stefan Birne, der sich um die Buchung aller Künstler gekümmert hat und auch selbst unter dem Namen Charnaux als DJ auflegte, war es etwas besonderes, gerade diese DJs auf der Bühne zu haben: "Das sind elektronische Künstler mit Weltruhm, die spielen auf der ganzen Welt. Es gibt Leute, die haben Tickets aus Berlin gekauft, weil sie alle hier spielen."
Auf der gleichen Bühne legten auch viele weitere erfahrene DJs auf, darunter die Deggendorfer DJs Charnaux und Lyon Noir sowie Tapetenwechsel aus Mühldorf und der Regensburger Pierre van Hooven.
Um junge Nachwuchskünstler aus der Region zu unterstützten, kam Birne auf die Idee, beim Open-Air auch eine "Local Hero Stage" aufzubauen. Gleich am Eingang wurden die Festivalbesucher von der Musik von aufstrebenden DJs wie Morz des Soundsystem, Jack Sam Dee, Bruce Phillis und den Oilbois begrüßt. "Das sind so viele talentierte Musiker und Künstler", erklärte Birne. "Deswegen wollte ich, dass da eine kleine Bühne steht, wo sie eine Chance bekommen." Klein war diese Bühne tatsächlich, sie war dafür aber ein echter Hingucker. Bei der "Local Hero Stage" handelte es sich nämlich weniger um eine traditionelle Bühne, als vielmehr um einen umgebauten Land Rover Defender im schwarzem Panzer-Look. Dort war gerade genug Platz für einen DJ und ein modern ausgestattetes DJ-Pult mit Musikanlage. "Ich habe selten so eine coole Stage gesehen", zeigte sich der Landshuter DJ Bruce Phillis begeistert. Seit zwei Jahren ist er als DJ in Clubs und bei Festivals unterwegs und legt regelmäßig vor allem in Landshut und Regensburg auf. Das "Stadt-Land-Fluss"-Festival ist für ihn eine spezielle Veranstaltung, "weil es in Niederbayern ist und man solche lokalen Events immer unterstützen sollte." Zwar waren bei seinem Auftritt zu Beginn des Festivals um 12 Uhr noch nicht sehr viele Leute da, das spielte für Bruce Phillis, der eigentlich Philipp Mann heißt, jedoch keine große Rolle: "Bei mir persönlich kommt es nicht auf die Menge, sondern auf die Qualität der Leute an, die da sind und wirklich Lust auf die Musik haben."
Vor allem zum Abend hin konnte dann aber keine Rede mehr sein von zu wenig Zuschauern auf dem Hochschulgelände. "Es war nicht proppenvoll, so dass man sich nicht mehr bewegen konnte, sondern es war genau richtig", findet Christian Murauer, einer der Hauptorganisatoren des "Stadt-Land-Fluss"-Festivals. Die meisten Festivalbesucher tummelten sich vor der Hauptbühne, tanzten zur Musik. Hier und da warfen sie sich aufblasbare Strandbälle zu oder planschten im flachen Wasserbecken auf dem Hochschulgelände. Wer es eher gemütlicher wollte, holte sich etwas an einem der vielen Essens- und Getränkestände und setzte sich dann an einem der Tische im Zentrum des Campus.
Die Freunde Tim Vetter und Artur Murawskij sind extra aus dem Landkreis Mühldorf zum Festival gekommen und sind eingefleischte Elektro-Festivalbesucher. Sie zeigten sich begeistert von dem Event mitten auf einem Hochschulcampus. "Jeder will einfach nur tanzen", beschreibt Tim die Zuschauermenge. "Und jeder, dem die Musik gefällt, verliert sich richtig in der Musik."
Nach dem Campus Open-Air, das um 22 Uhr zu Ende war, ging es für viele Besucher noch weiter zur Aftershow-Party in die Stadthallen. Auch dort sorgten viele DJ-Talente für die passende Musik, darunter auch die Deggendorfer So.undso und Prof. Dr. Christian Zich.
Für Murauer war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Der Deggendorfer Campus sei von der Elektro-Szene sehr gut angenommen worden und es sei spürbar "ein Funke übergesprungen". Die Chancen, von nun an alle zwei Jahre eine Open-Air-Veranstaltung auf dem Deggendorfer Campus zu veranstalten, schätzt Murauer nach dem Erfolg des Festivals als sehr gut ein. Bereits in dieser Woche sollen erste Gespräche mit der Hochschulleitung dazu geführt werden. Geht es nach Tim aus Mühldorf, könnte das "Stadt-Land-Fluss"-Festival sogar jedes Jahr stattfinden. Sein Freund Artur warf daraufhin lachend ein: "Oder am besten alle drei Monate."
13.Juni 2016 | PNP-Deggendorfer Zeitung (Katharina Cavar)
TH Deggendorf holt sich den Deutschen Hochschulpokal 2016
Die Fußballer der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) haben nach 2005 und 2006 erneut einen nationalen Titel errungen.
In den beiden souverän gewonnenen Spielen zeigten die Deggendorfer Jungs um Coach Peter Kaiser, dass sie auch auf größere Aufgaben vorbereitet waren. Denn anfangs hatten noch 10 Hochschulteams aus dem ganzen Bundesgebiet beim Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) gemeldet. Nach und nach zogen aber einige mit verschiedenen Begründungen ihre Nominierungen zurück, sodass am Ende nur drei Teams übrig blieben. Bayerns Kultusstaatssekretär Bernd Sibler, der Schirmherr der Meisterschaft, konstatierte bei der Begrüßung launig, dass die Zurückgetretenen wohl schlicht Angst gehabt hätten. Ferner begrüßten der THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber, der ehemaliger Präsident des Bayerischen Fußballverbands und langjähriger Schatzmeister des Deutschen Fußball-Bundes, Heinrich Schmidhuber, die Stadträtin und Sportbeauftragte der Stadt Deggendorf, Renate Wasmeier und Bernhard Laws, in seiner Funktion als Delegierter des adh die Mannschaften im Deggendorfer Donau-Wald-Stadion. Letzterer bedauerte, dass im Dachverband wohl übersehen worden sei, dass in den neuen Bundesländern zum Austragungstermin des DHP Fußball noch Ligaspiele angesetzt waren. Der Stadionsprecher der SpVgg GW Deggendorf, David Schell, führte kompetent und professionell durch den Turniertag.
Das erste Spiel bestritten die Deggendorfer Hochschulkicker gegen das Gästeteam der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung. Zur Halbzeit führten die THD-ler mit 4:0. Das war's dann aber auch. Denn in der zweiten Halbzeit nahmen sich die Gastgeber zurück, kontrollierten den Gegner aus Wiesbaden aber nach Belieben. Die drei Schiedsrichter Markus Eglseder, Sebastian Barton und Tobias Glashammer von der Schiedsrichtergruppe Deggendorf konstatierten im Anschluss ein schnelles Spiel „mit präzisem und schönem Fußball. Man sieht, dass da ein hervorragendes Vereinstraining im Hintergrund steckt.“
Im zweiten Match des Tages bezwangen „die Hessischen Polizisten“ dann die Auswahl der Hochschule Rhein Main. Bis zum ersten Tor plätscherte das Match so dahin. Dann aber kamen die Jungs um Trainer Gerhard Wittig in Fahrt und gingen schließlich als 5:1-Sieger vom Platz. In der dritten und abschließenden Begegnung traf das Team des Gastgebers auf die Rhein-Main-Fußballer. Nach dem 3:0 Halbzeitstand verstärkten die Deggendorfer den Druck, sodass ihre Gegner kaum mehr aus ihrer Spielhälfte herauskamen. Am Ende fielen die Tore fast im Minutentakt und das Spiel endete 15:0. Torschützenkönig des Deutschen Hochschulpokals 2016 wurde Markus Gallmaier vom Regionalligisten SV Schalding-Heining der auf insgesamt sechs Treffer kam. Deggendorfs Mannschaftskapitän Manuel Ebner hatte „ein gutes Gefühl, den Deutschen Hochschulpokal in den Händen zu halten. Das möchten wir gerne nächstes Jahr wiederholen“. Dem Team-Sponsor Ferchau, Engineer- und IT-Dienstleister, wird diese Aussage wohl recht sein. Im Rahmen der Siegerehrung überreichten Deggendorfs dritter Bürgermeister Hermann Wellner gemeinsam mit Prof. Sperber und dem adh-Delegierten Bernhard Laws die Siegerpokale aus der renommierten Glasmanufaktur JOSKA. Schirmherr Bernd Sibler schaffte es Bernhard Laws, in seiner Funktion als Delegierter des adh und von einer terminlichen Verpflichtung, bei der er den Bayerischen Ministerpräsidenten vertrat, nicht mehr rechtzeitig zur Siegerehrung nach Deggendorf zurück. Er ließ sich jedoch laufend über den Turnierverlauf berichten.
THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber freute sich über die erneute Kooperation mit der Stadt, die sich als Mitsponsor der Veranstaltung einbrachte und der Spielvereinigung Grün Weiß Deggendorf, die für die Veranstaltung wieder das Stadion zur Verfügung stellte.
13.Juni 2016 | THD-Pressestelle (PK)
Start des zweiten Kurses des Studiengangs „Pflege Dual“ an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zum Wintersemester.
Pflege zählt zu den Schlüsselberufen der nächsten Jahrzehnte. Die gegenwärtige Bedeutung der Pflege ist historisch neu und damit ist wohl nirgends anders mit vergleichbar großen Entwicklungen zu rechnen. Dabei sind insbesondere die Berufsperspektiven für Pflegende mit Hochschulabschluss besonders interessant. Neu an der Technischen Hochschule Deggendorf ist nicht nur der Studiengang Pflege Dual für Abiturienten und Fachabiturienten, sondern auch die Möglichkeit Pflege nach einer bereits abgeschlossenen Ausbildung zu studieren.
Zielgruppe für den grundständigen Pflegestudiengang sind neben den Studenten, die parallel zur Ausbildung einen „Bachelor of Science“ erwerben auch Studenten, die bereits über eine abgeschlossene Ausbildung in einem der drei Pflegeberufe Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in und Altenpfleger/in verfügen.
Ein gutes Beispiel dafür ist Kathrin Hauer, die aktuell, neben ihrem Beruf, im ersten Kurs Pflege Dual an der THD studiert. Die 36 jährige verheiratete Mutter, ihr Sohn ist drei Jahre alt, arbeitet bei LAKUMED, einem Landshuter Kommunalunternehmen für medizinische Versorgung, am Krankenhaus Vilsbiburg. Nach ihrem Examen 2001 folgten die Weiterbildungen zum Praxisanleiter, Kinästhetik Peertutor, zur Palliativ Care Fachkraft und zur Stationsleitung. Mittlerweile ist Kathrin Hauer Stationsmanagerin der internen Stationen und der Schmerztherapie am Krankenhaus Vilsbiburg.
Warum dann, neben Beruf und Familie, auch noch ein Studium?
Ihre Beweggründe schildert Kathrin Hauer im Interview:
Kathrin Hauer:
Ich war schon immer daran interessiert, mich beruflich weiterzuentwickeln. Es macht mir Spaß, mich in Neues einzuarbeiten und mich mit Anderen auszutauschen. Das angebotene Studium ist bezahlbar, heimatnah und ich suchte eine neue Herausforderung. Der Beruf der Krankenpflege benötigt ein besseres Image. Sollten sich Mehrere zu diesem Schritt entschließen, könnte das auch gelingen.
Job, Familie und Studium, wie bekommen Sie das zeitlich hin?
Kathrin Hauer:
Derzeit arbeite ich 30 Stunden Teilzeit und meine Dienstzeiten sind in der Regel von Montag bis Freitag. Je nach Arbeitsaufwand und aktueller Kinderbetreuung beginne ich früher oder später. Ich habe ein gutes familiäres Netzwerk und die nähere Verwandtschaft ist immer für meinen Sohn zu haben. Mein Mann ist im Rettungsdienst tätig und hat deshalb auch öfter unter der Woche frei. Drei Tage die Woche verbringt mein Sohnemann in der Kita, was ihm auch sichtlich gut tut. Für die festen Studientage ist meine Schwiegermutter für unseren Nachwuchs eingeplant. Gelernt wird, wenn der Sohn im Bett ist.
Meine Familie unterstützt mich, wo sie nur kann. Das Gleiche galt auch für mich, als mein Mann zum Rettungsdienst wechselte. Ein gegenseitiges Geben und Nehmen ist wohl einer der größten Voraussetzungen.
Wie haben sie das mit Ihrem Arbeitgeber geregelt?
Kathrin Hauer:
Unser Krankenhaus versucht generell den Bedürfnissen Einzelner gerecht zu werden. Das ist jedoch im 24 Stunden Schichtbetrieb mit so vielen verschiedenen Mitarbeitern nicht unbedingt immer einfach. An Studientagen nehme ich frei und meine Vertretung übernimmt meinen Dienst. Meine Kollegen sind immer sehr interessiert und fragen mich regelmäßig, was ich denn da so mache.
Was wollen Sie mit dem Studium erreichen?
Kathrin Hauer:
Vorerst ist mein Ziel erstmal, dass Studium erfolgreich zu beenden. Ich genieße die Zeit an der Hochschule und das Arbeiten mit den Kommilitonen. Bereits jetzt betrachte ich vieles mit anderen Augen. Man betrachtet Arbeitsabläufe anders und sieht Dinge, die irgendwann selbstverständlich geworden sind und sich festgefahren haben. Baustellen für Veränderungen gäbe es genug. Zum Beispiel Auszubildendenarbeit und Patienteneigenverantwortung. Außerdem, sollte ich irgendwann meine berufliche Laufbahn verändern wollen, wird mir das Gelernte sicher weiterhelfen können.
Was konnten Sie bereits jetzt positives mitnehmen?
Kathrin Hauer:
Im Alltag spüre ich immer wieder, wie sehr mich das Studium beeinflusst. Zum Beispiel waren mir Schüler immer schon wichtig, durch gemeinsame Gruppenarbeiten bekommt man wieder mehr Einblicke in die Sichtweisen und Schwierigkeiten, mit denen die jungen Menschen oft zu kämpfen haben. Themen wie gesellschaftliche Gesundheitspolitik geben mir sehr viel Hintergrundwissen und helfen mir, bestimmte Entscheidungen besser zu begründen. Immer wieder wird mir bestätigt, wie wichtig es wird, dass sich in der Gesundheitspolitik etwas grundlegend verändern muss. Pflegende benötigen mehr Verantwortung, z. B. sollte nicht der Hausarzt darüber entscheiden welche Pflegeartikel der Patient benötigt. Wunden sollte ein Wundexperte begutachten und Diabetes eine Diabetesfachkraft vor Ort einstellen und kontrollieren.
Wem würden Sie ein duales Pflegestudium empfehlen?
Kathrin Hauer:
Empfehlen würde ich das Studium jedem, der am Ball bleiben möchte, sein Wissen erweitern will und Freude am Beruf der Pflege hat. Jene, die gerne mit jungen Menschen zusammenarbeiten, die nach vorne schauen und noch etwas verändern wollen.
Für Schüler mit Hochschulzugangsberechtigung bietet das duale Studium eine gute Gelegenheit, Ausbildung und Studium zu vereinen. Bereits examinierte Pflegekräfte können nach dreijähriger Berufserfahrung studieren. Da sie bereits über eine Ausbildung verfügen, haben sie die Möglichkeit, ihr Studium, nach individueller Rücksprache, statt in 9 Semestern, in kürzerer Zeit zu absolvieren.
Die THD erhebt keine Studiengebühren für den Studiengang „Pflege Dual“.
Eine Bewerbung für den Studiengang Pflege Dual an der THD ist noch bis zum 15.Juli online möglich.
Der nächste Informationsabend zum Studium Pflege Dual an der THD findet am 21.Juni um 18:30 Uhr im Gebäude I, Raum 008, statt. Weitere Informationen bei Karin Hurzlmeier.
08. Juni 2016 | THD-Pressestelle (CM)
Projekt „Glas-TAOO“, eine in Europa einmalige Plattform für glastechnische Entwicklungen
Die neue Glas-Technologie-Allianz Oberfranken-Ostbayern – kurz „Glas-TAOO“ verbindet künftig Forschung und Wirtschaft mit dem Ziel, neue Produktionstechnologien, effizienteren Ressourceneinsatz und umweltfreundliche Produkte für die Glasindustrie zu entwickeln. Vertreter der Universität Bayreuth, der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und des Technologie Anwender Zentrums (TAZ) in Spiegelau, haben am vergangenen Montag (30. Mai) in Bayreuth das gemeinsame Forschungsprojekt vorgestellt.
Gefördert wird „Glas-TAOO“ bis 2020 aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit insgesamt 2,66 Millionen Euro.
Das gemeinsame Projekt der Universität Bayreuth und der TH Deggendorf, die das TAZ in Spiegelau betreibt, zielt auf eine wissenschaftlich-technologische Zusammenarbeit mit Industriepartnern ab, die ihren Standort in Oberfranken oder Ostbayern haben und Glas oder Glasprodukte herstellen. Viele namhafte bayerische Unternehmen haben sich dem Verbund bereits angeschlossen. Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst setzt damit eine EU-Förderinitiative um, die darauf abzielt, den Technologietransfer von Hochschulen mit kleinen und mittelständischen Unternehmen zu intensivieren.
Enge Kooperationen mit Unternehmen der Glasindustrie
Die Universität Bayreuth und die TH Deggendorf mit dem TAZ in Spiegelau, arbeiten bereits seit vielen Jahren mit Unternehmen der Glasindustrie zusammen. Im neuen Verbund "Glas-TAOO" wird gemeinsam mit Industriepartnern in Oberfranken und Ostbayern an Innovationen gearbeitet, die entlang der gesamten Prozesskette der Glasproduktion angesiedelt sind. „Glas-TAOO“ wendet sich daher an Rohstoffproduzenten, Glashersteller, Anlagenbauer und Halbzeug-Produzenten ebenso wie an Hersteller und Anwender von Endprodukten aus Glas. Das Vorhaben wird von Prof. Dr. Monika Willert-Porada am Lehrstuhl für Werkstoffverarbeitung der Universität Bayreuth koordiniert.
Viele namhafte bayerische Unternehmen beteiligen sich bereits an der neuen Innovationsinitiative – beispielsweise 3M-Dyneon, Füller-Glastechnologie, Glas Ulrich, Heinz-Glas, Irlbacher Blickpunkt Glas, Nachtmann, Schott, Wiegand-Glas, Vitrulan und Zwiesel-Kristallglas.
Neue Produktionstechnologien, effizienter Ressourceneinsatz, umweltfreundliche Produkte
Einen Schwerpunkt innerhalb der „Glas-TAOO“ bilden Technologien der Glasproduktion, die flexibler und zugleich verlässlicher gestaltet werden sollen. Zu derartigen Optimierungen können beispielsweise elektrothermische Heizverfahren und mechatronische Verarbeitungsmaschinen beitragen, aber auch eine stärkere Automatisierung sowie neuartige Methoden der laufenden Prozessüberwachung und -steuerung vor Ort.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der effiziente Einsatz von Ressourcen. Hier geht es insbesondere um einen möglichst sparsamen Material- und Energieverbrauch in der Glasproduktion („Clean tech“). Dabei sollen Wertstoffe zurückgewonnen und umweltverträgliche Materialkreisläufe entwickelt werden. Aus der Zusammenarbeit der Universität Bayreuth und des TAZ Spiegelau mit innovativen Unternehmen sollen schließlich auch neue Funktionsmaterialien hervorgehen. Dazu zählen beispielsweise umweltfreundliche Dämmstoffe für Gebäude.
„Am TAZ in Spiegelau arbeiten wir bereits seit einigen Jahren sehr erfolgreich mit der Universität Bayreuth zusammen“, erklärt THD-Präsident Professor Dr. Peter Sperber. „Glas-TAOO ist für uns ein Meilenstein und wir beschreiten damit eine neue Stufe. So können wir die Kompetenzen der Universität Bayreuth im Bereich der Werkstoffkunde und das Know-how des TAZ Spiegelau bei der Weiterverarbeitung von Glas perfekt bündeln und so deutlich bessere Angebote für die Industrie schaffen. Die im Projekt handelnden Personen verstehen sich blind und auch auf Ebene der Hochschulleitungen könnte die Zusammenarbeit nicht besser sein, ein ideales Verhältnis. Wir werden alles tun um den Erfolg des Projekts zu gewährleisten“, so Prof. Sperber. Die Zukunft des TAZ Spiegelau ist damit laut Sperber auf Jahre hinaus gesichert und macht den Standort durch die neuen Möglichkeiten höchst attraktiv für neue Industrieansiedlungen.
Im Projekt Glas-TAOO werden in Spiegelau am Technologie Anwender Zentrum für die nächsten vier Jahre insgesamt fünf Mitarbeiter angestellt sein. "Aufgrund der umfassenden Aufgabenstellung kommt am TAZ allerdings jeder mit dem Projekt in Berührung" so der operative Leiter, Benedikt Scharfe.
„Eine Renaissance des Werkstoffs Glas“
„Seit einigen Jahren sind weltweit neue und spannende Entwicklungen auf dem Gebiet der Glastechnologie zu beobachten“, meint Prof. Monika Willert-Porada. „Man kann daher durchaus von einer Renaissance des Werkstoffs Glas sprechen. In einer wachsenden Zahl von High-Tech-Anwendungen übernehmen neuartige Gläser und Polymer-Glasverbunde spezielle Funktionen, für die sich andere Materialien nicht in gleicher Weise eignen. Diese Entwicklung wollen wir in Bayreuth gemeinsam mit dem TAZ in Spiegelau und unseren Industriepartnern mitgestalten – nicht allein in kurzfristigen punktuellen Projekten, sondern im Rahmen einer nachhaltigen branchenspezifischen Zusammenarbeit von Forschung und Wirtschaft“.
Die Leiterin von „Glas-TAOO“ hebt dabei auch die langjährigen Erfahrungen in der interdisziplinären Forschungsstelle „WOPAG – Keylab Glas“ hervor, in der sich mehrere Lehrstühle der Universität Bayreuth zusammengeschlossen haben. „Aufgrund der Möglichkeit, Forschungsergebnisse der Universität Bayreuth direkt im TAZ Spiegelau unter industrienahen Bedingungen umsetzen zu können, haben wir mit der Glas-TAOO nun eine in Europa einmalige Plattform für glastechnische Entwicklungen“, so Prof. Willert-Porada.
04.06.2016 | THD-Pressestelle (CM)
Bewerbertag an der Technischen Hochschule Deggendorf
Am Freitag, 17. Juni 2016 veranstaltet die Technische Hochschule Deggendorf (THD) von 11:30 bis 16:00 Uhr den Bewerbertag. Im Rahmen der Bewerbungsphase für einen Studienstart zum 1. Oktober 2016 lädt die THD Studieninteressierte und Unentschlossene ein, Informationen aus erster Hand zu erhalten und sich ein Bild vom Studienalltag an der Hochschule zu machen.
Die Bewerbungszeit für das kommende Wintersemester läuft noch bis 15. Juli dieses Jahres. Fast 3000 Studieninteressierte haben sich bereits auf die 30 Bachelorstudiengänge und 18 Masterstudiengänge beworben.
Zukünftige Studierende und Unentschlossene können beim Bewerbertag am 17. Juni Informationen zu sämtlichen relevanten Themen einholen, wie dem begehrten dualen Studium, zum Auslandssemester oder den zahlreichen Möglichkeiten eines Praktikumssemesters. Ein verpflichtendes Praxissemester ist an Hochschulen, im Vergleich zu Universitäten, im Studienverlauf fest verankert. Es verbessert erfahrungsgemäß die Jobchancen ganz erheblich.
Am Bewerbertag stellen sich auch die studentischen Vereine vor und berichten, wie sie ihr Studienwissen praktisch in ihre Vereinsarbeit einbringen. Labore stehen zur Besichtigung offen, die Besucher können sich von der modernen Ausstattung der Hochschule überzeugen.
Ferner präsentieren sich Vertreter der zahlreichen Wohnheime in Deggendorf und sorgen dafür, dass sich die an anderen Hochschulorten oft nervenaufreibende Wohnungssuche in Deggendorf eher unproblematisch gestaltet.
Die Studiengänge Umweltingenieurwesen und Technische Physik sind neu gestaltet. In der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät „School of Management“ erfreuen sich Angewandte Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik wachsender Beliebtheit.
Neben Technik und Wirtschaft stützt sich die Hochschule in der Lehre auf eine dritte Säule: die Gesundheitswissenschaften. Wegen der guten Aufstiegschancen und dem breiten Stellenangebot wurden unter anderem die dualen Studiengänge Pflege Dual und Angewandte Gesundheitswissenschaften ins Angebot aufgenommen.
Ungebrochen groß ist auch das Interesse am Studiengang Angewandte Trainingswissenschaften. Die perfekte Mischung aus sportlicher Aktivität, medizinischem Hintergrund und analytischem Wissen macht dieses Studium besonders attraktiv. Hier stehen die Trainingsräume am Bewerbertag offen.
Die Technische Hochschule Deggendorf überzeugt durch ihre zukunftsorientierten Studienangebote, aber auch durch die beiden modernen Campus in Deggendorf und Pfarrkirchen. Der familiäre Charme blieb erhalten, trotz kontinuierlichem Wachstum und Ausbau, sodass sich die THD einer ungebrochen hohen Beliebtheit erfreut. Dazu tragen auch die acht Technologiecampus bei, die im Bereich der angewandten Forschung engagiert sind, aber auch intensive Kontakte zur Praxis pflegen und so den Studierenden ermöglichen, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten einzusetzen, zu erproben und sich perfekt für ihre persönliche Karriere vorzubereiten. Stets auf dem besten Stand von Forschung und Praxis zu sein, schafft eine hervorragende Basis, um sich auf dem Arbeitsmarkt punktgenau zu platzieren.
Alle Studieninteressenten und speziell die Unentschlossenen, die noch nicht wissen, wohin die berufliche Reise gehen soll, sind herzlich zum Bewerbertag eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Programm finden Sie hier. Kontakt: Magdalena Lerchl.
03.06.2016 | THD-Pressestelle (CM)
Meine kulinarische Weltreise an der Deggendorfer Hochschule
Ein Erfahrungsbericht von Peter Kallus (Donau Anzeiger)
Auf meine mittägliche Leberkässemmel hab ich heute gern verzichtet, und auch auf die Schale Reis beim Chinesen nebenan. Denn es war ein ganz besonderer Tag: Wie mittlerweile jedes Jahr hieß es „Taste the World“ auf dem Campus der Technischen Hochschule.
Im Rahmen der Internationalen Woche bekamen die vielen Auslandsstudenten Gelegenheit, allen Interessierten Einblicke in ihre regionalen Küchengeheimnisse zu gewähren und nebenbei noch eine gute Tat zu vollbringen, indem sie hunderte hungrige Mäuler stopften. Für drei Euro bekomme ich einen Stempel aufgedrückt und werde mit Pappteller und Plastikbesteck ausgestattet. Jetzt kann die Reise losgehen. Gleich vor mir ist der indische Stand – das ist mir für den Anfang noch etwas zu scharf. Also mache ich mich auf die Suche nach der Speise, die für mich am leckersten aussieht: Und die ist eindeutig am türkischen Stand. Dort gibt es neben süß-pikantem Rosinenreis die vom „Türken“ wohlbekannten Blätterteigröllchen mit Schafskäse. Eine gute Grundlage, bevor es weitergeht über syrischen Eintopf und ägyptisches Gebäck hin zu ecuadorianischer Wurst und landestypischen Mini-Brötchen. Den bayerischen Stand lasse ich links liegen, denn die hiesige schmackhafte Kost – für mich immer noch die Beste der Welt – kann ich schließlich jeden Tag bekommen.
Darum sollte man immer ein Glas Milch parat haben
Zwischen dem malaysischen und dem brasilianischen Stand kommt mir Hochschul-Präsident Professor Dr. Peter Sperber entgegen – auch er hat sich unter das überwiegend junge Hochschul-Volk gemischt und schwärmt von der indischen Fleisch-Gemüse-Zubereitung auf seinem Teller. Jetzt muss ich auch zum indischen Stand – unbedingt. Als ich die rote Gemüsepaste probiere, weiß ich sofort, warum mir die indische Studentin empfohlen hat, viel Reis dazu zu essen, als ich nach der Schärfe fragte. Diese ist wirklich ungewohnt, wenngleich das Gericht fast schon delikat zu nennen ist. Das Feuer in meinem Mund ist aber rasch mit einem Glas Milch gelöscht, und was dann kommt, stellt meinen Gaumen wieder vollauf zufrieden: lettischer Erdbeerkuchen in drei Schichten mit einem besonders feinen Biskuit. Nach einer halben Stunde Schlemmen habe ich genug – obwohl bei weitem nicht alle der 24 internationalen Stände besucht habe. Es war sehr, sehr lecker, und ich bin auch vollends satt.
Dennoch weiß ich beim Zurückgehen in meine Redaktion ganz genau: Morgen muss ich mir mittags einfach wieder eine gute bayerische Leberkässemmel vom Metzger nebenan gönnen.
06.03.2016 | IDOWA (Text und Bild Peter Kallus)
Die Technische Hochschule Deggendorf hat ihre Kontakte nach China weiter ausgebaut
Kanzler Dr. Gregor Jaburek und der Abteilungsleiter Finanzen, Christian Winklhofer, besuchten chinesische Colleges und hielten dort vor hunderten von Zuhörern, darunter hochrangige Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft, Vorträge zum deutschen Fachhochschulsystem.
Jaburek und Winklhofer waren zu Vortragsveranstaltungen in Xi'An (Hauptstadt der chinesischen Provinz Shaanxi mit 4,5 Millionen Einwohnern), Dalian (eine über sechs Millionen zählende Hafenstadt in der Provinz Liaoning) und Changsha (Hauptstadt der chinesischen Provinz Hunan mit über sieben Millionen Einwohnern).
Durch Reisen in den bevölkerungsreichsten Staat der Erde versucht die THD einerseits mit Informationen über die Studienmöglichkeiten und über das Studienumfeld potentielle chinesische Studierende für ein Studium in Deggendorf zu interessieren, andererseits soll durch den regelmäßigen Besuch der Kontakt zu einzelnen chinesischen Bildungsinstitutionen aufrecht erhalten und intensiviert werden.
1.6.2016 | THD-Pressestelle (PK)
THD-Volleyballteam ist Deutscher Hochschulmeister
Doppelsieg für die Sprinterin Julia Hofer bei den Leichtathleten
Sowohl das THD-Volleyballteam als auch die LeichtathletenInnen der Technischen Hochschule Deggendorf konnten bei den jeweiligen Deutschen Meisterschaften mit Titeln und Rekorden glänzen. Das THD-Volleyballteam ist Deutscher Hochschulfußballmeister, Sprinterin Julia Hofer siegte in zwei Disziplinen bei den Leichtathleten
Im ersten Anlauf zum Titel! Das Volleyball-Team der Technischen Hochschule Deggendorf schaffte diesen Kraftakt am vergangenen Wochenende beim Deutschen Hochschulpokal Volleyball in Magdeburg. Der DHP Volleyball ist gleichbedeutend mit der Deutschen Meisterschaft für Universitäten und Hochschulen bis 10.000 Studierende und wird immer als Mixed-Turnier ausgetragen. Das bedeutet, es müssen immer zwei Spielerinnen pro Mannschaft auf dem Platz stehen. Den zweiten Platz belegte die Hochschule Harz-Wernigerode vor der Hochschule des Titelverteidigers und Gastgebers Magdeburg.
Nach den beiden Gruppenspielen gegen die Hochschule Rhein Main (Standorte Wiesbaden und Rüsselsheim) und Cottbus, die relativ souverän jeweils mit 2:0 gewonnen wurden, traf die bayerische Vertretung dieser nationalen Meisterschaft im Halbfinale auf den Vorjahressieger Magdeburg. Auch diesen Vergleich konnten die THD-Volleyballer mit 2:0 erfolgreich meistern, wobei Jonas Kronseder mit einer Aufschlagserie von neun Punkten in Folge im zweiten Satz maßgeblich an diesem Sieg beteiligt war.
Den ersten Satzverlust fingen sich die Deggendorfer dann im Finale gegen die Hochschule Harz-Wernigerode ein. Im besten und spannendsten Spiel des Turniers holten sich die Deggendorfer Studierenden dann doch noch mit 2:1 den Titel und auch viele Sympathien der zuschauenden Volleyballfans.
Ausschlaggebend für diesen Erfolg, so Teamleiter Peter Kaiser, war der enorme Team-Spirit und die breite Spielerqualität der Mannschaft. Allein im Endspiel kamen neun der 12 Akteure zum Einsatz.
Die neue deutsche Hochschul-Sprintkönigin kommt von der Technischen Hochschule Deggendorf. Julia Hofer (Studiengang Angewandte Gesundheitswissenschaften) holte sich gestern bei den Deutschen Leichtathletik-Hochschulmeisterschaften in Paderborn über 100m (11.85 sec.) und über 200 m (24.67 sec.) jeweils in persönlicher Bestzeit den Titel.
Ebenfalls auf's Siegertreppchen schaffte es die Kugelstoßerin Laura Renner (Studiengang Angewandte Trainingswissenschaften), die ihr Sportgerät auf 13,36 m wuchtete und mit dieser Weite Deutsche Vizemeisterin wurde.
Einen für ihn enttäuschenden vierten Rang belegte der letztjährige Meisterschaftsdritte im Kugelstoßen, Rene Hamberger (Studiengang Bauingenieurwesen), der bei den diesjährigen deutschen Titelkämpfen lediglich den vierten Rang belegte. Was allerdings seiner Verletzungspause vor wenigen Wochen geschuldet war.
30.05.2016 | THD-Pressestelle (PK)
Duales Studium nimmt internationale Formen an
Die Technische Hochschule Deggendorf, die Jiangnan University Wuxi (China) und die Mühlbauer Group mit Stammsitz in Roding planen mit dem Programm „CAST“ einen neuen Weg des Dualen Studiums. Dazu reisten der Präsident der THD, Prof. Peter Sperber, Prof. Peter Schmieder und Thomas Weiß als Experten für Human Skills Management und Martina Heim, Leiterin des Career Service kürzlich in die ostchinesische Wirtschaftsmetropole Wuxi.
Wuxi wird aufgrund seiner aufstrebenden wirtschaftlichen Entwicklung oft auch als „Klein-Shanghai“ bezeichnet. Nach einem Ranking des Wirtschaftsmagazins Forbes im Jahr 2008 zählt Wuxi zu den attraktivsten chinesischen Wirtschaftsstandorten und war die erste Stadt in dieser Provinz mit einem Industriepark für ausländische Investoren. Dort sind auch zahlreiche bayerische Unternehmen vertreten. Besonders innovativ ist dabei die Mühlbauer Group mit Hauptsitz in Roding. Der Global Player beschreitet zusammen mit der örtlichen Jiangnan University und der THD neue Wege.
Die Jiangnan University ist eine der Eliteuniversitäten Chinas und ist unter den Top 50 der Universitäten Chinas gerankt. Ausgewählte Studierende des Colleges für Mechatronik der Jiangnan University werden an einem besonderen Studenten- und Praktikantenaustausch teilnehmen. Nach einem Auswahlverfahren bei der Mühlbauer Group in Wuxi kommen sie für ein Semester an die THD nach Deutschland und können im englischsprachigen Bachelorkurs „General Engineering“ ihre Ingenieurkenntnisse vertiefen. Gleichzeitig werden Deutschkurse und interkulturelle Trainings angeboten. Im Anschluss sammeln die Austauschstudenten Berufserfahrung bei Mühlbauer in Roding, bevor sie nach China zurückkehren und dort idealerweise ihren beruflichen Einstieg bei Mühlbauer schaffen. Christian Wachtmeister, Leiter Unternehmensentwicklung bei Mühlbauer, zeigt sich sehr zufrieden mit dem Programm: „Der Vorteil ist definitiv, dass wir die Studierenden gemeinsam mit den Kollegen aus dem Werk in China auswählen und die Studenten beide Arbeitswelten kennenlernen. Wir überprüfen stetig unsere Führungs- und Unternehmensprinzipien weltweit, dies ist die logische Konsequenz einer globalen Arbeitswelt. Die Austauschstudenten können hier einen wichtigen Beitrag leisten“, so der Asienexperte.
Eng eingebunden ist auch Prof. Peter Schmieder von der THD. Er unterrichtet als Austauschprofessor an der Jiangnan University Führungs- und Personalmanagement. Aus seinem Kurs werden die Mühlbauer-Studenten „gecastet“. So erhielt das Programm auch den Namen CAST: Company Academic Students Training.
THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber ist beeindruckt von der Strategie des Maschinenbauers Mühlbauer: „Wir wollen das Programm gerne auch für andere Unternehmen öffnen, die eine ähnlich innovative internationale Personalpolitik betreiben. Die Kurse an der Hochschule können individuell je nach Schwerpunkt des Unternehmens gewählt werden. Ein großer Vorteil ist dabei, dass wir die Studiengänge in all unseren Schwerpunkten Technik, Wirtschaft und Gesundheit in Englisch und Deutsch anbieten“, so der Präsident.
Martina Heim vom Career Service der THD begleitet und berät Studierende und Unternehmen im Rahmen des CAST-Programms. Für sie liegt der große Vorteil in der Planungssicherheit, sowohl für Studenten als auch für Unternehmen: „Diese sind aktiv am Auswahlprozess beteiligt. Erst das Gaststudium und Praktikum in Deutschland, anschließend der Einsatz im Werk in China oder einem anderen Land der Welt, das ist ein Gewinn für alle Beteiligten“. Dass die Studierenden nach ihrer Zeit in Deutschland zurück in ihre Heimat gehen – ein Vorbehalt den Unternehmen in der Region im Normalfall berechtigterweise anbringen – ist laut Heim in diesem Fall ausdrücklich gewünscht und von Vorteil. Gerne können sich interessierte Unternehmen bei Martina Heim melden, die beim „CAST-ing“ behilflich ist.
25.5.2016 | THD-Pressestelle (CM)
Kulinarische Weltreise auf dem Campus der THD
„Taste the World“ heißt das Motto am 2. Juni 2016 auf dem Campus der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Studierende aus 23 Nationen verwöhnen Angehörige der THD und Bürger der Stadt Deggendorf mit kulinarischen Schmankerln aus ihrer Heimat.
Nicht nur im Rahmen der Internationalen Woche vom 30. Mai bis 6. Juni an der THD ist das Event „Taste the World“ einer der Höhepunkte. Auch für Hochschulangehörige und alle Studierenden ist „Taste the World“ jedes Jahr ein Highlight. Internationale Studierende aus verschiedensten Nationen bereiten in liebevoller Arbeit eine Auswahl an landestypischen Spezialitäten aus ihrer Heimat zu. Auf dem Campus der THD präsentieren die Studierenden mit einem großen Buffet ihre Gerichte und bieten sie zum Verzehr an. Gegen einen Unkostenbeitrag in Höhe von drei Euro kann jeder, der möchte, die verschiedenen Gerichte ausprobieren. Auch Bürger der Stadt Deggendorf sind herzlich eingeladen an der Veranstaltung teilzunehmen und sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. Das Buffet wird am 2. Juni um 12.00 Uhr direkt auf dem Campus der THD eröffnet. Begleitet wird die Veranstaltung durch ein buntes und internationales Musik- und Tanzprogramm.
24.05.2016 | THD-Pressestelle (TK)
Gespräche über Partnerschaften mit Frankreich
170 Studierende und drei Betreuer des „Institut de recherche et d'action commerciale“ (IDRAC) Paris und IDRAC Lyon besuchten kürzlich die Fakultät Angewandte Wirtschaftswissenschaften (AWW) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Nach dem Vorbild bestehender Kooperationen wurden im Rahmen des Besuchs erste Gespräche zum Aufbau eines Partnerschaftsabkommens im Bereich Tourismus geführt.
Als private Business School gehört das IDRAC zu den internationalen Partnerhochschulen der THD. Zwischen beiden Hochschulen besteht bereits ein Abkommen für einen Doppelabschluss. Studierende der THD im Bachelor-Studiengang International Management können diesen erwerben. Beide Hochschulen arbeiten jetzt am Aufbau eines Partnerschaftsabkommens im Bereich Tourismus in ähnlicher Form. Dazu wurden erste Gespräche mit der Leiterin des Institute for International and Academic Affairs, Dr. Elise von Randow und Prof. Dr. Jack Bauersachs, Studiengangsleiter International Management geführt. Im Bachelor-Studiengang International Management läuft in diesem Winter das Double-Degree-Programm zwischen beiden Hochschulen zum ersten Mal an und ermöglicht zwei Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf ein Auslandsstudium in Paris. Im Rahmen dieses Programmes bekommen Studierende die Gelegenheit ein Jahr im Ausland zu verbringen und von beiden beteiligten Hochschulen einen Abschlussgrad verliehen zu bekommen. Die ersten vier Semester verbringen die Studierenden an ihrer Heimathochschule bevor das Studium weitere zwei Semester an der Partnerhochschule fortgeführt wird. An der IDRAC Paris und IDRAC Lyon finden die Vorlesungen in der Landessprache statt. Studierende, die es nach Deggendorf führt, erhalten Vorlesungen in englischer Sprache. Um einen besseren Eindruck von der THD zu bekommen, besichtigten die mitgereisten Studierenden der IDRAC parallel den Campus und umliegende Wohnheime. Die Führungen wurden von Studierenden der Fakultät AWW übernommen. Im direkten Austausch konnten so Fragen zum Studium geklärt werden.
23.5.2016 | THD-Pressestelle (TK)
MobiCare LBS heißt das Projekt, das in den vergangenen Monaten Wissenschaftler am Technologie Campus Freyung beschäftigt hat. Wie können Pflegekräfte auf dem Smartphone oder zukünftig mit intelligenten Brillen unterstützt werden, war die Hauptfrage des Projekts. Die Forschungsarbeit wurde im April belohnt und vom Medical Valley EMN, dem Bayerischen Netzwerk für Medizintechnik, mit dem ersten Preis in der Kategorie Digitales Krankenhaus ausgezeichnet.
„MobiCare LBS“ steht für „Intelligentes mobiles Assistenzsystem für die Pflege mithilfe von Location Based Services“. Seit 2016 arbeitet die neue Forschungsgruppe „Digitale Pflegetechnologien“ am Technologie Campus in Freyung an neuen Lösungen für die ambulante und stationäre Pflege. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Entwicklung von Software für sogenannte Smart Devices, also Smartphones, Uhren oder Brillen. Hierzu wurde seit Oktober am Technologie Campus Freyung eine neue Forschungsgruppe aufgebaut, die die Kompetenzen der Technischen Hochschule Deggendorf in Pflege und Informatik zusammenführt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Dorner (Angewandte Informatik) und Prof. Dr. Christian Rester (Pflegewissenschaft) entwickelt das Forschungsteam in Zusammenarbeit mit IQ.medworks GmbH (eHealth, Telemedizin) und gLOC (Last-Mile-Navigation) ein mobiles Assistenzsystem, das Pflegekräfte bei der Basis- und Intensivpflege unterstützt. „Wir wollten dabei nicht ein System entwickeln, das Patientendaten nun auf dem Smartphone statt auf dem PC verwaltet. Das wäre nichts Neues gewesen.“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Dorner. „MobiCare LBS ist eine Software, die die Pflegekraft durch den Arbeitsalltag leitet und navigiert und immer dann besonders aktiv wird, wenn der Pfleger in eine neue Situation kommt.“ Die Anwendung soll also zum Beispiel unterstützen, wenn es Änderungen im Arbeitsalltag gibt. Prof. Dr. Christian Rester kennt diese Situationen: „Pflegekräfte sollen sich doch eigentlich auf die Patienten konzentrieren. Häufig wird der Alltag aber von Kleinigkeiten bestimmt. Vor allem, wenn man in der ambulanten Pflege kurzfristig einen neuen Patienten übernehmen muss. Wie finde ich da hin? Wo wohnt er genau? Was brauche ich da alles? Das sind dann die kleinen Probleme, die einen abhalten sich um die Menschen zu kümmern.“ Auch die Vielfalt und Komplexität technischer Geräte und Prozessabläufe nimmt immer weiter zu und führt im Alltag oftmals zu Stress sowie Überforderung des Personals. Um diesem Phänomen entgegenzuwirken, entstehen im Rahmen des Forschungsprojektes MobiCare LBS neue Ansätze, welche die Pflegekräfte von der Anfahrt zum Patienten bis hin zu telemedizinischer Hilfe bei der Gerätebedienung und multimedialer Pflegedokumentation unterstützen. Das System soll den Pflegealltag erleichtern und somit die Behandlungsqualität steigern.
