Studierende arbeiten in interdisziplinärer Lehrveranstaltung an echten Herausforderungen von Unternehmen und Organisationen
6.11.2024 | THD-Pressestelle
An der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) stand von 28. bis 30. Oktober alles im Zeichen von Kreativität, Innovation, Teamwork und Gründungsgeist. Über diese drei Tage hinweg nahmen rund 200 Studierende an der Projektveranstaltung "Real Projects" teil, um sich realen Herausforderungen von Unternehmen und regionalen Organisationen zu stellen. Die Veranstaltung wurde vom Team des Startup Campus gemeinsam mit dem Digital Innovation Hub (DiNO) und dem Digitalisierungskolleg der THD organisiert und im Rahmen von Lehrveranstaltungen aus sieben verschiedenen Studiengängen der THD durchgeführt. Erfreulich war, dass alle 30 Teams beim abschließenden Pitch ihren Challengegebenden Ideen oder sogar vorzeigefähige Prototypen präsentieren konnten.
Realitätsnahes Lernen an der THD
„Ziel unserer Veranstaltung „Real Projects“ ist es, Theorie und Praxis zu kombinieren sowie die Zusammenarbeit im interdisziplinären Team zu fördern“, erklärt Lena Gürster vom Startup Campus der THD. Gürster war federführend für die Veranstaltung verantwortlich und hat die 30 echten Herausforderungen gemeinsam mit regionalen Unternehmen wie Horsch, die Wolf System GmbH oder Einhell sowie mit ansässigen Organisationen, darunter der Bezirk Oberpfalz oder die Hochschule selbst, individuell abgesprochen und für die Studierenden vorbereitet. Für die Gruppeneinteilung war das Organisationsteam darauf bedacht, dass diese aus Studierenden unterschiedlicher Studiengänge bestehen. „Es gab Teams, in denen arbeiteten beispielsweise Studierende der BWL, Künstlichen Intelligenz, Wirtschaftsinformatik und Sportwissenschaften zusammen,“ sagt Gürster. Das Feedback war ebenfalls, dass die Studierenden vor allem die interdiszilinäre Zusammenarbeiten als gelungene Abwechslung zum Hochschulalltag darstellte.
Auch die Challenges waren so unterschiedlich wie die Fachrichtungen der Studierenden: Von der Konzeption für die Nutzung leerstehender Kirchen, einer Logistikoptimierung mit Hilfe von KI bis zur Entwicklung eines Echtzeitsystems zur Anzeige der Skipistenauslastung wurde an vielen weiteren spannenden Themen getüftelt. Alexander Schwarz von der Innovations Technologie Campus GmbH (ITC1) und selbst Challengegeber war begeistert von der Motivation und Lust, mit denen die Studierenden an seiner Challenge zur Verbesserung der Nutzbarkeit des Deggendorfer Startup Ökosystems gearbeitet haben. „Besonders freut mich, dass das Team, das unsere Problemstellung bearbeitet hat, auch in Zukunft daran arbeiten möchte.“, sagt Schwarz und betont, dass aus solchen praxisnahen Lehrveranstaltungen sogar Gründungen entstehen können.
Pitches von der Revolution der Smoothie-Zubereitung bis zur Tauschplattform für Laienspieltheater-Vereine
Nach drei Tagen intensiver Teamarbeit und Inputsessions von Mitarbeitenden des Startup Campus zu Themen wie Teamentwicklung, Geschäftsmodellentwicklung oder Pitchtraining, wurden am Mittwochnachmittag die Ergebnisse den Studiengangsleitungen sowie Challengegebenden vorgestellt. „Die Ergebnisse konnten sich wirklich sehen lassen“, sagt der Operative Leiter des Startup Campus, Alfons Weinzierl. „Man hat richtig anhand der Präsentationen gemerkt, wie ernsthaft die Teams an den Problemstellungen gearbeitet haben.“ Es sei auch eine zusätzliche Motivation zu wissen, dass die Möglichkeit besteht, dass die erarbeiteten Ideen bestenfalls von den Challengebenden in die Tat umgesetzt werden. Bei der Weiterbearbeitung stehen Weinzierl und sein Team vom Startup Campus allen Teams gerne zur Verfügung. Das Format hat erfolgreich gezeigt, dass dadurch den beteiligten Unternehmen maßgeschneiderte Lösungsansätze und den Studierenden wertvolle Praxiserfahrungen ermöglicht wurden. „Real Projects“ wurde unter anderem von der Vizepräsidentin Prof. Dr. Veronika Fetzer sowie ihren Professorenkollegen Thomas Geiß, Markus Mayer und Michael Notz unterstützt. Darüber hinaus brachten die THD-Mitarbeiterinnen Renate Wasmeier und Kathrin Auer ihre jeweiligen Fachbereiche mit ein.
Bild (THD): Auch Vizepräsidentin Prof. Dr. Veronika Fetzer unterstützte die Studierenden bei der Erarbeitung der Geschäftsmodelle für die „Real Projects“.