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Schüler entwickeln Ideen für Freyungs Zukunft

22.10.2015 |

freyoung 20022016.jpgJugendliche stellen Vorschläge demnächst im Stadtrat vor


Freyung. Ein „lebenswerteres und nachhaltigeres Umfeld“ soll in der Kreisstadt durch das Projekt „freYoung“ geschaffen werden − und hier ist vor allem die Jugend gefragt. Was wünschen sich die Jugendlichen für ihre Heimatstadt in der Zukunft? Das war die zentrale Frage in einem Workshop, der nun im Rahmen des Projekts im Kurhaus stattgefunden hat.

Fünf Gruppen, zusammengesetzt aus Schülern der Mittelschule, Realschule, des Gymnasiums und des Beruflichen Fortbildungszentrums (BFZ), entwickelten deshalb am Donnerstag in einem Workshop ihre Ideen für ihr zukünftiges Freyung weiter, um sie dann am Montag, 14. März, dem Stadtrat zu präsentieren. Das Konzept der Schüler wird danach wissenschaftlich und umsetzungsreif vom Projektpartner Technologie Campus ausgearbeitet und beim deutschlandweiten Wettbewerb „Zukunftsstadt“ eingereicht. Beim Erreichen der nächsten Runde winken 200 000 Euro vom Bildungsministerium. In einem ersten Workshop erdachten sich die Jugendlichen vor einiger Zeit bereits Ideen und teilten sich in die Projektgruppen „ÖPNV“, „Geyersberg“, „Veranstaltungen“, „Busbahnhof“ und „Gestaltung des öffentlichen Raums“ ein. Um alle einzubinden, startete man auch eine Online-Umfrage. „Die Jugendlichen lernen schulübergreifend ein Projekt zu planen und zu präsentieren“, erklärt Konversionsmanager Raimund Pauli von der Stadt. Daraus entstanden dann u.a. Ideen für eine Panorama-Sauna am Geyersberg oder eine Muster-Bushaltestelle. Im Stadtrat werden die Vorschläge der Jugendlichen dann priorisiert und mit Finanzierungsplänen hinterlegt und könnten danach verwirklicht werden: Entweder durch die Stadt selbst oder durch das Fördergeld, wenn das Konzept der Schüler, als eins unter 25 weiter Vorschlägen, die zweite Phase des Wettbewerbs „Zukunftsstadt“ erreicht.

DAS PROJEKT
Der Wettbewerb „Zukunftsstadt“ soll zeigen, wie Bürger und Forschung dazu beitragen können, Städte lebenswert zu gestalten. 1,75 Millionen Euro stellt das Bundesbildungsministerium dafür insgesamt bereit. Bundesweit hatten sich 168 Städte, Gemeinden und Landkreise für die Teilnahme beworben. 52 Kommunen, insgesamt fünf aus Bayern und darunter auch Freyung, wurden von einer Expertenjury ausgewählt.


In der aktuell laufenden ersten Phase des Wettbewerbs wird mit Beteiligung der Bürger − dafür wurde „freYoung“ gegründet − eine Vision für die Kommune entwickelt und die Vorschläge werden zu einem umsetzungsreifen Konzept entwickelt.


Für die zweite Phase des Wettbewerbs werden dann 25 Vorschläge von einer Jury ausgewählt und mit 200 000 Euro bezuschusst. Wann das sein wird, ist noch nicht bekannt. Die erste Phase läuft ja noch bis 31. März. In der dritten Phase ab 2018 werden schließlich bis zu acht Kommunen ihre Ideen in sogenannten „Reallaboren“ in die Praxis umsetzen. Die Höhe der Bezuschussung ist hier noch offen.ho

 

PNP, ho - 20.02.2016