Im Rahmen des Innovationspakts der Europäischen Metropolregion Nürnberg hatten die Kompetenzinitiativen Medical Valley EMN, ENERGIEregion Nürnberg und Neue Materialien (KINEMA) ab September 2016 den Open-Innovation-Wettbewerb zum Thema „Krankenhaus der Zukunft“ ausgerufen. Eine unabhängige Jury, bestehend aus Prof. Dr. Clemens Bulitta (Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden), Adalbert Meiszburger (Service Gesellschaft Sozialstiftung Bamberg mbH), Dr. Marcus Rauch (Cluster Neue Materialien, Bayern Innovativ GmbH) und Richard Weller (CBRE PREUSS VALTEQ GmbH), hat im April die Gewinner des Ideenwettbewerbs gekürt. Von den rund 50 eingereichten Ideen und teilweise bereits in der Anwendung befindlichen Konzepten und Produkten hat der Technologie Campus Freyung mit seinem Beitrag überzeugt und wurde mit dem ersten Preis belohnt.
Die erste Lösung, die aktuell im Test ist, ist auf Smartphones fokussiert. „Die meisten Pfleger haben so ein Gerät in der Tasche. Das bietet sich an. Was für uns aber hochgradig spannend wird, ist die Entwicklung für andere Geräte, wie Armbänder, Uhren oder Datenbrillen. Da steckt viel Potential drin.“, schwärmt Anne Weinfurtner, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Informatikerin am Technologie Campus Freyung von den nächsten Arbeitsschritten.
Auftakt des ersten Chile-Projektes am Technologie Campus Freyung
INCREASE bedeutet steigern und dies möchten auch die Partner des gleichnamigen Projektes erreichen, das nun am Technologie Campus Freyung gestartet ist. Steigern soll sich die Nutzung erneuerbarer Energien in Chile. Mit dem Wachstum erneuerbarer Energien ist in Chile auch gleichzeitig die Hoffnung verbunden, dass das Energienetz dadurch stabiler und zuverlässiger wird. Deshalb haben sich Experten des Technologie Campus Freyung, der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) sowie der Päpstlichen Katholischen Universität Val Paraiso im Projekt INCREASE zusammengeschlossen.
Für die chilenische Regierung werden Ansätze entwickelt, wie der Anteil erneuerbarer Energien, insbesondere Solarenergie, gesteigert werden kann. Die Freyunger Wissenschaftler steuern dazu ihre langjährige Expertise in der Modellierung von Energiesystemen sowie Simulationsmodelle für Erneuerbare Energien bei und werden diese auf die Situation in Chile anpassen.
Zum Auftakt des Projektes ist Luis Ramirez Camargo Anfang April zu den Kollegen nach Chile gereist, um im Rahmen von Technologie-Workshops mit Vertretern unterschiedlicher Interessensgruppen, Ministerien und Unternehmen Daten zu sammeln und den Ablauf des Projektes abzustimmen. Zwei Wochen war der gebürtige Kolumbianer, Wahlbayer und Wissenschaftler am Freyunger Campus der Technischen Hochschule Deggendorf in Santiago und Val Paraiso. Wichtige Termine fanden mit dem Direktorium der Agencia Chilena de Eficiencia Energética (Chilenische Agentur für Energieeffizienz) sowie Abteilungsleitern des Chilenischen Energieministeriums statt.
INCREASE steht für "INCREASing renewable Energy penetration in industrial production and grid integration through optimized CHP energy dispatch scheduling and demand side management". So lautet der vollständige Titel des Projektes, das durch das Bundsministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms "Wissenschaftliche und technische Zusammenarbeit mit Chile" und das Chilenische Wissenschaftsministerium unterstützt wird. Im Sommer werden Kollegen aus Chile für zwei Wochen am Technologie Campus in Freyung zu Gast sein, um mehr über Modelle zur Simulation von Energiesystemen zu erfahren.
Bild (Luis Ramirez/TC Freyung): Matthias Grandel und Cecilia Figeroa, Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (4. und 5. v.l.), Prof. Dr. Yunesky Masip Macia (6. v.l.), Päpstliche Katholische Universität Valparaíso, Luis Ramirez vom Technologie Campus Freyung sowie Vertreter der Geschäftsführung der ACENOR- Asociación de consumidores de energía no regulados (Verband der nicht-regulierten Stromverbraucher)
Grenzübergreifende Stärkung von Forschung und Innovation:
Der Technologie Campus Freyung der TH Deggendorf setzt mehrere zukunftsweisende INTERREG-Projekte gemeinsam mit seinen tschechischen Partnern in Budweis, Klattau und Pilsen um.
Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler besuchte den Technologie Campus (TC) Freyung der Technischen Hochschule (TH) Deggendorf und informierte sich vor Ort über die grenzübergreifenden Projekte „BarkBeeDet: Drohnenbasierte Früherkennung von Bäumen mit Borkenkäferbefall“, „Peregrinus Silva Bohemica – Multimediale und digitale Touristenführung auf grenzüberschreitenden historischen Wegen im Bayer- und Böhmerwald“ und „PhotoStruk – Analyse historischer PHOTOgraphien für die virtuelle ReconSTRUKtion von Kulturgütern in der Bayerisch-Böhmischen Grenzregion“. Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler betonte: „Das gute nachbarschaftliche Verhältnis zwischen Bayern und Tschechien gründet auf vielfältigen Verbindungen. Neben Kunst und Kultur bieten besonders Wissenschaft und Forschung Anknüpfungspunkte, um die bayerisch-tschechische Zusammenarbeit weiter auszubauen. Im Rahmen der grenzübergreifenden INTERREG-Projekte arbeiten unsere Wissenschaftler gemeinsam an wichtigen Zukunftsthemen. Damit stärken sie die engen Partnerschaften im bayerischtschechischen Grenzgebiet und füllen den europäischen Gedanken mit Leben!"
Bayerisch-Tschechische Projektpartnerschaften
Der TC Freyung setzt die Projekte gemeinsam mit seinen tschechischen Partnern in Budweis, Klattau und Pilsen im Rahmen des EU-Programms „INTERREG V-A – Bayern – Tschechische Republik“ um. Ziel des grenzübergreifenden Förderprogramms „INTERREG V-A“ ist es, die Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tschechien in der gemeinsamen Grenzregion nachhaltig zu entwickeln. Es ist Teil der Europäischen Kohäsionspolitik und soll die „Europäische Territoriale Zusammenarbeit“ voranbringen. Die EU unterstützt hierfür u. a. Maßnahmen zur Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation. Das Bayerische Wissenschaftsministerium begleitet die EU-Förderinitiative als Fachressort.
Zwei neue Forschungsprofessuren - Mehr Zeit für Forschung
Anfang Mai 2016 fand an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) die diesjährige Forschungskonferenz statt. Dabei wurde ein Rückblick über die zahlreichen und vielfältigen Aktivitäten im Bereich Forschung an der THD und ihren Forschungscampi im vergangenen Jahr gegeben. Hervorzuheben ist, dass 2015 rund zehn Millionen Euro in den Bereich Forschung & Entwicklung geflossen sind.
In Anerkennung ihrer Forschungsleistungen wurde Herrn Prof. Dr.-Ing. Günther Benstetter und Herrn Prof. Dr. Wolfgang Dorner eine bis zum Sommersemester 2020 befristete Forschungsprofessur übertragen. Diese sieht ein um neun Semesterwochenstunden reduziertes Lehrdeputat vor. Herr Prof. Dr.-Ing. Günther Benstetter, seit 1998 Professor an der Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik, ist Leiter der Forschungsgruppe Mikro- und Nanoanalytik. Prof. Dr. Wolfgang Dorner, seit 2009 an derselben Fakultät tätig und seit 2010 wissenschaftlicher Leiter des Technologie Campus Freyung, ist spezialisiert auf Geoinformatik und Geoinformationssysteme sowie Umweltinformatik und Umweltinformationssysteme.
Abgerundet wurde die Konferenz mit einem gegenseitigen Ideenaustausch der verschiedenen Forschungsschwerpunkte, der zum Ziel hatte, Synergien zu bilden.
Bildunterschrift
Verleihung der Urkunden für die Forschungsprofessuren an Herrn Prof. Dr. Wolfgang Dorner (Mitte) und Herrn Prof. Dr.-Ing. Günther Benstetter (rechts) in Anerkennung ihrer hervorragenden Forschungsleistungen durch den Vizepräsidenten für Forschung und Wissenstransfer Herrn Prof. Dr.-Ing. Andreas Grzemba (links).
15.05.2016 | Deggendorf
Staatssekretär Füracker übergibt Förderbescheid an TH Deggendorf für neues Kompetenzzentrum
Der Weg ist frei für das neue Kompetenzzentrum für Pflegekräfte und
Gesundheitsberufe im bayerisch-tschechischen Grenzraum in Bad Kötzting. Den Förderbescheid über 635.040 Euro hat Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker heute in Bad Kötzting an den künftigen Projektträger, die Technische Hochschule Deggendorf (THD) übergeben.
An dem grenzüberschreitenden Projekt für das eine Laufzeit bis 2019 angesetzt ist, sind zum einen drei bayerische Bezirke, Oberpfalz, Niederbayern und Oberfranken neben der federführenden TH Deggendorf beteiligt. Hinzu kommen Experten von Kliniken und relevanten Einrichtungen und der Universität Pilsen.
Der Grenzraum wächst zusammen. „Aus Nachbarn werden Freunde. Die Menschen gestalten den Wandel. Der Freistaat Bayern unterstützt und geht selbst aktiv voran. Aus dem ehemaligen Eisernen Vorhang soll ein Goldenes Band entstehen“, merkte Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker an.
Mit dem Kompetenzzentrum in Bad Kötzting sollen die Pflege- und Gesundheitsberufe im bayerischen Grenzraum insbesondere für qualifiziertes Personal aus dem Ausland attraktiver werden. Angesiedelt in den vom Landkreis Cham zur Verfügung gestellten Räumen des Gesundheitscampus in der Berufsschule Bad Kötzting soll das neue Kompetenzzentrum dazu beitragen, Regeln zur Anerkennung von ausländischen Abschlüssen zu vereinfachen oder Sprachbarrieren abzubauen, auch durch Hilfe bei Jobsuche und Behördengängen.
Projektleiter ist Prof. Dr. Horst Kunhardt, Leiter des Gesundheitscampus Bad Kötzting und des Instituts für Crossborder Health Care Management: „Am Gesundheitscampus Bad Kötzting der TH Deggendorf wird bereits sehr erfolgreich das Projekt IGM-Campus unter Federführung der TU München in Kooperation mit der TH Deggendorf durchgeführt. Mit dem neuen Kompetenzzentrum wird der Standort und die Region weiter gestärkt und das Zukunftsthema Pflege in einer grenzübergreifenden Weise bearbeitet. Ich bedanke mich für das Vertrauen, das uns das Bayerische Staatsministerium für Finanzen, Landesentwicklung und Heimat in unser Konzept gesetzt hat und freue mich auf die Umsetzung des Projekts. Besonders freut es mich aber, dass wir mit diesem Projekt auch dem Landkreis Cham und der Stadt Bad Kötzting etwas zurückgeben können, da unsere Hochschule immer bei allen Initiativen hervorragend unterstützt wurde“, so Prof. Kunhardt.
Der Chamer Landrat und Bezirkstagspräsident der Oberpfalz, Franz Löffler, wies heute bei der Übergabe des Förderbescheids darauf hin, dass der Landkreis Cham beste Voraussetzungen für das Projekt bietet: „Der Standort Bad Kötzting zeichnet sich bereits jetzt als Zentrum für Gesundheitsförderung und Prävention aus. Das Kompetenzzentrum ist ein wichtiger Beitrag zur Lösung des Fachkräftemangels in Pflegeberufen im Grenzraum. Pflegekräfte und Patienten werden von dieser Ausbildung auf hohem Niveau profitieren.“
Der erste Lehrgang am neuen Kompetenzzentrum beginnt bereits kommenden September, künftig sind jährlich zwei Lehrgänge vorgesehen.
20.5.2015 | THD-Pressestelle (CM)
Mit doschauher.tv zurück in die Kindheit
Die erste Sendung von doschauher.tv in diesem Sommersemester ist mit der Überschrift, “RETRO - Eine Reise in unsere Kindheit”, betitelt. Das studentische Fernsehteam der TH Deggendorf begibt sich darin unter der Leitung ihres Professors Jens Schanze auf eine Zeitreise in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts. Also zurück in die Kindheit der derzeitigen Studierenden.
Mit interessanten Gästen und informativen bis lustigen Einspielern werden die Moderatoren Hannes Garbe und Jonathan Schell (siehe Foto) durch die einstündige Produktion führen und dabei auch versuchen die Frage, „Was ist Kindheit und warum ist sie uns so wichtig?“, zu beantworten.
Beim Schwelgen in der Adoleszenz ist eine gute Brise Kindheitsnostalgie gepaart mit Humor zu erwarten. Als Adoleszenz bezeichnet man in der Entwicklung des Menschen den Zeitraum von der späten Kindheit über die Pubertät bis hin zum vollen Erwachsensein.
Die Sendung kann am 19. Mai um 18:00 Uhr (Einlass 17:00) Uhr live im Medienatelier (Bauteil J der Technischen Hochschule Deggendorf) oder online unter www.doschauher.tv mitverfolgt werden.
18.05.2016 | THD-Pressestelle (PK)
Dekan der AGW zu Gast bei Bayern2 Tagesgespräch
Anlässlich des Internationalen Tages der Pflege, der alljährlich am 12.5. begangen wird - der Tag des Geburtstages von Florence Nightingale - wurde Prof. Dr. M. Bossle zum Bayern2 Tagesgespräch eingeladen. Dabei stand er den Fragen und Anliegen der Hörerinnen und Hörer Rede und Antwort.
Die Stunde brachte eine Vielzahl komplexer Problemstellungen an den Tag, wie welche Wohnform ist die richtige für mich? Was tun, wenn die Angst vor Pflegebedürftigkeit zum Suizidwunsch führt? Wohnen und gepflegt werden im Ausland? Betreute Senioren WGs als Alternative zu herkömmlichen Pflegeangeboten?
Die Breite der Pallette an Fragen zeigte deutlich, dass professionelle Beratungsangebote unumgänglich sind. "Wir gehen gerade auf diese Kernkompetenz der Pflege in unseren Studiengängen ein", so Prof. Bossle nach der Sendung. "Ob in unserem berufsbegleitenden Angebot Pflegepädagogik mit 182 Studierenden oder unserem neuen grundständigen Angebot Pflege Dual, auch im Zertifikatslehrgang Pflegeberatung haben wir inzwischen rund 250 Pflegeberaterinnen und Pflegeberater ausgebildet. Unsere Pflegepädagogikstudierenden können ebenfalls das Zertifikat erwerben. Damit berücksichtigen wir diese enorme Herausforderung die seitens der Bevölkerung an die Pflegenden heran getragen wird", so Bossle.
Das BR Tagesgespäch nachhören und -sehen können Sie unter folgendem Link.
18.05.2016 | THD-Pressestelle (CM/Prof. Bossle)
Zwei neue Forschungsprofessuren - Mehr Zeit für Forschung
Anfang Mai 2016 fand an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) die diesjährige Forschungskonferenz statt. Dabei wurde ein Rückblick über die zahlreichen und vielfältigen Aktivitäten im Bereich Forschung an der THD und ihren Forschungscampi im vergangenen Jahr gegeben.
Hervorzuheben ist, dass 2015 rund zehn Millionen Euro in den Bereich Forschung & Entwicklung geflossen sind.
In Anerkennung ihrer Forschungsleistungen wurde Herrn Prof. Dr.-Ing. Günther Benstetter und Herrn Prof. Dr. Wolfgang Dorner eine bis zum Sommersemester 2020 befristete Forschungsprofessur übertragen. Diese sieht ein um neun Semesterwochenstunden reduziertes Lehrdeputat vor. Herr Prof. Dr.-Ing. Günther Benstetter, seit 1998 Professor an der Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik, ist Leiter der Forschungsgruppe Mikro- und Nanoanalytik. Prof. Dr. Wolfgang Dorner, seit 2009 an derselben Fakultät tätig und seit 2010 wissenschaftlicher Leiter des Technologie Campus Freyung, ist spezialisiert auf Geoinformatik und Geoinformationssysteme sowie Umweltinformatik und Umweltinformationssysteme.
Abgerundet wurde die Konferenz mit einem gegenseitigen Ideenaustausch der verschiedenen Forschungsschwerpunkte, der zum Ziel hatte, Synergien zu bilden.
15.05.2016 | THD-Pressestelle (CM)
Technische Studiengänge am European Campus Rottal-Inn
Aufbaukoordinator Prof. Dr. Raimund Brotsack im Interview
Am 1. Oktober des vergangenen Jahres konnten die ersten Studierenden der ersten zwei Studiengänge am European Campus Rottal-Inn (ECRI) in Pfarrkirchen begrüßt werden. Mit 170 Studierenden wurden alle Erwartungen weit übertroffen. Darauf aufbauend wird jetzt zum Start in das kommende Wintersemester auch der erste technische Studiengang angeboten.
Zusätzlich zu den bereits bestehenden Studiengängen Bachelor International Tourism Management / Health and Medical Tourism und Master Medical Informatics wird ab ersten Oktober der neue Studiengang Bachelor Industrial Engineering / Maintenance and Operation am ECRI angeboten. Seit 15. April läuft die Bewerbungsphase. Wie bereits im Vorjahr ist das Interesse aus dem In- und Ausland auch an diesem international ausgelegten Studiengang äußerst groß. Verantwortlich für den Aufbau der technischen Studiengänge in Pfarrkirchen ist Prof. Dr. Raimund Brotsack, der im nachfolgenden Presseinterview ausführliche Informationen zur technischen Ausrichtung am ECRI gibt.
Herr Prof. Dr. Brotsack,
der erste technische Studiengang Industrial Engineering / Maintenance and Operation, was kann man sich darunter genau vorstellen?
Brotsack:
In diesem Studiengang werden betriebswirtschaftliche und ingenieurstechnische Grundlagen gelehrt. Die Ingenieurfächer zielen dabei darauf ab, dass Studierende sehr gute Kenntnisse im Bereich Service, Wartung und Instandhaltung (Maintenance, Repair and Operation (MRO)) erlangen können. Das Studium ist matrixartig aufgebaut, so dass die Studierenden ab dem dritten Semester viele Wahlmöglichkeiten besitzen und sich somit auf unterschiedliche Schwerpunkte spezialisieren können. Ein Schwerpunkt führt demnach zu einer Ausbildung mehr im Bereich der Organisation, bzw. des Managements von MRO (MRO Manager). Hier geht es dann um Fragen der effizienten Planung, Logistik oder Instandhaltungsstrategien. Im anderen Schwerpunkt geht es mehr um die technischen Bereiche, wie z.B. Anlagen- oder Energietechnik, Mess- und Regeltechnik oder auch Datenerfassung und –verarbeitung (MRO Engineer).
Wie lange dauert dieses Studium und ist wirklich alles komplett international, also „in English“?
Brotsack:
Die Regelstudienzeit sind 7 Semester. Im sechsten Semester müssen die Studierenden bei einem branchenspezifischen Unternehmen ein Praktikum absolvieren. Das Studium ist komplett in Englisch. Dabei reicht es aus, wenn die Studierenden etwa 5 Jahre Englisch in der Schule gelernt haben. Selbstverständlich bieten wir auch sogenannte Unterstützungskurse am Anfang des Studiums, wenn dies gewünscht wird. Erfahrungsgemäß erlangen die Studierenden jedoch sehr schnell ein gutes Sprachverständnis, wenn sie jeden Tag Englisch hören und auch selber sprechen. Zudem müssen Grundkenntnisse einer zweiten Sprache erworben werden. Hier gibt es in unserem internationalen Office verschiedene Angebote, welche durch Wissensvermittlung über Land und Leute ergänzt werden (interkulturelle Kompetenz). Ein wichtiges Ziel in diesem Studiengang ist zudem, dass die Studierenden ein Semester bei einer Partnerhochschule im Ausland absolvieren. Hier bauen wir derzeit entsprechende Kontakte zu internationalen Hochschulen auf um für Studierende gute Empfehlungen und anderweitige Unterstützungen bieten zu können.
Welche Zielgruppe wollen Sie ansprechen?
Brotsack:
Ansprechen möchten wir engagierte junge Menschen, welche sich für die Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz in der Produktion oder bei der Energieerzeugung interessieren. Studierende sollten dabei Spaß am Verstehen technischer Zusammenhänge gepaart mit dem Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen mitbringen. Zudem wünschen wir uns von unseren Studierenden, dass sie keine Angst vor Englisch oder auch dem Erlernen einer weiteren Sprache haben. Dabei freuen wir uns über Menschen aus der Region ebenso wie über Menschen aus anderen Ländern. Um dem Charakter des European Campus gerecht zu werden versuchen wir hier ganz gezielt einen möglichst hohen Anteil ausländischer Studierender zu erreichen. Unsere Zielgruppe sollte demnach auch keine Angst vor Menschen mit anderer Sprache und anderen kulturellen Hintergründen haben. Am European Campus Rottal-Inn fördern wir das Miteinander unterschiedlicher Kulturen.
Welche Zukunftschancen haben die Absolventen dieses Studiengangs?
Brotsack:
Die Zukunftschancen erachten wir als sehr gut. Menschen, welche diesen Studiengang erfolgreich absolvieren, sind gefragte Mitarbeiter bei Unternehmen aus den Bereichen der Energieerzeugung, der Produktion oder bei Dienstleistungsunternehmen. MRO bietet einen enormen Hebel zur Energie- und Rohstoffeinsparung bzw. der effizienten Nutzung vorhandener Ressourcen. Dies führt nicht nur zu Kosteneinsparungen sondern auch zur Vermeidung von Primärrohstoffen und damit zu Einschränkung von Treibhausgasemissionen. Damit ergeben sich beste Chancen zur Reduktion von Kohlendioxidemissionen und damit in der vom Weltklimarat beschriebenen Zukunftsbranche ‚“De-Karbonisierung“ der Wirtschaft. Zusammen mit guten Sprachkenntnissen und Auslandserfahrung ergeben sich hervorragende Berufschancen bei regional und international tätigen Unternehmen.
Wir sprechen hier vom ersten technischen Studiengang, wie könnte es weitergehen?
Brotsack:
Die Ausrichtung der Studiengänge am European Campus Rottal-Inn erfolgt im Bereich der Energie- und Ressourceneffizienz. Alle hier angebotenen Studiengänge werden in Englisch unterrichtet. Eine inhaltliche Abstimmung weiterer Studienangebote ist noch im Fluss. Ziel ist es jedoch weitere Angebote für Bachelorstudiengänge und auch für Masterstudiengänge zu entwickeln. In bereits laufenden Gesprächen mit Kollegen, Partnern aus der Wirtschaft und Vertretern europäischer Partnerhochschulen werden wir hier weitere interessante Studienangebote entwickeln. Ich kann nur so viel verraten, in jedem Fall ist eine gute Grundausbildung im Bereich der angewandten Ingenieurswissenschaften Basis für die neuen Studiengänge im Bereich effizienter Energie- und Ressourcenverwertung bzw. der Erneuerbaren Energien.
All diese Studiengänge sind konsequent international ausgerichtet. In wie weit deckt sich das mit dem Bedarf der Unternehmen in der Region?
Brotsack:
Bei Gesprächen mit Unternehmen aus der Region konnten wir erfahren, dass verhandlungssicheres Englisch eine sehr wichtige Qualifikation für neue Mitarbeiter ist. Größere Unternehmen mit internationalen Standorten sehen hier besondere Chancen für Absolventen, da diese bereits im Studium nicht nur eine gute fachliche Basis erlernen, sondern am European Campus auch schon mit vielen Menschen aus anderen Ländern Kontakt erhalten. Damit erwerben Sie quasi zwangsläufig auch schon interkulturelle Kompetenzen, welche von den befragten Unternehmen als große Zusatzqualifikation erachtet werden.
Gibt es schon konkrete Überlegungen zur Umsetzung und Zusammenarbeit bezüglich der technischen Studiengänge und den Unternehmen?
Brotsack:
Diese gibt es in der Tat. Hier sprechen wir zum einen mit Partnern, welche uns bei der praxisnahen Ausbildung unserer Studierenden unterstützen, zum anderen aber auch Interesse haben qualifizierten eigenen Mitarbeitern Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung zu eröffnen. Eine sehr schöne Sache ist zudem, dass uns die Stadt Pfarrkirchen und auch das Unternehmen Schlagmann Poroton durch Stiftungsprofessuren unterstützen. Dieses Engagement aus der Region zeigt uns, dass wir hier eine gute Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit haben.
Welchen groben Zeitrahmen haben Sie sich für die Umsetzung der technischen Studiengänge am ECRI gesetzt?
Brotsack:
In 5 Jahren, also etwa bis 2022 möchten wir mit dem Aufbau der technischen Studiengänge abschließen. Mit der weiteren Unterstützung durch die Bayerische Staatsregierung, die kommunalen Partner und die Unternehmen aus der Region und darüber hinaus sehen wir diesem Aufbau mit Zuversicht entgegen. Der European Campus soll dann eine neue Säule in der Bayerischen Hochschulandschaft darstellen. Mit der konsequent internationalen Ausrichtung schaffen hier einen neuen Baustein für Unternehmen um sich in Europa weiter entwickeln zu können.
Herr Prof. Brotsack, vielen Dank für die Informationen und viel Erfolg bei Ihrer weiteren Arbeit.
13.05.2016 | THD-Pressestelle (CM)
Aktien, Renten und Fonds – Der Börsenführerschein an der THD
Rund 100 Teilnehmer absolvierten Anfang Mai den Börsenführerschein an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Zum sechsten Mal organisierte der studentische Verein Market Mavens e.V. den vierwöchigen Kurs für Studierende der THD.
In vier Vorträgen wurde den teilnehmenden Studierenden wichtiges Grundwissen rund um das Thema Börse und Finanzmärkte vermittelt. Zum diesjährigen Börsenführerschein begrüßte Stephan Sigl, erster Vorstand von Market Mavens e.V., unter anderem ehemalige Vereinsmitglieder und Vertreter der Deggendorfer Banken als Referenten. Zum dritten Vortragsthema „Aktien, Renten und Fonds“ referierte Johannes Kappl, der als Wertpapierberater bei der Sparkasse Deggendorf tätig ist. Unter anderem zeigte er auf, wie wichtig eine breite Streuung bei Geldanlagen ist. Zur Freude der Vorstandschaft überreichte Herr Kappl im Anschluss an seinen Vortrag eine Spende in Höhe von 500 Euro an Market Mavens e.V. In einer abschließenden Prüfung konnten alle Teilnehmer das erfahrene Wissen unter Beweis stellen und das Zertifikat des Kurses erwerben.
Der Börsenführerschein geht auf eine Initiative des Bundesverbandes der Börsenvereine an deutschen Hochschulen (BVH) zurück. Mit dem bundesweiten Bildungsprojekt soll auf einfache, aber fundierte Art und Weise Wissen vermittelt werden.
13.5.2016 | THD-Pressestelle (TK)
Neben Girls´Day jetzt auch Boys´Day an der THD
Schon seit langem ist der jährlich stattfindende Girls´Day an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ein fester Bestandteil im Veranstaltungskalender. Neu war in diesem Jahr der Boys'Day. Während es bis den Girls darum geht, Mädchen für technische Berufe zu begeistern, sollen die Boys gezielt mit männeruntypischen Berufen im Pflege- und Sozialbereich vertraut gemacht werden.
Ende April beteiligte sich die Technische Hochschule Deggendorf erstmalig am sogenannten Boys’Day. Gut ein Dutzend mutige junge Pioniere nahmen das Angebot wahr und besuchten den Campus, um sich unter anderem mit dem Studium „Pflege Dual“ auseinanderzusetzten. Aber auch abgelöst von beruflichen Perspektiven setze man sich beim Boys’Day an der THD kritisch mit der klassische Rolle des Mannes auseinander. Ein Programmpunkt für die jungen Besucher war das Thema Männersorgen in Bezug auf „weiche Faktoren“, wie Gefühle und Ängste. Themen die eher ein Tabu darstellen. Über Berufsbilder und Jobperspektiven wurde ebenfalls diskutiert.
Neben den Boys konnten im Zuge des am gleichen Tag stattfindenden Girls’Day wieder über 140 Schülerinnen aus ganz Niederbayern begrüßt werden. Im Gegenzug zum Boys’Day liegt beim Girls’Day der Fokus auf technischen Berufen.
Nahezu alle Fakultäten beteiligten sich mit Programmpunkten an diesem Tag. Die Fakultät Maschinenbau und Mechatronik beispielsweise lies die Mädchen ein selbstgebautes Elektrofahrzeug testen, bei den angewandten Naturwissenschaftlern ging es um den gemeinsam Bau eines Spektrometers. Die Angebote wurden wie immer sehr gut angenommen und der Schultag an der THD verging wie im Flug.
12.05.2016 | THD-Pressestelle (CM/M. Lerchl)
Die bauma in München beansprucht seit Jahren den Titel als größte Fachmesse der Welt
Nicht ohne Grund: Die weltgrößte Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeugen und Baugeräten belegt auch in diesem Jahr wieder das gesamte Gelände der Messe München - immerhin rund 605.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Auch in diesem Jahr war die bauma wieder komplett ausgebucht. Weit über 3.000 Aussteller warteten zwischen dem 11. und 17. April 2016 darauf, Fachbesuchern aus mehr als 200 Nationen ihre aktuellen Produktinnovationen präsentieren zu können.
Auch der Verein Deggendorfer Bauingenieure besuchte am Freitag, den 15.04.2016 die Baumaschinenmesse in München. Mit einem Bus der Firma Hansbauer machten sich 35 Studenten gegen 7.30 Uhr von der TH Deggendorf nach München auf. Nach einer kleinen Stärkung ging es für die Studenten in kleinen Gruppen auf das riesige Messegelände.
Die Ausstellungsbereiche wurden von den Bauingenieur- und Ressourcen- &Umweltmanagementstudenten mit großem Interesse besichtigt. Speziell durften sich die Studierenden um 14.30 Uhr über eine exklusive Führung über den Ausstellungsstand des Baumaschinenherstellers Liebherr freuen. Die Exponate von Liebherr wurden mit Faszination über die Dimensionen der Geräte bestaunt. Auf 14 000 m² Ausstellungsfläche wurden zahlreiche Produktneuheiten und Weiterentwicklungen aus allen Bereichen des Baumaschinen- und Miningprogramms präsentieren. Hierbei wurde auch über Einstiegsmöglichkeiten beim Familienunternehmen informiert.
Nach einem informationsreichen, aber auch anstrengenden Tag ging es gegen 17:30 Uhr zurück nach Deggendorf.
Der VD Bau möchte sich auch an dieser Stelle bei den Sponsoren Liebherr-International Deutschland GmbH, Berger Bau GmbH, Wirtgen Group Holding GmbH, Bauer Umwelt GmbH und nicht zuletzt bei der TH Deggendorf Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik für die hilfreiche Unterstützung bedanken.
Die Studenten des 6. Semesters RUM besuchten zusammen mit ihren Professoren Prof. Dr. Dreihäupl und Prof. Dr.-Ing. Andrea Deininger die Weltleitmesse für Umwelttechnik IFAT in München. An diversen Ständen ließen sie sich die neuesten Technologien und Erkenntnisse im Abwasser- und Abfallbereich zeigen und knüpften Kontakte für die spätere berufliche Laufbahn.
Natürlich schauten die Studenten auch am eigenen Stand der Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik der THD vorbei (siehe eigener Bericht).
THD-Doktoranden in Schottland
In der vergangenen Woche fand von 26 - 29. April 2016 die internationale PhD Research Conference der University of the West of Scotland (UWS) in Paisley statt. Zwischen der Technischen Hochschule Deggendorf und der UWS besteht seit einigen Jahren eine Vereinbarung zur Durchführung kooperativer Promotionen. Seitdem findet ein enger Austausch zwischen den Hochschulen statt.
In diesem Jahr nahmen vier Deggendorfer Studentinnen und Studenten an der Research Conference in der Nähe von Glasgow teil und berichteten dort über den Fortschritt ihrer Promotionsarbeiten.
Bild v.l.n.r.: Sarah Schöllhammer, Zeljko Loncaric, Michael Kozak, Susanne Reimann
02.05.2016 | THD-Pressestelle (CM/E. Kinatheder)
Studierende der Pflegepädagogik übergeben Bundesminister Gröhe die „Moosburger Erklärung PRO Generalistik“
Studierende der Pflegepädagogik trafen am Samstag in Moosburg an der Isar mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe am Rande einer Veranstaltung zum neuen Pflegeberufegesetz zusammen. Gemeinsam mit Ihrem Studiengangleiter und Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften Prof. Dr. Michael Bossle, übergaben Sie die „Moosburger Erklärung“.
Darin sprechen Sie sich - wie auch die fachwissenschaftliche Expertise - deutlich PRO Generalistische Pflegeausbildung aus. Die Reform der Pflegeberufe ist überfällig und die nur auf Lebensalter ausgerichtete Grundausbildung wird den Herausforderungen der Zukunft nicht mehr gerecht, so der Tenor der Erklärung. Die zukünftigen Lehrpersonen in der Pflege, die an der THD Pflegepädagogik studieren, kennen die Pflegesituation in Altenheimen, Kliniken und ambulanten Pflegediensten bestens und aus allernächster Nähe. Deshalb begrüßen Sie sowohl eine europäische Angleichung als auch die damit verbundene Durchlässigkeit von Pflegepersonen, die zukünftig vielseitig in allen Versorgungssettings einsetzbar sind.
Prof. Dr. Michael Bossle, Studiengangleiter freute sich nach dem Treffen mit Minister Gröhe: „Das neue Pflegegesetz ist ein Treiber für die Entwicklungen im Pflegebildungssystem. Wir haben bereits darauf Rücksicht genommen und werden eigens mit einem pädagogischen Masterstudiengang dahingehend unsere BA Absolventen in Richtung Schulentwicklung begleiten können. Mit unseren Netzwerken für Management und dem neu gegründeten Bildungskreis können wir zudem noch mehr in die Praxis ausstrahlen!“
Für viele der mitgereisten Studierenden war es ihr letzter Tag an der THD, da nun nur noch das Verfassen deren BA Thesis ansteht. Dem Bundesgesundheitsminister zum Abschluss des Studiums die Hand geschüttelt zu haben, wird sicher vielen in Erinnerung bleiben.
02.05.2016 | Prof. Dr. M. Bossle
Bayerisches Wirtschaftsministerium fördert Forschung von Rohde & Schwarz und der Technischen Hochschule Deggendorf
Das Bayerische Wirtschaftsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie fördert im Rahmen des Forschungsprogramms "Elektronische Systeme im Freistaat Bayern" das Projekt "NePUMuk" (Neue digitale Produktions- und Mikrostrukturierungstechnologien für Anwendungen bis 80 GHz) von Rohde & Schwarz und der Technischen Hochschule Deggendorf mit 1,1 Millionen Euro.
Die Gesamtkosten des Forschungsprojekts betragen 2,6 Millionen Euro. Erforscht werden dabei neue Produktions- und Mikrostrukturtechnologien für Anwendungen bis 80 GHz auf der Leiterplatte.
"Das Vorhaben trägt wesentlich dazu bei, langfristig die technologische Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Bayern sicherzustellen", betonte Bayerns Wirtschafts- und Technologieministerin Ilse Aigner bei der Übergabe der Förderurkunde an Johann Kraus, den Werkleiter des Rohde & Schwarz-Werks in Teisnach, und Dr. Dirk-Eric Loebermann, Bereichsleiter Produktion und Materialwirtschaft im Stammhaus des Unternehmens in München.
Das Projekt läuft über drei Jahre. Es werden zukunftsfähige Lösungen erarbeitet, um der schnellen Weiterentwicklung der Digitalisierung und den damit verbundenen Auswirkungen auf die künftige Produktion Rechnung zu tragen.
Aigners Ministerkollege Helmut Brunner stellte die Bedeutung des Projekts für den Bayerischen Wald heraus. "Durch beispielhafte Forschungskooperationen zwischen Rohde & Schwarz und der Technischen Hochschule Deggendorf hat der Standort bisher eine hervorragende Entwicklung genommen. Ich bin überzeugt, dass "NePUMuk" eine wichtige Weichenstellung für die künftige Weiterentwicklung des Standorts darstellt", sagte er. Davon werde die gesamte Region profitieren.
Das Werk in Teisnach von Rohde & Schwarz ist der einzige verbliebene Leiterplattenhersteller in Deutschland. Unter dem Namen "NePUMuk" (Neue digitale Produktions- und Mikrostrukturierungstechnologien für Anwendungen bis 80 GHz) wollen die Spezialisten des Elektronikkonzerns und der Hochschule Deggendorf eine kosteneffiziente Leiterplattenfertigung bis 80 GHz prozessfähig sicherstellen.
Dafür sind neuartige Prozesse für die Fotostrukturierung und zum Verarbeiten von Hochfrequenz-Dünnlaminaten erforderlich. Auch die Verfahren für das Abschneiden von Kupfer im Galvanikautomaten sollen optimiert werden. Außerdem hält die Industrie 4.0 durch Optimierungen im Datentracking und deren Analyse im Forschungsprojekt Einzug.
"Für Rohde & Schwarz ist diese Förderung eine Bestätigung der bisher erbrachten Forschungsleistungen und gleichzeitig ein großer Ansporn, weiter an zukunftsweisenden Entwicklungen zu arbeiten", erklärte Werkleiter Johann Kraus.
VBB vom 29.01.2016
Studierende aus Deggendorf und Cham beim siebten International DesIng²+ Workshop 2016 in Pilsen
Organisiert von ihrem Dozenten Dipl. Ing. Vilem Dostal, haben Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf und des Technologie Campus Cham vergangene Woche die Universität in Pilsen besucht.
Im Vordergrund stand beim siebten International DesIng²+ Workshop 2016 das Ingenieursdesign, Industriedesign sowie Design für Gesundheitsfürsorge.
Vilem Dostal entwickelte mit einem Team von Mechatronik Studenten zwei motorisierte Buggys. An der Fakultät für Kunst und Design der Universität Pilsen wurde das Endprodukt der Buggys durch die Studenten vorgestellt. Auf der anderen Seite stellten auch Studenten der Universität Pilsen Ihre Projektarbeiten vor. In diesem feierlichen Rahmen erhielten die besten Studenten der Pilsner Universität ihr Diplom überreicht. Im Anschluss an den öffentlichen Teil folgte eine Führung durch die neue Fakultät für Kunst und Design sowie eine Stadtführung durch Herrn Dipl. Ing. Dostal.
29.04.2016 | THD-Pressestelle (CM)
SPD-Delegation „erfährt“ E-Mobilität an der THD
Angeführt von Isabell Zacharias (MdL), Hochschul- und kulturpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, hat sich jüngst (15.4.) eine Delegation der SPD über das laufende E-WALD Projekt der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) informiert. Neben einer Vorstellung des Projekts kam dabei auch das E-mobile Fahrerlebnis nicht zu kurz.
Empfangen wurden die Gäste von Prof. Dr. Andreas Grzemba, Forschungs-Vizepräsident der THD. Er stellte zunächst die THD mit ihren Forschungsschwerpunkten und Technologiecampus vor. E-WALD Projektkoordinatorin Katrin Juds präsentierte im Anschluss mit ihren Mitarbeitern die Ergebnisse des Forschungsprojektes E-WALD – Elektromobilität Bayerischer Wald. Davon sichtlich angetan konnten die SPD-PolitikerInnen die E-Fahrzeuge gleich selbst testen. Besonders „erfahren“ konnten sie dabei die von der E-WALD Forschungsgruppe entwickelte Spezialsoftware, die im Rahmen des „Optimierten Reichweitenmodells“ eine sichere und kilometergenaue Reichweitenanzeige ermöglicht. Angesteuert und einem Praxistest unterzogen wurde auch die neue „E-WALD Gleichstrom Schnellladestation“, die das gleichzeitige Bedienen mehrerer Fahrzeuge mit unterschiedlichen Spannungen und Batterietypen erlaubt.
Bis zum Sommer werden im nächsten Schritt des Forschungsprojekts viele E-WALD Fahrzeuge für das selbst entwickelte berührungslose Schnellladen ohne Ladekabel umgerüstet und die dazugehörigen Ladestandorte in Betrieb genommen. So freut sich Isabell Zacharias schon jetzt auf Ihren nächsten Besuch an der THD, um auch diese Innovation zu „erfahren“: „Ich bin wirklich beeindruckt und würde mir wünschen, dass viel mehr Menschen Elektromobilität erfahren und erleben können. Auch in Behörden sollten solch umweltfreundliche Optionen weit mehr realisiert werden“, so Zacharias.
27.04.2016 | THD-Pressestelle (CM)
Die Stadtbibliothek lädt zum 8. Deggendorfer Poetry Slam ein
Es ist wieder so weit, der Deggendorfer Poetry Slam geht in die achte Runde. Am kommenden Donnerstag, den 28. April 2016 findet die nächste Dichterschlacht im Medienatelier der Technischen Hochschule statt.
Das Studio befindet sich im Erdgeschoss des J-Gebäudes im Raum J007, der Weg dorthin wird ausgeschildert sein. Der Poetry Slam geht aus einer Zusammenarbeit der Stadtbibliothek Deggendorf und der Fakultät Medientechnik der Technischen Hochschule Deggendorf hervor. Zahlreiche begabte Slamer aus ganz Deutschland haben sich bereits angekündigt, die den Abend für alle Besucher unvergesslich machen werden. Neben Jobinski und Yannik Sellmann aus München, Zita Lopram aus Wasserburg und Dominik Erhard aus Landsberg am Lech treten auch lokale Poeten wie Maja Schmatz aus Deggendorf und Rudolf Adamek aus Viechtach auf. Des Weiteren darf sich das Publikum auf Teresa Reichl, Sheila Glück und Lolo aus Regensburg sowie Miguel Fugaz aus Eichstätt freuen. Die musikalische Untermalung des Abends übernimmt die „Oirginal Poetry Power Band“, die aus Absolventen des Studiengangs Medientechnik besteht. Die Moderation übernimmt wieder Ko Bylanzky, der Slam-Master des Münchner Poetry Slams im Substanz.
Die Regeln sind einfach: Die Texte müssen vom Vortragenden selbst verfasst sein und werden innerhalb einer festgelegten Zeit vorgetragen. Außer dem Mikrofon und einem Blatt Papier sind keine Hilfsmittel erlaubt. Die Darbietung darf nicht überwiegend aus Gesang bestehen. Der Gewinner wird durch das Publikum ermittelt.
Getränke kann man vor Ort erwerben. Einlass ist ab 18:30 Uhr, Beginn um 19 Uhr. Die Eintrittsgebühr beträgt zwei Euro. Der Poetry Slam kann auch als Live-Stream unter www.doschauher.tv verfolgt werden.
26.04.2016 | PM-Stadtbib
THD-Präsident Sperber: „Leuchtturm in der Hochschullandschaft“
Den Willen, den European Campus Rottal-Inn (ECRI) zu einem Leuchtturm in der bayerischen Hochschullandschaft auszubauen, bekräftigte der Präsident der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), Prof. Dr. Peter Sperber, bei der offiziellen Einweihung der Außenstelle am Freitag (22.4.).
Als „minimale Größe für die Überlebensfähigkeit“ nannte er 1000 Studierende. Im Gegenzug versicherte Staatssekretär Bernd Sibler vor fast 200 geladenen Gästen: „Der Standort Pfarrkirchen hat hohe Priorität.“ Im Wintersemester 2016/17 könne der neue Studiengang „Industrial Engineering“ starten. Was finanzielle Zusagen betrifft, verwies er auf die anstehenden Beschlüsse des Kabinetts zum Haushalt 2017.
Seit Herbst kann auf dem European Campus der Rottaler Kreisstadt „International Tourism Management/Health and Medical Tourism“ sowie „Medical Informatics“ studiert werden. Rund 170 Einschreibungen aus vieler Herren Länder übertrafen alle Erwartungen. Um die Erfolgsgeschichte fortzuführen, setzt Prof. Dr. Sperber auf „die konsequente internationale Ausrichtung“, wozu Unterricht auf Englisch zählt. „Während Deutschland nach Fachkräften sucht, streben motivierte junge Menschen im europäischen Ausland nach einem Einstieg ins deutsche Gesundheitswesen und die Ingenieurwissenschaften, scheitern aber an sprachlichen Hürden.“ Aufgabe des ECRI sei es, diese Hindernisse beiseite zu schaffen.
An die Politik appellierte er, sich für eine von vier Szenarien zu entscheiden, welche die Hochschule erarbeitet habe. „Das muss dann auch entsprechend mit Ressourcen hinterlegt werden.“ Sperber erinnerte, dass Ministerpräsident Horst Seehofer höchstpersönlich die Einrichtung des European Campus gewollt und verkündet hatte. Momentan stoßen die ehrgeizigen Planungen laut Sperber an die Grenze des politisch Machbaren. „Wir hoffen, auf den ursprünglichen Weg mit schnellem Wachstum zurückzukehren.“ Abschließend versprach der THD-Präsident, „sich mit voller Kraft für den European Campus Rottal-Inn einzusetzen“.
