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Presseartikel

Studentenpreis der Wirtschaftszeitung 2019

Studentenpreis der Wirtschaftszeitung 2019

29.4.2020 | THD Zentrum für Akademische Weiterbildung

Absolvent des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Risiko- & Compliancemanagement in der Endrunde

Die Bundesrepublik Deutschland verliert jährlich mehr als 104 Milliarden Euro durch Korruption. Dies entspricht rund vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Martin Brix ist Wirtschaftskriminalist und beschäftigt sich als Experte seit vielen Jahren auch nebenberuflich auf wissenschaftlicher Ebene mit dem Phänomen der Wirtschaftskriminalität. Im Rahmen seiner Masterarbeit an der Technischen Hochschule Deggendorf im berufsbegleitenden Masterstudiengang Risiko- & Compliancemanagement erarbeitete er Ansätze und Handlungsempfehlungen zur Optimierung der Korruptionsprävention und -bekämpfung in deutschen Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung.

Für seine Erkenntnisse und die hervorragende Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft wurde Herr Brix für den Studentenpreis 2019 der Wirtschaftszeitung vorgeschlagen und hat es in die Endrunde der letzten vier Bewerber geschafft. Der von der Jury ausgewählte Preisträger wird voraussichtlich am 22. Mai bekannt gegeben. Der Preis wird jährlich an außergewöhnliche Abschlussarbeiten mit wirtschaftsrelevanten Themen verliehen.

„Korruption, Schmiergeld, Bestechung oder Vorteilsnahme sind nur einige wenige Begriffe und Synonyme die für die Bedrohung der Integrität, Reputation und der wirtschaftlichen Entwicklung von Staaten, öffentlicher Verwaltung und Unternehmen stehen. Da Korruption nur äußerst selten zur Anzeige gebracht wird, ist das vermutete Dunkelfeld hoch. Korrupte Handlungen gehen aber zulasten aller und verursachen erhebliche materielle und immaterielle Schäden“, so Brix.

So erweise es sich nach den Erkenntnissen der Masterarbeit in der Praxis als absolut zielführend, einzelne Maßnahmen der Korruptionsprävention zu bündeln und bekannte Methoden und Modelle unter Anwendung anerkannter Compliance-Standards zusammenzuführen. „Denn Compliance schlägt Korruption“, fasst Martin Brix zusammen und freut sich über die besondere Ehre unter den letzten vier Bewerbern zu sein.

Prof. Dr. jur. Josef Scherer, Studiengangleiter und Betreuer der Masterarbeit hebt nochmal besonders hervor: „Korruptionsbekämpfung ist in Zeiten der Corona-Wirtschaftskrise wichtiger denn je: Viele eigentlich gesunde und vielversprechende Unternehmen, an denen viele Arbeitsplätze hängen, kämpfen derzeit ums Überleben. Wenn jetzt durch Korruption der Wettbewerb verzerrt wird, kann das den Todesstoß für diese wichtigen Stützen unserer Wirtschaft bedeuten. Deshalb ist es besonders begrüßenswert, dass Herr Brix mit seiner höchst fundierten, praxisrelevanten und zugleich wissenschaftlichen Arbeit Vorschläge erarbeitete, um diese Achillesferse der durch Corona geschwächten Wirtschaft stärker vor Verletzungen zu schützen.“

Der berufsbegleitende Masterstudiengang Risiko- & Compliancemanagement wird von der Technischen Hochschule Deggendorf in Kooperation mit der TÜV SÜD Akademie angeboten und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Im Studiengang erhalten die Teilnehmer das Rüstzeug für den Aufbau und die Pflege eines funktionierenden Risiko-, Krisen- & Compliancemanagementsystems im Unternehmen. Auch inhaltlich haben sie die Möglichkeit, Themen selbst zu gestalten und eine optimale Verzahnung von Beruf und Studium zu ermöglichen. Bei Fragen und Interesse zum Studiengang steht Weiterbildungsreferentin Corina Brunner unter corina.brunner@th-deg.de gerne zur Verfügung.

Bild (Egon Gröschl): Der nominierte Martin Brix mit seiner Masterthesis