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Presseartikel

Ausgründungen und Wissenstransfer fördern

Hochschule möchte sich an Startups beteiligen

16.12.2022 | THD Pressestelle

Ab 1. Januar 2023 erlaubt das Bayerische Hochschulinnovationsgesetz Hochschulen, sich an Startups zu beteiligen. Diese Neuerung in Aussicht, hat sich die Technische Hochschule Deggendorf (THD) erfolgreich für das Projekt „IP-Transfer 3.0“ beworben. Es beschäftigt sich damit, wie Hochschulen nicht finanziell, sondern wissensbasiert an Startups beteiligt sein können. Schon ab Anfang 2023 soll ein solches Modell an der THD eingeführt werden.

Mit der Teilnahme am Projekt „IP-Transfer 3.0“ unterstützt die THD nachdrücklich ihre Strategie, Ausgründungen und Wissenstransfer zu fördern. IP steht für Intellectual Property bzw. geistiges Eigentum. Die TU Darmstadt hat im Frühjahr 2022 erstmals Patente gegen Anteile an einem Startup getauscht und damit neue Akzente gesetzt. Alle 17 Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Forschungsverbünde, die jetzt an dem Projekt teilnehmen, sind interessiert neue Wege im Wissenstransfer zu beschreiten, indem sie schnell, effizient und rechtssicher wissensbasierte Ausgründungen hervorbringen. Gemeinsam sollen dafür Modelle entwickelt, ausprobiert und implementiert werden, erklärt Alexander Böckl vom Zentrum für Gründungsförderung/Startup Campus der THD: „Wir werden sicher vom Erfahrungsaustausch in diesem Netzwerk profitieren, um unseren eigenen THD-Weg zu finden.“ Wichtig sei dabei, die Erfahrungen anderer Hochschulen mit den bayerischen Landesgesetzen und Vorgaben in Einklang zu bringen. Der Startup Campus steht dafür mit den Fachabteilungen der Hochschule eng in Verbindung.

Die Agentur SPRIND startete die Initiative für das Projekt, um neue Impulse für den Transfer von IP in wissensbasierte Ausgründungen zu setzen. Den Auftakt dazu bildete die Veröffentlichung eines Positionspapiers Ende April 2022. Der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft ist in diesem Pilotprojekt Umsetzungspartner und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung für das begleitende Monitoring und die Evaluation zuständig. Unterstützt wird die Initiative auch von Start-up Niedersachsen durch verschiedene Veranstaltungsformate. Aus den zahlreichen Bewerbungen wurden folgende Einrichtungen zur Beteiligung am Projekt eingeladen:

  • Technische Universität Dortmund (NRW; Exzellenz Start-up Center)
  • Ruhr-Universität Bochum (NRW; Exzellenz Start-up Center)
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (NRW)
  • Forschungszentrum Jülich (NRW)
  • Bergische Universität Wuppertal (NRW)
  • Fachhochschule Aachen (NRW)
  • Technische Universität München (Bayern)
  • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Bayern)
  • Universität der Bundeswehr München (Bayern)
  • Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (Bayern)
  • Technische Hochschule Deggendorf (Bayern)
  • Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Baden-Württemberg)
  • Verbundantrag: AI Centre & ELLIS (Universität Tübingen & MPI für Intelligente Systeme, Baden-Württemberg)
  • Technische Universität Darmstadt (Hessen)
  • HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen (Niedersachsen)
  • Verbundantrag: Quantum Valley Lower Saxony (Technische Universität Braunschweig, Leibniz Universität Hannover und Physikalisch-Technische Bundesanstalt)
  • Helmholtz Zentrum Dresden-Rossendorf (Sachsen)

Bild (sprind): Wissensbasierte Beteiligung an Startups: Erstes Treffen des Projekts „IP-Transfer 3.0“ am 7. November in Berlin. Prof. Dr. Thomas Geiss (rechts hinten) vertrat die TH Deggendorf.