Staatssekretär Bernd Sibler (CSU) präsentierte sich als Befürworter der Regionalisierung von Hochschulen. „Die brachliegende Fläche zwischen Deggendorf, Landshut und Rosenheim ist jetzt gefüllt.“ Sibler sagte zu, „dass Pfarrkirchen die nötigen Ressourcen erhalten wird“, nannte aber keine belastbaren Zahlen.
Der Vorsitzende der EVP-Fraktion im EU-Parlament, Manfred Weber (CSU), freute sich über den Anstieg der Zahl der Studenten in ganz Niederbayern von 11000 auf 23000 in den letzten zehn Jahren. Was den Standort Pfarrkirchen betrifft, sei man dabei, „eine europäische Rechtsgrundlage zu schaffen“. Darüber hinaus benannte Weber die Digitalisierung sowie Bio-Tech als „Megatrends der Forschung“. Die Zukunft werde an unseren Hochschulen entschieden.
MdL Reserl Sem bezeichnete in ihrem Grußwort die Eröffnung des European Campus „einen Meilenstein für die Region“. Landrat Michael Fahmüller sprach von einem „Tag des Aufbruchs“. Die kleine Pflanze möge sich zu einem starken Baum entwickeln. Bürgermeister Wolfgang Beißmann kündigte „ein Miteinander von Studenten und Einheimischen“ an. Wie alle anderen Redner dankte er seinem Vorgänger im Amt, dem jetzigen Hochschulkoordinator Georg Riedl, für dessen unermüdlichen Einsatz für das Projekt.
Der Vorsitzende des Hochschulrats, Dr. Andreas Buske, sprach von einem „einzigartigen Campus“, der regional wie international Jobs schaffe. Für den konsequenten Ausbau sicherte er die Unterstützung seines Gremiums zu.
Auch die Vertreter der Studierenden kamen zur Wort. So bezeichnete Severin Eder die THD als großen Bruder des ECRI. Nicole Ritz informierte über den kürzlich gegründeten Verein namens RESP, welcher den Zusammenhalt zwischen den Studenten sowie den europäischen Gemeinschaftsgedanken stärken wolle. Nhan Bui aus Vietnam dankte auf Deutsch und Englisch im Namen der ausländischen Studenten für den freundlichen Empfang.
Punktgenau führte Prof. Dr. Horst Kunhardt durch das Programm. Bildhaft wünschte der Campusleiter der Außenstelle, „sich vom Rottaler Dampfross zum ICE zu entwickeln“. Musikalisch umrahmte die tschechisch-österreichische „Prague Vienna Connection“ den Festakt. Zum Abschluss begleitete Toni Daumerlang am Klavier die hochkarätigen Gäste bei der Bayern- und Europahymne.
25.04.2016 | THD-Pressestelle (SL)
Informationsveranstaltung Angewandte Trainingswissenschaften am 29. April 2016
Zum laufenden Bewerbungszeitraum für das Wintersemester 2016/17 an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) informiert die Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften über ihre Studiengänge. Speziell für den Bachelor-Studiengang „Angewandte Trainingswissenschaften“ findet am 29. April 2016 eine Informationsveranstaltung statt.
Eingeladen sind alle Studieninteressierten und Angehörigen, die sich über die Besonderheiten und die Anforderungen des Studiengangs informieren möchten.
Vor zwei Jahren startete „Angewandte Trainingswissenschaften“ als erster Studiengang im Bereich Gesundheit an der THD. Über 50 sportbegeisterte Studierende haben sich seitdem in den, an bayerischen Hochschulen einmaligen, Studiengang eingeschrieben. Für alle, die an einer Immatrikulation interessiert sind, ist der Nachweis einer erfolgreichen Absolvierung des Bayerischen Sporteignungstests erforderlich. Über diese besonderen Zulassungsvoraussetzungen wird Studiengangsleiter Prof. Dr. Jens Martin im Rahmen der Informationsveranstaltung berichten. Außerdem wird er den Studiengang selbst und das Angebot an Kursen zur Vorbereitung für den Sporteignungstest vorstellen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit die Fachlabore zu besichtigen und sich vor Ort über die Studienbedingungen zu informieren. Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften im DEGG’s (Hans-Krämer-Straße 31, 2. Obergeschoss, 94469 Deggendorf) statt.
Weitere Informationen zu allen Studiengängen im Gesundheitsbereich sind unter www.th-deg.de zu finden oder bei Stefanie Hofer.
25.04.2016 | THD-Pressestelle (TK)
Informationsveranstaltung Angewandte Trainingswissenschaften am 29. April 2016
Zum laufenden Bewerbungszeitraum für das Wintersemester 2016/17 an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) informiert die Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften über ihre Studiengänge. Speziell für den Bachelor-Studiengang „Angewandte Trainingswissenschaften“ findet am 29. April 2016 eine Informationsveranstaltung statt.
Eingeladen sind alle Studieninteressierten und Angehörigen, die sich über die Besonderheiten und die Anforderungen des Studiengangs informieren möchten.
Vor zwei Jahren startete „Angewandte Trainingswissenschaften“ als erster Studiengang im Bereich Gesundheit an der THD. Über 50 sportbegeisterte Studierende haben sich seitdem in den, an bayerischen Hochschulen einmaligen, Studiengang eingeschrieben. Für alle, die an einer Immatrikulation interessiert sind, ist der Nachweis einer erfolgreichen Absolvierung des Bayerischen Sporteignungstests erforderlich. Über diese besonderen Zulassungsvoraussetzungen wird Studiengangsleiter Prof. Dr. Jens Martin im Rahmen der Informationsveranstaltung berichten. Außerdem wird er den Studiengang selbst und das Angebot an Kursen zur Vorbereitung für den Sporteignungstest vorstellen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit die Fachlabore zu besichtigen und sich vor Ort über die Studienbedingungen zu informieren. Die Veranstaltung findet ab 15.30 Uhr in den Räumlichkeiten der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften im DEGG’s (Hans-Krämer-Straße 31, 2. Obergeschoss, 94469 Deggendorf) statt.
Weitere Informationen zu allen Studiengängen im Gesundheitsbereich sind unter www.th-deg.de zu finden oder bei Stefanie Hofer.
25.04.2016 | THD-Pressestelle (TK)
Studierende der THD informieren sich über Auslandsaufenthalt
Was mittlerweile fast als selbstverständlich angesehen wird, ist für Studierende nach wie vor ein großer Schritt: der Weg ins Ausland. Im akademischen Jahr 2016/2017 wagen es 220 Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) sich dieser Herausforderung zu stellen und an einer der europäischen oder Übersee-Partnerhochschulen der THD zu studieren.
Dies sind weitaus mehr Studierende als in den vergangenen Jahren und zeigt einmal mehr das große Engagement der THD für einen internationalen Austausch.
Anfang April trafen sich die Studierenden bei verschiedenen Get-Together Veranstaltungen, die zur jeweiligen Region angeboten wurden. Hier hatten sie die Möglichkeit, noch einmal wichtige Informationen zu sammeln und offene Fragen zu klären. Wo kann ich während meines Auslandsaufenthaltes wohnen? Wie werden meine Studienleistungen aus dem Ausland anerkannt? Wer ist mein Ansprechpartner? Werde ich mit der fremden Sprache zurechtkommen? Studierende, die ins Ausland gehen, stellen sich unzählige solcher Fragen. Um den angehenden Auslandsstudierenden bei diesem aufregenden Schritt zur Seite zu stehen und einen Großteil der Fragen zu beantworten, veranstaltet das International Office jährlich die Get-Together Events. Auch in diesem Jahr spiegelt die rege Teilnahme das große Interesse der Studierenden wider. Von den insgesamt 220 Auslandsstudierenden besuchten 113 Studierende das Erasmus+ Get-Together und 62 zukünftige Austauschstudierende das Übersee Get-Together in Deggendorf. Besonders hervorzuheben ist auch die erstmalige Teilnahme der Studierenden des European Campus Rottal-Inn in Pfarrkirchen. Mit 45 Studierenden hat sich rund ein Drittel des Studienganges International Tourism Management dazu entschlossen ins Ausland zu gehen.
Zu Beginn der Veranstaltungen hießen Lisa Werner, Ana Stahl und Sabrina Hartmann vom International Office die Teilnehmer in einer kurzen Ansprache willkommen. Erfahrungen und Ratschläge aus erster Hand gab es im lockeren Austausch mit Studierenden, die bereits an einer Partnerhochschule im Ausland studiert haben. Im Hauptteil der Veranstaltung präsentierte das International Office alle wichtigen Themen, über die Studierende für ein erfolgreiches Auslandssemester Bescheid wissen müssen. Zum Schluss erhielten die Studierenden noch die Möglichkeit spezielle Fragen mit der jeweils zuständigen Person des International Office zu klären.
14.04.2016 | THD-Pressestelle
Fakultät AGW ist Gründungsmitglied
Am 16.03.16 fand im Vorfeld des Kongresses Armut und Gesundheit in Berlin die Gründungsveranstaltung des Fachbereichstages Gesundheitswissenschaften (FBT GW) statt. 26 Hochschulen und Universitäten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die Studiengänge mit relevantem gesundheitswissenschaftlichen Themenbezug anbieten, haben bereits die Erklärung zur Gründung des Fachbereichstages unterzeichnet und gehören somit zu den Mitgliedern.
"Wie auch bereits bestehende Fakultäten- und Fachbereichstage stellt der FBT GW ein formal legitimiertes Interessenvertretungsorgan dar, fungiert als Ansprechpartner für hochschulpolitische Akteure, wie die Hochschulrektorenkonferenz, und beantragt einen Sitz sowie eine offizielle Stimme in der Konferenz der Fachbereichstage."
Um die weitere Arbeit voranzutreiben, wurden 5 Vertreterinnen und Vertreter von Hochschulen als offizielle Sprecherinnen und Sprecher gewählt.
Prof. Dr. Kerstin Baumgarten (Hochschule Magdeburg-Stendal),Prof. Dr. Mathias Bonse-Rohmann (Hochschule Hannover), Juliana Dlugosch (Hochschule Furtwangen), Prof. Dr. Ilsabe Sachs (Hochschule Neubrandenburg), Prof. Dr. Walter Swoboda (Hochschule Neu-Ulm)
Präambel
Die Studienangebote im Bereich von Gesundheitswissenschaften, Public Health und Gesundheitsförderung
haben sich in den vergangenen 20 Jahren in Deutschland kontinuierlich entwickelt
und etabliert. Im Gegensatz zu den traditionelleren Disziplinen Soziale Arbeit und Medizin
sowie den in Folge der Akademisierung von Gesundheitsfachberufen entstandenen Pflegeund
Therapiewissenschaften war der Sektor der Gesundheitswissenschaften bisher nicht in
Form eines Fachbereichs- bzw. Fakultätentages organisiert und daher nicht in der Konferenz
der Fachbereichstage bei der Hochschulrektorenkonferenz vertreten.
Erklärung
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung beschließen die Gründung des Fachbereichstages Gesundheitswissenschaften. Die Gründungsveranstaltung des Fachbereichstages Gesundheitswissenschaften fand am 16.03.2016 in Berlin statt. Einbezogen sind alle interessierten Studiengänge im Kernfach Gesundheitswissenschaften, Public Health und Gesundheitsförderung/Prävention sowie Studiengänge mit relevantem gesundheitswissenschaftlichen Themenbezug. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer legen folgende Zielsetzungen für den Fachbereichstag Gesundheitswissenschaften fest, die die Basis der weiteren Arbeit darstellen und für künftige interessierte Studiengänge zugänglich sind:
Unterzeichnerinnen und Unterzeichner
Prof. Dr. Christine Adis (Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg)
Frank Michael Amort (FH JOANNEUM University of Applied Sciences, Institut Gesundheitsund Tourismusmanagement)
Prof. Dr. Kerstin Baumgarten (Hochschule Magdeburg- Stendal)
Prof. Dr. Theda Borde (Alice Salomon Hochschule Berlin)
Dr. Eva-Maria Beck (Alice Salomon Hochschule Berlin)
Dr. Shoma Berkemeyer (Hochschule für Gesundheit Bochum, Studiengänge „Prävention und Gesundheitsförderung“ und „Forschungsmethodik in Gesundheitswissenschaften“)
Prof. Dr. Uwe Bettig (Alice Salomon Hochschule Berlin)
Arlen Bever (Kooperationsverbund Hochschulen für Gesundheit e. V.)
Prof. Dr. Eva-Maria Bitzer (Pädagogische Hochschule Freiburg)
Prof. Dr. Mathias Bonse-Rohmann (Hochschule Hannover, Fakultät V, Abteilung Pflege und Gesundheit)
Franziska Cüppers (Berufsverband Gesundheitsförderung e. V.)
Dr. Kevin Dadaczynski und Ricarda Rix (Leuphana Universität Lüneburg)
Juliana Dlugosch (Hochschule Furtwangen)
Prof. Dr. Birte Dohnke (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Institut für Humanwissenschaften, Abteilung Pädagogische Psychologie und Gesundheitspsychologie
Prof. Dr. Stephan Gronwald (Technische Hochschule Deggendorf)
Prof. Dr. Marco Halber (SRH Fernhochschule Riedlingen)
Prof. Dr. Pamela Heise (Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg)
Prof. Dr. Gordon Heringshausen (Akkon Hochschule für Humanwissenschaften Berlin, Fachbereich Pädagogik im Gesundheitswesen)
Joachim Kuck (Alice Salomon Hochschule Berlin)
Prof. Dr. Susanne Kümpers (Hochschule Fulda)
Dr. Birgit Susanne Lehner (Pädagogische Hochschule Freiburg)
PD Dr. Antje Miksch und Anna Schäck (Pädagogische Hochschule Heidelberg, Studiengang „Gesundheitsförderung und Prävention“)
Eugen Mischler (Berner Fachhochschule, Fachbereich Gesundheit, Fachbereich Gesundheit, Disziplin Physiotherapie, Bachelorstudiengang Physiotherapie)
Prof. Dr. Arne Morsch (Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement Saarbrücken, Fachbereich Gesundheitswissenschaft)
Prof. Dr. Annette Nauerth (Fachhochschule Bielefeld)
Prof. Dr. Julie Page (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Winterthur)
Prof. Dr. Birgit Reime (Hochschule Furtwangen)
Prof. Dr. Stefanie Richter (Wilhelm Löhe Hochschule Fürth)
Prof. Dr. Ilsabe Sachs (Hochschule Neubrandenburg, Fachbereich Gesundheit, Pflege, Management)
Dr. Ulla Simshäuser (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd)
Prof. Dr. Walter Swoboda (HNU - Hochschule Neu-Ulm, Fakultät Gesundheitsmanagement,
Bachelor-Studiengänge „Informationsmanagement im Gesundheitswesen“ und „BWL im Gesundheitswesen“)
Prof. Dr. med. Bertram Szagun (Hochschule Ravensburg-Weingarten)
Prof. Dr. Günter Thiele (Alice Salomon Hochschule Berlin)
19.04.2016 | THD-Pressestelle (CM/C.Peschl)
THD lädt Mittelstand zu Vortragsreihe
Auch im Sommersemester 2016 findet an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) wieder die bewährte Vortragsreihe Open University statt. Sie befasst sich mit den Themenbereichen „Governance, Management, Risk & Compliance‟, die von Experten ihres Faches gehalten werden.
Sie richtet sich an Führungskräfte und leitende Mitarbeiter des Mittelstandes, Studierende und generell an alle Interessierten. Prof. Dr. jur. Josef Scherer, Leiter des International Institute for Governance, Management, Risk & Compliance der THD und Initiator der Veranstaltung, richtet die Open University seit 2006 einmal pro Semester aus. Weiterer Initiator der Veranstaltung im Sommersemester 2016 ist Herr Klaus Fruth, Richter am Amtsgericht.
Die Open University findet jeweils am Dienstag, den 03.05.2016, 10.05.2016, 31.05.2016 und 07.06.2016 von 17.30 Uhr bis 19:00 Uhr im Raum A 012 der Technischen Hochschule Deggendorf statt.
Herr Prof. Dr. jur. Josef Scherer beginnt am 03.05.2016 die Vortragsreihe mit dem Thema „Erste Erfahrungen aus der Praxis! Die neue ISO 9001:2015 (Qualitätsmanagement) wurde in Kraft gesetzt! Handlungsbedarf für den Mittelstand: Wie Qualitätsmanagement, Risiko- und Compliancemanagement in ein Managementsystem zu integrieren sind. Jetzt folgen schon die Auswirkungen auf andere Qualitätsstandards: z.B. ISO TS 16949:2016 (Automotive)‟.
Im Anschluss referiert Herr Claus-Peter Faul, Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz, zu „Do´s und dont´s im Internet (Urheberrechtsverletzung etc.) und im Studium‟.
Am 10.05.2016 befasst sich Prof. Dr. Herbert Fischer, Professor für Wirtschaftsinformatik an der TH Deggendorf, in seinem Vortrag mit „Datenschutz an Hochschulen - Innovationsbremse oder Gestaltungschance?‟.
Frau Nora Podehl, Dipl. Betriebswirtin (FH) und Master of Arts in Risiko- und Compliancemanagement, setzt am 31.05.2016 die Vortragsreihe fort und stellt ein neues Werk von Prof. Dr. Josef Scherer und RiAG Klaus Fruth zum integrierten Qualitätsmanagement vor.
Im Anschluss bezieht sich Herr Klaus Fruth auf „Die „VW-Abgas-Affäre‟ – Die Rechte von Käufern betroffener Fahrzeuge‟.
Diplom-Kaufmann (FH) und Master of Laws Michael Thon, Geschäftsführer eines mittelständischen Hoch- und Tiefbauunternehmens, schließt die diesjährige Open University am 07.06.2016 mit dem Vortrag „Integrierte Managementsysteme mit Risk-Compliance und IKS: Erfolgreiche Unternehmensführung aus der Praxis‟ ab.
Im Anschluss an die Vorträge der Spezialisten folgen Vorträge der Studenten zu aktuell relevanten Themen.
Eine Anmeldung ist nicht nötig, für Fragen steht Ihnen Frau Nora Podehl (podehl@scherer-advice.net) gerne zur Verfügung. Weitere Informationen unter www.scherer-rieger.de und www.gomaricom.de.
An der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) endet am 15. Juli 2016 die Bewerbungsfrist. Alle, die im kommenden Wintersemester ein berufsbegleitendes Studium beginnen möchten, können sich jetzt noch bewerben. In einzelnen Studiengängen sind derzeit noch freie Studienplätze verfügbar. „Berufsbegleitend Studieren wird auch in unserer Region immer beliebter“, freut sich Christian von Hasselbach, Weiterbildungsreferent an der THD. Man habe in den vergangenen Jahren einen stetigen Zuwachs an Studierenden verzeichnen können.
Am Weiterbildungszentrum der THD, wo man sich auf berufsbegleitende Bachelor-, Master- und MBA-Studiengänge spezialisiert hat, sieht man sich bestätigt. Von Hasselbach: „Nicht nur die Studierenden, sondern auch die Firmen schätzen unsere Art des Studiums. Die Teilnehmer arbeiten an praxisnahen Themen zu ihren jeweiligen Unternehmen. Deshalb haben auch die Arbeitgeber gleich einen Nutzen von der Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Diese erwerben an der THD einen vollwertigen akademischen Abschluss und können zeitgleich ganz normal weiterarbeiten.“
In jedem Studiengang werden nur wenige Plätze vergeben, damit ein individuelles Lernen möglich ist. Für den Start im September 2016 sind in folgenden Studiengängen noch Plätze frei, um die sich bis Ende kommender Woche beworben werden kann: Im Bachelor Technologiemanagement, einem wirtschaftsingenieurswissenschaftlichen Studiengang, der sich insbesondere an Techniker und Meister richtet. Ebenfalls werden im Bachelor Wirtschaftsinformatik noch Bewerber zugelassen. Wenige Plätze gibt es zudem noch im Master Management, der sich an Absolventen eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums richtet, die sich entweder im Bereich Controlling und Finance oder im Bereich Marketing und Vertrieb weiterbilden möchten. Außerdem werden im MBA Unternehmensgründung und –führung noch Restplätze vergeben. Dieser Studiengang richtet sich vor allem an Gründungsinteressierte, Führungskräfte und Nachfolger im Familienunternehmen.
Interessierte können sich bei Christian von Hasselbach von der THD persönlich unter 0991/3615-425 informieren. Die Bewerbung um freie Studienplätze erfolgt direkt über die Homepage der THD.
Bild: Christian von Hasselbach (THD)
05.07.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
„Von Chef zu Chef“ - Unter diesem Motto treffen sich am 19. Juli 2016 Arbeitgeber aus der Region am THD-Weiterbildungszentrum, um sich folgende Fragen zu stellen: Wie gewinnt man als Arbeitgeber interessante und qualifizierte Mitarbeiter? Wie bindet man diese an sein Unternehmen? Eingeladen sind alle Geschäftsführer und Personalverantwortlichen aus der Region, die sich untereinander austauschen möchten.
Wolfgang Stern, Leiter des Weiterbildungszentrums der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), erklärt: „Wir möchten mit dieser Veranstaltung eine Plattform für Unternehmer schaffen, damit sie sich miteinander vernetzen können.“ Seit mehr als zehn Jahren bilden sich motivierte Mitarbeiter bayerischer Unternehmen parallel zu ihrer Berufstätigkeit am Weiterbildungszentrum der THD weiter. „Das Netzwerken ist großer Bestandteil einer berufsbegleitenden Weiterbildung.“, so Stern.
Den Unternehmer-Abend wird THD-Vizepräsident für Gesundheit, Prof. Dr. Horst Kunhardt, und Wolfgang Stern eröffnen. Die Frage „Finde ich als Unternehmen kompetente, berufserfahrene Mitarbeiter über die THD?“ wird hier beantwortet. Christian Wallstabe, Geschäftsführender Gesellschafter der Dichtungstechnik Wallstabe und Schneider GmbH & Co. KG, referiert über die Frage: „Warum investieren wir in die Weiterbildung von Mitarbeitern?“. Das Unternehmen Dichtungstechnik Wallstabe und Schneider GmbH & Co. KG ist Vorreiter in der Weiterbildung seiner Mitarbeiter und gewann den ersten Platz des Deutschen Bildungs- und Talentmanagementpreises 2016. Einen weiteren Kurzvortrag liefert Franz Hofmann, Geschäftsführer der Rottaler HPE GmbH, mit dem Titel: „Transparente Weiterbildung, ein Büro nach Maß und gemeinsames Bierbrauen - geht so Mitarbeiterbindung auf niederbayerisch?“. Magdalena Birkeneder, Personalreferentin der Knorr-Bremse AG, berichtet über das Thema: „Herausforderung im Personalmanagement: Erfahrungsbericht und Austausch für ein gutes Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis“. Zwischen den Vorträgen gibt es die Möglichkeit des Netzwerkens der Teilnehmer in gemütlicher Atmosphäre bei einem gemeinsamen Abendessen.
Interessierte Unternehmen können sich bis 12. Juli 2016 unter der Telefonnummer 0991 / 3615-740 bei Julia Dullinger über die Veranstaltung informieren und anmelden.
Bild (Quelle THD): Wolfgang Stern, Leider des Weiterbildungszentrums der THD
29.06.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Der Karrierezug war für Gudrun Engel eigentlich längst abgefahren. Ohne Schulabschluss war es für die Ruhmannsfeldenerin nahezu unmöglich einen Beruf zu erlernen. Vom beruflichen Aufstieg ganz zu schweigen. Doch sie suchte sich ihren Weg. Engel arbeitete lange als Hilfskraft und zündete mit 38 Jahren ihren Karriereturbo. 2010 begann die verheiratete Mutter eines Sohnes bei Rohde & Schwarz eine Ausbildung zur Anlagen- und Maschinenführerin. Nach erfolgreichem Abschluss folgte unter anderem der Technische Fachwirt, dem als Krönung der akademische Abschluss folgen soll. Seit September 2015 studiert sie deshalb berufsbegleitend Technologiemanagement an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Ihr Ziel immer klar vor Augen: Ingenieurin bei Rohde & Schwarz.
„Ein Studium habe ich mir viele Jahre nicht zugetraut“, so Gudrun Engel. Aber sie wollte immer weitermachen. Wichtig war ihr, dass sich ihr Vollzeitjob mit dem Studium verbinden lässt. Die Suche nach dem richtigen Studienangebot zog sich über ein halbes Jahr. Inhalt, Zeitkonzept und die örtliche Nähe waren entscheidende Faktoren. Die Wahl fiel auf den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Technologiemanagement an der THD. Dieser Studiengang kombiniert Technik und Wirtschaft, ergänzt um Managementwissen.
„Technologiemanagement ist eng mit dem bekannten Wirtschaftsingenieur verwandt. Kurz gesagt: Es öffnen sich zwei Türen und nicht eine“, schildert Engel. Ihr Ehrgeiz und ihre Erfolge sind auch Gudrun Engels Arbeitgeber Rohde und Schwarz nicht verborgen geblieben. Die Firma fördert die langjährige Mitarbeiterin finanziell und durch Bildungsurlaub. „Der Praxisbezug vom Studium zu meiner aktuellen Tätigkeit in der Produktentwicklung liegt bei ca. 70 – 80 Prozent“, so Engel. Durch die Wahl eines Schwerpunktes kann sie sich noch gezielter auf ihre Tätigkeit bezogen weiterbilden.
Dass sie dabei nicht die typische Studentin ist, war weder für Gudrun Engel noch für die THD ein Problem – ganz im Gegenteil: „Wir legen im Bachelor Technologiemanagement Wert auf vielschichtige Teilnehmer. Frau Engel ist mit ihrer Lebenserfahrung und ihrem Wissen eine Bereicherung für ihre Kommilitonen, die häufig von der Technikerschule oder direkt vom Beruf kommen“, erklärt Lisa Mahnhardt, Weiterbildungsreferentin der THD.
Eine Zulassung an der Hochschule ist mittlerweile auch ohne Abitur für beruflich Qualifizierte möglich. „Unsere berufsbegleitenden Studenten schätzen vor allem familiäre Atmosphäre, auch zu den Dozenten. Wir lassen pro Durchgang maximal 20 Studierende zu“, fasst Lisa Mahnhardt die Eindrücke der Studenten zusammen. Gudrun Engels Fazit nach zwei Semestern Studium ist eindeutig: „Eine der besten Entscheidungen meines Lebens!“
Der Studiengang Technologiemanagement startet wieder im September 2016. Am Mittwoch, den 29. Juni 2016, findet um 18 Uhr die letzte Informationsveranstaltung vor Ablauf der Bewerbungsfrist an der THD statt. Anmeldungen sind bei Lisa Mahnhardt per Email unter lisa.mahnhardt@th-deg.de möglich.
Bild: Gudrun Engel (Quelle THD)
23.06.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Aktuell stehen wieder viele Absolventen eines Vollzeit-Bachelorstudiums vor einer schwierigen Entscheidung: Ein Vollzeit-Masterstudium oder ein berufsbegleitendes Masterstudium? Prof. Dr. Konrad Schindlbeck lehrt an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) unter anderem Kostenmanagement und Controlling. Er behauptet: „Ein berufsbegleitendes Studium zahlt sich in jeder Hinsicht aus!“
Ein berufsbegleitendes Studium bietet den Studierenden viele Vorteile. „Praktische Erfahrungen in einem Unternehmen zu sammeln und sich am Wochenende an einer Hochschule, wie der TH Deggendorf, weiterzubilden ist die perfekte Kombination“, so Prof. Schindlbeck. Unternehmen können gut qualifizierte Bachelorabsolventen einstellen und weiterentwickeln. Diese stellen ihr Wissen aus dem Studium dem Unternehmen sofort zur Verfügung. Prof. Schindlbeck erklärt: „Erst durch die Berufserfahrung eines Mitarbeiters festigt sich das erlernte Wissen aus einem Studium. Die Erfahrung im Berufsleben ist für Unternehmen eines der wichtigsten Kriterien bei der Mitarbeiterauswahl und ist durch nichts zu ersetzen.“
Bei einem berufsbegleitenden Weiterbildungsstudium ist der Student in der Lage, wertvolle Berufspraxis in Vollzeit zu sammeln. Prof. Schindlbeck rechnet vor: „Zudem stehen die Studenten mit einem Vollzeitjob auf eigenen Beinen und verdienen bereits ihr festes Gehalt. Geht man von einem durchschnittlichen Einstiegsgehalt von 40.000 EUR brutto pro Jahr aus, verdient der Student in einem Zeitraum von fünf Semestern 100.000 EUR brutto.“ Nicht zu vergessen sei ebenso die frühere Einzahlung in die Rentenkasse. Deshalb könne man, laut Prof. Schindlbeck, die Studiengebühren eines berufsbegleitenden Studiums verkraften: „Bei unserem Master Management fallen in 5 Semestern 10.000 EUR Studiengebühren an. Unter Berücksichtigung der Studiengebühren und nach Abzug der Steuern und Sozialabgaben, hat ein berufsbegleitender Student über 50.000 EUR mehr Geld zur Verfügung als ein Student, der in Vollzeit kostenlos seinen Mastertitel erlangt.“ Wenn man zudem den großen Vorteil der Berufserfahrung berücksichtigt und ebenso die Vorteile für den Arbeitgeber betrachtet, zahlt sich ein berufsbegleitendes Studium in jedem Fall aus.
Das Weiterbildungszentrum der THD bietet ab Herbst 2016 eine weitere Möglichkeit für Absolventen eines wissenschaftlichen Erststudiums: Den Master Management mit Schwerpunktwahl aus Controlling und Finance, Marketing und Vertrieb oder Personal. Die Studenten können eigene Themen aus dem Berufsalltag in den Master mit einbringen. Studiengangsleiter Prof. Schindlbeck erklärt: “Die Studierenden können bei der Themensuche für Studienarbeiten Vorschläge aus ihrem beruflichen Umfeld machen.“ Das Studium dauert insgesamt fünf Semester und schließt mit dem Titel „Master of Arts“ ab. Zulassungsberechtigt sind alle Absolventen eines wirtschaftswissenschaftlichen Erststudiums. Der erste Studiendurchgang startet im September 2016.
Am Dienstag den, 12. Juli 2016 um 18:00 Uhr findet am Weiterbildungszentrum der THD ein kostenloser Informationsabend zum Master Management statt. Interessierte können sich per E-Mail unter sabrina.ebner@th-deg.de über den Studiengang informieren und zum Informationsabend anmelden.
Foto: Prof. Dr. Konrad Schindlbeck, Studiengangsleiter des berufsbegleitenden Master Management Controlling und Finance M.A.
16.06.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
„Ich finde, das ist ein tolles Konzept. In nur acht Monaten kann ich meine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse auffrischen. Und dazu habe ich nur kurze Anfahrtswege und kann viel online zuhause machen. Besonders interessant finde ich, dass das nicht nur Vorlesungen sind, sondern andere didaktische Methoden zum Einsatz kommen“, so Peter Tepfenhart aus Grafenau nach den ersten Kurstagen.
31 Personen starteten am letzten Wochenende die Weiterbildung „Zertifikat Technische Betriebswirtschaft“ an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD).
Doch nur für die ersten Termine kamen alle 31 zusammen. Die weiteren Präsenzveranstaltungen besucht jeder Teilnehmer ortsnah: Neun an der Technischen Hochschule in Deggendorf und 22 im Technologie Campus Grafenau. Per Videokonferenz werden die Veranstaltungen zum jeweils anderen Lernort übertragen. Ortsunabhängig, per Headset und Kamera wird daneben in Webinaren den Ausführungen des Dozenten gefolgt oder in Gruppen zusammenarbeitet. Und zuletzt können Kurse online im E-Learning nach eigenem Zeitplan bearbeitet werden. „Das ist Teil des flexiblen Lernens“, so Gabriele Weng, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt DEG-DLM. „Die Abkürzung steht für Deggendorfer Distance Learning Modell und meint, dass die Lehre mit modernen Kommunikationsmitteln dem lernenden Teilnehmer Inhalte vermittelt – ortsnah, möglichst zeitunabhängig und entsprechend seines Lerntyps.“
Das bedeutet auch, dass vielseitige didaktische Methoden eingesetzt werden. Marion Kohlmeier, Dozentin im Zertifikatslehrgang Technische Betriebswirtschaft, setzt beispielsweise zum Thema Logistik ein Planspiel ein, das durch eigenes Ausprobieren die komplexen Zusammenhänge der Logistik schneller verdeutlicht.
„Viele Unternehmen haben den Nutzen und die Wichtigkeit der Weiterbildung erkannt und unterstützen ihre interessierten Mitarbeiter“, so Gabriele Weng. Das Hochschulzertifikat spricht kaufmännische oder technisch Vorgebildete an. Die Absolventen erhalten eine fundierte Weiterbildung im Bereich technische Betriebswirtschaft. Der nächste Durchgang startet im März 2017. Interessierte können sich dafür bereits auf der Homepage des Weiterbildungszentrum der THD bewerben: www.th-deg.de/weiterbildung.
Foto: Die Teilnehmer bei der Auftaktveranstaltung am Technologie Campus Grafenau
13.06.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Einen Großteil unserer Zeit verbringen wir am Arbeitsplatz. Was liegt also näher, als unser Arbeitsumfeld so zu gestalten, dass es den Erhalt der Gesundheit fördert? Aus dieser Überlegung heraus wurde am vergangenen Freitag das neue Hochschulzertifikat „Systemischer Prozessberater im Betrieblichen Gesundheitsmanagement“ erfolgreich am Gesundheitscampus Bad Kötzting der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) gestartet.
Teilnehmer aus ganz Bayern machten sich auf dem Weg nach Bad Kötzting, um sich als Systemsicher Prozessberater im BGM ausbilden zu lassen.
„In insgesamt sieben Dreitagesveranstaltungen mit anschließenden Supervisionsworkshops werden die Teilnehmer im Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement ausgebildet, erklärt Josef Pritzl, Weiterbildungsreferent an der THD.
„Viele Unternehmen haben den Nutzen und die Wichtigkeit des betrieblichen Gesundheitsmanagements bereits erkannt und betriebliche Programme, Projekte und Maßnahmen in den Unternehmen etabliert. Dies reicht aber oftmals nicht aus“, bekräftigt Prof. Stephan Gronwald. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen sind noch nicht hinreichend über die Chancen und Möglichkeiten, die ein Betriebliches Gesundheitsmanagement bietet, informiert.
Das Hochschulzertifikat soll nun besonders diese Zielgruppe ansprechen, um auf die Aufgaben und Chancen dieses Megatrends vorzubereiten.
„Die Absolventen erhalten nicht nur eine fundierte Ausbildung in diesem Bereich sondern auch 15 so genannte „ECTS-Punkte“, die die Teilnehmer an ein anschließendes Hochschulstudium anrechnen lassen können“, erklärte Josef Pritzl. Der nächste Durchgang startet voraussichtlich im Herbst. Interessierte können sich dafür bereits auf der Homepage des Weiterbildungszentrum der THD bewerben: www.th-deg.de/weiterbildung.
Foto: Prof. Dr. Stephan Gronwald (links) und Josef Pritzl, Weiterbildungsreferent der THD (rechts) freuen sich über den erfolgreichen Start des Hochschulzertifikates am Gesundheitscampus Bad Kötzting der THD.
07.06.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Bayerisches Ministerium erteilt die Genehmigung für den Schwerpunktmaster Management – Start ist im September 2016
Der neue Master Management der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ist bayernweit einzigartig. Absolventen müssen sich nicht mehr zwischen Berufseinstieg oder Masterstudium entscheiden. Zudem richtet sich der Master Management nicht nur an Studierende sondern auch direkt an die Unternehmen.
Sabrina Ebner, Weiterbildungsreferentin der THD, erklärt: „Zukünftig muss man sich nicht mehr zwischen Berufseinstieg und Masterstudium entscheiden. Beides kann gleichzeitig absolviert werden. So sparen die Studierenden Zeit und stehen bereits auf eigenen Beinen.“ Auch für Unternehmen bietet der Master Management große Vorteile: „Unternehmen gewinnen hochqualifiziertes Personal, das neben akademischem Wissen auch Praxiserfahrung sammelt. Der Theorie-Praxis-Transfer ist für die Studenten und die Unternehmen von großem Nutzen“, so Ebner. Der Master Management ist ebenso für Berufserfahrene geeignet, die ihre Fachkenntnisse vertiefen möchten. Ebner erklärt: „Wenn man schon einige Jahre seinen Beruf ausübt, stößt man manchmal an Grenzen. Mit einem Masterstudium eröffnen sich hervorragende Karriereperspektiven. Man gewinnt vielfältige Fachkenntnisse und neu entdeckte Potentiale.“
Die Studierenden wählen zu Beginn ihres Master einen von drei Schwerpunkten: Controlling und Finance, Marketing und Vertrieb oder Personal. Darin bringen sie eigene Themen aus dem Berufsalltag in den Master ein. „Sie können sich also ganz spezifisch und in Absprache mit ihrem Arbeitgeber auf ihre beruflichen Aufgaben vorbereiten“, so Ebner. Dabei werde auch schwerpunktübergreifend zusammengearbeitet. Ebner: „Die Studierenden sollen einander verstehen und bereichsübergreifend zu agieren lernen.“ Das Studium dauert insgesamt fünf Semester und schließt mit dem Titel „Master of Arts“ ab. Zulassungsberechtigt sind alle Absolventen eines wirtschaftswissenschaftlichen Erststudiums. Der erste Studiendurchgang startet im September 2016.
Am Mittwoch den 01. Juni 2016 um 18:00 Uhr findet am Weiterbildungszentrum der THD ein kostenloser Informationsabend zum Master Management statt. Interessierte können sich per E-Mail unter sabrina.ebner@th-deg.de über den Studiengang informieren und zum Informationsabend anmelden.
Foto: Beruf und Studium werden am Weiterbildungszentrum der THD kombiniert
25.05.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Dekan der AGW und Studiengangsleiter des Bachelor Pflegepädagogik zu Gast bei Bayern2 Tagesgespräch
Anlässlich des Internationalen Tages der Pflege, der alljährlich am 12.5. begangen wird - der Tag des Geburtstages von Florence Nightingale - wurde Prof. Dr. M. Bossle zum Bayern2 Tagesgespräch eingeladen. Dabei stand er den Fragen und Anliegen der Hörerinnen und Hörer Rede und Antwort. Die Stunde brachte eine Vielzahl komplexer Problemstellungen an den Tag, wie welche Wohnform ist die richtige für mich? Was tun, wenn die Angst vor Pflegebedürftigkeit zum Suizidwunsch führt? Wohnen und gepflegt werden im Ausland? Betreute Senioren WGs als Alternative zu herkömmlichen Pflegeangeboten?
Die Breite der Pallette an Fragen zeigte deutlich, dass professionelle Beratungsangebote unumgänglich sind. "Wir gehen gerade auf diese Kernkompetenz der Pflege in unseren Studiengängen ein", so Prof. Bossle nach der Sendung. "Ob in unserem berufsbegleitenden Angebot Pflegepädagogik mit 182 Studierenden oder unserem neuen grundständigen Angebot Pflege Dual, auch im Zertifikatslehrgang Pflegeberatung haben wir inzwischen rund 250 Pflegeberaterinnen und Pflegeberater ausgebildet. Unsere Pflegepädagogikstudierenden können ebenfalls das Zertifikat erwerben. Damit berücksichtigen wir diese enorme Herausforderung die seitens der Bevölkerung an die Pflegenden heran getragen wird", so Bossle.
Das BR Tagesgespäch nachhören und -sehen können Sie unter folgendem Link.
Foto: THD
18.05.2016 | THD-Pressestelle (CM/Prof. Bossle)
Der neue „Master Management“ der TH Deggendorf ist bayernweit einzigartig. Er richtet sich nicht nur an Studierende sondern auch direkt an die Unternehmen.
Wie gewinnt man als Unternehmen qualifizierte Mitarbeiter? Wie kann man diese im Unternehmen halten? Wie werde ich als Arbeitgeber attraktiv für Arbeitnehmer? Mittelständische Unternehmen aus der Region punkten mit zahlreichen Vorteilen gegenüber Großunternehmen: flache Hierarchien, frühe Verantwortung, Handlungsspielraum, wenig Bürokratie. Zudem trägt die Weiterbildung der Arbeitnehmer zur Mitarbeiterzufriedenheit bei. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) hat nun ein völlig neues Studienmodell entwickelt, das Unternehmen sowie Studenten einen großen Mehrwert bringt: Den berufsbegleitenden Master Management.
Sabrina Ebner, Weiterbildungsreferentin der THD, erklärt: „Zukünftig muss man sich nicht mehr zwischen Berufseinstieg und Masterstudium entscheiden. Beides kann gleichzeitig absolviert werden. So sparen die Studierenden Zeit und stehen bereits auf eigenen Beinen. Unternehmen gewinnen hochqualifiziertes Personal, das neben akademischem Wissen auch Praxiserfahrung sammelt.“
Die Studierenden wählen zu Beginn ihres Master einen von drei Schwerpunkten: Controlling und Finance, Marketing und Vertrieb oder Personal. Darin bringen sie eigene Themen aus dem Berufsalltag in den Master mit ein. „Sie können sich also ganz spezifisch und in Absprache mit ihrem Arbeitgeber auf ihre beruflichen Aufgaben vorbereiten“, so Ebner. Dabei werde auch schwerpunktübergreifend zusammengearbeitet. Ebner: „Die Studierenden sollen einander verstehen und bereichsübergreifend zu agieren lernen.“ Das Studium dauert insgesamt fünf Semester und schließt mit dem Titel „Master of Arts“ ab. Zulassungsberechtigt sind alle Absolventen eines wirtschaftswissenschaftlichen Erststudiums. Der Master Management soll im September 2016 an der THD starten.
Am Donnerstag den, 21. April 2016 um 18:00 Uhr findet am Weiterbildungszentrum der THD ein kostenloser Informationsabend zum Master Management statt. Interessierte können sich per E-Mail unter sabrina.ebner@th-deg.de über den Studiengang informieren und zum Informationsabend anmelden.
Foto: THD
18.04.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Eine ganz neue Art der Lehre zu ermöglichen ist das Ziel des Forschungsprojekts DEG-DLM („Deggendorfer Distance Learning Modell“) an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Unter dem Motto „Flexibles Lernen“ werden in Weiterbildungsangeboten neue mediendidaktische Methoden eingesetzt.
Das nächste Projekt ist das berufsbegleitende Zertifikat „Technische Betriebswirtschaft“. Der Kurs beginnt im Juni 2016. Die achtmonatige Weiterbildung vertieft die betriebswirtschaftlichen Kernkompetenzen, befasst sich u.a. mit Logistik und IT-Themen. Es richtet sich sowohl an Fachkräfte aus dem kaufmännischem als auch dem technischem Bereich. Das Besondere: Bei den Präsenzveranstaltungen mit Videokonferenztechnik gearbeitet. Interaktiv werden Referent und Teilnehmer per Kamera und Ton wechselseitig von einem Hörsaal an der THD zum Technologie Campus Grafenau übertragen.
Andere Lehrmethoden sind das so genannte „E-Learning“ oder „Webinare“. „Dadurch haben die Teilnehmenden möglichst kurze Anfahrtswege zum Veranstaltungsort. Durch die medialen Angebote können sie ihre Lernzeiten zuhause selbstbestimmt planen“, so Susanne Lermer, wissenschaftliche Betreuerin des Zertifikats an der THD. Es fallen keine Gebühren an, denn gefördert wird das Projekt DEG-DLM vom Bundesministerium für Forschung und Bildung im Rahmen „Offene Hochschule“. Ziel ist es, die Region Niederbayern durch die akademische Weiterbildung in ländlich strukturierten Gebieten zu fördern. Eine kostenlose Informationsveranstaltung zu dieser Weiterbildung findet am Donnerstag, 21. April 2016, um 19 Uhr an der THD statt. Um Anmeldung bei Frau Gabriele Weng unter Tel. 0991-3615-769 wird gebeten.
Bild: Interaktive Videokonferenz an der THD (THD)
15.04.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
THD vergibt 75 Deutschlandstipendien an Studierende aus Deggendorf und Pfarrkirchen
Zur feierlichen Übergabe des begehrten Deutschlandstipendiums trafen sich Anfang der Woche die Stipendiatinnen und Stipendiaten der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) und des European Campus Rottal-Inn mit ihren Förderern auf der Jobmesse „firstcontact“ in den Deggendorfer Stadthallen. Insgesamt 75 Stipendien kann die THD in diesem Jahr vergeben und übertrifft damit erneut den Spitzenwert aus dem Vorjahr.
