Bayernwerk verleiht Kulturpreis an Paul Bickhoff der Hochschule Deggendorf – 32 weitere Forschende für Abschlussarbeiten geehrt
11.11.2022 | Bayernwerk AG
Paul Bickhoff hat den Bayerischen Kulturpreis in der Sparte Wissenschaft erhalten. Er wurde für seine Masterarbeit an der Technischen Hochschule Deggendorf geehrt. Der Fürstenzeller wurde am Donnerstag (10. November) zusammen mit 32 weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bayerischer Hochschulen und Universitäten mit dem begehrten Preis ausgezeichnet. Den Bayerischen Kulturpreis verleiht die Bayernwerk AG (Bayernwerk) zusammen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.
Die Preisverleihung hat im Rahmen eines Festakts mit rund 250 Gästen in den Münchener Eisbach Studios stattgefunden. Mehrere regionale Fernsehsender haben das 100-minütige Programm mit verschiedenen Show-Acts live übertragen. Moderatorin Nina Sonnenberg führte durch den Abend. Dr. Egon Leo Westphal, Vorstandsvorsitzender des Bayernwerks, betonte, wie wichtig es sei, sich die Leistung der Wissenschaft bewusst zu machen: „Die Menschen in Wissenschaft und Forschung leisten unverzichtbare Beiträge für das tägliche Leben und die Zukunftsgestaltung unserer Gesellschaft. Der Kulturpreis Bayern ist immer auch ein Zeichen großen Respekts vor besonderen Leistungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der bayerischen Hochschullandschaft.“ Der Bayerische Kunst- und Wissenschaftsminister Markus Blume betonte: „Wissenschaft und Forschung sind die Schlüssel, um auch in Zukunft im internationalen Wettbewerb zu brillieren. Mit der Hightech Agenda investieren wir in ein attraktives und breit aufgestelltes Ökosystem aus Spitzenforschungseinrichtungen und innovativem Unternehmertum. Der wissenschaftliche und kreative Ideenreichtum der Preisträgerinnen und Preisträger ist beeindruckend! Hier zeigt sich: In Bayern ist der Boden für Wissenschaft und Forschung äußerst fruchtbar!“
Mit der Tonspur die Menschen berühren
Paul Bickhoff wurde für seine Masterarbeit im Bereich Medientechnik und -produktion geehrt. Die Tonebene eines Films zu gestalten erfordert Kenntnisse in unterschiedlichen Tongewerken. Verschiedene Elemente wie Sprache, Geräusche, Soundeffekte und Filmmusik gilt es in einem kreativen Prozess zu erschaffen und passend aufeinander abzustimmen. Das setzt eine Vielzahl kreativer Entscheidungen voraus. Für den zehnminütigen Animationsfilm „Sweet Revenge“ von drei Studierenden der Technischen Hochschule Deggendorf entschied sich Paul Bickhoff dafür, eine eigene Filmmusik zu komponieren – zusätzlich zu Sprach- und Geräuschaufnahmen und den Soundeffekten. „Im Mittelpunkt solcher Entscheidungen steht immer die visuelle Ebene und die Dramaturgie des Films, worauf der Ton eine starke Wirkung hat“, sagt Paul Bickhoff und ergänzt: „Filmton wirkt im Verborgenen und berührt die Menschen unterbewusst und emotional.“ Durch seine Mehrkanal-Mischung erreicht Paul Bickhoff, dass die Zuschauer regelrecht ins Filmgeschehen eintauchen. Technisches Verständnis und Leidenschaft für Film und Ton finden in dieser Arbeit zusammen.
Opernsängerin Golda Schultz ist Sonderpreisträgerin
Am selben Abend hat das Bayernwerk auch den Kulturpreis Bayern in der Sparte Kunst verliehen. Die diesjährigen Preisträger sind der Countertenor Valer Sabadus, die Band Sportfreunde Stiller, der Fotograf Olaf Unverzart, die Künstlerin und Lyrikerin Augusta Laar sowie die Schauspielerin Lucy Wilke. Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kultur, überreichte den diesjährigen Sonderpreis an die Opernsängerin Golda Schultz. Die Preisträgerinnen und Preisträger in der Sparte Kunst werden von einer Fachjury ausgewählt, während die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von ihrer jeweiligen Hochschule, Universität oder Kunsthochschule benannt werden. Die Preise in der Sparte Kunst und der Sonderpreis sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert, der Wissenschaftspreis mit jeweils 2.000 Euro. Alle Preisträger erhalten außerdem die vom Schwandorfer Bildhauer Peter Mayer entworfene Bronzestatue „Gedankenblitz“.
Lange Tradition
Seit 2005 verleiht das Bayernwerk in Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst den Bayerischen Kulturpreis. Die Tradition geht aber noch länger zurück, denn 1959 wurde erstmals der Kulturpreis Ostbayern verliehen. Wer die Sendung verpasst hat, kann sie nachträglich sehen unter www.bayernwerk-live-de/kulturpreis-bayern. Dort sind auch die Steckbriefe aller Wissenschaftspreisträgerinnen und -preisträger zu finden.
Bild (Alex Schelbert/ Bayernwerk AG): Preisträger Paul Bickhoff mit dem Bayerischen Kunst- und Wissenschaftsminister Markus Blume (l.) und Bayernwerk-Chef Dr. Egon Leo Westphal (r.).