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Presseartikel

Humanitäre Hilfe in Uganda

THD-Professor und Studierende leisten humanitäre Hilfe in Uganda

2.10.2024 | THD-Pressestelle

Prof. Dr. Thiha Aung und vier Studierende des Bachelorstudiengangs Physician Assistant (PA) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) leisteten im September erneut humanitäre Hilfe in Uganda. Der durch Spenden finanzierte Aufenthalt galt der medizinischen Behandlung und der Aufklärungsarbeit zu vorherrschenden, schwerwiegenden Erkrankungen wie dem Lymphödem.

Während des Aufenthalts an der Grenze zwischen Uganda und Kongo sowie der Bugema Universität nahmen die Studierenden mit Prof. Dr. Aung an zwei Uganda Lymphedema Medical Camps teil, bei denen sie über 70 Lymphödempatienten konservativ behandelten und sie über Hygienemaßnahmen aufklärten. Die Erkrankung, die durch verschiedene Infektionen und den Kontakt mit Erdmineralien verursacht wird, betrifft vor allem arme Kinder, die oft ohne Schuhe auf Feldern und in Bergregionen arbeiten.

„Die Studierenden haben außergewöhnliche Leistungen gezeigt und sich unermüdlich für das Wohl der Patienten eingesetzt“, so Prof. Dr. Aung. Während einiger herausfordernder Operationen an Lymphödempatienten in Kamwenge, arbeiteten die Studierenden sogar unter extremen Bedingungen bei Temperaturen über 35 Grad Celsius. Trotz mehrfacher Kreislaufprobleme bewältigten sie sechs Stunden im Operationssaal.

An der Bugema Universität wurden weitere 70 Patienten konservativ behandelt als auch operativ vorbereitet. Pr. Moses Ndimukika Maka, Präsident der Universität, zeigte sich beeindruckt von den Ergebnissen der Arbeit und sprach eine Einladung für Februar 2025 aus.

Auch das Innenministerium Ugandas sowie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben Prof. Dr. Aung und die PA-Studierenden eingeladen, um gemeinsam Maßnahmen zur Behandlung der Erkrankung zu ergreifen und Aufklärungsarbeit zu leisten. In vielen Regionen Ugandas werden Ödeme als „Hexenwerk“ betrachtet, was die Stigmatisierung der betroffenen Patienten verstärkt.

Die Finanzierung des Aufenthalts konnte durch großzügige Spenden der Patienten von Prof. Dr. Aung sowie durch die Unterstützung vom Verein zur Förderung der Lymphödemtherapie e.V. sichergestellt werden.

Bild (THD): Patientenvisite in Uganda: Prof. Dr. Thiha Aung (3. v. l.) mit zwei Studierenden des Studiengangs Physician Assistant (4. u. 5. v. l.).