„Wir sind stolz und überwältigt, dass wir dieses Jahr nochmals deutlich mehr Stipendien einwerben konnten. Ich bedanke mich herzlich für das Engagement der Förderer – wir wissen, dass das ohne sie nicht möglich ist.“, berichtet Martina Heim, Leiterin des Career Service der THD und Ansprechpartnerin für das Deutschlandstipendium. Beim Deutschlandstipendium erklären sich Förderer bereit, Studierende mit 150 Euro monatlich zu unterstützen. Der Bund stockt diese Summe um nochmals 150 Euro auf. „Besonders freut es uns, dass wir elf Stipendien nur für Studierende am neuen Standort in Pfarrkirchen vergeben können. Die Region zeigt damit deutlich die Verbundenheit mit dem European Campus Rottal-Inn.“, so Martina Heim. Für Unternehmen bietet sich die Chance, gezielt Studierende zu unterstützen und sich mit der Hochschule zu vernetzen. Viktor Theier, Personalreferent der Vector Informatik Gmbh aus Stuttgart, erklärt dazu: „Die Vergabe von Stipendien sehen wir als wichtiges Instrument an, um junge Menschen aktiv in ihrer Ausbildung zu fördern. Wir haben dadurch die Gelegenheit die besten Hochschulabsolventen für unser Unternehmen zu begeistern. Damit sind gute Voraussetzungen für eine langfristige Bindung qualifizierter Nachwuchskräfte geschaffen.“ Bei der Auswahl der Stipendiaten durch ein Gremium aus über 400 Bewerbungen spielt neben guten Noten auch das gesellschaftliche Engagement, zum Beispiel in Vereinen oder in einer sozialen Einrichtung eine große Rolle. Auch Alexander Stöger, der eines der fünf Stipendien der Vector Informatik GmbH entgegennehmen durfte, erfüllte die Voraussetzungen. Neben dem finanziellen Aspekt sieht er noch weitere Vorteile an einem Stipendium: „Ich habe mich beworben, weil man über das Stipendium in engen Kontakt mit Firmen und Firmenvertretern kommen kann. Vielleicht finde ich ja in diesem Kreis schon meinen zukünftigen Arbeitgeber.“
Folgende Förderer sind dieses Jahr am Deutschlandstipendium beteiligt:
Alumni Net e. V., Bayerische Asphalt-Mischwerke GmbH & Co.KG, b-plus GmbH, Continental AG, Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider, Dr. Johannes Heidenhain GmbH, Flottweg SE, Ferchau Engineering GmbH, Förderverein Technische Hochschule Deggendorf in Verbindung mit der Stadt Deggendorf, HAAS Fertigbau, IGK Ingenieursgesellschaft Klein mbH, J.C. Römerstiftung, Kermi GmbH, Knorr-Bremse Systeme für Nutzungsfahrzeuge GmbH, MAN Diesel & Turbo SE, Mann + Hummel GmbH, Micro Epsilon, msg ag, Parat Beteiligungs GmbH, Qioptiq Photonics GmbH & Co.KG, Sesotec GmbH, Siemens AG, Smurfit Kappa GmbH, STRABAG AG, SUMIDA Components & Modules GmbH, Vector Informatik GmbH, VISPIRON ENGINEERING GmbH, Webasto-Edscha Cabrio GmbH, WGP Weichinger Projektentwicklung Gmbh, Zeidler-Forschungs-Stiftung, ZF Friedrichshafen AG, Zwiesel Kristallglas AG
Förderer des European Campus Rottal-Inn:
Förderverein European Campus Rottal-Inn, Oswald Stiftung, Sparkasse Rottal-Inn, VR Bank Rottal-Inn eG
Hauptsponsoren:
Alumni Net e. V. (4 Stipendien)
Flottweg SE (3 Stipendien)
Förderverein European Campus (4 Stipendien)
J.C.Römerstiftung (3 Stipendien)
Sparkasse Rottal-Inn (3 Stipendien)
VR Bank Rottal-Inn eG (3 Stipendien)
Vector Informatik GmbH (5 Stipendien)
14.04.2016 | THD-Pressestelle
Den Campus erleben - Neues Angebot für Studieninteressierte
Zum ersten Mal gab es am vergangenen Montag für einen Schüler die Möglichkeit das Studentenleben an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) als Insider zu erleben. Zusammen mit einem Studenten des Studiengangs Maschinenbau durfte Vinzenz Völkl, angehender Abiturient aus Metten, einen Tag an der THD verbringen – wie ein echter Student.
Seit Anfang April haben Schülerinnen und Schüler die besondere Möglichkeit das Studentenleben an der THD live mitzuerleben. „Studieren für einen Tag“ heißt das neue Angebot der Zentralen Studienberatung. Studieninteressierte können einen Tag in einem Studiengang ihrer Wahl an der Hochschule verbringen. Begleitet werden sie von einer Studentin oder einem Studenten der THD.
Vinzenz Völkl ist Schüler am St.-Michaels-Gymnasium in Metten. Nach dem Abi würde er gerne Maschinenbau studieren. Über die Zentrale Studienberatung entstand der Kontakt zu einem der Schülerpaten der THD: Matthias Kühberger studiert im zweiten Semester Maschinenbau, dem Wunschstudiengang von Vinzenz. Am 4. April 2016 war es dann so weit. Vinzenz konnte zusammen mit Matthias als erster Schüler und erster Schülerpate das Programm „Studieren für einen Tag“ einläuten. Gemeinsam besuchten sie vier Vorlesungen. Matthias konnte sogar eine persönliche Führung im Physiklabor durch Prof. Dr. Robert Geigenfeind organisieren. Professor Geigenfeind erklärte den beiden verschiedenste Versuchsaufbauten, unter anderem: Viskosität, Wärmeleitung, Polarisation, Oberflächenspannung, Beugung, Spektroskopie, optische Geräte, Ballistisches Pendel. „So einen Tag direkt an der THD zu verbringen hat mir persönlich richtig etwas gebracht und mich in meiner Entscheidung bestärkt. Vor allem der direkte Austausch mit einem Studenten hat mich interessiert. Ich werde sicher Maschinenbau an der THD studieren.“ resümiert Vinzenz seine Eindrücke des Tages. Zukünftig können Studieninteressierte während der Vorlesungszeiten an dem Programm „Studieren für einen Tag“ teilnehmen. Ausführliche Informationen erhalten Studieninteressierte auf der Internetseite der THD: www.th-deg.de/de/studieninteressierte/veranstaltungen-schulen/studieren-fuer-einen-tag. Weitere Fragen können gerne an Maria Gretzinger von der Zentralen Studienberatung gerichtet werden: maria.gretzinger@th-deg.de.
Bildunterschrift: v.l. Prof. Dr. rer. nat. Robert Geigenfeind, Vinzenz Völkl (Studieninteressierter für Maschinenbau), Matthias Kühberger (Schülerpate und dualer Student im 2. Semester Maschinenbau)
08.04.2016 | THD-Pressestelle
Studieninteressierte informieren sich über das Angebot der TH Deggendorf
Voll ist es im Foyer des größten Hösrsaales an der TH Deggendorf. Überall wuseln Studierende, Schülerinnen und Schüler und deren Eltern herum. Nicht nur aus der Region, aus ganz Bayern, sind sie gekommen, weil sie sich beim Schnupperstudium über die Studiengänge der Hochschule informieren möchten.
Mittendrin: Patricia Geier und Susanne Haslböck. Die beiden Abiturientinnen vom Adalbert-Stifter-Gymnasium in Passau nutzen die Gelegenheit, um sich ihre Wunschfächer näher anzuschauen. Susanne interessiert sich für Tourismusmanagement. „Aber ich weiß nicht, ob mein NC dafür reicht.“ Auch Patricia beklagt die strengen Zugangsvoraussetzungen für manche Unis und Hochschulen. „Man strengt sich schon an, weil man weiß, dass die Note wichtig ist für das Studium. Aber der NC macht auch Druck.“ Wenn es mit der Note klappt, will Patricia vielleicht InternationalManagement in Deggendorf studieren. Für die Freundinnen, die beide aus dem Raum Passau kommen, ist die Lage der Hochschule optimal. „Die Stadt hat eine schöne Größe. Außerdem bin ich trotzdem nah an meiner Familie und meinem Pferd. Das wär‘ schon gut“, erzählt Patricia.
Auch Studentinnen und Studenten nehmen Teil am Orientierungstag. Julian Wagenhofer studiert im zweiten Semester International Management, für das nächste Jahr plant er bereits ein Auslandssemester in Santiago de Chile. „Mein Studium finde ich sehr gut. Es ist komplett auf Englisch und auslandsnah aufgebaut.“ Vergangenes Jahr war er selbst beim Schnupperstudium der TH. Was er dort über InternationalManagement gehört hat, gefiel ihm so gut, dass er es jetzt studiert – und heute mit einigen anderen Studierenden als Schülerpate im Einsatz ist. Er erzählt den Studieninteressierten von seinem Studium und dem Studentenleben in Deggendorf, muss Fragen beantworten, Flyer verteilen. „Beim Schnupperstudium ist es leicht, an Infos zu kommen. Und mich hat der Tag bestärkt, wirklich etwas mit Wirtschaft zu studieren“, da ist sich Julian sicher.
„Das Schnupperstudium ist eine tolle Möglichkeit, den Lehrbetrieb an der THD kennen zu lernen“, ist Studienberater Friedrich Münch überzeugt. Dadurch, dass die Interessierten verschiedene Vorlesungen besuchen und einfach mal mithören könnten, ergebe sich ein realistisches Bild des Lehrbetriebs. „Wir veranstalten den Infotag zweimal im Jahr, immer in den Ferien. So können sich Schüler freiwillig informieren.“ Münch steht am Stand der Studienberatung. Den ganzen Tag über kommen Schülerinnen und Schüler auf ihn zu, wollen Infos und Tipps. Weil die Schulabgängerinnen und -abgänger durch das G8 durchschnittlich jünger sind als noch vor ein paar Jahren, sind auch viele Eltern gekommen, um sich mit Infos übers Studium einzudecken.
Birgit Franz und ihr Sohn Tommy sind aus der Nähe von Augsburg nach Deggendorf gefahren. Seit zwei Jahren wird hier der Studiengang „angewandte Trainingswissenschaft“ angeboten. „Ich habe mir schon viele Sportstudiengänge angeschaut, aber die sind alle zu theoretisch.“ Darauf hat Tommy keine Lust, er will sich bewegen. Deshalb hofft er, dass das Fach in Deggendorf praxisbezogener aufgebaut ist. Birgit Franz, die ihren Sohn schon zu Infoveranstaltungen nach München und Augsburg begleitet hat, mag die Stadt. „Wir brauchen mit dem Auto zwei Stunden nach Deggendorf. Tommy müsste herziehen. Aber die Gegend ist sehr schön.“ Ihr ist es wichtig, die Hochschule vor Ort genauer unter die Lupe zu nehmen.
Neben den verschiedenen Ständen, an denen Flyer verteilt werden und den Vorlesungen, die sowieso stattfinden, gibt es beim Schnupperstudium auch die Möglichkeit, an diversen Führungen teilzunehmen. Dabei erklären Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fakultäten die Studiengänge. Zudem können ihnen die Interessierten Fragen stellen und sich ein Bild von den Räumlichkeiten machen.
Umringt von Schülerinnen, Schülern und Eltern steht Christian Kerschl im Labor für angewandte Trainingswissenschaften und zeigt seinen Zuhörerinnen und Zuhörern, wie man verschiedene Gangarten analysieren
kann. Wie setzt der Fuß auf den Boden auf? Mit wie viel Prozent des Körpergewichts wird der Fuß beim Gehen belastet? Oder beim Laufen? Kerschl verdeutlicht den Studienaufbau anhand verschiedener Beispiele, zeigt die Trainingsräume und erläutert die Zulassungsvoraussetzungen. Auf die Frage nach der Zukunftsperspektive des Faches, antwortet er diplomatisch. „Man muss sagen, dass angewandte Trainigswissenschaften auf einen Beruf auf dem zweiten Gesundheitsmarkt vorbereiten.“ Das sind vor allem Dienstleistungen im Gesundheitssektor. Theoretische Grundlagen gehörten genauso auf den Stundenplan wie Sport. „Die meisten der Studenten spielen Fußball. Aber es ist wichtig, dass man unterschiedliche Sportarten lernt. Kick-Boxen zum Beispiel.“ Für Kerschl ist gerade diese Vielfalt entscheidend.
Tommy Franz hört das gerne. Der sportliche Abiturient kann sich durchaus vorstellen, den bayerischen Sporttest zu achten und sich an der TH Deggendorf zu bewerben. „Der Tag war sehr interessant. Jetzt muss ich mir das alles noch genauer überlegen.“
Quelle: Deggendorfer Zeitung, 1.4.2016
Autorin: Christina Gutsmiedl
Foto: Roland Binder
Das Dorf der Zukunft nimmt Formen an
Staatsminister Helmut Brunner informiert sich bei Entwicklungsteam im Technologie Campus Grafenau über Ideen zum eDorf
Bei seinem Besuch im neu gebauten Technologie Campus der Technischen Hochschule Deggendorf am Grafenauer Stadtberg hat sich gestern (31.3.) Staatsminister Helmut Brunner über das digitale Modellprojekt eDorf informiert. Bei der Kabinettssitzung in Aldersbach war der Bayerische Wald als einer von zwei Standorten in Bayern dafür ausgewählt worden. Dörfer zwischen 1000 und 2000 Einwohnern, die "leben" und deren Bewohner Engagement mitbringen, können sich dafür bewerben.
Ein Team am Technologie Campus Grafenau (TCG) mit Leiterin Prof. Dr. Diane Ahrens, Geschäftsführer Franz Xaver Wilhelm, Rainer Bomeisl, Gudrun Fischer und Maria Kohlmeier entwickelt das Dorf der Zukunft, indem es alle bisherigen digitalen Ansätze in einer Gesamtlösung integriert. Die TH Deggendorf rechnet mit 10,5 Millionen Euro Projektkosten bei einer fünfjährigen Laufzeit.
Ziel soll es sein, die Digitalisierung aufs Land zu holen und dadurch leichter zu machen. "Und zwar für alte und junge Menschen", wie Gudrun Fischer gleich zu Beginn ihrer Ausführungen zu ersten eDorf-Ideen betonte. "Wir brauchen die Jungen dazu, um die Älteren auffangen zu können – durch ihre Wirtschaftskraft und durch ihre Manpower als Dienstleiter bei Pflege und Vorsorge."
Entscheidend ist die Möglichkeit zum "eWorking". "Keiner pendelt zwei Stunden nach München, wenn er vor Ort arbeiten kann", sagte Fischer. Bei großen Konzernen setze mit Homeoffice und Telearbeit schon ein Umdenken ein, beim Mittelstand müsste das noch mehr forciert werden. Stichwort "eLearning": Dadurch könnte unter anderem die Ganztagsbetreuung besser koordiniert werden, damit nicht jede Dorfschule für sich eine braucht.
Bei Dienstleistungen ("eServices") denkt das Team des TCG darüber nach, eine eigene "Dienstleistungswährung" einzuführen, die nach Fischers Erklärung so funktioniert: "Ich mähe bei nicht mehr so rüstigen Dorfbewohnern den Rasen, dafür passen sie auf mein Kind auf."
Bei "eEnergy" geht es um die Frage, wie ein Dorf seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kann, etwa durch die gemeinsame Nutzung von Speicherkapazitäten oder den Austausch von Energieleistungen.
"eMedicine" könnte die ärztliche Versorgung auch immer weniger Landärzte sicherstellen. Eine Krankenschwester im eDorf übernimmt die Erstversorgung und bei Bedarf wird ein Arzt digital "zugeschaltet".
Bei "eMobility" versucht man, Lösungen dafür zu finden, wie Konzepte für Elektromobiliät aus großen Städten aufs Land gebracht werden können, und hat dafür mit "E-Wald" schon Erfahrungen gesammelt.
Staatsminister Brunner wünscht sich, auch den "eTourismus" als Säule zu entwickeln. Generell ist für ihn wichtig, das eDorf nicht am Reißbrett zu entwerfen, sondern in die Realität umzusetzen, und dass sich wachstumsorientiert ein Element zum anderen fügt. "So könnte dann die Zukunft aussehen, in der Landflucht ein Fremdwort ist."
01.04.2016 PNP – Gesamtausgabe / Niederbayern
Autonome Rennroboter – Deutsche Meisterschaften im „NXP-Cup“an der THD
Zum zweiten Mal in Folge war die Technische Hochschule Deggendorf (THD) heuer Gastgeber der Deutschen Meisterschaften im „NXP-Cup“. Mit selbst gebauten und programmierten Modellautos traten Studententeams aus ganz Deutschland und Polen vergangene Woche gegeneinander an, um sich für die Europameisterschaften zu qualifizieren. Auch drei Teams der THD nahmen an dem internationalen Wettbewerb teil.
Ein Hauch von Rennstallfeeling herrschte im Hörsaal Glashaus der THD. Insgesamt 13 Teams kamen mit ihren Rennrobotern für die ganztägige Ausscheidung zum NXP-Cup nach Deggendorf. Aufgabe des Tages war eine vorgegebene Strecke auf Zeit zu passieren. Im Training am Vormittag bereiteten sich die Teams auf den Parcours vor, der mit zahlreichen Schikanen und insgesamt 16 Kurven auf die Studierende wartete. Das eigentliche Rennen wurde am Nachmittag entschieden.
Die teilnehmenden Teams der THD gehören den Studiengängen Mechatronik und Angewandte Informatik an. Im Rahmen einer Projektarbeit bereiteten sich die Studierenden intensiv auf den Wettbewerb vor. Ihre Aufgabe war es die Großteils vorgegebene Hardware des Rennautos bestmöglich mit Software zu verknüpfen. Als Software kam dabei ein selbst geschriebener Programm-Code zum Einsatz. Platz zwei und drei gingen an die Teams „Hetz mich nicht“ und „Browser“ aus Deggendorf. Sie sicherten sich damit das Ticket für die europäische Ausscheidung im Mai. Lediglich dem Team „Uni-EBB“ aus Düsseldorf mussten sich die Deggendorfer geschlagen geben. Als Projektleiter stand den Studierenden Prof. Dr. Gerald Kupris zur Seite, der gleichzeitig als Dekan der Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik tätig ist. Mit den Leistungen seiner Schützlinge war er sehr zufrieden: „Es ist ein tolles Ergebnis, dass sich gleich zwei Deggendorfer Teams für die Europameisterschaft in München qualifizieren konnten. Der realistische Einsatz von Hard- und Software und die direkte Arbeit am Objekt steigert die Motivation der Studierenden sehr.“
In Deutschland gibt es diesen Cup seit fünf Jahren. Die THD war mit ihren Teams von Anfang an mit dabei. Gesponsert wird dieses Projekt durch die Firma NXP sowie durch das Fraunhofer Institut. Die Firma NXP ist als Hersteller für Halbleiter bekannt und gleichzeitig Namensgeber des Wettbewerbs.
31.3.2016 | THD-Pressestelle (TK)
TH Deggendorf rüstet sich für die „Deutsche dahoam“
Nach 2006 ist es nun bereits das zweite Mal, dass die Hochschule Deggendorf vom Verbandsrat des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh) mit der Ausrichtung einer nationalen Fußballmeisterschaft betraut wurde.
Genau 10 Jahre nach dem letzten gewonnenen nationalen Meistertitel, möchten die Deggendorfer Hochschulkicker heuer erneut das Heimrecht zu einem guten Abschneiden beim Deutschen Hochschulpokal 2016, der deutschen Meisterschaft für Hochschulen unter 10.000 Studierende, nutzen. Nach dem aktuellen Stand wird die THD auf jeden Fall auch dieses Jahr wieder über einen spielstarken Spielerkader verfügen.
Ausgespielt wird der Wettbewerb am 11. und 12. Juni im Deggendorfer Donau-Wald-Stadion und auf dem benachbarten Rasenplatz bei der Eissporthalle. Die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren. Für Otto Baumann von der SpVgg Grün-Weiß Deggendorf war es von Anfang an keine Frage, dass der Verein die Hochschule erneut die Austragung unterstützt. Dank der Stadt Deggendorf sowie der SpVgg Grün Weiß Deggendorf habe man im „Berthold-Heckscher-Sportpark“ optimale Voraussetzungen für dieses Event gefunden, so Peter Kaiser, der Leiter des THD- Hochschulsports. Zudem hat das Landratsamt Deggendorf nach Zustimmung der beteiligten Nutzer die Dreifachturnhalle des Deggendorfer Schulzentrums als Quartier für Gästemannschaften zur Verfügung gestellt. Es wird also wieder ein Turnier der kurzen Wege. Für anspruchsvollere Turnierteilnehmer werden derzeit allerdings auch Unterkünfte in der näheren Umgebung ausgelotet. Über 200 Akteure incl. Trainer und Betreuer werden zum DHP Fußball 2016 in Deggendorf erwartet. Zehn Mannschaften aus ganz Deutschland werden es sein, die sich den diesjährigen Meistertitel sichern wollen. Darunter auch der Titelverteidiger, die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd. Bezüglich der organisatorischen und infrastrukturellen Aufgabenstellungen wird Peter Kaiser kräftig von Dipl.-Sportlehrer Christian Kerschl und den Studierenden des Studiengangs Angewandte Trainigswissenschaften unterstützt. Seine sportinteressierten jungen Leute können, aufgeteilt in Org.-Teams, bei dieser Gelegenheit so richtig praxisorientierte Turnier-Erfahrung sammeln. Unabhängig davon schwebt dem sportaffinen Hochschulpräsidenten Prof. Dr. Peter Sperber so ein richtiges Highlight durch den Kopf. Auch daran wird gerade gebastelt...
30.03.2016 | THD-Pressestelle (PK)
Einzigartige Gerätekombination am kunststoffcampus bayern der THD
Am kunststoffcampus bayern wurden hochmoderne Anlagen angeschafft, die zur Bearbeitung von unterschiedlichen Industrie- und Forschungsprojekten dienen. Die Investition soll die Entwicklung von neuen Produkten und Produktionsverfahren ermöglichen.
Zum einen ist seit kurzem eine Laseranlage vom Typ „Fusion 3D 1500“ in Betrieb, welche für zahlreiche Anwendungen eingesetzt werden kann. Der Laserstrahl dient hierbei als Werkzeug zur Bearbeitung von Oberflächen, sodass sich mit der sogenannten „Direkt Strukturierung“ verschiedene Layouts auf komplexen, dreidimensionalen Bauteilen erzeugen lassen. Mittels Laserstrahl kann eine funktionale Struktur sozusagen direkt auf das spritzgegossene Kunststoffelement geschrieben werden. Neben diesem Verfahren sind noch weitere Bearbeitungsschritte wie z.B. die Erstellung von Beschriftungen auf unterschiedlichsten Oberflächen möglich.
Die zweite Neuanschaffung ist die sogenannte Plasmaanlage „PlasmaCoat PCU 3D“, welche zum Beschichten, Reinigen und Aktivieren von technischen Oberflächen dient. Mittels der Plasmatechnologie verändert Materie unter Zuführung von Energie ihren Zustand, was zahlreiche Vorteile bei der Weiterverarbeitung hat. Führt man bereits gasförmigen Stoffen weitere Energie zu, dann werden Gase ionisiert und gehen in einen hochenergiereichen Zustand, das sogenannte „Plasma“ über. Die Plasma-Dust Technologie ermöglicht eine umweltfreundliche Metallisierung von Kunststoffoberflächen und soll in Zukunft die klassische Leiterplattenherstellung ohne Ätzchemie ablösen.
Der Einsatz dieser Technologien ist vielfältig, von der Dekoration oder Veredelung von Kunststoffbauteilen bis hin zur Leiterbahnengenerierung sind viele Anwendungsmöglichkeiten denkbar. Der kunststoffcampus bayern greift damit die neusten Entwicklungen im Bereich der Plasma- und Lasertechnologie auf und schafft mit der Bereitstellung der beiden hochmodernen Anlagen ein weiteres Alleinstellungsmerkmal: Die Kombination dieser beiden Bearbeitungsmaschinen am Weißenburger Technologie- und Studienzentrum ist aktuell einzigartig in Deutschland. In diesem Zusammenhang können weitere Forschungsprojekte mit unterschiedlichen Industriepartnern in der nächsten Zeit gestartet werden.
Alle Interessierten, die die beiden Spezialmaschinen einmal aus nächster Nähe und in Aktion erleben wollen, haben dazu während eines „Tags der offenen Tür“ die Gelegenheit. Neben technischen Vorführungen der Geräteausstattung und zahlreichen Infoständen werden auch die Professoren des Studienzentrums eine „etwas andere“ Vorlesung halten. Hierzu ist die Bevölkerung am Samstag, den 30. April 2016, von 12 – 17 Uhr sehr herzlich eingeladen, den kunststoffcampus bayern in Weißenburg einmal genauer zu erkunden.
Auskunft erteilt: Herr Prof. Dr. Christian Wilisch Fachlicher Gesamtleiter am kunststoffcampus bayern.
30.03.2016 | THD-Pressestelle (CM/TSZ Weißenburg)
Talentwerkstatt Niederbayern an der THD
Am 18.03.2016 machte die „Talentwerkstatt Niederbayern“ Station an der Technischen Hochschule Deggendorf. Dabei handelt es sich um 30 ausgewählte Schülerinnen und Schüler aus allen niederbayerischen Gymnasien, die den letzten Schultag vor den Osterferien nutzten, um in den Austausch mit Dozenten und Wissenschaftlern der THD zu treten.
Herr Anselm Räde, Ministerialbeauftragter für die Gymnasien in Niederbayern und Initiator des Projekts für besonders begabte Schülerinnen und Schüler, begleitete die Gruppe gemeinsam mit seinem Team auf der Entdeckungstour durch die Hochschule. Seitens der THD wurde die Gruppe von Dr. Elise von Randow, der Leiterin des Zentrums für Karriere, Internationales und Sprachen (KIS) begrüßt. Gleich danach erklärte Prof. Dr. Falk Pössnecker von der Fakultät Angewandte Wirtschaftswissenschaften, wie Verhalten beim Menschen entsteht. Einige spannende Experimente aus der Sozialpsychologie wurden heiß diskutiert und hinterfragt. Im Selbstexperiment lernten die Teilnehmer ihre Wahrnehmung zu schulen und Formen des Auftretens zu analysieren.
Im Anschluss daran konnten die jungen Talente ihre eigenen Leistungen im Rahmen des Studiengangs Angewandte Trainingswissenschaften diagnostizieren. Per Videoanalyse wurde die Performance auf dem Laufband dargestellt. Atemgas- und Sprungkraftanalyse wurden ebenfalls durchgeführt. Betreut und angeleitet wurden die Besucher dabei von Prof. Dr. Jens Martin, Sportlehrer Christian Kerschl und Studierenden des Studiengangs.
Kirsten Wommer von der Arbeitsgruppe Bionik am Technologiecampus in Freyung erklärte in einer Präsentation mit praxisnahen Versuchen, was Bionik ausmacht. Spielerisch erhielten die Schülerinnen und Schüler interessante Einblicke in menschengeschaffene Technik anhand des Vorbilds der Natur.
Im neu errichteten und modern ausgestatteten Medienatelier wurde gezeigt, wie ein Film produziert wird. Fasziniert bestaunten die Teilnehmer die von Studierenden gedrehten Clips, sahen einen Teil der letzten Sendung von doschauher.tv, dem Online-Fernsehsender der THD sowie einen bewegenden Portrait-Kurzfilm. Selbst ausprobieren durften sie unter anderem Camera Rig und Kamerakran.
Für den Studiengang Technische Physik begeisterten die Professoren Dr. Raimund Förg und Dr. Florian Flossmann. Sie zeigten spannende Experimente rund um das Thema Optik, unter anderem auch einen Spektrometer, der Licht in seine Farben aufbricht. Ebendiesen bauten die Gymnasiasten unter Anleitung nach. Damit fand der praxisorientierte und vielseitige Tag an der TH Deggendorf ein angemessenes Ende und machte den letzten Schultag vor den Ferien zu etwas ganz Besonderem.
24.03.2016 | THD-Pressestelle (CM)
Letzten Freitag endete die erste Bewerbungsrunde für das Projekt des Technologiecampus Grafenau
Deggendorf/Grafenau. Am Freitag endete die erste Ausschreibungsrunde um die Teilnahme am Projekt „eDorf“ mit großer Resonanz. Bewerben konnten sich bayerische Gemeinden und Gemeindeverbünde mit mindestens 2.000 Einwohnern, die in einem „Raum mit besonderem Handlungsbedarf“ (RmbH) liegen und kein Mittel- oder Oberzentrum sind.
In der ersten Stufe der Bewerbung wurden in Südbayern insgesamt 15 Teilnahmeerklärungen eingereicht, sechs von Gemeindeverbünden und neun Einzelbewerbungen. Insgesamt wollen 37 Gemeinden aus Niederbayern an der eDorf-Idee partizipieren. Aus Oberbayern und Schwaben kamen keine Teilnahmeerklärungen, vermutlich weil die RmbH-Räume sich vorwiegend auf den ost- und niederbayerischen Raum beschränken. In Nordbayern betreut die Fraunhofer Gesellschaft den Wettbewerb; hier gingen insgesamt 14 weitere Bewerbungen ein.
Nun wird geprüft, ob die 15 südbayerischen Bewerber alle Teilnahmevoraussetzungen erfüllen. Kommende Woche werden die Bewerbungsunterlagen für die zweite und letzte Wettbewerbsstufe an voraussichtlich 14 Bewerber versendet. Dann heißt es, Details zu den vorgeschlagenen Projektideen auf Papier zu bringen und Unterstützungserklärungen von allen für die Umsetzung erforderlichen Partnern einzuholen. Stichtag für die endgültige Bewerbung ist der 7 Oktober 2016. Der Technologiecampus Grafenau berät die südbayerischen Bewerber bei der Erstellung ihrer Unterlagen und bietet Anfang September zwei Informationsveranstaltungen zur Unterstützung an.
Anfang November 2016 wird dann je ein eDorf in Nord- und Südbayern ausgewählt, in denen modellhaft und mithilfe innovativer digitaler Lösungen die Lebensbedingungen im ländlichen Raum gesichert und verbessert werden sollen. Sobald die Entscheidung gefallen ist, wird die Umsetzung – geplant ist auch eine aktive Bürgerbeteiligung – konkretisiert und vorbereitet. Im März 2017 soll dann mit den ersten Umsetzungsmaßnahmen begonnen werden.
Die ersten Umsetzungsideen der Bewerberinnen sind sehr vielversprechend und decken in der Summe alle vorgegebenen Themenfelder, wie z.B. Pflege, Mobilität, digitale Dienste, Medizin, Energie und Bildung ab. Die Struktur der Bewerber-Gemeinden könnte allerdings unterschiedlicher nicht sein: die „kleinste“ Gemeinde hat gerade einmal 2.100 Einwohner, wogegen der „größte“ Mitbewerber, ein Gemeindeverbund, auf über 24.000 Einwohner kommt. Insgesamt decken die Bewerber über neun Prozent aller niederbayerischen Bürger und 11,45 Prozent der Fläche ab. Bezogen auf die RmbH in Niederbayern sind über 24 Prozent der Einwohner und über 20 Prozent der Fläche am Wettbewerb beteiligt – eine hervorragende Resonanz.
Die meisten Bewerbungen stammen aus den Landkreisen Freyung-Grafenau und Regen. Die eDorf-Idee wurde aber auch in den Landkreisen Passau, Deggendorf und Rottal-Inn aufgenommen. Unter den Verbundbewerbungen gibt es sogar drei landkreisübergreifende Bewerbungen.
Aktuelle Meldungen und weitere Einzelheiten zum Projekt finden Sie unter www.edorf.bayern. Auf Facebook ist bereits eine „eDorfCommunity“ aktiv, die regelmäßig über interessante Umsetzungsbeispiele und den aktuellen Wettbewerbsstand informiert. Getwittert wird unter „eDorfBayern“. Ansprechpartner am Technologie Campus Grafenau ist Rainer Bomeisl (suedbayern@edorf.bayern; Tel.: 0991 3615-660).
wild & weiblich-Vereinsvorsitzende Roswitha Prasser (3.von links) bedankte sich bei Professor Dr. Diane Ahrens (links) für die ausführlichen Informationen und die Campusbesichtigung mit einem Blumenstrauß in den Vereinsfarben. − Foto: PNP
FRG. Noch vor der offiziellen Eröffnung im September hatten die Mitglieder des Vereins "wild & weiblich − Unternehmerinnen im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Oberösterreich e.V." die Gelegenheit, den neu erbauten Technologie Campus Grafenau (TCG), eine Forschungseinrichtung der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), zu besichtigen.
Unternehmerinnen-Netzwerk besuchen den neu erbauten Technologie Campus Grafenau
Prof. Dr. Diane Ahrens, Leiterin des Campus Grafenau, informierte die Unternehmerinnen in einem Vortrag über die Geschichte des Campus und die aktuellen Projekte rund um die Themen Logistik, Einkauf, Supply Chain Management, Data Analytics und Big Data, Räumliche Entwicklung (eDorf) sowie Prognose und Business Forecasting.
Im Sommer 2010 wurde der Technologiecampus Logistik durch das Regionalmanagement Freyung-Grafenau und Firmen der Region initiiert. Zwei Jahre später wurde der Campus vorläufig in einer ehemaligen Schule im Grafenauer Ortsteil Neudorf untergebracht. Nach der Genehmigung des Neubaus 2014 erfolgte ein Jahr später die Grundsteinlegung am oberen Stadtplatz in Grafenau; und am 26. Januar dieses Jahres konnten die Mitarbeiter bereits in das neue Gebäude einziehen.
Aktuell sind 14 akademische Mitarbeiter (13 Vollzeit und eine Teilzeit) und zwei studentische Hilfskräfte in Grafenau beschäftigt. Ein hochqualifiziertes Team von Wissenschaftlern und Praktikern, bestehend aus Physikern, Mathematikern, Kaufleuten, Ingenieuren, Informatikern und Statistikern, arbeitet zusammen, beleuchtet Problemstellungen aus verschiedenen Blickrichtungen und entwickelt ganzheitliche und maßgeschneiderte Lösungen.
"Wir arbeiten sehr interdisziplinär," erklärt die Professorin Ahrens, "wir sind in erster Linie Forscher und nicht nur Berater. Was hier wächst, ist Wissenstransfer". Der Technologie Campus Grafenau arbeitet regional und überregional mit Partnern aus Wirtschaft und Bildung zusammen. Dazu existieren zahlreiche Kooperationspartner in den Forschungs- und Unternehmensprojekten der einzelnen Arbeitsgruppen.
"Es ist ganz wichtig für ein Unternehmen, flexibel zu sein und sich immer mit dem Marktwandel auseinander zu setzen", erklärt Prof. Dr. Ahrens den Unternehmerinnen.
Der Technologie Campus Grafenau betreut derzeit alle südbayerischen Gemeinden aus Ober- und Niederbayern sowie Schwaben, die sich als Modelldorf im Rahmen des Projekts "eDorf" bewerben. "Ich hoffe natürlich, dass wir ein Modelldorf in diese Region holen können", sagte die Campusleiterin zum Abschluss ihres Vortrags.
Im Anschluss daran führte die Professorin die Unternehmerinnen drei Stockwerke durch das großzügig gestaltete Treppenhaus mit großformatigen Naturmotiven hinter Glas in Großraumbüros, Besprechungs- und Medienzimmer.
− oi
20.07.2016 | PNP – FRG/Regionalausgabe
Bayerns Heimat- und Finanzminister Markus Söder stand am vergangenen Freitag (22. Juli) im Grafenauer Land im Mittelpunkt
Nach der BayernLabo-Eröffnung und der Übergabe diverser Breitband-Förderbescheide
besuchte der Minister auch den Technologie Campus Grafenau.
(Ausschnitt aus dem Bericht des Grafenauer Anzeigers)
...... Anschließend ging es wieder den Stadtberg hinab, zum Neubau des Tech-Campus, einer Dependance der Technischen Hochschule Deggendorf in der Säumerstadt.
Professor Diane Ahrens erläuterte dort Markus Söder, wie aus Anfängen in Neudorf mit alten Möbeln in aufgelassener Grundschule und mit dem Kernthema Logistik, was nicht automatisch "sexy" sei, mittlerweile ein florierender Wissenschaftsbetrieb – mit enger Verzahnung zur Wirtschaft – im Herzen von Grafenau erwachsen sei. Über die Disposition und Datenverarbeitung ist der Tech-Campus in Bereiche der "Data Analystics", und in denen wiederum in verschiedenste Anwendungsbereiche gereift. Und auch das "Distance Learning" macht Grafenau per Vorlesungsübertragung zu einem Lehr-Standort.
Wo überall Information und ihre Beherrschung eine Rolle spielen können, das erklärte Ahrens am Beispiel innovativer Modeprognosen. Ein überdies noch dazu männliches Team hatte sich daran gemacht, für ein Modehaus zu errechnen, was diese ordern solle. Überraschung für sie selbst; die Analyse erwies sich zu 18 Prozent treffsicherer am erwarteten Markt als die Vergleichsgruppe erfahrener Einkäufer.
Ein weiteres Thema, das bei diesem Besuch eine große Rolle spielte, war das erwartete "e-Dorf-Konzept", bei dem sich der Tech-Campus auch gerne Sporen der Forschungs- und Umsetzungsaufträge verdienen würde.
Wer A sage, müsse aber auch B sagen, meinte Diane Ahrens an die Politik gewandt. Erfolgversprechend sei ihrer Meinung nach ein Konzept, das vielfältigste Lebensfelder von Einkauf und Medizin bis Mobilität und Energie, Lernen, Arbeiten oder Pflege mit einbeziehe. Es herrsche aber in Grafenau die Befürchtung, dass ein zu monothematisches Konzept konkurrierender Forschungsbetriebe dem von vornherein zu wenig Erfolgsaussichten beifüge, weil nur ein ganzheitliches Modell auch wirklich die benötigten Felder verknüpfe. Man müsse da deutlich mehr Geld in die Hand nehmen, als momentan in Aussicht gestellt sei, so Ahrens.
23. Juli 2016 | Grafenauer Anzeiger (Text: A. Nigl, Bild: Haydn)
Teilnehmer der Informationsveranstaltung zu eDorf an der Technischen Hochschule Deggendorf − Foto: THD
Vertreter aus Kommunen und Gemeindeverbünden informieren sich zum Projektstart über eDorf
Deggendorf. Zum eDorf-Wettbewerbsauftakt lud die Technische Hochschule Deggendorf alle antragsberechtigten Bürgermeister aus Südbayern zu einer Informationsveranstaltung an den Campus. Im November werden in Bayern zwei eDörfer ausgewählt, die mit Hilfe innovativer digitaler Lösungen fit für die Zukunft gemacht werden sollen. Ziel ist die Sicherung gleichwertiger Lebensbedingungen im ländlichen Raum durch Nutzung zukunftsorientierter Weblösungen, Informations- sowie Kommunikationstechnologien. In fast allen Lebensbereichen kann Digitalisierung sinnvoll genutzt werden, z.B. im Bereich Medizin, um mit Telemedizin-Lösungen auf das Hausärztesterben zu reagieren. Über eLearning kommen beispielsweise gute Bildungsangebote ins eigene Wohnzimmer. Altersgerechte Assistenzsysteme, wie Telemonitoring von Vitaldaten, ermöglichen es Senioren, möglichst lange eigenständig in den eigenen vier Wänden zu bleiben und schnell Hilfe im Bedarfsfall zu erhalten.
Die Idee für das eDorf wurde von den Wissenschaftlern des Technologiecampus Grafenau (TCG), einer Außenstelle der THD entwickelt. Das Konzept umfasst insgesamt neun Themenfelder: Medizin, Pflege, Wohnen, Arbeiten, Mobilität, Energie, Dienste, Lernen und Experimente. Letzteres dient als Platzhalter für weitere Handlungsfelder wie Kultur, Landwirtschaft oder Tourismus. Im Rahmen eines Wettbewerbs können Kommunen oder kommunale Verbünde aus Regionen mit besonderem Handlungsbedarf, die weder Mittel- noch Oberzentrum sind, eine Bewerbung einreichen. Gewinnen werden Bewerbungen mit den besten Ideen für mindestens drei Lebensbereiche – gefördert wird dann je ein eDorf in Nord- und Südbayern. Bis 2020 sollen im Dialog mit den Bürgern die zwei eDörfer entstehen, die in Abhängigkeit von den eingereichten Ideen durchaus unterschiedliche Schwerpunkte haben können. Mitte 2018 sollen bereits erste Umsetzungserfolge realisiert sein.
Von ähnlichen Konzepten in anderen Bundesländern unterscheide man sich vor allem durch den ganzheitlichen Ansatz, in dem möglichst vielfältige Lebensbereiche abgedeckt sind, so Prof. Ahrens, Leiterin des TCG. Daher sei auch eine Anforderung, dass die Projektideen mindestens drei der aufgeführten neun Lebensbereiche abdecken. Der TCG, zuständig für die Umsetzung in Südbayern, arbeitet dabei eng mit dem Fraunhofer Institut IIS in Nürnberg zusammen, welches im Projekt eDorf den nordbayerischen Raum betreut.
Dr. Rolf Bommer, Leiter des Referats für Grundsatzfragen der Digitalisierung am Wirtschaftsministerium, begrüßte die Teilnehmer und freute sich über das große Interesse aus der Region. Vizepräsident Professor Andreas Grzemba stellte die Technische Hochschule und ihre Campus kurz vor und wies besonders auf die große Vielfalt an Fachdisziplinen hin, die in der Forschung abgedeckt werden. Diese ermögliche es, ein Projekt, das sich über unterschiedlichste Lebensbereiche erstreckt, bestens umsetzen zu können.
Ahrens erläuterte das Ziel des eDorfs: „In einem realen Modell-Dorf sollen gemeinsam mit den Bürgern benutzerfreundliche, digital unterstützte Lösungen konzipiert und durch die Projektträger umgesetzt werden, die wirkungsvoll an den Herausforderungen des ländlichen Raumes ansetzen, um dem demographischen Wandel zu begegnen und der Abwanderung in die Städte entgegenzuwirken. In ihrer Präsentation zeigte Ahrens die Herausforderungen im ländlichen Raum auf, wie Ausdünnung von Dienstleistungen und Infrastruktur, Überalterung durch Abwanderung junger Menschen, Fachkräftemangel, etc. Sie gab Beispiele für digital unterstütze Lösungen aus In- und Ausland für unterschiedliche Altersgruppen und Lebensbereiche. Vom Einsatz der Google-Brillen in der Notfallmedizin, einer Online-Nachhilfe und modernen Telearbeitsplätzen im Gemeindehaus bis hin zum digitalen „schwarzen Brett“ für die bessere Koordinierung von Angebot und Nachfrage von Haushalts- und Handwerkerdiensten, Mitfahrmöglichkeiten, Kinderbetreuung und Tagespflege wurde an alles gedacht. „Digitale Angebote sollen allerdings auch ein Dach und einen Ansprechpartner vor Ort haben, um nachhaltig und gut funktionieren zu können“, so Ahrens. „Es ist nicht damit abgetan, Senioren einfach ein Tablet in die Hand zu drücken.“ Viele Gemeinden haben sich bereits sehr erfolgreich mit dem demographischen Wandel und den Herausforderungen im ländlichen Raum auseinandergesetzt und geeignete Maßnahmen ergriffen. Durch die gezielte Förderung von zwei eDörfern sollen diese Aktivitäten weiter unterstützt und gefördert werden.
Während der Pause diskutierten die Gemeindevertreter in kleineren Gruppen bereits eifrig über erste Ideen. Allerdings sahen sich die Teilnehmer klar im Wettbewerb und verrieten daher nur wenig Konkretes über die vielen Ideen, die bereits in den Köpfen der Einzelnen heranwachsen oder in den Schubladen griffbereit liegen.
In der ersten Phase können interessierte Kommunen und Gemeindeverbände eine Teilnahmeerklärung bis zum 05. August 2016 einreichen. Dazu genügen vorerst die Unterschrift vom Bürgermeister sowie Stichpunkte zu Ideen und bereits umgesetzten Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen im ländlichen Raum. Bis 7. Oktober 2016 müssen dann Details zu den Ideen und Unterstützungserklärungen von erforderlichen Projektpartnern eingereicht werden. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.edorf.bayern. Ansprechpartner am Technologie Campus Grafenau ist Rainer Bomeisl (suedbayern@edorf.bayern; Tel.: 0991 3615-660).
TeilnehmerInnen des Zertifikats Technische Betriebswirtschaft an der Technische Hochschule Deggendorf – Lernstandort Technologie Campus Grafenau. − Foto: TCG
Weiterbildung für kaufmännische und technische Berufe über Videokonferenzen, Webseminare und E-Learning
Grafenau. "Wissenserweiterung auf hohem Niveau mit verschiedenen Lernmitteln, die Spaß machen", das ist das Resümee der Grafenauer Teilnehmer an der berufsbegleitenden Weiterbildung "Technischen Betriebswirtschaft". Im Technologie Campus Grafenau (TCG) am Stadtberg wird dazu eine Videokonferenzanlage genutzt, die es ermöglicht, dass TeilnehmerInnen der Zertifikatsweiterbildung aus dem Raum Grafenau nicht bis nach Deggendorf zur Technischen Hochschule fahren müssen. Veranstaltungen an Präsenzterminen werden nämlich zum jeweils anderen Lernort – Deggendorf oder Grafenau – übertragen. Dozent und Teilnehmer kommunizieren wechselweise über Kamera und Mikrophon. Für das Lernen zu Hause werden zusätzlich Webinare und E-Learning angeboten. Das macht das Lernen flexibel – es ist ortsnah und die Lerneinheiten können nach eigenem Zeitplan bearbeitet werden.
