8.12.2017 |
Neues Studienmodell bietet Vorteile für Studierende und beteiligte Firmen
Die Technische Hochschule Deggendorf (THD) bietet in Kooperation mit der Westböhmischen Universität Pilsen und dem Institut für Technik und Wirtschaft Budweis ein internationales duales Studium an. Studierende der drei Hochschulen haben so die Möglichkeit zusätzlich zu ihrem Studium Praxisphasen in Unternehmen, die sowohl in Bayern als auch in Tschechien einen Standort haben, zu verbringen. Gefördert wird das neuartige Studienmodell „CAST – Company Academic Student Training“ über ein EU-Projekt, an dem der Freistaat Bayern und die Tschechische Republik als Partner beteiligt sind.
„Die Grenzregion Bayern - Tschechien soll für junge Menschen attraktiver werden, indem verstärkt auf eine Bindung zu Unternehmen und damit zur Region gesetzt wird“, erklärt Claudia Probst vom Career Service der THD zu den Hintergründen des neuen Studienmodells. Mit „CAST“ bieten die beteiligten Partner eine entsprechende Ausbildungsmöglichkeit, damit sich junge Menschen in der Region und vor allem grenzübergreifend orientieren können. Für beide Seiten ergeben sich dabei Vorteile: Für Studierende können individuelle Ablaufpläne erstellt werden, d.h. sie sind frei in ihrer Entscheidung, welche Phase des Studiums sie an welchem Ort absolvieren möchten. Tschechisch- bzw. Deutsch-Kenntnisse sind dabei keine Voraussetzung. Die Studierenden werden durch kostenlose Sprachkurse und interkulturelle Trainings von den Hochschulen unterstützt. In den Unternehmen werden die Studierenden in betriebliche Strukturen, Arbeitsweisen und Projektabläufe eingebunden und lernen die Arbeitswelt in beiden Ländern kennen. Außerdem ist die finanzielle Sicherheit, die ein duales Studium durch eine kontinuierliche Vergütung bietet, ein entscheidender Aspekt. Unternehmen gewinnen durch CAST hochqualifizierte, akademisch ausgebildete Mitarbeiter bzw. Studierende. Zeit- und kostenaufwendige Einarbeitungszeiten oder Traineeprogramme nach dem Studium werden dadurch hinfällig. Die jungen, motivierten Fach- und Führungskräfte in der Grenzregion haben bereits eine enge Firmenbindung und das Praxis-Know-How ist genau auf das Unternehmen zugeschnitten. Seit Beginn des Projekts sind die Firma Max Streicher aus Deggendorf und die Firma Kermi aus Plattling als ausbildende Unternehmen dabei. Die Firma Rhode und Schwarz aus Teisnach und die Firma Sedlbauer aus Grafenau sind kürzlich als Partner dazu gekommen. Interessierte Unternehmen und Schülerinnen und Schüler können sich an der THD beraten lassen. Zuständig ist Claudia Probst. Sie ist telefonisch unter 0991 3615 284 und per E-Mail unter claudia.probst@th-deg.de zu erreichen.
08. Dezember 2017 | THD-Pressestelle (TK)