"Lebenslanges Lernen wird heutzutage immer wichtiger", sagt Martin Kufner aus Viechtach. "Durch DEG-DLM wird mir dies auch neben der beruflichen Tätigkeit ermöglicht." "Die Abkürzung steht für das Projekt Deggendorfer Distance Learning Modell der TH Deggendorf. Das bedeutet, dass mit modernen Kommunikationsmitteln dem lernenden Teilnehmer Inhalte vermittelt werden – ortsnah, möglichst zeitunabhängig und entsprechend seines Lerntyps", so Gabriele Weng, wissenschaftliche Projekt-Mitarbeiterin. "Flexibles Lernen bedeutet auch, dass vielseitige didaktische Methoden eingesetzt werden."
Marion Kohlmeier, Dozentin im Zertifikatslehrgang Technische Betriebswirtschaft, setzt ein Planspiel ein, das durch eigenes Ausprobieren die komplexen Zusammenhänge der Logistik schneller verdeutlicht. "Diese innovative Art zu lernen, ist für mich sehr interessant. Eine tolle neue Form fürs Lernen neben dem normalen Job", so Thomas Großmann aus Landshut.
"Viele Unternehmen haben den Nutzen und die Wichtigkeit der Weiterbildung erkannt und unterstützen ihre interessierten Mitarbeiter", so Weng.
Das Hochschulzertifikat spricht kaufmännische oder technisch Vorgebildete an. Die Absolventen erhalten eine fundierte Weiterbildung in technischer Betriebswirtschaft mit dem Abschluss Zertifikat der Technischen Hochschule Deggendorf. Der nächste, kostenfreie Durchgang startet im März 2017. Infos: www.th-deg.de/weiterbildung.
20.07.2016 | PNP – FRG/Regionalausgabe
Wettbewerbsverfahren zum Projekt eDorf startet
Aigner: „Digitalisierung kann die Chancen ländlicher Regionen erheblich steigern“
Seit dem heutigen Freitag (8. Juli) können sich Gemeinden oder Gemeindeverbünde aus Räumen mit besonderem Handlungsbedarf im Rahmen des Projektes eDorf der Bayerischen Staatsregierung als Modelldorf bewerben. In einem zweistufigen Wettbewerb werden bis November 2016 je eine nord- und eine südbayerische Gemeinde als eDorf ausgewählt. Kompetenter Partner für die Umsetzung in Südbayern ist der Technologiecampus Grafenau der Technischen Hochschule Deggendorf.
Übergeordnetes Ziel des Projektes eDorf ist die Förderung der Digitalisierung im ländlichen Raum. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner sieht gerade für jene Regionen besondere Chancen durch die Digitalisierung, die stark vom demographischen Wandel und Abwanderung betroffen sind.
Aigner: „Die Versorgung ländlicher Räume kann durch digitale Angebote in vielerlei Hinsicht erheblich verbessert werden. Das betrifft den Handel, die medizinische Versorgung, aber auch Mobilitätslösungen“, so die Ministerin. „In der Konsequenz erhöht sich dadurch die Attraktivität der Gemeinden sowie die Lebensqualität der Einwohner.“
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner: „Die Digitalisierung kann helfen, die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raumes zu steigern. In den Modelldörfern erproben wir die Möglichkeiten. Dabei geht es nicht um die Infrastruktur, sondern um einen Wettbewerb der Ideen und ganz konkret um die Frage, wie mit modernen Informations- und Kommunikationstechniken den Herausforderungen ländlicher Räume begegnet werden kann.“
Gemeinden müssen dabei Digitalisierungsmaßnahmen zusammenhängend aus mehreren Themenfeldern anbieten - etwa aus den Bereichen Arbeiten, Handel, Energie, Lernen, Medizin, Mobilität, Pflege, Wohnen. In Nordbayern steht den Bewerbern mit dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS ein kompetenter Partner zur Seite, in Südbayern mit der Technischen Hochschule Deggendorf. Weitere Informationen zum Hintergrund und Ziel des Wettbewerbs sowie die notwendigen Unterlagen zur Teilnahmeerklärung erhalten Sie unter www.edorf.bayern.
Einzigartig am eDorf-Konzept, für das die Idee von Experten am Technologiecampus Grafenau (TCG) der Technischen Hochschule Deggendorf entwickelt wurde, ist der ganzheitliche und integrierte Ansatz. Nach Möglichkeit sollen digitale Lösungen in Kombination mit physischen Angeboten, z.B. einem Telearbeitszentrum mit integrierter Kinderbetreuung und Tagespflege im Dorfzentrum, angeboten werden. So bleiben auch soziale Aspekte bei der Nutzung mannigfaltiger Digitalisierungsansätze nicht unberücksichtigt. Anstatt zahlreicher isolierter Apps und Lösungen ist eine integrierte Webplattform geplant, die einen benutzerfreundlichen Zugang – auch für Senioren – zu unterschiedlichsten Angeboten, vom Einkaufsbus, über Lieferdienste bis zur virtuellen Arztsprechstunde bietet. Möglichst viele Lebensbereiche sollen im eDorf abgedeckt werden. „Die Umsetzung eines derart mannigfaltigen Projektes ist eine Herausforderung“, so Prof. Dr. Diane Ahrens vom TCG, für die die Technische Hochschule Deggendorf aufgrund ihrer breiten Expertise von Gesundheit über Technik bis zu eCommerce und Mobilität und ihrer anwendungsorientierten Forschung allerdings bestens gerüstet sei. Man arbeite schon lange in den Technologiecampus Hand in Hand mit regionalen Entscheidungsträgern zusammen und kenne die Herausforderungen des ländlichen Raumes bestens.
Ahrens: „Auf die bürgernahe Umsetzung vieler guter Ideen freuen wir uns. Zahlreiche Kommunen gehen bereits heute die demographischen Herausforderungen des ländlichen Raumes engagiert an. Wir sind froh, dass durch diese Initiative der ländliche Raum in den Fokus rückt und als Zukunftsmodell wieder attraktiver werden kann.“
08. Juli 2016 | THD-Pressestelle (CM/DA)
Beim Besuch im Technologie Campus Grafenau: Bürgermeister Max Niedermeier (v.l.), TCG-Leiterin Prof. Dr. Diane Ahrens, MdB Barthl Kalb, Natalia Bartha, Praktikantin aus Warschau in Kalbs Bundestagsbüro. − Foto: TCG
MdB Barthl Kalb besichtigt TCG
Grafenau. Einen Besuch bei Bürgermeister und Parteikollegen Max Niedermeier hat Bundestagsabgeordneter Barthl Kalb (CSU) auch genutzt, um den Neubau des Technologie Campus Grafenau am Stadtberg zu besichtigen. Die Führung hatte TCG-Leiterin Prof. Dr. Diane Ahrens übernommen.
Kalb begleitete Natalia Bartha aus Warschau, die zur Zeit ein Praktikum im Büro des Bundestagsabgeordneten in Berlin absolviert. Sie war erstaunt, dass eine Kleinstadt wie Grafenau einen Technolgie-Campus hat. So eine Einrichtung gäbe es in ihrer Heimat Polen nur in großen Zentren. Die Gespräche zwischen Bürgermeister und MdB drehten sich hauptsächlich um die finanzielle Ausstattung von Städten und Gemeinden und um die Flüchtlingspolitik. Damit hat Grafenau langjährige Erfahrung. Seit 25 Jahren nimmt die Stadt in der früheren BGS-Kaserne Aussiedler, Flüchtlinge, Asylsuchende auf. "Wir haben keine Probleme damit. Bei uns sind ja überwiegend Familien untergebracht und das ist vermutlich auch der Grund, warum Asylbewerber in der Kriminalitätsstatistik nicht auffallen", sagte Niedermeier
20.06.2016 | PNP – FRG/Regionalausgabe
"Wir haben schon sehr viel Kompetenz in der Region": Campusleiterin Prof. Dr. Diane Ahrens bei ihrer Präsentation im Kreistag. − Foto: Püschel
Prof. Diane Ahrens stellt im Kreistag den Technologiecampus Grafenau vor − Die Vision vom "Silicon Forest"
von Peter Püschel
Freyung-Grafenau. Für viele ist es immer noch die "Logistik-FH" der Anfangsphase. Doch der Technologie-Campus Grafenau hat sich weiterentwickelt. Wie dessen Leiterin Prof. Dr. Diane Ahrens nun dem Kreistag berichtete, ist ihr Team mittlerweile verstärkt und erfolgreich im Bereich "Big Data" unterwegs.
Landrat Sebastian Gruber, der den Kreistag in regelmäßigen Abständen über die aktuelle Situation der drei Campi informieren lässt, würdigte die Einrichtungen insgesamt als "wertvolle Struktur im Landkreis", als "erfolgversprechende Initiative dank des Engagements der dort tätigen Leute".
"Wir haben viel geschafft mir Ihrer Hilfe", sagte Prof. Ahrens. Allerdings habe man festgestellt, dass Logistik "nicht so attraktiv und sexy ist" − da denke man eher an Lkw und Stau. "Also haben wir uns weiterentwickelt zur Datenanalyse."
"Big Data Analytics" heißt das in der Fachsprache, oder "Supply Chain Management", oder "Industrie 4.0".
Prof. Diane Ahrens zeigte sich besonders stolz auf die neuen Räumlichkeiten in Grafenau, die nicht nur für ihr Team eine hervorragende Adresse sind, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Stadtentwicklung. Und genau diese "Verknüpfung" ist den Wissenschaftlern wichtig: "Wir wollen der Region helfen."
Ziel sei es, "Hand in Hand mit Wirtschaft, Handel und Kommunen neue Konzepte zu entwickeln", so die Campus-Leiterin, "damit auch Großkonzernen der Weg in den Bayerischen Wald nicht zu weit ist". Wichtig für den Erfolg seien nicht allein die Sponsoren, "sondern vor allem engagierte Manpower".
Und die ist in Grafenau vorhanden. "Wir betreiben intensive Netzwerkpflege und haben viele Kontakte im In- und Ausland geknüpft", so die Professorin. Aktuell zählt ihr Team 14 Mitarbeiter − "eine gelungene Mischung aus Theorie und Praxis". Weitere Stellen werden folgen. So endete gerade die Bewerbungsfrist für eine neue Professur für Wirtschaftsinformatik, um das Feld "Big Data Datenbanktechnologie" anzugehen. "Wir haben den Zuschlag bekommen, die Forschung kommt nach Grafenau", so Prof. Ahrens. Im Oktober wird die Stelle besetzt.
Der Campus Grafenau ist mitten drin im Konkurrenzkampf um Forschungsgelder. Bislang wurden 1,2 Millionen Euro an Projektmitteln akquiriert. 13 Projekte laufen oder sind bereits abgeschlossen, darunter acht private Drittmittelprojekte.
Die Säulen der Tätigkeit im Campus Grafenau sind "Einkauf, Logistig, SCM", "Räumliche Entwicklung, Mobilität", "Softwareentwicklung" und "Datenanalyse, Prognoseverfahren". Prof. Ahrens: "Wir verknüpfen Technologie, Informatik und Management."
Konkret geht es dabei um Projekte wie Frischwaren-Disposition für Supermärkte, Prognosen für einen großen Mode-Versand, Materialfluss-Optimierung, Reichweiten-Modellierung im Zusammenhang mit E-Wald, Proaktive Instandhaltungsanalyse oder Touren- und Standortoptimierung für eine Möbelfirma.
Um künftig auch Studenten nach Grafenau zu holen, haben man sich als "Distance-Learning-Standort" beworben.
Stolz ist man im Campus Grafenau auf die Tatsache, dass hier die Idee für das Konzept "E-Dorf" entstand. "Es geht darum, Digitalisierung zum kleinen Mann zu bringen", erklärte Prof. Ahrens, die vor allem im Bereich medizinische Versorgung große Potenziale sieht.
Gemeinsam mit Landrat Sebastian Gruber hofft die Campusleiterin, dass es eine Gemeinde im Landkreis Freyung-Grafenau sein wird, die sich am Projekt "E-Dorf" beteiligen darf − wenn schon die Keimzelle dafür in Grafenau ist.
Ihre Vision: Die Region insgesamt zu einem "Silicon Forest" zu machen. "Wir haben schon sehr viel Kompetenz in der Region mit super Firmen", schwärmte Ahrens.
08.06.2016 | PNP
Informierten die Teilnehmer bei der Veranstaltung am 7. April: Christian Kluge, wiss. Mitarbeiter TC Grafenau (v.l.), Susanne Lermer, wiss. Mitarbeiterin DEG-DLM; Gabriele Weng, Weiterbildungsreferentin DEG-DLM und Marion Kohlmeier, Dozentin für Logistik und Supply Chain Management. − Foto: privat
Grafenau. Im Rahmen des Deggendorfer Distance Learning Modells (DEG-DLM) startet ab Juni ein neuer achtmonatiger Zertifikatskurs zum Thema "Technische Betriebswirtschaftslehre". Bereits am 7. April informierten sich am Campus erste Interessenten bei einer Veranstaltung über die Inhalte des neuen Zertifikatslehrgangs.
Mit innovativen didaktischen Lehrmethoden – Stichwort "flexibles Lernen" – wird berufsbegleitend ein kompakter Überblick über die betriebswirtschaftlichen Kernkompetenzen vermittelt. Darunter fallen Themengebiete wie Produktions- und Absatzwirtschaft, Finanzierung, IT oder auch Projektmanagement.
Modernste Medientechnik ermöglicht hier die Kombination aus Präsenz- und Fernlehre und erlaubt die Teilnahme an Videovorlesungen sowohl von Deggendorf als auch von Grafenau aus. "So haben die Kursteilnehmer möglichst kurze Anfahrtswege zum Veranstaltungsort. Durch die medialen Angebote können sie ihre Lernzeiten zuhause selbstbestimmt planen", so Susanne Lermer, wissenschaftliche Betreuerin des Zertifikats an der Hochschule Deggendorf.
Der Zertifikatslehrgang ist noch kostenfrei. Gefördert wird das Weiterbildungsangebot durch das Bundesministerium für Forschung und Bildung im Rahmen "Offene Hochschule" mit dem Ziel, die Region Niederbayern durch die akademische Weiterbildung im ländlichen Raum zu stärken. Interessierte können sich bei einer zusätzlichen Veranstaltung zum Lehrgang am Donnerstag, 28. April, 19 Uhr im Technologie Campus Grafenau näher informieren.
− eb
Anmeldung bei Gabriele Weng, 0991/3615-769 oder gabriele.weng@th-deg.de.
16.04.2016 | PNP – FRG/Regionalausgabe
Im Hörsaal des Technologie Campus Grafenau stellt Gudrun Fischer Staatsminister Helmut Brunner (l.) und Deggendorfs Hochschulpräsidenten Prof. Peter Sperber Lösungsansätze für das eDorf vor. − F.: Langesee
Staatsminister Helmut Brunner informiert sich bei Entwicklungsteam im Technologie Campus Grafenau über Ideen zum eDorf von Ursula Langesee
Grafenau. Bei seinem Besuch im neu gebauten Technologie Campus der Technischen Hochschule Deggendorf am Grafenauer Stadtberg hat sich gestern Staatsminister Helmut Brunner über das digitale Modellprojekt eDorf informiert. Bei der Kabinettssitzung in Aldersbach war der Bayerische Wald als einer von zwei Standorten in Bayern dafür ausgewählt worden. Dörfer zwischen 1000 und 2000 Einwohnern, die "leben" und deren Bewohner Engagement mitbringen, können sich dafür bewerben.
Ein Team am Technologie Campus Grafenau (TCG) mit Leiterin Prof. Dr. Diane Ahrens, Geschäftsführer Franz Xaver Wilhelm, Rainer Bomeisl, Gudrun Fischer und Maria Kohlmeier entwickelt das Dorf der Zukunft, indem es alle bisherigen digitalen Ansätze in einer Gesamtlösung integriert. Die TH Deggendorf rechnet mit 10,5 Millionen Euro Projektkosten bei einer fünfjährigen Laufzeit. Ziel soll es sein, die Digitalisierung aufs Land zu holen und dadurch leichter zu machen. "Und zwar für alte und junge Menschen", wie Gudrun Fischer gleich zu Beginn ihrer Ausführungen zu ersten eDorf-Ideen betonte. "Wir brauchen die Jungen dazu, um die Älteren auffangen zu können – durch ihre Wirtschaftskraft und durch ihre Manpower als Dienstleiter bei Pflege und Vorsorge." Entscheidend ist die Möglichkeit zum "eWorking". "Keiner pendelt zwei Stunden nach München, wenn er vor Ort arbeiten kann", sagte Fischer. Bei großen Konzernen setze mit Homeoffice und Telearbeit schon ein Umdenken ein, beim Mittelstand müsste das noch mehr forciert werden. Stichwort "eLearning": Dadurch könnte unter anderem die Ganztagsbetreuung besser koordiniert werden, damit nicht jede Dorfschule für sich eine braucht. Bei Dienstleistungen ("eServices") denkt das Team des TCG darüber nach, eine eigene "Dienstleistungswährung" einzuführen, die nach Fischers Erklärung so funktioniert: "Ich mähe bei nicht mehr so rüstigen Dorfbewohnern den Rasen, dafür passen sie auf mein Kind auf." Bei "eEnergy" geht es um die Frage, wie ein Dorf seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kann, etwa durch die gemeinsame Nutzung von Speicherkapazitäten oder den Austausch von Energieleistungen. "eMedicine" könnte die ärztliche Versorgung auch immer weniger Landärzte sicherstellen. Eine Krankenschwester im eDorf übernimmt die Erstversorgung und bei Bedarf wird ein Arzt digital "zugeschaltet". Bei "eMobility" versucht man, Lösungen dafür zu finden, wie Konzepte für Elektromobiliät aus großen Städten aufs Land gebracht werden können, und hat dafür mit "E-Wald" schon Erfahrungen gesammelt. Staatsminister Brunner wünscht sich, auch den "eTourismus" als Säule zu entwickeln. Generell ist für ihn wichtig, das eDorf nicht am Reißbrett zu entwerfen, sondern in die Realität umzusetzen, und dass sich wachstumsorientiert ein Element zum anderen fügt. "So könnte dann die Zukunft aussehen, in der Landflucht ein Fremdwort ist."
01.04.2016 | PNP – Gesamtausgabe / Niederbayern
Das Host Family Programm der THD
Fast 600 ausländische Studierende aus über 70 Nationen studieren aktuell an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD). Über 120 davon sind Austauschstudierende. Um möglichst viele von ihnen mit Land und Leuten vertraut zu machen, gibt es bereits seit über 10 Jahren das Host Family Programm (Gastfamilienprogramm) der THD, das von Deborah Lehman-Irl gegründet und mittlerweile um eine enge Zusammenarbeit mit dem International Office erweitert wurde.
Das Programm umfasst derzeit ein Netzwerk von fast 100 Familien. Dadurch konnten bereits sehr viele Austauschstudierende vermittelt werden, einige würden sich aber noch immer über einen Host in Sachen bayerischer Gastfreundschaft freuen.
Egal ob Familien oder Einzelpersonen, Rentner oder selbst Studierende, ob Einheimische oder Zugezogene. Sie sollten einfach gerne Menschen treffen und neugierig auf Sprache und Mentalität anderer Nationen sein.
Im Rahmen des Gastfamilienprogramms bekommen Interessierte Studierende vermittelt und laden diese/n für einen Tag zu sich nach Hause, zu einem traditionellen Essen, zu einem Wanderausflug oder Ähnlichem ein. Die Gestaltung der Treffen ist dabei völlig frei. Für viele ist dies eine willkommene Möglichkeit, ihr Englisch oder eine andere Sprache aufzufrischen. Dabei ist das Beherrschen einer Fremdsprache keine Voraussetzung. „Viele der Austauschstudierenden können sehr gut Deutsch“, weiß Marion Löfflmann, Mitorganisatorin des Programms. Im Vordergrund steht das gegenseitige Interesse an der jeweils anderen Kultur. Interessierte Gastfamilien können sich gerne jederzeit bei Marion Löfflmann melden.
23.03.2016 | THD-Pressestelle (CM)
„Die Anforderungen, die rechtlichen Auflagen und damit auch das Haftungsrisiko gerade für kleine und mittelständische Betriebe werden immer größer“, betont Prof. Dr. Stephan Gronwald, Prof. für Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit an der Technischen Hochschule Deggendorf.
Es wird aber auch deutlich, dass die Leistungsfähigkeit in Organisationen im Wesentlichen von der Arbeitsfähigkeit, der Motivation und der Kompetenz der Mitarbeiter abhängt. Gerade um diese zu erhalten, hat der Gesetzgeber sehr klare und eindeutige Vorgaben zum Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter erlassen. Betriebe sind verpflichtet, sich systematisch um die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter zu kümmern.
Große Unternehmen organisieren dies mit Hilfe externer Berater und durch Schaffung zusätzlicher Stellen. Kleine und mittelständische Unternehmen haben diese Möglichkeit oft nicht.
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) schließt diese Lücke mit dem neu konzipierten Hochschulzertifikat „Systemischer Prozessberater im Betrieblichen Gesundheitsmanagement“. Unternehmen und Kommunen haben dadurch Zugang zu wissenschaftlichem und praktischem Knowhow im Betrieblichen Gesundheitsmanagement.
„Dazu gehört, dass die Analysen und Gefährdungsbeurteilungen selbständig durchgeführt, die richtigen Schlüsse und Ableitungen daraus gezogen und die richtigen Partner zur Unterstützung, die es in Deutschland in sehr großer Zahl gibt, hinzugezogen und finanziert werden können“, betont Prof. Gronwald. Letztendlich wird dadurch auch die Verpflichtung zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement erfüllt.
Das berufsbegleitende Hochschulzertifikat findet an sechs jeweils dreitägigen Seminaren mit anschließenden Supervisionsworkshops am THD-Gesundheitscampus in Bad Kötzting statt. Dabei sammeln die Teilnehmer 15-ECTS-Punkte, die an ein anschließendes Bachelorstudium angerechnet werden können.
Das Weiterbildungszentrum der THD veranstaltet am Mittwoch, 27. April um 18:00 Uhr in Deggendorf eine kostenlose und unverbindliche Informationsveranstaltung zu diesem Hochschulzertifikat.
Um Anmeldung wird unter: josef.pritzl@th-deg.de gebeten.
Bild: Prof. Dr. Stephan Gronwald (THD)
11.04.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Verband Innovatives Rechenzentrum e.V. traf sich an der THD
(Artikel VIRZ e.V.) –Pünktlich zum Frühlingsbeginn durfte der VIRZ, der Verband „Innovatives Rechen-zentrum e.V.“, den ersten Konstruktiven Dialog 2016 in der malerisch an der Donau gelegenen TH Deggendorf abhalten.
Zustande kam dieses Treffen auf Einladung unseres Vorstandes, Prof. Dr. Horst Kunhardt, der zugleich Vizepräsident der TH Deggendorf ist. Zusammen mit unserem weiteren Mitglied, Prof. Dr. Josef Schneeberger, hieß er uns an der Technischen Hochschule willkommen und referierte über den neuesten Stand bezüglich unserer Zusammenarbeit sowie der Lehre an der THD.
Zum einen wussten die Kollegen zu berichten, dass die Planung eines Test-und forschungs-Rechenzentrums, einer deutschlandweit einzigartigen Einrichtung, stetig voranschreitet und den Studenten mittelfristig zur Verfügung stehen wird. Das Besondere an diesem Test-Rechenzentrum wird sein, dass die Studenten zum ersten Mal die Möglichkeit haben werden, die tatsächlichen Abläufe in einem Rechenzentrum zu simulieren und auch Reaktionen auf besondere Vorkommnisse praktisch umsetzen zu können, statt diese wie bisher nur theoretisch zu erlernen. Interessenten können sich gerne jederzeit an info@virz.de wenden oder an sabine.wiesmueller@virz.de, die Anfragen werden dann gerne weitergeleitet.
Ein besonderer Fokus auf die praktische Anwendung von Wissen wird auch bei der Kooperation zwischen der TH und dem VIRZ e.V. bezüglich des neu entstehenden Weiterbildungsprogramms „Rechenzentrumsmanagement“ gelegt. Dieser modular aufgebaute Studiengang soll zukünftig als auf 120 ECTS angelegtes Aus- und Weiterbildung, z.B. in Form von Seminaren, laufen und kann durch ein Zertifikat bescheinigt werden. Er soll unter anderem die RZ-Bereiche, Betrieb, Management, RZ-Architektur sowie Infrastruktur und Services als auch Kompetenzen zu Strategie, Normen und Standards beinhalten. Gehalten werden die Seminare und Vorlesungen von Professoren der TH Deggendorf sowie ausgewählten Experten aus den jeweiligen Bereichen des VIRZ e.V. sowie weiterer Partner.
Auch für die spannenden Vorträge unserer Experten zu moderner Daten-Kommunikation am Beispiel VoIP (Voice over IP), Rechenzentrumsplanung im Gesundheitswesen sowie Neuigkeiten zur Normung, Zertifizierung und Compliance von Rechenzentren, wollen wir uns sehr herzlich bedanken.
22.03.2016 | VIRZ e.V (SW) via THD-Pressestelle
Geballte Information beim Schnupperstudium der THD
Kurz vor Start des Bewerbungszeitraums für das Wintersemester 2016/17 informieren die Zentrale Studienberatung und die Fakultäten der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) rund um das Studium und alle Studiengänge. Das jährlich stattfindende Schnupperstudium liefert geballte Informationen für alle, die an einem Studium an der THD oder dem European Campus Rottal-Inn interessiert sind.
Um sich ein Bild vom Alltag eines Studierenden verschaffen zu können, bietet die THD am 31. März 2016 das begehrte Schnupperstudium an, zu dem Schüler, Eltern und alle Interessierten eingeladen sind. Maria Gretzinger, Studienberaterin an der THD, berichtet: „Das Schnupperstudium ist eine der meist besuchten Veranstaltungen der Zentralen Studienberatung. Bewusst haben wir einen Termin in den Ferien gewählt, damit sich jeder problemlos Zeit dafür nehmen kann. Ein Besuch wird sich lohnen, denn das Programm zum Schnupperstudium hat einiges zu bieten.“ Von 10:00 bis 16:00 Uhr haben die sechs Fakultäten aus den Bereichen Technik, Wirtschaft und Gesundheit und die Zentrale Studienberatung vielseitige Programmpunkte zusammengestellt, um den Alltag eines Studierenden abzubilden. Professoren, Studienberater und Studierende werden mit Vorlesungen, Präsentationen und Campus- und Laborführungen für alle Fragen rund um das Studium zur Verfügung stehen.
Knapp 6000 Studierende aus über 70 Nationen haben sich mittlerweile für ein Studium an der TH Deggendorf entschieden. Besonders hoch im Kurs stehen derzeit die Programme der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften und natürlich die etablierten Bachelorstudiengänge wie Betriebswirtschaft, Wirtschaftsinformatik, Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen. Auch der Bachelorstudiengang Medientechnik erfreut sich großer Beliebtheit und wurde kürzlich erneut mit dem Qualitätssiegel des Mediencampus Bayern für die gute Lehre ausgezeichnet. Aus den Fakultäten Bauingenieurwesen und Angewandte Naturwissenschaften wird es im Rahmen des Schnupperstudiums einige Neuerungen zu berichten geben. Ab dem Wintersemester 2016/17 gehen diese Fakultäten mit neuen oder überarbeiteten Studiengängen an den Start. Viele Studiengänge werden außerdem in Form eines Dualen Studiums angeboten, worüber es ebenfalls Informationen geben wird. Firmen, die im Rahmen eines Dualen Studiums mit der THD kooperieren, können Schüler zusätzlich bei der Jobbörse am 12. April kennenlernen.
Ein weiterer Beratungsschwerpunkt werden Themen rund um den Einstieg in das Studium und das Hochschulleben sein. Unter anderem wird über die leichtere Eingewöhnung durch Erstsemesterpaten berichtet oder über das Angebot an Vorkursen für alle, die noch Lücken vor Studienbeginn schließen wollen. Die Finanzierung eines Studiums kann für manche Schüler und Familien eine Hürde darstellen. Welche Lösungsmöglichkeiten es hier gibt, wird ebenfalls Thema des Schnupperstudiums sein. Die THD unterstützt bei der Suche nach Förderungsmöglichkeiten, auch für Erstsemester. Aufgrund der guten und engen Zusammenarbeit mit regionalen und überregionalen Unternehmen, konnte die THD allein dieses Jahr 75 Studierende im Rahmen eines Deutschlandstipendiums finanziell unterstützen.
Das detaillierte Programm zum Schnupperstudium steht in Kürze auf der Homepage der THD zur Verfügung
Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Wer das Schnupperstudium der THD nicht besuchen kann, findet bei Magdalena Lerchl von der Zentralen Studienberatung Rat. Bewerbungen für alle Studiengänge sind ab Mitte April möglich.
21.03.16 Stipendieninformationsabend, Campus TH Deggendorf
31.03.16 Schnupperstudium, Campus TH Deggendorf
12.04.16 Jobbörse, Stadthalle Deggendorf
18.04.16 Erste Elternsprechstunde, Campus TH Deggendorf
28.04.16 Boys’Day/Girls’ Day, Campus TH Deggendorf
18.03.2016 | THD-Pressestelle (TK)
Auszeichnung für THD-Professoren
Die beiden Professoren Christoph Rappl und Karl Hain von der Fakultät Maschinenbau und Mechatronik der Technischen Hochschule Deggendorf wurden auf einer internationalen Konferenz mit dem Best Paper Award im Engineering Education Track ausgezeichnet.
Die Konferenz IEOM-2016 (International Conference on Industrial Engineering and Operations Management) fand in Kuala Lumpur / Malaysia statt und brachte über 400 Teilnehmer aus 64 Ländern zusammen, wobei insgesamt fast 600 Beiträge eingereicht wurden. Die Veröffentlichung der Professoren trägt den Titel „Fostering Creativity and Innovation in Engineering Design Education: A Case Study”. Es geht dabei aufzuzeigen, dass durch systematische Vorgehensweisen im Produktentwicklungsprozess und Methodeneinsatz kreative Konstruktionstätigkeiten lernbar und vermittelbar sind und dadurch Potential für Innovationen entsteht. Die Auszeichnung wurde beim Abschlussdinner im Anschluss an die Konferenztage überreicht.
17.03.2016 | THD-Pressestelle (PK)
Frühstudierende - im Schnitt sogar besser als die Studierenden
Abermals konnten zahlreiche Frühstudierende an der Technischen Hochschule Deggendorf ihre Vorlesungen im Wintersemester mit guten und sehr guten Noten abschließen. Alle haben sie wichtige Erfahrungen beim Studieren gesammelt und damit ihren MitschülerInnen einiges voraus. Denn sie konnten ihr Wunschfach ausprobieren, Hochschulluft schnuppern und so manche Erstsemesterhürde bereits jetzt nehmen.
Besonders lobend und erstaunt zeigte sich Prof. Dr. Robert Bösnecker über die hervorragenden Leistungen der Frühstudierenden in „Kryptologie und Mikroprozessoren“. In diesem Kurs erzielten sie bessere Noten als der Durchschnitt der regulären Studierenden.
Nun genießen die Frühstudierenden eine wohlverdiente Pause, um dann im nächsten Wintersemester erneut zu schauen, was die THD im Vorlesungsplan für sie zu bieten hat. Manche setzen aber auch ihr Frühstudium ganz engagiert im Sommersemester fort, z. B. die Zehntklässlerin Selina Niederländer vom St.-Michaels-Gymnasium Metten. Für sie folgt auf „Informatik 1“ bei Dipl.-Ing. Peter Eimerich nun „Informatik 2“ bei Prof. Dr. Thomas Stirner.
Ungebrochen beliebt bei den SchülerInnen sind die Kurse des Weiterbildungszentrums der THD. Dieses wartet mit absolut schülerfreundlichen Unterrichtszeiten auf. Blockweise Freitagnachmittag und samstags ganztägig, da diese Module für ein berufsbegleitendes Studium konzipiert worden sind. Im Sommersemester, das kommende Woche startet, werden sich zum Beispiel gleich drei Frühstudierende gemeinsam die Vorlesung „Physikalische Grundlagen für Ingenieure“ des Weiterbildungszentrums anhören.
Neben den Frühstudierenden vom letzten Wintersemester, die weitermachen, starten im Sommersemester zudem neue Schüler des St-Michaels-Gymnasiums Metten und des Robert-Koch-Gymnasiums Deggendorf. Und ganz besonders freuen sich die Koordinatorinnen der THD Andrea Stelzl und Angelika Hable über einen mutigen ersten Schüler des Dominicus-von-Linprun-Gymnasiums Viechtach, der an seiner Schule eine Vorreiterrolle in Sachen Frühstudium übernommen hat.
14.03.2016 | THD-Pressestelle (PK)
Kooperationsvereinbarung mit St.-Michaels-Gymnasium unterzeichnet
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und das St.-Michaels-Gymnasium in Metten haben Ende Februar eine Kooperationsvereinbarung zur künftigen Zusammenarbeit getroffen. Die Vereinbarung wurde durch THD-Präsident Prof. Dr. Peter Sperber und Schulleiter Pater Erhard Hinrainer im Mettener Kloster unterzeichnet.
Für die THD bedeutet die Kooperationsvereinbarung eine weitere Stärkung der guten Beziehungen zu den Schulen der Region. Basis der Kooperation zwischen THD und St.-Michaels-Gymnasium bildet die bestehende Zusammenarbeit beider Institutionen. Beispielsweise besuchen Mettener Schüler seit zwei Jahren erfolgreich das Frühstudium an der THD. Projekte, wie im Rahmen der Hörprävention, oder Veranstaltungen zur Berufs- und Studieninformation zählen ebenso zu den gemeinsamen Aktivitäten. Pater Erhard Hinrainer, Schulleiter des St.-Michaels-Gymnasiums, sieht die Kooperation positiv: „Ich freue mich, dass unsere gute Zusammenarbeit durch die Kooperationsvereinbarung noch erweitert und gestärkt wird. Gerade die naturwissenschaftlich-technologische Ausbildungsrichtung, die von vielen Schülerinnen und Schülern gewählt wird, wird durch die Kooperation mit der THD eine große Bereicherung erfahren. So können die Schülerinnen und Schüler durch die Kontakte zur THD einen guten Einblick in verschiedene Studienangebote der MINT-Fächer erhalten und sich auch zu den Schwerpunkten der anderen Fakultäten informieren.“
Mit der Kooperationsvereinbarung kommt als neuer Aspekt auch der Ausbau der Verbindungen im Gesundheitsbereich hinzu. „Durch den Aufbau und die positive Entwicklung des Gesundheitsbereichs an der THD haben sich hier gemeinsame Interessen ergeben und es besteht die Möglichkeit voneinander zu profitieren.“ verdeutlicht Professor Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident für Gesundheit an der THD. Parallel zur Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung erfolgte bereits die Anmeldung interessierter Schülerinnen und Schüler zum Frühstudium. In Planung sind derzeit auch feste Treffen zwischen den Partnern, um sich regelmäßig auszutauschen.
07.03.2016 | THD-Pressestelle (TK)
Vizekanzler Klaus Loibl geht in den Ruhestand
Ein Mitarbeiter der ersten Stunde ist an der Technischen Hochschule in den Ruhestand verabschiedet worden: Klaus Loibl, als erster Beamter der TH ein Urgestein. Der Vizekanzler freute sich sichtlich über das Fest zu seinen Ehren, bei dem die hohe Wertschätzung durch die Hochschulfamilie zum Ausdruck kam.
Präsident Prof. Dr. Peter Sperber verglich die Hochschule bei dem Festakt im Glashaus im ITC2 mit einem Rennwagen. Durch sein profundes Wissen in Steuerangelegenheiten sei Loibl stets ein wichtiger Streckenposten gewesen; die gelbe Fahne schwingend, wenn der Präsident am Steuer drohte, zu nah an die Haushalts- und Steuerleitplanke zu fahren. Klaus Loibl selbst verglich die Hochschule lieber mit einer Dauerbaustelle, auf der jeder der bisherigen Präsidenten seine eigenen Akzente gesetzt habe. Gründungspräsident Prof. Anton Baierer habe das Fundament gelegt, Prof. Dr. Reinhard Höpfl das Gebäude hochgezogen, Prof. Dr. Peter Sperber die Hochschule mit den Technologie-Campi in die Fläche gezogen. Weil er stets die Finanzen im Blick gehabt habe, habe er sich ab und an wie ein Spielverderber gefühlt. Doch auf seine Klage "Ich bin immer der Verhinderer" habe ihm der damalige Präsident Reinhard Höpfl einmal geantwortet: "Dafür werden Sie schließlich bezahlt." Eingangs nannte Kanzler Dr. Gregor Biletzki ein paar Eckdaten des beruflichen Werdegangs von Klaus Loibl. Bevor er 1994 an der neu gegründeten Fachhochschule als Verwaltungsleiter loslegte, war er in den Finanzämtern Deggendorf und Dingolfing tätig. An der damaligen FH baute er die Verwaltungsstruktur und die Organisation auf und erstellte in der Gründungsphase das Raumprogramm für den Neubau an der Edlmairstraße.
08.03.2016 | PNP (M.Arbinger)
Gespräch in Brüssel: Manfred Weber unterstützt Hochschulnetzwerk
Eingebettet in ein europäisches Netzwerk von Hochschulen und Universitäten soll der vor einem halben Jahr in Betrieb gegangene European Campus Rottal-Inn (ECRI) in Pfarrkirchen attraktiver Europäischer Standort für Studierende werden.
Auf Initiative der Technischen Hochschule Deggendorf, des Präsidenten der Europäischen Akademie für Wissenschaften und Künste Prof. Dr. Felix Unger und des niederbayerischen Europaabgeordneten Manfred Weber (CSU) haben sich Abgeordnete des Europäischen Parlaments, Vertreter der Europäischen Kommission und Repräsentanten europäischer Universitäten und Hochschulen diese Woche in Brüssel getroffen, um die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit auszuloten und die weiteren Schritte abzustimmen.
Bei dem Treffen im Parlament unterstrich Manfred Weber seine Unterstützung für das Ziel der Technischen Hochschule Deggendorf, ein Europäisches Hochschulnetzwerk aufzubauen, das speziell für den Standort Rottal-Inn auch Türen in Europa öffnet. Der Koordinator des European Campus Rottal-Inn, Pfarrkirchens ehemaliger Bürgermeister Georg Riedl, betonte, dass bereits durch die Festlegung, Vorlesungen in Englisch anzubieten, der europäische Ansatz zur Grundidee des European Campus gehörte. "Nun müssen wir diese Intention auch mit Leben füllen."
Nach Vorstellung des Pfarrkirchner Campus-Leiters Prof. Dr. Horst Kunhardt könne dieses Ziel erreicht werden, wenn unter dem Dach von Kooperationsmodellen verschiedene Universitäten und Hochschulen eng im Bereich der Lehre und Forschung zusammenarbeiten. Die Studierenden könnten dann ihr Studium multinational aufbauen und Teile des Studiums an Partnerhochschulen absolvieren. Gleichzeitig werde auch auf den Austausch von Dozenten zwischen den Universitäten und Hochschulen Wert gelegt. Im Koalitionsverbund werden die Universitäten und Hochschulen, die weiterhin ihre Eigenständigkeit wahren, einen gemeinsamen Struktur- und Entwicklungsplan erstellen. Auch gemeinsame Professuren, gemeinsames Personal und Sevicestellen sollen organisiert werden.
Als Vertreter der Euregio und der Europaregion sicherte Geschäftsführer Kaspar Sammer Unterstützung bei der Einbindung weiterer Universitäten und Hochschulen in Europa zu. Ein Hochschulnetzwerk auf der vorgesehenen Basis wäre bislang einmalig und aus seiner Sicht sehr wichtig, die Zusammenarbeit in der Region und weit darüber hinaus voranzubringen. „Es geht nicht darum, sich von nationalen Zuständigkeiten und Netzwerken zu lösen, vielmehr ermöglichen wir jungen Menschen weitere Perspektiven, ihnen den Blick für Europa wieder mehr zu öffnen und uns letztlich International bestmöglich zu positionieren“, sagte Sammer.
Bei dem Gespräch in Brüssel, an dem unter anderem der ehemalige Verkehrskommissar und jetzige Parlamentsvizepräsident Antonio Tajani und der oberösterreichische Europaabgeordnete Paul Rübig, sowie verschiedene Vertreter von Generaldirektionen der EU-Kommission teilgenommen haben, wurde das weitere Vorgehen abgestimmt. Zunächst soll die Zusammenarbeit der Hochschulen fixiert werden, in einem weiteren Schritt müssen dann die entsprechenden EU-Mitgliedstaaten ihre Zustimmung zum Kooperationsmodell geben.
29.02.2016 | Wochenblatt (pm/uh)
„Auf nach Berlin!“ … heißt es in dieser Woche für Deggendorfs Tourismus-Studiernde
Dass man in Deggendorf exzellent Tourismus-management studieren kann, hat sich mittlerweile in der Branche herumgesprochen. Die Studierenden sind aber nicht nur von ihrer Hochschulwahl überzeugt - sie werben auch für Deggendorf und die TH DEG auf der in dieser Woche stattfindenden Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB).
Die ITB ist mit über 10.000 Ausstellern aus mehr als 180 Ländern die weltweit größte Tourismus-Fachmesse, wie Prof. Dr. Suzanne Lachmann erläutert. Nirgendwo sonst kann man so viel nationales und internationales Publikum ansprechen. Und gerade das ist für die boomende Deggendorfer Hochschule sehr interessant.
In diesem Jahr reisen über 150 Studierende zusammen mit ihren Professoren nach Berlin und haben den Messestand bereits in den von Hauptsponsor SIXT zur Verfügung gestellten Transporter verpackt; nun kann es losgehen.
Der Stand der Hochschule befindet sich in der Halle 11.1, Standnummer 109. Zum schon traditionellen Alumni-Empfang werden leckere Tee-Cocktails vom Teehaus Ronnefeldt serviert.
Auf der weltgrößten Tourismus-Fachmesse, der ITB in Berlin, trafen Deggendorfs Tourismus-Studierende in der letzten Woche die Profis der Branche. Zusammen mit ihren Professoren waren mehr als 150 Studierende des Studiengangs Tourismusmanage-ment nach Berlin gereist und haben ordentlich für ihre Hoch-schule und die Region Ostbayern geworben. Daneben konnten die Studenten die Gelegenheit nutzen, die Profis der Branche zu treffen und an den vielen Fachvorträgen und –kongressen im Rahmen der ITB teilzunehmen. So besuchten Susanne Wagner, Leiterin der Tourismusförderung Arberland, und Michael Braun, Geschäftsführer von Ostbayern-Tourismus, den Messestand der Deggendorfer Hochschule.
Bildunterschrift: Am Messestand der Deggendorfer Hochschule gab es Köstlichkeiten serviert von DEG-Tour.S sowie viele interessante Besucher, hier im Gespräch Wagner, Braun, Lachmann (v. l.)
Zum schon traditionellen Alumni-Empfang, der am Freitag stattfand, konnten Prof. Dr. Suzanne Lachmann und die Mitglieder des studentischen Arbeitskreises DEG-Tour.S e.V. unterstützt durch die Fa. new energy tech diesmal besonders viele Alumni begrüßen. Als besonderes Highlight wurde in diesem Jahr am Deggendorfer Messestand ein „bayerisch-blauer“ Tee-Cocktail ausgeschenkt, der vom Teehaus Ronnefeldt zur Verfügung gestellt wurde. Aber auch die Käse-Köstlichkeiten von Innstolz mundeten den Messebesuchern sehr. Am Sonntagabend wurde dann der Messestand wieder in den von Fa. SIXT zur Verfügung gestellten Transporter gepackt und es ging heim nach Deggendorf. Am Ende waren sich alle Teilnehmer einig: Es war eine insgesamt gelungene und praxisorientierte Exkursion nach Berlin, die den Studierenden viele neue Einblicke gegeben hat.
Die Therme Erding sowie das angeschlossene Hotel Victory öffneten ihre Pforten für ganz besondere Gäste: 36 Studierende des Kompetenzfeldes Hospitality Management und ihre Dozentin Frau Prof. Dr. Lachmann konnten interessante Einblicke gewinnen.
Die Erdinger Therme bietet als größte Thermenlandschaft der Welt ein umfangreiches Angebot für Entspannungssuchende und „Rutschenbegeisterte“ aller Altersstufen. Das jüngste Projekt ist der neu angelegte Bereich des Wellenbades, worin das Hotel Victory eingebettet ist. Durch die Verschmelzung von schiffskabinenartigen Hotelzimmern auf der einen und venezianischem Palazzo auf der anderen Seite entsteht dabei ein einzigartiges Hotelkonzept, das an die legendäre HMS Victory angelehnt ist, die in Venedig vor Anker liegt.
Zunächst gab es eine Führung durch den Bereichsleiter von GALAXY und Wellenbad, Herrn Holetz, sowie die Eventmanagerin Frau Bartosch. Die Gruppe wurde durch die verschiedenen Bäderbereiche der Therme bis zum Wellenbad geführt und damit an den „Strand“ des Hotels Victory. Anschließend gab die Hotel-Personalchefin Frau Ewald einen Überblick zu den einzelnen Zimmerkategorien des Hauses. Ein besonders Erlebnis stellt eine Fahrt mit dem Lift im Victory dar: mehr sei an dieser Stelle nicht verraten ... Eine abschließende Fragerunde rundete das interessante Feldpraktikum ab. (sl/as)
Wer kennt es nicht, das berühmte „Bank-Foto“ anlässlich des G7-Gipfels in Schloss Elmau von Bundeskanzlerin Merkel und US-Präsident Obama? Dieses Foto zeigt anschaulich die intensive Kommunikation, die rund um den G7-Gipfel stattfand. Aber nach dem Gipfel steht Schloss Elmau vor neuen Herausforderungen - ein idealer Fall für Studierende der TH Deg-gendorf:
Die renommierte Kommunikationsagentur PRCO aus München kam auf Einladung von Fr. Prof. Dr. Lachmann an die THD, um mit den Studierenden des Kompetenzfeldes Hospitality Management einen Workshop zur Erstellung eines PR-Plans auf Projekt-Ebene für das „Schloss Elmau Retreat“ durchzuführen. Die Lehrenden an der Technischen Hochschule Deggendorf bemühen sich nämlich nicht nur, das bestmögliche Fachwissen zu vermitteln, sondern schreiben auch praktische Erfahrungen groß. Die Studierenden konnten sich selbst in Kleingruppen an der Entwicklung einer Werbekampagne für die Neueröffnung des Schloss Elmau Retreats, einer Erweiterung des ursprünglichen Luxushotels, versuchen.
Dabei sollten Ziele definiert, Strategien festgelegt und die Maßnahmen für deren Erreichung ausgewählt sowie zeitlich geordnet werden. Die Mitarbeiterinnen von PRCO standen wäh-renddessen für Fragen zur Verfügung. Am Ende wurden die Ergebnisse präsentiert und im Plenum diskutiert. Die Studierenden gewannen dadurch detaillierte Einblicke in das Entwer-fen solcher Kampagnen und die Ausgestaltung möglicher Maßnahmen zu deren Umsetzung.
Bild vLnR: S.Hansen, C. Dressler, S. Schützenfuhs, Prof. Dr. S. Lachmann
Am 20.6.2016 fand erfolgreiche Format „Berufsforum Tourismusmanagement“ an der THD statt. Frau Claudia Probst vom Career Service lud in Zusammenarbeit mit Frau Prof. Dr. Lachmann zahlreiche Unternehmen der Tourismusbranche ein.
Folgende Unternehmen waren dabei:
- ARBERLAND REGio GmbH
- Eventstars GmbH / Käfer GmbH & Co.
- Flughafen München
- HOTEL VICTORY THERME ERDING GMBH
- IBB Hotel Passau City Centre
- MSC Kreuzfahrten GmbH
- REALIZE GmbH (Eventagentur)
- Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG
- Stadt Deggendorf Tourismus
- Tourismusverband Ostbayern e.V.
- we Hotels & Gastronomie
Zu Beginn der Veranstaltung referierte Frau Daniela Block von MSC Kreuzfahrten zum Thema „Urlaubsmacher werden! Tipps und Tricks für den Berufseinstieg“. Herr Harald Paquin von REALIZE GmbH gab im Anschluss einen Einblick in die Anforderungen an junge Absolventen und hielt einen Vortrag zum Thema „Die wichtigsten Soft Skills für meinen Berufseinstieg“.
Nach den beiden Vorträgen hatten die Studierenden Zeit, um sich in kleinen Gruppen an den Informationstischen über die Unternehmen, den Berufsalltag und über Einstiegs- sowie Praktikumsmöglichkeiten zu informieren. Die Vertreter der Branche erzählten dabei auch über ihren Berufsalltag, ihre Aufgabengebiete und über die Tourismusbranche im Allgemeinen.
Das Berufsforum gab den Studierenden einen interessanten Einblick in verschiedene Bereiche und Berufe des Tourismussektors und des zukünftigen Arbeitsumfeldes.
Erfolgreiche Absolventin des Tourismusmanagements an der THD: Christine Kaiser gab Einblicke in ihre Karriere
Christine Kaiser (links im Bild) ist im Hotel St. Wolfgang der Asklepios Kliniken im Bereich Marketing tätig, sie hat ihr Studium Tourismusmanagement vor 5 Jahren erfolgreich abgeschlossen. Gerne kehrte die Absolventin als Gastreferentin an die THD zurück, um ihr Praxis-Know How mit den Studierenden des Studiengangs Tourismusmanagement zu teilen.
Das Hotel St. Wolfgang in Bad Griesbach, das eine Kombination aus Klinik und Fünf-Sterne-Hotel bildet, gehört zur Gruppe der Asklepios Kliniken und begegnet dem gesundheitstouristischen Markt mit hochwertigem Hotelangebot sowie einem breiten Spektrum an medizinischen Dienstleistungen. Fr. Kaiser berichtete interessant und praxisnah aus ihrem Arbeitsalltag im Rahmen der Vorlesung Hospitality Management bei Fr. Prof. Dr. Lachmann.
Und die aktuellen Studierenden waren sich einig: Erfolgreiche Absolventen/innen sind der größte Motivationsschub für ihr eigenes Studium und den gerade in Deggendorf ausgeprägten Praxisbezug. (as/sl)
Welcome to the Deggendorf Institute of Technology
Für das kommende Sommersemester begrüßt das International Office der Technischen Hochschule Deggendorf rund 120 neue Austauschstudierende aus aller Herrenländer. Rund 30 Studierende kommen aus dem europäischen Raum über das so genannte Erasmus+ Programm.
Der Großteil der Neuankömmlinge, ca. 90 Austauschstudierende, stammt aus Überseeregionen . Dabei stellen die Jordanier, Mexikaner und Südkoreaner die größte Gruppe an Austauschstudierenden. Erfreulich ist auch, dass ca. 30 Studierende aus dem vergangen Wintersemester ihren Auslandsaufenthalt um ein weiteres Semester verlängerten und sich somit insgesamt rund 150 Austauschstudierende auf dem Campus der THD befinden. Während des Semesters belegen sie Fächer und Module aus dem Bachelorstudiengang International Management, Master Strategisches und Internationales Management sowie dem naturwissenschaftlichen Austauschprogramm General Engineering Exchange Semester. Die Studierenden können in diesem speziellen Programm aus einem Sammelsurium von naturwissenschaftlichen Fächern aus den Ingenieursstudiengängen der Technischen Hochschule Deggendorf wählen. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des International Office.
03.03.2016 | THD-Pressestelle (CM/IO)
Am 11. Juni gehören Hochschule und Stadthalle der elektronischen Musik
(PNP,02.03.| Michaela Arbinger) Der Campus der Technischen Hochschule wird am Samstag, 11. Juni, zur Party-Area. Beim Open-Air "Stadt-Land-Fluss" gibt es insgesamt 17 Stunden lang elektronische Musik zu hören. An den Tables stehen international bekannte DJs wie Wankelmut, Sascha Braemer, Oliver Schories oder Cassius Kline. Ihre Hits laufen auf Youtube rauf und runter.
Gestern stellten die Organisatoren das Open-Air und das Drumherum vor. Die beste Nachricht: Der Eintrittspreis ist mit 20 Euro plus Vorverkaufsgebühr moderat. Tickets gibt es nur online oder an der Abendkasse.
Die Hochschule als Eventagentur – wie geht das denn? "Ganz einfach, weil wir’s können", sagte Präsident Prof. Dr. Peter Sperber und erinnerte an das Hochwasser-Benefizkonzert von 2013 mit Xavier Naidoo vor fast 5000 Zuschauern: "Der Campus ist die ideale Event-Location." Darüberhinaus, so der Präsident, seien solche Veranstaltungen auch wichtig für das Image der Hochschule. "Damit platzieren wir uns als moderne, junge Hochschule. Hier macht nicht nur das Studieren Spaß, sondern auch das Feiern." Weil außerdem viele studentische Vereine eingespannt werden, können die Studenten ihr theoretisches Wissen auch praktisch anwenden.
Christian Murauer ist zusammen mit Theresa Kappl der Hauptorganisator des Open-Airs. Stefan Birne kümmert sich um die DJs und Social Media. Seit Sommer arbeiten sie an der Großveranstaltung. Auf zwei Areas werden insgesamt 20 DJs auflegen. Die Gäste erwarten jede Menge Bars, ein "Electric-Chill-Jungle" und ein "Relax-Pool". Einlass für Besucher ab 16 Jahren am Campus ist ab 11 Uhr. Dort wird bis 22 Uhr gefeiert. Wer mag, kann anschließend zur Aftershow in die Stadthalle wechseln (ab 16 Jahren bis 24 Uhr, ab 18 Jahren bis 5 Uhr); für Festivalbesucher werden dann weitere fünf Euro (Verzehrbon) fällig, für neue Gäste 10 Euro.
Oberbürgermeister Christian Moser ist schon jetzt ein Fan des Open-Airs. " Vor allem, weil es abwechselnd mit dem Donaufest veranstaltet werden soll: 2017 Donaufest, 2018 Open-Air." Die Stadt bedanke sich für dieses Zusammenspiel, vom dem die Kommune ebenso wie die Hochschule profitieren werde.
Auch Christian Murauer hat die kommenden Jahre im Blick: "Der Campus wächst und es entstehen schöne weitere Flächen an der Donau", stellte er ein Wachstum des Open-Airs in Aussicht. Zielgruppe seien 16- bis 30-Jährige aus ganz Niederbayern.
Stefan Birne stellte die Zugpferde auf der Hauptbühne kurz vor. Spätestens bei einer Hörprobe von DJ Wankelmuts "Reckoning Song/One day" fiel auch bei in der elektronischen Musik weniger Bewanderten der Groschen: "Ah der! Die Nummer kenn i." Zu Sascha Braemer bekanntesten Hits zählen "People" und "Caje". Sie wurden mehrere Millionen Male auf Youtube abgespielt. Der Hamburger Oliver Schories hat eine Vorliebe für tiefen, emotionalen Techno; er gehört laut Stefan Birne zu den meist gebuchten deutschen DJs. Cassius Kline steht für hypnotischen Deep House und bretternden Techno. Für den so genannten Support, also eine Art Vorgruppe, sind gebucht: Tapetenwechsel, Charnaux, Lyon Noir und Pierrre van Hooven. Zusammen mit der Viechtacher Veranstaltungsagentur Zappelbu.de präsentieren sich außerdem die besten DJs aus der Region.
Auf Facebook wird schon einige Zeit für "Stadt-Land-Fluss" geworben. "Es gab viele Anfragen von DJs, ob sie nicht auftreten könnten", berichtete Stefan Birne. So entstand die Idee eines DJ-Contests. Und das läuft so: Von 15. März bis 15. April können Interessenten einen 60-minütigen Promo-Mix in Form eines Soundcloud-Links an events@th-deg.de senden. Eine Jury wählt die besten zehn Einsendungen aus und stellt sie auf Facebook online. Der DJ, dessen Mix am 15. Mai um 12 Uhr die meisten "Gefällt mir"-Angaben bekommen hat, eröffnet beim Open-Air am 11. Juni die Mainstage. Berücksichtigt werden nur Einsendungen aus den Musikrichtungen House, Deep House und Tech House.
Sascha Braemer:
Innerhalb nur weniger Jahre hat Sascha Braemer es geschafft, sich europaweit einen Namen zu machen. Dabei hat er immer das große Ganze im Sinn, den Blick über den Tellerrand, das Verwischen von Grenzen und den Kampf gegen das Schubladendenken - egal ob als Produzent, Remixer, im Gespann mit Niconé oder als Chef seiner Labels WHATIPLAY. Zu seinen bekanntesten Hits zählen „People“ und „Caje“, welche bereits mehrere Millionen Mal auf Youtube abgespielt wurden.
Oliver Schories:
Aus der jüngsten Welle von viel versprechenden Produzenten, mit einer Vorliebe für tiefen und emotionalen Techno, sticht der Hamburger Oliver Schories heraus. Was in 2012 begann, wo er sich zum Favoriten für Club Besucher mit Vorliebe für melodischen und emotionsvollen Techno etablierte, führte dazu, dass er zu einem der meistgebuchten DJs und Live-Acts aus Deutschland wurde. Nach einer Reihe von Veröffentlichungen für Labels wie „Musik Gewinnt Freude“, „Parkett Recordings“ und seinem Label "der Turnbeutel“, wurde im Herbst 2014 seine EP „Noise Ball“ veröffentlicht.
Wankelmut:
Im Dezember 2011 fügte der Berliner DJ Wankelmut seinen Bootleg Remix von Asaf Avidan auf seinen Soundcloud-Link hinzu. Unter dem Namen „Reckoning Song / One day“ eroberte der Titel die Charts und erhielt den Doppel-Platin-Status in Deutschland. Der Remix wurde Nummer Eins der Single-Charts in acht europäischen Ländern. Es war der am meisten heruntergeladene Song von Beatport in 2012 und ein Airplay Hit in ganz Europa. Im Rückblick wurden 1,5 Millionen Singles verkauft und der Song rund 175 Millionen Mal auf Youtube abgespielt.
Cassius Kline:
Mit seiner Residency im Münchner Szene Club „Rote Sonne“ in 2015 erfüllte sich der sympathische Münchner Cassius Kline einen langersehnten Traum. Hinzu kommen zahlreiche Auftritte, u.a. auf der Nature One, dem legendären Thaibreak oder in Ibiza. Von hypnotischem Deep House bis zu bretterndem Techno lässt sein Repertoire die Herzen von Musikliebhabern innerhalb und außerhalb der Republik schneller schlagen.
Tapetenwechsel:
Bereits vorhandene Release auf Armada Music belegen die Qualität des Mühldorfer DJs/Produzenten. Zudem ist er Resident des EOS Festivals in Taufkirchen/Vils.
Charnaux:
Der Deggendorfer DJ/Produzent/Veranstalter ist seit Jahren aktiv an der Musikgestaltung der Region beteiligt. Neben regionalen Auftritten, ist er in der ganzen Republik und Europa als DJ unterwegs.
Lyon Noir:
Der Deggendorfer DJ, Produzent und Sänger ist längst kein unbekanntes Gesicht mehr in der regionalen Musikwelt und bestreitet seinen ersten großen Auftritt auf dem SLF2016.
Pierre van Hooven:
Bekannt als Moderator von GongFM Regensburg und DJ, eröffnet Pierre van Hooven die Mainstage nach dem DJ-Contest Winner.
by Zappelbu.de:
Zappelbu.de ist eine Viechtacher Veranstaltungsagentur, welche den Zweck verfolgt, alternative Musikgenres und Künstler aus der Region zu promoten anstatt sich auf Mainstream-Musik zu konzentrieren. Mit zahlreichen Veranstaltungen und neuen Ideen bringt sich das junge Team um Patrick Loibl tatkräftig in die regionale Musikszene ein und bietet kulturelle Vielfalt in den Landkreisen Deggendorf, Straubing und Regen. Am SLF2016 präsentieren sich die Zappelbu.de Künstler auf der Local Hero Stage mit den besten DJs unserer Region.
Abordnung der Universität Burgos an der THD
Eine Delegation der nordspanischen Universidad de Burgos besuchte die Fakultät Maschinenbau und Mechatronik der Technischen Hochschule Deggendorf, um die ersten Schritte in Richtung eines gemeinsamen Bachelor-Studiengangs im Bereich Maschinenbau bzw. Mechanical Engineering zu erörtern.
Geplant ist ein sog. Double Degree- oder sogar Triple Degree-Programm, bei welchem die teilnehmenden Studierenden nach erfolgreichem Studium gleich mehrere Abschlussgrade verliehen bekommen. Jede der beteiligten Hochschulen verleiht ihren eigenen.
Die Studierenden besuchen zunächst in den ersten vier Semestern Vorlesungen an ihrer Heimathochschule, um anschließend an den Partneruniversitäten ihr Studium für zwei Semester fortzusetzen. Die angebotenen Kurse an den ausländischen Hochschulen werden dabei allesamt auf Englisch abgehalten. Den Abschluss des Studiums bilden Vorlesungen, welche in der jeweiligen Landessprache der ausländischen Hochschulen regulär angeboten werden. Als weiterer Partner ist die University of Liverpool im Gespräch.
Diese Double bzw. Triple Degrees werden von den Arbeitgebern außerordentlich geschätzt, da Absolventen mit solchen Abschlüssen hervorragende Sprachkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen mitbringen sowie Flexibilität, Selbstständigkeit und hohe Motivation bewiesen haben. Das Programm richtet sich an Studierende, die ihr Fachwissen durch eine internationale Komponente erweitern möchten.
02.03.2016 | THD-Pressestelle (PK)
Eröffnungsveranstaltung an der THD
Pflegeverantwortliche in ganz Ostbayern wollen in Zukunft noch enger zusammenarbeiten. Ziel ist es, sich künftig noch mehr auszutauschen um Beispielsweise das Miteinander von Pflegeverantwortlichen und Hochschulabsolventen besser in Einklang zu bringen. Angestrebt werden auch eine engere Vernetzung der Einrichtungen untereinander und gemeinsame Projekte mit der Hochschule.
Zur Eröffnungsveranstaltung des neuen „Netzwerks Pflege Ostbayern“ trafen sich vergangene Woche Verantwortliche in der Pflege aus der ganzen Region an der Fakultät für Angewandte Gesundheitswissenschaften (AGW) der Technischen Hochschule Deggendorf. Dabei kamen Pflegedirektoren, Pflegedienstleitungen und Heimleitungen aus Deggendorf, Osterhofen, Landau, Landshut, Straubing, Geiselhöring, Mallersdorf, Passau, Freyung-Grafenau, Viechtach, Regensburg, Eggenfelden sowie Mainkofen zum ersten Mal zusammen, um Grundlagen für gemeinsame Wege zu finden.
Die Treffen des Netzwerks Pflege Ostbayern werden von Georg Betz, dem ehemaligen Leiter der Katholischen Akademie für Pflege- und Gesundheitsberufe moderiert. Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident für Gesundheit der THD eröffnete die Sitzung und berichtete von der Entwicklung eines Qualitätssigels zur Akademischen Lehreinrichtung für Pflege- und Gesundheitsberufe. „Höchste Versorgungsqualität sowie Fachkräftesicherung sind darin zentrale Themen“ so der Vizepräsident. Prof. Dr. Michael Bossle, Dekan der neuen Gesundheitsfakultät der THD zeigte auf die erfolgreiche Entwicklung der jungen Gesundheitsfakultät mit annähernd 500 Studierenden. „Insbesondere vom Studiengang Pflege Dual, der auch für Examinierte Pflegende offen steht, versprechen wir uns vor allem auch für die Arbeit an der Pflege-Basis sehr viel“, so der Dekan.
Was erwarten sich die Einrichtungen von der Hochschule und was kann die Hochschule leisten? Aber auch umgekehrt: Was erwarten sich die Hochschulen von den Einrichtungen? Im Plenum war man sich einig, dass in Bezug auf ein solches Netzwerk eine effiziente Kommunikation zwischen Hochschule und den Einrichtungen unabdingbar ist. So stellten sich die Teilnehmer die Frage, wie ein Pflegestudium als Baustein zu einer weiteren Entwicklung der Pflegequalität in den jeweiligen Einrichtungen besser kommuniziert und eine entsprechende Handlungsfeldentwicklung geschaffen werden kann.
In Workshops erarbeiteten die Teilnehmer gemeinsam Bausteine, die den Anstoß zu einer gemeinsam getragenen „Vision Pflege 2025“ schaffen sollen. Als konkrete und zentrale Säulen für die nächsten Schritte des Netzwerks Pflege Ostbayern konnten die Entwicklung einer sektorenübergreifenden Zusammenarbeit sowie die bessere Zusammenarbeit unterschiedlich gebildeter Pflegender erarbeitet werden.
Für das Netzwerk wird die THD einen Newsletter herausgegeben, eine Umfrage durchführen sowie mit Bildungsangeboten für Stationsleitungen und Praxisanleitungen für eine transparentere Kommunikation sorgen. Das nächste Treffen ist bereits für Juni 2016 geplant.
25.02.2016 | THD-Pressestelle (CM)
Über alle Genres hinweg durfte sich der Campus der Technischen Hochschule Deggendorf in den vergangenen Jahren mit Open Air Veranstaltungen von seiner schönsten Seite zeigen. Mit Auftritten von regionalen Größen wie Haindling über Xavier Naidoo bis hin zu internationalen DJs aus der Elektroszene wie Wankelmut und Sascha Braemer war für jeden Geschmack etwas geboten. Mit dem Stadt Land Fluss Campus Open Air soll dieser Erfolg fortgesetzt werden. 2018 wird das Open Air von der Power Concerts GmbH ausgerichtet. Musiker und DJs werden am 1. und 2. Juni für zwei Tage den Campus zum Konzert- und Festivalgelände machen.
▼ Freitag, 01.06.2018 , 19.30 Uhr ▼
Am Freitag starten wir mit Konzertfeeling und Sound von DJANGO 3000! Als Support bringen sie Gruppa Karl-Marx-Stadt mit.
▼ Samstag, 02.06.2018, ab 16.00 Uhr ▼
Am Samstag kommen alle Elektrofans auf ihre Kosten. Unter freiem Himmel geben Gestört aber GeiL und die Ostblockschlampen auf dem Campus Gas. Ab 23 Uhr geht es in der Tiefgarage mit YouNotUs als Headliner weiter zur Aftershowparty. Auf beiden Bühnen unterstützen natürlich wieder unsere Local Heroes.
{slider Ticketkategorien |closed}
▼ 2-Tages Weekendticket für 42 Euro zzgl. Gebühren
▼ Tagesticket für Freitag oder Samstag für 24 Euro zzgl. Gebühren
{slider Vorverkauf}
Online als Print@Home-Ticket: https://vaz-airport.fairetickets.de/jgsqe/ sowie an allen Vorverkaufsstellen von Eventim, Wochenblatt, Mittelbayerischer Zeitung und Mittelbayerischer Kartenvorverkauf.
{/sliders}
{slider Einlass und Öffnungszeiten |closed}
Infos werden in Kürze bekannt gegeben.
{slider Altersbeschränkung}
Der Einlass gilt ab 16 Jahren mit Vorlage eines gültigen Lichtbildausweises.
{slider Aftershow}
Wer vom Tagesfestival nicht genug hat, der kann in der Tiefgarage der THD weiterfeiern. Ab 23 Uhr geht es dort los. Aber Achtung, hier gibt es eine begrenzte Anzahl an Tickets!
{slider Anreise}
Rund um das Festivalgelände an der Hochschule stehen gleich mehrere Großparkplätze und günstige Parkhäuser zur Verfügung. Von dort sind es nur wenige Schritte bis zum Campus der Hochschule.
Alternativ empfehlen wir eine Anreise mit der Bahn. Vom Bahnhof in Deggendorf ist das Festivalgelände zu Fuß in nur 10 Minuten zu erreichen. Einen Taxistand gibt’s am Bahnhof natürlich auch.
{slider Übernachtungsmöglichkeiten}
Alle Infos über die unterschiedlichsten Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in der Tourist-Info der Stadt Deggendorf:
Tel.: 0991 - 2960-535
www.deggendorf.de
tourismus@deggendorf.de
{slider Wetter}
Natürlich hoffen wir auf das beste Wetter für das Campus Open Air. Sollte es wider Erwarten trotzdem tröpfeln, lassen wir uns das Feiern nicht verderben. Zu beachten sind zusätzlich unsere AGB.
{slider Speisen und Getränke}
Natürlich gibt es beim Campus Open Air eine große Auswahl an Essens- und Getränkeständen mit absolut fairen Preisen. Wir bitten aber um Verständnis, dass das Mitbringen von eigenen Speisen und Getränken auf das Festivalgelände untersagt ist und beim Einlass kontrolliert wird!
{slider Bild-, Video- und Tonaufnahmen}
Tonaufnahmen-Mitschnitte sowie Video, Film- und/oder Fernsehaufnahmen – privater, öffentlicher, kommerzieller und nichtkommerzieller Natur - von Auftritten der Künstler im Rahmen der Veranstaltung sind nicht gestattet und können nur durch Genehmigung des Veranstalters in Auftrag gegeben werden.
Mit dem Betreten des Festivalgeländes willigst Du in die unentgeltliche Verwendung Deines Bildnisses und Deiner Stimme für Fotografien, Live-Übertragungen, Sendungen und/oder Aufzeichnungen von Bild und/oder Ton, die vom Veranstalter oder dessen Beauftragten in Zusammenhang mit der Veranstaltung erstellt werden, sowie deren anschließenden Verwertung in allen gegenwärtigen und zukünftigen Medien (wie insbesondere in Form von Ton und Bildträgern sowie der digitalen Verbreitung, z.B. über das Internet), ein.
{slider Alkohol/Drogen}
Alles darüber kann in den AGB nachgelesen werden.
{slider Sponsoren und Partner}
Ein ganz großes Dankeschön geht an die zahlreichen Unterstützer des Festivals. Ohne ihren Support hätten wir das Stadt Land Fluss Campus Open Air nicht realisieren können!
{slider Kontakt}
Falls jetzt noch Fragen offen sind, ist das Orga-Team des Festivals unter events@th-deg.de oder ck@power-concerts.de zu erreichen.
{slider AGB}
Zu den AGB der Veranstaltung geht es hier.
{/sliders}
Am 11. Juni 2016 verbinden wir Stadt, Land und Fluss beim ersten Electro Open Air mit der einzigartigen Kulisse der Technischen Hochschule Deggendorf. Gas geben, abtanzen und feiern kannst Du mit 16 internationalen DJs und den angesagtesten Locals auf zwei Areas, jeder Menge Bars, im „Electric-Chill-Jungle“ und im „Relax-Pool“. Bei der großen Aftershow gleich nebenan in der Stadthalle kannst Du weiterfeiern bis zum nächsten Morgen. Und all das zu einem sensationellen Preis, den Dir kein anderes vergleichbares Festival bieten kann!
Tickets für das Stadt Land Fluss Campus Open Air sind im Vorverkauf, entweder als Print@Home Ticket oder Mobile Ticket, online bis einschließlich 3. Juni erhältlich. Seit 10. Mai gibt es ganz neu auch Hardtickets in der Touristinformation im Alten Rathaus, Deggendorf. Hier endet der Vorverkauf am 4. Juni. Selbstverständlich bieten wir auch eine Tageskasse an, wo es noch ausreichend Tickets geben wird. Für die Aftershow gibt es Tickets direkt an der Abendkasse in der Stadthalle.
►►►TICKETSHOP◄◄◄
Vorverkauf (bis einschl. 3. Juni): 20 € zzgl. VVK-Gebühr, Tageskasse: 25 €
Aftershow: 5 € (inkl. 5 € Verzehrgutschein) mit SLF Festivalarmbändchen bzw. 10 € ohne SLF Festivalarmbändchen
{slider Ticket-Special |closed}
Bei der Bewerbung unseres Events freuen wir uns über die massive Unterstützung durch die Deggendorfer Geschäftswelt. Im Rahmen einer gemeinsamen Plakataktion kannst Du Dir Dein Festivalticket jetzt zum Spezialpreis sichern.
Ab sofort hängt das Werbeplakat zum Open Air in über 100 Schaufenstern im gesamten Deggendorfer Stadtgebiet.
Nach Deinem Einkauf in diesen Geschäften bekommst Du Dein Festival-Ticket zum absoluten Sonderpreis.
So funktionierts:
Alle beteiligten Geschäfte findest Du hier.
Aber nicht nur Teilnehmer der Ticketaktion können die Tourist Info im alten Rathaus als Anlaufstelle nutzen, sie ist ab Dienstag, 10. Mai dann auch offizielle Vorverkaufsstelle für das Stadt Land Fluss Campus Open Air.
{/sliders}
HEADLINER
▼ Sascha Braemer [Whatiplay]
▼ Wankelmut [get physical music]
▼ Oliver Schories [SOSO|Hamburg]
▼ Cassius Kline [Schwarzton|Rote Sonne|München]
SUPPORT
▼ Tapetenwechsel [Armada|EOS Festival]
▼ Charnaux [Griessmuehle Berlin|EOS Festival]
▼ Lyon Noir [Rave.The.City|Deggendorf]
▼ Pierre van Hooven [Farbgefühle Tour 2016|Regensburg]
▼ DJ-Contest Winner: 1le
LOCAL HERO STAGE
▼ Morz des Soundsystem [Harry Klein|Muc]
▼ Ben Ebelt [Zappelbu.de]
▼ Julian Mansch [Summer Mountain Festival]
▼ Oilbois [Café Holler]
▼ Jack Sam Dee [Café Holler]
▼ Tobi Treibsand & Johny S [Zappelbu.de]
▼ Bruce Phillis [Landshut]
AFTERSHOW
▼ Umami [Katermukke|Stil Vor Talent]
▼ Elec Brown [Ass&Clown|ElectriCity]
▼ Future Proof [Flux|NXTOU]
▼ Audiovirus [Schimmerlos|Regensburg]
▼ Prof. Dr. Christian Zich [RaveTheCity]
▼ So.undso [CuteRoom|Café Holler]
{slider Einlass und Öffnungszeiten |closed}
Wir starten ab 11 Uhr mit dem Einlass zum Festivalgelände. Gegen Vorlage Deines Tickets bekommst Du an der Tageskasse unser Festivalbändchen ausgehändigt. Dann geht's nur noch zur Einlasskonrolle und schon bist Du auf dem Festivalgelände. Unsere DJs legen ab 12 Uhr mit der Musik los und spielen bis 22 Uhr für Dich.
{slider Altersbeschränkung}
Der Einlass gilt ab 16 Jahren mit Vorlage eines gültigen Lichtbildausweises.
Du darfst auch auf's Konzertgelände, wenn Du zwischen 14 und 16 Jahren alt bist UND in Begleitung eines Personensorgeberechtigten (in der Regel sind das die Eltern) bist. Diese Person muss sich aber zeitgleich und dauerhaft mit Dir auf dem Konzertgelände aufhalten. Eine Übertragung der Personensorgeberechtigung auf Dritte (Mamizettel) ist NICHT möglich.
{slider Aftershow}
Wenn um 22 Uhr am Campus die Lichter ausgehen, ist mit dem STADT LAND FLUSS FESTIVAL noch längst nicht Schluss. Ab 21:00 Uhr eröffnet direkt nebenan in den Deggendorfer Stadthallen die STADT LAND FLUSS AFTERSHOWPARTY. Hier wird zusammen mit den Headlinern UMAMI, Elec Brown und vielen weiteren DJs noch bis 5 Uhr morgens weiter gefeiert. Für frisch gemixte Drinks sorgen unter anderem die Barteams vom Barcode und Liquid in Deggendorf. Zur Aftershow sind natürlich auch alle Nachtschwärmer herzlich willkommen, die es zuvor noch nicht an den Campus geschafft haben.
{slider DJ Contest}
Seit 15. Mai stehen die Gewinner des DJ Contests fest. Herzlichen Glückwunsch an den Erstplatzierten "1le" aus Passau! Am 11. Juni wird er das Festival auf der Mainstage mit seinem Set eröffnen. Für die Zweitplatzierten "So.undso" aus Viechtach gab es eine Überraschung. Aufgrund der regen Teilnahme am Voting dürfen sie das Opening der Aftershow in der Deggendorfer Stadthalle spielen.
{slider Anreise}
Du willst mit dem eigenen PKW oder Fahrgemeinschaften anreisen? Kein Problem! Rund um das Festivalgelände an der Hochschule stehen gleich mehrere Großparkplätze und Parkhäuser zur Verfügung. Dort kannst Du für kleines Geld parken. Von dort sind es nur wenige Schritte bis zum Campus der Hochschule.
Route berechnen mit Google Maps.
Keine Lust auf Parkplatzsuche oder nervige Fahrerdiskussionen? Dann empfiehlt sich die Anreise mit der Bahn. Vom Bahnhof in Deggendorf erreichst Du das Festivalgelände zu Fuß in nur 10 Minuten. Einen Taxistand gibt’s am Bahnhof natürlich auch.
Informationen und Verbindungen kannst Du zum Beispiel über die Deutsche Bahn oder den Bayern Fahrplan erfahren.
{slider Übernachtungsmöglichkeiten}
Alle Infos über die unterschiedlichsten Übernachtungsmöglichkeiten bekommst Du von der TOURIST-Info der Stadt Deggendorf:
Tel.: 0991 - 2960-535
www.deggendorf.de
tourismus@deggendorf.de
{slider Wetter}
Natürlich haben wir für Dich sämtliche Wettergötter, Schamanen, Propheten und Orakel zwischen Stadt, Land und Fluss befragt und für den 11. Juni eine der sichersten Schönwetterprognosen des Jahres erhalten. Sollte es wider Erwarten trotzdem tröpfeln, lassen wir uns das Feiern nicht verderben. Bitte beachte dazu zusätzlich unsere AGB.
{slider Speisen und Getränke}
Natürlich gibt es beim Campus Open Air eine große Auswahl an Essens- und Getränkeständen mit absolut fairen Preisen. Wir bitten aber um Verständnis, dass das Mitbringen von eigenen Speisen und Getränken auf das Festivalgelände untersagt ist und beim Einlass kontrolliert wird!
{slider Bild-, Video- und Tonaufnahmen}
Tonaufnahmen-Mitschnitte sowie Video, Film- und/oder Fernsehaufnahmen – privater, öffentlicher, kommerzieller und nichtkommerzieller Natur - von Auftritten der Künstler im Rahmen der Veranstaltung sind nicht gestattet und können nur durch Genehmigung des Veranstalters in Auftrag gegeben werden.
Mit dem Betreten des Festivalgeländes willigst Du in die unentgeltliche Verwendung Deines Bildnisses und Deiner Stimme für Fotografien, Live-Übertragungen, Sendungen und/oder Aufzeichnungen von Bild und/oder Ton, die vom Veranstalter oder dessen Beauftragten in Zusammenhang mit der Veranstaltung erstellt werden, sowie deren anschließenden Verwertung in allen gegenwärtigen und zukünftigen Medien (wie insbesondere in Form von Ton und Bildträgern sowie der digitalen Verbreitung, z.B. über das Internet), ein.
{slider Alkohol/Drogen}
Alles darüber entnimmst Du bitte unseren AGB.
{slider Sponsoren und Partner}
Ein ganz großes Dankeschön geht an unsere zahlreichen Sponsoren. Ohne ihre Unterstützung hätten wir das Stadt Land Fluss Campus Open Air nicht realisieren können! Thanks for your support!
{slider Kontakt}
Falls Deine Fragen weder in den FAQ noch in den AGB beantwortet werden, sende bitte eine E-Mail an events@th-deg.de.
{slider AGB}
Zu den AGB der Veranstaltung geht es hier.
{/sliders}
Mittelstandstag der Technischen Hochschule Deggendorf am 12. April 2016
Die Welt steht vor großen Herausforderungen. Flüchtlingskrise, Demographie, Klimawandel und die Digitalisierung / Industrie 4.0 - auch mittelständische Unternehmen in der Region sind massiv vom derzeitigen Umbruch in Europa betroffen. Gezielt wurde deshalb das Programm des diesjährigen Mittelstandstags an der THD am 12. April auf diese aktuellen Probleme ausgerichtet.
Das Motto: „In Zeiten großer Umbrüche sind Gestalter und verantwortliche Unternehmer gefragt“.
Mit dem Mittelstandstag am 12. April verfolgt die Fakultät Angewandte Wirtschaftswissenschaften (AWW) der THD nach Aussage von Organisator Prof. Dr. Konrad Schindlbeck das Ziel, mit mittelständischen Unternehmen ins Gespräch zu kommen, bei den Teilnehmern das Bewusstsein des proaktiven Gestalters zu stärken und die regionale Verantwortung der Unternehmer sichtbar zu machen.
Am Vormittag des Mittelstandstages stehen traditionsgemäß drei namhafte Ostbayerische Unternehmen im Vordergrund. Es sind dies die Lindner Group Arnstorf, vertreten durch Finanzvorstand Veronika Lindner, die in-tech GmbH aus Garching, mit Christian Wagner, Gesellschaftergeschäftsführer und die Einhell AG aus Landau/Isar mit Technikvorstand Dr. Markus Thannhuber. Sie werden in Vorträgen aus ihrer Sicht schildern, wie ihre Unternehmen in Zeiten des Umbruchs mit regionaler Verantwortung umgehen, den Unternehmenserfolg beeinflussen oder über Abteilungen, Standorte nationale und kulturelle Grenzen hinweg die richtigen Entscheidungen treffen.
Eng einbezogen werden die Teilnehmer in die anschließende Podiumsdiskussion „Was heißt es, ein Unternehmerischer Gestalter zu sein?“. Dabei soll auch diskutiert werden, wie dieses Thema in die Lehre an der THD einfließen sollte.
Auch in den vier Workshops am Nachmittag, geleitet von den Professoren der Fakultät AWW, werden Themen behandelt, die mittelständische Unternehmer aktuell vor große Herausforderungen stellen. Zum Beispiel die Auswirkungen und Chancen von TTIP auf den Mittelstand (Prof. Dr. Kellermann).
Die weiteren Workshopthemen:
• Die Earned Value Analyse – ein wirkungsvolles Instrument der Projektsteuerung (Prof. Dr. Schindlbeck)
• Stellschrauben der „Positiven Führung“ (Prof. Dr. Schulze)
• Integriertes prozessorientiertes Management (Prof. Dr. Scherer)
23.02.2016 | THD-Pressestelle (CM)
{slider Programm 12.04.2016 |close}
Zeit | Programmpunkt | Durchführende |
09.00 – 09.15 Uhr | Begrüßung und Einführung | Prof. Dr. Sperber (Präsident) Prof. Dr. Schindlbeck (Organisation) |
09.15 – 09.55 Uhr | Vortrag: Die regionale Verantwortung eines Unternehmens - ein Zielkonflikt zur Gewinnorientierung | Veronika Lindner, Finanzvorstand der Lindner Group, Arnstorf |
09.55 – 10.30 Uhr | Vortrag: Der Einfluss der Unternehmener (Gründer) auf den Unternehmenserfolg | Christian Wagner, Gesellschaftergeschäftsführer der in-tech GmbH, Garching |
10.30 – 10.45 Uhr |
Kaffeepause | |
10.45 – 11.25 Uhr | Vortrag: Richtig Entscheiden, richtig Handeln - über Abteilungen, Standorte, nationale und kulturelle Grenzen hinweg - Wie die Organisation dies sicherstellt. | Dr. Markus Thannhuber, Vorstand Technik der Einhell AG, Landau/Isar |
11.25 – 12.15 Uhr | Podiumsdiskussion: Thema: Was bedeutet es, ein unternehmerischer Gestalter zu sein? Wie sollte dieses Thema in die Lehre einfließen? | 3 Referenten (siehe oben) Moderation: Prof. Dr. Schulze |
12.15 – 13.30 Uhr | Mittagspause | |
13.45 – 14.45 Uhr | Workshop 1 (4 Workshop-Themen) | Professoren der Fak. BW u WI |
14.45 – 15.15 Uhr | Pause | |
15.15 – 16.15 Uhr | Workshop 2 (4 Workshop-Themen) | Professoren der Fak. BW u WI |
16.15 Uhr | Abschluss | Prof. Dr. Schindlbeck |
{slider Workshop-Themen}
Referenten |
Thema |
Untertitel |
Prof. Dr. Kellermann TH Deggendorf
|
Auswirkungen von TTIP auf den Mittelstand |
|
Prof. Dr. Schindlbeck TH Deggendorf |
Die Earned Value Analyse – ein wirkungsvolles Instrument zur Projektsteuerung |
|
Prof. Dr. Schulze TH Deggendorf |
Stellschrauben der ‚Positiven Führung‘ |
|
Prof. Dr. Scherer TH Deggendorf |
Integriertes prozessorientiertes Management |
|
{slider Anmeldung & Kontakt}
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich frühzeitig, spätestens bis 04.04.2016 online an. Zur Anmeldung.
Nach Eingang der Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung sowie eine Rechnung. Die Fakultät behält sich Progammänderungen, Verlegung oder Absage der Veranstaltung aus dringendem Anlass vor.
Kontakt:
Magdalena Stöfl
magdalena.stoefl@th-deg.de
{/sliders}
„Frühjahrstreffen“ der Bauwirtschaft
Technische Hochschule Deggendorf lädt zum 17. Deggendorfer Bausymposium ein
Die Bauwirtschaft hat dank Projekten wie dem Flughafen Berlin-Brandenburg, Stuttgart 21 und der Elbphilharmonie keinen allzu guten Ruf. Zu Unrecht, sind Dr. jur. Günther Schalk und Prof. Dr.-Ing. Volker Wirth von der Technischen Hochschule Deggendorf überzeugt. Sie laden mit der Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik alle Bauschaffenden vom Bauingenieur und Bauunternehmer über Vertreter von Städten, Gemeinden und anderen öffentlichen Auftraggebern bis hin zu Sachverständige und Baujuristen zum 17. Deggendorfer Bausymposium ein. Es findet am Freitag, den 11. März 2016 an der THD statt.
„Der Mittelstand wird zu Unrecht für Fehler bei Großprojekten mit in Sippenhaft genommen, für die er überhaupt nichts kann“, beklagen die Herren Dr. Schalk und Professor Dr.-Ing. Wirth. Sie organisieren für die Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik der Technischen Hochschule Deggendorf, die Akademie für Baumanagement (akabau) und den Verein Deggendorfer Bauingenieure (VDBau e.V.) das Bausymposium.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung im Hörsaal „Günther-Karl-Forum“ an der Edlmairstraße steht dabei laut Dekanin, Frau Professorin Dr.-Ing. Andrea Deininger in mehrfacher Hinsicht der Dialog. Zum einen bestehe eine willkommene Gelegenheit zum „so wichtigen interdisziplinären Austausch zwischen Bautechnik und Baurecht“, wie Deininger betont. Zum anderen ist das Deggendorfer Bausymposium traditionell eine Kontaktbörse für Studierende und Bauunternehmen. „Diesen Effekt sollte man in Zeiten, in denen es immer schwieriger wird, qualifizierte Nachwuchskräfte für Baufirmen zu finden, nicht unterschätzen“, ergänzt die Dekanin.
Den Vortragsblock eröffnet nach der Einführung durch Herrn Hochschulpräsidenten Professor Dr. Peter Sperber, traditionell ein Absolvent der Fakultät: Herr M. Eng. Bastian Kulzer startet mit einem interessanten Referat über das landwirtschaftliche Kernwegenetz, das insbesondere in ländlichen Breiten wie in Niederbayern eine bedeutende Rolle spielt.
Herr Professor Dr. jur. Bastian Fuchs und Herr Dipl.-Ing. Gerd Haugwitz klären über ein neues Phänomen auf, das neu ist in der VOB/C und enorme Sprengkraft für die Baupraxis hat: Es geht um die „Homogenbereiche“, die die bisherigen „Bodenklassen“ abgelöst haben.
Über die Klärschlammbehandlung mit hydrothermaler Karbonisierung als Perspektive für die kommunale Klärschlammentsorgung wird Frau Professorin Dr.-Ing. Andrea Deininger, Dekanin der Fakultät, referieren. Nicht nur Umwelttechniker, sondern vor allem Vertreter von Städten, Gemeinden und Kommunalunternehmen können sich über eine interessante Perspektive zum Problem der Klärschlammentsorgung informieren.
Unter dem Titel „Unten durch und dran vorbei mit 500.000 m³ Beton“ wird Herr Dipl.-Ing. Manfred Reiter eine der derzeit größten deutschen Bahnbaustellen vorstellen. Im Rahmen der Neubaustrecke Hanau-Nantenbach entstehen derzeit mehrere Tunnels und Bahntrassen für die Umfahrung des alten Schwarzkopftunnels.
Was tun, wenn der Staatsanwalt auf die Baustelle kommt? Selbst ein rechtschaffener Bauunternehmer kann unvermittelt und schneller als ihm lieb ist, mit dem Strafrecht in Konflikt kommen.
Die Herren Dr. jur. Florian Englert und Dr. jur. Günther Schalk, beide Rechtsanwälte und Lehrbeauftragte an der Fakultät, werden durchaus überraschende Fälle vorstellen und Tipps für die Praxis geben.
Herr Dipl.-Ing. Martin Hierl schließlich berichtet über Neues aus dem Brückenbau – nämlich über die intelligente Segmentbrücke als innovativer Bauweise mit hohem Vorfertigungsgrad.
Neben den Vorträgen steht eben auch der Austausch im Mittelpunkt. „Das Deggendorfer Bausymposium ist traditionell das große Frühjahrstreffen der Baufirmen, Auftraggeber und Studenten“, erklären die beiden Organisatoren Dr. Schalk und Prof. Dr.-Ing. Wirth. Information und Anmeldung im Internet oder unter der Faxnummer 0991/3615-499. Der Kostenbeitrag inklusive Pausenverpflegung beträgt 95,-- Euro.
22.02.2016 | THD-Pressestelle (CM, Text Prof. Wirth)
Bildquelle: staatl. Baumt Passau
Die Studierenden des B.A. Kindheitspädagogik - Foto: THD
TH Deggendorf und TC Grafenau sind per Videokonferenz verbunden
Flexibilität ist das große Plus des neuen Studiengangs B.A. Kindheitspädagogik im Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD): berufsbegleitend und weitgehend zeit- und ortsunabhängig. Präsenzveranstaltungen finden heimatnah in einem der Studienzentren (LernCenter) in Deggendorf oder in Grafenau statt. Sie werden per Videokonferenz in das andere LernCenter übertragen.
Auf diese innovative Art der Fern-Lehre ist Wolfgang Stern, Leiter des Instituts für Qualität und Weiterbildung an der TH Degendorf, besonders stolz. Aber ebenso auf die neuen didaktischen Methoden, die im B.A. Kindheitspädagogik zur Anwendung kommen. Diese wurden für den Studiengang vom Projektteam des DEG-DLM (Deggendorfer Distance Learning Modell) entwickelt. Ziel ist es, Distanzen – örtlich wie zeitlich - durch medientechnische Angebote zu überwinden. „Flexibles Lernen“ ist die Devise. Neue Lerntechniken wie E-Learning und Webinare werden für das Selbstlernen zu Hause eingesetzt. „Für mich ist es ganz wichtig, dass ich meine Lernzeit selbst einteilen kann und kurze Wege zum LernCenter habe“, so Verena Weiß an ihrem ersten Studientag. Sie gehört zu den 31 Frauen und einem Herrn, die am 18.03.2016 als Studierende des neuen berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs Kindheitspädagogik von Professor Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident der THD im Namen der Hochschule begrüßt wurden. Die Studierenden kommen aus ganz Niederbayern und nutzen die Chance, ihr praktisches Wissen durch eine wissenschaftliche Weiterbildung zu ergänzen. Viele Arbeitgeber unterstützen den Wunsch und den Mut ihrer Mitarbeiter/innen, sich nach vielen Berufsjahren noch einmal weiterzubilden. Sie haben den Mehrwert der zusätzlichen Qualifikation erkannt.
Gefördert wird das Projekt DEG-DLM vom Bundesministerium für Forschung und Bildung. Ziel ist es im Rahmen „Offene Hochschule“ die Region Niederbayern durch die akademische Weiterbildung in ländlich strukturierten Gebieten zu fördern. DEG-DLM bietet auch die berufsbegleitende Weiterbildung „Zertifikat Technische Betriebswirtschaft“ an, die im Juni 2016 startet.
Weitere Informationen dazu bei Weiterbildungsreferentin Gabriele Weng 0991-3615769.
24.03.2016 | PNP
Globetrotter zieht es an die TH Deggendorf
Mit Beginn des Sommersemesters übernimmt der Leiterplattenspezialist Dr. Stefan Zorn an der Fakultät Elektrotechnik, Medientechnik und Informatik der TH Deggendorf die Professur Hochfrequenztechnik.
Nach seiner Promotion an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg wechselte der gebürtige Unterfranke vor drei Jahren zum Elektronikunternehmen Rohde & Schwarz nach Teisnach, wo er die Leitung der Technologieentwicklung Leiterplatte übernahm. Während seiner Promotion entwickelte Dr. Zorn ein feldstärkebasiertes Ortungssystem für Mobiltelefone von z.B. nach Erdbeben verschütteten Personen. Das Technische Hilfswerk als Anwender suchte in diesem Bereich neue, moderne Verfahren zur schnelleren Rettung und Bergung. Das Projekt erhielt international Beachtung und wurde mit einigen Auszeichnungen bedacht. Lehrerfahrung sammelte Dr. Stefan Zorn fünf Jahre lang bei Privatdozent Dr. Ulrich Tietze, der den Insidern als Autor des berühmten Schaltungstechnik-Standardwerks „Tietze-Schenk“ ein Begriff ist. Dr. Stefan Zorn wird neben seiner Lehrtätigkeit den Forschungsschwerpunkt Hochfrequenztechnik am Technologiecampus Teisnach der THD stärken. Das von der Bayerischen Staatsregierung geförderte Projekt „NePUMuk“ wird drei Wissenschaftler dort für drei Jahre finanzieren. Schwerpunkt der Forschung wird die Anwendung von Leiterplatten bis zu Frequenzen von 80GHz sein. Ein Folgeprojekt ist bereits in Planung. Auf diese Weise können wissenschaftliche Mitarbeiter bis zur Promotion begleitet werden.
Seine Freizeit verbringt der 34jährige neue Hochschullehrer am liebsten mit seiner Lebensgefährtin oder mit seinen vielen Hobbies. Dazu gehört neben dem Bergwandern, Motorradfahren und Kinobesuchen vor allem das Reisen. Auf Trips in über 35 Länder hat er es bereits gebracht.
16.02.2016 | THD-Pressestelle (PK)
Dual studieren an der THD - Zweigleisig zum Erfolg!
Seit nunmehr sechs Jahren kümmert sich die Koordinierungsstelle Duales Studium an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) intensiv um die Anliegen der derzeit fast 550 dual Studierenden. Diese haben sich entweder für ein Studium mit vertiefter Praxis oder ein Verbundstudium entschieden. Damit nutzen die „Dualis“ optimal die Synergieeffekte aus theoretischen und praktischen Ausbildungsphasen. Künftig sollen sowohl Angebote als auch Partnerschaften verstärkt ausgebaut werden.
Das Hauptkriterium für dual Studierende ist, dass sie neben der Theorie im Studium gleichzeitig die Möglichkeit haben, praktisch zu lernen und ihr gesammeltes Wissen im Unternehmen anzuwenden - ganz nach dem Motto „Zweigleisig zum Erfolg“. Auch die sichere Finanzierung des Studiums und der schnelle Einstieg ins Berufsleben sind dabei wichtige Entscheidungsargumente.
Aber auch für die Unternehmen ist die Ausbildung dual Studierender ein probates Mittel, um langfristig anspruchsvolle Fach-und Führungspositionen zu besetzen. So können Absolventen frühzeitig an das Unternehmen gebunden und zukunftsorientiert ausgebildet werden. Ein positiver Nebenaspekt: Bekanntheitsgrad und Attraktivität eines Unternehmens, welches ein duales Studium anbietet, steigen gerade in der jüngeren Generation enorm an.
Bereits jetzt arbeiten über 150 Unternehmen im gesamten süddeutschen Raum eng mit der THD zusammen. Sie bilden ihre dual Studierenden entweder im sogenannten „Verbundstudium“, also der Verbindung von Berufsausbildung mit IHK oder HWK-Abschluss und Studium aus. Ein Beispiel dafür ist die Ausbildung zum Industriemechaniker im Unternehmen. Parallel dazu wird an der THD ein Maschinenbaustudium absolviert. In einer zweiten Variante, dem „Studium mit vertiefter Praxis“, bereichern die Studierenden ihr Studium durch vertiefte Praxisphasen. Beim dualen Studium am stärksten vertreten sind nach wie vor die Ingenieurwissenschaften. Doch auch in zahlreichen anderen Studienrichtungen, wie Wirtschaftswissenschaften und Gesundheitswesen ist die Nachfrage nach dualen Ausbildungsplätzen hoch und weiter steigend. Großen Wert legt die THD auf die internationale Ausrichtung des Angebots. So können bereits 10 internationale duale Studenten verzeichnet werden.
„Wir sind laufend bemüht, unsere Kontakte weiter auszubauen und neue Partner seitens der Unternehmen hinzuzugewinnen“, erklärt Claudia Probst vom Career Service der THD. „Dadurch können wir Studieninteressierten ein noch breiteres Angebot bieten und noch mehr Unternehmen an dieser äußerst interessanten und gewinnbringenden Studienkombination teilhaben lassen. Nicht nur große Firmen wie BMW oder Continental haben diese Chance und nutzen die Vorteile des dualen Studiums für sich. Auch kleine und mittelständische Unternehmen können beide Modelle anbieten und die Potenziale voll ausschöpfen. Viele wissen aber noch gar nicht, dass auch sie die Möglichkeit haben, sich hier mit großen Vorteilen für den eigenen Betrieb zu beteiligen, das zu ändern ist uns ein großes Anliegen“, so Probst.
Alle Infos zum dualen Studium, sowohl für Studierende als auch interessierte Unternehmen bei Claudia Probst.
16.02.2016 | THD-Pressestelle (CM)
Erster Blick ins neue Gebäude des Technologiecampus Grafenau
Sehr hell, modern, mitten in der Stadt und doch mit Blick ins Grüne – so präsentiert sich das neue Gebäude des Technologiecampus Grafenau (TCG) am Stadtberg. Inzwischen ist der Umzug von Neudorf abgeschlossen und so konnte der Grafenauer Anzeiger gestern einen ersten Blick ins Innere werfen.
(PNP-Grafenauer Anzeiger vom 04.02.2016, Autorin U. Langesee)
TCG-Leiterin Prof. Diane Ahrens übernahm selbst die Führung, der sich auch Bürgermeister Max Niedermeier und Gerhard Bogner, Geschäftsführer der Kommunalen Service GmbH, anschlossen.
"Wir sind sehr glücklich und dankbar, hier sein zu können. Es wurde wunderschön gemacht und alles ging so schnell", freut sich die Campus-Leiterin. Besonders genießt sie von ihrem Büro im zweiten Stock wieder diesen Blick ins Grüne, den sie in Neudorf so schätzte – aber jetzt von einem modernen, zentralen und vor allem repräsentativen Gebäude aus. So ein Haus mitten in der Stadt erzielt die Außenwirkung, die der Technologiecampus mit seiner Zukunftsforschung impliziert.
Nach dem Eingang von der Hauptstraße her zieht es den Blick nach oben. Ein Lichthof vom Erdgeschoss über zwei Stockwerke öffnet sich. Hohe Fenster auf der Ost- und Westseite lassen viel Licht ins Innere, die Transparenz verstärkt das Geländer aus Glastafeln um den Lichthof, die Helligkeit mehren die Weiß- und sanften Grautöne, die hier dominieren. Einziger bunter Hingucker auf jeder Etage werden große Glasbilder werden. Sie stellen den "Silicon Forest" mit dem Blick auf dunkle Waldwogen vor einem orangefarbenen Horizont dar, das Forschungsfeld Big Data Analytics mit einer grünen Hand auf einem PC und das Forschungsfeld Supply Chain Management mit einem Vogel, der Futter gezielt auswählt.
Zwei Großraumbüros gibt es in jedem Stockwerk, für Big Data Analytics und für Supply Chain Management, und einige Besprechungszimmer unterschiedlicher Größe. "Für unsere Art der Arbeit sind Großraumbüros ideal, weil der Austausch zwischen den 14 Kolleginnen und Kollegen sehr wichtig ist. Und falls man sich in kleinerem Kreis unterhalten will, kann man sich in die Besprechungszimmer zurückziehen", sagt Ahrens.
Neu in den Großraumbüros sind mittig platzierte "Besprechungswürfel", die schallisolierend sind, und so ein kurzes Gespräch mitten im Raum erlauben, ohne dass die Anderen davon gestört werden.
Schon eingerichtet ist das Büro für einen weiteren Professor, der ab Oktober hier auf dem Gebiet Big Data Applications (innovative Datenbanktechnologien) forschen wird.
Aber zunächst sollen ab April die ersten Student(inn)en ihre Videovorlesungen zum Bachelor-Studium "Kindheitspädagogik für Erzieher/innen" im Vortragsraum im Erdgeschoss mitverfolgen. Im Rahmen des Forschungsprojektes DEG-DLM (Deggendorfer Distance Learning Modell) bietet die Technische Hochschule Deggendorf diesen berufsbegleitenden Studiengang an.
Für Erzieher/innen auch ohne Abitur ist dies eine Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln, um den komplexen beruflichen Herausforderungen gerecht zu werden. "30 Personen haben sich dafür angemeldet, zehn davon kommen aus der Grafenauer Region, die dann von hier aus studieren können", freut sich die Campusleiterin über das Interesse.
Die offizielle Eröffnung des Technologiecampus Grafenau wird sich indes bis in den Herbst verschieben, weil auch die Außenanlagen mit dem Campus an der Scharrerstraße erst hergestellt werden müssen, um das Gesamtbild perfekt zu machen.
04.02.2016 | PNP (U. Langesee)
Frisch gegründet ist der neue Studentenverein am European Campus. Er nennt sich "RESP e.V.", was sich aus "Respect other cultures, European mind, Students Pfarrkirchen" zusammensetzt.
(Bericht der Passauer Neue Presse vom 27.01.2016)
Mit dem Namen wollen die Initiatoren auf die Toleranz, die jeder Kultur entgegen gebracht werden sollte, sowie auf den europäischen Gemeinschaftsgedanken hinweisen. "Ab dem nächsten Semester wollen wir so richtig loslegen", sagt der Vorsitzende Severin Eder.
Die Idee, einen Verein zu gründen, kam den Gründungsmitgliedern Nicole Ritz, Ines Stapfer, Rebekka Möller, Daniel Probst und Severin Eder im Oktober nach der ersten Semestersprechersitzung. Alle fünf belgen den im letzten Semester eingeführten Bachelor-Studiengang "International Tourism Management Health and Medical Tourism". Der Verein soll in erster Linie den Zusammenhalt zwischen den Studenten stärken.
Es sollen Ausflüge organisiert oder Grill-, Kino- und Spielabende angeboten werden. "Außerdem ist es uns wichtig, die internationalen Studenten miteinzubeziehen und ihnen zu helfen, wo wir können", meint Severin Eder. Dabei gehe es auch um Wohnungssuche oder Amtsgänge. Darüber hinaus sollen Events für die Öffentlichkeit veranstaltet werden.
27.01.2016 | PNP
Erste Girls‘ Day-Akademie an der THD
Der Girls‘ Day, also der einmal im Jahr stattfindende Aktionstag, der speziell Mädchen und Frauen motivieren soll, technische und naturwissenschaftliche Berufe zu ergreifen, ist inzwischen weitreichend bekannt. Doch was ist eine Girls‘ Day-Akademie? Erstmals durfte die Technische Hochschule Deggendorf Gastgeberin einer solchen sein.
Die Koordinatorinnen Andrea Stelzl und Angelika Hable, begrüßten dazu 15 Schülerinnen der 8. Klasse der Realschule Landau am Hochschulcampus. Die Mädchen erwartete ein interessanter Tag rund um Technik und Naturwissenschaften, an dem sie viel entdecken und experimentieren durften. Nach dem einführenden Vortrag über die THD, ihre Studiengänge und diverse technische Berufsfelder, stand ein Rundgang durch die Labore des Studienganges Medientechnik auf dem Programm. So besichtigten die Mädchen mit ihren Betreuerinnen Britta Kühbeck und Andrea Rücker das neue Fernsehstudio von doschauher.tv und schauten hinter die Kulissen des hochschuleigenen Online-Fernsehprojekts. Weiter ging es in den Reflexionsarmen Raum, der komplett auf Federn gelagert ist. Dieser Raum ist derart schallisoliert, dass im Innern abgespielte Töne nur ganz „trocken“, also in ihrer Reinform, gehört werden können. Dies demonstrierte Laboringenieur Peter Meier sehr eindrucksvoll mit seiner Okarina (bauchige Tonflöte). Zunächst spielte er eine kleine Melodie im Treppenhaus des Gebäudes: Hier hallten die Töne wegen der großen Glasflächen, die das Treppenhaus über mehrere Etagen einkleiden, vielfach wider. Danach spielte er die Melodie noch einmal im Reflexionsarmen Raum und es war weiter nichts zu hören, als die einzelnen angespielten Töne, ohne jede Verstärkung und ohne Hall.
Nach dieser beeindruckenden Demonstration ging es weiter ins Tonstudio, in den Abmischraum und ins Radiostudio, in dem die Studierenden des Studiengangs Medientechnik Live-Sendungen unter dem Namen Radio WebWelle produzieren. Diese Produktionen sind online zu hören, in Teilen laufen sie aber auch bei Sendern wie „Unser Radio“ und „Radio AWN/Straubing“.
Nach der Mittagspause in der THD-Mensa durften sich die jungen Besucherinnen praktisch betätigen. Zunächst bauten sie unter Anleitung eine kleine Pyramide aus Folie, die dann auf das Display des Smartphones gestellt, ein Hologramm projizierte. Die zweite praktische Aufgabe war handwerklich anspruchsvoller. Es ging dabei um den Bau eines Wechselblinkers. Nach dem genauen Studium des Schaltplans, durften LED-Lämpchen, Widerstände, Schalter und Kondensatoren sowie notwendigen Kabelkontakte auf Steckplatten montiert werden. Helfend zur Seite standen den Mädchen die Laboringenieure des Studiengangs Elektro- und Informationstechnik. Sie führten bei jedem einzelnen Steckbausatz die „Endabnahme“ durch und gaben das Werkstück frei. Erst dann durfte es unter Strom gesetzt werden. Nicht wenige der Mädchen freuten sich, als die Lämpchen gleich beim ersten Anlauf zum Blinken anfingen.
Die „Girls´ Day-Akademie“ wird im Schuljahr 2015/2016 an der Viktor-Karell-Realschule Landau, 12 weiteren bayerischen Realschulen sowie einem Pilotgymnasium angeboten. Träger des Projekts sind die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Landshut und der Regionaldirektion Bayern. Das Projekt richtet sich an Mädchen der 7. bis 10. Jahrgangsstufen und findet zusätzlich zum regulären Unterricht statt. Ziel des Projekts ist es, Schülerinnen für Technik zu begeistern und ihr Berufswahlspektrum im Hinblick auf naturwissenschaftlich-technische Berufe zu erweitern. Die Mädchen erhalten eine praxisorientierte und vertiefte Berufsorientierung und setzen sich intensiv mit naturwissenschaftlich-technischen Ausbildungsberufen und Studiengängen auseinander. Dazu kooperiert die Schule mit Unternehmen, weiterführenden Schulen, Hochschulen und weiteren externen Partnern vor Ort.
03.02.2016 | THD-Pressestelle (PK)
Altöttinger Kugelstoß-Talent Laura Renner (19) wird bayerische Vizemeisterin bei den Frauen
Die Leichtathletik-Hallensaison ist in vollem Gange. Von den hiesigen Aushängeschildern hat Kugelstoßerin Laura Renner zuletzt gleich zwei tolle Ergebnisse erzielt. Die 19-Jährige vom TV Altötting ist heuer in die Juniorenklasse U 23 aufgerückt, doch bei den jüngsten Meisterschaften auf Südbayern- und Bayern-Ebene startete sie bei den Frauen – und konnte sich jeweils mit der Silbermedaille bestens behaupten.(PNP-Heimatsport, Autor: OW, Foto: Kiefner)
Zunächst trat Renner bei der "Südbayerischen" in der Münchner Werner-von-Linde-Halle an. Die zwölffache Bayerische Jugendmeisterin der vergangenen Jahre hatte es dort mit einem großen Teilnehmerfeld von 22 Frauen zu tun. Die meisten davon konnten ihr nicht einmal annähernd das Wasser reichen. Ihre Tagesbestweite von 12,65m reichte für den 2.Platz. Einzig Sabrina Zeug von der LG Oberland war besser. Genauer gesagt hatte Renners Titelkonkurrentin einen einzigen Stoß, der weiter war – mit 13,50m allerdings auch deutlich.
Mit der Platzierung war die Altöttingerin, die an der FH Deggendorf Sport und angewandte Trainingswissenschaften studiert und zuletzt über viele Wochen ein Praktikum bei der Fußball-D-Jugend von Grün-Weiß Deggendorf machte, sehr zufrieden. Die Weite entsprach dagegen nicht ganz dem, was sie sich von ihrem Leistungsvermögen her vorgestellt hatte.
In diesem Punkt aber konnte sich Renner bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft vor wenigen Tagen in Fürth steigern. Gleich bei ihrem ersten Stoß setzte sie mit 13,23 m eine gute Richtmarke – und zugleich das gesamte Feld unter Druck. Die Führung hielt drei Durchgänge. Im dritten kam Sabrina Zeug, die erneut Renners ärgste Rivalin war, mit 13,21m bereits bis auf 2 cm heran. Versuch Nummer 4 der vier Jahre älteren Sportlerin von der LG Oberland war dann im wahrsten Sinne des Wortes ein Sonntagsstoß und wurde mit 14,20m gemessen. Für Zeug war es eine neue persönliche Bestleistung, die anderen Teilnehmerinnen verfehlten diese Weite in der Folge klar. Die letzten zwei Versuche von Renner landeten bei 12,81 und 12,50m, sodass wie bei der "Südbayerischen" am Ende Rang 2 zu Buche stand. Diesen hatte sie sich aber auch absolut verdient, denn die Nächstplatzierten blieben noch unter 12 m. Simone Schramm von der LG Bamberg holte mit 11,76 Bronze.
Auf ihrem guten Start ins Jahr 2016 will Laura Renner nun weiter aufbauen. Bereits ab Mitte nächsten Monats beginnt ihre Vorbereitung auf die Freiluftsaison, geplant sind drei Kraft- und zwei Technikeinheiten pro Woche. In den Osterferien reist sie mit den Leichtathleten des TSV Plattling zu einem einwöchigen Trainingslager ins italienische Ravenna. Erster Höhepunkt im Freien sollen die Deutschen Hochschulmeisterschaften werden, die am 26.Mai in Paderborn stattfinden. Bei der Vorjahresveranstaltung in Münster war Renner Viertplatzierte in der offenen Klasse geworden. Noch höher zu bewerten ist aber wohl ihr 5.Rang bei der U-20-DM in Jena, wo sie im vergangenen August ihre nach wie vor bestehende Bestmarke von 13,73m gestoßen hat. Diese zu verbessern – und zwar deutlich – hat sie sich für heuer als Saisonziel vorgenommen. 14,30 m lautet ihr ebenso konkretes wie ehrgeiziges Ziel. Im Diskuswurf, ihrer Nebendisziplin, möchte sie gerne erstmals die 40-m-Marke knacken. Auch diese Vorgabe ist ambitioniert: Renners jetziger Rekord steht bei 35,88.
30.01.2016 | PNP-Heimatsport (OW)
Internationale Theatergruppe spielte Dürrenmatt
Am 22. Januar 2016 konnte die Theatergruppe THEATRE der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) mit ihrer vierten Inszenierung erneut überzeugen. Unter der Regie von Dr. Virginia Wallner führten Studenten die Komödie „Der Meteor“ von Friedrich Dürrenmatt auf.
Mit tanzenden Schauspielern auf der Bühne und begeistertem Applaus des Publikums endete die Aufführung der THD-Theatergruppe zu Dürrenmatts „Der Meteor“: Der Nobelpreisträger und Schriftsteller Wolfgang Schwitter wird für tot erklärt. Plötzlich taucht er als Wiederauferstandener im Atelier des Fotografen Nyffenschwander auf. Er plant dort in Ruhe sein Leben tatsächlich beenden zu können. Alle Figuren, die den für tot geglaubten Schriftsteller aufsuchen, finden selbst den Tod. Nur er kann nicht sterben.
THEATRE zeichnet sich durch den Einsatz beschwingter, mit der Vorstellung interagierender Videos aus. An der Inszenierung beteiligten sich Studierende aus acht verschiedenen Nationen. Auch das Publikum wurde immer wieder in das theatralische Geschehen eingebunden. Während der Pause wurden Zuschauer vom Fotografen Nyffenschwander und seiner Frau Auguste eingeladen, vor dem Totenbett fotografiert zu werden. Die Zuschauer im voll besetzten Glashaus belohnten die Gruppe während des gesamten Stücks mit viel Applaus. Die nächste Inszenierung ist bereits in Planung und findet im Sommersemester statt.
THEATRE ist eine besondere Theatergruppe. Internationale Studierende der THD führen deutschsprachige Literatur auf. Jedes Semester bildet sich ein neues Ensemble, denn die Studierenden bleiben meist nicht länger als zwei Semester an der THD. Alle Mitglieder der Gruppe teilen die Liebe für die deutsche Sprache und für das Theater. Jeder, der mitmachen möchte, ist herzlich willkommen! Kontakt: Virginia Wallner.
29.1.2016 | THD-Pressestelle (TK)
Internationale Theatergruppe spielte Dürrenmatt
Am 22. Januar 2016 konnte die Theatergruppe THEATRE der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) mit ihrer vierten Inszenierung erneut überzeugen. Unter der Regie von Dr. Virginia Wallner führten Studenten die Komödie „Der Meteor“ von Friedrich Dürrenmatt auf.
Mit tanzenden Schauspielern auf der Bühne und begeistertem Applaus des Publikums endete die Aufführung der THD-Theatergruppe zu Dürrenmatts „Der Meteor“: Der Nobelpreisträger und Schriftsteller Wolfgang Schwitter wird für tot erklärt. Plötzlich taucht er als Wiederauferstandener im Atelier des Fotografen Nyffenschwander auf. Er plant dort in Ruhe sein Leben tatsächlich beenden zu können. Alle Figuren, die den für tot geglaubten Schriftsteller aufsuchen, finden selbst den Tod. Nur er kann nicht sterben.
THEATRE zeichnet sich durch den Einsatz beschwingter, mit der Vorstellung interagierender Videos aus. An der Inszenierung beteiligten sich Studierende aus acht verschiedenen Nationen. Auch das Publikum wurde immer wieder in das theatralische Geschehen eingebunden. Während der Pause wurden Zuschauer vom Fotografen Nyffenschwander und seiner Frau Auguste eingeladen, vor dem Totenbett fotografiert zu werden. Die Zuschauer im voll besetzten Glashaus belohnten die Gruppe während des gesamten Stücks mit viel Applaus. Die nächste Inszenierung ist bereits in Planung und findet im Sommersemester statt.
THEATRE ist eine besondere Theatergruppe. Internationale Studierende der THD führen deutschsprachige Literatur auf. Jedes Semester bildet sich ein neues Ensemble, denn die Studierenden bleiben meist nicht länger als zwei Semester an der THD. Alle Mitglieder der Gruppe teilen die Liebe für die deutsche Sprache und für das Theater. Jeder, der mitmachen möchte, ist herzlich willkommen! Kontakt: Virginia Wallner.
29.1.2016 | THD-Pressestelle (TK)
Forschungsergebnisse der Bayerischen Modellregionen zeigen Alltagstauglichkeit
Am 22. Januar stellte Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner in Garmisch-Partenkirchen auf der Abschlussveranstaltung der drei Bayerischen Modellregionen für Elektromobilität deren Forschungsergebnisse vor. Fazit: Die zahlreichen Projekte in Garmisch-Partenkirchen (e-GAP), dem Bayerischen Wald (E-WALD) und Bad Neustadt an der Saale (M-E-NES) beweisen, dass Elektromobilität marktfähig und alltagstauglich ist.
Auf der anschließenden Podiumsdiskussion zeigten sich Vertreter aus Industrie, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft begeistert über die Vielfalt der Lösungsansätze zur e-mobilen Zukunft. Unter den 130 Teilnehmern waren als prominente Befürworter und Bürger der Marktgemeinde auch die Skilegenden Rosi Mittermaier und Christian Neureuther.
Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner zog eine positive Bilanz zu den drei Bayerischen Modellregionen für Elektromobilität: „Gemeinsam ist es uns gelungen, die Elektromobilität in der Praxis umfassend zu testen. Dafür hat die Bayerische Staatsregierung die Modellregionen mit 37,5 Millionen Euro unterstützt.“ Durch die Vernetzung von Industrie und Wissenschaft und unter Berücksichtigung der jeweiligen regionalen Besonderheiten sind in drei Jahren Forschungsarbeit praktikable Lösungen entstanden, die sich auf Bayern und ganz Deutschland übertragen lassen: „Wir haben bewusst einen Fokus auf Forschung und Entwicklung gelegt. Damit ist die Grundlage für diese nachhaltige Form der Mobilität gelegt. Im nächsten Schritt geht es jetzt darum, die notwendigen Infrastrukturen auszubauen und die richtigen Anreize für die Elektromobilität im Alltag zu setzen“, betonte Aigner.
Die Bayerischen Modellregionen sind eine vom Projektträger Jülich durchgeführte Fördermaßnahme des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Die Forschungsprojekte in den Modellregionen starteten 2011 und werden teilweise bis 2016 verlängert. Die Bayerische Staatsregierung hatte bereits 2008 mit der „Zukunftsoffensive Elektromobilität“ begonnen, um das Thema Elektromobilität als zukunftsweisende und nachhaltige Technologie mitzugestalten.
Um die Bandbreite elektromobiler Fahrzeuge und deren gute Alltagstauglichkeit sowie die vorhandene Ladeinfrastruktur zu demonstrieren, fand am Vortag der Veranstaltung die erste bayerische Vernetzungsfahrt statt. 15 elektromobile Autos fuhren quer durch Bayern nach Garmisch-Partenkirchen.
Mit 7.000 km² ist E-WALD im Bayerischen Wald das größte Demonstrationsprojekt für Elektromobilität in Deutschland – die kilometergenaue Reichweitenangabe und eine innovative flächendeckende Ladeinfrastruktur stehen entsprechend im Mittelpunkt der Forschung. So können beispielsweise an den von der Technischen Hochschule Deggendorf entwickelten „E-WALD Schnellladesäulen“ mehrere Elektrofahrzeuge mit unterschiedlichen Spannungen und Batterietypen gleichzeitig geladen werden, was bisher nicht möglich war.
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Mauch (rechts im Bild mit den Vertretern der THD Projektgruppe E-WALD) von der Forschungsstelle für Energiewirtschaft war einer der ersten Nutzer der E-WALD DC Schnellladesäule.
Die Verfügbarkeit von Mobilitätsangeboten wie eCarsharing und Langzeitvermietung wird durch die im Rahmen des Projektes gegründete E-WALD GmbH sichergestellt, die sich zu Deutschlands größtem Systemanbieter für Elektromobilität entwickelt hat.
Katrin Juds, Projektkoordinatorin Verbundprojekt E-WALD:
„Wir haben im Bayerischen Wald erfolgreich gezeigt, dass Elektromobilität auf dem Land und mit entsprechend geländebedingten Herausforderungen funktioniert und angenommen wird. Nach der Vernetzung der Modellregionen geht es nun darum, eine bayerische Mobilität zu schaffen, die die Elektromobilität vollständig integriert und das erworbene Elektromobilitäts-Know-how auch über die Landesgrenzen hinausträgt.“
Gerade ländlich-touristische Regionen und Ökosysteme wie der Alpenraum benötigen Innovationen, die ökologische Ansprüche erfüllen und gleichzeitig Bürgern wie Besuchern komfortabel Mobilität gewähren. In einer Vielzahl von Projekten in Garmisch-Partenkirchen zeigt sich, dass Elektromobilität genutzt wird, wenn Bedarf, Infrastruktur und Effizienz des Angebots ganzheitlich betrachtet werden. Eines der zahlreichen Projekte unterschiedlichster Unternehmen und Forschungseinrichtungen belegt beispielsweise, dass Elektrofahrzeuge, in Kombination mit Hausspeichersystemen, mit der privaten Photovoltaikanlage nachhaltig und kostengünstig geladen werden können. Gerade als Zweitfahrzeuge stellen sie so im ländlichen Raum eine sinnvolle Alternative zu Verbrennungsfahrzeugen dar.
In der ersten Bayerischen Modellstadt für Elektromobilität sind zahlreiche hochmoderne Industrieunternehmen angesiedelt, insbesondere aus dem Bereich der Automobilzulieferer. Mit innovativen Produkten sichert sich die Stadt eine Vorreiterrolle in der Elektromobilität und schafft damit nachhaltig Ausbildungs- und Arbeitsplätze in der Region.
In Zusammenarbeit mit dem Technologietransferzentrum für Elektromobilität entwickeln die ortsansässigen Unternehmen Lösungen rund um das Thema. So können E-Fahrzeuge bereits erfolgreich über eine Kleinwindkraftanlage geladen werden. Zudem wurde eine Technikkomponente zum bidirektionalen und induktiven Laden entwickelt: E-Fahrzeuge können als Stromquelle und -verbraucher kostenintensive Stromspitzen in Unternehmen kappen. Erfolgreiche Lösungen bietet die Modellstadt auch in Sachen Bildung mit der Technikerschule für Fahrzeugtechnik und Elektromobilität sowie den Aktivitäten des Bildungswerkes der bayerischen Wirtschaft.
22.1.2016 | TOC (Huberta v. Roedern) / THD-Pressestelle (CM)
Bildquellen (IBEKOR,THD)
Steueränderungen 2016 – Kooperationsveranstaltung mit der IHK erneut ein voller Erfolg
Die traditionell einmal im Jahr stattfindende Steuerveranstaltung ist auch dieses Jahr wieder auf großes Interesse gestoßen. Im Mittelpunkt standen am vergangenen Donnerstag (14.1.) Steueränderungen insbesondere aus dem Ertrag-, Lohn-, und Umsatzsteuerrecht. Zudem wurde der aktuelle Stand bei der Erbschaftsteuerreform dargelegt.
„Wir freuen uns, dass diese Gemeinschaftsveranstaltung bei Unternehmen und Studierenden wieder großen Anklang gefunden hat“, stellt Prof. Dr. Ralf Alefs, Professor für Steuerrecht und Rechnungslegung bei der THD fest. Als Referenten erläuterten diesmal Frau Leitner und Herr Dr. Scheipers von Deloitte die steuerlichen Neuregelungen.
25.1.2015 | THD-Pressestelle (CM)
Continental Regensburg unterstützt Technische Hochschule Deggendorf mit „gläsernem Motor“ für die Lehre
Ein besonderes Exponat soll den studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf künftig einen noch besseren Einblick in das Innenleben von Motoren und technischen Zusammenhängen geben. Vertreter von Continental Regensburg haben das ehemalige IAA Ausstellungsstück gestern (20.1.) an der THD übergeben.
Seit Jahren arbeiten die Technische Hochschule Deggendorf und der Regensburger Automobilzulieferer Continental eng zusammen. Auf der einen Seite bietet das Unternehmen den Studierenden die Möglichkeit ihre Praktika, Bachelor- und Masterarbeiten in Regensburg zu absolvieren. Zahlreiche Absolventen der THD konnten nach ihrem Abschluss eine Stelle bei Continental antreten. Auf der anderen Seite unterstützt Continental die THD auch direkt. Beispielsweise das Formula Student Rennteam "Fast Forest" und die Deggendorfer Deutschlandstipendiaten. Michael Staab, Personalleiter von Continental Regensburg erklärte dazu im Vorfeld: "Als Technologie-Unternehmen setzen wir in höchstem Maße auf qualifizierte Mitarbeiter. Dem "Nachwuchs" nun direkt an der Hochschule Einblick in unsere umfassende Produktvielfalt bieten zu können, freut uns sehr. Die Exponatübergabe ist für uns zudem ein Zeichen für die langjährige, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der TH Deggendorf.“
Noch bis vor kurzem stand das angesprochene Exponat als fester Bestandteil im Mittelpunkt des Continental-Messeauftritts auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt. Genauer vorgestellt wurde es bei der Übergabe an der THD von Reiner Weingärtner von der Division Powertrain, Continental Regensburg: "Das Exponat zeigt einen schematischen Motor sowie ein Getriebe. Es werden viele Produkte aus dem gesamten Antriebsstrang dargestellt, wie beispielsweise Motor-, Getriebe-, Hybrid-Steuergeräte, verschiedene Sensoren und Aktuatoren, Injektoren oder auch Pumpen. Produkte, die normalerweise "unsichtbar" in Millionen von Fahrzeugen verbaut sind.“
Für die Studierenden der THD kann der „gläserne Motor“ fakultätsübergreifend eingesetzt werden. Vom Maschinenbauer über den Mechatroniker bis hin zum Elektrotechniker und Wirtschaftsingenieur könnten laut THD-Vizepräsident Prof. Dr. Klaus Nitsche die Studierenden davon profitieren. „Für die Lehre ist das eine wirkliche Bereicherung. Wir sind eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften mit intensiven Kontakten zur Industrie. Die direkt sichtbare Präsenz eines Global Players wie Continental ist zum einen ein wichtiger Ankerpunkt für die Studierenden. Zum anderen können unsere Lehrenden das Modell in den verschiedensten Studiengängen nutzen, um die Vielfalt technischer Zusammenhänge greifbar zu machen. Die Transparenz des Modells sorgt hier also im wahrsten Sinne des Wortes für Transparenz in der Lehre“, so Prof. Nitsche.
20.01.2016 | THD-Pressestelle (CM)
Continental Regensburg unterstützt Technische Hochschule Deggendorf (THD) mit „gläsernem Motor“ für die Lehre
Ein besonderes Exponat soll den studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf künftig einen noch besseren Einblick in das Innenleben von Motoren und technischen Zusammenhängen geben. Vertreter von Continental Regensburg haben das ehemalige IAA Ausstellungsstück gestern (20.1.) an der THD übergeben.
Seit Jahren arbeiten die Technische Hochschule Deggendorf und der Regensburger Automobilzulieferer Continental eng zusammen. Auf der einen Seite bietet das Unternehmen den Studierenden die Möglichkeit ihre Praktika, Bachelor- und Masterarbeiten in Regensburg zu absolvieren. Zahlreiche Absolventen der THD konnten nach ihrem Abschluss eine Stelle bei Continental antreten. Auf der anderen Seite unterstützt Continental die THD auch direkt. Beispielsweise das Formula Student Rennteam "Fast Forest" und die Deggendorfer Deutschlandstipendiaten. Michael Staab, Personalleiter von Continental Regensburg erklärte dazu im Vorfeld: "Als Technologie-Unternehmen setzen wir in höchstem Maße auf qualifizierte Mitarbeiter. Dem "Nachwuchs" nun direkt an der Hochschule Einblick in unsere umfassende Produktvielfalt bieten zu können, freut uns sehr. Die Exponatübergabe ist für uns zudem ein Zeichen für die langjährige, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der TH Deggendorf.“
Noch bis vor kurzem stand das angesprochene Exponat als fester Bestandteil im Mittelpunkt des Continental-Messeauftritts auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt. Genauer vorgestellt wurde es bei der Übergabe an der THD von Reiner Weingärtner von der Division Powertrain, Continental Regensburg: "Das Exponat zeigt einen schematischen Motor sowie ein Getriebe. Es werden viele Produkte aus dem gesamten Antriebsstrang dargestellt, wie beispielsweise Motor-, Getriebe-, Hybrid-Steuergeräte, verschiedene Sensoren und Aktuatoren, Injektoren oder auch Pumpen. Produkte, die normalerweise "unsichtbar" in Millionen von Fahrzeugen verbaut sind.“
Für die Studierenden der THD kann der „gläserne Motor“ fakultätsübergreifend eingesetzt werden. Vom Maschinenbauer über den Mechatroniker bis hin zum Elektrotechniker und Wirtschaftsingenieur könnten laut THD-Vizepräsident Prof. Dr. Klaus Nitsche die Studierenden davon profitieren. „Für die Lehre ist das eine wirkliche Bereicherung. Wir sind eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften mit intensiven Kontakten zur Industrie. Die direkt sichtbare Präsenz eines Global Players wie Continental ist zum einen ein wichtiger Ankerpunkt für die Studierenden. Zum anderen können unsere Lehrenden das Modell in den verschiedensten Studiengängen nutzen, um die Vielfalt technischer Zusammenhänge greifbar zu machen. Die Transparenz des Modells sorgt hier also im wahrsten Sinne des Wortes für Transparenz in der Lehre“, so Prof. Nitsche.
20.01.2016 | THD-Pressestelle (CM)
Deggendorfer Tourismus-Studierende besuchten zu Jahresbeginn ganz spezielle touristische Ziele
Man machte sich auf den Weg nach Ingolstadt, um dort das Audi Forum und das Ingolstadt Village zu besuchen. Im Kern ging es für die Studierenden darum zu erkunden, mit welchen Konzepten diese Ziele als touristische Destination beworben und vermarktet werden.
Unter Leitung ihrer Professorin für das Fach Unternehmensführung, Prof. Dr. Lachmann, stattete die Gruppe zunächst dem Audi Forum einen Besuch ab. Der Leiter des Bereichs Tourismus der AUDI AG, Florian Bayer (1. von rechts), informierte die Deggendorfer Studierenden zunächst darüber, was das Audi-Forum alles zu bieten hat: Neben dem Auto-Museum „Mobile“ gibt es auf dem Forum gastronomische Highlights, ein Programmkino und Veranstaltungsräume für exklusive Events. Die meisten Menschen meinen, all dies werde nur für die Audi-Kunden angeboten, die ihr neues Fahrzeug abholen - dabei richten sich die Angebote an alle Ingolstadt-Besucher, die sich rund um das Thema Auto informieren wollen.
Sebastian Welsch (9. von rechts) berichtete aus seiner interessanten aktuellen Praxissemester-Tätigkeit bei Audi im Bereich Veranstaltungsplanung.
Susanne Nuber, Absolventin des Studiengangs Tourismusmanagement 2015, gab einen kurzen Einblick ihre aktuelle Tätigkeit bei der Agentur loved gmbh, die das Audi Magazin konzipiert.
Andrea Hackner, die ihr Tourismusmanagement-Studium an der THD 2012 erfolgreich abgeschlossen hat, stellte ihre spannende Tätigkeit bei Audi im Bereich Kommunikation Events vor: Journalistenreisen u. a. nach Venedig und die Übergabe der Dienstfahrzeuge an die Spieler des FC Bayern waren hier besonders markante Beispiele für Events, die von ihrem Team vorbereitet und betreut wurden .
Kurzweilige Führungen und interessante Geschichten rundeten den Besuch ab und die Studierenden können sich nun gut vorstellen, wie spannend touristische Konzepte in Zusammenhang mit der Autovermarktung sind. Weiter ging es noch am gleichen Tag ins Ingolstadt Village, einem der bedeutendsten Outlet-Center in Deutschland. Das Ingolstadt Village gehört zur Chic Outlet Shopping-Kette, die weltweit Outlet-Center von London über Paris, Mailand, Barcelona bis Shanghai betreibt. Auch hier ging es um die richtigen Paket-Angebote für Touristen, damit man sich als interessantes Shopping-Ziel positionieren kann. Frau Karin Meier (1. Reihe, 2. von rechts), Leiterin der Abteilung Tourismus, informierte die Studierenden über die dazu notwendigen touristischen Kooperationen und das Partner-Marketing mit Reiseveranstaltern, Airlines und dem örtlichen Destination Management sowie die Expansionsstrategien in China. Den Teilnehmern wurde bei dieser Exkursion deutlich, wie vielfältig die Beschäftigungsmöglichkeiten für gut ausgebildete Tourismus-ManagerInnen sind und welche spannenden Aufgaben auf die Alumnis nach ihrem Studium warten.
THD-Professor Jens Schanze erhält Bayerischen Filmpreis für besten Dokumentarfilm
„La buena vida – Das gute Leben“ heißt der 97 minütige Dokumentarfilm, den Professor Jens Schanze als Produzent, Autor und Regisseur in den Jahren 2011 bis 2015 realisiert hat. Gestern (15.1.) erhielt Schanze dafür bei der Verleihung des 37. Bayerischen Filmpreises im Münchner Prinzregententheater den Preis für den besten Dokumentarfilm.
Nach 2010 ist dies bereits der zweite Bayerische Filmpreis für Professor Jens Schanze, der an der Technischen Hochschule Deggendorf Film- und Videodesign unterrichtet.
Mit Preisgeldern von insgesamt über 300 tausend Euro zählt der Bayerische Filmpreis zu den höchstdotierten und begehrtesten Auszeichnungen seiner Art in Deutschland. So waren auch gestern wieder zahlreiche Prominente aus Film, Fernsehen und Politik zur Gala im Münchner Prinzregententheater erschienen, um gespannt die Entscheidungen der Jury über die Vergabe der begehrten "Pierrots" zu verfolgen. Durch den Abend führte der beliebte "quer"-Moderator Christoph Süß. Dieser konnte THD-Professor Jens Schanze als Preisträger für den besten Dokumentarfilm auf die Bühne bitten. Schanze wurde von einer unabhängigen Jury aus einer Vielzahl an Kandidaten für den Preis ausgewählt. Besetzt war diese Jury u.a. mit Oscar-Preisträgerin Caroline Link ("Nirgendwo in Afrika"), dem Kameramann Gernot Roll ("Heimat", "Rossini") und der Schauspielerin Jule Ronstedt ("Wer früher stirbt ist länger tot", "Almanya – Willkommen in Deutschland"). Obwohl Professor Jens Schanze den bedeutenden Preis 2010 schon einmal entgegennehmen durfte, war die Auszeichnung gestern für ihn nicht minder bedeutend.
„Den Film "La buena vida - Das gute Leben" habe ich als Produzent, Autor und Regisseur in den Jahren 2011 bis 2015 realisiert. Da die Produktionsbedingungen für Dokumentarfilme seither stetig unsicherer werden, ist diese Auszeichnung fünf Jahre später für mich umso bedeutsamer. Unserem Film beschert der Filmpreis zusätzliche Aufmerksamkeit, durch die er mehr Menschen erreichen wird. Für die Medientechnikstudenten der THD mit dem Schwerpunkt Mediendesign erhoffe ich mir, dass sie ermutigt werden, ihre eigenen Projekte mit noch mehr Selbstvertrauen, Energie und Ehrgeiz anzugehen. In der Film- und Medienbranche sind Auszeichnungen eine wichtige Währung. Daher wünsche ich mir mehr Ambitionen seitens der Studierenden, die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten hier an der Hochschule wirklich voll auszuschöpfen, damit sie später erfolgreich arbeiten können“, so Schanze.
Der Film „La buena vida - Das gute Leben“
wurde vorwiegend in Kolumbien gedreht und im Frühjahr 2015 auf der Berlinale erstmals vorgestellt. Anschließend wurde der Film zu zahlreichen internationalen Filmfestivals eingeladen, u.a. nach Cartagena, Nyon und Havanna. Er war 2015 auf der Shortlist für den Europäischen Filmpreis sowie in der Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis. In dem 97 minütigen Dokumentarfilm erzählt Professor Schanze vom Kampf der indigenen Wayúus um ihr Dorf Tamaquito, das in den Sog der Globalisierung gerät. Ihre im kolumbianischen Urwald gelegenen Hütten werden vom größten Steinkohletagebau der Welt bedroht. In Deutschland und weltweit produzieren Kohlekraftwerke mit der kolumbianischen Kohle den Strom, der das Leben schnell, hell und warm macht. Das gewaltige Loch mit einer Fläche von 700 km2 frisst sich immer näher an die Siedlung der Wayúus heran. Doch sie wollen sich nicht widerstandslos umsiedeln lassen und misstrauen den Versprechungen der Minenbetreiber auf ein „besseres“ Leben in modernen Häusern mit Stromversorgung. Es beginnt ein Kampf David gegen Goliath.
16.01.2016 | THD-Pressestelle (CM)
Neuer Professor für die Fakultät NuW
Zum kommenden Sommersemester übernimmt Dr. Gerald Fütterer an der der Fakultät Naturwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen (NuW) der TH Deggendorf die Forschungsprofessur für Produktionstechnik / Messtechnik / Berechnung optischer Systeme und Komponenten.
Der gebürtige Thüringer studierte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Physik, wo er auch über interferometrische Messtechnik an lithographischen Phasen-Schiebe-Masken und Interferenzlithographie im tiefen UV promovierte. Seine Promotion wurde von der größten deutschen Vereinigung von Physikern, der Helmholtz-Gemeinschaft, ausgezeichnet. Sein beruflicher Werdegang führte Dr. Fütterer 2004 an die Physikalisch Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig, wo er im Bereich der Winkelmesstechnik forschte. Dabei entwickelte er u.a. Phasen schiebende Autokollimatoren, die erfolgreich zur Vermessung von Röntgen-Optik eingesetzt werden. 2007 reichte die PTB seine Konzeption kapillarer Röntgen-Detektoren als Patentanmeldung ein. Die schwedische Firma Scint-X auf baut nun seit 2010 Röntgen-Detektoren, die auf diesem Prinzip beruhen.
Von 2007 bis zu seiner Berufung an die TH Deggendorf war der neue Hochschullehrer bei der SeeReal Technologies GmbH in Dresden beschäftigt. Zuletzt als CSO (Chief Scientific Officer / Wissenschaftlicher Leiter). Dr. Fütterer verbringt seine Freizeit am liebsten mit seiner Frau Nicole Peter und seinem Sohn Maximilian. Er fährt gerne entspannt Motorrad, wandert und schwimmt.
14.1.2015 | THD-Pressestelle (PK)
Studenten besuchen Kläranlage Sankt Wolfgang
Im Rahmen des Projekts „Wasser“ besuchten einige Studenten des 6. Semesters Ressourcen- und Umweltmanagement zusammen mit ihrer Professorin Frau Prof. Dr.-Ing. Andrea Deininger die Kläranlage Sankt Wolfgang.
Die Gemeinde Sankt Wolfgang betreibt eine Kläranlage mit aerober Schlammstabilisierung zur Reinigung der kommunalen Abwässer mit einer Ausbaugröße von 3.800 EW. Aufgrund neu anzuschließender Gebiete und einer damit verbundenen Erhöhung des Abwasseranfalls plant die Gemeinde eine Sanierung und Erweiterung der Kläranlage auf möglichst 6.000 EW unter Berücksichtigung neuer Technologien sowie Weiterverwendung der bestehenden Becken.
Die Führung über die Kläranlage übernahm der Klärwärter Herr Haas, der Bürgermeister Herr Gaigl begleitete die Gruppe.
Das ankommende Abwasser wird auf der Kläranlage zunächst mittels Rechen und Sandfang mechanisch gereinigt und anschließend einer biologischen Abwasserreinigung im Belebungs- und Nachklärbecken unterzogen. Der anfallende Klärschlamm wird zwischengespeichert und extern entsorgt.
Im Projekt Wasser planen die Studierenden nun eine Erweiterung der Kläranlage mit Bestandsaufnahme, Festlegung der neuen Bemessungswerte, verfahrenstechnische Überprüfung der Kläranlage, Dimensionierung neuer Becken und Kostenschätzung.
Angehende Bauingenieure der Technischen Hochschule Deggendorf stellten dem „Zukunftsausschuss“ die Konstruktionen vor
(Bericht der Passauer Neue Presse vom 14.1.2015, Text und Bild Franz Gilg)
Der „Napoleonturm“ auf dem Schellenberg ist zu zehn Prozent Realität geworden. Dies zumindest glaubt Benno Fischer als Sprecher des „Zukunftsausschusses“ des Tourismusverbandes Unterer Inn (TVUI), denn ein erster großer Schritt ist getan: Fünf Modelle stehen ab jetzt zur Auswahl.
Erstellt wurden die Konstruktionspläne zwar nicht von ausgewiesenen Fachleuten, aber immerhin handelt es sich um eine Art „Facharbeit“, ein großes Projekt der Fakultät Bauwesen und Umwelttechnik der Technischen Hochschule (TH) Deggendorf. Elf angehende Bauingenieure unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Florian Neuner haben in kleinen Gruppen sogenannte Entwurfsstudien erstellt, die sie nun erstmals öffentlich präsentierten. Dazu versammelten sich im Rathaus-Saal neben der Arbeitsgruppe auch der Zukunftsausschuss, die Presse sowie die Bürgermeister Klaus Schmid (Simbach), Willibald Galleitner (Stubenberg), Johann Wagmann (Ering) und Elmar Buchbauer (Julbach). Mit dabei war auch Elke Pflug, die Geschäftsführerin der STS-Gesellschaft Simbach-Braunau.
Zur Vorgeschichte: Im vergangenen Jahr hatte sich der Zukunftsausschuss des TVUI gegründet, um das Wander- und
Erholungsgebiet Schellenberg mit neuen Attraktionen aufzuwerten. Zentraler Punkt dabei ist die Errichtung eines Aussichtsturmes. Das Dilemma dort oben ist seit Jahren bekannt: Die höchste Erhebung zwischen dem Bayerischen Wald und Oberbayern würde einen fantastischen Panoramablick gestatten, wären da nicht die vielen Bäume. Zwar existiert ein „Aussichts-Schwammerl“ des Freizeit-Zweckverbands, aber dieser ist inzwischen komplett zugewachsen – und derWaldbesitzer nicht bereit, dagegen etwas zu unternehmen. Bemühungen, einen richtigen Turm, gemauert aus Steinen, am Schellenberg zu errichten, gab es vor etwa 100 Jahren durch den Alpenverein. Inzwischen gilt so ein Projekt als nicht finanzierbar. Ein solider Turm würde mehrere 100 000 Euro kosten. Immerhin stand dort zur Zeit von Kaiser Napoleon, ab dem Jahr 1801, ein Signal- und Vermessungsturm. Acht Jahre später haben ihn österreichische Soldaten zerstört. Ein daraufhin errichteter neuer Vermessungsturm wurde nach zehn Jahren Opfer eines Sturms. Weitere Bauwerke hielten ebenfalls nur kurzzeitig. Um keine teuren Gutachter und Ingenieure bezahlen zu müssen, hatte der Zukunftsausschuss Kontakt zur TH aufgenommen und es geschafft, dass sich die jungen Leute im letzten Jahr ihres Bachelor-Studiums intensiv und unentgeltlich mit dem Thema „Napoleonturm“ auseinandersetzten. Sie erkundeten die Örtlichkeiten, erhielten Vorgeben und Rahmenbedingungen und durften ansonsten ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Man sollte zwar den Werkstoff Holz verwenden, doch sehen alle Entwürfe eine Tragekonstruktion aus (verzinktem) Stahl vor, um dem Brandschutz und der Statik Rechnung zu tragen.
Die Türme sollten 40 Meter hoch sein, damit man auf alle Fälle über die Baumgrenze hinaus kommt. Der maximale Kostenrahmen lag bei etwa 700 000 Euro.Zudem wurde eine Gestaltung der näheren Umgebung des Turmes gewünscht, die in allen fünf Varianten eher schlicht ausfiel. Standort ist der höchste Punkt des Schellenberges (552 Meter) zwischen dem Gasthaus und der Kapelle.
Eine Frage ist noch ungeklärt:
Soll man vom Turmbesteiger Eintritt verlangen oder genügt eine Box für freiwillige Spenden? Nach Ansicht der Arbeitsgruppe kommt durch Spenden oft mehr Geld herein, als durch reguläre Preise – und man braucht kein Personal oder eine zusätzliche Zugangs-Technik. Nun aber zu den fünf Vorschlägen, die allesamt mit staunenden Gesichtern aufgenommen wurden – was auch an der zum Teil animierten Präsentation lag.
Turm 1 nennt sich „Concavus“ und beeindruckt durch seine gekrümmte Form.Verwendet wird feuerverzinkter Stahl und Lärchenholz. Grundfläche ist ein gleichschenkliges Dreieck. Es gibt vier Podeste zum Verweilen, wobei man von den unteren drei aus vermutlich nicht viel sieht. Die Aussichtsplattform ist nicht überdacht. Die futuristische Konstruktion hat auch ihren Preis, denn mit Mehrwertsteuer käme man auf Gesamtkosten von 720 000 Euro.
Turm 2 heißt „Napoleon“, weil seine Überdachung dem typischen Napoleon-Hut gleicht. Ansonsten wirkt dieses Modell eher schlicht und hat teilweise eine Holzverkleidung. Die Treppe wurde mit einer Breite von 1,10 Metern eher schmal gewählt. Es gibt nur Treppen-Zwischenpodeste. Die Treppe liegt im letzten Drittel des Turmes außen, womit die typische Handhaltung Napoleons angedeutet wird. (Kosten: 680 000 Euro).
Turm 3, „Korsika“, wurde nach dem Geburtsort Napoleons benannt. Diese Konstruktion verbreitert sich nach oben zu. Sie besteht aus sechs silberfarbenen Außenstützen (Stahl mit Duplexbeschichtung), die von kupferfarbenen, spiralförmigen Windaussteifungen begleitet werden. Es gibt zwei Zwischenebenen und eine große Aussichtsplattform. Das Modell wirkt sehr modern, ist mit knapp 800 000 Euro aber auch das teuerste.
Turm 4 heißt schlicht „Turris Spekulatoria“ (lat.: Aussichtsturm) und wurde bewusst als kostengünstigste Lösung (unter 400 000 Euro) konzipiert. Er ist ein reiner Funktionsbau, der sich auf das Wesentliche – die Aussicht – beschränkt. Immerhin bietet er eine Art Sonnensegel als Überdachung.
Turm 5 versetzt den Besteiger in der Aussichtsplattform in ein „Vogelnest“,während der untere Teil ebenfalls eine einfache Konstruktion aus Stützen und Verstrebungen ist. Das „Nest“ wäre vom Tal aus ein echter Hingucker, während die Gesamtkosten „nur“ bei gut 500 000 Euro liegen würden.
Die Gäste der Präsentation zeigten sich beeindruckt. Auf die im Anschluss geplante Diskussion wurde verzichtet, da man erst einmal die Pläne auf sich wirken lassen will, bevor es um die Klärung von Detailfragen geht.
Liebe Leser aus Simbach und Umgebung, Ihre Meinung ist uns wichtig: Welcher der fünf Türme gefällt Ihnen am besten? Stimmen Sie ab im Internet unter www.pnp.de/turm oder schicken Sie uns eine Mail (red.simbach@pnp.de) mit der Nummer des Modells und vielleicht einer kleinen Begründung.
14.01.2015 | THD-Pressestelle (CM)
Seminarwoche GROW FerienAkademie an der Technischen Hochschule Deggendorf
In der Seminarwoche GROW FerienAkademie an der TH Deggendorf von 07. bis einschließlich 12. März 2016 sind noch Plätze frei. Interessierten Studierenden wird dabei die Möglichkeit geboten zu lernen, wie man Unternehmer wird und als solcher Erfolg hat. Zusätzlich besteht die Möglichkeit sich die Seminarwoche als AWP-Fach (2 ECTS-Punkte) anrechnen zu lassen.
Das Projekt des Außencampus Mariakirchen und der Hans Lindner Stiftung wartet in Deggendorf nicht nur mit erstklassigen Referenten aus der Praxis auf, sondern es wird auch viel Wert auf ein breitgefächertes, themenrelevantes Programm gelegt. Die Inhalte reichen dabei von Themen wie sich die Geschäftsidee zu schützen und rechtlich abzusichern, wie schließen eines Ehevertrags und des Testaments für Unternehmer, als auch Praxisberichte von Existenzgründern.
Anmelden können sich Interessierte noch bis spätestens 22. Februar 2016 per E-Mail bei Laura.Hlawatsch@Lindner-Group.com oder telefonisch unter 08723 20-3747. Für Studierende, Dozenten und Mitarbeiter der Hochschule kostet die Seminarwoche 100,00 EUR (inkl. Unterlagen, Zertifikat und bei Anrechnung als AWP-Fach die Prüfungsgebühren).
1.2.2016 | THD-Pressestelle (CM)
3. TAG DER FORSCHUNG an der Technischen Hochschule Deggendorf am 25. Februar –
Themenbereiche Wirtschaft und Gesundheit
Innovative Konzepte und Ideen sind der Motor unserer Wirtschaft. Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) ist Bindeglied zwischen anwendungsorientierter Forschung und Industrie- und Wirtschaft. Besonders für den Mittelstand im Süddeutschen Raum ist die THD ein kompetenter Partner für Innovationen.
3. TAG DER FORSCHUNG
Themenbereiche Wirtschaft und Gesundheit
am 25.Februar 2016, 13:00 - 18:00 Uhr,
Josef-Rädlinger-Hörsaal, Gebäudeteil B (B004)
Technische Hochschule Deggendorf, Edlmairstr. 6 + 8, 94469 Deggendorf
An diesem Tag werden Professoren/-innen und Mitarbeiter/-innen der THD ihre anwendungsnahen Forschungsprojekte und wissenschaftlichen Arbeiten in den Bereichen Wirtschaft und Gesundheit präsentieren.
Besucher werden dabei die Gelegenheit haben, im Rahmen von spannenden Kurzvorträgen zu erfahren, an welchen Themen an der THD und ihren Forschungscampus gearbeitet und geforscht wird, welche Projekte bestehen oder geplant sind.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, persönlich mit den Forscherinnen und Forschern der THD ins Gespräch zu kommen.
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenlos und findet in Kooperation mit der IHK Niederbayern statt.
Anmeldung bis 19.02.2016 bei Claudia Puck. Programm
13.1.2016 | THD Pressestelle (CM)
Der berufsbegleitende Masterstudiengang Risiko- und Compliancemanagement der TH Deggendorf (THD) ist deutschlandweit führend. Die Studierenden kommen deshalb sogar aus den Nachbarländern an die THD.
Täglich sehen sich Unternehmen und deren Mitarbeiter Risiken ausgesetzt. Sowohl für Großkonzerne als auch für mittelständische Unternehmen und deren Verantwortliche stellt unzureichendes Risikomanagement eine Existenzbedrohung dar. Gefahren für das Unternehmen zu erkennen und abzuwehren, Chancen zu nutzen und persönliche Haftungsrisiken zu vermeiden erlernen die Studierenden des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Risiko- und Compliancemanagement der THD. Professor Dr. Josef Scherer, Leiter des Internationalen Institut für Governance, Management, Risk & Compliance, hat diesen Master als Studiengangsleiter konzipiert.
Das Programm ist in seiner Zusammensetzung und Qualität deutschlandweit herausragend. Die Vorlesungen werden von europaweit anerkannten Experten gehalten. Nicht zuletzt deshalb kommen die Studierenden aus dem ganzen Bundesgebiet sowie unter anderem auch aus Österreich und Liechtenstein eigens für diesen Master an die THD. Zu ihnen gehören sowohl Vertreter international tätiger Konzerne als auch regionaler mittelständischer Unternehmen, Banken und Versicherungen.
Das Studium dauert insgesamt drei Semester. Die Vorlesungen finden während der ersten beiden Semester zirka zweimal monatlich am Wochenende in München und Deggendorf statt. Die Studierenden schließen das Studium mit dem Titel „Master of Arts“ ab. Der Master Risiko- und Compliancemanagement startet erneut am 22. September 2016 an der THD. Zulassungsvoraussetzungen sind ein abgeschlossenes Studium sowie mindestens ein Jahr anschließende Berufserfahrung. Am Mittwoch den 06. April 2016 um 19 Uhr findet am Weiterbildungszentrum der THD ein kostenloser Informationsabend zum Studiengang statt. Interessierte können sich bei Christian von Hasselbach unter Tel. 0991/3615425 über den Studiengang informieren und zum Informationsabend anmelden.
Foto (THD): Studiengangsleiter Prof. Dr. Scherer (links) gratuliert den Masterstudierenden zum erfolgreichen Abschluss
31.03.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
TH Deggendorf und TC Grafenau "connecten" Studierende per Videokonferenz
Flexibilität ist das große Plus des neuen Studiengangs B.A. Kindheitspädagogik im Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD): berufsbegleitend und weitgehend zeit- und ortsunabhängig. Präsenzveranstaltungen finden heimatnah in einem der Studienzentren (LernCenter) in Deggendorf oder in Grafenau statt. Sie werden per Videokonferenz in das andere LernCenter übertragen.
Auf diese innovative Art der Fern-Lehre ist Wolfgang Stern, Leiter des Instituts für Qualität und Weiterbildung an der TH Degendorf, besonders stolz. Aber ebenso auf die neuen didaktischen Methoden, die im B.A. Kindheitspädagogik zur Anwendung kommen. Diese wurden für den Studiengang vom Projektteam des DEG-DLM (Deggendorfer Distance Learning Modell) entwickelt. Ziel ist es, Distanzen – örtlich wie zeitlich - durch medientechnische Angebote zu überwinden. „Flexibles Lernen“ ist die Devise. Neue Lerntechniken wie E-Learning und Webinare werden für das Selbstlernen zu Hause eingesetzt. „Für mich ist es ganz wichtig, dass ich meine Lernzeit selbst einteilen kann und kurze Wege zum LernCenter habe“, so Verena Weiß an ihrem ersten Studientag. Sie gehört zu den 31 Frauen und einem Herrn, die am 18.03.2016 als Studierende des neuen berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs Kindheitspädagogik von Professor Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident der THD im Namen der Hochschule begrüßt wurden. Die Studierenden kommen aus ganz Niederbayern und nutzen die Chance, ihr praktisches Wissen durch eine wissenschaftliche Weiterbildung zu ergänzen. Viele Arbeitgeber unterstützen den Wunsch und den Mut ihrer Mitarbeiter/innen, sich nach vielen Berufsjahren noch einmal weiterzubilden. Sie haben den Mehrwert der zusätzlichen Qualifikation erkannt.
Gefördert wird das Projekt DEG-DLM vom Bundesministerium für Forschung und Bildung. Ziel ist es im Rahmen „Offene Hochschule“ die Region Niederbayern durch die akademische Weiterbildung in ländlich strukturierten Gebieten zu fördern. DEG-DLM bietet auch die berufsbegleitende Weiterbildung „Zertifikat Technische Betriebswirtschaft“ an, die im Juni 2016 startet. Weitere Informationen dazu bei Weiterbildungsreferentin Gabriele Weng.
23.3.2016 | THD-Pressestelle (CM)
… dann stecken schlaue Köpfe aus der Informatik dahinter.
Informationsabend am 31.3. am Weiterbildungszentrum der THD
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bietet seit über 15 Jahren den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik an. Doch warum genau ist es eine gute Idee Wirtschaftsinformatik in Deggendorf zu studieren und was hat dies mit sprechenden Kühlschränken zu tun? Ausführliche Informationen zum Studiengang erhalten Interessierte bei einem Informationsabend im Weiterbildungszentrum der THD am Donnerstag, 31. März 2016.
Für Personen in IT-geprägten Bereichen ist ein Studium oftmals die einzige Möglichkeit, in höhere Managementpositionen aufzusteigen. Ein akademischer Abschluss in der Wirtschaftsinformatik liefert das notwendige berufliche Sprungbrett. Dabei profitieren sowohl Personen mit betriebswirtschaftlichem als auch mit IT-geprägtem Ausbildungshintergrund, wie z.B. Bankkaufleute und Fachinformatiker. Sie bringen durch ihre vorherige Ausbildung und die berufliche Tätigkeit schon viel Fachwissen und praktische Erfahrung mit.
„Bei vielen operativen IT-Tätigkeiten ist beispielsweise eine IT-Ausbildung sehr gut geeignet. Falls man sich inhaltlich jedoch breiter aufstellen und gegebenenfalls in die Forschung will, ist ein Studium unumgänglich. Neben in der Wirtschaft benötigten Aspekten, werden im Studium zusätzlich vorausschauende Themen und Trends der Zukunft vermittelt und angewandt erforscht“, so Professor Dr. Dr. Heribert Popp, Leiter des berufsbegleitenden Studienganges. Es wird zum Beispiel der Fachbereich „Internet of Things“ im Studiengang behandelt. Beim Internet der Dinge handelt es sich um Verknüpfung physischer Gegenstände, wie dem oben erwähnten Kühlschrank, mit dem Internet. Man nutzt hier die Möglichkeiten, die das Internet im Zusammenhang mit dem Gebrauch der Maschine liefert. So kann der Kühlschrank dem Nutzer mitteilen, welche Lebensmittel demnächst zu Neige gehen. Darüber hinaus sind es weitere Themen, wie das effiziente E-Commerce, also der Verkauf über das Internet, die Automatisierung von Abläufen in der Industrie und die IT-Sicherheit, die im Studiengang beleuchtet werden.
Da das Studium aus den beiden Hauptdisziplinen Betriebswirtschaft und Informatik besteht, wird den Profis aus der IT- und der BWL-Branche das jeweils neue Wissen grundlegend vermittelt. „Viele höhere betriebswirtschaftliche Positionen haben eine große Berührungsfläche mit dem IT-Bereich. Gemäß den Aussagen vieler Studenten, stößt man ohne Kenntnisse aus der Informationstechnik hier als Fachkraft oft an seine Grenzen“, erklärt Professor Popp weiter.
Die Wirtschaftsinformatikabsolventen der THD sind sehr gefragt. Allgemein ist die Gefahr, als Wirtschaftsinformatiker in das Ausland outgesourced zu werden sehr gering. Mit einem Einstiegsgehalt von rund 43.000 Euro in Firmen mit Tarifbindung, bewegen sich Wirtschaftsinformatiker, im Vergleich mit anderen Abschlüssen, im obersten Gehaltsbereich. Geeignet ist dieser Studiengang für beruflich qualifizierte Personen mit betriebswirtschaftlicher oder informationstechnologischer Ausbildung und dreijähriger, einschlägiger Berufserfahrung im IT-geprägten Bereich, für Meister, Techniker und Fachwirte sowie für Abiturienten. Wer Interesse an diesem Studiengang für sich oder gegebenenfalls für seine Mitarbeiter im Rahmen der Personalentwicklung hat, kann sich im Weiterbildungszentrum der THD am Donnerstag, dem 31. März 2016 bei einem Informationsabend hierzu informieren. Der Studiengangleiter Herr Professor Dr. Dr. Popp sowie ein ehemaliger Absolvent des Studienganges werden auch anwesend sein und von ihren persönlichen Erfahrungen berichten. Der Studiengang beginnt jeweils zum Wintersemester. Bewerbungsschluss für den Studiengang ist der 15. Juli 2016.
Interessenten für den Studiengang und den Informationsabend können sich an Frau Caroline Hlinka-Chod unter Tel. 0991/3615-727 oder caroline.hlinka-chod@th-deg.de wenden.
Foto: Leiter des berufsbegleitenden Studienganges an der THD Herr Professor Dr. Dr. Heribert Popp
21.03.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
100 neue Studenten am Weiterbildungszentrum der THD.
Hundert Personen haben am vergangenen Freitag ihr berufsbegleitendes Studium an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) begonnen. Gleich vier Bachelor- und Masterstudiengänge lockten zum Startwochenende Teilnehmer aus ganz Bayern an die THD. Beruf und Studium zu kombinieren, ist laut Wolfgang Stern, Leiter des Weiterbildungszentrums der THD, der Weg mit Zukunft.
Über 400 Studierende absolvieren inzwischen neben dem Beruf ihr Studium an der THD. Die Nachfrage nach persönlichen Weiterbildungsprogrammen steigt seit Jahren. Die Verbindung von Theorie und Praxis ist für die meisten Studenten das ausschlaggebende Kriterium. Ein großer Vorteil eines berufsbegleitenden Studiums ist zudem, dass die Studenten bei den Inhalten flexibel sind, denn sie können eigene Erfahrungen aus dem Berufsalltag in das Studium einbringen und Themen weitgehend frei wählen. Wolfgang Stern bereitete die neuen „Erstsemestern“ in seiner Begrüßungsrede auf ihr Studium vor: „Sie erwartet eine arbeitsreiche Zeit und Sie stellen sich einer großen Herausforderung. Aber unsere Erfahrungen zeigen, dass die Zeit des Studiums wie im Flug vergeht und Ihre Mühen am Ende lohnenswert sind.“
Foto: Die neuen Studierenden auf dem THD-Campus
16.03.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Europameister zu Gast am Ausstellerstand des Weiterbildungszentrums der THD beim Gesundheitstag der Roten Raben in Vilsbiburg.
Was treibt Menschen zu Höchstleistungen an? Was motiviert den Menschen an sein Limit zu gehen? Genau wie beim Profisport muss man auch bei einem berufsbegleitenden Studium neben dem Beruf oftmals Beharrlichkeit beweisen, an sein Limit gehen und Kraftreserven mobilisieren. Aber der letztendliche Erfolg gibt den Sportlern sowie den Studenten Recht.
Das Weiterbildungszentrum war am vergangenen Samstag mit einem Ausstellerstand am Gesundheitstag der Roten Raben in Vilsbiburg vertreten. Das Interesse der 1800 Besucher war groß. Auch ein sehr prominenter Läufer war Gast am Ausstellerstand des Weiterbildungszentrums: Prof. Dr. med. Thomas Wessinghage. Seine Erfolgsgeschichte ist lang und imposant. Prof. Dr. Wessinghage war 1982 Europameister über 5000m, 22 Mal Deutscher Meister, Europacup- und Weltcupsieger und ist deutscher Rekordhalter über 1500m und 2000m. Sein Interesse galt besonders dem berufsbegleitenden Bachelor Physiotherapie. „Bewegung ist nicht alles im Leben, aber ohne Bewegung ist alles nichts“, so Wessinghage.
Mit dem Sieg und den Direkteinzug der Roten Raben in die Playoffs wurde der Abend erfolgreich abgeschlossen.
Bild: Peter Kaiser, Prof. Dr. med. Thomas Wessinghage und Sabrina Ebner am Ausstellerstand des Weiterbildungszentrums der THD
09.03.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Bayernweit einzigartiges Studienmodell an der TH Deggendorf
Wie geht es weiter nach dem Studium? Berufseinstieg oder doch noch ein Master? Viele Bachelorabsolventen stehen gerade vor genau dieser Entscheidung.
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) hat nun ein völlig neues Modell entwickelt: Den berufsbegleitenden Master Management.
Sabrina Ebner, Weiterbildungsreferentin der THD, erklärt: „Von unserem Modell profitieren sowohl die Studierenden als auch die Unternehmen. Wir halten die Präsenzzeit im ersten Semester bewusst gering, damit sich die Berufsstarter im Betrieb zurechtfinden können. Gleichzeitig verlieren sie aber keine Zeit sondern arbeiten auf ihren Masterabschluss hin und sind bereits finanziell unabhängig.“
Die Unternehmen haben die Möglichkeit, bereits frühzeitig Hochschulabsolventen zu gewinnen und auf ihre Aufgaben vorzubereiten. „Unsere Studierenden bringen eigene Themen in den Master mit ein. Sie können sich also ganz spezifisch und in Absprache mit ihrem Arbeitgeber auf ihre beruflichen Aufgaben vorbereiten“, so Ebner weiter.
Auch deshalb ist der Master Management ein Schwerpunktmodell. Die Studierenden wählen zu Beginn ihres Studiums eine von drei Vertiefungen: Controlling und Finance, Marketing und Vertrieb oder Personal. Sabrina Ebner: „Wir orientieren uns an den Anforderungen der Praxis. Das heißt, die Studierenden erwerben das Fachwissen in ihrem jeweiligen Schwerpunkt, werden aber auch zusätzliche Dinge behandeln. Schließlich arbeitet auch im beruflichen Alltag der Personaler durchaus einmal mit dem Controller zusammen und umgekehrt. Sie sollen einander verstehen und bereichsübergreifend zu agieren lernen. Deshalb gibt es beispielsweise im dritten Semester eine Projektarbeit, bei der in Gruppen gemeinsam an einem Thema aus der Praxis gearbeitet wird.“
Der Master Management dauert insgesamt fünf Semester. Die Studierenden schließen das Studium mit dem Titel „Master of Arts“ ab. Zulassungsberechtigt sind alle Absolventen eines wirtschaftswissenschaftlichen Erststudiums.
Vorbehaltlich der finalen Genehmigung des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, startet der Studiengang im September 2016 an der THD.
Am 17. März 2016 um 18:00 Uhr findet am Weiterbildungszentrum der THD ein kostenloser Informationsabend zum Master Management statt. Interessierte können sich per E-Mail unter sabrina.ebner@th-deg.de über den Studiengang informieren und zum Informationsabend anmelden.
Foto: Sabrina Ebner stellt das Konzept des Master Management vor
01.03.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Mit dem neuen Hochschulzertifikat „Systemischer Prozessberater im Betrieblichen Gesundheitsmanagement“ startet am Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) bereits im Juni 2016 ein neues Zertifikat.
Ziel dieser Weiterbildung unter Leitung von Herrn Prof. Dr. phil. Stephan Gronwald, Professor der THD für Betriebliches Gesundheitsmanagement und Arbeitssicherheit, ist es, komplette Prozesse im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagement zu erarbeiten und zu steuern.
Durch dieses Zertifikat lernen die Teilnehmer verschiedenen Analysetools kennen und können diese dann in ihrem Unternehmen anwenden.
Der Zertifikatskurs „Systemischer Prozessberater im Betrieblichen Gesundheitsmanagement“ ist auf 12 Monate konzipiert worden und findet am Gesundheitscampus Bad Kötzting der THD statt.
In sechs Dreitagesblöcken mit anschließenden Supervisionsworkshops, erhalten die Teilnehmer/innen Einblicke in die Themenbereiche wissenschaftliche Grundlangen im BGM, individuelle Gesundheit und Lebensstil, Analyseinstrumente, Organisations- und Synergieentwicklung, sozialversicherungsrechtliche Grundlagen und Möglichkeiten gezielter Interventionen sowie Beratung und Prozessbegleitung.
Das Zertifikat „Systemischer Prozessberater im Betrieblichen Gesundheitsmanagement“ startet bereits am 02. Juni 2016. Interessierte können sich über die Homepage des Weiterbildungszentrums der Technischen Hochschule Deggendorf für dieses Zertifikat bewerben.
https://www.th-deg.de/de/weiterbildung
Für nähere Informationen steht Ihnen Josef Pritzl, Weiterbildungsreferent der THD (josef.pritzl@th-deg.de) gerne zur Verfügung.
Bild: THD
15.02.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Als Partner in der Weiterbildung schult die Technische Hochschule Deggendorf (THD) seit über zwei Jahren regelmäßig Projektmanager/innen der DZ BANK, einer der größten Banken in Deutschland. Die Weiterbildung erfolgt über das Zertifikatsangebot des Weiterbildungszentrums der THD. Im November ging der neunte Durchlauf des Lehrgangs für die DZ BANK erfolgreich zu Ende.
In Zusammenarbeit mit dem Weiterbildungszentrum und der Haufe Akademie wurden von Professoren der THD verschiedene Zertifikatslehrgänge entwickelt.
Mit dem Lehrgang für Projektmanager/innen der THD startete die DZ BANK im April 2013 eine Qualifizierungsoffensive ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Das Ausbildungsniveau unserer Projektleiter hier in der DZ BANK hat sich seitdem deutlich erhöht.“ resümiert Horst Bodenheim, Projektmanager, DZ BANK AG.
„Im Rahmen der Fusion zwischen DZ BANK und WGZ Bank werden wir diese vielen Fähigkeiten für weitere herausfordernde Projekte ausreichend zum Einsatz bringen.“ so Horst Bodenheim weiter. Eine Teilnahme an diesem Lehrgang wird zwischenzeitlich bei allen Projektmanagern/innen der DZ BANK vorausgesetzt, um im Konzern Projekte leiten zu dürfen.
Nach Ende des letzten Lehrgangs im November kann die THD auf die Weiterbildung von insgesamt 120 Projektleitern der DZ BANK zurückblicken. An der Entwicklung des Kurses war Prof. Dr. Johann Nagengast, Professor für Projektmanagement an der THD, maßgeblich beteiligt. „Durch das zielgerichtete Konzept können im Unternehmen einheitliche Projektstandards gewährleistet werden.“ erklärt Prof. Dr. Johann Nagengast. Er selbst ist auch als Dozent für den Lehrgang tätig.
In der Vorbereitungsphase stand er in engem Kontakt mit der Personalabteilung der DZ BANK. Über einen Zeitraum von einem halben Jahr waren für die Teilnehmer elf Trainings-Tage angesetzt. Unter anderem ging es um Führungskompetenz für Projektleiter, Selbst- und Zeitmanagement im Projekt oder Präsentations- und Moderationstechniken spezielle für Projektleiter. Der Lehrgang schloss mit einer zweitägigen schriftlichen und mündlichen Prüfung ab. Aufgrund der erfolgreichen Durchführung des Lehrgangs für die DZ BANK, hat auch schon die Bayerische Landesbank enormes Interesse an der Durchführung des Lehrgangs gezeigt.
Bild: THD
29.01.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Wohin geht es nach dem Lehramtsstudium? Was, wenn nun doch eine andere Richtung verlockend scheint? Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) zeigt jetzt eine Alternative, die sowohl für Absolventen als auch für Arbeitgeber sehr attraktiv ist: Die Kombination aus pädagogischem und betriebswirtschaftlichem Fachwissen entwickelt das neue Modulstudium „Betriebswirtschaft für Lehramtsabsolventen“.
Das Weiterbildungszentrum der THD bietet ab Herbst 2016 für Lehramtsabsolventen – und Studenten mit erfolgreich bestandenem ersten Staatsexamen eine Möglichkeit zur Weiterbildung.
Das Modulstudium qualifiziert für die Tätigkeit im Personal- und Organisationsbereich von Unternehmen. Zielgruppe sind Lehramtsabsolventen- und Studenten aller Fächerkombinationen, die nun kein komplettes Studium mehr absolvieren möchten.
„Die Nachfrage für diese akademische Spezialisierungsmöglichkeit ist innerhalb kürzester Zeit überwältigend. Viele Lehramtsabsolventen sehen in diesem Angebot eine zukunftsträchtige Alternative für den Lehrerberuf“, so Caroline Hlinka-Chod, Weiterbildungsreferentin an der THD.
Die Weiterbildung erfolgt in Teilzeit, vor allem unter der Woche. Die ersten Vorkurse beginnen schon im Mai. Das Modulstudium dauert dann von Oktober 2016 bis April 2017. Es ist im Rahmen eines Projektes des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst kostenfrei. „Spätere Anstellungsperspektiven sind zum Beispiel das Recruiting, die Personalentwicklung- und Beratung sowie das Coaching von Arbeitnehmern“, zeigt Caroline Hlinka-Chod die Perspektiven auf. Für die erste Einleitung eines Anstellungsverhältnisse, kann der Praktikumsfirmenpool der THD genutzt werden.
Am 2. Februar 2016 um 18 Uhr findet an der THD ein Informationsabend zum Modulstudium „Betriebswirtschaft für Lehramtsabsolventen“ statt.
Interessenten können sich bei Caroline Hlinka-Chod unter Tel. 0991/3615-727 informieren und anmelden. Aufgrund der hohen Nachfrage ist der Bewerbungsschluss für das Modulstudium bereits der 15. März 2016.
Bild: THD
20.01.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Das Rekordjahr 2015 mit über 130 neuen berufsbegleitend Studierenden, war für das Weiterbildungszentrum der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) ein Grund zum Feiern. Doch für 2016 kündigt sich bereits der nächste Teilnehmerrekord an.
„Wir liegen mit den berufsbegleitenden Studiengängen voll im Trend“, freut sich Weiterbildungsreferent Christian von Hasselbach von der THD. Nicht nur Privatpersonen selbst, sondern auch Unternehmen hätten die Vorteile einer akademischen Weiterbildung der Mitarbeiter längst erkannt, so von Hasselbach.
„Man muss sich nicht mehr zwischen Studium und Beruf entscheiden. Vor allem aber ist die Form des Studiums etwas ganz Besonderes: Die Studierenden können gezielt ihre Studieninhalte beeinflussen und so Dinge lernen, die in ihrer beruflichen Praxis wichtig sind. Das ist natürlich auch für Arbeitgeber höchst spannend“, schildert von Hasselbach seine Erfahrungen.
Im vergangenen Jahr konnte das Weiterbildungszentrum der THD bereits einen Teilnehmerrekord vermelden. „Diesen werden wir heuer nochmals ausbauen“, so von Hasselbach nicht ohne Stolz.
Kurzentschlossene können sich in der kommenden Woche im Rahmen von Informationsabenden zu Inhalten und freien Studienplätzen in folgenden Studiengängen informieren.
Darüber hinaus starten auch der MBA-Studiengang „General Management“ sowie der Masterstudiengang „Public Management“ im März erneut an der THD. Hierzu können sich Interessierte ebenfalls noch individuell beraten lassen.
Die Informationsabende finden alle an der THD statt und sind kostenlos. Um vorherige Anmeldung bei Herrn von Hasselbach unter Tel. 0991/3615-425 wird gebeten.
Bild: THD
12.01.2016 | THD-Weiterbildungszentrum
Johann Dollmaier zu Gast an der THD
Der große Hörsaal im A-Gebäude war bis zum letzten Platz gefüllt: Fr. Prof. Dr. Lachmann hatte den Betriebsleiter des Deggendorfer Erlebnisbades elypso, Johann Dollmaier, zu einem Vortrag bei den Tourismusmanagement-Erstsemestern geladen.
Herr Dollmaier hat im Jahr 2011 sein Studium im Fach Tourismusmanagement abgeschlossen und ist ein gutes Beispiel für gelungene Karrieren der Deggendorfer Absolventen. Für die Studienanfänger wirkte deshalb der Vortrag auch besonders motivierend. So erläuterte Herr Dollmaier seinen schnellen Karriereweg: Mit nur 29 Jahren wurde er zum Betriebsleiter des elypso unter 96 Bewerbern ausgewählt. Johann Dollmaier berichtete aber auch von der Ausbildung bei Hilton und seinem Studium an der THD. Er absolvierte sein Praxissemester in Djibuti bei Kempinski. Im elypso stehen für Johann Dollmaier vor allem erfolgreiche Marketingaktionen, motivierende Personalführung (Hands-on-Mentalität) und sinnvolle Investitionen im Vordergrund. Der Dekan der Fakultät für Angewandte Wirschaftschaftswissenschaften, Hr. Prof. Berg und Fr. Prof. Dr. Lachmann freuten sich sehr über die gelungene, inspirierende Veranstaltung für die Studierenden.
Doschauher.tv fragt „Nach der Flucht – Und jetzt?“
In seiner zweiten Sendung des Wintersemesters wird sich der studentische Fernsehsender Doschauher.tv der Technischen Hochschule Deggendorf mit den Flüchtlingen befassen, die bereits seit einiger Zeit in Deutschland leben und denen Asyl gewährt wurde. Unter dem Titel „Nach der Flucht - Und jetzt?“ wird man am 14. Januar 2016 um 18.00 Uhr im Medienatelier der THD mehr über das Leben der Geflüchteten in Deutschland erfahren, über ihren langen Weg bis zur Arbeitserlaubnis und über die Hürden, die sie weiterhin bewältigen müssen.
In der ersten Sendung des Semesters „Flucht - Flüchtling, wer bist du?“ erfuhren die Zuschauer Geschichten aus erster Hand und erhielten Einblicke in die Lebenssituation einiger Flüchtlinge vor und während ihrer Flucht. Dieses Mal erzählen die Gäste der Live-Sendung von ihren Erfahrungen und Erlebnissen seit ihrer Ankunft in Deutschland.
Zu Gast ist der gebürtige Pakistaner Muhammad Tauseef (24), in seiner Heimat aus religiösen Gründen verfolgt wurde. Da er auf seiner Flucht in Ungarn einen Asylantrag stellte, durfte er in Deutschland keinen weiteren beantragen. Daraufhin ging er ins Kirchenasyl und lebt nun schon zwei Jahre in Deutschland. Der Afghane Seyed Mosavi (17) ist der zweite Gast. Er flüchtete alleine und ohne Familie aus Afghanistan nach Deutschland. Seit letztem Jahr ist Seyed Mosavi in Deutschland und wohnt in einer Jugendhilfeeinrichtung. Demnächst will er eine Ausbildung in Hengersberg beginnen.
Der dritte Gast, Mehdi Samiei Khabiri (54), hat die meiste Lebenserfahrung. Er lebt mit seiner Familie nun schon 30 Jahre in Deutschland. Er flüchtete 1986 aus dem Iran vor dem Regime der Islamischen Republik unter Ajatollah Chomeini. Zwei Jahre später bekam er eine Aufenthalts- sowie Arbeitserlaubnis und konnte sich Schritt für Schritt eine Existenz aufbauen.
Die junge Regensburger Band „AberHallo!“ wird mit ihrem ungewöhnlichen Musik-Mix aus Indie und Pop-Punk den Abend musikalisch untermalen.
Live miterleben kann man die Sendung am 14. Januar 2016 um 18 Uhr im Medienatelier der Technischen Hochschule in Deggendorf oder über den Livestream. Der Eintritt im Studio ist für alle kostenlos!
11.1.2015 | THD-Pressestelle (CM)
Professor der THD im Promotionsausschuss an renommierter spanischer Universität
Das hohe akademische Ansehen der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) mit ihrer konsequent internationalen Ausrichtung hat kurz vor Jahreswechsel eine weitere Anerkennung erfahren. Prof. Dr. Johann Nagengast, Professor für International Management und Projektmanagement an der THD, wurde an der Universidad de Salamanca als Mitglied eines Promotionsausschusses aufgenommen.
Die Universität wurde 1218 gegründet und ist die älteste Universität Spaniens. Konkret ging es um die Dissertation von Jose Ortega Mohedano zum Thema „Service and e-Service Quality in Higher Education in the European Union“. Hervorzuheben ist, dass Jose Ortega Mohedano im Rahmen seiner Lehr- und Forschungsaufenthalte von 2007 bis 2009 an der THD entscheidende Impulse für seine Arbeit erhalten hat. Teile seiner empirischen Untersuchung führte er zusammen mit Studierenden der THD durch. Viele an der THD schon damals praktizierte Qualitätsmaßnahmen gingen als positives Beispiel in Ortega Mohedano‘s Doktorarbeit ein. Die Verabschiedung der Doktorarbeit mit der Bewertung „summa cum laude“ (= sehr gut) erfolgte im Dezember an der Universidad Salamanca.
11.1.2016 | THD-Pressestelle (TK)